wrangelkiez 2.07 - Quartiersmanagement Wrangelkiez
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wrangelkiez 2.07 - Quartiersmanagement Wrangelkiez
Nr. 25 Juni 2007 Zeitschrift des Quartiermanagements Wrangelkiez www.quartiersmanagement-wrangelkiez.de Prinzip Großfamilie Das Nachbarschaftshaus Centrum wird als Mehrgenerationenhaus gefördert ∂lke büyük aile Nachbarschaftshaus Centrum de∑i‰ik ku‰aklara hitap eden merkez olarak destekleniyor Ausgabe Nr. 25, Juni 2007 Herausgeber Quartiersmanagement Wrangelkiez Schlesische Straße 12 10997 Berlin ☎ 69 51 57 24 [email protected] www.quartiersmanagementwrangelkiez.de Redaktion: Udo Hildenstab (V.i.S.d.P.), Birgit Leiß, Jens Sethmann Mitarbeit: Emine Ba‰aran, Erika Hausotter, Yolanda Arias Jiménez, Lars Krampitz Übersetzung: Ahmet Iyidirli, Merih Ünel Fotos: Christian Muhrbeck, QM Wrangelkiez Layout: Susanne Nöllgen/ GrafikBüro Druck: Albdruck Redaktionsanschrift: H&H Presse Büro Berlin Schlesische Straße 31 10997 Berlin ☎ 611 57 07 Fax 61 28 33 00 [email protected] www.hnh-presse.de Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers. Gefördert durch die Europäische Union, die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“. Aktuelles Güncel Konular Impressum Künye Orte im Wrangelkiez erzählen demnächst ihre Geschichte: der Pferdestall in der Wrangelstraße Auf historischem Boden Turnverein turnt vor Wieso steht in der Wrangelstraße ein Pferdestall? Warum ist die Sorauer Straße schmaler als die anderen Straßen im Kiez? Der Wrangelkiez steckt voller Geschichte, die nun sichtbar gemacht werden soll. Für zehn geschichtsträchtige Orte wird die Historie lebendig aufbereitet, um sie dann auf Tafeln in einer Ausstellung zeigen zu können. Außerdem soll daraus eine Blattsammlung zur Geschichte des Wrangelkiezes werden, die sowohl als Grundlage für den Geschichtsunterricht in den Schulen dienen als auch bei Kiezrundgängen Verwendung finden kann. In einem Auswahlverfahren sucht das Quartiersmanagement jemanden, der das umfangreiche Archivmaterial aus dem KreuzbergMuseum entsprechend aufbereitet. Der Allgemeine Turn-Verein (ATV) Berlin veranstaltet am 8. Juli von 11 bis 16 Uhr sein alljährliches Spielund Sportfest auf dem Sportgelände Vor dem Schlesischen Tor 1 an der Flatowhalle. Es wird Vorführungen aus allen Abteilungen des Vereins und viele Mitmachangebote für Groß und Klein geben. Angeboten wird auch ein Fitnesstest für jedermann. Für das leibliche Wohl ist natürlich gesorgt. Der Eintritt ist frei. Çevremizdeki tarih Wrangelstraße’de neden bir at ahırı var? Neden Sorauer Straße mahalledeki di∑er sokaklara göre daha dar? Wrangelkiez’de bilinmeyen tarihi özellikler gün ı‰ı∑ına çıkarılacak. Mahalledeki tarihi bir anlamı olan on yerin tarihini tanıtacak çalı‰malar yapılacak. Bu bilgiler için daha sonra tanıtım levhaları hazırlanacak. Bunun dı‰ında okullarda ve mahalle turlarında kullanılabilmesi için yazılı doküman hazırlanacak. Semt Menajerli∑i ‰imdi Kreuzberg Müzesi’nde ar‰iv çalı‰ması yapacak birisini arıyor. 2 Spor klübünün gösterisi Allgemeine Turn-Verein (ATV) Berlin isimli spor klübü 8 Haziran’da saat 11 ile 16 arasında Vor dem Schlesischen Tor 1 adresinde Flatowhalle salonunun yanındaki spor sahasında geleneksel Oyun ve Spor ƒenli∑i düzenliyor. Klübün tüm ‰ubeleri yapılacak gösterilere katılacak. Ayrıca küçük ve büyük seyircilerin de katılabilece∑i etkinlikler yapılacak. Giri‰ ücretsiz. Neuer Topf für größere Projektideen Neben dem schon seit Jahren bestehenden Aktionsfonds gibt es jetzt einen neuen „Quartiersfonds II“, mit dem Projekte aus dem Wrangelkiez gefördert werden können. Während beim Aktionsfonds die Summe für jede Projektidee auf 1000 Euro beschränkt ist, ist der Quartiersfonds für größere Vorha- Büyük projeler için yeni mali olanaklar Aksiyon Fonu dı‰ında artık Wrangelkiez’den gelen projelerin finansmanı için ‰imdi yeni bir „Mahalle Fonu II“ var. Aksiyon Fonu projelere en fazla 1000 Euro destek verebilirken, yeni fon 10 000 Euroya kadar destek verebilecek. 2007 yılı için 35 000 Euro kaynak var. E∑itim ve i‰ ya‰amının desteklenmesi, birlikte ya‰amın geli‰tirilmesi, kent kültürü alanlarındaki projelere öncelik verilecek. Proje ba‰vuruları üzerine kararı Mahalle Komisyonu verecek. Öneriler ve proje taslakları Schlesische Str. 12 adresindeki Semt Menajerli∑i bürosuna verilebilir. Vom Wasser aus sieht´s anders aus Der Wrangelkiez ist umgeben von Wasser – eigentlich eine tolle Möglichkeit, Jugendlichen ein attraktives Freizeitangebot zu machen: Kanufahren. Das dachte sich die Erlebnispädagogin Sylvia Mooney und organisierte in Zusammenarbeit mit Sportvereinen und Pädagogen KanuKurse. Mitmachen können Jugendliche aus dem Kreuzer-Projekt sowie vom Mädchenzentrum „Alia“. Gestartet wird an der Anlegestelle der Kreuzberger Kinderstiftung, die auch die Kanus finanziert hat. Nach den ersten Trockenübungen wird es Wochenendtouren und ein Sommerkanucamp geben. Das Projekt („Go Kanu“) soll das Selbstbewusstsein der Jugendlichen stärken und ihnen ganz neue Erfahrungen vermitteln. Su tarafından bakılınca bir ba‰ka görünüyor Wrangelkiez su ile çevrelenmi‰ durumda. Bu gençlere ilginç bo‰ zaman etkinlikleri için mükemmel bir olanak. Örne∑in kanu kullanmak. Bu ‰ekilde dü‰ünen pedagog Sylvia Mooney spor klüpleriyle i‰birli∑i içinde kanu kursları organize etti. Kurslara Kreuzer ve „Alia“ genç kızlar projelerinden gençler katılabiliyor. Kurslara aynı zamanda kanuları finanse eden Kreuzberger Kinderstiftung iskelesinde ba‰lanacak. ∂lk kurslar karada yapıldıktan sonra hafta sonu turları ve daha sonra da bir yaz kampı gerçekle‰tirilecek. Bu proje („Go Kanu“) ile gençlerin kendilerine güvenlerini güçlendirmeleri ve yeni deneyimler yapmaları amaçlanıyor. Für Spezialisten, Könner und Talente heißt es jetzt: Melden! Verborgene Schätze gesucht Im Wrangelkiez schlummern viele unentdeckte Talente. Der eine kann tolle Torten backen, die andere ist Profi im Samba-Tanzen. Im Rahmen des Projekts „Schatzsuche im Wrangelkiez“ werden Bewohner gesucht, die solche Fähigkeiten mit ihren Nachbarn teilen möchten. Gesucht werden Talente aus allen Bereichen, also Musik, Tanz, Literatur, bildende oder darstellende Kunst, oder mit besonderen Fertigkeiten wie Kochen, bestimmte Sportarten und ähnliches. Träger des Projekts ist das Jugendkulturzentrum „Schlesische 27.“ Wer Lust hat, mitzumachen, kann sich bei dn Schatzsuchern Barbara Fischer, Jorgos Psirakis und Rainer Mehltreten melden. E-Mail an: info@schlesische 27.de (Betreffzeile „Schatzsuche“ ) oder Postkarte an: Schlesische 27 „Schatzsuche“ Schlesische Straße 27 10997 Berlin Ke‰fedilmemi‰ yetenekler aranıyor Kanusport bietet sich für den Wrangelkiez an – „Go Kanu“ vermittelt Jugendlichen, wie‘s geht Wrangelkiez’de hala ke‰fedilmemi‰ bir çok yetenek var. Kimisi çok güzel pasta pi‰irebiliyor, kimisi harika samba dansları yapıyor. „Wrangelkiez’ teki yetenekler aranıyor“ projesi kapsamında müzik, dans, edebiyat ve güzel sanatlar veya yemek pi‰irme, spor gibi alanlarda de∑i‰ik yetenekleri olan mahalle sakinleri 3 Aktuelles Güncel Konular ben bis zu 10 000 Euro gedacht. Für 2007 stehen insgesamt 35 000 Euro zur Verfügung. Gefragt sind vor allem Projekte zur Förderung von Bildung und Beschäftigung, zur Verbesserung des Zusammenlebens und zur Stadtteilkultur. Über die Bewilligung entscheidet der Quartiersbeirat, der aus 21 Bewohnern des Wrangelkiezes besteht. Vorschläge und Ideenskizzen können ab sofort im Quartiersbüro, Schlesische Straße 12, eingereicht werden. Aktuelles Güncel Konular aranıyor. Bu projeyi gerçekle‰tiren kurulu‰ Jugendkulturzentrum„Schlesische 27.“ Katılmak isteyenler yetenek arayıcıları Barbara Fischer, Jorgos Psirakis ve Rainer Mehltreter’e ba‰vurabilirler. E-Mail: info@schlesische 27.de (Betreffzeile/∂lgi „Schatzsuche“) veya Kartpostal: Schlesische 27 „Schatzsuche“ Schlesische Straße 27 10997 Berlin Zank Stopp, Wasser Marsch? Durch einen Beitrag in der Süddeutschen Zeitung hat es der PamukkaleBrunnen im Görlitzer Park inzwischen zu Bekanntheit weit über Berlins Grenzen hinaus gebracht. Das Blatt listete den seit 1999 vor sich hin rottenden Brunnen neben ging vor kurzem in eine neue Runde – vor dem Landgericht Berlin. Dessen Entscheidung: Die Streithähne sollen innerhalb von sechs Wochen ein Konzept vorlegen, wie der Brunnen wieder in Betrieb genommen werden kann. Der Wrangelkiezbewohner betrachtet´s mit Spannung: Sollte nach neunjähriger Trockenzeit tatsächlich wieder Wasser in der Anlage sprudeln und der Zank versiegen? Schöner schaukeln Kavgaya son, suya yol verin Schlesische Straße 3 adresindeki çocuk yuvası için iki yeni hayvan figürlü salıncak ile bir de iki oturaklı salıncak temin ediliyor. Bu Mahalle Komisyonu tarafından karara ba∑landı. Bu çocuk yuvasının oyun gereçleri donanımı yetersiz, ayrıca binanın durumu da pek iyi de∑il. Süddeutsche Zeitung gazetesinde çıkan bir makaleden sonra Görlitzer Park’taki Pamukkale artık Berlin sınırlarını a‰an bir üne sahip.Gazete 1999 yılından bu yana kendi kaderine terkedilmi‰ bu su parkını, Landesberger Arkaden, Müggelturm, Zoofenster ve Teufelsberg’ deki çalı‰malar gibi ba‰kentin yılan Ein trauriger Anblick seit Jahren: der eingezäumte Pamukkalebrunnen im Görlitzer Park. Passiert jetzt was? Landesberger Arkaden, Müggelturm, Zoofenster und Teufelsbergbebauung zu den „Ewigen Baustellen – Wo sich seit Jahren nichts bewegt“ in der Hauptstadt. Nun bewegt sich aber doch etwas. Der jahrelange juristische Streit zwischen dem Bezirksamt FriedrichshainKreuzberg und dem Bildhauer Wigand Witting über die Frage, wer Schuld daran hat, dass der Kalksandstein des Brunnens schon nach dem ersten Winterfrost zerbröselte, 4 hikayesine dönen ve bir türlü bitirilemeyen i‰leri listesine almı‰. Friedirichshain-Kreuzberg ∂lçe Belediyesi ile sanatçı Wigand Wittig arasında yıllardır süren mahkeme bir sonuca ula‰tı: Taraflar altı hafta içinde buranın nasıl kullanılır hale getirilece∑i konusunda bir konsept hazırlayacaklar. Mahalleli sonucu heyacanla bekliyor. Bakalım dokuz yıllık aradan sonra burada yeniden su akmaya ba‰layacak mı? Anla‰mazlık giderilecek mi? Für die Kita in der Schlesischen Straße 3 sollen zwei Schaukeltiere sowie eine neue doppelsitzige Schaukel angeschafft werden. Das hat der Quartiersbeirat kürzlich beschlossen. Die Kita ist nur unzulänglich mit Spielgeräten ausgestattet, zudem ist ihr baulicher Zustand schlecht. Güzel salıncaklar Hausaufgaben gemacht, Klassenziel erreicht? Seit 2002 wurden im Rahmen des „Aktionsplans Wrangelkiez“ eine ganze Reihe von Bildungsprojekten umgesetzt. Die große Frage ist nun: Hat es etwas gebracht, hat man die Ziele erreicht? Um das herauszufinden, soll im nächsten Jahr eine Evaluation durchgeführt werden. Untersucht werden soll zum Beispiel, ob es bei den Kindern messbare Erfolge gibt und ob sich die Bildungseinrichtungen wirklich neu ausgerichtet haben. Die Ergebnisse der Auswertung, die im Mai 2008 vorliegen sollen, werden Grundlage für die Weiterentwicklung des Aktionsplans sein. Ev ödevleri yapıldı. Hedefe ula‰ıldı mı? 2002 yılından bu yana „Wrangelkiez Aksiyon Planı“ kapsamında e∑itim alanında bir dizi proje gerçekle‰tirildi. Bunların gerçekten bir yararı oldu mu? Hedeflere ula‰ıldı mı? Bunları ortaya çıkarmak için gelecek yıl bir de∑erlendirme yapılacak. Bu çerçevede çocuklarda ölçülebilir ilerleme var mı, veya e∑itim kurumları yeni yönelim içindeler mi gibi konular Berlin und Lyon tauschen sich aus Vom 19. bis zum 23. Juni kommt eine Gruppe von Bürgern aus dem französischen Lyon nach Berlin, um sich zu informieren, was in Kreuzberg und Marzahn in Sachen Integration und Bürgerbeteiligung unternommen wird. Aus dem Quartiersbeirat des Wrangelkiezes haben sich sechs türkischsprachige Bewohner bereit gefunden, die Lyoner zusammen mit Marzahner Bewohnern durch die beiden Stadtteile zu führen. Einige der Wrangelkiez-Bewohner werden dabei selbst zum ersten Mal nach Marzahn fahren. Im September wird dann eine Berliner Delegation den Lyonern einen Gegenbesuch abstatten, um etwas über die dortige Situation und Projektarbeit zu erfahren. Ein deutsch-französischer Erfahrungsaustausch führt auch manchen Wrangelkiez-Bewohner zum ersten Mal nach Marzahn gruba refakat edecek. Bazıları bu fırsatta ilk kez Marzahn’a gidecek. Eylül ayında ise Berlinli bir grup Lyon’daki durumu ve proje çalı‰malarını yerinde incelemek üzere onları ziyarete gidecek. Kar‰ılıklı Berlin ve Lyon ziyaretleri Ein Computerspiel zum Selbsterbauen 19 – 23 Haziran tarihlerinde Fransa’ nın Lyon kentinden bir grup Kreuzberg ve Marzahn ilçelerindeki uyum ve halk katılımı çalı‰malarını yerinde incelemek amacıyla Berlin’e geliyor. Wrangelkiez Mahalle Komisyonu çalı‰malarına katılan altı ki‰i Marzahn’lılarla birlikte Lyon’dan gelen Im Wrangelkiez entwerfen Jugendliche vom Mädchenzentrum „Alia“ sowie vom Kreuzer-Projekt derzeit ein 3D-Computerspiel. Kulisse ist die Ecke Wrangelstraße/Oppelner Straße, der Spielverlauf wird von den Jugendlichen selber bestimmt. Die technischen und kreativen Fähigkei- Bordergames macht Jugendliche technisch versiert und kreativ ten dazu lernen sie in Workshops. „Bordergames“, so heißt das Spiel, wurde vor einigen Jahren von Madrider Künstlern als „EinwandererÜberlebensspiel“ entwickelt und läuft in mehreren europäischen Städten. In Deutschland ist nur der Wrangelkiez dabei. Es geht darum, dass jugendliche Einwanderer ihre Alltagssituationen und die Grenzen, die sie tagtäglich erfahren, kreativ nachstellen und verarbeiten. Gleichzeitig lernen Sie die Erstellung von 3D-Formaten am Computer. Kendin yapman için bilgisayar oyunu Wrangelkiez’te „Alia“ ve Kreuzer projelerindeki gençler kendileri üç boyutlu bir bilgisayar oyunu yapmak için çalı‰ıyorlar. Oyunun geçti∑i yer Wrangelstraße/Oppelner Straße kö‰esi. Oyunun akı‰ını gençler belirleyecek. „Bordergames“ workshopları çerçevesinde gençler bu çalı‰ma için teknik bilgileri ö∑renip kendi yaratıcı yeteneklerini kullanacaklar. Madridli sanatçıların „göçmenlerin ya‰am mücadelesi“ olarak geli‰tirdikleri bu oyun Avrupa’nın bir çok ‰ehrinde uygulanıyor. Bu projeye Almanya’dan yalnız Wrangelkiez katılıyor. Bu oyunda göçmen gençlerin günlük ya‰amlarında kar‰ıla‰tıkları durumlar ele alınıyor. Gençler bu arada bilgisayarda üç boyutlu malzeme hazırlamasını ö∑reniyorlar. 5 Aktuelles Güncel Konular ara‰tırılacak. Mayıs 2008 de tamamlanması beklenen çalı‰manın sonuçlarına göre aksiyon planı geli‰tirilecek. Das Thema Anakonu Prinzip Großfamilie Das Nachbarschaftshaus Centrum wird als Mehrgenerationenhaus gefördert ∂lke büyük aile Nachbarschaftshaus Centrum de∑i‰ik ku‰aklara hitap eden merkez olarak destekleniyor Am 22. Juni feiert das Nachbarschaftshaus Centrum (NHC) in der Cuvrystraße 13/14 mit einem Kiezsommerfest seine „Beförderung“ zum Mehrgenerationenhaus. Bei dieser Auftaktveranstaltung wird die Mehrgenerationenhaus-Plakette des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend feierlich am NHC angebracht – vielleicht sogar von der Ministerin Ursula von der Leyen persönlich. Das Nachbarschaftshaus Centrum ist bundesweit eine der ersten Einrichtungen, das den Zuschlag zur Förderung als Mehrgenerationenhaus erhalten hat. „Wir freuen uns, dass wir in das Aktionsprogramm Mehrgenerationenhaus aufgenommen wurden“, sagt Christina Schenck, die im Nachbarschaftshaus Centrum das Projekt koordiniert. Nach dem Konzept des Bundesfamilienministeriums sind Mehrgenerationenhäuser offene Tagestreffpunkte, die das Miteinander der Generationen beleben und familiennahe Dienstleistungen anbieten. Das Mehrgenerationenhaus ist also nicht – wie man denken könnte – ein Wohnprojekt, in dem Jüngere und Ältere unter einem Dach zubringen. Doch das Prinzip der Großfamilie, in der Kin- Ältere helfen Jüngeren am Computer – es geht aber auch anders herum 6 der, Eltern und Großeltern selbstverständlich miteinander leben, stand erklärtermaßen bei der Idee Pate. Heute, wo es Großfamilien mit drei Generationen kaum noch gibt, sollen die Mehrgenerationenhäuser den Zusammenhalt der Generationen unabhängig von Familienverbünden festigen. Jung und Alt sollen sich hier begegnen und sich gegenseitig helfen. Es sollen soziale Netzwerke entstehen, die das Geben und Nehmen zwischen Kindern und Jugendlichen, Erwachsenen, jungen Alten und Hochbetagten wieder in Schwung bringen. „Kinder fördern, Familien beraten, bürgerschaftliches Engagement aktivieren, alten Menschen eine Aufgabe geben und familiennahe und generationenübergreifende Dienstleistungen entwickeln und vermitteln“, so umreißt das Bundesfamilienministerium die Aufgaben der Mehrgenerationenhäuser. Das Ziel: „Diese Projekte überwinden die Isolation der verschiedenen Altersgruppen und unterstützen Toleranz und Verständnis füreinander.“ Im Nachbarschaftshaus kann man an eine langjährige generationenübergreifende Arbeit anknüpfen. In dem ehemaligen Jugendfreizeitheim in der Cuvrystraße haben 1998 die vor allem von Bewohnern mit Migrationshintergund getragenen Vereine „Eli‰i Evi“, „Meslek Evi“, „Yekmal“ und „Otur ve Ya‰a – Wohnen und Leben“ eine gemeinsame Basis gefunden. Die breite Palette von Beratungs-, Bildungsund Freizeitangeboten richtet sich an Kinder und Jugendliche, an Frauen und ganze Familien. Das Nachbarschaftshaus war also schon Is immer eine Art Mehrgeneraionenhaus, auch wenn es nicht so genannt wurde. Nach der Aufnahme in das Programm des Familienministeriums muss es daher auch nicht völlig umgekrempelt werden. „Wir wollen die Funktion des Hauses als Drehscheibe verstärken“, sagt Koordinatorin Christina Schenck. Geplant ist zum Beispiel eine „Dienstleistungstauschbörse“, in der Men- Spiel, Sport und Austausch über Kulturen und Generationen hinweg hat im Nachbarschaftshaus Centrum Tradition schen aller Generationen sich gegenseitig Hilfe anbieten. So ist beispielsweise denkbar, dass Senioren nachmittags Kinder bei den Hausaufgaben unterstützen und sie dafür abends eine Unterweisung im Gebrauch des Computers für das Internetbanking erhalten. Wäscheservice, Vorlesedienste, Kinderbe- treuung, Mittagstisch für Schulkinder oder die Krabbelgruppe – der Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt. Auch die Funktion des Hauses als Beratungsstelle soll ausgebaut werden. „Das Haus soll die erste Anlaufstelle im Kiez werden“, so 7 Das Thema Anakonu Christina Schenck. Bei Bedarf will das Mehrgenerationenhaus den Kontakt zu weiterführenden Beratungsinstitutionen, etwa zum Jugendamt, zur Schuldnerberatung oder zu Rechtsanwälten, herstellen. Daneben sollen noch neue Projekte ins Leben gerufen werden. Ein erstes Beispiel: „Wir wollen gemeinsame Ausflüge mit Eltern und Kindern machen“, so Christina Schenck. Gerade in Migrantenfamilien ist eine familienübergreifende Freizeitgestaltung wenig üblich, daher wolle man das einüben. Unter dem Titel „Gemeinsames Erleben für Mütter und Kinder“ unternehmen etwa zehn Mütter türkischer, kurdischer und arabischer Herkunft mit ihren Kindern zum Beispiel einen Ausflug in den Botanischen Garten, einen Besuch im Kindermuseum, eine Fahrt in den Filmpark Babelsberg oder eine Führung durch das Berliner Abgeordnetenhaus. So kommen vor allem die Kinder, deren Erleben oft auf ihr Elternhaus, die Schule und ihr unmittelbares Wohnumfeld beschränkt ist, öfter mal aus dem Kiez heraus. Darüberhinaus sind weitere Gruppenaktivitäten im Nachbarschafts- haus geplant: Mütter bringen Kindern eine Handarbeitstechnik oder ein Backrezept bei, erzählen Geschichten oder machen einen gemeinsamen Spieleabend. Für all die Aktivitäten sollen noch mehr Ehrenamtliche und Freiwillige gewonnen werden. Das ganze Angebot wird zur Zeit in seinen Einzelheiten noch ausgearbeitet. Zum Sommerfest präsentiert sich das Mehrgenerationenhaus zum ersten Mal in der Kiezöffentlichkeit. Am 22. Juni zwischen 12 und 20 Uhr stellen sich nicht nur die Projekte des Nachbarschaftshauses vor. Vom Jugendklub „Kreuzer“ wird auch ein Bühnenprogramm mit verschiedenen Musikbands organisiert. Speisen und Getränke wird es natürlich ebenfalls geben. Prominenz hat sich auch angesagt: Eine bekannte Persönlichkeit wird die Patenschaft für das Mehrgenerationenhaus übernehmen. Wer das sein wird, steht noch nicht fest, man darf sich am 22. Juni überraschen lassen. Der Bezirksbürgermeister Franz Schulz und die Jugendstadträtin Monika Herrmann werden ebenfalls anwesend sein. Und auch Ursula von der Auch Hausaufgabenhilfe gehört zum Angebot des Mehrgenerationenhauses 8 Leyen ist eingeladen – ob sie kommt, war bei Redaktionsschluss noch nicht klar. Cuvrystraße 13/14 adresindeki Nachbarschaftshaus Centrum (NHC), 22 haziranda yapaca∑ı ‰enlikle aynı zamanda çok generasyonlu merkez olarak kabul edili‰ini de kutlayacak. Bu etkinlikle binaya Federal Aile, Ya‰lılar, Kadın ve Gençlik Bakanlı∑ının plaketi asılacak. Bu etkinli∑e belki Federal Aile Bakanı Ursula von der Leyen de katılacak. Nachbarschaftshaus Centrum bu niteli∑i Almanya’da ilk onaylanan kurulu‰lardan birisi oldu. „Çok ku‰a∑a hitap eden eden kurulu‰lar programına kabul edildi∑imize tabii çok sevindik“ diyor Nachbarschaftshaus Centrum adına projenin koordinasyonunu yapan Christina Schenck. Federal Bakanlı∑ın modeline göre bu çok ku‰a∑a yönelik kurulu‰lar (Mehrgenerationenhaus) farklı ku‰aklardan insanlara açık, çe‰itli hizmetler veren merkezler. Yani buralar genç ve ya‰lıların aynı çatı altında bir arada oturdukları, ya‰adıkları bir proje de∑il. Do∑al olarak farklı ku‰aklardan, anne baba, çocuklar, torunlar bu projenin çıkı‰ noktası. Ancak artık üç ku‰a∑ın bir arada oldu∑u büyük aileleri bulmak olanaklı de∑il. Bu kurulu‰lar farklı ku‰aklardan insanlar arasında – aynı aileden olmasalar bile- sosyal dayanı‰mayı geli‰tirmeyi amaçlıyor. Burada de∑i‰ik ya‰ gruplarından insanların birbirlerine yardım etmeleri, yeni sosyal ili‰kiler kurmaları hedefleniyor. Federal Bakanlık bu kurulu‰ların görevini „çocuklara destek, ailelere danı‰ma, gönüllü çalı‰manın te‰vik edilmesi, ailelere yönelik ve farklı ku‰aklara hitap eden hizmetlerin geli‰tirilmesi“ olarak tanımlıyor. Bir di∑er amaç ise insanların yalnızlı∑ının a‰ılması, kar‰ılıkla anlayı‰ ve ho‰görünün desteklenmesi. Nachbarschaftshaus bu proje çalı‰malarını geni‰ bir deneyime dayandırabiliyor. Daha önce buradaki Gençlik Merkezi’nin yerine 1998 yılında özellikle göçmen gençlere yönelik Idee Mehrgenerationenhaus: Was wird gefördert? Spielen und lernen gehört für die Kleinen zusammen çalı‰an „Eli‰i Evi“, „Meslek Evi“, „Yekmal“ ve „Otur ve Ya‰a – Wohnen und Leben“ bir araya gelerek bu merkezi olu‰turdular. Bu kurulu‰ların daha önce de∑i‰ik ya‰ gruplarından insanlarla çalı‰ıyor olmaları büyük bir avantaj. Bu nedenle yeni programda tüm i‰e yeni ba‰tan ba‰lamaları gerekmiyor. manları de∑erlendirme faaliyetleri yapılabilir. Bu çerçevede de∑i‰ik milliyetten anne ve çocukların birlikte etkinlik yapmaları sa∑lanıp, Çocuk Müzesi, Babelsberg Film Parkına gibi yerlere birlikte gezi düzenlebilir. Bu tür etkinlikler özellikle genelde aile ve mahalle dı‰ına çıkamayan çocuklar için ilginç olacak. Proje koordinatörü buranın her yönde hizmet verebilen bir merkez olmasını arzu ediyor. Bu çerçevede bir de hizmet de∑i‰ toku‰u için borsa olu‰turulması dü‰ünülüyor. Örne∑in ya‰lılar ö∑leden sonraları çocuklara ev ödevlerinde yardım ederlerken, ak‰amları da onlara bilgisayarda internet bankacılı∑ı ö∑retilmesi gibi. Bunların dı‰ında çama‰ır servisi, okuma hizmeti, çocuklara ö∑le yeme∑i sunulabilecek hizmetler arasında. Bu arada grup faaliyetleri de planlanıyor. Örne∑in annelerin çocuklara eli‰i teknikleri ö∑retmeleri, çocuklarla ortak oyun ak‰amları düzenlenmesi. Bu faaliyetler için gönüllü çalı‰acak insanlar gerekiyor. Sunulan danı‰ma hizmetlerinin güçlendirilmesi de hedeflerden birisi. Buranın mahalleli için ilk ba‰vuru adresi olması, duruma göre di∑er resmi dairelerle, uzman kurulu‰ ve ki‰ilerle temas kurulmasında yardımcı olunması öngörülüyor. Bunların yanında yeni projelerin de yapılması planlanıyor. Örne∑in, farklı ailelerin katılımıyla birlikte bo‰ za- Yapılacak çalı‰maların ön hazırlıkları yapılıyor ve 22 haziranda yapılacak ‰enlikte bunlar kamuoyuna tanıtılacak. Bu ‰enlikte gençlik klübü Kreuzer müzik programını organize edecek. ƒenlikte ayrıca çe‰itli yiyecek ve içecekler sunulacak. Bu yeni projenin vasili∑ini tanınmı‰ birisinin üzerlenmesi bekleniyor. Ancak isim henüz belli de∑il. 22 Haziranda yapılacak ‰enli∑e ∂lçe Belediye Ba‰kanı Schulz ve ∂lçe Gençlik Dairesi Müdüresi Monika Herrmann da katılacaklar. Federal Aile Bakanı Ursula von der Leyen da davet edildi. Dergi yayına hazırlanırken Bakanın katılıp katılmayaca∑ı henüz bilinmiyordu. Die Initiative für die Einrichtung von Mehrgenerationenhäusern ging von Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen aus. Insgesamt 500 solcher Häuser sollen bis Ende 2007 in ganz Deutschland entstehen – in jedem Landkreis und in jeder kreisfreien Stadt mindestens eins. In einer ersten Ausschreibungsphase wurden aus 904 Bewerbungen 200 ausgewählt – darunter das Nachbarschaftshaus Centrum. Ganz unterschiedliche Einrichtungen werden als Träger eines Mehrgenerationenhauses gefördert: Kindergärten, Seniorenheime, Familienzentren oder Kirchengemeinden. Die Bundesregierung stellt für das Aktionsprogramm insgesamt 98 Millionen Euro bereit. Die ausgewählten Häuser erhalten zunächst zwei Jahre lang 40 000 Euro jährlich, danach kann der Förderzeitraum um noch einmal drei Jahre verlängert werden. Alle Mehrgenerationenhäuser tauschen sich über ihre Erfahrungen aus, sie werden zudem durch eine Serviceagentur beraten und wissenschaftlich begleitet, um Aufschlüsse über die Wirkung des Programms zu bekommen. Weitere Informationen unter www.mehrgenerationenhaeuser.de Çok generasyon merrkezleri: Neler desteklenecek? Bu çok generasyona hitap eden kurulu‰ların olu‰turulması Federal Aile Bakanı Bayan von Leyen’in giri‰imi ile ortaya çıktı. 2007 yılı sonuna kadar tüm Almanya’da 500 bu tür merkezin olu‰turulması planlanıyor. ∂lk partide 904 ba‰vurudan 200 tanesi olumlu de∑erlendirildi. Nachbarschaftshaus Centrum da bunlardan birisi. Federal Hükümet bu eylem programını hayata geçirmek için 98 milyon Euro ayırdı. Seçilen kurulu‰lara ilk iki yılda bu amaçla 40.000 Euro verilecek. Bu te‰vik süresi ileride tekrar üç yıl uzatılabilecek. Bu eylem programının daha ba‰arılı olmasını sa∑lamak için kurulu‰lar arası deneyim alı‰veri‰i organize edilecek ve böylece programın verimlili∑i artırılacak. Daha ayrıntılı bilgi için: www.mehrgenerationenhaeuser.de 9 Report Rapor Keine Laberbude Einmal im Monat bringt der Quartiersrat Ideen zum Laufen Sohbet yeri de∑il Mahalle Komisyonu ayda bir bir araya gelip, gelen önerilerin gerçekle‰mesini sa∑lıyor Seit einem Jahr gibt es im Wrangelkiez den Quartiersbeirat – keine „Laberbude“ aus Akademikern und Berufsbetroffenen, sondern ein Gremium, in dem über Projekte entschieden wird und neue Ideen ausgebrütet werden. „Wir sind eine kunterbunte Mischung, Leute verschiedener Herkunft, Frauen und Männer, Junge und Alte“, sagt Hatice Genç. Die Bewohnerin ist von Anfang an dabei. „Ich bin viel ehrenamtlich im Kiez unterwegs und weiß gerne, was um mich herum passiert“, meint sie zu ihrer Motivation, beim Beirat mitzumachen. Während sie von den Quartiersmanagerinnen gefragt wurde, hat man Wolf Kuhl per Zufallsprinzip aus dem Einwohnermelderegister angeschrieben. „Mich hat gereizt, mitzubekommen, was im Kiez geschieht, sonst hat man ja nur einen begrenzten Einblick“, meint er. Einmal im Monat trifft sich der Beirat im Quartiersbüro. In der Anfangszeit wurde vor allem über Projekte beraten, die schon in der Vorbereitung waren. Doch mittlerweile entwickeln die Mitglieder auch selber Ideen. So ist das Projekt „Schatzsuche“ in diesem Kreis entstanden. Dass die behördenfeste Formulierung der Maßnahme dann anschließend von den Quartiersmanagerinnen übernommen wird, bedauert niemand. Zu kompliziert sind Zuständigkeiten und Finanzierungsdetails. Mit dem Informationsfluss sind Hatice Genç und Wolf Kuhl sehr zufrieden. Vor jeder Sitzung bekommen die Teilnehmer ausführliche Projektbeschreibungen, per Mail oder als Tischvorlage. Schwerpunkt21 rauchende Köpfe: der Quartiersbeirat tagt einmal im Monat und entscheidet über neue Ideen 10 thema ist die Bildung, aber der Beirat befasst sich auch mit Fahrradständern oder mit der Drogenszene im Görlitzer Park. Steht eine Abstimmung an, müssen mindestens 16 der 21 Mitglieder anwesend sein. Theoretisch entscheidet die einfache Mehrheit, aber bisher kam es noch nie zu knappen Abstimmungsergebnissen. „Gibt es unterschiedliche Ansichten, holen wir weitere Informationen ein, diskutieren das Thema neu und modifizieren oder verwerfen es dann“, erklärt Wolf Kuhl. Natürlich kommt es auch mal zu heftigen Debatten, beispielsweise als es um ein Angebot nur für Mädchen ging, aber die Diskussionskultur sei gut. „Es ist uns allen wichtig, inhaltlich etwas voranzubringen“, so Wolf Kuhl. In der letzten Zeit sind einige neue Teilnehmer dazugekommen, unter ihnen Wanja Weyer, die die Fraktion der Gewerbetreibenden verstärkt. Ihr erster Eindruck: „Ich finde es toll, dass man mitkriegt, was im Kiez passiert und dass man mit kleinen Mitteln etwas bewegen kann.“ Wrangelkiez’te bir yıldır çalı‰malarını sürüdüren Mahalle Komisyonu akademikerlerin ve aktivistlerin bulu‰ma yeri de∑il. Aksine proje önerileri üzerine tartı‰ılan, yeni fikirlerin do∑du∑u bir çalı‰ma platformu. Hatice Genç bu grubu, „de∑i‰ik milliyetlerden, kadın erkek, ya‰lı genç insanların bir araya geldi∑i bir karı‰ım“ olarak tanımlıyor. Kendisi çalı‰malara ba‰tan beri katılıyor. „Ben mahallede gönüllü pek çok çalı‰maya katılıyorum ve çevremde olup biteni yakından izliyorum“ diyerek bu komisyonda çalı‰ma nedenlerini sayıyor. Hatice Genç özel olarak çalı‰maya davet edilirken, Wolf Kuhl kurra sonucu Komisyona davet edilmi‰. Komisyon ayda bir kez bulu‰uyor. ∂lk ba‰larda hazırlık a‰amasındaki projeler üzerine görü‰ülmü‰. Daha sonra Komisyonda fikirler geli‰tirilmeye ba‰lanmı‰ ve „Wrangelkiez yetenekler arıyor“ projesi böyle do∑mu‰. Semt Menajerli∑i’de resmi kurumların istedi∑i ‰ekilde dilekçenin formülasyonunu ve mali plan yapılmasını üzerlenmi‰.Hatice Genç ve Wolf Kuhl enformasyon akı‰ından oldukça memnunlar. Her toplantı öncesi üyeler projelerle ilgili bilgilendiriliyorlar. Gerçi e∑itim a∑ırlıklı çalı‰ma konusu ama bisiklet ba∑lanacak yerler veya Görlitzer Park’taki uyu‰turucu sorunu gibi konular da ele alınıyor. Oylamalarda 21 üyenin en az onaltısının hazır bulunması gerekiyor. Az farkla karar alma durumu ‰imdiye kadar hiç olmamı‰. „E∑er farklı dü‰ünceler varsa, daha ayrıntılı bilgi ediniyoruz, gerekli de∑i‰iklikleri yapıyoruz” diye Wolf Kuhl çalı‰ma biçimini açıklıyor. Komisyona yeni katılan bir üye ise i‰yeri sahiplerini temsil edenlerden Wanja Weyer. Çalı‰maları ‰öyle de∑erlendiriyor: „Mahallede ne olup bitti∑ini izlemek ve küçük olanaklarla da yararlı i‰ler yapılabilece∑ini görmek, çok güzel bir duygu.“ Die Vergabe des Aktionsfonds ging in eine neue Runde Mahalle sakinleri için 15 000 Euro Aksiyon Fonu için yeni çalı‰ma dönemi Auch in diesem Jahr stehen wieder 15 000 Euro für kleine Ideen und einmalige Kiezaktionen zur Verfügung. Aus dem Aktionsfonds (offizieller Name neuerdings „Quartiersfonds 1“) können je Projekt bis zu 1000 Euro für Sachmittel beantragt werden. Über die Vergabe der Gelder entscheidet ein Bewohnerbeirat. Anträge können jederzeit beim Quartiersmanagement gestellt werden. Durch die Umstellung des Abrechnungsverfahrens konnte der Aktionsfonds 2007 nur etwas verspätet starten. Anfang Mai wurden aber die ersten sieben Projekte mit zusammen über 5 000 Euro auf den Weg gebracht. Mit dem Projekt „Wir lernen schwimmen“ soll der Erfolg des letztjährigen Schwimmkurses für türkischsprachige Frauen wiederholt werden. In der Gruppe fühlen sich die Frauen sicherer und haben zusammen auch mehr Spaß am Schwimmenlernen. Mit 800 Euro fördert der Aktionsfonds den viermonatigen Kurs im Spreewaldbad. Davon wird eine Kursleiterin bezahlt und die Eintrittsgelder bezuschusst. Einen Euro pro Besuch müssen die 15 Teilnehmerinnen selbst zum Eintritt beisteuern. Ebenfalls an Erwachsene richtet sich das Angebot des Vereins Joliba: Es wird eine Kreativwerkstatt ins Leben gerufen, in der verschiedene künstlerische Mittel ausprobiert werden können. Die von einer Künstlerin angeleitete Gruppe kann bis zu zwölf Personen umfassen und soll sich alle zwei Wochen treffen. Das Vorhaben wird aus dem Aktionsfonds mit 660 Euro unterstützt. Um künstlerischen Ausdruck geht es auch bei dem Projekt „Namensgeschichte“ der Fichtelgebirge-Grundschule. Die Kinder sollen sich über die Bedeutung ihrer Namen austauschen und im Anschluss zusammen mit einem Künstler zu jedem Namen eine entsprechende Skulptur aus Papier und Draht kreieren. 475 Euro für Material und Honorare wurden bewilligt. Für die kleineren Kinder des Kinderladens „Munkelrübe“ in der Taborstraße gibt es bis zu 700 Euro. Davon soll der Sand in der Buddelkiste vor dem Laden ausgetauscht und die Baumscheibe bepflanzt werden. Eine größere Baumaßnahme steht bei der Kita der Taborgemeinde in der Cuvrystraße an: Mit der Umstrukturierung von Hort und Krippe braucht man einen größeren Spielplatz. Um 10 000 Euro kostet das insgesamt. Der Aktionsfonds fördert den Bau mit einem Beitrag von bis zu 1000 Euro. Außerdem erhält der Sportverein KSF Umutspor einen Zuschuss von 750 Euro zur Renovierung seines Klubraums und das Nachbarschaftshaus Centrum 1000 Euro für sein Sommerfest am 22. Juni. Bu yıl da mahalleliden gelecek küçük proje önerileri veya bir defaya mahsus aksiyonlar için 15 000 Euro kullanıma hazır. Aksiyon Fonu’ndan (yeni resmi adı Mahalle Fonu 1) proje ba‰ına 1000 Euro destek verilebiliyor. Paranın da∑ıtımına mahalle sakinlerinden olu‰an bir komisyon karar veriyor. Proje ba‰vuruları her zaman Semt Menajerli∑ine yapılabiliyor. Muhasebe sisteminde yapılan de∑i‰iklik nedeniyle çalı‰malara bu yıl biraz geç ba‰lanıldı. Ancak komisyon ilk toplantısında yedi projeye 5000 Euro destek kararı alarak çalı‰maları ba‰lattı. „Biz yüzme ö∑reniyoruz“ isimli proje ile geçen yıl büyük ilgi gören Türk kadınlar için yüzme kursu tekrarlanıyor. Kadınlar bir arada olunca kendilerini daha güvenli hissediyorlar ve yüzme kursu onlar için daha e∑lenceli oluyor. Spreewaldbad’da yapılacak dört aylık kursa Aksiyon Fonu 400 Euro destek veriyor. Bu parayla kurs ö∑retmeninin ücreti ve havuza giri‰ ücretlerinin bir bölümü kar‰ılanacak. Joliba derne∑inde açılan sanat kursu aynı zamanda yeti‰kinlere yönelik. Bir sanatçı tarafından yönetilecek ve iki haftada bir bulu‰acak gruba oniki ki‰i katılabilir. Aksiyon Fonu bu giri‰imi 660 Euro ile destekliyor. ∂simlerin anlamı Fichtelgebirge okulunda çocuklarla yapılacak bir projenin konusu. Bu çalı‰mada çocuklar isimlerinin anlamları üzerine fikir alı‰veri‰inde bulunacaklar ve daha sonra isimlerine uygun ka∑ıt veya tellerden heykelcikler yapacaklar. Sand für die Buddelkiste: Der Kinderladen Munkelrübe erhält Geld aus dem Aktionsfonds Kurs ö∑retmeni ücreti ve malzeme giderleri için bu projeye 475 Euro destek veriliyor. Taborstraße’deki „Munkelrübe“ isimli çocuk bulu‰ma yerine 700 Euro destek veriliyor. Bu parayla dükkanın önündeki kum havuzunun kumu yenilenecek ve a∑acın çevresi çiçeklendirilecek. Ayrıca Tabor cemaatinin Cuvrystraße’deki çocuk yuvasında da çalı‰malar planlanıyor. Yeni yapılandırma çerçevesinde daha büyük bir oyun alanına gereksinim duyuluyor. Çalı‰malar için 10 000 Euro gerekiyor. Aksiyon Fonu çalı‰malara 1000 Euro ile destek veriyor. Ayrıca KSF Umutspor’a klübün badanası için 750 Euro, Nachbarschaftshaus Centrum’a ise 22 Haziran’da yapılacak ‰enlik için 1000 Euro verilecek. 11 Report Rapor 15 000 Euro unters Volk Report Rapor Investition in Bildung Der Quartiersbeirat fördert die Ausstattung der FichtelgebirgeSchule E∑itime yatırım Mahalle Komisyonu Fichtelgebirge Okulu’nun donanımını finanse ediyor Der Quartiersbeirat unterstützt im Rahmen seines Arbeitsschwerpunkts Bildung die Fichtelgebirge-Grundschule nach Kräften: Dort will man im Jahr 2007 mehrere unterrichtsergänzende Arbeitsgruppen schaffen, für die Ausstattungsgegenstände und Arbeitsmaterialien benötigt werden. Sieben Projekte der Schule erhalten finanzielle Hilfen aus dem Programm „Soziale Stadt“. Im Freizeitbereich der Schule soll es nachmittags Arbeitsgruppen zum naturwissenschaftlichen Experimentieren geben. Ergänzend zum Unterricht in den Vormittagsstunden werden dort Fantasie und Experimentierfreude geweckt und das im Hilfen für die Fichtelgebirge-Schule: bessere Ausrüstung für die Werkstätten im Keller Unterricht erworbene Wissen vertieft. Das Versuchslabor wird mit der Förderung weiter ausgebaut. Unterstützung erhält auch die TheaterArbeitsgemeinschaft, denn Theaterspielen fördert die Kommunikationsund Sprachfähigkeit sowie die soziale Kompetenz der Kinder. Eine 12 weitere neue Arbeitsgruppe widmet sich der Medienpädagogik: Zwei Klassen des 2. und 3. Jahrgangs sollen zum Thema „Das eigene Ich, die Familie und das Umfeld“ grafisch am Computer arbeiten. Damit werden die Kinder schon früh an eine praktische und sinnvolle Anwendung des Computers herangeführt. Zur Stärkung der Lesekompetenz werden sechs „rollende Taschen“ angeschafft, die mit Büchern und CDs gefüllt sind und von den Kindern ausgeliehen und mit nach Hause genommen werden können. So können die Schüler „mit den Familien auf Bücherreise gehen“, wie das Ziel des vom Landesinstitut für Schule und Medien entwickelten Projekts lautet. Geplant sind auch Investitionen in die Ausstattung von Räumen: In zehn Klassenräumen sollen Hochebenen eingebaut werden, damit die Fläche doppelt genutzt werden kann und so mehr Stauraum entsteht. Über das Programm „Soziale Stadt“ wird nur das Baumaterial bezahlt, der Einbau selbst wird von Jugendlichen im Rahmen ihrer Ausbildung durchgeführt. Außerdem sollen für die Schulflure Regale zum Einstellen der Straßenschuhe angeschafft werden, denn fast alle Kinder sind dazu übergegangen, während des Unterrichts Hausschuhe zu tragen. Des Weiteren werden die Lernwerkstätten, der kreativ-künstlerische Bereich im neu ausgebauten Untergeschoss, der Musikbereich und die Experimentalwerkstatt mit geeigneten Stühlen und Tischen ausgestattet. Schließlich sollen auch noch Moderationstafeln ansgeschafft werden, die vor allem für nicht-schulische Veranstaltungen, die oft in den Schulräumen stattfinden, gedacht sind. Die einfach zu transportierenden Tafeln können bei Bedarf auch an andere Einrichtungen im Wrangelkiez ausgeliehen werden. Mahalle Komisyonu „e∑itim“ a∑ırlık konusu çerçevesinde Filchtelgebirge ∂lkokulu’nu elinden geldi∑ince destekliyor. 2007 yılında çe‰itli donanım ve çalı‰ma materyali gereksinen ders programına destek verecek çalı‰ma grupları olu‰turulacak. Okulda yapılan yedi proje „sosyal kent“ programından destek alıyor. Okulun bo‰ zamanlar bölümünde tabiat bilgisi deneyleri yapacak çalı‰ma grupları olu‰turulacak. Dersleri tamamlayıcı olarak burada deneyler yapılacak ve derste kazanılan bilgiler derinle‰tirilecek. Okulun laboratuvarı geni‰letilecek. Desteklenecek çalı‰malardan birisi de tiyatro grubu. Tiyatro çocuklarda dil yetene∑inin ve sosyal yetkinli∑in geli‰mesine yardımcı oluyor. Olu‰turulacak yeni gruplardan birisi medya pedagojisi. 2. ve 3. sınıflardan iki‰er grup çocuk „ben, ailem ve çevrem“ konularını bilgisayarda grafiksel olarak ele alacak. Böylece çocuklar küçük ya‰ta bilgisayar kullanmaya ba‰layacaklar. Okuma yetene∑inin geli‰tirilmesi için içleri kitap ve cd ile dolu ve çocukların ödünç alıp evlerine götürebilecekleri altı tane „çanta“ temin edilecek. Böylece çocukllar aileleri ile birlikte evde „okuma gezintileri” yapabilecek. Sınıflarda da çalı‰malar yapılacak. On sınıfta asma katlar yapılarak alanın daha iyi kullanılması sa∑lanacak. Bu çalı‰ma için gerekli materyaller „sosyal kent“ programı çerçevesinde finanse ediliyor. ∂‰i meslek e∑itimindeki gençler yapacak. Sınıflara artık sadece terlik ile girilece∑inden, koridorlara sokak ayakkabılarının bırakılaca∑ı raflar monte edilecek. Bunların dı‰ında ö∑renim atelyeleri, müzik odası, labaratuvarlar uygun yeni masa ve sandalyelerle donatılacak. Ayrıca özellikle okul dı‰ı etkinlikler için gereksinimi duyulan yazı tahtaları temin edilecek ve bunlar mahalledeki ba‰ka etkinliklerde de kullanılabilecek. Kreuzberg yüzünü tekrar suya do∑ru çeviriyor. Bu amaçla Gröbenufer’ deki gemi iskelesi gastronomi amaçlı kullanılmak üzere onarılıyor. Biraz ileride Brommystraße yakınında yapılacak olan Spree balkonunun in‰aa çalı‰malarına mayıs ayında ba‰lanacak. An diesem Bootsanleger können Sie ab nächstem Jahr Kaffee trinken Gastronomie in der Katakombe Für die Kaianlage am Gröbenufer wird ein Wirt gesucht Mahsende gastronomi Gröbenufer’deki iskele için i‰letmeci aranıyor Kreuzberg soll sich wieder dem Wasser zuwenden. Das ist das Ziel des Programms „Stadtumbau West“. Dazu wird zur Zeit der alte Schiffsanleger am Gröbenufer für eine gastronomische Nutzung wieder hergerichtet. Etwas flussabwärts ist Anfang Mai der Bau eines „Spreebalkons“ an der Brommystraße begonnen worden. Bis zum Jahresende soll die denkmalgeschützte Kaianlage am Gröbenufer für insgesamt 1,15 Millionen Euro wieder hergerichtet werden. Die einsturzgefährdeten Gewölbe werden wieder standfest und nutzbar gemacht. Für die „Katakomben“ ist eine gastronomische Nutzung vorgesehen: Unterhalb des Straßenniveaus, direkt auf Höhe des Wasserspiegels kann ein Restaurant, Bistro oder Café entstehen, in dem nebenbei auch Ausstellungen gezeigt werden sollen. Innen ist Raum für rund 110 Sitzplätze, auf der Außenterrasse können mindestens weitere 50 Gäste Platz finden. Eventuell können sogar auf einer in der Spree schwimmenden Plattform Getränke und Speisen serviert werden. In einem Interessenbekundungsverfahren wird dazu ein Gaststättenbetreiber gesucht. Es gab 13 Bewerber, die Entscheidung wird voraussichtlich Ende Mai fallen. Ursprünglich waren in den Katakomben Fahrkartenschalter und Warteräume für die Fahrgastschifffahrt untergebracht. Die 1894 bis 1896 gebaute Anlage wurde mit der Teilung der Stadt stillgelegt, eingezäunt und zugemauert. Zu Mauerzeiten war an eine Nutzung kaum zu denken: Die Grenze verlief direkt an der Kreuzberger Uferlinie, die Spree gehörte hier in ihrer ganzen Breite zu Ost-Berlin. Seit 2006 legen wieder Ausflugschiffe am Gröbenufer an, in Zukunft sollen hier auch Wassertaxis verkehren. Die Kaianlage wird direkt mit dem durchgängigen Uferweg verbunden, der zwischen Lohmühleninsel und Schillingbrücke Stück für Stück realisiert wird. Als optischer Brückenschlag wird in diesem Sommer am Ende der Brommystraße ein sogenannter Spreebalkon gebaut. Wo jahrzehntelang eine Mauer den Blick über die Spree versperrte, soll Yıl sonuna kadar Gröbenufer’de koruma altındaki iskelenin onarımının 1,5 milyon Euro harcanarak tamamlanması planlanıyor. Yıkılma tehlikesiyle kar‰ı kar‰ıya bulunan kemerler sa∑lamla‰tırılıp, burası kullanılır hale getirilecek. Buradaki dehlizlerin gastronomi amaçlı kullanılması hedefleniyor. Su seviyesindeki bölümde sergi gibi etkinliklerin de gerçekle‰tirilebilece∑i lokanta, birahane yapılabilinir. ∂çerde yakla‰ık 110 ki‰inin sı∑abilece∑i alan mevcut. Dı‰arıdaki terasta ise yakla‰ık 50 ki‰ilik kapasite var. Buraya teklif verme usulüyle bir i‰letmeci aranıyor. ƒimdiye kadar 13 ba‰vuru yapıldı. Mayıs ayı sonunda son kararın verilmesi bekleniyor. Aslında bilet satı‰ yerleri ve yolcu bekleme salonları olarak 1894 ve 1896 yılları arasında in‰aa edilen bu yerler ‰ehrin bölündü∑ü dönemde sınır tam buradan geçti∑i için devre dı‰ı bırakıldı. Buraya 2006 yılından beri gemiler yana‰ıyor. Gelecekte bu iskele Lohmühlen adasıyla Schiller Köprüsüne arasında olu‰acak sahil yoluna ba∑lanacak. Bu yaz Brommystraße’nin bitti∑i yerde Spree balkonu in‰aa edilecek. Geçmi‰te bir duvarın kapadı∑ı bu bölümde yakla‰ık 100 metrekarelik seyir platformu olu‰acak. Yakla‰ık 82 000 Euroya mal olacak çelik konstruksiyon köprünün eski ayakları üzerine oturtulacak ve köprü yeniden yapılacak olursa sökülebilecek. 13 Report Rapor bis zum Juli eine 100 Quadratmeter große Aussichtsplattform entstehen. Die 82 000 Euro teure Stahlkonstruktion ruht auf dem Widerlager der alten Brommybrücke und kann wieder demontiert werden, wenn tatsächlich einmal an dieser Stelle die Brücke wiederaufgebaut werden sollte. Report Rapor Erfolgreicher Rucksack Ein Projekt fördert die Zweisprachigkeit von Schülern Rucksack projesi ba‰lıyor Çocuklarda ikidillilik te‰vik ediliyor Im Sommer 2006 startete an der Fichtelgebirge-Grundschule und in der Kita Cuvrystraße 26a das Modellprojekt „Rucksack“. Das Besondere: Die Sprachförderung der Kinder aus Zuwandererfamilien wird über die Muttersprache der Eltern gestärkt. Die bisherigen Erfahrungen sind sehr positiv. Einmal in der Woche treffen sich in der Fichtelgebirge-Schule zwei Gruppen von türkischsprachigen Müttern. Von einer geschulten Elternbegleiterin erhalten sie Anregungen und Materialien zu verschiedenen Themen, die sie dann zu Hause in der vertrauten Sprache mit ihren Kindern spielerisch bearbeiten. Die Eltern lesen ihren Kindern beispielsweise Bücher zum Thema Einkaufen vor oder sie machen mit ihnen ein Memory-Spiel, bei dem es um Gesundheit geht. In der Schule werden diese Themen dann aufgegriffen und auf Deutsch in den Unterricht eingebaut. „Das ist eine tolle Methode, weil sie die Eltern anregt, mit ihren Kindern zu üben, und weil sie eine Verbindung zwischen Schule und Zuhause herstellt“, meint Enno Ebbert, Lehrer an der FichtelgebirgeSchule. „Sprachförderung ist schwierig, wenn sie nur in der Schule stattfindet“, so seine Erfahrung. Beim Rucksack-Projekt sind die Eltern Partner der Schule. Statt immer nur zu erleben, dass sie ihren Kindern nicht helfen können, werden sie zu Experten für das Erlernen der Muttersprache. Und viele Untersuchungen belegen: je besser Kinder ihre Erstsprache beherrschen, desto leichter lernen sie auch Deutsch. Die Elternbegleiterinnen, die früher selber Kinder an der Schule hatten, werden ständig geschult und fachlich begleitet. Ganz ähnlich funktioniert das Rucksack-Projekt in der Kita. Auch hier bekommen die Eltern dicke Mappen – sozusagen einen Rucksack – voll mit Büchern, Spielen und Bastelmaterialien mit nach Hause. Die Materialien gibt es in mehreren Sprachen. Es gibt Spiele und Bücher zu Weihnachten, Frühling, Zoobesuch und so weiter. In der Kita Cuvrystraße machen auch deutsche Mütter in den Elterngruppen mit – Bücher lesen fördert schließlich die Sprachentwicklung aller Kinder. Mit dem „Rucksack“ werden Eltern zu Partnern der Schule 14 2006 yılı yazında Fichtelgebirge ∂lkokulu ve Cuvrystraße 26a adresindeki Çocuk Yuvasında „Rucksack“ isimli bir proje ba‰latıldı. Projenin amacı göçmen çocuklarının dil bilgilerini ailelerin anadili deste∑inde geli‰tirmek. ƒu ana kadar deneyimler çok olumlu. Fichtelgebirge ∂lkokulu’nda her hafta Türkçe konu‰an annelerden olu‰an iki grup toplanıyor. Veli refakatçisi bir ki‰i denetiminde anneler evde çocuklarıyla de∑i‰ik konuları nasıl ele alabileceklerini ö∑reniyorlar. Örne∑in çocuklarına alı‰veri‰ üzerine hikayeler okuyorlar veya sa∑lık üzerine hafıza oyunları oynuyorlar. Daha sonra aynı konular okulda Almanca olarak i‰leniyor. Fichtelgebirge ∂lkokulu ö∑retmeni Enno Ebbert „Velilerin çocukları ile çalı‰masını sa∑layan ve okul ile ev arasında ba∑lantı kuran çok verimli bir yöndem“ diyerek çalı‰mayı de∑erlendiriyor. Rucksack projesi çerçevesinde veliler okulla birlikte çalı‰ıyorlar. Çocuklara yardımcı olmada çaresiz duruma dü‰mek yerine anadilde uzman konumuna geliyorlar. Anadilini iyi bilen çocuklar Almanca’yı da daha kolay ö∑reniyorlar. Veli refakatçileri daha önce bu okulun ö∑rencisi olan ve bu amaçla e∑itimden geçirilmi‰ ki‰iler. Proje çocuk yuvasında da aynı ‰ekilde i‰liyor. Burada da velilere „rucksack/sırt çantası“ dolusu kitap, oyun ve eli‰i malzemeleri veriliyor. Çe‰itli dillerdeki malzemeler noel, ilkbahar, hayvanat bahçesi gibi konular üzerine. Çocuk yuvasındaki projeye Alman anneler de katılıyor. Neticede kitap okumak bütün çocuklarda dil geli‰imini destekliyor. Rucksack projesi RAA (Regionale Arbeitsstellen für Bildung, Demokratie und Integration) tarafından gerçekle‰tiriliyor. Bu proje dü‰üncesi Hollanda’dan geliyor ve Wrangelkiez’de proje „sosyal kent programı“ tarafından finanse ediliyor. Mahalle Komisyonu bu projenin devam ettirilmesini ve Schlesische Straße 3 adresindeki çocuk yuvasının da proje kapsamına alınmasını kararla‰tırdı. Der Kinderbauernhof im Görlitzer Park ist eine Einrichtung der offenen Kinder- und Jugendarbeit. Im Umgang mit Tieren, Pflanzen, Erde, Werkzeug und auch miteinander können die Kinder eine Vielfalt von Erfahrungen machen und ihre Fähigkeiten erweitern. Für Schulklassen, Kitas und andere Gruppen gibt es Führungen, Seminare und Workshops zum Thema Natur. Seniorenfreizeitstätte Falckensteinstraße Falkensteinstraße 6 ☎ 22 50 32 30 [email protected] www.steinfalke-online.de Die Seniorenfreizeitstätte ist ein Treffpunkt für aufgeschlossene ältere Bürger aller Nationalitäten mit einem regelmäßigen Freizeitangebot, unter anderem Malkurs, Kreatives Arbeiten mit Ton, Bewegung und Tanz, orientalischer Tanz für Frauen, altersgerechte Atemgymnastik, Kochkurs unter fachlicher Anleitung sowie Computertreff für interessierte Senioren ab 55. O-JA Martha (Offene Jugendarbeit Martha-Gemeinde) Glogauer Straße 22 ☎ 61 28 73 35, Fax 618 90 66 Öffnungszeiten: Offener Treff: Mo, Mi, Fr 16 bis 22 Uhr; Projektarbeit: Do und Sa Die „Offene Jugendarbeit“ wendet sich mit ihrem vielfältigen Angebot an junge Menschen zwischen 11 und 21 Jahren. Es gibt Gruppenangebote im Bereich Musik, Kunst, Sport, Spielgruppen und außerdem ein Go-Cafe sowie Interessen-, Zielund Motivationsfindung wie auch Outdoor-Aktivitäten. Humor, Klar- heit und das Erwerben von sozialen Kompetenzen werden groß geschrieben. Die gelungene Mischung von Jugendlichen aus vielen Kulturen und Religionen sowie die Auseinandersetzung mit zeitgemäßen kinder- und jugendphilosophischen Themen zu Gott, Allah, Buddha und allem Weltlichen machen zusammen mit den kreativen Angeboten die Besonderheiten dieses Angebots aus. Jugendhaus CHIP Reichenberger Straße 44/45 ☎ 22 50 30 90 Fax 22 50 30 91 [email protected] Der Schwerpunkt des Angebots von CHIP sind Beratung, Bildung, Sport und Jugendgruppenarbeit. Besondere Aufmerksamkeit widmet das Jugendhaus der Gewaltprävention und der Resozialisierung in der Schulund Arbeitswelt. Cabuwazi Zelt: Wiener Straße 59 h und Köpenicker Straße 2 ☎ 611 92 75 Fax 611 10 40 [email protected] www.cabuwazi.de Cabuwazi ist ein sozialpädagogischer Jugendkulturbetrieb, der allen 8- bis 20-Jährigen offen steht, die Spaß an Artistik und Zirkus haben. Mit professionellen Artisten erlernt man klassische und moderne Zirkusdisziplinen, um dann gemeinsam eine Choreographie für Auftritte zu gestalten. Zusätzlich werden pro Jahr 90 Schulprojektwochen durchgeführt. Mädchenzentrum Alia Wrangelstraße 84 a ☎ 61 28 60 99 Im Alia werden offene Mädchenarbeit und unterschiedliche Projekte für Mädchen und junge Frauen angeboten (Kreativ- und Bewegungsangebote, Workshops, Exkursionen, die Werkstatt der Zukunft und so weiter). Träger ist die Gesellschaft für berufsbildende Maßnahmen e.V. (GFBM), die berlinweit Aktivierungshilfen, Berufsorientierung und Berufsausbildungen anbietet. SEC Self Employment Center Friedrichshain-Kreuzberg Kotbusser Damm 94 ☎ 29 77 97 36 Fax 29 77 97 39 [email protected] www.lok-berlin.de Das Self Employment Center bietet an: Begleitung vor, während und nach der Existenzgründung, Unterstützung bei der Überarbeitung eines Businessplanes, modulare Qualifizierungen, Vermittlung von Ansiedlungsberatung und Zugängen zu Mentoren, Unterstützung bei der Finanzierung, Förderung von lokalen Netzwerken. EFB Erziehungs- und Familienberatung Wiener Straße 57 ☎ 22 50 33 21 Fax 22 50 33 15 www.efb-berlin.de Die bezirkliche Erziehungs- und Familienberatungsstelle EFB können ratsuchende Eltern, Familien und Jugendliche kostenfrei aufsuchen. Nach einer telefonischen Anmeldung findet ein Beratungsgespräch statt, das auch anonym sein kann. Alle Mitarbeiter unterliegen der Schweigepflicht. Kreuzer Haus im Görlitzer Park ☎ 61 07 47 65, Fax 61 07 47 66 [email protected] Kreuzer ist ein Projekt für Jugendliche von 12 bis 20 aus dem Wrangelkiez, das sozial integrative Gruppenarbeit leistet, Jugendberufshilfe und eine Medienwerkstatt anbietet, ebenso Musik- und Sportangebote. Nach Anmeldung: Streetwork und Einzelfallhilfe. Einen offenen Jugendtreff gibt es dienstags und freitags von 15 bis 18 Uhr. 15 Wer ist wo im Kiez? Mahallemizde Kim, Ne, Nerede Kinderbauernhof auf dem Görlitzer e.V. Wiener Straße 59 ☎ 611 74 24 Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 10 bis 19 Uhr Sa, So 11 bis 18 Uhr Wer ist wo im Kiez? Mahallemizde Kim, Ne, Nerede JOLIBA Interkulturell Leben und Arbeiten e.V. Görlitzer Straße 70 ☎ 61 07 68 02 Fax 61 62 38 41 [email protected] [email protected] www.joliba.de „Ich bin ein Berliner“ bietet Jugendlichen Stadterkundungstouren sowie Beratung und Vorbereitung für Berufe im Stadttourismus. Schlesische 27 Schlesische Straße 27 ☎ 61 77 67 30, Fax 618 80 48 [email protected] www.schlesische27.de JOLIBA initiiert verschiedene Projekte, die der Verbesserung von Lebensverhältnissen von Kindern, Jugendlichen, Eltern und interkulturellen Familien dienen und die das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft fördern. Hierzu gibt es Ausstellungen, Lesungen, Vorträge und Seminare. Schwerpunkt ist afrikanische Kultur. Die Schlesische 27 ist ein internationales Jugendkunst- und Kulturzentrum. Die hier praktizierte künstlerische Projektarbeit mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus Berlin und ganz Europa versteht sich im Auftrag der internationalen Verständigung und Zusammenarbeit. Nachbarschaftshaus Centrum e.V. Cuvrystraße 13-14 ☎ 22 50 24 03 + 612 41 23 Fax 61 28 60 42 [email protected] [email protected] Else-Ury-Jugendbibliothek Glogauer Straße 13 ☎ 22 50 26 13, Fax 22 50 26 22 www.b.shuttle.de/stb-fhkb Bestellungen und Verlängerungen: www.voebb.de Öffnungszeiten: Mo, Do 13 bis 18; Di, Fr 13 bis 17 Uhr Das Nachbarschaftshaus Centrum ist ein Zusammenschluss der vier Projekte „Wohnen und Leben“, „Elisi Evi“, „Yekmal“ und „Meslek Evi“, die in den Bereichen Beratung, (Aus-)Bildung, Freizeit, Frauen und Mädchen sowie Gemeinwesen verschiedene Angebote haben. Mittwochs findet von 17 bis 21 Uhr in der Cafeteria das Frauen-Café statt, ein Treffpunkt für Frauen türkischer Herkunft. Die Biobliothek hält 16 000 Medien zur Entleihung bereit. Vormittags finden Veranstaltungen zur kreativen Leseförderung für Schulklassen und Kindergruppen statt (mit Voranmeldung). Montags gibt es von 14 bis 16 Uhr Vorlesestunden für Kinder von 4 bis 10 Jahren. FIPP e.V. Schlesische Straße 19 ☎ 69 56 40 01, Fax 69 56 40 03 www.ichbin1berliner.de www.fippev.de Der FIPP e.V. ist Träger verschiedener Projekte der Kinder- und Jugendarbeit in Berlin. Die Schulstation in der Fichtelgebirge-Grundschule unterstützt Kinder unter anderem bei schulischen Problemen und vermittelt erforderlichenfalls auch weiterführende Kontakte zu Schülerläden und Beratungsstellen. Das Projekt 16 Unionhilfswerk Bürgerhilfe gGmbH Tabortraße 17 ☎ 61 07 65 95 buergerhilfegeschaeftsstelle@ freenet.de Die Bürgerhilfe ist eine stadtweit tätige soziale Einrichtung und professioneller Träger sozialer Dienstleistungen im Sinne des Bundessozialhilfegesetzes. Ziel ist es, Menschen, die durch Verlust von Arbeit, von Wohnraum oder durch Suchtkrankheit in Not geraten sind, zu unterstützen und zu fördern, sie zu beraten und ihnen bei ihren Problemen konkret zu helfen. Konfliktlösungswerkstatt e.V. Oppelner Straße 18 ☎ 61 62, 36 20, Fax 618 58 96 Die Konfliktlösungswerkstatt fördert Kinder dabei, zu achtsamen und selbstbewussten Persönlichkeiten heranzuwachsen. Im Kiezklub findet man viele Angebote, unter anderem auch regelmäßige Lernunterstützung. In Problemsituationen erfolgt nach Absprache auch die Beratung von Familien. Evangelische Taborgemeinde Taborstraße 17 ☎ 612 31 29 Fax 612 77 76 [email protected] www.evtaborgemeinde.de Die Taborgeminde ist eine evangelische Gemeinde und offen für alle im Wohngebiet lebenden Menschen: Deutsche, Ausländer, Alteingesessene, Zugezogene, Kreuzberger „Szene“, Kinder und Jugendliche, Nichtchristen und Christen. Als ständiges Angebot gibt es dienstags von 19.30 bis 21.30 Uhr eine Meditationsgruppe. Mittwochs trifft sich von 19.30 bis 21 Uhr der Chor, donnerstags von 14 bis 16 Uhr der Seniorenclub, der auch einmal monatlich einen Busausflug unternimmt. Weitere Angebote und Veranstaltungen sind auf der Internetseite abzurufen. In dieser Rubrik finden Sie zahlreiche Unterhaltungs- Beratungs-, Sport- und sonstige Angebote im und rund um das Quartiersmanagement-Gebiet Wrangelkiez. Da bei vierteljährlicher Erscheinungsweise aktuelle Veranstaltungshinweise nicht möglich sind, wenden Sie sich bitte an die angegebenen Adressen. Von dort können Sie sich Programme per Post, Fax oder EMail zusenden lassen. Wenn Sie als Projekt, Initiative oder Veranstalter in die Rubrik „Wer ist wo im Kiez?“ aufgenommen werden möchten, dann schreiben Sie bitte an die Redaktion (Adresse siehe Seite 2).