ZfT-Tourismusanalyse 2009 wurde vorgestellt

Transkript

ZfT-Tourismusanalyse 2009 wurde vorgestellt
ZfT-Tourismusanalyse 2009
wurde vorgestellt
Die Stiftung Zentrum für
Türkeistudien freut sich,
Ihnen die dritte Ausgabe
ihres neuen Newsletters
präsentieren zu können.
Wir bedanken uns
herzlich bei
für die freundliche Unterstützung
IN
DIESEM
HEFT:
AKTUELLES:
AWZ-Empfang
MEDIEN:
Türkische Medienvertreter zu
Gast beim Zentrum für
Türkeistudien
NEUES PROJEKT:
Bestandsaufnahme der
muslimischen Organisationen
in Deutschland
UNTERNEHMERTREFF:
EXPO Turkey´09 fand
in Essen statt
Die Tourismusanalyse 2009 des Zentrums für Türkeistudien zeigt, dass
die deutsche Tourismusbranche trotz
der Finanzkrise auf ein erfolgreiches
Jahr im Türkeitourismus hofft.
Für die Tourismusanalyse wurden
bundesweit 101 Reisebüros und 26
Reiseveranstalter, die Produkte des
Türkeitourismus vermarkten, zur erwarteten Entwicklung befragt. Es
zeigte sich bei der überwiegenden
Mehrheit der Befragten die Erwartung, dass die Wirtschaftskrise das
Reiseverhalten der deutschen Touristen gegenüber der Türkei nicht beeinflussen wird.
Mit 27 Mio. Touristen wurde die Türkei
siebtgrößtes Reiseland.
2007 haben deutsche Touristen 62,9
Mio. Reisen unternommen und für ihre
Urlaube 82,9 Mrd. Euro ausgegeben.
Das reisefreudigste Volk zieht Spanien
(13%) vor, wenn es um Auslandsurlaub
geht, dem iberischen Land folgt Italien (7,2%) und die Türkei (7,0%). 2008
haben 4,4 Mio. Deutsche die Türkei besucht. Jeder sechste Besucher der Türkei stammte aus Deutschland. Den
Deutschen als größte Gruppe unter den
Türkeibesuchern folgen Touristen aus
Russland (2,9 Mio.) und aus England
(2,2 Mio.).
Nach Angaben der Welttourismusorganisation wurden im Jahr 2008
weltweit 924 Mio. Urlaubsreisen unternommen. Die seit 2003 steigende
Tendenz im Türkeitourismus setzte
sich trotz der negativen Effekte durch
die Finanzkrise auch im letzten Viertel des Jahres 2008 fort. 2007 betrug die Zahl der weltweiten Urlaubsreisen insgesamt 908 Mio. Dies entspricht einem Wachstum von 3%
Nach Angaben der befragten ReisebüFrankreich blieb trotz eines Rück- ros zählt der Badeurlaub zu den beliebgangs um 3% auf dem ersten Rang testen Reiseformen der deutschen Toudes Welttourismus und konnte 79,4 risten in der Türkei (91%), gefolgt von
Mio. Besucher vorweisen, gefolgt von Kultururlaub und Rundreisen (22%).
den USA mit 58,7 Mio. und Spanien Die meisten Urlaubsreisen liegen mit
mit 57,4 Mio Touristen. Während fast 63,4% im mittleren Preissegment . Die
alle Top-Reisländer 2008 Verluste ver- untere Preisklasse konstituiert 24,75%
zeichneten, hat sich die Zahl der und die obere Preisklasse 16,8 % der
Türkei touristen auf 21,6% erhöht. gebuchten Angebote.
WEITER AUF
SEITE 7
VORTRAG
Rainer Hermann im ZfT
Am 19. Mai konnte das ZfT
mit Dr. Rainer Hermann einen ausgewiesenen Türkeikenner zu einer gut besuchten Vortragsveranstaltung in
der Altendorfer Straße begrüßen. Hermann war langjähriger Korrespondent der
Frankfurter Allgemeinen Zeitung und publizierte im
vergangenen Jahr eine viel
beachtete Analyse der politischen Situation in der Türkei im Verlag C.H. Beck. In
seinem Vortag beim ZfT behandelte Hermann die aktuelle Situation in der Türkei aus politisch-soziologischer Perspektive und arbeitete heraus, wie sich in
der türkischen Republik sozialer Wandel und politische Interessenvertretung gegenseitig bedingen. Momentan sieht er die Türkei in einer bedeutenden Umbruchphase, die ihren Ausgangspunkt in der Entstehung von zur städtischen kemalistischen Oberschicht
alternativen Eliten in der Peripherie hat, die beginnen, politische Interessen zu artikulieren und schon
jetzt das politische Koordinatensystem im Land merklich verschoben haben. Im Anschluss an den
einstündigen Vortrag Hermanns diskutierten die rund
100 Zuhörer engagiert mit dem Referenten.
BUCH
„Einführung in die Systemtheorie“ von
Niklas Luhmann ins Bulgarische übersetzt
Der deutsche Soziologie-Klassiker „Einführung in die
Systemtheorie“, erschienen im Carl-Auer-Verlag, wurde ins Bulgarische übersetzt. Die wissenschaftliche
Übersetzung wurde von der ZfT-Mitarbeiterin Dr.
Marina Liakova vorgenommen. Dabei handelt es sich
um die erste Übersetzung eines Buches von Niklas
Luhmann ins Bulgarische. Das Buch, das in der Originalfassung vom Soziologie-Professor Dirk Baecker
herausgegeben wurde, umfasst Vorlesungen von
Luhmann, die er an der Universität Bielefeld gehalten
hat. Das Buch erschien im „Critique & Humanism“
Verlag Sofia und wurde im Rahmen eines internationalen Colloquiums vorgestellt.
INFOVERANSTALTUNG
Türkische Unternehmer wurden zur
Wirtschaftskrise informiert
Mit einer Veranstaltung am 13. Mai, die von der Stiftung Zentrum für Türkeistudien, dem DOGIAD Internationale Unternehmerverein und der Wirtschaftsförderung Dortmund im Rahmen der Internationalen Woche organisiert wurde, kamen deutsche und
ethnische Unternehmer in Dortmund zusammen, um
sich über die Krise, ihre Folgen sowie mögliche Maßnahmen dagegen zu informieren. Dr. Marcus
Stratmann, Unternehmensberater, und Julian Hardt,
Schuldnerberater, haben als Hauptreferenten Unternehmern Wege aufgezeigt, Krisen rechtzeitig zu erkennen und bei einer möglichen Insolvenzbedrohung
die richtigen Schritte zu ergreifen, um die Firmen
neu strukturieren zu können.
Udo Mager, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung
Dortmund, betonte während seiner Eröffnungsrede
die Bedeutung der ethnischen Ökonomie für die
Region und sprach die Erwartung aus, dass die
Veranstaltung für die Unternehmer Hilfestellung
bietet.
Dr. Andreas Goldberg, Geschäftsführer des Zentrums
für Türkeistudien, begrüßte die Teilnehmer und sagte
„Die Stiftung Zentrum für Türkeistudien ist seit Mitte
der 1980er Jahre in Dortmund im Bereich der
ethnischen Ökonomie tätig. Damals führten wir das
Projekt „Türkische Unternehmer bilden aus“ in
Dortmund durch. Und bald werden wir mit dem
Projekt „Arbeits- und Wirtschaftszentrum Ethnische
Ökonomie Nordstadt“ in Dortmund die Stärkung der
ethnischen Unternehmer vorantreiben. Damals wurde
die ethnische Ökonomie als nicht besonders wichtig
eingestuft. Es ist für uns sehr erfreulich, dass sich
das Thema nun in den Institutionen verankert hat
und wir viele Akteure in diesem Bereich haben, mit
denen wir kooperieren können.“
„Da wir aus der Welt nur schlechte Nachrichten hören,
sind solche Veranstaltungen sehr wichtig. Wenn die
Krise früh erkannt wird, kann sie zu einer Chance
umgewandelt werden“ sagte Ersoy Sam, CoVorsitzender des DOGIAD Internationale
Unernehmerverein e.V. in seiner Begrüßungsrede.
Stratman wertete in seinen Ausführungen die Arten
und Ursachen von Krisen aus. Die Änderung der
Gewohnheiten zwinge kleinere und mittlere
Unternehmen zu einem schnellen Wandel.
Als weitere Ansprechpartner standen Vertreter der
Regionalagentur Westfälisches Ruhrgebiet, der
Bundesagentur für Arbeit Dortmund, der ARGE
Dortmund und der Nordhand eG – einer
Mikrofinanzgenossenschaft – und Mitarbeiter der
Stiftung Zentrum für Türkeistudien während und nach
dem Programm zur Verfügung.
2
ERÖFFNUNG
AWZ-Empfang am 2. Juni
Das ZfT weihte am 02. Juni 2009 die Räumlichkeiten seines neuen Projektes „AWZ Arbeits- und Wirtschaftszentrum Ethnische
Ökonomie Nordstadt“ mit einem Empfang für
seine
KooperationspartnerInnen,
MultiplikatorInnen und UnternehmerInnen
ein. Das neue Projekt wurde vom Bundesprogramm „Soziale Stadt – Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier (BIWAQ)“ gefördert und hat seinen Sitz auf der Münsterstr.
13 in der Dortmunder Nordstadt. Nach einer
Begrüßungsrede und der Projektpräsentation
von Caner Aver diskutierten Frank Neukirchen – Füsers (Geschäftsführer ARGE,
Dortmund), Joachim Beyer (Leiter
Kooperationsstelle Wirtschaftsförderung,
Dortmund) und Yunus Ulusoy (Projektleiter
ZfT) die Bedeutung der „Ethnischen Ökonomie als Beschäftigungs- und Wachstumsfaktor für die Quartiersentwicklung“. Eingeladen waren ethnische Unternehmer aus der
Dortmunder Nordstadt, Mitglieder des lokal
ansässigen Unternehmervereins DOGIAD Internationale Unternehmer e.V., alle neun
Kooperationspartner des Projektes und Vertreter der Institutionen aus Dortmund.
Das Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, in einem querschnittorientierten Ansatz die Förderung der ethnischen Ökonomie nachhaltig zu forcieren.
TERMIN
Infoveranstaltung:
Fördermöglichkeiten für NGOs im Rahmen
des Programms „Unterstützung des
zivilgesellschaftlichen Dialogs zwischen EU
und der Türkei“
am Dienstag, den 23 Juni 2009
um 11.00
im Zentrum für Türkeistudien
(Altendorfer Str. 3, 45127 Essen)
Teilnehmer
Deren Dogan Yavuz
(CSD-Projekt, Programmdirektorin)
Didem Oflaz
(Kommunikation- und Netzwerkexpertin)
Tuna Çaglar Dik
(Monitoringexpertin)
Die Veranstaltung wird in türkischer Sprache
stattfinden.
Liebe Leserinnen und Leser,
das Thema Integration von Zugewanderten ist sowohl im öffentlich-politischen Diskurs als auch im wissenschaftlichen Kontext aktueller denn je.
Immer wieder entstehen Diskussionen sowie Forschungsarbeiten zum
Stand der Integration, über die Frage der gescheiterten oder gelungenen Integration und über die geeigneten politische Maßnahmen zur Behebung von Integrationsdefiziten –
häufig mit einer Fokussierung auf die Gruppe der aus der
Türkei Eingewanderten. Auch das ZfT beteiligt sich über seine wissenschaftlichen Arbeiten daran, ganz aktuell mit einer
im August geplanten Buchveröffentlichung zu „Erfolgen und
Defiziten der Integration türkeistämmiger Einwanderer“. Darin
wird theoriegeleitet die Bilanz aus 10 Jahren NRW-Mehrthemenbefragung des ZfT gezogen und die Ergebnisse einer
analogen bundesweiten Erhebung vorgestellt.
Noch immer ist die zentrale Frage dessen, was unter Integration zu verstehen ist, wie sie gemessen und woran sie
festgemacht wird, offen und umstritten. Das ZfT vertritt dabei
den Standpunkt, dass sich Fragen der Integration in erster
Linie auf die Partizipation von Zuwanderern an gesellschaftlichen Ressourcen beziehen und kulturelle Assimilation nicht
als Maßstab gelungener oder gescheiterter Eingliederungsprozesse dienen darf. Unter Rückgriff auf aktuelle wissenschaftlich-theoretische Diskussionen um Modelle von
Integrationsprozessen sehen wir es weder als Widerspruch
noch als Zeichen misslungener Integration, wenn sich Zuwanderer einerseits zunehmend auf die neue Heimat und
ihre Lebensweise orientieren, sich andererseits aber weiterhin
Traditionen und Verhaltensweisen der Herkunftskultur verpflichtet fühlen.
Unbestreitbar sind Integrationsdefizite bei einem Teil der
türkeistämmigen Migranten festzustellen – neben zahlreichen
Erfolgen und positiven Entwicklungen. Diese Defizite finden
sich vor allem in den Dimensionen der kognitiven und strukturellen Integration, also im Bildungsbereich und der Zugangschancen in den Arbeitsmarkt – darauf weist auch das ZfT in
seinen Veröffentlichungen immer wieder hin. Um hier Ursachen zu eruieren und damit geeignete Maßnahmen zur Behebung zu erarbeiten, helfen jedoch keine pauschalisierenden Integrationsrankings, die die verschiedenen Zuwanderergruppen gegeneinander ausspielen und Defizite mit der Unterstellung von der Integrationsunwilligkeit zu erklären versuchen.
Nur durch differenzierende Analysen, die die unterschiedlichen Dimensionen des Integrationsprozesses berücksichtigen, sind ertrag- und für die politische Ausgestaltung der
Integrationspolitik hilfreiche Ergebnisse zu erwarten. Das ZfT
hat sich zum Ziel gesetzt, neben anderen Schwerpunkten,
die Integrationsforschung zu intensivieren, um mit differenzierenden Untersuchungen hier einen Beitrag zu leisten.
DR. ANDREAS GOLDBERG
GESCHÄFTSFÜHRER
3
EXPO TURKEY 2009
Türkische Unternehmer trafen sich in Essen
Die Expo Turkey ist die erste deutsch-türkische Wirtschafts- und Kulturmesse und wurde feierlich am
21.05.09 in den Räumlichkeiten der Messe Essen mit
zahlreichen Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Administration und Zivilgesellschaft eröffnet. Ali Bakay
(Geschäftsführer der Bakay-Group) begrüßte rund 500
geladenen Gäste. Neben dem Gastgeber hielten Dr.
Hakan Akbulut (Generalkonsul der Republik Türkei in
Essen), Rolf Fließ (Bürgermeister der Stadt Essen), M.
Asim Hacimustafaoglu (Gouverneur der Provinz
Nevsehir), Egon Galinnis (Direktor der Messe Essen),
Mikdat Karaalioglu (Chefredakteur Sabah Avrupa) und
Yunus Ulusoy (Abteilungsleiter für Wirtschaftsforschung
und Modellprojekte, Stiftung Zentrum für Türkeistudien) die weiteren Eröffnungsreden.
Alle Redner würdigten die Expo Turkey als eine privatwirtschaftlich organisierte Leistungsschau der türkischen Unternehmer und der deutschen Wirtschaft mit
türkischer
Kundenorientierung in Essen. Der
Standort
Essen
böte
aufgrund seiner Verankerung
im multikulturellen Ballungszentrum Ruhrgebiet und der
Auszeichnung als Europäischer Kulturhauptstadt 2010
eine hervorragende Plattform, um eine deutsch-türkische Wirtschafts- und Kulturmesse zu organisieren.
Yunus Ulusoy betonte bei
seiner Eröffnungsrede, dass
die Brüder Ali und Turan Bakay viel Mut, Risikobereitschaft, Flexibilität, Fleiß und eine unerschütterliche Motivation bewiesen hätten, als sie 2007 die
Vorgängermesse in der belgischen Stadt Temse zum
ersten Mal organisierten.
Dies seien Eigenschaften, die erfolgreiche
UnternehmerInnen auszeichnen.
„Jemand, der hadert, der alles akribisch plant, Risiken auszuschließen versucht, hat als Unternehmer
keine großen Erfolgsaussichten“. Er habe „heute wie
auch damals großen Respekt vor den Bakay-Brüdern.“ Wie viele andere erfolgreiche türkische Selbständige seien sie multi-aktive Unternehmerpersönlichkeiten, die sich stärker auf die Chancenwahrnehmung als auf die Risikominimierung konzentrieren würden. Trotz dieses Lobs an südländische Tugenden der Spontaneität, Flexibilität,
Dienstleistungsmentalität und Risikobereitschaft rate
er „den türkischen UnternehmerInnen einen Ausgleich zur hiesigen Ordnungs- und Planungskultur
zu finden“ . Er unterstrich, dass „eine Unternehmenskultur, die eine Synthese aus den deutschen und
türkischen Tugenden bildet, nicht nur ein Gewinn
für das jeweilige Unternehmen, sondern auch ein
Gewinn für den Wirtschaftsstandort Deutschland“
sei und wünschte der Expo Turkey einen erfolgreichen Verlauf.
Im Anschluss an den Eröffnungsreden wurden die
Unterstützer der Messe mit Dank- und Gedenkplaketten ausgezeichnet. Im Namen der Stiftung
Zentrum für Türkeistudien erhielten Yunus Ulusoy
und Cem Sentürk die Plakette der Bakay Group.
Das Zentrum für Türkeistudien veranstaltete im
Rahmen der dreitägigen
Messe zwei Workshops
und war auch mit einem
eigenen Informationsstand vertreten.
ENGAGEMENT
Junior Uni wartet auf türkische Kinder
Bei einer Infoveranstaltung am 6. Mai im Hotel Remscheider Hof stellten Jochen Siegfried, Geschäftsführer der Junior Uni, und Dr. Andreas Goldberg, Geschäftsführer der Stiftung Zentrum für Türkeistudien,
die Grundidee und die Entwicklung, den Umfang und
die Ziele des Projektes sowie das Vorhaben zur Gewinnung von mehr türkeistämmigen Migranten vor. Die
Pressekonferenz wurde von der Junior Uni Wuppertaler Kinder- und Jugend-Universität und der
Stiftung Zentrum für Türkeistudien organisiert.
Jochen Siegfried stellte das Motto des Projektes „Kein
Talent darf verloren gehen“ vor. Das Projekt zielt auf
die Verbesserung der schulischen Leistungen und des
Erfolgs der Jugendlichen. Angeboten werden Kurse für
Kinder und Jugendliche ab 4 Jahren in den Bereichen
Naturwissenschaften, Mathematik und Technik, um ihre
Lernbegeisterung zu erhöhen. Im Gegensatz zu vielen
zeitlich oder altersmäßig begrenzten ähnlichen Initiativen, die inzwischen in praktisch jeder Universitätsstadt
angeboten werden, ist die Junior Uni ganzjährig
geöffnet. Sie ist eine völlig neue, privat betriebene
Bildungseinrichtung. Mit vielen Initiativen und
Einrichtungen der Region, die ähnliche Ziele
verfolgen, bestehen Kooperationen. Zielgruppe sind
vor allem Kinder und Jugendliche aus Familien, die
weniger Mittel für Bildung zur Verfügung haben.
Die Kurse der Junior Uni finden einmal in der Woche
statt und dauern 4 bis 8 Wochen. Die Kurse sind in
vier Altersgruppen eingeteilt: 4-6 Jahre, für 6-10
Jahre, für 10-14 Jahre und ab 14 Jahre. Der Preis
für einen Kurs beträgt zwischen 5 bis 10 Euro.
4
MEDIEN
Türkische Medienvertreter zu Gast
bei der Stiftung Zentrum für Türkeistudien
Die von der Stiftung Zentrum für Türkeistudien
und der türkischen Tageszeitung „Sabah Avrupa“
organisierte Podiumsdiskussion „Ethnische Ökonomie und die türkischen
Medien“ fand in der Messe Essen statt. An der Veranstaltung nahmen Bülent
Mumay (Leiter der Auslandsausgaben Hürriyet), Burhan Gözüakça (Kundenmanager BEYS Werbeagentur), Mehmet Koca
(Redaktionsleiter Türkiye Gazetesi Avrupa), Mikdat
Karaalioglu (Chefredakteur Sabah Avrupa), Murat Erker (Geschäftsführer ATV Avrupa) und Yunus Ulusoy
(Stiftung Zentrum für Türkeistudien) teil. Die Podiumsdiskussion wurde von Cem Sentürk moderiert.
Sentürk wies darauf hin, dass die türkische Community
in Deutschland in den letzten 50 Jahren einen enormen Wandel durchlebet habe, und die türkische Medien als Bestandsteil dieser Community nicht nur diesen
Wandel beobachtet und darüber berichtet, sondern
auch miterlebt haben. „Die türkeistämmigen Zuwanderer haben sich vom Sparer zum Konsumenten entwickelt. Um die daraus entstandene wichtige Zielgruppe
zu erreichen, ist der Weg über die türkischen Medien
der kürzeste“, so Sentürk.
Bülent Mumay betonte, dass die türkischen Medien
neben der Aufgabe der Berichterstattung auch gesellschaftliche Verantwortungen tragen und fügte hinzu:
„Immer wenn Bedarf besteht, werden wir als Sprachohr der Türken in Europa agieren.“
Mehmet Koca unterstrich ebenfalls die
Verantwortungen der türkischen Medien und ergänzte „In den letzten Jahren haben türkische Zeitungen
große Verkaufsverluste verzeichnet. Wir müssen unseren Kindern und Jugendlichen das Lesen einer Zeitung beibringen.“
Miktad Karaalioglu beschrieb den Veränderungsbedarf der türkischen Zeitungen. Die türkischen Zeitungen sollten
die inhaltliche Qualität
der deutschen Medien
erreichen. „Wir als türkische Medien müssen die
erhöhten Erwartungen
der türkischen Community im Auge behalten“.
Murat Erker wies darauf hin, dass die türkischen
TV-Sender in Europa, die eine kürzere Lebensgeschichte im Vergleich zu türkischen Zeitungen aufweisen, große Probleme aufgrund zu langer und
schlechter Werbung haben. „Für Türken in Europa
sollen informative Programme entwickelt werden.
Das hängt von den Finanzen ab. Wir müssen die
langen Werbezeiten reduzieren“, so Erker.
Burhan Gözüakça betonte die wichtige Rolle der
türkischen Medien für die türkischen Unternehmer
in Europa. „Der Umfang und die Verbreitung der
türkischen Medien bieten eine wichtige Plattform
für die türkischen Unternehmer, um sich und ihre
Produkte bekannt machen zu können. Diese Chance haben keine weiteren Akteure der ethnischen
Ökonomie“ so Gözüakça.
„Wenn die türkischen Medien ein ordentliches Werbekonzept (Inhalte der Werbung, Werbeträger, Länge
einer Werbung etc.) entwickeln möchten, dann sollten sie sich auch an die große deutschen Unternehmen als Werbeschalter richten“ sagte Ulusoy. Türkische Medien haben bzw. erhalten keinen ausreichenden Anteil des deutschen Werbemarktes.
TERMINE:
Umweltschutz und türkische Migranten
Das Thema „Umweltschutz und türkischstämmige
Migranten“ wurde, erstmalig 1991, im Rahmen diverser Studien der Stiftung Zentrum für Türkeistudien
untersucht. Das Thema etabliert sich zunehmend in
Migrantenorganisationen und Umwelt- und
Naturschutzverbänden und erreicht eine breite Öffentlichkeit. Die Stiftung Zentrum für Türkeistudien hat
sich daher zur Aufgabe gemacht, im Rahmen ihrer
Öffentlichkeitsarbeit auf Informationsveranstaltungen
und Fachtagungen Ergebnisse ihrer bisherigen Studien vorzustellen. So veranstaltet Migranten für Agenda 21. e.V. am 29. Mai 2009 eine Fachtagung zum
Thema „Zielgruppengerechte Ansprache von
Migranten in der Bildung für Nachhaltige Entwicklung“
in Hannover, bei der Caner Aver die Studien des ZfT
5
zum Thema vorstellen wird. Weitere Redner sind
u.a. Dr. M. Wehrspaun (Umweltbundesamt) und
Dr. Holger Kolb (Sachverständigenrat deutscher
Stiftungen für Integration und Migration). Unter
dem Dach des BUND Berlin „Yesil Çember“ (Grüner Ring) hat sich 2006 eine türkischsprachige
Umweltgruppe herausgebildet, die am 13. Juni
2009 zu einer türkischsprachigen Fachtagung in
Berlin einlädt. Der 3. Türkische Umwelttag schlägt
eine Brücke in die Türkei und begrüßt neben dem
Direktor von Greenpeace Türkei, Dr. Uygar Özesmi,
Caner Aver (Stiftung Zentrum für Türkeistudien),
Hayati Önel (TEMA Stiftung), Dilek Kolat (MdA
Berlin), Özcan Mutlu (MdA Berlin) und Mehmet Eksi
(Rize Heimatverein, Berlin).
UNTERNEHMER
Die Rolle ethnischer Unternehmervereine
in den deutsch-türkischen Wirtschaftsbeziehungen
Die
deutsch-türkischen
Wirtschaftsbeziehungen weisen einen stetig steigenden
Umfang auf und erreichten
2008 mit 24 Mrd. € Handelsvolumen ihren bisherigen Höhepunkt. Darüber hinaus erwirtschafteten
türkischstämmige Unternehmer in
Deutschland 2008 ca. 33 Mrd.
€ und boten für über 330.000
Menschen Ausbildungs- und Arbeitsplätze an. Mit der
wachsenden Zahl türkischstämmiger Unternehmer
entstanden Unternehmervereine, die das Bedürfnis
einer gemeinsamen Interessenvertretung abdecken.
Mit Blick auf das deutsch-türkische Handelsvolumen
und der Wirtschaftskraft türkischstämmiger Unternehmer kamen unter der Leitung von Caner Aver, Stiftung Zentrum für Türkeistudien, im Rahmen der
ExpoTurkey2009 am 24. Mai 2009 fünf Vertreter internationaler Unternehmervereine aus Dortmund
(Ersoy Sam; DOGIAD Internationale Unternehmer
e.V.), Gelsenkirchen (Yildiray Cengiz; Internationaler
Unternehmerverband), Essen (Ercan Arslan; Interkultureller Akademiker und Unternehmerverein), Duisburg
(Sevki Kaya; Migrantenunternehmen e.V.) und Krefeld
(Aytaç Aktas; Internationale Krefelder Unternehmer
e.V.) zu einer Podiumsdiskussion zusammen.
Von allen Teilnehmern wurde die Bedeutung der
Brückenfunktion von Migrantenorganisationen unterstrichen. „Ethnische Unternehmer benötigen ein Forum, in dem sie sich austauschen können und erste
betriebswirtschaftliche Unterstützungsleistungen durch
erfahrenere Mitglieder erhalten“ so Aytaç Aktas (IKU
e.V.). Darüber hinaus ist es aus Sicht von Ersoy Sam
(DOGIAD) wichtig, sich besonders für den Nachwuchs
einzusetzen und die Ausbildungsquote ethnischer Unternehmen zu erhöhen. „Wir leisten seit Jahren, wie
andere ethnische Unternehmervereine auch, in unseren Mitgliedsunternehmen wie auch in vielen anderen
Betrieben Überzeugungsarbeit zur Schaffung von Ausbildungsplätzen. Davon profitieren nicht nur die Betriebe, sondern auch viele ausbildungsplatzsuchende
Jugendliche mit Migrationshintergrund“.
Ethnische Unternehmervereine sehen sich als
Verbindungsglied zu den
Institutionen und Einrichtungen, aber auch zu deutschen Unternehmen, die
entweder Kooperationspartner in Deutschland benötigen oder den Markteintritt in die Türkei umsetzen wollen. „Auch hier bieten Unternehmervereine
Möglichkeiten an, eine Brücke zwischen den Akteuren zu bauen. Viele kommunale Einrichtungen strecken die Hand aus, um mit uns zusammenzuarbeiten“, so Sevki Kaya (M.U.T. e.V).
Ein deutlicher Trend innerhalb ethnischer
Unternehmervereine ist die Konzentration und
Bündelung der Ressourcen auf die eigene Region.
Unternehmer wollen sich an ihrem Strandort für die
Belange ethnischer Unternehmer einsetzen. „Wir
konzentrieren uns darauf, unsere Energie für ethnische Betriebe in den Quartieren zu verwenden. Wenn
dort etwas nicht in Ordnung ist, werden wir es direkt spüren. Außerdem ist es uns sehr wichtig, die
Öffentlichkeit über Vorbilder und positive Beispiele
zu informieren, um so das negative Image ethnischer Unternehmer abbauen zu helfen“, so Yildiray
Cengiz (IntUv.eV.).
Daneben spielt die Qualifizierung der eigenen Mitglieder eine wichtige Rolle. Unter dem Motto „von
Mitgliedern für Mitglieder“ bieten die Vereine
Informationsveranstaltungen und Qualifizierungsseminare an. „Viele Unternehmer bzw. deren Angestellte sitzen den ganzen Tag im Büro und bekommen bei falschen Sitzstellungen Rückenschmerzen,
die irgendwann chronisch werden können. Wir leisten hier neben anderen betriebswirtschaftlichen
Qualifizierungsmaßnahmen Beratungen und zeigen
den Teilnehmern, wie sie im Büro richtig sitzen müssen“, so Ercan Arslan (IKUA e.V.).
Die Vertreter der Unternehmervereine haben
darüber hinaus über Möglichkeiten diskutiert, sich
für einen Informations- und Erfahrungsaustausch
in Zukunft häufiger zu treffen.
NEUES PROJEKT:
Bestandsaufnahme der muslimischen
Organisationen in Deutschland
Für die gesellschaftliche Integration
von Migrantinnen und Migranten sind
ihre Selbstorganisationen (MSO) von
herausragender Bedeutung als
Adressaten von Maßnahmen und Angeboten. Kaum ein Integrationsprojekt von Bund, Ländern, Gemeinden, Wohlfahrtsverbänden oder auch der Privatwirtschaft, das auf das „Empowerment“ von
Zuwanderern setzt, kommt heute ohne die Einbeziehung der MSO aus. Für die gesellschaftliche Integration von Migrantinnen und Migranten sind ihre
Selbstorganisationen (MSO) von herausragender Bedeutung als Adressaten von Maßnahmen und Angeboten. Kaum ein Integrationsprojekt von Bund, Ländern, Gemeinden, Wohlfahrtsverbänden oder auch Privatwirtschaft, das auf das „Empowerment“ von Zuwanderern setzt, kommt heute ohne die Einbeziehung
der MSO aus.
6
FORTSETZUNG DER ERSTEN SEITE
Zft-Tourismusanalyse 2009 wurde vorgestellt
ANTRITTSVORLESUNG
Parallelgesellschaft und ethnische Schichtung
Ifaket Bayam wies auf die Änderung der Angebotsstruktur im Jahre 2009 hin: „2007 waren 44% der
Angebote aus der unteren Preisklasse, dies ging 2008
auf 25% zurück. Der Anteil in der oberen Preisklasse
hat sich von 4% auf 17% erhöht. Die Zahlen belegen, dass die Türkei auf dem Weg ist, das Reiseland
der deutschen oberen Mittelschicht zu werden“.
Am 16. April 2009 hielt
PD Dr. Dirk Halm anlässlich seiner Habilitation seine Antrittsvorlesung am Institut für
Politikwissenschaft der
Universität Münster. Unter Rückgriff auf Daten
der seit 1999 am ZfT
durchgeführten Mehrthemenbefragung türkeistämmiger Migranten in
NRW konnte er zeigen,
dass die in der Öffentlichkeit viel diskutierte Zunahme von in parallelgesellschaftlichen Strukturen
lebender Migranten, die häufig als Beleg für das
Scheitern der Integration herangezogen wird, nicht
festzustellen ist. Seine Ausführungen zeigten zudem,
dass das Konzept der Parallelgesellschaft einen wesentlichen Aspekt des Integrationsprozesses – den
von der Integrationstheorie als zentral gewerteten
Bereich der strukturellen Integration – vernachlässigt und daher als Maßstab zur Bewertung der Integration nicht geeignet ist.
Ausgewogenes Preis-Leistungsverhältnis
24,8% der befragten Reisebüros bezeichnen das
Preis-Leistungsverhältnis der Türkeireisen als „sehr
gut“, weitere 50,5% „eher gut“ und der Rest als
„ausgewogen“. Yunus Ulusoy sprach von einem vorteilhaften Preis-Leistungsverhältnis für die Reisenden trotz der relativen Preiserhöhungen. Diese Entwicklungen bewertet Ulusoy positiv für den nachhaltigen Zuwachs des Türkeitourismus. „Durch das
profitable Preis-Leistungsverhältnis können die Verluste durch die Krise in Grenzen gehalten werden
und die Orientierung an Qualität statt Masse garantiert die Zukunft der Branche“.
Die Angaben der befragten Branchenvertreter über
die bisherigen Buchungen zeigen, dass keine
Destabilisierung für den Türkeitourismus im Jahr
2009 zu erwarten ist. 45% der Reisebüros und 38%
der Reiseveranstalter gaben an, dass die bisherigen
Buchungen ebenso hoch ausfallen wie im
vergangenen Jahr. 28% der Reiseveranstalter und
12,5% der Reisebüros stellen mehr Buchungen als
im Vorjahr fest und 33% der Reiseveranstalter und
41% der Reisebüros verzeichneten Verluste im Vergleich zum Vorjahr. Ulusoy wies darauf hin, dass „die
verbreitete Nutzung des Internet die Buchungsgewohnheiten stark beeinflusst. Ein Teil der
Buchungsrückgänge bei den Reisebüros können
darauf zurückgeführt werden“.
Bei den Erwartungen für die anstehende Saison fallen unterschiedliche Bilder zwischen Reisebüros und
Reiseveranstalter auf. 38% der Reiseveranstaltererwarten keine Änderungen, 30% einen Anstieg und
weitere 23% einen Rückgang. Von den Reisebüros
erwarten 27% keine Änderung, 28% einen Anstieg
und 26 % einen Rückgang.
7
UNTERNEHMERKONGRESS
Das ZfT beim türkischen Unternehmerkongress
Der erste türkische Unternehmerkongress fand vom
10. bis zum 11. April in Istanbul statt.
Über 2.500 türkische Unternehmer aus aller Welt
haben an dem Kongress teilgenommen. Die Stiftung Zentrum für Türkeistudien wurde durch Yunus
Ulusoy, Abteilungsleiter für Wirtschaftsforschung
und Modellprojekte, und Cem Sentürk, Pressesprecher, vertreten. Ulusoy und Sentürk haben die Projekte und Tätigkeiten des Zentrums für Türkeistudien
vorgestellt.
Über das ZfT
Die Stiftung Zentrum für Türkeistudien ist angetreten, den Wissensund Informationsstand über die Türkei und die türkischen Migranten
sowie die Zuwanderer aus anderen Herkunftsländern in der deutschen
Öffentlichkeit zu erhöhen. Dieses Engagement betrifft die politische
wie auch die zivilgesellschaftliche Ebene. Damit ist auch die Förderung
und Intensivierung der wissenschaftlichen und kulturellen Kooperationen zwischen der Türkei, Deutschland und auch den europäischen
Staaten ein Arbeitsschwerpunkt des ZfT.
Die Aufgaben des ZfT umfassen die Anregung und Organisation, Durchführung und Vernetzung wissenschaftlicher Forschung, die Sammlung
sowie Dokumentation von Informationen über die wichtigsten Fragen
der deutsch-türkischen Beziehungen, die Förderung des
Wissenschaftleraustauschs zwischen der Türkei und Deutschland und
die Migrationsforschung. Das Institut ist eine Stiftung des Landes Nordrhein-Westfalen und genießt als NGO Konsultativstatus beim Wirtschafts- und Sozialrat (ECOSOC) der Vereinten Nationen.
Der Vorstand
DR. FRITZ SCHAUMANN
VORSTANDSVORSITZENDER
THOMAS KUFEN
STELLV. VORSITZENDER
PROF. DR. HEINZ-JÜRGEN AXT
VORSTANDSMITGLIED
Das Kuratorium
ARMIN LASCHET
KURATORIUMSVORSITZENDER
DR. MICHAEL STÜCKRADT
STELLV. KURATORIUMSVORSITZENDER
MINISTER FÜR GENERATIONEN, FAMILIE,
FRAUEN UND INTEGRATION DES LANDES
NORDRHEIN-WESTFALEN
STAATSSEKRETÄR, MINISTERIUM FÜR
INNOVATION, WISSENSCHAFT, FORSCHUNG
UND TECHNOLOGIE NRW
Mitglieder:
Britta Altenkamp, MdL SPD; Bülent Arslan, Leiter des Instituts für
interkulturelle Management- und Politikberatung; Andrea Asch, MdL
Bündnis 90/Die Grünen; MinDirig. Karl-Uwe Bütof, Ministerium für
Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes NRW; Isa Görgülü, GTI
Travel; Dr. Herbert Jakoby, Staatskanzlei NRW; Tayfun Keltek, Vorsitzender der LAGA, NRW; Wolfram Kuschke, MdL SPD; Christian
Lindner, MdL FDP; Reiner Nolten, Geschäftsführer des Westdeutschen
Handwerkskammertages; Dr. Hans-Henning Pistor, Stellv. Generalsekretär des Stiftverbandes für die deutsche Wissenschaft a.D.; Christian
Petry, Geschäftsführer der Freudenberg Stiftung; Oberbürgermeister
Dr. Wolfgang Reiniger, Stadt Essen; Kemal Sahin, Geschäftsführender Gesellschafter der Sahinler Group; Werner Scheller, Deutsche Post
AG; Guntram Schneider, Landesvorsitzender Nordrhein-Westfalen des
Deutschen Gewerkschaftsbundes; Asli Sevindim, Westdeutscher Rundfunk (WDR); Michael-Ezzo Solf, MdL CDU; Prof. Dr. Sargut Sölçün,
Universität Duisburg-Essen; Dr. Heinz-Rudi Spiegel, Stifterverband für
die Deutsche Wissenschaft; Hans-Josef Thouet, Honorarkonsul der
Republik Türkei; Dr. Michael Vesper, Generaldirektor des Deutschen
Olympischen Sportbundes; Horst Westkämper, MdL CDU; Oliver
Wittke, MdL CDU
IMPRESSUM
Stiftung Zentrum für
Türkeistudien
Altendorferstr. 3
45127 Essen
Tel: +49-201-3198-0
Fax: +49-201-3198-333
[email protected]
www.zft-online.de
Redaktion und Gestaltung:
Cem Sentürk
Tel: +49-201-3198-106
E-Mail: [email protected]

Benzer belgeler