Çevre, Enerji Sektörü, Gıda Sektörü - Business

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Çevre, Enerji Sektörü, Gıda Sektörü - Business
€ 4,90
MAGAZIN
Die Service Zeitschrift der Türkisch-Deutschen Industrie- und Handelskammer
Türk-Alman Ticaret ve Sanayi Odası’nın Yayın Organıdır
Oktober / Ekim 2007
Deutsch-Türkische Kammergespräche 2007
Türk-Alman Oda görüşmeleri 2007
Umwelt
Energie
Nahrungsmittel
Çevre, Enerji Sektörü, Gıda Sektörü
Nr.
5
Editorial / Editör'den
TD-IHK MAGAZIN | OKTOBER / EKÝM 2007
3
Sie sind Unternehmer
Sie wollen Ausbilden
Wir zeigen Wege
Sie suchen einen Auszubildenden
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Meslek e¤itimi vermek istiyorsanız
Çırak ar›yorsanız
Meslek e¤itim yeri bulmak istiyorsanız
Wie entwickeln sich morgen und übermorgen Wirtschaft und
Lebensqualität? Welchen Einfluss auf die Zukunft hat die sich
abzeichnende Verknappung der Rohstoffe? Diese Fragen berühren
ein für viele Unternehmen zentrales Zukunftsthema: den wirtschaftlichen und gleichzeitig umweltschonenden Umgang mit Rohstoffen und Energie. Einen wichtigen Weg
sehe ich in der deutlichen Steigerung der Material- und
Energieeffizienz. Hier in Deutschland und gleichermaßen in der Türkei.
Biz yardımcı oluyoruz
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Wir brauchen mehr
Ressourceneffizienz!
26.09.2007 12:29:48 Uhr
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Seit 1988 besteht unser Unternehmen mit Hauptsitz in Izmir-Türkei. Durch die Erfahrung von nunmehr
18 Jahren können Sie auf uns als zuverlässigen und seriösen Partner vertrauen.
Wir bieten Ihnen Wohnungen, Häuser, Villen, Büros, gewerbliche Objekte, Fabriken und Grundstücke
nach Ihren Wünschen und Vorstellungen von Istanbul über Izmir und den Ägäis bis nach Antalya –
die gesamte Küste entlang. Wir beraten und informieren Sie ausführlich, betreuen Sie in der Abwicklung,
bei Verhandlungsgesprächen sowie bei behördlichen und rechtlichen Fragen. Alles aus einer Hand!
Für Ihre Anfragen stehen Ihnen unsere Mitarbeiter in der Deutschland-Niederlassung jederzeit zur Verfügung.
Ihre Anfragen können in deutsch, türkisch, englisch und italienisch beantwortet werden.
Wir brauchen mehr Ressourceneffizienz!
Denn Entnahme, Transport und industrielle Nutzung
von Rohstoffen erfordern Energie und verbrauchen
Umwelt. Produktion ist immer verbunden mit Emissionen, und auch die Entsorgung von Produktionsabfällen
belastet die Umwelt und die Budgets der Unternehmen. Versorgungssicherheit, Ressourcenknappheit, steigende Rohstoff- und
Energiepreise - das sind heute weltweite Herausforderungen. Das
Management der natürlichen Ressourcen ist heute ein entscheidender Wettbewerbsfaktor.
Wenn in den Unternehmen über mögliche Kostensenkungen
nachgedacht wird, so werden dabei oft die Faktoren Personal- und
Energiekosten überbewertet. Die Materialkosten stellen aber den
größten Kostenfaktor im verarbeitenden Gewerbe dar. Sie machen
durchschnittlich 40 Prozent der Bruttoproduktionskosten aus. In
den Materialkosten, in einer ressourceneffizienten Wirtschaftsweise liegen daher erhebliche Einsparpotenziale.
Vertrauen Sie unserer Erfahrung!
Ihr Partner im Immobiliensektor für die Türkei und die Ägäis
Für das ressourceneffiziente Wirtschaften ist die Ressourcen- und
Umweltschonung keine lästige Pflicht, sondern Motor für ökonomischen Fortschritt. Dabei geht es um eine umweltgerechte Produktgestaltung, die Verbesserung der Produktion, die Einsparung
von Material und Energie und damit um Kostensenkung.
Mit einem deutlichen Appell für mehr Ressourceneffizienz
verbleibe ich
Tabi Kaynakların
en verimli şekilde
değerlendirilmesi
lazım!
Yar›n ve bir sonraki gün ekonomi ve yaam kalitesi nas›l
geliecek? Azalan hammadde kaynað› geleceðimizi nas›l
etkileyecek? ‹te bu sorular birçok firma için geleceðin
ana konusu haline gelmitir; hammadde ve enerjiyi,
çevreyi koruyarak ekonomi, ticaret ile ilikilendirmek!
Özellikle Almanya’da ve Türkiye’de hammadde ve enerji
kaynað›n›n en etkin ekilde kullan›m› konusunda önemli
bir yol katedildiðini görmekteyim.
Tabi Kaynaklar›n en verimli ekilde deðerlendirilmesi
laz›m!
Zira, hammaddelerin ç›kart›lmas›, transportu ve sanayide
kullan›m›, enerji gerektirmekte ve çevre kirliliðine yol açmaktad›r.
Üretim at›klar›n›n imha edilmesi, çevreyi ve ayn› zamanda irketlerin bütçesini olumsuz yönde etkilemektedir. Dünya çap›ndaki,
doðal kaynak temininin zorluðu, kaynak yetersizliði ve sürekli
yükselen hammadde ve enerji fiyatlar›na baðl› olarak doðal
kaynaklar›n iletilmesi rekabet faktörlerinin temel unsurlar›nı
tekil etmektedir.
Þirketler, çoðu zaman maliyetleri düürme çerçevesinde personel
ve enerji maliyetlerinde k›stlamaya gidilmesi konusunda abart›l›
deðerlendirmeler yapmaktad›rlar. Zira malzeme veya hammadde
masraflar›, asıl maliyet faktörünü belirleyen ünitelerdir. Bunlar
brüt üretim maliyetinin %40’›n› belirler. Bu nedenle hammadde
masraflar›nda büyük tasarruf potansiyeli bulunuyor.
Kaynaklardan en etkin ekilde gelir elde edilmesi hususunda doðal
kaynaklar›n ve çevrenin korunmas› can s›k›c› bir yapt›r›m gücü
olarak deðil, tam aksine ekonomik ilerlemenin devam› için motor
gücü niteligini ta›yan bir motivasyon unsuru olarak deðerlendirilmelidir.
Tabi Kaynaklar›n daha verimli ekilde deðerlendirilmesi
temennimle
mit freundlichen Grüßen
Sayg›lar›m› sunar›m.
Ihr Eckhard Uhlenberg
Eckhard Uhlenberg
KORDON IMMOBILIEN | Am Mühlenkreuz 50 | 50181 Bedburg | Niederlassungsleitung: Frau Nermin Akşen | www.kordonemlak.com
Telefon: + 49 (0) 2272-90 27 27 | Fax: + 49 (0) 2272-90 27 28 | Mobil: + 49 (0)172-2 01 47 95 | Email: [email protected]
Inhalt / İçindekiler
4
Nachrichten / Haberler
TD-IHK MAGAZIN | OKTOBER / EKÝM 2007
TD-IHK MAGAZIN | OKTOBER / EKÝM 2007
Nachrichten / Haberler Wirtschaft / Ekonomi Service / Hizmet
DEUTSCHLAND – Ein Energiemarkt
im Umbruch: Entwicklungen und
Alternativen im Sektor
NRW.INVEST und Verbände
wollen Visumsverkehr für
türkische Unternehmer erleichtern
12
Delegationsreise mit
Rhein-Erft-Landrat Werner Stump nach Izmir
09 In eigener Sache 19
Deutsch-Türkische
Kammergespräche 2007:
Mehr als 200 Unternehmer und
politische Vertreter beider Länder
treffen in Berlin zusammen
Türk - Alman Oda görümeleri
2007: 200'den fazla giriimci
ve siyasi temsilciler Berlin'de
buluuyor
10
14
Umwelt
Weltweit erfolgreich, zu Hause
kritisiert: Der Grüne Punkt
Dünya çapında baarılı, ama
kendi ülkesinde eletiriliyor
Energie
Vierpunkteplan für den türkischen
Energiemarkt. Wie die türkische Regierung dem drohenden
Energiekollaps entgegenwirken will
Türk enerji pazarının modernizasyonu için dört maddeli plan. Türk
hükümetinin enerji tedarikinde
beklenen çöküe karı almak istediði önlemler
Impressum
Anuga Special
Die 29. Fachmesse für die
internationale Ernährungswirtschaft in Köln
29. Uluslararası Gıda Endüstri
Fuarı Köln'de balıyor
21. August 2007: 1. Deutsch-Türkischer Wirtschafts
Wirtschaftsdialog
TD-IHK Ausbildungsprojekt zieht
erfolgreiche Zwischenbilanz
Türk-Alman Ticaret ve Sanayi
Odası Meslek Eðitim Projesi'nin
baarılı ara bilançosu
24 Service
30 Meinungen
Ausgabe 05/07
TD-IHK Magazin - Zeitschrift der Türkisch-Deutschen
Industrie- und Handelskammer
Herausgeber: Türkisch-Deutsche Industrie- und Handelskammer (TD-IHK)
Geschäftsführung: Holger Hey, Sibel Yıldırım
Opladener Strasse 8, 50679 Köln, www.td-ihk.de
T: +49-(0)221-5402200 F: +49-(0)221-5402201
[email protected]
Verlag & Verleger: TITAAN NetMedia GmbH, Adnan Akþen, Am Mühlenkreuz 50
50181 Bedburg, www.titaan.de, T: +49-(0)2272-902727
F: +49-(0)2272-902728 M: +49-(0)172-2014795
[email protected]
Für Ihre Anzeigenschaltungen wenden Sie sich bitte direkt an den Verlag.
Erstes informatives Treffen zum
deutsch-türkischen Unternehmertag
im Rhein-Erft-Kreis
Die deutsche Baumarktkette Bauhaus eröffnet mit 15.000 qm
die vierte Filiale.
QUELLE: ZAMAN
27 Ausbildung
29 Regionen
Eine lohnende Investition
– Der türkisch-deutsche
Versicherungsmarkt
Kârlı bir yatırım – Türk-Alman
sigorta pazarı
10.000 neue Arbeitsplätze
Bauhaus beschäftigt derzeit 1.500 Mitarbeiter in der Türkei.
In weiteren zehn Jahren möchte die Bauhauskette 20 neue
Filialen in der Türkei eröffnen und plant dafür eine Investition
von 500 Millionen Euro.
20 Lebensmittel
Trends und Entwicklungen in
Deutschland und in der Türkei
Almanya ve Türkiye'de trend ve
gegelimeler
TERMINANKÜNDIGUNG: 31. OKTOBER 2007
Bauhaus feiert damit sein elfjähriges Bestehen in der Türkei
und eröffnet nach drei Filialen in Istanbul nun auch eine erste
Filiale in Ankara.
24
© NRW-INVEST GmbH
07
24. AUGUST 2007
22. AUGUST 2007
Penny investiert in der Türkei
Mittelmeerregion &
Rheinland Pfalz
Akdeniz Bölgesi &
Rheinland Pfalz
Erwartungen an den
Gegenbesuch der 40-köpfigen
Unternehmerdelegation aus
Çorum
40 kiilik Çorum heyetinin iadei
ziyaretten beklentileri
© Metro AG
RHEIN-ERFT-KREIS / ÄGÄIS – Erstes
informatives Treffen zum deutschtürkischen Unternehmertag 2008
Die zur Rewe-Gruppe gehörende Supermarktkette Penny
bereitet sich auf eine Investition in Istanbul vor. Im ersten
Anlauf plant Penny 100 Filialen
in der Türkei zu eröffnen. Als
Vorbereitung hat Penny eine
Machbarkeitsstudie durchgeführt. Danach wurde für eine
Investition in Istanbul entschieden.
QUELLE: MILLIYET
29. AUGUST 2007
OPET und DKV Euro-Service
kooperieren
Redaktion: DIE PR-BERATER Agentur für Kommunikation GmbH, TD-IHK
(v.i.S.d.P.) Anya Schlie, Catrin Beu, Marijan Kojic, Rebecca Jung,
Mehmet Kanatlı, Thomas Müller, Pınar Öztürk
Goltsteinstrasse 28-30, 50968 Köln, www.dieprberater.de
T: +49-(0)221-800471-0, F: +49-(0)221-800471-25
[email protected]
Übersetzungen: UKT Internationale Übersetzung, Zehra Bayraktar
Gestaltung & Produktion: PP Verlag GbR, Goltsteinstrasse 28-30 50968 Köln,
www.ppverlag.com, T: +49-(0)221-800471-24, F: +49(0)221-800471-26 [email protected]
Fotos & Grafiken: TD-IHK, DIE PR-BERATER, www.photocase.com
Anzeigenleitung: TITAAN NetMedia GmbH, Adnan Akþen, Am Mühlenkreuz 50
50181 Bedburg, www.titaan.de, T: +49-(0)2272-902727
F: +49-(0)2272-902728 M: +49-(0)172-2014795,
[email protected]
5
Die türkische Tankstellenkette OPET hat eine Kooperation
mit DKV Euro-Service vereinbart. DKV Euro-Service ist ein
auf den bargeldlosen Geldverkehr in Tankstellen spezialisiertes Dienstleistungsunternehmen. Mit der DKV-Karte hat
der Kunde rund um die Uhr
die Möglichkeit, bargeldlos zu tanken, Übernachtungskosten, Gebühren für
Autobahn und Fähre, oder
auch Restaurantkosten zu
bezahlen.
In Anlehnung an die Delegationsreise im Juni und den für
2008 im Vorfeld des Türkisch-Deutschen Wirtschaftskongresses geplanten deutsch-türkischen Unternehmertag findet am
31.Oktober 2007 ein erstes informatives Treffen der offiziellen
Vertreter der beiden beteiligten Regionen Izmir und Ägäische
Küste sowie Rhein-Erft-Kreis statt. Der Einladung von Landrat Werner Stump in das exklusive Ambiente des Erftstadter
Schloss Gracht folgen, initiiert und koordiniert von Adnan
Aksen, Botschafter des Rhein-Erft-Kreises und Verleger des
TD-IHK Magazins, unter anderem Tamer Taskin, Präsident
der Ägäischen Industrie- und Handelskammer (EBSO), der
Gouverneur von Izmir, Cahit Kıraç, der Oberbürgermeister
von Izmir, Aziz Kocaoglu, der Direktor der ESBAS Ägäischen
Freihandelszone, Ertuðrul Iıksoy, der Geschäftsführer von
Hugo Boss Turkey, Fezai Kaya oder der Petkim-Vorstand
Kenan Yavuz. Von deutscher Seite haben mehr als 150 Unternehmer und Wirtschaftstreibende der Region ihre Teilnahme
angekündigt. Im Vorfeld der Veranstaltung wird die türkische
Wirtschaftsdelegation verschiedene Termine u.a. bei der
RWE, beim Flughafen Köln Bonn und bei der KölnMesse wahr
nehmen. Information und Kontakt: Adnan Aken
T: +49-(0)2272-902727, E-mail:[email protected]
TERMINANKÜNDIGUNG: 16. OKTOBER 2007
Deutsch-Türkisches
Businessforum Niederrhein
Der eurasische Tiger am Bosporus, wie die Türkei aufgrund
des rasanten Wirtschaftswachstums häufig von Wirtschaftsexperten bezeichnet wird, präsentiert sich im Rahmen des
Deutsch - Türkischen Business Forums Niederrhein im
Mönchengladbacher Borussiapark. Das halbtägige Business
Forum, gemeinsam organisiert von der WFMG - Wirtschaftsförderung Mönchengladbach GmbH, der TD-IHK sowie dem
Standort Niederrhein GmbH, bietet eine Informationsplattform für mittelständische Unternehmen mit Interesse an
der Türkei, einen Überblick über den türkischen Markt, die
hiermit verbundenen Potenziale sowie die aktuellen Markteinstrittsstrategien. Abgerundet wird das Forum durch Infostände von Marktexperten die in Einzelgesprächen weitere
Marktinformationen übermitteln.
VERANSTALTUNGSPARTNER: RECHTSANWÄLTE DR. BACKES + PARTNER
(WWW.DR-BACKES.DE), SPEDITION BARTH + CO. (WWW.BARTH-CO.COM), DEUTSCHE
MESSE (WWW.MESSE.DE), GE MONEY BANK (WWW.GEMONEYBANK.DE) UND TURKISH
QUELLE: AKSAM
AIRLINES (WWW.THY.COM)
WWW.WFMG.DE ODER UNTER 02161-82379-9.
6
Nachrichten / Haberler
Nachrichten / Haberler
TD-IHK MAGAZIN | OKTOBER / EKÝM 2007
7
TD-IHK MAGAZIN | OKTOBER / EKÝM 2007
07. SEPTEMBER 2007
12.SEPTEMBER 2007
TERMINANKÜNDIGUNG: 17.- 21. OKTOBER 2007
40 Jahre
Mercedes Türkei
Deutsch-türkische
Zusammenarbeit boomt
Der deutsche Automobilriese
Mercedes-Benz feiert seinen 40. Geburtstag in der Türkei.
Die Zusammenarbeit mit türkischen Firmen lohnt sich - und
viele deutsche Unternehmen haben das bereits erkannt. Auf
Einladung der Wirtschaftsförderung Dortmund informierten
sich am 11.9.2007 in der Internationalisierungswerkstatt
„Türkei Spezial“ über 300 Teilnehmer aus beiden Ländern
über das Potenzial von Wirtschaftskooperationen. In Vorträgen, einer Podiumsdiskussion und bei einem anschließenden
„Get together“ mit türkischem Flair wurden Erfahrungen
ausgetauscht und Kontakte geknüpft. Die Veranstaltung im
„Business Club 09“ im Signal Iduna Park warb sowohl für
ein Engagement im Wirtschaftsraum Türkei als auch für den
Standort Dortmund. Die Stadt baut ihre engen Wirtschaftsbeziehungen mit der Türkei kontinuierlich aus, zuletzt durch
den gemeinsamen Besuch der Wirtschaftsförderung, zahlreicher Unternehmen sowie der IHK zu Dortmund bei der
internationalen Industriemesse World of Industry (WIN) in
Istanbul und die Teilnahme am diesjährigen Türkisch-Deutschen Wirtschaftskongress.
Wirtschaftsdelegation aus
ÇORUM zum Gegenbesuch
erwartet
Das erste türkische Projekt von Mercedes-Benz war 1967 die
Herstellung des Busses Typ 302. Mercedes Benz Türk exportiert heute die in der Türkei hergestellten Busse und Lkws in
unterschiedlichste Länder.
Der Vorstandsvorsitzende der DaimlerChrysler AG, Dieter
Zetsche, sagte zum Anlass des 40-jährigen Bestehens in der
Türkei, dass er mit der Produktion in der Türkei zufrieden sei
und an eine Zukunft der Türkei glaube. ”Wir haben in den
letzten 40 Jahren keineswegs daran gedacht den türkischen
Markt aufzugeben.”
ZAMAN
11. SEPTEMBER 2007
WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG DORTMUND
Atradius erhält
Vom 26. bis zum 30. April 2007 fand auf Einladung
des Gouverneurs und des Bürgermeisters von Çorum und initiiert von der TD-IHK und weiteren Partnern eine gemeinsame Delegationsreise deutscher
und türkischer Unternehmer, Verbandsangehöriger
und Vertreter der Stadt Köln sowie der Eifelstädte
Schleiden und Mechernich in die nordtürkische
Stadt statt.
Vom 17. bis zum 21. Oktober 2007 wird nun der bereits vereinbarte Gegenbesuch einer 40-köpfigen
Unternehmerdelegation aus Çorum in Deutschland
erwartet. Im Vordergrund des, auf die Vereinbarung
von Kooperationen und eine mögliche Städtepartnerschaft ausgerichteten viertägigen Programms
stehen dabei Betriebsbesichtigungen, ein Besuch
beim Oberbürgermeister der Stadt Köln sowie ein
Unternehmertreffen in der IHK zu Köln.
Business Guide Türkei
Das Institut für Außenwirtschaft in Düsseldorf hat in Kooperation mit
der Deutsch-Türkischen Industrie- und Handelskammer in Istanbul einen
Investitionsleitfaden für die Türkei herausgebracht.
Die 260-seitige Publikation mit dem Titel „Business Guide Türkei“ richtet sich an Entscheidungsträger in Unternehmen, die in der Türkei aktiv
werden wollen oder aber bereits in der Türkei tätig sind und ihr Wissen
erweitern möchten. Das Buch gibt neben einem allgemeinen Überblick
über landeskundliche, gesellschaftliche und politische Themen Informationen zu Geschäfts- und Investitionsfragen. Neben interkulturellen
Besonderheiten deutsch-türkischer Geschäftskontakte liegt besonderes
Augenmerk auf den Themen Standortwahl, Markteintrittsstrategien sowie rechtliche Rahmenbedingungen für Unternehmensgründung, Handel
und allgemeine Geschäftstätigkeiten. Abgerundet wird der Leitfaden mit
einem umfangreichen Adressteil.
Der Business Guide Türkei erscheint in der Reihe International Business
Guides der IfAD Institut für Außenwirtschaft GmbH, in der in regelmäßiger Folge Informationen zu den wichtigen Exportländern China, Indien,
Türkei und Russland erscheinen werden.
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BUSINESS GUIDE TÜRKEI, 1. AUFLAGE 2007,
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Das Buch ist zum Preis von EUR 39,80
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(www.ifa-d.com) erhältlich.
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Geschäfte in der Türkei
tätigen möchten.“
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Der Business Guide Türkei liefert
lizenz für die Türkei
IFAD INSTITUT FÜR AUSSENWIRTSCHAFT GMBH
Die Atradius Kreditversicherung hat die Lizenz für den Betrieb
des Kreditversicherungsgeschäfts in der Türkei erhalten. Von
der Niederlassung in Istanbul aus wird der weltweit bereits in
40 Ländern vertretene Spezialist für Risikomanagement und
die Absicherung von Forderungsausfällen landesweit tätig
werden - für türkische Unternehmen und die lokalen Niederlassungen internationaler Konzerne.
OTC
TERMINANKÜNDIGUNG: 10. OKTOBER 2007
Nachwuchs sichern
– aber sicher!
Media Markt in
Istanbul eröffnet
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Tectrum Duisburg
Moderation: Sascha Devigne, Studio 47
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und Geschäftsleute in der Türkei
und ihr Wissen erweitern möchten.
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Erschienen Juni 2007
ISBN-13: 978-3-939717-02-7
39,80 EUR inklusive MwSt und
Versand innerhalb Deutschlands
Uta Beyer, Peter J. Heidinger, Yeşim Tektaşlı
Absender
Firma
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10. Oktober 2007
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BUSINESS GUIDE TÜRKEI
der Türkei aktiv werden wollen, oder
MEDIEN UND OWC VERLAG FÜR AUSSENWIRTSCHAFT
aber bereits in der Türkei tätig sind
Bestellung
E.ON baut mit Turcas
zwei Kraftwerke in der Türkei
Türkisch-Deutsche Industrie- und Handelskammer
Türk-Alman Ticaret ve Sanayi Odası
EIN GEMEINSCHAFTSUNTERNEHMEN DER VOGELDasBUSINESS
Buch richtet sich insbesondere an
Entscheider von Unternehmen, die in
14. SEPTEMBER 2007
Die in Kooperation mit der GFW Duisburg, der Regionalen
Arbeitsstelle zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus
Zuwandererfamilien (RAA) und der TD-IHK statt findende Veranstaltung „Nachwuchs sichern- aber sicher!“ liefert Beispiele, Anregungen und Diskussionsstoff für einen verbesserten
Übergang von der Schule ins Berufsleben und für die Auszubildendengewinnung. Desweiteren informieren das Projekt
„Auf KURS in die Zukunft“ und die Veranstalter gemeinsam
über erfolgreiche Projektansätze.
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25. SEPTEMBER 2007
Fakten, erläutert wirtschaftliche und
rechtliche Rahmenbedingungen und
vermittelt interkulturelles Know-how.
Das Buch zeigt Stolpersteine und
Fettnäpfchen, es gibt praktische Tipps
und zeigt Beispiele aus der Praxis im
Umgang mit türkischen Unternehmen.
Die E.ON AG, Düsseldorf, hat den Bau von zwei Stromerzeugern in der Türkei gemeinsam mit einer Tochter des dortigen
Energieversorgers Turcas Petrol AS vereinbart. Beide Kraftwerke werden eine Kapazität von 800 Megawatt haben. Eines
der Kraftwerke soll mit Erdgas, das andere mit Kohle betrieben werden.
Die zum Einzelhandelskonzern METRO AG gehörende Elektronik-Fachmarktkette Media Markt hat
ihre erste Niederlassung in der Türkei eröffnet.
Damit ist Media Markt nach Metro Cash & Carry
und Real die dritte Vertriebsmarke der METRO
Group am Bosporus. Der neue Elektrofachmarkt
befindet sich in Istanbul im Shopping Square "M1
Meydan" und verfügt über eine Verkaufsfläche
von rund 3.000 Quadratmetern und ein Produktsortiment von mehr als 50.000 verschiedenen
Artikeln. Bis Jahresende plant die Vertriebsmarke
ihr Standortnetz im Land um zwei weitere Märkte
zu erweitern, unter anderem in der Hauptstadt
Ankara.
BUSINESS GUIDE TÜRKEI
Anzahl: ___ Exemplar(e)
(€ 39,80 je Exemplar)
Firma
Herr/Frau
Abt./Funktion
TERMINANKÜNDIGUNG: 09. OKTOBER 2007
IfAD - Institut für Außenwirtschaft GmbH
Ein Unternehmen der Vogel Business Medien
und OWC - Verlag für Außenwirtschaft
Frau Nicole Ertmann
Hohenzollernstraße 11-13, D-40211 Düsseldorf
Tel. + 49 (0) 211-55 04 26 70
Fax + 49 (0) 211-55 04 26 55
[email protected], www.ifa-d.com
Straße
PLZ/Ort
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E-mail
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Das Betriebsrentengesetz – FAXANTWORT
Risiken
+49 (0) 211 - 55 04 26 55
erkennen, Chancen nutzen bei der
betrieblichen Altersvorsorge
E.ON und Turcas gründen zwei Gemeinschaftsunternehmen
um die Kraftwerke zu entwickeln, zu bauen und zu betreiben.
E.ON werde je 70% und Turcas Elektrik 30% an den Joint
Ventures halten.
Nach den erfolgreichen Unternehmer-Foren in München und Hamburg organisiert die HMI in Kooperation mit der TD-IHK nun erstmals auch in Köln
ein Unternehmer-Forum.
Unter Teilnahme anerkannter Experten und Praktiker wie Prof. Dr. Raffelhüschen, ehemaliges Mitglied der Rürup-Kommission, wird in diesem
ersten Forum die komplexe Rentenproblematik anschaulich und verständlich dargestellt, Haftungsrisiken aber auch Chancen wie die der Personalkostenreduzierung aufgezeigt.
DOW JONES
9.10.2007/ 17.30-21.00 UHR/ MERCURE HOTEL, KÖLN-WEST
8
Termine / Etkinlikler
In Eigener Sache / Intern
TD-IHK MAGAZIN | OKTOBER / EKÝM 2007
TD-IHK MAGAZIN | OKTOBER / EKÝM 2007
Messetermine Türkei (Oktober - Dezember)
Fuar Takvimi Türkiye Ekim - Aralık
Messetermine Deutschland (Oktober - Dezember)
Fuar Takvimi Almanya Ekim - Aralık
02.10.-07.10.2007 Ýstanbul (Türkei)
03.10.2007 - 06.10.2007 Düsseldorf (Deutschland)
REHACARE INTERNATIONAL - Internationale Fachmesse und
Kongress. Rehabilitation - Pflege - Prävention - Integration
CeBIT (Bilgi ve Ýletiim Teknolojileri)
17.10.-21.10.2007 Ýstanbul (Türkei)
Istanbul Ambalaj Fuarı (Ambalaj Endüstrisi)
Istanbul Packaging Fair
18.10.-21.10.2007 Ýstanbul (Türkei)
Medist (Medikal ürünler, Laboratuvar ekipmanları
ve Hastana donanımları)
(Medizinisches Equipment,
Krankenhausausstattungen)
24.10.-28.10.2007 Mersin (Türkei)
Mersin Lojistik ve Transport Fuarı
Mersin Logistik- und Transportmesse
31.10.-03.11.2007 Ýstanbul (Türkei)
IPACK 2007 (Ambalaj, paketleme ve gıda
ileme sistemleri)
IPACK 2007 (Verpackungs- und
Nahrungsmittelindustriemesse)
10.11.-14.11.2007 Ýstanbul (Türkei)
INTERMOB 2007 (Uluslararası Mobilya Fuarı)
INTERMOB 2007 (Internationale Möbelmesse)
13.11.-18.11.2007 Konya (Türkei)
Konya Otoshow 2007
Konya Autoshow 2007
14.11.-18.11.2007 Ýzmir (Türkei)
COMPOTEK (Biliim ve Ýletiim)
COMPOTEK (It- und Kommunikationmesse)
29.11.-02.12.2007 Ýstanbul (Türkei)
Intershop
Intershop (Retail)
Die Deutsch-Türkischen Wirtschaftsbeziehungen entwickeln
sich exzellent: Das Handelsvolumen hat sich seit 2002 von
12 auf 24 Milliarden Euro verdoppelt. Die Zahl der Unternehmen mit deutscher Kapitalbeteiligung in der Türkei ist in
den vergangenen Jahren auf über 2.700 gestiegen. Türkische Firmen in Deutschland wiederum beschäftigen über
360.000 Menschen und haben bereits über acht Milliarden
Euro in die deutsche Volkswirtschaft investiert.
09.10.2007 - 11.10.2007 Karlsruhe (Deutschland)
INTERPART - Internationale Zuliefermesse für die Fahrzeugindustrie, den Maschinen- und Anlagenbau
10.10.2007 - 14.10.2007 Frankfurt/Main (Deutschland)
Frankfurter Buchmesse
13.10.2007 - 17.10.2007 Köln (Deutschland)
Anuga
23.10.2007 - 26.10.2007 München (Deutschland)
SYSTEMS - IT.Media.Communications
23.10.2007 - 25.10.2007 Dortmund (Deutschland)
DKM - Internationale Fachmesse für die Finanz- und
Versicherungswirtschaft
TD-IHK Hauptversammlung 2006
Türkischen Kammergespräche 2007“ am 4.
Oktober 2007 in Berlin organisiert haben.
24.10.2007 - 31.10.2007 Düsseldorf (Deutschland)
K - Internationale Messe Kunststoff + Kautschuk
01.11.2007 - 03.11.2007 Köln (Deutschland)
SOLARIA - Internationale Fachmesse für Sonnenlicht-Systeme
13.11.2007 - 16.11.2007 München (Deutschland)
Productronica - Internationale Fachmesse der ElektronikFertigung
05.12.-09.12.2007 Ýstanbul (Türkei)
Plast Eurasia 2007
Plast Eurasia 2007 (Plastikindustriemesse)
14.11.2007 - 17.11.2007 Düsseldorf (Deutschland)
MEDICA - Weltforum der Medizin- Int. Fachmesse mit Kongress
mit ComPaMed -Int. Fachmesse Komponenten, Vorprodukte,
Rohstoffe für medizintechnische Fertigung
06.12.-07.12.2007 Ýstanbul (Türkei)
7. Pazarlama Fuarı
7. Marketingmesse
14.11.2007 - 16.11.2007 Nürnberg (Deutschland)
BRAU Beviale - Europäische Fachmesse für die Getränkewirtschaft, Rohstoffe - Technologien - Logistik - Marketing
13.12.-16.12.2007 Ýstanbul (Türkei)
Compex 2007 (32. Uluslararası Bilgisayar Fuarı)
Compex 2007 ( 32. Internationale
Computermesse)
20.11.2007 - 22.11.2007 Frankfurt/Main (Deutschland)
E.B.I.F. - European Banking & Insurance Fair - Europas Technologiemesse und Kongress für Banken und Versicherungen
(Konferenzen 19.11.-22.11.2007)
13.12.-16.12.2007 Ýstanbul (Türkei)
Istanbul Gıda-Tek 2007 (Gıda, gıda ileme, içecek fuarı)
Foodtech 2007 (Nahrungsmittel-,
Nahrungsmittelverarbeitungs- und Beveragemesse)
Deutsch-Türkische
Kammergespräche 2007
09.10.2007 - 11.10.2007 Hannover (Deutschland)
BIOTECHNICA - Internationale Fachmesse für Biotechnologie
13.11.2007 - 17.11.2007 Hannover (Deutschland)
AGRITECHNICA - Internationale DLG-Fachausstellung für
Landtechnik (Exklusivtage 11. + 12.11.2007)
9
Dies ist der Hintergrund, vor dem die Kammer- und Börsenunion der Türkei (TOBB),
der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK), die Türkisch-Deutsche IHK
in Köln (TD-IHK) sowie die Deutsch-Türkische IHK in Istanbul die ersten „Deutsch-
Unter Anwesenheit der Präsidenten der
einzelnen Kammern, mehr als 200 Unternehmern aus der Türkei und aus Deutschland sowie politischen Vertretern beider
Länder und der EU sind die Themen „Duale
Berufsausbildung“ und das „Verhältnis
EU-Türkei“ die beiden Schwerpunkte der
Veranstaltung.
TD-IHK-Member-Card
Mehr Leistungen von Mitgliedern für Mitglieder
Als neue Leistung bietet die TD-IHK in Kooperation mit türkiscard ihren
Mitgliedern die TD-IHK-Member-Card an.
Diese – personalisiert auf den Namen des Unternehmens ausgestellt und daher
innerhalb des Unternehmens übertragbar – wird den Mitgliedern der TD-IHK
demnächst ausgehändigt.
Primär dient die scheckkartengroße Karte im TD-IHK-Look zur einfacheren
Mitgliederidentifikation – beispielsweise beim Einlass von Veranstaltungen wie
dem jährlichen Wirtschaftskongress.
Darüber hinaus haben aber bereits jetzt schon etliche Mitgliedsunternehmen ihr
Interesse bekundet, die Mitgliederkarte auch als Kommunikations- und Netzwerkinstrument zu nutzen.
WWW.TD-IHK.DE / WWW.TURKISCARD.COM
Im ersten Forum geht es dabei um den
wirtschaftlichen Nutzen der dualen
Berufsausbildung in Deutschland, ihren
Beitrag zur Integration von Migranten
sowie ihre Bedeutung als Exportprodukt auch in die Türkei. Die anwesenden
Unternehmer sollen dabei zum einen
erfahren, welche Vorteile die duale Berufsausbildung bietet und welche Möglichkeiten sich durch die Einbeziehung
gerade der Kinder und Jugendlichen mit
Migrationshintergrund hinsichtlich der
Sicherung des Fachkräftebedarfs und der
Erschließung neuer Märkte ergeben. Zum
anderen erfahren sie mehr über die möglichen Hilfestellungen bei der Umsetzung
der Dualen Berufsausbildung durch die
IHKs. Die anwesenden deutschen Kammervertreter umgekehrt lernen türkische
Unternehmer und ihre Organisationen als
seriöse und aufgeschlossene Ansprechpartner kennen, erhalten Informationen
über Besonderheiten der Unternehmer
und weitere Ansätze zur Generierung
zusätzlicher Ausbildungsplätze in diesen
Unternehmen. Die türkischen Kammervertreter erhalten einen umfassenden
Überblick über das Bildungssystem und
seine Systematik, Schnittstellen und
Prozesse.
Im zweiten Forum „Die Türkisch-Deutschen Wirtschaftsbeziehungen im
europäischen Kontext: Status Quo
und Zukunftsprognosen“ diskutieren
und analysieren die Unternehmer und
anwesenden Politiker die bilateralen
Wirtschaftsbeziehungen und ihre Perspektiven.
Im Anschluss an die ersten deutsch-türkischen Kammergespräche finden die
Hauptversammlung der TD-IHK und die
Wahl des neuen Vorstandes statt.
TEXT: ANYA SCHLIE
10
Wirtschaft / Umwelt
Wirtschaft / Çevre
TD-IHK MAGAZIN | OKTOBER / EKÝM 2007
TD-IHK MAGAZIN | OKTOBER / EKÝM 2007
Wir pflanzen unsere Zukunft
Coole Technologie
Ein Projekt zur Umweltbildung in Schulen in NRW mit einem hohen Anteil an
Kindern mit türkischem Migrationshintergrund
„Die Natur braucht etwa 1.500 Jahre, um die Energie, die wir Menschen pro Tag verbrauchen, in Form von Kohle, Erdöl oder Erdgas
neu zu schaffen“ (Dr. Ahmet Lokurlu)
Rund 38,3% der Migranten mit
türkischer Staatsangehörigkeit
sind unter 25 Jahre alt, rund zehn
Prozent sind sogar jünger als
zehn Jahre. Gleichzeitig haben mittlerweile
30 bis 40 Prozent der Schüler an Schulen allein in NRW einen Migrationshintergrund.
Eine zeitgemäße und aktuelle Umweltkommunikation muss sich also noch stärker an
diese spezielle Zielgruppe anpassen.
Diesem Umstand möchte die TEMA
Stiftung für Naturschutz gemeinsam mit
In einem Pilotprojekt werden zunächst
an sechs ausgesuchten Kölner Grundschulen mit hohem Anteil an Kindern mit
Migrationshintergrund je zwei Apfelbäumchen gepflanzt. Indem die Kinder
sich im Anschluss auch um ihre Bäumchen kümmern, werden sie so auf eine
ihnen zugängliche Art und Weise mit
den Themen Umwelt- und Klimaschutz
vertraut gemacht. Einen besonders hohen
Stellenwert in der Zielgruppe erhält das
Projekt zudem durch seinen prominenten
Repräsentanten und Baum-Botschafter
Christoph Daum, Trainer des 1. FC Köln.
Abgerundet wird das Projekt durch eine
von der TEMA Stiftung zusammengestellte Unterrichtsmappe mit Empfehlungen
für interkulturelle und umweltschutzrelevante Unterrichtseinheiten in den Fächern
Sachkunde und Kunst.
Der offizielle Projektstart erfolgte am
21. September 2007 mit einer Pressekonferenz an einer der teilnehmenden Grundschulen. Noch im November diesen Jahres
folgen dann die ersten Pflanzaktionen, die
ihren Höhepunkt in einer Abschlussveranstaltung und Vernissage Ende Februar
2008 haben.
WWW.TEMASTIFTUNG.DE
Weltweit erfolgreich, zu Hause kritisiert:
Der Grüne Punkt
Der Grüne Punkt ist das meistgenutzte Markenzeichen der Welt. In über 170 Ländern kennzeichnet er als geschützte
Marke Recycling-Verpackungen. 27 Nationen betreiben Abfalltrennung nach dem Dualen System. In Deutschland sind die
Marke und das dahinter stehende Duale System jedoch umstritten.
© Der Grüne Punkt
Von 482 Kilogramm Abfall, die pro Kopf
jährlich anfallen, entsorgen die Deutschen 253 Kilogramm in
Bio-Tonnen, Glas- und
Altpapier-Containern sowie
Verpackungstonnen. Für
die gesonderte Entsorgung
ihrer Verpackungen zahlen
Händler und Produkthersteller Lizenzgebühren an
die Duale System Deutschland GmbH und
deren Marke, den Grünen Punkt.
Allerdings können siebzehn Jahre nach der
Einführung der Recycling-Marke Maschinen das Trennen und Sortieren inzwischen
besser und effizienter erledigen als die
Verbraucher zu Hause.
Und auch die Finanzierung der Entsorgung
rüttelt am System. Rund ein Viertel aller
Verpackungen – so die Gesellschaft für
Verpackungsmarktforschung – gelangt
ohne Grünen Punkt auf den Markt. Ebenso
wie weitere zwölf Prozent Verpackungsanteil,
die Selbstentsorger wie
die Drogerieketten Rossmann oder DM oder die
Supermarktkette Edeka
in Umlauf bringen. Diese
bieten eine Rücknahme
der Verkaufsverpackungen im Laden an
und entrichten keine Lizenzgebühren an
das Duale System.
Die Bundesregierung plant nun, diesen
Triitbrettfahrern mit der anstehenden
Novellierung der Verpackungsverordnung
die Grundlage zu entziehen und alle zum
Grünen Punkt zurück zu bringen. Dessen
Erfolgsgeschichte ist also auch in seiner
Heimat noch nicht am Ende.
TEXT: MARIJAN KOJIC
Der Grüne Punkt
in der Türkei
2003 hat die türkische Recycling-Organisation CEVKO den Grünen Punkt
lizenziert. Obwohl CEVKO in vielen
Regierungsbezirken die Getrenntsammlung von Wertstoffen eingeführt
und sich das ökologische Bewusstsein
der türkischen Gesellschaft stark entwickelt hat, herrscht in der Türkei ein
großer Nachholbedarf in der Entsorgungswirtschaft. So gibt die Statistikbehörde TÜIK an, dass 2002 nur
12 von 3.227 städtischen Gemeinden
über ordnungsgemäße Mülldeponien
verfügt haben. Entsprechende Investitionspläne kommen aufgrund leerer
kommunaler Kassen ins Stocken.
Regenerative
Energien Made
in Turkey
Warum haben Sie sich für
eine Firmengründung
in Deutschland entschieden?
Dr. Lokurlu: Ich lebe in
Deutschland, ich bin Teil
dieser Gesellschaft und
habe alles hier aufgebaut.
Deshalb habe ich mich für
eine Firmengründung in
Deutschland entschieden,
da dieses Land derzeit
das Zentrum meines Daseins darstellt.
© Solitem-Group
Eröffnungspressekonferenz
"Wir pflanzen unsere Zukunft" am 21.9.2007
dem Umweltministerium des Landes NRW
in einem ersten gemeinsamen, auf diese
Anforderungen ausgerichteten, Projekt
gerecht werden, eine nachhaltige Umweltbildung von Kindern mit Migrationshintergrund fördern und einen Beitrag für eine
bessere Allgemeinbildung leisten. Ziel ist es,
unter Einbeziehung der
Eltern ein Bewusstsein
für die zunehmend bedeutende Umweltschutzproblematik zu wecken
und Lösungsansätze
aufzuzeigen.
11
Mit einem neuartigen Verfahren
gelang es Dr. Ahmet Lokurlu, Gründer
der Solitem-Gruppe mit Hauptsitz in
Aachen, eines der größten Probleme
der Energietechnik zu lösen. Die von
ihm entwickelten speziellen Parabolrinnenkollektoren sind konventionellen Systemen mit einem fast
verdreifachten Wirkungsgrad deutlich
überlegen - bei nur einem Drittel
des Platzbedarfes herkömmlicher
Anlagen.
Die Anlage funktioniert ganz ohne
Kohlendioxid-Ausstoß. Womit nicht
nur die endlichen Energieressourcen
und die Atmosphäre geschont werden
sondern auch noch profitabel gearbeitet wird – letztendlich der beste
Anreiz für aktiven Umweltschutz. Mit
einer Amortisation von nur fünf bis
sechs Jahren garantiert die SolitemAnlage zudem eine enorme Kostenersparnis in Zeiten stetig steigender
Energiepreise.
Für seine Entwicklungen wurde
Lokurlu u.a. mit dem „Energy Globe
Award“, dem weltweit angesehensten
Umweltpreis (Umwelt-Oscar), ausgezeichnet. Darüber hinaus ist Lokurlu
Träger des Europäischen Solarpreises
2005 und wurde anlässlich der Expo
2005 in Aichi/Japan mit dem Global
100 Eco-Tech Award geehrt. Am 3.
Mai 2007 verlieh der SustainabilityVerein, ein Verband renommierter
nachhaltigskeitsorientierter Kapital-
geber, der Solitem-Group den Award
für Nachhaltige Innovation 2007.
Anfragen nach maßgeschneiderten
Projektlösungen, Kooperationen und
Unternehmensbeteiligungen kommen
mittlerweile aus den USA, aus Australien, Ostasien, Südeuropa und vielen
arabischen Staaten. Priorität haben
für das Unternehmen dabei aber vor
allem Anfragen aus dem
südeuropäischen Markt sowie aus
dem Nahen Osten. In Deutschland
und der Türkei sind heute rund 30
Mitarbeiter für die Solitem-Gruppe tätig. Weitere Arbeitsplätze sollen noch
in diesem Jahr geschaffen werden.
Dr. Ahmet Lokurlu:
Ahmet Lokurlu, geboren in Kars im
Nordosten der Türkei, kam 1988 als
studierter Maschinenbau-Ingenieur
aus der Türkei nach Deutschland.
In Essen studierte er Energie- und
Verfahrenstechnik und verbrachte
anschließend elf Monate an der Akademie der Wissenschaften in Minsk/
Weißrussland. 1993 kehrte er als
Wissenschaftlicher Mitarbeiter an die
Universität im Ruhrgebiet zurück und
begann 1994 an der RWTH Aachen
ein Aufbaustudium als Wirtschaftsingenieur. Vier Jahre später wechselte
er ans Forschungszentrum Jülich, wo
er sich zunächst mit der Entwicklung
von Brennstoffzellen beschäftigte.
1999 gründete er die Solitem GmbH.
WWW.SOLITEM.DE
Wie schätzen Sie die Forschungs- und Entwicklungsmöglichkeiten in Deutschland ein.
Dr. Lokurlu: Sehr hoch. Insbesondere in unserem
Gebiet. Es gibt hier eine hervorragende Forschungslandschaft, wie im RWTH in Aachen, im
Forschungszentrum Jülich, im DLR usw. Wir haben
viele Kooperationen mit diesen Institutionen und
profitieren dadurch.
Wie schätzen Sie die Entwicklung im türkischen
Energiesektor in den kommenden Jahren ein
und welche Chancen sehen Sie für natürliche
Energiequellen wie die Solarenergie?
Dr. Lokurlu: Die Türkei ist ein energieabhängiges
Land. Sie hat ihren wachsenden Energiebedarf
überwiegend durch Importe aus anderen Ländern zu decken. Die Türkei ist aber auch reich an
regenerativen Energiequellen wie Sonne, Wind, Biomasse und Geothermie. Das Land muss und kann
regenerative Quellen optimal nutzen. Einerseits
für die Deckung des wachsenden eigenen Energiebedarfs. Andererseits kann die Türkei Technologien entwickeln, die sie auch vermarkten kann. Statt
wie bisher als importabhängiges Land an Energiequellen gebunden zu sein, kann die Türkei selbst
ein großer Exporteur im Bereich der regenerativen
Energien werden.
An welchen neuen
Projekten arbeiten Sie gerade?
Dr. Lokurlu: Wir installieren derzeit neue Anlagen
beispielsweise in Marokko, Jordanien, Deutschland und in der Türkei und arbeiten an Projekten
für Hotels, Krankenhäuser, Industriebetriebe oder
Supermarktketten.
DAS INTERVIEW MIT DR. LOKURLU FÜHRTE MEHMET KANATLI
12
Wirtschaft / Energie
Ekonomi / Enerji Sektörü
TD-IHK MAGAZIN | OKTOBER / EKÝM 2007
DEUTSCHLAND
Ein Energiemarkt
im Umbruch
Politische Restriktionen,
Verbraucherproteste und die
drohende Klimagefahr machen
den deutschen Energiekonzernen das Leben schwer. Gefragt
sind Alternativen.
Mit der Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft zu Jahresbeginn hat
Bundeskanzlerin Angela Merkel die
Energiepolitik für Deutschland wie
für Europa zum Kernthema gemacht.
Das daraus erwachsene Bestreben
von Bundesregierung und Europäischer Kommission: Ein möglichst schnelles Zusammenwachsen der
europäischen Energiemärkte und eine Reduktion der
Abhängigkeit von einzelnen, politisch unzuverlässigen
Energielieferanten sowie eine deutliche Absenkung des
CO2-Ausstoßes. Die Ursachen: Der Klimabericht der Vereinten Nationen und daraus ableitbar ein sich verschärfender Konflikt in den Bereichen Ökologie, Ökonomie und Versorgungssicherheit.
Mit einem, in den nächsten Jahren weltweit um 30 Prozent steigenden Energiebedarf,
einer auf neun Milliarden Menschen anwachsenden Weltbevölkerung und einer Auswirkung der Veränderung im CO2-Ausstoß auf das Klima drängt die Bundesregierung
zur Eile. Denn die nächsten 20 Jahre entscheiden, ob der Klimawandel beherrschbar
sein wird. Damit wächst der Druck auf die Energiekonzerne, Alternativen zu ihren
Kraftwerken zu entwickeln und die Effizienz der Anlagen zu steigern. Immerhin tragen
deutsche Kohle- und Gaskraftwerke zu einem großen Teil zum CO2-Ausstoß bei
– mehr als in Frankreich und Großbritannien zusammen. Als Lösungsansätze setzen
die großen Energiekonzerne auf die Steigerung des Wirkungsgrades ihrer Kraftwerke
und auf die Minimierung des CO2-Ausstoßes.
In den vergangenen fünf Jahren investierten die Energiekonzerne in die Erneuerung
des deutschen Kraftwerkparks so bereits 5,5 Milliarden Euro. Bis 2020 sollen weitere
rund 28 Milliarden Euro hinzukommen. Neben den klassischen Energiequellen – der
Kohle und der Kernkraft – investieren deutsche Konzerne aber auch in die Entwicklung
neuer Technologien. Und sichern aus diesen Verfahren – Energiegewinnung aus Sonnen-, Wind- und Wasserkraft, Geothermie und Bioprodukten – bereits zwölf Prozent
der heimischen Stromproduktion. Allerdings sind diese längst noch nicht so effizient
wie die klassischen Kraftwerke.
Was die Konzerne tatsächlich von der deutschen Politik fordern, sind verlässliche Rahmenbedingungen. Denn wenn die unrentable Steinkohleförderung in den nächsten
Jahren tatsächlich eingestellt wird und die Regierung den Atomausstieg durchsetzt,
bleibt nur noch die Braunkohle als heimische Energiequelle. Die wiederum dürfte wegen der hohen Auflagen an die CO2-Emissionen kaum noch finanzierbar sein. Mit der
Folge, dass Deutschland und die deutsche Industrie schon bald vor einem existenziellen Standortproblem stehen dürften – wenn die Bundesregierung dem nicht mit klaren
Vorgaben gegensteuert.
TEXT: ANYA SCHLIE
TD-IHK MAGAZIN | OKTOBER / EKÝM 2007
Alternativen der
Energieerzeugung
Steinkohle – Umweltfreundlich dank deutscher Technik
• Anhaltend hoher Bedarf
• Entwicklung CO2-freier Kraftwerke mit
erhöhtem Wirkungsgrad
• Vattenfall Europe: Pilotanlage Lausitz bis
Mitte 2008/ Markteintritt RWE bis 2014
• Problem: Höherer Verbrauch bei Abspaltung des Kohlendioxyds / ungeklärte
rechtliche Situation
GUD-Kraftwerke – Energie optimal genutzt
• Kraftwerke nach dem Gas-und-DampfPrinzip sind die emissionsärmsten der
Welt.
• Umwandlung von mehr als 60 Prozent
der eingesetzten Gasenergie in Strom
• Nutzung der Restenergie zum Betrieb
kleinerer Dampfturbinen und zur Einspeisung in Industrieprozesse erhöht
Wirkungsgrad auf 90 Prozent
Ersatzbrennstoffkraftwerke – Mehr als Müll
• Verbrennung der energiereichen Anteile
von Haus- und Gewerbemüll in 40 geplanten
Ersatzbrennstoffkraftwerken bundesweit
• Lösung von Müllproblem und Reduktion des
CO2-Ausstosses
• Problem: Aufwändiges Verbrennungssystem
Wasserkraft – Stark im Doppelpack mit
Windkraft
• Deutschlandweit sind rund 5.550 kleine und
160 große Wasserkraftwerke in Betrieb
• Problem: Bau neuer Wasserkraftwerke nur
mit massiven Eingriffen in die Landschaft
möglich, unrentabel
• Lösung: Rentabilitätssteigerung in Kombination mit Windkraftwerken
Windkraft – Mit technologischem Fortschritt
gegen die Flaute
• Gesamtleistung 2006: 20.622 Megwatt
• Wachstumskurs: + 23 Prozent in 2006 und
Investitionsvolumen von 15 Milliarden Euro
• Gesicherte Vergütung über 20 Jahre weckt
Interesse von Konzernen und internationalen Investoren
• Mehr Marktpotenzial durch verbesserte
Technik
Solarthermie – Kostensenkungspotenzial
bis 2030
• Marktwachstum 2006: + 50 Prozent
• Kostenreduktion für Solarthermie bis 2030:
von heute 1.000 auf bis zu 400 Euro pro
Kilowatt Wärmeleistung
13
ALMANYA
Dönüşüm sürecindeki
bir enerji pazarı
Siyasi kısıtlamalar, tüketici protestoları ve iklim felaketi tehdidi, şu anda Alman enerji şirketleri için hayatı
zorlaştırmakta. Klasik enerji kaynaklarına ve üreticilerine
alternatifler aranmakta.
Almanya Babakanı Angela Merkel bu yılın baında AB Konseyi
Bakanlıðı‘nı devralırken enerji politikasını hem Almanya, hem de
Avrupa için temel konu haline getirdi. Alman Federal Hükümeti
ve Avrupa Komisyonu önümüzdeki aylarda daha fazla rekabet,
daha güvenli ihtiyaç karılama ve iklim
koruması için çözüm modelleri sunmak
istiyorlar. Bunun arkasında yatan amaç:
Avrupa enerji pazarlarının mümkün
olduðunca hızlı birlemesi ve siyasi olarak
güvenilir olmayan bazı enerji tedarikçilerine baðımlılıðın azaltılması, ayrıca
CO2 emisyonunun da belirgin ölçüde
düürülmesi. Nedenler: Birlemi Milletlerin açık olmaktan öte, ürkütücü iklim
raporu ve bunun sonucunda ekoloji, ekonomi ve tedarik güvenliði
alanlarında çatımaların keskinleeceðinin öngörülebilmesi.
Önümüzdeki yıllarda dünya çapındaki elektrik, gaz ve petrol
ihtiyacının yüzde 30 artacak olması, dünya nüfusunun dokuz milyara ulaması ve CO2 emisyonlarında gerçekleecek deðiimlerin
en erken 30-40 yıl sonra etkisini gösterecek olması karısında, Federal Hükümet u anda acele edilmesi için baskı yapıyor. Federal
Hükümet‘in görüüne göre önümüzdeki 20 yıl, iklim deðiimine
hakim olunup olunamayacaðı sorusu açısından belirleyici önem
taımaktadır. Böylelikle Alman enerji irketleri üzerinde, enerji
santrallerine alternatifler gelitirmelerine ve tesislerinin verimliliðini yükseltmelerine yönelik baskı artmakta. Ne de olsa Alman
kömür ve gaz santrallerinin CO2 emisyonlarına büyük katkısı
var – bu pay, örneðin Fransa ve Ýngiltere‘nin emisyonlarının
toplamından daha fazladır.
Çözüm yaklaımları olarak, büyük enerji irketleri enerji santrallerinin verim oranını artırmaya ve CO2 emisyonunu en aza
indirmeye çalııyorlar. Örneðin RWE irketi Kuzey Ren Vestfalya
eyaletindeki Grevenbroich-Neurath‘ta dünyanın u andaki en
büyük linyit enerji santralini ina etmekte – bu santralin 2.200
megavat kapasiteli, yüzde 30 daha düük bir CO2 emisyonuna sahip olması ve kullanılan termik enerjinin yüzde 43 verim
oranına sahip olması öngörülmekte. Ancak enerji üreticileri, henüz
sanayilemelerinin ve dolayısıyla hızla artan bir enerji ihtiyacının
balangıcında bulunan Çin, Hindistan ya da Brezilya gibi ülkeler
aynı çabalara katılmazsa, kendi gayretlerinin global düzeyde iklim
deðiimini kontrol altına almaya yeterli olamayacaðına özellikle
dikkat çekmekteler. Ancak en azından, Alman enerji irketleri 2020
yılına kadar tamamlanması hedeflenen, Alman enerji santralleri
mevcudunun yenilenmesi sürecine daha imdiden 5,5 milyar Euro
yatırmı durumdalar. 2020 yılına kadar buna ayrıca yaklaık 28
milyar Euro daha eklenecek.
Almanya‘daki klasik
enerji kaynaklarının
– kömür ve nükleer
enerji – yanında, Alman irketleri ayrıca yeni teknolojilerin
gelitirilmesine de yatırım
yapmaktalar. Ve bu yöntemlerden – rüzgar ve su gücüyle, güne enerjisi ve jeotermal enerjiden ve hatta biyolojik ürünlerden enerji kazanımından – ülkenin
elektrik üretiminin daha imdiden yüzde on ikisini saðlamaktalar.
Bununla birlikte bunlar henüz, klasik enerji santralleri kadar
verimli olmaktan uzaktır. irketlerin – sürekli alternatif taleplerinin
yanında – Alman politikasından gerçek talebi, güvenilir çerçeve
koullarının saðlanmasıdır. Çünkü rantabl olmayan Alman ta
kömürü üretimi önümüzdeki yıllarda gerçekten durdurulacak ve
hükümet atom enerjisinden ayrılma politikasını hayata geçirecek
olursa, yerli enerji kaynaðı olarak geriye yalnızca linyit kalır. Linyit
de, CO2 emisyonları konusunda konan aðır artlar nedeniyle pek
finanse edilemez olacaktır. Bunun sonucunda da – eðer Federal
Hükümet açık seçik hedef belirlemeleriyle tedbir almadıðı taktirde– Almanya ve Alman sanayii pek yakında varolusal bir coðrafi
konum problemiyle yüz yüze kalmaya adaylar.
Politika aranıyor – ve fikir birliði yok
Ulusal Tahsis Planı 2 (NAP II) ile Federal Hükümet Haziran 2006
sonunda, yeni termik santrallere yatırım yapmayı hayli cazip hale
getirdi. Sanayinin 2008 yılından 2012 yılına kadar yılda yaklaık
482 milyon ton CO2 emisyon salabileceði tespitiyle birlikte, eski
ve verimsiz enerji santrallerine emisyon belgesi tahsisleri 2008
yılından itibaren yüzde 15 azaltıldı. Buna karılık yeni tesislere
özellikle avantajlı koullar yaratıldı. Daha bu yıl içerisinde, yenilenebilir enerjiler için tevik yasasında bir deðiiklik yapılması gerekiyor. Daha imdiden de iin urası belli: küçük biyolojik santraller
ve deniz üzerindeki rüzgar türbinleri avantajlı olacak, fotovoltaik
tesisleri ise kaybedenler arasında olacak.
ÜBERSETZUNG: UKT INTERNATIONALE ÜBERSETZUNG
14
Wirtschaft / Energie
Ekonomi / Enerji Sektörü
TD-IHK MAGAZIN | OKTOBER / EKÝM 2007
TD-IHK MAGAZIN | OKTOBER / EKÝM 2007
Vierpunkteplan für den türkischen
Energiemarkt
Zunehmende Industrialisierung und steigender Lebensstandard
führen zu wachsendem Energiebedarf. Dem drohenden Energiekollaps
will die türkische Regierung entgegen wirken.
Liegt der Energieverbrauch in der Türkei
derzeit bei nur 25 Prozent des deutschen
Durchschnittsverbrauches, so wird der
Ausbau der Industriekapazitäten und ein
mit dem zunehmenden Lebensstandard
der Privathaushalte einhergehender
wachsender Energiebedarf in den kommenden Jahren unweigerlich zu einem
Engpass in der Elektrizitätserzeugung
führen. Um dem entgegen zu wirken,
verabschiedete die türkische Regierung
2004 einen Strategieplan zur Reform
des Elektrizitätssektors, der im Regierungsprogramm 2007 verifiziert wurde.
Hauptschwerpunkte sind die vollständige
© E.ON
© E.ON
Alternative Energien
Privatisierung und Liberalisierung der
Elektrizitätserzeugung und der Elektrizitätsverteilungsnetze bis 2011. Die
Privatisierungserlöse sollen dann zusätzlich in staatliche Energieinvestitionen
einfließen. Ziel: ein wettbewerbsfähiger
Elektrizitätsmarkt nach EU-Standard.
Ein zweiter Aspekt der Regierungspläne
ist die Reduktion der hohen Importabhängigkeit bei Erdöl (94 %) und –gas
(98 %). Die Ausschöpfung eigener En-
Geplante und
existierende Pipelineprojekte
• Transkaspische Gaspipeline
Turkmenistan-Türkei-Europa
• Südeuropäischer Gasring
• Nabucco-Projekt
• Transadriatische Gaspipeline
• Erdölpipeline Baku-Tiflis-Ceyhan
(BTC)
• Gaspipeline Baku-Tiflis-Erzurum (BTE)
• Gaspipeline „Blue Stream“
• Russisch-türkische Gaspipeline
(„Westleitung“)
• Ölpipeline Samsun-Ceyhan
• Iranisch-türkische Gaspipeline
• Irakisch-türkische Erdölpipeline
• Irakisch-türkische Gaspipeline
• „Arab Gas Pipeline“
• Gas- und Ölimporte nach Israel
Windenergie
• Potenzial für Energieerzeugung:
120.000 Gigawattstunden jährlich
• Technisches Leistungspotenzial der
Anlagen: 88.000 Megawatt
• Vorgesehene Inbetriebnahme von
derzeit geplanten oder im Bau
befindlichen 41 Windkraftanlagen
mit einer Gesamtkapazität von 1.498
Megawatt
Photovoltaik
• Sonnenenergiepotenzial der Türkei:
2.600 Sonnenstunden jährlich mit
mehr als 1,2 Milliarden Tonnen Erdöläquivalent
• Energieerzeugung durch Photovoltaik 2005: 385 Tonnen Erdöläquivalent
• Staatliche Pilotprojekte: Prüfung des
Einsatzes von Photovoltaik-Anlagen
in öffentlichen Bereichen (Straßenbeleuchtung, Notrufanlagen, Verkehrsampeln oder Wachanlagen)
Geothermie
• Weltweit fünftgrößtes Potenzial an
geothermischer Energie: 170 geothermische Wärmegebieten und rund
1.000 Thermalquellen (Potenzial:
31.500 Megawatt)
• Deckung von 15 Prozent des türkischen Energiebedarfes möglich
• Derzeit: Beheizung von 60.000 Haushalten, 195 Thermalanlagen und ca.
600 Hektar Treibhausfläche
ergieressourcen soll darüber hinaus die
möglichen Energiequellen weiter diversifizieren. Im Mittelpunkt steht dabei der
Bau von mehr als 500 neuen Wasserkraftwerken sowie die verstärkte Nutzung
eigener Braunkohlevorkommen in neuen,
umweltverträglichen Kraftwerken.
Probebohrungen im
Schwarzen Meer und
in der Ägäis sollen Aufschluss über Erdöl- und
-gasvorkommen geben.
Bisher noch kaum genutzte
alternative Energiequellen
sollen durch verstärkte
Subventionen weiter ausgebaut werden. Und auch
die verstärkte Nutzung von
Kernkraft ist mit dem Bau
von drei Kraftwerken im
Public-Private-PartnershipPrinzip bis 2012 vorgesehen.
Weiter will die Türkei die effizientere Nutzung von Energie fördern und die bisher
hohen Energieverluste von mehr als 18
Prozent der erzeugten Elektrizität eindämmen. Ein Gesetzesentwurf sieht die
finanzielle Subventionierung von Inves-
titionen für effizienteren Energieeinsatz
in der Industrie sowie die Aufklärung der
Bevölkerung zur effizienten Nutzung von
Energie vor.
Vierter Bestandteil der Energiepläne ist
der Ausbau der Türkei als geografisch
begünstigte Drehscheibe
für Energielieferungen. Mit
mehreren bereits gestarteten
Pipelineprojekten zum Transport von Erdöl und -gas nach
Europa bietet sich die Türkei
als Partner an und versucht
ihre strategische Position
als „Energiebrücke“ zwischen den Förderländern des
Nahen und Mittleren Ostens
und den Abnehmerländern
Europas zu festigen. Da die
Lagerkapazitäten für Gas in
der Türkei begrenzt sind, ist
die Nutzbarmachung natürlicher Speicher
wie dem Salzsee in Silivri oder der Ausbau
des Mittelmeerhafens Ceyhan als Endpunkt
verschiedener Pipelines zu einem internationalen Energieterminal geplant.
15
Neue Gesetze fördern
Energiealternativen
Laut Experten ist die Nutzung alternativer Ressourcen zur Energiegewinnung in der Türkei ein wachsender
Markt. Grundlage hierfür ist das am
10. Mai 2005 verabschiedete Gesetz
zur Nutzung erneuerbarer Energien
zur Erzeugung von Elektrizität. Mit
der rechtlichen Neuerung zielt die
Regierung seitdem auf die verstärkte
Nutzung von Wasserkraft, geothermischer Energie, Biogas sowie Sonnenund Windenergie. Private Unternehmen
können mit dem Gesetz Lizenzen zur
alternativen Elektrizitätsproduktion erwerben. Darüber hinaus sollen
staatliche Fördermaßnahmen wie eine
sechsjährige Preisgarantie Investoren
überzeugen. Stromverteiler müssen
künftig nachweisen, acht Prozent ihres
Absatzes aus alternativen Energiequellen zu beziehen.
QUELLE: IMAP INSTITUT
BFAI, ENERGIEWIRTSCHAFT TÜRKEI 2006/2007, MAI 2007
Nationale Energiepolitik und
Deutsch-Türkische Bande
Interview mit Matthias Hartung, Vorstandsmitglied RWE Power
Die Türkei nutzt ihre Braunkohlenvorräte
zur Stromerzeugung. Auch Ihr
Unternehmen erzeugt große Teile des
Stromaufkommens mit Braunkohle, dem
CO2-stärksten Energieträger. Wie passt
das mit dem strengen Klimaschutz in
Europa zusammen?
Hartung: Wir nehmen mit unseren Braunkohlenkraftwerken am EU-weiten Emissionshandel teil, der vom Grundsatz her
Investitionen in hochmoderne, effizientere Anlagen und die
Abschaltung älterer Anlagen belohnt. So bauen wir zurzeit für
2,2 Milliarden Euro ein weiteres Braunkohlenkraftwerk mit
optimierter Anlagentechnik. Bei gleicher Leistung stößt dieses
über 30 Prozent weniger CO2 aus als Altanlagen. Das ist ein
echter Fortschritt für den Klimaschutz. Zusätzlich forschen wir
an weiteren Effizienzsteigerungen auch für andere Energieträger und planen den Bau des ersten großtechnischen Kohlekraftwerks mit CO2-Abtrennung und -Speicherung.
Was sollte die Türkei tun, um mit ihrer Braunkohle den
europäischen Standards zu genügen?
Hartung: Nach meinem Eindruck brauchen sich die türkischen
Ingenieure nicht hinter den europäischen Kollegen verstecken,
auch wenn wir als weltgrößter Braunkohlenproduzent natürlich über besonders viel Know-how in Sachen Tagebau- und
Kraftwerkstechnik verfügen. Dieses Know-how kommt längst
in der Türkei zum Einsatz: Die Berater unserer Tochter RE unterstützen die einheimischen Fachleute bei der Rehabilitation
von Block A des Kraftwerks Elbistan, sind für die Bergbauplanung des benachbarten Tagebaus tätig und arbeiten an einem
Kraftwerksprojekt in der Nähe von Adana. Das ist Know-howTransfer bester Güte und hilft der Türkei, den wachsenden
Energiebedarf in ihrem Land zu decken und damit dem wirtschaftlichen Aufschwung Rechnung zu tragen.
DAS INTERVIEW MIT MATTHIAS HARTUNG, VORSTANDSMITGLIED DES DEUTSCHEN
STROMERZEUGERS RWE POWER FÜHRTE MEHMET KANATLI
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Wirtschaft / Energie
Ekonomi / Enerji Sektörü
TD-IHK MAGAZIN | OKTOBER / EKÝM 2007
TD-IHK MAGAZIN | OKTOBER / EKÝM 2007
Türk enerji pazarının modernizasyonu için dört maddeli plan
Artan sanayileşme ve özel konutlarda hayat standartlarındaki sürekli yükselme, enerji ihtiyacında sürekli artışa neden olmaktadır. 2012
yılında enerji tedarikinde beklenen çöküşe karşı Türk hükümeti önlem
olarak dört maddeli bir plan öngörmektedir.
20.000 megavat kapasiteli 500‘den fazla
hidrolik santralın yapımına ve yeni, çevre
dostu enerji santrallerinde yerli linyit kömürü rezervlerinin daha fazla kullanımına
odaklanılmaktadır. Yaklaık sekiz milyar
ton ile Türkiye dünya linyit rezervlerinin yaklaık %0,5‘ine sahiptir. Türkiye
Kyoto protokolüne üye olmadıðından,
enerji santrallerinin karbondioksit
emisyonlarını kısıtlama yükümlülüðüne
de sahip deðildir.
Alternatif enerjiler
10 Mayıs 2005 tarihinde çıkarılan, yenilenebilir enerjilerden yararlanılması hakkında yasa ile Türk hükümeti rüzgar
ve güne enerjisi, biyogaz ve biyokütle enerjileri, jeotermik
enerji ve hidrolik enerji gibi alternatif enerji kaynaklarından
yararlanılarak elektrik üretimi kapasitesini geniletmeyi
planlıyor.
Lisans almanın hukuki temellerinin yanında, yasa ayrıca tevik
tedbirleri de içeriyor. Örneðin irketlere altı yıl süreyle fiyat garantisi verilmesi öngörülüyor. Buna ek olarak elektrik daðıtım
irketlerine, elektrik satıının en az yüzde sekizini yenilenebilir
enerji kaynaklarından saðlama artı koulacak.
Rüzgar enerjisi
Uzmanlar rüzgar gücünden enerji üretimi potansiyelini yıllık
120.000 gigavat saat ve tesislerin teknik güç potansiyelini
88.000 megavat düzeyinde tahmin ediyorlar. Halen 1.498
megavat toplam kapasiteli 41 rüzgar enerjisi tesisinin inası
öngörülmekte.
Fotovoltaik
Türkiye yıllık 1,2 milyar tondan fazla petrol muadili ve yılda
2.600‘den fazla güneli saat ile yüksek bir güne enerjisi
kiye tespit edilmi dünya enerji rezervlerinin yüzde 70‘ine stratejik olarak elverili
Buna paralel olarak Karadeniz ve Ege‘de
yakınlıkta bulunmaktadır. Avrupa‘ya
yapılacak sondajlarla petrol ve doðal
petrol ve doðal gaz nakli
gaz rezervleri hakkında bilgi ediniliçin balatılmı durumdaki
mesi tasarlanmaktadır. imdiye kadar
çeitli boru hattı projepek kullanılmayan alternatif enerji
leriyle Türkiye stratejik
kaynaklarının da daha fazla sübvanortaklık sunmakta ve Orta
siyon yoluyla kullanıma sokulması
ve Yakındoðu‘nun üretiamaçlanmaktadır. Ayrıca kamu-özel
ci ülkeleriyle Avrupa‘nın
ortaklıðı prensibiyle (Public-Private-Part- AZ_BoA_2007_d
alıcı
ülkeleri16:56
arasındaki
18.09.2007
Uhr Seite 18
nership) 2012 yılına kadar toplam 5.000
„enerji köprüsü“ olarak stratejik pozimegavat kapasiteli üç nükleer santralin
syonunu pekitirmeye çalımaktadır. Bu
yapımı yoluyla nükleer enerjiden de daha
rolüyle Türkiye ayrıca dı politikada da
fazla yararlanılması öngörülmütür.
Enerji politikasının üçüncü temel unsuru olarak Türkiye enerjinin daha verimli
kullanımını tevik etmek ve imdiye kadar
üretilen enerjinin yüzde 18‘inden daha
yüksek olan enerji kayıplarını azaltmak
niyetindedir. Bakanlar Kurulu‘na onay
için sunulan yasa tasarısı sanayide daha
verimli enerji kullanımı için mali sübvansiyonlar olduðu kadar, halkın enerjiyi
daha tutumlu ve verimli kullanmasına
yönelik bilinçlendirme kampanyalarını da
öngörmektedir.
© E.ON
© E.ON
© E.ON
Kii baına yaklaık 2.254 kilovat saat
(2005) ile Türkiye‘deki enerji tüketimi
halen Alman ortalama tüketiminin sadece
yüzde 25‘i düzeyindedir. Sanayi kapasitelerinin geniletilmesi ve hanelerin hayat
standardındaki yükselmeyle beraber özel
konutların enerji ihtiyacındaki artı, önümüzdeki yıllar içerisinde kaçınılmaz olarak
2012 yılına kadar elektrik üretiminde bir
darboðaza yol açmaktadır. Buna karı
önlem almak üzere, Türkiye‘nin enerji sektöründe yıllık üç milyar ABD doları düzeyinde yabancı yatırıma ihtiyaç duymaktadır.
Devletin kendisi bu yatırımları yapabilecek
durumda deðildir. Bu yüzden Mart 2004‘te
elektrik sektöründe reforma yönelik bir
strateji planı çıkarıldı ve bu plan 2007
hükümet planında da onaylandı. Buna
göre hükümet planlarının balıca aðırlık
noktalarını elektrik üretiminin ve 21 böl-
geye ayrılan elektrik daðıtım ebekesinin
2011 yılına kadar tamamen özelletirilmesi
oluturmaktadır. Türk hükümeti böylelikle
AB standardına göre rekabet gücüne sahip
bir elektrik pazarını hedeflemektedir.
Aynı zamanda da özelletirme gelirlerinin
devletin enerji yatırımlarına akıtılması
hedeflenmektedir.
Hükümet planlarının ikinci bir önemli yanı,
petrol (%94) ve doðal gaz (%98) ürünlerinde ithalata baðımlılıðın azaltılmasıdır. Yerli
enerji kaynaklarından yararlanılmasıyla
ayrıca kullanımı mümkün enerji
kaynaklarının daha fazla çeitlendirilmesi
amaçlanmaktadır. Bu bakımdan toplam
Türk hükümetinin enerji planlarının
dördüncü ve aynı derecede önemli bir
unsuru, Türkiye‘nin enerji sevkiyatları
için coðrafi avantaja sahip kavak olarak
potansiyelinden yararlanılması ve daha
da gelitirilmesi oluturmaktadır – Tür-
17
potansiyeline sahiptir. Buna raðmen güne enerjisinden
yararlanılması imdiye kadar konutlarda ve otel tesislerinde
sıcak su saðlama ile sınırlıdır. Konutların yalnız yüzde 25‘i
güne kolektörleriyle donatılmı durumda ve fotovoltaik
yoluyla enerji üretimi de 2005 yılında sadece 385 ton petrol
edeðeri düzeyinde gerçekleti. Halen fotovoltaik tesislerinin
karayolu aydınlatması, acil çaðrı sistemleri, trafik ııkları ya da
emniyet sistemleri gibi kamu alanlarında kullanım imkanlarının
incelenmesine yönelik devlet pilot projeleri yürütülmekte.
Jeotermal enerji
Türkiye, Çin, Japonya, ABD ve Ýzlanda‘dan sonra 170 jeotermal
ısı bölgesiyle ve yaklaık 1.000 termal kaynak ile dünyanın
beinci büyük jeotermal enerji potansiyeline sahiptir. Türkiye
için jeotermal kaynaklardan ısı üretimi potansiyeli 31.500
megavat düzeyindedir. Bununla be milyon konut ya da 150
kilometrekareden fazla sera alanı ısıtılabilir. Tam kapasite
kullanımı halinde yalnızca jeotermal enerji Türkiye‘nin enerji
ihtiyacının yüzde 15‘ini karılayabilir. Jeotermal enerji halen sadece 60.000 konut, 195 termal tedavi tesisi ve yakl. 600 hektar
sera alanının ısıtılmasında kullanılmakta (Bölgeler: Afyon,
Kırehir, Ýzmir, Bursa, Denizli).
puan kazanma peindedir. Ancak bunun
için sevkiyat sözlemeleri AB‘nin talep
ettiði artlara göre, doðal gazın alınıp
satılması ekonomik olarak mümkün hale gelecek
ekilde biçimlendirilmek
zorundadır. Örneðin henüz
Türkiye‘de doðal gaz için
depolama kapasiteleri
sınırlıdır, hemen hemen
hiç yeraltı depolaması
yoktur. Bu yüzden Türkiye
TuzCY
C Silivri‘deki
M
Y
CM MY
Gölü gibi doðal depolama yerlerinden
yararlanılmasının yanı sıra, Akdeniz‘deki
Ceyhan limanını çeitli boru hatlarının
biti noktası olarak uluslararası bir enerji
terminali haline getirmeyi planlamaktadır.
Türkiye‘nin devlete ait olmayan tek
uluslararası deniz limanı olan Ceyhan, on
milyar ABD dolarından fazla yatırımlarla,
planlanan sıvı gaz terminalleriyle, petrokimya fabrikalarıyla, petrol rafineriyle ve
petrol ve gaz tankerleriyle için yanama
rıhtımlarının modernletirilmesiyle,
Ortadoðu‘nun Rotterdam‘ı olacak.
CMY
K
BFAI, ENERGIEWIRTSCHAFT TÜRKEI 2006/2007, MAYIS 2007
ÜBERSETZUNG: UKT INTERNATIONALE ÜBERSETZUNG
Klimaschutz macht
viel Arbeit. Gut so.
Wir planen das weltweit erste großtechnische Kohlekraftwerk mit
integrierter CO2 -Abtrennung und -Speicherung. Wir projektieren und
bauen hocheffiziente Kraftwerke für Braunkohle, Steinkohle und
Erdgas. Wir investieren in neue Kraftwerke auf Basis von Biomasse,
Wasserkraft und Windenergie.
Damit leisten wir einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz –
und für die Zukunft unserer Standorte.
www.rwe.com
RWE Power
18
Wirtschaft / Nahrungsmittel
Ekonomi / Gıda Sektörü
TD-IHK MAGAZIN | OKTOBER / EKÝM 2007
TD-IHK MAGAZIN | OKTOBER / EKÝM 2007
19
Willkommen zur Anuga…
Türkische Food- und Beverageprodukte werden
nicht nur nach Deutschland und in die Länder der
EU, sondern auch in den Nahen und Mittleren
Osten, nach Asien und nach Nord- und Südamerika
geliefert. Mit ihren über 6.000 Anbietern aus über
100 Ländern und ihren 160.000 Top-Einkäufern
auf über 150 Nationen öffnet die Anuga das Tor zu
diesen Weltmärkten.
Wir freuen uns sehr, dass türkische Unternehmen so zahlreich und
überzeugend ihre Kompetenz und Vielseitigkeit zur Anuga unter
Beweis stellen.
Ich wünsche allen Ausstellern und Besuchern informative und
erfolgreiche Tage auf der Anuga.
Wolfgang Kranz
Geschäftsführer der KoelnMesse GmbH
Die in diesem Jahr zum 29. Mal statt findende Lebensmittelmesse Anuga ist für die Branche weitaus mehr als nur die Möglichkeit, neue Märkte und Innovationen zu generieren. Das
Herz der weltweiten Lebensmittelbranche schlägt auf
dieser Messe.
Die Anuga ist sowohl für Deutschland als auch für unser
Land von großer Bedeutung. Sie hat den Wandel der
türkischen Lebensmittelindustrie in den letzten Jahren
bezeugt und zu diesem beigetragen. Insbesondere die
Investitionen der letzten 20 Jahre und die Firmenzusammenführungen mit Partnern sowohl aus dem In- als auch aus
dem Ausland haben es der türkischen Lebensmittelindustrie erst
ermöglicht, in der Weltrangliste aufzusteigen und die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen in Auslandsmärkten zu
stärken.
Die türkischen Lebensmittelunternehmen haben inzwischen
grenzüberschreitend den Weltmarkt erschlossen. Daher ist die
Teilnahme türkischer Marken an der Anuga und die Präsentation
ihrer Stärke und Wettbewerbsfähigkeit von größter Bedeutung.
Die Teilnahme unserer Unternehmen an der Messe ist eine wichtige Referenz. Daher ist die Türkei auf der Anuga 2007 mit rund
200 Ausstellern auf zehn verschiedenen Ausstellungsflächen
vertreten.
Es wird uns eine große Ehre sein, Sie auf dieser Messe, auf der
wir ausgewählte Produkte der türkischen Lebensmittelbranche
vorstellen, willkommen zu heißen.
Auf ein gemeinsames Kosten türkischer Lebensmittel und ein
Wiedersehen auf der Anuga.
Murat YALÇINTA
Präsident der Handelskammer Istanbul (ÝTO)
© KölnMesse GmbH
Türkiye’den katılan 182 icapçı kendilerini 13 – 17 Ekim tarihlerinde
Köln’de Anuga fuarında tanıtacaklar. Bugüne kadar gıda sektöründe dünyanın en büyük fuarı olan Anuga’da kaydedilen Türk
katılımcıların en yüksek sayısıdır bu. artlar ideal. Uluslararası
mutfaða ve kültüre olan ilginin gittikçe büyümesi gıda
maddesi ve içecek ihracatı için çok önemli.
Türk gıda maddeleri ve içecekler sırf Almanya’ya ve AB
ülkelerine deðil, aynı zamanda doðu ve orta doðuya,
Asya'ya, kuzey ve güney Amerika’ya da ihrac edilmektedir. Bu dünya pazarına 100’den fazla ülkeden
6000 icapçılar ve 150’den fazla ulustan 160.000 top
mübayaacılar ile Anuga kapıları açıyor.
Anuga – Fachmesse
für die internationale
Ernährungswirtschaft
Bu kadar çok Türk iadamının katılımı ve ikna edici
yeteneklerini ve çok tarafları olularını Anuga’da sunmak
istemeleri bizi çok memnun ediyor.
13.–17. Oktober 2007 in Köln
Bütün sergicilere ve katılımcılara Anuga’da faydalı ve baarılı
günler dilerim.
Die Anuga ist die größte und wichtigste Food & Beverage-Messe der
Welt. Vom 13. bis zum 17. Oktober
2007 findet sie zum 29. Mal in der
Kölner Messe statt.
Wolfgang Kranz
KoelnMesse GmbH Genel Müdürü
…Anuga’ya Hoşgeldiniz
Anuga Gıda Fuarı, gıda sektörünün simge fuarlarından biridir.
Ýkinci Dünya Savaı sonrası Almanya’nın kalkınmasında önemli
bir yer tutan fuarcılık hamlesinin bir parçası olarak 1951
yılında düzenlenmeye balamıtır. Bu yıl 29’uncusu
gerçekletirilecek olan fuar, gıda sektöründe yeni pazarlara açılmanın ve yenilikleri takip etmenin ötesinde bir
anlam taır. Çünkü dünyada genel anlamda gıda sektörünün kalbi bu fuarda atar.
Anuga Fuarı, Almanya için olduðu kadar ülkemiz
için de önem arz eder. Zira Anuga, Türk gıda sanayinin son yıllarda geçirdiði dönüüme yakından ahitlik etmi
ve bu dönüüme etkide bulunmutur. Özellikle son 20 yılda
gerçekletirilen yatırımlar, gerek yurt içi gerekse de yurtdıından
bulunan partnerler ile irket evlenmeleri, Türk gıda sanayinin dünya
sıralamasında üst sıralara tırmanmasını saðlamı, firmalarımızın
dı pazarlarda rekabet ansını arttırmasına yol açmıtır. Ayrıca,
balangıçta kendi tüketim alıkanlıklarımızı karılamak üzere kurulan Türk gıda iletmelerinin zaman içerisinde ülke sınırlarını aarak
dünya pazarına hitap eden bir konuma ulamaları da sektörün
baarısını gözler önüne sermektedir.
Bütün bunlar göz önünde bulundurulduðunda, Türk markalarının
Anuga’da yer almaları, güç ve rekabet üstünlüklerini sergilemeleri son derece önemlidir. Bu fuardaki mevcudiyetimiz, aslında
firmalarımızın uluslar arası rekabet arenasında yardımını mutlaka
görecekleri önemli bir referanstır.
Türkiye, bu yıl fuarda 200’e yakın firma ile temsil edilecek. Türk
firmalar, Anuga’ın 10 farklı fuar alanında ürünlerini sergileyerek
tanıtacaklar. Türk gıda sektörünün seçkin ürünleriyle yer alacaðı bu
fuarda, sizleri standlarımızda aðırlamaktan büyük onur duyacaðız.
Anuga’da bulumak, Türk gıda ürünlerini birlikte tatmak dileðiyle…
Murat YALÇINTA
ÝTO Yönetim Kurulu Bakanı
© KölnMesse GmbH
182 Anbieter aus der Türkei präsentieren sich zur diesjährigen
Anuga vom 13. bis 17. Oktober in Köln. Sie bilden damit den vorläufigen Höhepunkt eines kontinuierlichen Wachstums der türkischen
Beteiligung innerhalb der weltweit größten Messe der Ernährungswirtschaft. Die Rahmenbedingungen sind ideal.
Denn das wachsende Interesse an internationaler
Küche und Kultur rund um den Globus begünstigen
den Export von Nahrungsmitteln und Getränken.
Die zehn Fachmessen
2007
• Anuga Fine Food
• Feinkost, Gourmet, Grundnahrungsmittel und Reformware
• Anuga Drinks
• Getränke
• Anuga Chilled Food
• Frische-Convenience und Fisch
• Anuga Meat
• Fleisch, Wurts, Wild und Geflügel
• Anuga Frozen Food
• Tiefkühlkost und EiskremeErzeugnisse
• Anuga Dairy
• Milch und Molkereiprodukte
• Anuga Bread & Bakery, Hot Beverages
• Brot, Backwaren, Brotaufstrich und
Heißgetränke
• Anuga Organic
• Bio Produkte
• Anuga CateringTec
• Technik für Gastronomie / AußerHaus-Markt
• Anuga RetailTec
• Technik und Dienstleistungen für
den Handel
Die Anuga ist die weltweit wichtigste
Leitmesse für Industrie, Handel und
Gastronomie im Food- und BeverageSektor. 2005 zeigten 6.294 Aussteller
aus 90 Ländern in Köln ihre Produkte und
Dienstleistungen. Es kamen rund 158.000
Besucher aus 156 Ländern.
Ergänzend zum umfassenden Ausstellungsspektrum bietet die Anuga ein fachlich ausgerichtetes, hochkarätig besetztes Rahmenprogramm, das die aktuellen
Themen der Ernährungswirtschaft in den
Fokus rückt.
WWW.ANUGA.DE
Auch in 2007 rechnen die Veranstalter
mit neuen Aussteller- und Besucherrekorden. Unter dem Motto „10 Fachmessen
unter einem Dach“ präsentieren über
6.000 Anbieter aus rund 100 Ländern ein
umfassendes Angebot an Nahrungsmitteln und Getränken für den Handel und
den Außer-Haus-Markt. Erwartet werden
über 160.000 Besucher aus aller Welt. Als
neue Fachmesse positioniert sich 2007
erstmals die Anuga Organic, die den boomenden Markt mit ökologisch erzeugten
und verarbeiteten Lebensmitteln international abbildet. Ebenfalls neu in diesem
Jahr ist das Partnerland-Konzept der Anuga: Als erstes Partnerland präsentiert
sich 2007 Thailand dem Fachpublikum.
TEXT: REBECA JUNG
Die Anuga 2005
in Zahlen
Bruttofläche: 286.000 m2
Aussteller: 6.294 Unternehmen aus 108
Ländern
Aussteller Deutschland: 934 und 119 zusätzlich vertretene Unternehmen (17 %)
Aussteller International: 4.996 Aussteller und 245 zusätzlich vertretene
Unternehmen (83 %)
Fachbesucher: 158.817 Fachbesucher
aus 156 Ländern (83.312 ausländische
Fachbesucher)
Wirtschaft / Nahrungsmittel
Ekonomi / Gıda Sektörü
TD-IHK MAGAZIN | OKTOBER / EKÝM 2007
Lebensmittelindustrie – Trends
und Entwicklungen in Deutschland
und in der Türkei
Sowohl in Deutschland als auch in der Türkei gehört die Lebensmittelindustrie zu den Wachstumsbranchen. Doch welche Tendenzen gibt
es in den beiden Ländern?
Marktsegments „Wellfood“. Der konjunkturelle Aufwärtstrend in Deutschland, eine
„moderne Lebensweise“ – sprich der immer
hektischere Alltag – aber auch der demographische Wandel sind hier wesentliche
Auslöser. So sind laut einer Studie der BVE
bei den deutschen Konsumenten zunehmend Produkte gefragt, die einen Mehrwert
für Gesundheit und Wellness versprechen,
sich in den Alltag integrieren lassen und
die man vor allem genießt. Diese Tendenz
spiegelt sich deutlich in den Verkaufszahlen
wider. So stieg, gemessen am Basisjahr
2002, der Umsatz von Genussprodukten um
rund 13 Prozent, von Wellness-Artikeln um
18 Prozent und von Convenience-Produkten
sogar um 30 Prozent.
„Essen hält Leib und Seele zusammen.“
– sagt der Volksmund. Dass an diesem
Sprichwort auch im übertragenen Sinne etwas dran ist, lässt sich an der Wachstumsrate des Nahrungsmittelsektors erkennen.
So ist die Lebensmittelbranche neben dem
Maschinenbau mit rund 519.000 Beschäftigten der größte industrielle Arbeitgeber
in Deutschland. Auch in der Türkei boomt
der Sektor. Rund ein Drittel der Beschäftigten verdienen hier ihr Geld alleine in der
Landwirtschaft.
Lebensmittelproduktion für den Export
Bei einer moderaten Inlandsnachfrage
in beiden Ländern geht das reale Umsatzwachstum der Branche jeweils auch
auf Erfolge im Export zurück. In Deutschland erwirtschaftet der Nahrungsmittel-Außenhandel überdurchschnittliche
Wachstumsraten von bis zu zehn Prozent.
Laut Bundesvereinigung der Deutschen
Ernährungsindustrie (BVE) sind mittlerweile 23 Prozent des Umsatzes dem
Export zuzuschreiben, etwa ein Viertel
davon werden auf Märkten außerhalb der
EU erwirtschaftet.
Auch das türkische staatliche Planungsamt
DPT prognostiziert dem türkischen Markt
für Lebensmittel in den kommenden sechs
Jahren eine durchschnittliche Zunahme der
Lebensmittelproduktion von drei und eine
Exportsteigerung von knapp vier Prozent
pro Jahr.
Türkische Lebensmittelindustrie
setzt auf neue Technologien
Aufgrund der positiven Entwicklungen
sowohl in der Inlands- als auch in der
Auslandsnachfrage der Ernährungsbranche
und der allgemeinen Tendenz zur technologischen Erneuerung der türkischen
Gesamtindustrie, geht die Federation of
Food & Drink Industry Associations of Turkey (Türk Gida) in den nächsten Jahren von
intensiver Projekttätigkeit für die Beschaffung neuer Maschinen, Ausrüstung und
Technologien aus.
„Wellfood“ im deutschen
Markt hoch im Kurs
Dass sich die allgemeine Lebensweise
einer Gesellschaft auf ihr Essverhalten
auswirkt, zeigt die rasante Entwicklung des
Bio-Produkte: Boom in Deutschland,
steigende Nachfrage bei Verbrauchern
in der Türkei
In Deutschland lassen nicht nur Lebensstil
sondern auch die sich häufenden Lebensmittelskandale viele Verbraucher wieder
zu höherwertigen Produkten – oftmals
Bioware – greifen. Inzwischen ist „Bio“
nicht mehr nur im Premiumsegment zu finden. Discounter machen Biowaren breiten
Kundenschichten zu akzeptablen Preisen
zugänglich.
Produktionszahlen
Lebensmittel in der
Türkei:*
•
•
•
•
•
Nuss:
Oliven:
Zitrusfrüchte:
Zuckerrüben:
Baumwolle:
835.000 Tonnen
1.200.000 Tonnen
2.913.000 Tonnen
15.181.247 Tonnen
863.700 Tonnen
*STAND 2005, QUELLE: STATISTIKAMT TÜIK
TD-IHK MAGAZIN | OKTOBER / EKÝM 2007
In den letzten vier Jahren stieg der Umsatz
der gesamten Biobranche im zweistelligen
Bereich. Laut einer Studie der KPMG und
des EHI Retail Institute (Köln) wird sich
der Umsatzanteil von Biolebensmitteln am
gesamten Lebensmittelhandel von heute
drei Prozent in den nächsten drei Jahren
verdoppeln.
Die hohe Nachfrage bei Bio-Produkten sichert in Deutschland nach Schätzungen des
Presse Forum BioBranche auf der BioFach
2007, der Weltleitmesse für Bio-Produkte
in Nürnberg, rund 160.000 Arbeitsplätze
in Erzeugung, Herstellung, Handel und
Dienstleistung. Bis Ende 2005 registrierte
die Bundesanstalt für Landwirtschaft und
Ernährung (BLE) gut 25.000 zertifizierte
Erzeuger, Hersteller und Verarbeiter.
Aber nicht nur in Deutschland verzeichnet
die Bio-Branche steigende Umsatzzahlen.
Laut Greenpeace waren im Jahr 2006 In der
Türkei rund 12.500 meist kleinere Biobauern zertifiziert und bestellten etwa ein Prozent der gesamten
bewirtschafteten
Agrarfläche des
Landes (ca. 300.000
Hektar). Ein Großteil
des Umsatzes aus
diesen Bioerzeugnissen entsteht
durch ihren Export,
auch nach Deutschland.
© Metro AG
20
In der Türkei sind Produkte aus biologischem Anbau für die Inlandsnachfrage
meist zu teuer. Trotzdem zählt der Bio-Sek-
Türkische
Nahrungsmittelfirmen
in Deutschland*
Seit 2005 beträgt der Umsatz türkischer Nahrungsmittelunternehmen
in Deutschland jährlich 11,2 Milliarden
Euro.
Insgesamt gibt es 29.000 türkische
Nahrungsmittelunternehmen in
Deutschland und mehr als 38.500
in der EU.
Lebensmittelregionen
in der Türkei
Ägäis
Im Westen der Region gibt es fruchtbare Anbauflächen, die optimale Klimabedingungen für diverse Produkte bieten.
Haupterzeugnisse der Region
Oliven (58% der gesamten Olivenerzeugung der Türkei)
Trauben (40% der gesamten Traubenerzeugung der Türkei)
Mohn (86% der gesamten Mohnerzeugung der Türkei):
*QUELLE: TÜRKIYE GAZETESI; KOBI FINANS
tor zu den Zukunftsbranchen. Verschiedene
private und öffentliche Projekte sollen den
Biolandbau, Produktion und Vertrieb von
Biowaren fördern. Dadurch erhalten nicht
nur Landwirte neue Zukunftsperspektiven.
Die Produkte sollen für
die eigene Bevölkerung
erschwinglich werden. Beispiele für solche Projekte
sind der seit Sommer 2006
stattfindende Bio-Wochenmarkt in Istanbul und
Vertragsanbau-Projekte
der Istanbuler Stadtverwaltung für Mehl und Getreide
für die Verarbeitung zu
Bio-Brot. Auch die Verbreitung von zwei
Bio-Handelsketten nimmt zu.
TEXT: CATRIN BEU
Bio als Exportschlager –
Die Türkei als Anbaugebiet für den europäischen
Bio-Markt*
• Rund 300 Obst- und Gemüsesorten werden in der Türkei ökologisch angebaut
• Die Bioproduktion liegt bei etwa 290.000 Tonnen pro Jahr, bis zu 90% werden
nach Europa exportiert
• Hauptprodukte:
• Trockenfrüchte (Aprikosen, Feigen, Sultaninen)
• Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen, Kichererbsen)
• Nüsse (Walnüsse, Haselnüsse, Pistazien)
• Baumwolle
• Duftrosen
• Neun Gesellschaften zur Zertifizierung von Bio-Produkten überwachen die Standards für Bioanbau, um EU-Anforderungen zu garantieren
*QUELLE: GREENPEACE MAGAZIN
21
Außerdem
Tabak, Feigen, Baumwolle, Kartoffeln,
Zitrusfrüchte, Gemüse, Sesam, Weizen,
Gerste, Zuckerrüben
Schwarzes Meer
In der Schwarzmeer-Region verdienen
rund 70 Prozent der beschäftigten
Bevölkerung ihren Lebensunterhalt
durch die Landwirtschaft. Die fruchtbarsten Gebiete befinden sich im
Norden der Region.
Haupterzeugnisse der Region
Nüsse ( 85% der gesamten Nusserzeugung der Türkei)
Tee (100 % der gesamten Teeerzeugung der Türkei)
Tabak (13% der gesamten Tabakerzeugung der Türkei)
Außerdem
Mais, Äpfel, Zuckerrüben, Zitrusfrüchte, Sojabohnen, Oliven, Kiwi
Mittelmeer-Region
Die Mittelmeer-Region bietet aufgrund
seiner optimalen Klimabedingungen
und Anbaugebiete die größte Vielfalt
an Erzeugnissen.
Haupterzeugnisse der Region
Bananen (100% der gesamten Bananenerzeugung der Türkei)
Zitrusfrüchte ( 89% der gesamten
Zitrusfruchterzeugung der Türkei)
Baumwolle (33% der gesamten Baumwolleerzeugung der Türkei)
Außerdem
Weizen, Reis, Tabak, Rosen, Mohn,
Zuckerrüben, Trauben,
22
Wirtschaft / Nahrungsmittel
Ekonomi / Gıda Sektörü
TD-IHK MAGAZIN | OKTOBER / EKÝM 2007
TD-IHK MAGAZIN | OKTOBER / EKÝM 2007
Gıda Endüstrisi – Almanya ve
Türkiye’de Trend ve Gelişmeler
Türkiye’de Gıda
Maddesi Bölgeleri
Ege
Bölgenin batısında çeitli ürünler için
elverili iklim koulları sunan verimli
tarım alanları vardır.
Almanya’da olduğu gibi Türkiye’de de Gıda endüstrisi
gelişen sektörlere dahildir. Ancak her iki ülkede hangi
eğilimler mevcuttur?
öngörüyor. Böylece
DPT önümüzdeki
altı yıllık zaman diliminde gıda maddesi
üretiminde ortalama yılda yüzde
üçlük ve ihracattaysa neredeyse yüzde
dörtlük bir artı
öngörüyor.
„Yemek bedenle ruhu birarada tutar“
– böyle denir halk arasında. Bu Alman
atasözünde mecazen de bir doðru
taraf olduðu, Gıda sektörünün büyüme
oranından anlaılabilir. Böylece Gıda sektörü makine endüstrisi yanında yaklaık
519.000 çalıanıyla Almanya’daki en
büyük endüstriyel iverendir. Türkiye’de
de sektör gelimekte. Çalısanların
yaklaık üçte biri burada sadece
tarımdan para kazanıyor.
Ýhracat için Gıda Üretimi
Her iki ülkede de ılımlı bir iç talep varken,
sektörün reel ciro artıı Türkiye’de de
Almanya’da da ihracattaki baarılara
dayanıyor. Almanya’da dı ticarette yüzde
ona kadar ulaan ortalamanın üzerinde
büyüme oranları üretiyor. Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie – (Alman Gıda Endüstrisi Federal
Derneði) BVE`ye göre artık cironun yüzde
23’ü ihracata dayanıyor, bunun yaklaık
dörtte biri AB dıındaki pazarlardan
kazanılıyor.
Ama Gıda sektörü sadece Almanya’da
gelimiyor. Türk Devlet Planlama
Tekilatı DPT de Türk gıda pazarı için
önümüzdeki yıllarda sürekli bir büyüme
Türk Gıda Endüstrisi Yeni Teknolojilere
Aðırlık
Veriyor
Gıda sektöründe
hem iç hem
de dı pazar talebindeki pozitif
gelimelere
ve Türk
sanayisinin
bütünündeki genel teknolojik yenilenme temayülüne
dayanarak, Türkiye Gıda ve Ýçecek Sanayi
Dernekleri Federasyonu önümüzdeki
yıllarda yeni makina, donanım ve teknoloji alımı için yoðun proje çalımalarını
öngörüyor. Almanya Pazarında Yükselen
Deðer „Wellfood“
Bir toplumun genel yaam biçiminin yeme
alıkanlıkları üzerine etki ettiðini, „Wellfood“ pazar payının süratle gelimesi
gösteriyor. Almanya’daki konjonktürel
yükseli trendi, „modern bir yaam
biçimi“ – yani hep daha tempolu gündelik
hayat – ama aynı zamanda da demografik
deðiim burada asıl tetikleyici. Buna göre
BVE’nin bir aratırmasına göre Alman
tüketicileri giderek saðlık ve wellness
için artı deðer vaat eden, gündelik hayata
entegre olabilen ve öncelikle zevkini keyif
veren ürünlere raðbet gösteriyorlar. Bu
eðilim açıkça satı sayılarına yansıyor.
Buna göre 2002 baz yılı alınarak ölçülen
Bölgenin balıca ürünleri
Zeytin (Türkiye’nin genel zeytin üretiminin %58’i)
Üzüm (Türkiye’nin genel üzüm üretiminin %40’ı)
Kenevir (Türkiye’nin genel kenevir
üretiminin %86’sı)
keyif veren ürünlerin cirosu yaklaık %13,
wellness ürünleri %18, ve hatta konfor
ürünlerinin cirosu %30 artmı.
Organik Ürünler Piyasasında Almanya’da
Patlama, Türkiye’de Tüketicilerde Sürekli
Artan Talep
Almanya’da yalnızca yaam stili deðil
çoðalan gıda maddesi skandalları da pek
çok tüketicinin yeniden yüksek kaliteli
ürünleri – çoðunlukla organik ürünler almaya itiyor. Bu arada artık „organikler“
sadece butik maðazalarda bulunmuyor;
ucuz market zincirleri de organik ürünleri
geni müteri kitlelerine kabul edilebilir
fiyatlara ulatırıyorlar.
Son dört yılda organik ürün ikolunun tümünün cirosunda iki haneli bir artı oldu.
KPMG’nin ve EHI Retail Institute’un (Köln)
bir aratırmasına göre genel gıda maddeleri ticaretinde organik gıda maddelerinin
cirosu bugünkü yüzde üç oranından önümüzdeki üç yılda iki katına çıkacak.
Organik ürünlere talep Almanya’da,
Nürnberg’de yapılan organik ürün Dünya
fuarı BioFach 2007’de Presse Forum
BioBranche’nin tahminlerine göre, tarım,
üretim, ticaret ve hizmet sektörlerinde
yaklaık 160.000 istihdamı garantilemek-
Almanya’daki
Türk Gida Maddesi
irketleri*
2005’den bu yana Türk gıda maddesi
giriimlerinin cirosu yıllık 11,2 milyar
Euro’yı bulmaktadır.
Almanya’da toplam 29.000 Türk gıda
maddesi giriimi vardır ve AB’de
38.500’den fazladır.
tedir. 2005’in sonuna kadar Tarım ve Gıda
Federal Kurumu (BLE) yaklaık 25.000
sertifikalı üretici, imalatçı ve ileyici
kaydetti.
bul Büyükehir Belediyesi’nin organik
ekmek üretmek üzere verdiði un ve tahıl
anlamalı üretimidir. Ýki organik maðazalar zinciri de gittikçe yaygınlamaktadır.
Ama sadece Almanya’da organik ürün
ikolu yükselen ciro deðerleri kaydetmiyor. Greenpeace’e göre 2006 yılında
Türkiye’de yaklaık 12.500 çoðunlukla
küçük organik tarımcı sertifikalıydı ve
ülkenin ilenen tarım alanının tamamının
yüzde birini (yakl. 300.000 hektar) ekip
biçtiler. Bu organik ürünlerin cirosunun
büyük bir bölümü Almanya da dahil olmak
üzere ihracatlarıyla oluuyor
Türkiye’de organik tarım ürünleri çoðunluk için fazla pahalı. Yine de organik
sektör geleceðin ialanlarından sayılıyor.
Muhtelif özel ve devlet projeleri organik
ürünlerin tarımı, üretimi ve satıını tevik
etmeye planlıyor. Böylece sadece çiftçiler
yeni gelecek perspektifleri kazanmıyacak,
aynı zamanda ürünler de ülke nüfusu için
satın alınabilir olacaklar. Böyle projelere
örnekler 2006 yazından beri Ýstanbul’da
kurulan Organik Ürün Pazarı ve Ýstan-
ÜBERSETZUNG: UKT INTERNATIONALE ÜBERSETZUNG
Türkiye’de Gıda Ürünleri Üretim Verileri:*
•
•
•
•
•
Kuruyemi: 835.000 Ton
Zeytin: 1.200.000 Ton
Narenciye: 2.913.000 Ton
ekerpancarı: 15.181.247 Ton
Pamuk: 863.700 Ton
Organik Ürünler Ihracat Yıldızı –
Avrupa organik pazarı
için tarım alanı olarak
Türkiye*
• Türkiye'de yaklaık 300 meyve ve sebze türü ekolojik olarak
yetitirilmektedir
• Ekolojik üretim yılda yaklaık
290.000 tondur, bunun %90’a kadar
varan kısmı Avrupa’ya ihraç edilmektedir.
• Balıca ürünler:
• Kuru meyveler (kayısı, incir, kuru
üzüm)
• Bakliyat (mercimek, fasulye, nohut)
• Kabuklu yemi (ceviz,
fındık, am fıstıðı)
• Pamuk
• Gül
• AB-taleplerini teminat altına
almak amacıyla, organik ürünlerin
sertifikalandırılması için dokuz
irket ekolojik tarımın standartlarını
denetliyor.
*2005 VERÝLERÝ, KAYNAK:
*KAYNAK: TÜRKÝYE GAZETESÝ; KOBÝ FÝNANS
23
TÜRKÝYE ÝSTATÝSTÝK KURUMU TÜÝK
*KAYNAK: GREENPEACE DERGÝSÝ
Ayrıca
Ýncir, pamuk, patates, narenciye, sebze, susam, buðday, arpa, ekerpancarı
Karadeniz
Karadeniz bölgesinde çalıan nüfusun yaklaık yüzde 70’i hayatlarını
tarımdan kazanıyorlar. En verimli alanlar bölgenin kuzeyinde yer alıyor.
Bölgenin balıca ürünleri
Fındık (Türkiye’nin genel fındık üretiminin %85’i)
Çay (Türkiye’nin genel çay üretiminin
%100’ü)
Tütün (Türkiye’nin genel tütün üretiminin %13’ü)
Ayrıca
Mısır, elma, ekerpancaerı, narenciye,
soya, zeytin, kivi
Akdeniz bölgesi
Akdeniz bölgesi elverili iklim
koulları ve tarım alanları dolayısıyla
tarım ürünleri açısından en büyük
çeitliliði sunuyor.
Bölgenin balıca ürünleri
Muz (Türkiye’nin genel muz üretiminin
%100’ü)
Narenciye (Türkiye’nin genel narenciye
üretiminin %89’u)
Pamuk (Türkiye’nin genel pamuk üretiminin %33’ü)
Ayrıca
Buðday, pirinç, tütün, kenevir,
ekerpancarı, üzüm
24
Service / Recht
Service / Versicherung
TD-IHK MAGAZIN | OKTOBER / EKÝM 2007
TD-IHK MAGAZIN | OKTOBER / EKÝM 2007
Erleichterter Visumsverkehr für
türkische Unternehmer
25
Eine lohnende Investition – Der türkischdeutsche Versicherungsmarkt
Sigortamiz – Unsere Versicherung
Voraussetzungen für ein
Schengen-Visum
© NRW.INVEST GmbH
Die nordrhein-westfälische
Landesgesellschaft NRW.INVEST
veranstaltete am 21. August
2007 gemeinsam mit der Türkisch-Deutschen Industrie- und
Handelskammer sowie den türkischen Unternehmerverbänden in
Deutschland ATIAD, TÜSIAD und
BTEU eine Diskussionsveranstaltung zum Thema „Visumsverkehr
für türkische Geschäftsreisende
nach Deutschland.“
Matthias von Kummer, Deutscher Konsul in Istanbul, unterstrich, dass
auch Geschäftsreisende sich an die Gesetze halten müssten. Ein Visum
würde durch Botschaft und Konsulate zügig bearbeitet, wenn der Antrag
vollständig sei. Insgesamt stellen die drei deutschen Auslandsvertretungen
in der Türkei jährlich 205.000 Visa aus. Davon entfallen 100.000 Visa auf
Geschäftsreisende.
NRW.INVEST, TD-IHK und die Verbände äußerten die Hoffnung, dass über
eine Kooperation mit Botschaft und Konsulaten ein Teil der Nachweispflicht reduziert werden könnte. Petra Wassner, Geschäftsführerin von
NRW.INVEST, unterstrich, mit Eröffnung einer Niederlassung in Istanbul
zum Jahresende noch besser in der Lage zu sein, Botschaft und Konsulate
direkt vor Ort bei der Prüfung von Investitionsvorhaben zu unterstützen.
Für langfristige Visa, die im Rahmen von Investitionsvorhaben grundlegend
seien, wolle NRW.INVEST eng mit den jeweiligen Ausländerbehören und
Industrie- und Handelskammern zusammenarbeiten. Außerdem könne NRW.
INVEST zukünftig die Einladungsschreiben an Unternehmen ausstellen, die
in Deutschland investieren wollten. Alle Akteure vereinbarten, dass sie durch
gezielte Informationsangebote verstärkt sicherstellen wollten, Antragssteller ausreichend über die formalen Anforderungen zu informieren.
•
•
•
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•
•
•
•
•
•
• Noch 6 Monate gültigiger Reisepass mit freier
Visaseite
• Leserlich ausgefülltes Antragsformular
• 2 original-biometrische Passfotos
• Visagebühr zahlbar in bar in Euro
• Nachweis über Finanzierung
Auszug aus Kammerregister
Steuerkarte
Unterschriftenzirkular und Handelsregisterblatt
Angestellte: SSK-Beitragsauszüge oder Arbeitsvertrag oder Dokument über Teil- oder Inhaberschaft,
Schreiben des Arbeitgebers zur Kostenübernahme,
Aufstellung über die Sozialversicherungszeiten
(wurde drei Jahre kein Schengen-Visum ausgestellt)
Steuerplakat des Unternehmens
Den die Firma betreffenden Teil der
Wirtschaftszeitung in Kopie
Einladungsschreiben, ggf. Nachweise über
bisherige Wirtschaftsbeziehungen zu deutschen
Firmen
Passneuausstellung: Passprotokoll der zuständigen Behörde
Erklärung über die Folgen von Falschangaben bei
Antragsstellung
Abschluss einer Reisekrankenversicherung
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TEXT: THOMAS MÜLLER
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Nachdem die deutschen Banken – allen voran die Deutsche Bank mit ihrem auf die türkische Zielgruppe ausgerichteten
Programm „Bankamiz“ – sich im letzten Jahr bereits deutlich zur interessanten Zielgruppe der Türken und Türkischstämmigen in Deutschland bekannt haben, ziehen die Versicherer nun nach. Und das mit gutem Grund. Nach einer Untersuchung von HDI-Gerling würden es nämlich allein die 680.000 türkischen Haushalte in Deutschland bei einer Investition in Versicherungen von nur fünf Prozent auf ein Gesamtpotenzial von 825 Millionen Euro bringen.
Tatsächlich kommt in Deutschland nieMit dieser Struktur sind die türkischen
mand mehr an der Zielgruppe der fast 2,8
Unternehmen in Deutschland prädestiniert
Millionen hier lebender Türken und Türfür alle Aktivitäten und Möglichkeiten
kischstämmiger und deren Kaufkraft vorbei. eines Versicherungskonzerns – von der
Im Privatbereich stellen die ehemaligen
Krankenversicherung über die KreditverGastarbeiterfamilien
sorgung,
mittlerweile ein Konvon der
sumentenpotenzial, an
Betriebdem auch viele deutsche
lichen
Firmen gerne partizipieAltersverren würden. So bringt es
sorgung
eine durchschnittliche
bis zur
türkische Familie auf eine
FinanzieHaushaltsgröße von 3,9
rung. Der
Personen. Vom durchSchlüssel
schnittlichen monatlichen
dazu
Das Sigortamiz-Team um Özcan Yamankilicoglu
Haushaltsnettoeinkomallerdings
men in Höhe von 2.020
liegt in der
Euro werden rund 280 Euro gespart. 1.740
zielgruppengerechten Ansprache der ZielEuro hingegen werden investiert – und
gruppe – was in Bezug auf die türkische
dies längst nicht mehr in der alten Heimat
Sprache und türkischsprachiges Marketing
sondern zu 97 Prozent in Deutschland. Im
von Unternehmen wie HDI-Gerling auch ein
vergangenen Jahr kamen so stolze 16,5
Stück weit als Service am Kunden verstanMilliarden Euro zusammen.
den wird.
Die Zeiten, in denen türkische und türkischstämmige Unternehmungen sich auf
heimatgebundene Nischenmärkte wie
den Gemüsehandel oder Gastronomie
beschränkten, sind ebenfalls lange vorbei.
Heute finden sich türkische Unternehmen
in Deutschland in mehr als 100 Branchen
– mehr und mehr in den Bereichen IT und
Telekommunikation, Dienstleistung und
in den freien Berufen. Letztere sind über
das direkte Mandandschaftsgeschäft und
die Sprache zudem eine wichtige Vertrauensperson und ein Multiplikator in ihrem
Umfeld. Zum großen Teil rechtlich immer
noch als Einzelunternehmen konzipiert und
mit bis zu zehn Mitarbeitern erwirtschaften
die rund 65.000 türkischen Unternehmen
hierzulande jährlich rund 30 Milliarden Euro
und sichern 350.000 Menschen – mehr als
elf Prozent davon übrigens Deutsche - den
Arbeitsplatz.
An diesem – nicht unbewußt dem Projekt
der Deutschen Bank ähnelnd „Sigortamiz
– Unsere Versicherung“ genannt – arbeitet HDI-Gerling bereits seit vier Jahren.
Unter Leitung von Bereichsleiter türkische
Kunden Özcan Yamankilicoglu ist jetzt der
Startschuss für eine bundesweite Umsetzung des ersten Versicherungsprojektes
gezielt für türkische Kunden gestartet.
Kernelement ist dabei die Implementierung einer bundesweit tätigen Vertriebsdirektion für türkische Versicherungsnehmer. Direkt dem Vertriebsvorstand
unterstellt wird vom Hauptstandort Köln
dabei die Leitung des Projektes gewährleistet. Organisatorisch erfolgt die Steuerung der einzelnen Mitarbeiter über die
Regional- und Gebietsdirektionen. Diese
– bis Jahresende sollen in den Ballungsgebieten türkischstämmiger Mitbürger
wie Berlin, NRW, Stuttgart und Hannover
zehn deutsche Handelsvertreter türkischer
Herkunft eingestellt werden – müssen zum
einen bereits über eine adäquate fachliche Ausbildung verfügen. Zum anderen
müssen sie beide Sprachen -Türkisch
und Deutsch – sicher in Wort und Schrift
beherrschen und eine hohe Affinität
zur Zielgruppe und ihre kulturellen und
religiösen Besonderheiten aufweisen. Bei
einer Einarbeitung auf höchstem Niveau
und unter Berücksichtigung der Besonderheiten der definierten Zielgruppe bieten
sich den Mitarbeitern des Projektes neben
lukrativen Verdienstmöglichkeiten und finanziellen Garantien auch eine Ausbildung
zur Versicherungsfachfrau beziehungsweise zum Versicherungsfachmann sowie
alle Unterstützung bei der Gründung einer
eigenen HDI-Gerling Agentur.
Nicht nur der Erfolg des ähnlich ausgerichteten Deutsche Bank-Projektes sowie
der mittlerweile im Finanzsektor etlichen
Nachahmer läßt HDI-Gerling an das Sigortamiz-Konzept glauben. Dafür spricht auch
dessen Alleinstellung im deutschen Versicherungsmarkt. Andere Wettbewerber
haben erst jetzt mit ersten Studien zu den
viel versprechenden Marktmöglichkeiten
begonnen. HDI-Gerling hingegen hat die
vierjährige Entwicklungsphase erfolgreich
abgeschlossen und startet nun in die praktische Umsetzung des Projektes.
Zusätzlich dazu spricht für dessen erwarteten Erfolg aber auch die geplante Verknüpfung mit der HDI-International Türkei.
Diese ermöglicht es Beratern wie Kunden
erstmals, auch grenzüberschreitende Versicherungstransaktionen wie den Kauf und
die Absicherung einer Ferienimmobilie an
der Türkischen Riviera, kundenfreundlich
aus einer Hand abzuwickeln.
TEXT: ANYA SCHLIE
26
Service / Ausbildung
Service / Eğitim
TD-IHK MAGAZIN | OKTOBER / EKÝM 2007
TD-IHK MAGAZIN | OKTOBER / EKÝM 2007
Ausbildungsmesse „Berufe live Rheinland“
Mehr als 246 neue Ausbildungsplätze in
Unternehmen mit Migrationshintergrund
Den kulturellen Background nutzen
Zum dritten Mal als Aussteller mit dabei
ist die Türkisch-Deutsche Industrie- und
Handelskammer – im Gepäck etwa 30
freie Lehrstellen ihrer Mitgliedsunternehmen für das laufende und das kommende
Ausbildungsjahr. Darüber hinaus bietet
die Kammer an ihrem Messestand individuelle Beratungsgespräche an. „Wir
zeigen den Jugendlichen zum Beispiel, wie
eine gute Bewerbungsmappe aussieht.
Schülerinnen und Schüler mit ausländischen Wurzeln erklären wir, wie sie ihren
kulturellen Background gezielt einsetzen
können, um sich im Vorstellungsgespräch
von ihren deutschen Altersgenossen
abzuheben“, sagt TD-IHK-Geschäftsführer
Holger Hey. Die Migranten-Jugendlichen
müssten erkennen, dass sie allein durch
ihre Zweisprachigkeit interessant für viele
Unternehmen mit internationalen Beziehungen sind. „Das gilt besonders für eine
Sprache wie Türkisch, die nicht so leicht
zu erlernen ist, hinter der aber ein enormer
Wirtschaftsraum für Deutschland steht.“
250 neue Ausbildungsplätze geschaffen
Klientel der TD-IHK sind aber nicht nur
Jugendliche, sondern auch Unternehmen
mit Zuwanderungsgeschichte. Im Rahmen
einer Ausbildungsinitiative hat die Kammer
in den vergangenen drei Jahren knapp
250 neue Ausbildungsplätze in türkischen
Unternehmen in Deutschland geschaffen.
Für Hey ein hartes Stück Arbeit: „Viele
mussten wir erst mal davon überzeugen,
welche Chancen es mit sich bringt, den
eigenen Nachwuchs richtig auszubilden.“
Ausbildungswillige Unternehmer unterstützt die TD-IHK ganz konkret bei allen
anfallenden Aufgaben, stellt etwa den
Kontakt zu Behörden her und hilft letztlich
auch bei der Vermittlung von Jugendlichen,
um die geschaffenen Lehrstellen zu besetzen. Auf der Internetseite der Kammer
gibt es eine Ausbildungsplatzbörse, in der
sämtliche freien Stellen verzeichnet sind.
Schulabgänger können dort zudem ihr
Bewerberprofil hinterlegen.
„Die ideale Möglichkeit für Firmen, geeigneten Nachwuchs zu finden, ist aber
die Berufe live Rheinland – umgekehrt
natürlich auch“, sagt Holger Hey. Und der
muss es wissen. Hat er doch Nurdan Kurt,
die seit letztem Jahr eine Ausbildung zur
Bürokauffrau bei der TD-IHK macht, einst
auf der Messe kennen gelernt.
AUTOR: DANIEL SCHWITZER, EINSTIEG GMBH
WWW.BERUFE-LIVE.DE
Berufe live Rheinland
Am 9. November findet um 12.30
Uhr auf der Orientierungsbühne die
Talkrunde „Du bist in zwei Kulturen zu
Hause? – Multikulti als Chance“ statt.
Mit Holger Hey diskutiert dann u. a.
Agnes Heuvelmann vom NRW-Ministerium für Generationen, Familie, Frauen
und Integration.
Unternehmen, Hochschulen, schulische Bildungsträger und BeratungsInstitutionen, die als Aussteller an der
„Berufe live Rheinland“ teilnehmen
möchten, finden alle Informationen
auf www.berufe-live.de. Dort können
sich Jugendliche auch gezielt auf ihren
Messebesuch vorbereiten.
BERUFE LIVE RHEINLAND
9. + 10. NOVEMBER 2007
JEWEILS 9 BIS 17 UHR
© Einstieg GmbH
KOELNMESSE, HALLE 11
EINTRITT FREI
TD-IHK Ausbildungsprojekt zieht erfolgreiche Zwischenbilanz
Rund 2,5 Jahre nach Beginn des TD-IHK
Ausbildungsprojektes und wenige Monate
vor Abschluss des Projektpiloten zum Jahresende 2007 kann das kleine Team auf
eine mehr als erfolgreiche Bilanz zurück
blicken.
Insgesamt wurden 1.060 Betriebe mit
Migrationshintergrund in der Region
Köln/Bonn/Düsseldorf erfolgreich
angesprochen und für das Thema Berufsausbildung sensibilisiert. In 276 der
besuchten Betriebe wurden insgesamt
330 Ausbildungsplätze zugesagt und
rund 255 Ausbildungsplätze geschaffen
beziehungsweise von den zuständigen
Kammern genehmigt. 172 dieser Betriebe
bilden erstmalig aus und stellen dabei
insgesamt 212 neue und somit zusätzliche
Ausbildungsplätze zur Verfügung.
Damit liegt die momentane Erfolgsquote des Projektes bei 23,5 Prozent, nach
Genehmigung der noch anstehenden
Anträge bei 25,8 Prozent. Und noch eine
weitere Erfolgsquote kann das Projekt
vorweisen: Die geschaffenen und genehmigten Ausbildungsplätze in den Migrantenunternehmen der Region bilden ihre
Auszubildenden in insgesamt 42 Berufen
und 73 Branchen aus.
Aufbauend auf diesem Erfolg setzt die
TD-IHK nach Ablauf dieses STARegiogeförderten Projektes zum 31.12.2007
auf Fortsetzung des Erfolgskonzeptes in
einem neuen Jobstarter-Projekt. Die Entscheidung darüber wird bis Ende Oktober
2007 erwartet.
WWW.BERUFE-LIVE.DE
WWW.TD-IHK-AUSBILDUNGSPROJEKT.DE
© Einstieg GmbH
Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8 bis 13 können sich am 9. und 10.
November in Köln über Ausbildungswege
nach dem Schulabschluss informieren.
Auf der „Berufe live Rheinland“ in der
Koelnmesse stellen rund 130 Hochschulen,
Unternehmen, schulische Bildungsträger,
Verbände und Beratungs-Organisationen
ihre Angebote vor. Im Begleitprogramm
finden auf drei Bühnen mehr als 50 Vorträge und Gesprächsrunden zu Branchen,
Berufsbildern und Studiengängen statt. Initiatoren der „Berufe live Rheinland“ sind
die Industrie- und Handelskammern Köln
und Düsseldorf. NRW-Ministerpräsident
Jürgen Rüttgers hat die Schirmherrschaft
übernommen. Der Eintritt für Jugendliche,
deren Eltern und Lehrer ist kostenlos.
© Einstieg GmbH
Schule aus, und dann? Auf der „Berufe live Rheinland“ kommen Jugendliche ins Gespräch mit Hochschulen und Firmen.
Auch türkische Unternehmen der Region bieten dort Ausbildungsplätze an.
Neue TD-IHK Ausbildungsunternehmen seit August 2007
Ort
Betriebliche
Eignung
erteilt am
Bismarck Schlüsseldienst
Remscheid
01.08.2007
Saadet Dindar
Bonn
21.08.2007
Rechtsanwalt Alpan Sagsöz
Bonn
24.08.2007
Dr.(TR) Ismet Karaoguz
Köln
27.08.2007
Tip Dr. Univ. Izmir Yusuf Gökelma
Köln
27.08.2007
Ibrahim Erdogan Immobilien
Köln
29.08.2007
Pala’s Meisterbetrieb
Köln
04.09.2007
YILMAZ Immobilien IVD
Köln
04.09.2007
Rechtsanwälte Sibel Zeybek-Kaplan
Köln
05.09.2007
GEMOCAR
Pulheim
07.09.2007
Rechtsanwalt Vogelgesang
Düsseldorf
13.09.2007
Friseur Salon Side
Remscheid
17.09.2007
Firma
27
Region / Bölge
TD-IHK MAGAZIN | OKTOBER / EKÝM 2007
Rheinland-Pfalz –
Die Türkische Riviera
Heimat des Mittelstandes
Die Türkische Mittelmeerregion, auch Türkische Riviera genannt,
beginnt geographisch im Westen nahe der Stadt Köycegiz und
endet im Osten am Basit-Kap, dem Ende der Provinz Hatay. Sie
unterteilt sich in die Bereiche Antalya (Antalya Bölümü) und
Adana (Adana Bölümü).
Einer der Hauptwirtschaftszweige der türkischen Mittelmeerregion ist aufgrund des milden Klimas und der vielen historischen
Stätten und Sehenswürdigkeiten die Tourismusindustrie.
Eine weitere wichtige Branche neben dem Tourismus ist die
Lebensmittelindustrie. Deren Bedeutung ist vor allem auf das
Klima und die lokalen geographischen Bedingungen zurückzuführen.
Die Tiefebene Çukurova ist ein wichtiges industrielles Zentrum,
sowohl für die Region als auch die gesamte Türkei. Zu den
bedeutenden Wirtschaftszweigen gehört hier in der Großstadt
Adana die Textilindustrie, was nicht zuletzt daran liegt, dass
Çukurova das größte Baumwollanbaugebiet der Türkei ist.
DIE ORGANISIERTEN INDUSTRIEZONEN STELLEN IHNEN
Neben den verschiedenen in der Region ansässigen Industriezweigen gehören zu den wichtigsten Industrieanlagen die Erdölraffinerie in Mersin (ATAS) sowie die Ferro-Chrom-Fabrik in Antalya. Iskenderun ist Standort der großen Superphosphat- und
Eisen- und Stahlfabriken. Als größter Kreis des Bezirks Hatay, im
Osten der Mittelmeerregion, ist der Industrie- und Handelshafen
in Iskenderun zentraler Umschlagsplatz für Güter aller Art.
FOLGENDE DIENSTLEISTUNGEN ZUR VERFÜGUNG
DIESE UND WEITERE ANLAGEN SIND BEREITS FERTIGGESTELLT
BZW. IN ENTWICKLUNG UM IHRE VOLLSTE ZUFRIEDENHEIT ZU SICHERN
Die türkische Mittelmeerregion
• Gesamtfläche: 120.000 km2
• 15,4 Prozent des türkischen Staatsterritoriums
• 120-180 Kilometer breiter Küstenstreifen im Süden der
Türkei
• Einwohner: 8,7 Millionen Menschen
• Viertgrößte der sieben Regionen in der Türkei.
© Ministerium für Wirtschaft Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz
PROFITIEREN SIE VON DEN ANGEBOTENEN
MÖGLICHKEITEN DER ORGANISIERTEN
INDUSTRIEZONEN IN IZMIR
Mehr als Meer -
29
Rheinland-Pfalz – das sind ausgezeichneter Wein, romantische
Flusstäler und einmalige Mittelgebirgslandschaften. So ist
Rheinland-Pfalz das größte Weinanbaugebiet Deutschlands.
Nicht weniger als sechs der dreizehn deutschen Anbaugebiete
sind hier beheimatet, rund ein Drittel der gesamten deutschen
Weinernte und etwa 90 Prozent des deutschen Weinexportes
kommen aus Rheinland-Pfalz. Die einmalige Mittelgebirgslandschaft der Region begeistert Jahr für Jahr Hunderttausende
von Gästen aus Nah und Fern. Das Mittelrheintal ist sogar zum
Welterbe der UNESCO ernannt worden.
Neben seinen touristischen Highlights überzeugt RheinlandPfalz aber auch als dynamischer Wirtschaftsstandort im Herzen
Europas mit einer gesunden Wirtschaftsstruktur. Weltkonzerne wie die BASF, DaimlerChrysler und Opel sind hier ebenso
beheimatet wie mittelständische Unternehmen. Mit mehr als 99
Prozent der Unternehmen, die hier dem Mittelstand zuzuschreiben sind, gilt Rheinland-Pfalz sogar als Land des Mittelstandes. Deutlich über die Hälfte der rheinland-pfälzischen Unternehmensumsätze werden in kleinen und mittleren Betrieben
erwirtschaftet. In keinem der alten Bundesländer ist der Anteil
der im Mittelstand Beschäftigten so groß wie in Rheinland-Pfalz.
Das Konzept scheint aufzugehen: Rheinland-Pfalz ist heute der
Exporteur Nummer Eins unter allen Flächenländern. Es besitzt
bundesweit die drittniedrigste Arbeitslosenquote. Bei der
Entwicklung der Erwerbstätigkeit der vergangenen Jahre liegt es
bundesweit sogar auf dem absoluten Spitzenrang.
Für die wirtschaftliche Zukunft des Landes spielen internationale Kontakte eine wichtige Rolle. Ein besonderes Augenmerk
gilt dabei der Türkei. Bereits jetzt sind die Handelsbeziehungen zwischen der Türkei und Rheinland-Pfalz sehr dynamisch:
Bei den Exporten aus Rheinland-Pfalz in die Türkei gab es im
ersten Halbjahr 2007 Jahr ein Plus von mehr als 24 Prozent, die
Importe aus der Türkei sind um rund 43 Prozent gestiegen. Mit
Kontaktbüros in Mainz und Istanbul will die Landesregierung
die rheinland-pfälzisch - türkischen Wirtschaftsbeziehungen in
Zukunft weiter verstärken.
TEXT: CATRIN BEU, REBECCA JUNG
30
Meinung / Görüş
TD-IHK MAGAZIN | OKTOBER / EKÝM 2007
Vom 17. bis zum 21. Oktober
begrüßen Sie eine Delegation
aus Çorum. Welche Erwartungen
haben Sie an diesen Besuch?
Wachstum
2
Dr. Norbert Walter-Borjans,
Dezernent für Wirtschaft und
Liegenschaften:
„Der Kontakt mit der
Schwarzmeerregion Çorum
und ihren modernen Unternehmen, die eine Delegation
aus der Region Köln im April
kennengelernt hat, ergänzt
die Kölner Türkei-Aktivitäten. Beim Gegenbesuch steht die
dynamische Wirtschaft in Köln und der Region im Fokus und
kann sich als ein wichtiges Zentrum für den türkisch-deutschen Wirtschaftsaustausch präsentieren.“
STADT KÖLN, DEZERNAT FÜR WIRTSCHAFT UND LIEGENSCHAFTEN
WILLY-BRANDT-PLATZ 2, 50679 KÖLN
TEL.: 0221 / 221-25270, FAX: 0221 / 221-25275
[email protected]
Selahattin Toprakçı, Präsident Verband
der Çorumer in Europa
„Es ist unser Wunsch, zwischen den
Çorumern in Europa und in der Türkei
eine Verbindung herzustellen. Als Verband wollen wir mit der Unterstützung
der Migrantenunternehmen auch deutsche Unternehmen unterstützen, die in
der Türkei neue Geschäftsfelder aufbauen wollen. Wir planen daher, bei diesem Zusammentreffen
die in Köln und der Eifel tätigen deutschen Unternehmer mit
den Investoren unserer Region zusammenzubringen.“
ÇORUMER VERBAND IN EUROPA
SELAHATTIN TOPRAKÇI, PRÄSIDENT
ROLSHOVER STR. 116, 51105 KÖLN
TEL.: 0178-4692534
So kommen Sie ans Ziel
Ralf Hergarten, Bürgermeister der
Stadt Schleiden
Sie möchten auf internationalem Parkett stärker wachsen, als Sie es selbst für möglich halten?
„Der Besuch der Çorumer Delegation ist die Antwort auf den Besuch
einer hiesigen Wirtschaftsdelegation in Corum im Frühjahr. Ich erwarte, daß die ersten, sehr fruchtbaren
Kontakte zwischen deutschen und
türkischen Unternehmen vertieft werden und in konkreten
Kooperationen ihren Niederschlag finden.“
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ist. Einen Partner, der zu den TOP-Twenty der europäischen Finanzdienstleister zählt. Ein Institut, für
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Ziele und Herausforderungen – z.B. die Eröffnung einer Niederlassung im Ausland oder den Handel mit
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einem neuen Land. Das weltweite Netzwerk von Fortis fördert das Wachstum Ihres Unternehmens über alle
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Grenzen hinweg. Fortis gibt Ihnen Raum für neue Ziele. Für wachsenden Erfolg. www.fortis.de
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Farkl› ülkelerde farkl› oyun kurallar› geçerlidir.
In anderen Ländern gelten andere Spielregeln.
PricewaterhouseCoopers Almanya'da ve
Türkiye'de uzman kadrolardan oluflturulan “Turkish
desk” ve “GermanDesk”, Almanya'da yat›r›m
düflünen Türk fiirketlerine ve Türkiye'de yat›r›m
yapmak isteyen Alman fiirketlerine hizmet
vermektedir.
Die PricewaterhouseCoopers Expertenteams des
Turkish Desks und des German Desks beraten
türkische Firmen bei Investitionen in Deutschland
und deutsche Firmen bei Investitionen in der
Türkei.
German Desk
Adnan Akan
[email protected]
Tel.: +90 212 326-6061
www.pwc.com/tr
Turkish Desk
Hera Cilac›-Kohnert
[email protected]
Tel.: +49 211 981-2825
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