Ausgabe 2/2012 - DFG-VK

Transkript

Ausgabe 2/2012 - DFG-VK
Adressenliste
D
FG-VK
-Gruppe Frei burg
Postfach 5261, 79019 Frei burg
T
reffen: Büroi mFri edenszentru m
,
Stühli nger Str. 7; Fon 0761-7678089
eM
ail: frei burg@dfg
-vk.de
I nternet: www
. dfg-vk.de/frei burg
D
FG-VK
-Gruppe Gamm
erti ngen
c/o W
alter M
ärkl e, Beethovenstr. 2,
72501 Gammerti ngen
Fon 07574-2920
D
FG-VK
-Gruppe Hei del berg
c/o Ei ne- W
elt-Zentru m
AmKarl stor 1, 69117 Hei del berg
Bürozeiten: D
i., Do. + Fr. 14-18 Uhr
Fon 06221-978927
eM
ail: fri edensl adenhd@gm
x.de
ten SPDund G
rüne für das K
IT
-Erri chtungsgesetz di e Z
i vil klausel beantrag
t. Statt j etzt i n Reg
i erungsverantw
ortung für das K
IT
-W
eiterentw
i ckl ungsgesetz i hren früheren O
pposi ti onsantrag u m
zusetzen, w
ill di e Landesreg
i erung
ni chts m
ehr davon w
i ssen − trotz Appell en,
Unterschriftenübergaben und O
ffenen Bri efen,
u. a. zu m Anti kri egstag 2011, getragen von 60
Personen und G
ruppen,
über w
i egend von
Studi erendenvertretungen.
D
FG-VK
-Gruppe Karl sruhe
c/o Sonnhil d und U
lli Thi el
A
l beri chstraße 9, 76185 Karl sruhe
Fon 0721-552270
eM
ail: pazifi x@dfg
-vk.de
D
FG-VK
-Gruppe Ludw
i gsburg
c/o W
olframScheffbuch
O
berdorfstr. 9, 74366 K
i rchhei ma. N
Fon 07143-94668, M
obil 0173-7397214
eM
ail: l udw
i [email protected]
D
FG-VK
-Gruppe M
annhei m
Fri edensbüro
Speyrer Str. 14, 68199 M
annhei m
D
FG-VK
-Grupp M
ittel baden
c/o Ernst Ratti nger
Uhl andstraße 5, 77654 O
ffenburg
Fon 0781-32219
eM
ail: m
ittel [email protected]
D
FG-VK
-Gruppe Neckar-Fil s
c/oJ ürgen Fli cker
Hauptstr. 46, 73275 O
hmden
Fon 07023-2728
Tagungsabl auf
Freitag
, 15. J uni
14. 00 V
ernetzungstreffen
des Z
i vil klausel-Bündni sses
18.00 Ö
ffentli che V
eranstaltung
- Begrüßung(Nadj a Brachm
ann, Karl s.)
D
FG-VK
-Gruppe Pforzhei m
c/o Gerhard Brändl e
W
ür m
er Hauptstr. 65, 75181 Pforzhei m
; Fon: 07231-79610
- „I n M
emori am- W
erner Buckel“
(Rei ner Braun, Berli n)
- V
erantw
ortungder W
i ssenschaften
D
FG-VK
-Gruppe
Ravensburg- O
berschw
aben
c/o A
l exander Ni kendei
Sänti sstr. 26, 88045 Fri edri chshafen
D
FG-VK
-Gruppe Stuttgart
W
erastr. 10, 70182 Stuttgart
Fon 0711-51 885601
eM
ail: ba- w
ue@dfg
-vk.de
J eden 2. M
ittw
och/ M
onat 19 Uhr
„Fri edensHock! D
er politi sche Sal on
der D
FG
-VK und der AnStifter“
D
FG-VK
-Gruppe Tübi ngen
c/oI nfor m
ati onsstell e
M
ili tari si erung(I M
I e. V
.)
Hechi ngerstr. 203, 72072 Tüb
i ngen
Fon 07071-791703
eM
ail: tueb
i [email protected]
I nternet: www
.i m
i -onli ne. de
D
FG-VK
-Gruppe Ul m
/Neu-Ul m
c/o M
arkus K
i efer
O
tto-Lili enthal- W
eg65, 89075 U
l m
Fon 0731-7299853
eM
ail: ul m@dfg
-vk.de
I nternet: www
. dfg-vk.de/ul m
D
FG-VK
-Landesverband BaW
ü
W
erastr. 10, 70182 Stuttgart
Fon 0711-51 885601
eM
ail: ba- w
ue@dfg
-vk.de
I nternet: www
. dfg-vk.de/l v-baw
ue
Facebook:
www
.facebook.com
/groups/
D
FG
. baw
ue
W
erner Buckel
(*18.05.1920i n Nördli ngen, †3. 02. 2003 i n Karl sruhe) w
ar ei n deutscher Physi ker. Er w
ar von 1960
b
i s zu sei ner E meriti erung1985 ordentli cher Professor und D
i rektor des Physi kali schen I nstituts
der Uni versi tät Fri deri ci ana i n Karl sruhe. I m Anschl uss an das Ab
itur, das er i n Augsburgab
l eg
te,
studi erte er an den Uni versitäten i n M
ünchen
und Erl angen Physi k. Nach der Unterbrechung
des Studi um
s durch den M
ili tärdi enst i mZw
eiten
W
eltkri eg und demdam
i t verbundenen Lazarettaufenthalt konnte er 1946 den Abschl uss als D
ipl om
-Physi ker errei chen. Es fol g
te ei ne Zeit als
A
ssi stent an der Uni versität Erl angen und di e Promoti on (1948). 1954 habili ti erte W
erner Buckel an
der Uni versi tät Gö
tti ngen. 1959 fol g
te ei n Ruf an
di e Techni sche Hochschul e A
achen. 1960 w
echselte er zur Fri deri ci anai n Karl sruhe. W
erner Buckel w
ar von 1971 bis 1973 Präsi dent der D
eutschen Physi kali schen Gesell schaft und 1986 b
is
1988 Präsi dent der Europäischen Physi kali schen
Gesell schaft. Sei n w
i ssenschaftli ches Hauptarbeitsgeb
i et w
ar di e Untersuchung der Supral eitung
. V
on i hmstamm
t das Standardw
erk „Supral eitung
: G
rundl agen und Anw
endungen“. I mBerei ch der Lehre galt er als guter D
i dakti ker. Neben
der w
i ssenschaftli chen Täti gkeit g
i ng W
erner Buckel auch von ei ner gesell schaftli chen V
erantw
ortung der Natur w
i ssenschaftl er aus. So stand er
der Anti -A
tomkraft-Bew
egung nahe und l ehnte
di e zi vil e Nutzungder Kernkraft ohne hi nrei chende Si cherheit ab
. Er setzte si ch für di e V
erbreitung
der Nutzungder Sonnenenerg
i e ei n undförderte
bereits zu Beg
i nn der 1980erJ ahre entsprechende
Studi en und Untersuchungen an sei nemI nstitut.
Er w
ar 1984 Herausgeber des Buches „Nachdenken statt Nachrüsten: W
i ssenschaftl er für den Fri eden“. Buckel erhi elt di e Ehrendoktor w
ürde der
Uni versitäten G
i eßen(1982) und Götti ngen(1985).
1984 erhi elt er di e höchste Auszei chnung der
T
i eftemperaturphysi ker, den Fri tz London M
emori al Aw
ard. 1990 w
urde i hm der V
erdi enstorden
der Bundesrepub
li k D
eutschl and 1. K
l asse verli ehen.
(Peter Herrli ch, J ena/Karl sruhe)
- Sackgassentechnol og
i en z. B. A
tom
kraft (K
l aus T
raube, O
berursel)
I niti ati vefür Fri eden und Zukunftsfähi gkeit e. V
.,
UStAK
I T Unabhäng
i ger Studi erendenausschuss der Uni versi tät Karl sruhe, Bündni s
Sam
stag
„Hochschul en für den Fri eden - J a zur Z
i vil -
9. 00 Referate zu den Themen
klausel“, D
FG
-VK Baden- W
ürttemberg
, ver. di
- Z
i vil klausel (Sören Böhrnsen, Brem
en)
M
i ttel baden-Nordschw
arzw
al d, frei er zusam
-
- Dual Use
m
enschl uss von studentI nnenschaften e. V
.
(W
olfgangLi ebert, D
ar m
stadt)
- A
tom
forschung
(Harry Bl ock, Karl sruhe)
- D
rohnen: D
er di stanzi erte Tod
(Vol ker Ei ck, Berli n/Brem
en)
(fzs), Forumfür gesell schaftli chen Fri eden,
Fri edensbündni s Karl sruhe, attac-G
ruppe
Karl sruhe, I alana
, GE WBaden- W
ürttemberg
,
ForumI nfor m
ati kerI nnen für Fri eden und gesell schaftli che V
erantw
ortunge. V
. FIfF
11. 00 A
rbeitsgruppen m
it den Referenten
12. 00 M
i ttagspause
13. 30 Fortsetzungder A
rbeitsgruppen
W
eitereInformation:
Geschaeftsführung@natw
i ss. de oder
14. 30
D
i etri ch. Schul ze@gm
x.de
Beri chte der A
rbeitsgruppen m
it
Perspekti vendi skussi on
16. 00 Abschl usspl enum m
it W
i ssenschaft,
i alana.de
Anmeldung
: Kongress@
Ausgabe 2 −Juni 2012
KONTRO
VERS
„Sol ange Si e si ch an di e Spielregel n halten...“!
Über den Ketchup-Prozess i n Stuttgart
A
Stuttgart zu 20 bzw
. 30 A
rbeitsstunden
Li ebe M
i tg
li eder
der D
FG
-VK Baden- W
ürttemberg
,
am9. M
ai demonstri erten 13 Fri edensakti visten, darunter auch ei ni ge D
FG
VK
-M
i tg
li eder vor dem Stuttgarter
Landtag dafür, di e Z
i vil klausel i n der
Karl sruher Uni (K
I T) ei nzuführen. D
abei
passi erten mehrere Dutzend Abgeordnete di e morgendli che M
ahnw
ache auf dem W
egzur Landtagssi tzung
,
bei der auch über das W
eiterentw
i ckl ungsgesetz für das K
I T abgesti mm
t
w
urde. W
i r kam
en dabei m
i t mehreren Abgeordneten i ns di rekte persönli che Gespräch. D
as Ergebni s w
ar erstm
al ernüchternd: D
er Landtagsti mm
te
geschl ossen für das Gesetz, das kei ne
Z
iv
il klausel vorsah. Ei ni ge Abgeordnete
ver w
i esen aber darauf, dass i m Landeshochschul gesetz darauf Rücksi cht
genommen w
erden soll e. W
as ei ne
kl ei ne Akti on aber bew
i rken kann,
zei g
te ei nerseits, dass di e zuständi ge
M
i ni steri n Bauer i n der Landtagsdebatte aus unseremFl ugb
l att ziti erte und
das M
edi eni nteresse sehr groß w
ar.
Sel bst kl ei ne, gut vorbereitete Akti onenl ohnen si ch also.
W
eni ge Tage später startete di e i nternati onale Radtour „G
l obal zero now
“
von Stuttgart auf i hrem W
eg zur Nato
m
i t ei ner Kundgebung vor der USam
eri kani schen Komm
andozentrale
Eucomund 100 Teil nehmerI nnen. D
as
besondere: Erst m
ali g w
urde der Ei ngangsberei ch des Eucomvon der USA
rm
y sel bst bei ei ner l egal en Akti on
di chtgem
acht. So konnten w
i r di e Zufahrt ungehi ndert für unsere Fri edensakti on nutzen.
Spenden erbeten auf das Tagungskonto:
Poli ti k, ö
ffentli che Erklärung
D
FG
-VK Karl sruhe - GLS Gemei nschaftsbank
Und M
i tte April w
ar i ch Zeuge ei nes
etw
as anderen Prozesses hi er i n Stuttgart. Lest dazu mehr.
der V
eranstalter
eG
, Konto 4006161724, BLZ43060967
, Sti ch-
Es grüßt herzli chst
w
ort: Z
i vil klausel
Euer
ili tärforschung
Veranstalter: I niti ati ve gegen M
an Uni versi täten, Natur w
i ssenschaftl erI nnen-
,
M
ehr Informationen: http://zi vil klausel. org
www
. stattw
eb
. de/fil es/DokuK
I Tci vil. pdf
demG
rund hatte das Stuttgarter Am
tsgeri cht
das V
erfahren zunächst w
egen Geri ng
füg
i gkeit
verurteil t. Si e w
urden für „schul di g
“ befunden,
ei ngstell t.
bei ei ner Akti on gegen di e Bundesw
ehrprä-
aber ni cht, di e si ch desw
egen an das Landge-
senz bei der Bil dungs m
esse „D
i dacta“ am24.
ri cht gew
andt hatte. D
i eses kassi erte den Be-
Februar des vergangenen J ahres den Tatbe-
schl uss des Am
tsgeri chts, w
eshal b es zur V
er-
stand der Sachbeschädi gung begangen zu
handl ungkam
.
haben. Bei di eser von über 100. 000 Besuche-
Studi erendenschaft, Gew
erkschaft und
18.00 Tagungsende
m19. April w
urden zw
ei Anti m
ilitari steni n
D
as gefi el der Staatsanw
altschaft
O
bw
ohl di ese „Sachbeschädi gung“ ganz
rI nnen frequenti erten M
esse handelt es si ch
offenbar ni cht vorsätzli ch stattfand,
u m di e größte Fachmesse für Bil dungsw
i rt-
der Staatsanw
alt, 20 bzw
. 30 Tagessätze zu 10
mei nte
schaft i n Europa. SeitJ ahren versucht di e Bun-
Euro gegen di e bei den Anti m
ili tari stI nnen for-
desw
ehr, dort Fuß zu fassen und si ch als Aus-
dern zu müssen und di es − trotz des j ungen
b
il der für das Bundesw
ehrhandw
erk zu profi -
Lebensalters der bei den − nach Er w
achsenen-
li eren. D
i es j edoch ni cht ohne anti m
ili tari sti -
strafrecht und trotz deren M
i ttell osi gkeit.
schen Protest − w
i e auchi mvergangenenJ ahr.
Ei ne G
ruppe Anti m
ili tari stI nnen hatte si ch
D
i e zw
ei Dutzend BesucherI nnen sahen
si ch annähernd ebenso viel en Poli zei- und
auf den Boden vor dem Bundesw
ehrstand
J usti zbeam
tI nnen gegenüber.
gel eg
t und w
oll te m
i t Ketchup auf i hrer K
l ei-
den BesucherI nnen an di e W
äsche, tasteten
dung das Bl ut von Kri egsopfern symboli si eren. D
ie
kreati ve
Akti on
w
urde
durch das g
l ei chzeiti ge
Abspi el en von Tönen von
Expl osi onen
und
w
ehrschüssen
Ge-
akusti sch
unterl eg
t. Bei der Durchführung der Akti on w
urden ei ni ge der si ch i m
„Ei gentu m der
Bundes-
w
ehr“ befi ndli chen Teppi chfli esen
(zu m
i ndest
l aut dem Zeugen Hauptm
ann
H.
W
are“)
der
„hochw
erti ge
i rreparabel
m
it
„ketchupähnli chen
M
asse“
beschädi g
t.
D
ie
Unifor m
en zw
ei er ebenfall s anw
esender Sol daten
w
aren zu m G
l ück
noch durch Rei ni gungzu
retten.
T
rotzdem
: D
er bei der
Akti on
entstandene
„Sachschaden“ durch di e
Ketchup-Fl ecken
beli ef
si ch auf 12 Euro(Unifor m
rei ni gung
) bzw
. 83 Euro
(Ersatz für di e hochw
erti gen Teppi chfli esen).
Aus
D
i ese w
oll ten
Lang
jähri ge M
itg
li eder i m
D
FG-VK
-Landesverband
W
i r beg
l ückw
ünschen fol gende
M
i tg
li eder, di e demV
erband so
l ange di e T
reue gehalten haben
(April -J uni 2012):
45J ahre: Si eg
fri ed O
esterl e
40J ahre: Paul Ei chl er, Heri bert Fi cht,
Bernhard Heitz, Hans-J ürgen Kobus,
Hans Ulri ch Koch, W
alther Kunz,
C
l emens Leutz, M
i chael M
ader,
Fri edri ch M
enacher, M
i chael Nübel,
Peter Pi ntz, GeorgPurkl,
Karl -Fri edri ch Rei n, A
l fons Si ebert,
J örg W
underli ch
35J ahre: D
i eter Görli ch, W
il fri ed
Hager, J ürgen Hettel, Gerolf
M
arbach, Gerhard M
erk, Roland
M
i chel, Herbert O
stertag
, Thom
as
Reiff, A
rm
in W
eber, Bernd
W
ei denauer
30J ahre: Sab
i ne Best, I r m
gard
Feesche, Günter Fitterli ng
, Bernhard
Hei nze, Peter Hil s, Thom
as M
erkl,
Stefan Phili pp, Susanne Sei delBau m
ert, A
rthur Stadt müll er,
Eva Zell er-A
l bert
25J ahre: M
i chael Borner, Peter
Burger, Ralf K
l eh m
, Chri sti an Kroll,
M
anfred Rank
pi en an. Angesi chts der Fri edli chkeit der ProAngeklag
ten muss si ch das Geri cht di e Frage
nach der V
erhältni s m
äßigkeit di eser M
ittel gefall en l assen. Zug
l ei ch w
urde so auch unzw
eideuti g der politi sche Charakter des Prozesses
überdeutli ch unterstri chen und bei all er Lächerli chkeit der Anw
ürfe ebenso di e poli ti sche
Botschaft des V
erfahrens.
D
i e BesucherI nnen zei g
ten si ch w
ohl auch
gerade desw
egen soli dari sch m
i t den bei den
di e K
l assenj usti z, di e ei nen O
berst Kuhn(Anm
.
d
. Red
. : Gemeint ist vermutlich der Oberst
K
lein
, der d
ie Bombardierungin Kundus a m4.
September 2009 anordnete; allerings wurde
der nicht freigesprochen
, sondern musste
sich erst gar nicht vor Gericht verant worten)
freispri cht, anti m
ili tari sti sche Fri edensakti visti nnen j edoch m
it V
erfahren überzi eht, angegriffen w
urde, ver w
ei gerten bei de Angeklag
ten,
di e auf ei nen Anw
alt verzi chteten und si ch
konkreten Forderungen des Staatsanw
altes. Er
beitsstunden, i hre Kosten müssen si e sel bst
tragen, di e sonsti gen Kosten träg
t di e Staatskasse.
D
as Urteil i st ebenso w
i e di e Begründung
sel bstgefälli g
. Ei ne an den Haaren herbei gezogene „A
rgu mentati on“, nach der ei n Bundesw
ehrei nsatz w
egen der Tali ban und deren Unterdrückung unter anderemder afghani schen
Frau j a schon si nnvoll sei, andererseits auch
das „Engagement“ der „j ungen M
enschen“,
di e si ch aber auch „an di e Spi elregel n des Gesetzgebers“ halten müssten, und di e Sol daten
„ni cht angehen dürften“ als Bestandteil
„bürgerli chen
Demokrati e“
der
hergenomm
en
w
urden, kl eistert i m Grunde nur mühevoll li beral zu, dass 20 bzw
. 30 A
rbeitsstunden eben
auch ni cht u m
sonst si nd.
W
ährend
M
enschen i n Zusamm
enhang
m
i t demEi nsatz der Bundesw
ehr sterben, moki eren si ch hi er Geri chte über Ketchupfl ecken.
bandes Baden- W
ürttemberg
.
Si e erschei nen m
itj eder Ausgabe der
„Z
i vil Courage“, i n der Regel fünf- b
is
sechs m
al jährli ch.
Redakti onsschl uss für di ese Ausgabe
w
ar der 20. M
ai.
EST
Herausgegeben w
erden di e SÜDW
K
O
NTAK
TEvomLandesvorstand des
D
FG
-VK
-Landesverbandes Baden- W
ürt-
temberg
, W
erastraße 10, 70182 Stuttgart,
Tel efon 0711 /51 885601,
eM
ail ba- w
ue@dfg
-vk.de,
I nternet www
. dfg-vk.de/l v-baw
ue
Redakti on: Roland Bl ach
Runder Tisch „Schulfrei für
di e Bundesw
ehr“ Frei burg
Anti m
ilitari stI nnen. Bis auf ei ne Erklärung zum So
li darität m
it den zw
ei Anti m
ilitari stI nProzess, i n der neben der Kri egspoli ti k der BRD nen, di e am19. April vor demAm
tsge-
verdonnerte di e Angeklag
ten zu 20 bzw
. 30 A
r-
all e M
itg
li eder des D
FG
-VK
-Landesver-
„Gell, m
i ch dürfen di e Fei nde ni cht totschi eßen, i ch b
i n tostbar (kostbar)“ vergew
i sserte i ch m
i ch ängstli ch bei meiner M
utter. Es muss i n den l etzten
Kri egs monaten gew
esen sei n und i ch
w
ar m
axi m
al drei ei nhal bJ ahre alt. O
bw
ohl das Schli mm
ste, das i ch dam
als
erl ebte, das Herausgeri ssenw
erden aus
dem Schl af bei Fli egeralar m und das
Schutzsuchen vor T
i effli egern w
ar, präg
te m
i ch di eses Geschehenj ahrel ang
. Bis
i ns A
l ter von 16 J ahren hatte i ch Angst
vor Fl ugzeugen, besonders nachts. I n
di eser Zeit beei ndruckten m
i ch das
Buch von Hei nri ch Bö
ll „ W
o w
arst du
Adam
?“ und der Fil m„ D
i e Brücke“. D
ie
Si nnl osi gkeit des Kri eges w
urde m
i r so
ri chti g bew
usst.
zessbesucherI nnen und auch der Z
i el e der
D
er R
i chter entsprach l etztli ch ni cht den
for m
ati onsbeil age zur „Z
i vil Courage“ für
I ch und di e D
FG-VK
te, ab und ferti g
ten von deren Ausw
eisen Ko-
sel bst vertei di g
ten, j eg
li che w
eitere Aussage.
EST
-K
ONT
AK
TEsi nd di eI nD
i e SÜDW
Sonnhil d Thi el
j edeN
, der Ei nl ass i n di e V
erhandl ung begehr-
Thomas T
rüten ist Metallarbeiter in einemEss-
linger Großbetrieb
, dort auch M
itg
lied der Leitung derI G
- Metall- Vertrauensleute. Für d
ieI G-
M
etall- M
itg
lieder sitzt er auch in der Deleg
ier-
tenversa mm
lung
, dem höchsten beschluss-
fassenden O
rgan der M
itg
liederin der Verw
al-
tungsstelle Esslingen. Er ist
Sprecher des Bündnisses für
Versa mm
lungsfreiheit
Stutt-
gart, Medienaktivist, Fotograf
und unterhält einen eige-
nen
Blog
www
. trueten. de.
Dort ist auch dieser Artikel
erst mals erschienen.
ri cht Stuttgart stehen w
egen ei ner Akti on
i mRahm
en der Kampagne „Schulfrei für
di e Bundesw
ehr“ auf der D
I D
ACTA2011
Auf sei ner Sitzung am16. April 2012 hat der
Runde T
i sch „Schulfrei für di e Bundesw
ehr“
Frei burg empört davon Kenntni s genomm
en,
dass auf D
rängen der Staatsanw
altschaft Stutt-
Z
i vil kl ausel statt Rüstungsforschungan den Hochschul en
V
erantw
ortungder W
issenschaften
für Fri eden und Zukunftsfähi gkeit
TagungamK
IT
, Uni Karl sruhe, 15./16. Juni
ie V
erantw
ortung der
D
W
i ssenschaft für
Tagung gegen Rüstungsforschung m
it dem
Fri eden und Zukunftsfähi gkeit w
i rd ange-
Karl sruher Physi ker und Fri edensforscher W
er-
si chts der fortschreitenden M
ili tari si erungvon
ner Buckel (1920 − 2003). Aufgrund des Reg
i e-
Forschung
, Lehre und Studi u man den Hoch-
rungsw
echsels i n Baden- W
ürttemberg si nd
gart das Am
tsgeri cht Stuttgart am19. April 2012
schul en erneut i n ei nem u m
fassenden Si nne
Hoffnungen genährt w
orden, i m K
IT
-Gesetz
ei n ö
ffentli ches V
erfahren durchführen muss,
herausgefordert. A
ls M
i ttel dagegen w
i rd seit
und i mLandeshochschul gesetz ei ne gesetzli -
i n demes darumgehen w
i rd, ei nen Sachscha-
mehreren J ahren von ei ner w
achsenden Zahl
che Z
i vil klausel verankern zu können. I m M
ai
den von 100 Eurostrafrechtli ch zu ahnden, den
von Studi erenden di e Forderung nach ei ner
2009 w
arnten Persönli chkeiten w
i e Bürger-
zw
ei Anti m
ili tari stI nnen bei ei ner Akti on i m
Z
i vil klausel erhoben, m
i t der Fri edensbeiträge
meister Aki ba von Hiroshi m
a(„ M
ayors for Peace“) und Physi k-Nobel preisträger J ack Stei nber-
Rahmen der Kampagne „Schulfrei für di e Bun-
ei ngefordert w
erden, di e das Zusammenl eben
desw
ehr“ auf der D
i dacta i n Stuttgart am 24.
der Vö
l ker berei chern und der Erhaltung der
ger i n
April 2011 verursacht haben soll en.
natürli chen Lebensgrundl agen gew
i dmet si nd,
„A
tom
forschung und W
affenforschung unter
ei nem I nternati onal en
Appell
vor
W
i e das Am
tsgeri cht i n sei nemersten Be-
d. h. m
i t der m
ili täri sche Zw
ecke ausgeschl os-
ei nem D
ach“.
schl uss halten w
i r den m
ateri ell en Schadenfür
sen w
erden. Ei ni ge w
eni ge Hochschul en verfü-
schung offenhalten und beteili g
t si ch daran i n
so geri ng
füg
ig
, dass j ede strafrechtli che Be-
gen über ei ne Fri edensb
i ndung m
ittels Z
i vil -
den Berei chen Nachri chtentechni k und D
roh-
handl ungunangemesseni st.
klausel. An der Uni Brem
en w
urde si e gerade
nen. K
I T setzt unbeirrt vom A
tom
aussti egsbe-
bekräfti g
t.
schl uss di e Forschungan A
tom
reaktoren ei ner
D
ass di e Staatsanw
altschaft Stuttgart über
ei nen Beschl uss des Landgeri chts doch auf einer ö
ffentli chen V
erhandl ung besteht, können
Für di e bundesw
eite Tagung i n der Uni
K
IT w
ill si ch für Rüstungsfor-
neuen Generati on (Generati onI V
, T
rans mutati -
Karl sruhe g
i bt es gute G
ründe. Hi er i st auf-
on) fort, statt frei w
erdende M
i ttel und Perso-
w
i r nur als empörenden V
ersuch w
erten, di e
grund der Bil dung des Karl sruher I nsti tuts für
nal auf Forschungfür erneuerbare Energ
i e und
j ungen M
enschen, di e si ch m
i t i hrer fri edli -
Technol og
ieK
I Tals Zusammenschl uss des For-
Umw
eltschutz u m
zuori enti eren.
chen Akti on gegen di e M
ilitari si erung von
schungszentru m
s m
i t der Uni versität di e Z
i vil -
D
i e Studi erenden der Uni Karl sruhe hatten
Schul e und Gesell schaft gew
andt haben, zu
klausel-Bew
egung der j üngeren Geschi chte
i mJ anuar 2009 i n ei ner bundesw
eit erst m
ali -
ent muti gen und viel e andere von ähnli ch mo-
entstanden. I mJ uni vor ei nemV
i ertelj ahrhun-
gen Urabsti mmung di eser A
rt für ei ne ei nheit-
ti viertem W
i derstand abzuhalten. D
i ese offen-
dert gab es an di eser Uni ei ne viel beachtete
li che K
IT
-Z
i vil klausel voti ert. I mJ uni 2009 hat-
si chtli ch durchgäng
i ge Haltung der Staatsanw
altschaft Stuttgart gegen j edw
eden zi vil gesell schaftli chen Protest beschädi g
t di e Streitkultur i n unseremLand und schränkt di e demokrati schen Rechte unerträg
li ch ei n!
W
i r soli dari si eren uns m
i t den bei den Anti m
ilitari stI nnen, di e auf der D
i dacta m
i t i hrem
fri edli chen Protest auf ei nen gefährli chen M
i ssstand i n unserer Gesell schaft auf merksamgem
acht haben, undforderni hren Freispruch.
Frei burg
, den 16. April 2012
Hagen Battran
, GE W
; C
laud
ia Meissner
, GE W
; Lena
Sachs, UStA PH Freiburg
; K
ilian Flaig
, Linksjugend
Freiburg
; Stephanie Gantert, tdh AGFreiburg
; Jürgen
Grässlin
, GE W
, DFG- VK
; Hei de Si mon
, GE W
; M
arlu
W
ürmell- K
lauß
, GE W
; M
arie Battran-Berger
, GE W
;
M
ax Heinke
, DFG- VK
; Uta Pfefferle
, Freiburger Friedens woche e. V
.; Horst L uppe
, Freiburger Friedenswoche e. V
.; M
anfred Hanloser
, Freiburger Friedenswoche e. V
., GE W
; Volker N
im
rich
, GE W
; Karla T
ri m
born
, GE W
D
FG-VK
-T
reffen − bitte vor m
erken + anm
el den
stag
, 16.
Landesm
itg
li ederversamm
l ung
: Sam
J uni, 16 - 19 Uhr i mRahmen der Tagung„V
erantw
ortungder W
i ssenschaften: Fri eden
schaffen - K
IT
: Forschungfür A
tomund W
affen?“, W
ei nstube Seil erei, Karl sruhe, Kaiserstr.
47(Nebenzi mmer i mHi nterhaus 1. O
G
) gegenüber demHauptei ngangder Karl sruher
Uni versität (K
I T); Themenschw
erpunkte: Akti onsw
oche „Für ei ne m
ili tärfrei e Bil dungund
Forschung“, 24. b
i s 29. September; di e Zukunft des D
FG
-VK
-Bundesverbands: Geschäftsstell e, Strukturen etc.
stag
, 1. September,
Peace Acti on Tours: Sam
b
is M
ontag
, 3. September, V
illi ngen-Schw
enni ngen/ O
berndorf: alternati ve Stadtführung
durch V
illi ngen (das m
i ttel alterli che Tor zu m
Schw
arzw
al d und Hochburgder Fasnet); The-
m
enschw
erpunkt: Kampagne „Akti on Aufschrei. Stoppt den W
affenhandel“ −I nfor m
ati onen, Akti onen, Beteili gungs mög
li chkeiten;
Buchvorstell ung„Schw
arzbuch W
affenhandel“
vonJ ürgen Grässli n (gepl ant), Kundgebung
zu mAnti kri egstag
, M
ati neeprogramm(Sonntagvor m
i ttag
); Vorkonzert Lebensl aute(Sonntagabendi n V
illi ngen) und Konzert und Akti on vor Heckl er &Koch ( M
ontagi n O
berndorf). Es entstehen Kosten für Übernachtung
,
V
erpfl egungund Stadtführung
. I nfos zur Kam
pagne: www
. aufschrei- w
affenhandel. de; I nfos
zu Lebensl aute: www
.l ebensl aute. net;
Anmel dungan ba- w
ue@dfg
-vk.de
Ei ngel aden si nd all e M
itg
li eder
undI nteressi erte der D
FG-VK
.
Ab da w
usste i ch auch, dass i ch m
i ch
ni em
als i n ei nen Sol daten verli eben
w
ürde. Bal d danach l ernte i ch U
lli kennen. Bei dej ungund auf der Suche nach
ei nemunseren M
oralvorstell ungen entsprechendem Leben, entw
i ckelten w
ir
uns gegenseiti g
. W
ährend sei ner Z
i vil di enstzeit trat U
lli der D
FG
-I dK (Vorl äuferorgani sti on der D
FG
-VK) bei. Paar J ahre später folg
te i ch. O
hne Ulli w
äre i ch
ni cht bei getreten, i ch hätte si cher meine Schw
erpunkte dort gesetzt, w
oK
i nder i m M
ittel punkt stehen.
I ch komme aus ei ner li ebevoll en, kl ei nbürgerli chen Fam
ili e. M
ei n Engagem
ent
i n der Fri edensbew
egung begeisterte
ni cht, da unüb
li ch. Es w
ar eher pei nli ch,
m
an konnte i m Bekanntenkreis ni cht
dam
it „angeben“, unsere Freunde w
aren „verdächti g“. Aber es hat ei n Lernprozess stattgefunden. D
as i st so schön,
dass i ch es erzähl en w
ill.
M
ei ne M
utter sag
te 1968, als w
i r zu unserem ersten
O
ster m
arsch g
i ngen:
„W
enn euch di e Poli zei verprügelt, geschi eht es euch recht. M
an geht ni cht
auf di e Straße!“ 1983 sag
te si e paar Tage
vor den ri esi gen Akti onen der Fri edensbew
egung
: „Hoffentli ch nützt es w
as!“
25 J ahre später mei nte si e, als si e über
all di e Kri ege und Gew
alt i n der W
elt
verzw
eifelte: „ W
ahrschei nli ch habt i hr
doch recht m
it eurer Gew
altl osi gkeit.“
M
ei n Engagem
ent i n der D
FG
-VKfür eine W
elt ohne
Kri eg w
ar anstrengend, gel egentli ch auch
ent muti gend,
oft aber auch
fröhli ch
und
i mmer l ebensbej ahend.
Und i ch hatte/
habe j a ei nen
li eben
M
itkämpfer
und
viel e g
l ei chgesi nnte W
egbeg
l eiter. So l ang
es mei ne Kräfte
zul assen, w
erde
i ch w
eiter i n
der D
FG
-VK für
ei ne gerechtere
W
elt und gegen
Kri eg ei ntreten,
denn:
J eder
M
ensch
i st kostbar.

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