Umwelt baut Brücken - Deutsche Digitale Bibliothek

Transkript

Umwelt baut Brücken - Deutsche Digitale Bibliothek
ABSCHLUSSBERICHT
UMWELT
BAUT
BRÜCKEN
DEUTSCHLAND UND TÜRKEI
als Zwischenprojekt im Schuljahr 2012/2013
AZ 30454-02
Aachen/Osnabrück, 2014
06/02
Projektkennblatt
der
Deutschen Bundesstiftung Umwelt
30454-02
Az
Antragstitel
Referat
41
Fördersumme
156.750,00 €
Projektende
Projektphase(n)
Umwelt baut Brücken – Deutschland & Türkei als Zwischenprojekt im
Schuljahr 2012/2013
Stichworte
Laufzeit
17 Monate
Zwischenberichte
Projektbeginn
20.06.2012
19.11.2013
Bewilligungsempfänger IZOP-Insttiut zur Objektivierung von Lern- und
Prüfungsverfahren GmbH
Heidchenberg 11
52076 Aachen
Kooperationspartner
Tel
02408/5889-20
Fax
02408/5889-27
Projektleitung
Peter Brand
Bearbeiter
Dr. Nobert Hilger
Zentrum für Umweltkommunikation der DBU, Osnabrück
4 deutsche Zeitungen und 2 türkische Zeitungen
Zielsetzung und Anlass des Vorhabens
„Umwelt baut Brücken – Deutschland & Türkei“ (2012/13) knüpft unmittelbar an die erfolgreich verlaufene Machbarkeitsstudie „Umwelt baut Brücken –Türkei & Deutschland“ (2011/12, AZ 29577) an. Einzelne Projektelemente sollen optimiert und neue, innovative Ansätze eingeführt werden, um die Projektziele schärfer zu konturieren. Diese sind:
1. Heranführung von Jugendlichen an aktuelle Umweltthemen
2. Schärfung des Umweltbewusstseins
3. Förderung von Gestaltungskompetenz
4. Stärkung von interkultureller Kompetenz
5. Förderung von Medien- und Lesekompetenz
Die Verständlichkeit der Recherchethemen soll vor allem für die türkischen Schüler/-innen noch verbessert werden, indem etwa die Themen noch alltagsnäher formuliert werden. Das Vorbereitungsseminar für
die Lehrer soll noch stärker den journalistischen Rechercheauftrag der Schüler aufgreifen und die Zusammenarbeit mit der Redaktion der Projektzeitung vertiefen.
Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden
Mit dem journalistischen Rechercheansatz und den gegenseitigen Besuchen der beteiligten Schüler/innen übernimmt das neue Projekt die auch schon in den vorangegangenen „Umwelt baut Brücken“Projekten (2005-2008, 2009-2012) bewährten und erfolgreichen Projektbausteine und Methoden der
Umweltbildung und -kommunikation als tragende Säulen des Projekts. Im Interesse einer höheren Zieleffizienz wird dieses Instrumentarium verbessert und um neue innovative Projektelemente erweitert. Mit
einem eigens konzipierten Workshop sollen sogenannte Schülerdelegierte direkt angesprochen und mit
den Zielen und Aufgaben des Projekts noch besser vertraut gemacht werden. Ein über die Projektwebsite http://www.umwelt-baut-bruecken.de gesteuertes Kommunikationskonzept soll die neuen elektronischen Medien (Blog, soziale Netzwerke, E-Mail-Newsletter) stärker in die Projektarbeit einbeziehen.
Deutsche Bundesstiftung Umwelt  An der Bornau 2  49090 Osnabrück  Tel 0541/9633-0  Fax 0541/9633-190  http://www.dbu.de
Ergebnisse und Diskussion
Im Mittelpunkt des Projekts standen die journalistischen Recherchen über aktuelle Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen, die die Projektgruppen der deutsch-türkischen Partnerschulen während ihrer gegenseitigen Besuche vor Ort in der Region der jeweils gastgebenden Schule gemeinsam umgesetzt hatten.
Die Ergebnisse der Recherchen hatten sie dann getrennt in ihrer Muttersprache für die eigene Partnerzeitung nach den allgemeinen Standards journalistischer Berichterstattung und den speziellen Anforderungen der einzelnen Projektzeitungen in Text und Bild aufbereitet.
Zusätzlich zu diesem für alle Projektgruppen obligatorischen Rechercheauftrag und zur Berichterstattung
für das Printmedium Zeitung haben die Schüler/-innen erstmals auch Beiträge für den fakultativen „Umwelt baut Brücken“-Blog auf der neu gestalteten Projektwebsite http://www.umwelt-baut-bruecken.de erstellt. Dabei handelte es sich primär um Texte und Fotos, aber auch um Videos hauptsächlich zu den recherchierten Umweltthemen und den interkulturellen Erlebnissen und Erfahrungen beim Austausch mit
der Partnerschule. Die Schüler/-innen haben diese im Vergleich zur „strengeren“ journalistischen „freiere“
und neue, digitale Form der Publikation genutzt, wenngleich auch punktuell und unregelmäßig. Diese Zurückhaltung dürfte damit zusammenhängen, dass die Schüler/-innen beim Bloggen anders als bei der Berichterstattung für die Zeitung selber in letzter Instanz urheber- und presserechtlich verantwortlich sind,
und ihnen die Aufgabe, zwei Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen und zusätzlich zwei interkulturelle Fallbeispiele journalistisch zu recherchieren sowie zwei Themenseiten für die Zeitung inhaltlich zu gestalten,
einen hohen Arbeits- und Zeitaufwand abverlangte.
Vor dem Start des Projekts haben erstmals jeweils zwei Schüler/-innen als Delegierte, Multiplikatoren und
Motivatoren der neuen Projektgruppen in einem dreitägigen Schülerdelegierten-Workshop beim Zentrum
für Umweltkommunikation der DBU in Osnabrück (28.-30.8.2012) die Kernthemen und -aufgaben des
Projekts anhand der Themenbereiche „Nachhaltigkeit, „Biologische Vielfalt“ und „Klimawandel/ Energie“
in Workshops und journalistischen Recherchen kennen gelernt und praxisnah in Zeitungsbeiträgen und
Blogbeiträgen vertieft.
Bei dem einführenden Lehrer-Journalisten-Vorbereitungsseminar (Neu-Isenburg, 28.-29.9.2012) stand
eine journalistische Rechercheübung der Lehrer/-innen zum Thema „Umweltschonendes BatterieRecycling“ bei der REDUX Recycling GmbH in Dietzenbach im Mittelpunkt. Einhellig haben anschließend
die Lehrer/-innen die Erfahrung gewürdigt, unter der kritischen Anleitung der begleitenden Redakteure
selbst mit der umfangreichen Aufgabe konfrontiert zu sein, ein Umweltthema journalistisch aufzubereiten.
Zur Unterstützung und Entlastung haben die Schüler/-innen und die Lehrer/-innen zusätzlich zu Projektund Hintergrundinformationen sowie Unterrichtsmaterialien (in Print- und Onlineversion) regelmäßig einen E-Mail-Newsletter mit kurzen, aktuellen Informationen zu den Kernthemen des Projekts erhalten.
Zum Abschluss des Projekts wurden am 3.6.2013 in Berlin die Schülergruppen ausgezeichnet, die die
besten Leistungen in den Kategorien „beste Zeitungsartikel“ zu einem der Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen, „beste Blogbeiträge”, „bestes veröffentlichtes Umweltfoto” und „bestes unveröffentlichtes
Umweltfoto” erbracht hatten. Am Folgetag durften die Preisträger zudem an einem Treffen mit dem
Bundespräsidenten zur Fortführung des Projektes teilnehmen.
Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation
Die zehn beteiligten Projektgruppen haben insgesamt 20 Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen und ebenso viele interkulturelle Zusatzthemen recherchiert und darüber auf insgesamt 19 Zeitungsseiten berichtet, die zudem auf der Projektwebsite als Download zur Verfügung stehen und mit weiteren Projektnews
auch auf Facebook präsent sind. Darüber hinaus sind 39 Blogbeiträge auf http://www.umwelt-bautbruecken.de gepostet worden. Die Projektwebsite fungierte als Informations- und Kommunikationsplattform für die Projektpartner wie für alle Interessierten. Die aus dem Lehrer-Journalisten-Vorbereitungsseminar hervorgegangenen Zeitungsbeiträge der Lehrer/-innen sind in der Neuen Osnabrücker
Zeitung (12.11.2012) und teilweise in der Schwäbischen Zeitung (3.1.2013) erschienen. Bundespräsident Joachim Gauck und Staatspräsident Abdullah Gül waren Schirmherren des Projekts.
Fazit
Das Projekt „Umwelt baut Brücken – Deutschland & Türkei“ (2012/13) ist insgesamt erfolgreich verlaufen. Insgesamt ca. 130 Schüler wurden dazu bewegt, sich intensiv mit Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen zu befassen. Zudem wurden interkulturelle Freundschaften geschlossen. Mit den Optimierungen
und neuen Ansätzen, die erstmals umgesetzt wurden, ist mit dem Schuljahr 2013/14 ein neues Projekt
„Umwelt baut Brücken – Çevrecilikle Kurulan Köprüler” mit einer erweiterten Anzahl von Schulen, Zeitungen und Medienpartnern in beiden Ländern über einen Zeitraum von drei Jahren an den Start gegangen.
Deutsche Bundesstiftung Umwelt  An der Bornau 2  49090 Osnabrück  Tel 0541/9633-0  Fax 0541/9633-190  http://www.dbu.de
Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
Inhalt
1
Konzept und Ziele
5
2
Projektpartner
7
3
Abschlussbericht des IZOP-Ins�tuts
10
3.1
Aufgaben und Module
10
3.2
3.2.1
3.2.2
3.2.3
3.2.4
3.2.5
3.2.6
Maßnahmen
Schülerdelegierten-Workshop
Lehrer-Journalisten-Vorbereitungsseminar
Projek�nforma�onen und -materialien
Rechercheprogramme
E-Mail-Newsle�er
We�bewerb und Preisverleihung
11
11
12
13
13
17
17
4
Abschlussbericht des ZUK
19
4.1
4.1.1
4.1.2
4.1.3
Technische Betreuung der elektronischen Medien und Öffentlichkeitsarbeit
Projektwebseite
Soziale Medien: Blog und Facebook
E-Mail-Newsle�er
19
19
19
20
4.2
4.2.1
4.2.2
4.2.3
Maßnahmen
Schülerdelegierten-Workshop
Lehrer-Journalisten-Vorbereitungsseminar
We�bewerb und Preisverleihung
20
20
21
21
4.3
Erstellung der Liste mit Recherchethemen
21
4.4
Betreuung der Schulen
22
Anlage 1
Schülerdelegierten-Workshop
Anlage 2
Lehrer-Journalisten-Vorbereitungsseminar
Anlage 3
Rechercheprogramme
Anlage 4
Themenseiten der Projektgruppen in den Partnerzeitungen
Anlage 5
E-Mail-Newsle�er
4
Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
1 Konzept und Ziele
U����� B��� B������ – D���������� � T����� (Juni 2012 – Nov. 2013) knüp� unmi�elbar an
die erfolgreich verlaufene Machbarkeitsstudie Umwelt Baut Brücken – Türkei & Deutschland
(2011/12) an. Dieselben Schulen aus Deutschland und der Türkei haben im Schuljahr 2012/13
mit neuen Schüler/-innen ihre bilateralen Partnerscha�en fortgesetzt und in Koopera�on
mit denselben deutschen und türkischen Tageszeitungen als Medienpartnern zu denselben
Schwerpunk�hemen „Nachhal�gkeit und Umwelt“, „Interkulturalität“ und „Medien“
gearbeitet. Ungeachtet der insgesamt posi�ven Bilanz der Machbarkeitsstudie sind in einigen
Bereichen Op�mierungsmöglichkeiten aufgezeigt und auch neue, innova�ve Ansätze entwickelt
worden, die zusätzlich zum bewährten Grundkonzept in das neue Projekt integriert wurden.
Diese sind:
•
Schülerdelegierten-Workshop: Als Repräsentanten ihrer Projektgruppe beschä�igen sich
einzelne Schüler/-innen intensiv mit den Schwerpunk�hemen Umwelt / Nachhal�gkeit
und Medien (Print und online). Mit diesem Wissen und den Kompetenzen, die sie dabei
erworben haben, wirken sie bei ihren Mitschülern in der Projektgruppe als Mul�plikatoren
und Mo�vatoren.
•
Lehrer-Journalisten-Vorbereitungsseminar: Eine enge und vertrauensvolle Koopera�on
zwischen Projektgruppe und Redakteur/-in der Projektzeitung wirkt sich posi�v auf die
journalis�sche Arbeit der Schüler/-innen und deren Zeitungsbeiträge aus. Da dies in der
Machbarkeitsstudie aus unterschiedlichen Gründen nicht bei allen Projektschulen der
Fall war, wird eine Verbesserung und Ver�efung der Zusammenarbeit durch eine stärkere
Akzentuierung des vorbereitenden Lehrerseminars als journalis�sches Rechercheseminar
(Lehrer-Journalisten-Vorbereitungsseminar) angestrebt. In diesem Rahmen recherchieren
die Projektlehrer/-innen unter Anleitung und in Begleitung der Projektredakteure ein von
der DBU gefördertes Umwelt-/Nachhal�gkeitsthema vor Ort und erstellen das Text- und
Bildmaterial für eine Zeitungsseite.
•
Die Kerninhalte des Projekts, Nachhal�gkeit und Umweltschutz, und die Themen der DBU
sollen stärker in den Vordergrund gerückt werden. Dem dient ein über die Projektwebsite
h�p://www.umwelt-baut-bruecken.de gesteuertes Kommunika�onskonzept mit folgenden
Komponenten:
-
Blogposts: Zusätzlich zu der obligatorischen journalis�schen Projektarbeit für
das klassische Printmedium Zeitung sollen die Schüler/-innen auch lernen,
5
Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
mit elektronischen Medien verantwortungsvoll umzugehen. So haben sie die
Möglichkeit, Blogbeiträge zu den Kernthemen des Projekts zu erstellen.
-
E-Mail-Newsle�er: Die Schüler/-innen und Lehrer/-innen werden regelmäßig
über Neuigkeiten im Umweltbereich und aus der DBU sowie über Inhalte und
Entwicklungen im Projek�nformiert. Zusätzlich erhalten sie Basisinforma�onen zu
Umwel�hemen in Bezug zu gewählten Recherchethemen und medienpädagogisch
relevante Informa�onen.
-
Soziale Netzwerke: Neben dem Blogformat wurde „Facebook“ als weiteres soziales
Medium ins Projekt integriert.
-
Neues Projektlogo: Um die Wahrnehmung der DBU im Rahmen des Projekts
zu stärken, wurde ein neues Projektlogo entwickelt, das stark an das DBU-Logo
angelehnt ist. Das Logo wurde fortan sowohl für die Printerzeugnisse (inkl.
Projektzeitungen) als auch für den Internetau�ri� eingesetzt.
•
Dolmetscher auch in Deutschland: Vor allem die türkischen Schüler/-innen ha�en bei
den journalis�schen Recherchen in Deutschland, zumal bei naturwissenscha�lichtechnischen Themen und dialektgeprägten Präsenta�onen, Verständnisschwierigkeiten.
Um diese sprachliche Hürde aus dem Weg zu räumen, sollten wie bisher nicht nur die
Recherchetermine in der Türkei von einem Dolmetscher begleitet werden, sondern nun
auch alle Recherchetermine in Deutschland.
•
Interkulturelles Zusatzthema: Nach Möglichkeit sollte das zusätzlich zu recherchierende
interkulturelle Fallbeispiel einen thema�schen Bezug zum Umwelt-/Nachhal�gkeitsthema
haben. Besteht dieser thema�sche Bezug nicht, recherchieren die Projektgruppen
weiterhin ein thema�sch offenes Beispiel interkultureller Begegnung.
Hauptziele des Projekts waren:
1.
Heranführung von Jugendlichen an aktuelle Umwel�hemen
2.
Schärfung des Umweltbewusstseins
3.
Förderung von Gestaltungskompetenz
4.
Stärkung von interkultureller Kompetenz
5.
Förderung von Medien- und Lesekompetenz
6
Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
2 Projektpartner
Die deutsch-türkischen Partnerschulen waren:
Europaschule Gymnasium, Bad Iburg
Özel ALEV Lisesi, İstanbul
(www.gymnasium-badiburg.de)
(h�p://www.alev.k12.tr/)
Projektleitung: Fritz Wellmann
Bodensee-Gymnasium, Lindau
Projektleitung: Gülen Üçkardeşler
Kartal Anadolu Lisesi, İstanbul
(h�p://www.bodensee-gymnasium.de)
(h�p://www.kartalanadolu.k12.tr)
Projektleitung: Bent Jörgensen
Johann-Vano�-Gymnasium, Ehingen
Projektleitung: Nalan Gül Kocamaz
TAKEV Lisesi, İzmir
(h�p://www.jvg-ehingen.de/wb/)
(h�p://www.takevilkogre�m.k12.tr)
Projektleitung: Janne� Wetztel
Rudolf-Koch-Schule, Offenbach
Projektleitung: Tuna Ayten
Cağaloğlu Anadolu Lisesi, İstanbul
(h�p://www.rudolf-koch-schule.de)
(h�p://www.cal.k12.tr/Cal_almanca.html)
Projektleitung: Elmar Gerhart
Kaiserin-Friedrich-Gymnasium, Bad Homburg
Projektleitung: Eyüp Gökalp
Kabataş Erkek Lisesi, İstanbul
(www.kaiserin-friedrich.de
(h�p://www.kabataserkeklisesi.k12.tr/)
Projektleitung: Markus Scholz
Projektleitung: Oğuz Tarihmen
Medienpartner dieser Schulen waren
in der Türkei
- Cumhuriyet (www.cumhuriyet.com.tr):
Özel Alev Lisesi, İstanbul; Kartal Anadolu Lisesi, İstanbul; TAKEV Lisesi, İzmir
- Milliyet (www.milliyet.com.tr):
Cağaloğlu Anadolu Lisesi, İstanbul; Kabatas Erkek Lisesi, İstanbul
in Deutschland:
-
Frankfurter Neue Presse (h�p://www.fnp.de/fnp/index.htm :
Kaiserin-Friedrich-Gymnasium, Bad Homburg
-
F.A.Z./Rhein-Main-Zeitung www.faz.net/aktuell/rhein-main:
Rudolf-Koch-Schule, Offenbach
-
Neue Osnabrücker Zeitung (h�p://www.noz.de/neue-oz):
Europaschule Gymnasium, Bad Iburg
-
Schwäbische Zeitung (h�p://www.schwaebische.de):
Johann-Vano�-Gymnasium, Ehingen; Bodensee-Gymnasium, Lindau
7
Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
Verantwortlich für das Projektmanagement waren das IZOP-Ins�tut GmbH und das Zentrum für
Umweltkommunika�on der DBU gGmbH. Dabei waren die Aufgaben folgendermaßen verteilt:
IZOP-Ins�tut
•
Betreuung und Beratung der Projektgruppen in den medienpädagogischen (Print und
online) und journalis�schen Fragen
•
Beratung und Unterstützung der Projektgruppen bei der inhaltlichen und
organisatorischen Planung und Umsetzung der Projektaufgaben
•
Koordina�on der Kommunika�on zwischen den Projektpartnern und die organisatorische
Steuerung der Projektabläufe
•
Erarbeitung der Programme für die journalis�schen Recherchen der Projektgruppen zum
Umwel�hema und ggf. zum interkulturellen Zusatzthema
•
Betreuung der Projektredakteure und Partnerzeitungen
•
Erstellung der Beiträge zum E-Mail-Newsle�er, die die Bereiche „Medien“ und „Interkulturalität“ betreffen.
•
Zusammen bzw. in Absprache mit dem ZUK: Vorbereitung, Umsetzung und Nachbereitung
-
des Schülerdelegierten-Workshops
-
des Lehrer-Journalisten-Vorbereitungsseminars
-
der Preisverleihung für die besten journalis�schen Leistungen und Blogbeiträge der
Projektgruppen
Projektleitung: Dr. Elke Runte-Gerhards, Dr. Norbert Hilger
ZUK
•
Inhaltliche Betreuung aller Projek�eile zum Thema Nachhal�gkeit und Umweltschutz,
insbesondere fachliche Erarbeitung der Umwelt-Recherchethemen
•
Steuerung der internen und externen Kommunika�on, z.B. regelmäßige Erstellung und
Versand des E-Mail-Newsle�ers unter Mitwirkung des IZOP, Vermi�lung von Experten für
Interviews und Öffentlichkeitsarbeit
•
Technische Betreuung der elektronischen Medien
8
Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
•
Gemeinsam mit dem IZOP: Vorbereitung, Umsetzung und Nachbereitung
-
des Schülerdelegierten-Workshops (Federführung beim ZUK)
-
des Lehrer-Journalisten-Vorbereitungsseminars
-
der Preisverleihung für die besten journalis�schen Leistungen und Blogbeiträge
Projektleitung: Ju�a Gruber-Mannigel, wissenscha�liche Mitarbeit: Anna-Maria Besold
9
Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
3 Abschlussbericht des IZOP-Instituts
3.1
Aufgaben und Module
Um die Projektziele zu erreichen, rekurrierte U����� B��� B������ – D���������� �
T����� auf die bereits in der Machbarkeitsstudie und in den vorangegangenen „Umwelt
baut Brücken“-Projekten bewährten und erfolgreichen Projektbausteine und Methoden der
Umweltbildung und -kommunika�on als tragende Säulen des Projekts:
-
Der journalis�sche Rechercheansatz: Die Schüler/-innen der beiden deutsch-türkischen
Partnerschulen recherchierten während ihrer gegensei�gen Besuche gemeinsam und
wie rich�ge Journalisten konkrete Umwelt-/Nachhal�gkeitsthemen sowie interkulturelle
Themen vor Ort in der Region der jeweils gastgebenden Projektschule. Über die
Ergebnisse ihrer Recherchen berichteten sie dann getrennt in ihrer Mu�ersprache für ihre
na�onale Partner-zeitung in Text und Bild auf bis zu einer ganzen Themenseite pro Thema.
Der journalis�sche Rechercheau�rag erzwingt gleichsam eine gründliche und
intensive Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Recherchethema, was sich in den
Zeitungsbeiträgen und Blogbeiträgen der Schüler/-innen widerspiegelt und diesen
methodischen Ansatz als ein geeignetes Instrumentarium ausweist, die gesteckten
Umweltbildungsziele zu erreichen und die von einer Bildung für nachhal�ge Entwicklung
avisierten Kompetenzen zu entwickeln und zu stärken.
-
Gegensei�ge Besuche und persönliche Begegnungen: Die Schüler/-innen der
Partnerschulen haben sich im Schuljahr 2012/13 gegensei�g für jeweils ca. eine Woche
besucht, sind gemeinsam ihrem Rechercheau�rag nachgegangen, haben gemeinsame
Unternehmungen gemacht, ihre Freizeit verbracht und haben einen Eindruck von Land,
Leuten und vor allem vom Familienleben und Schulalltag gewonnen. Das Feedback der
Lehrer/-innen und die Blog-Beiträge der Schüler/-innen zum Austausch unterstreichen
einmal mehr, dass die persönliche Begegnung, zumal wenn sie mit der Unterbringung in
den Familien verbunden ist, dem Ziel, interkulturelle Kommunika�on zu s�mulieren und
interkulturelle Kompetenz zu stärken, besonders förderlich ist.
Eine der substanziellen Neuerungen im Projekt bestand darin, dass die Schüler/-innen auf dem
„Umwelt baut-Brücken“-Blog unter h�p://www.umwelt-baut-bruecken.de die Möglichkeit ha�en,
zusätzlich zu ihrer journalis�schen Arbeit für die Zeitung Beiträge zu posten, die hinsichtlich
ihrer medialen, textlichen und sprachlichen Form und Struktur andere Akzente setzen und
Möglichkeiten bieten als Zeitungsbeiträge. Dazu wurde auf der Projektwebseite durch das
10
Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
ZUK ein neues Blogformat entwickelt, bereitgestellt und gemeinsam mit dem IZOP betreut. So
haben die beteiligten Schüler/-innen rund 40 Blogbeiträge über die recherchierten und andere
Umwelt- und Nachhal�gkeitsthemen gepostet, aber auch über ihre Erlebnisse, Erfahrungen
und Eindrücke bei den gegensei�gen Besuchen und vereinzelt auch zu ihrer journalis�schen
Arbeit.
Die Schüler/-innen haben diese im Vergleich zur „strengeren“ journalis�schen „freiere“
und neue, digitale Form der Publika�on zwar genutzt, wenngleich auch punktuell und
unregelmäßig. Diese Zurückhaltung dür�e damit zusammenhängen, dass die Schüler/-innen
trotz der für diese Altersgruppe typischen hohen Internetaffinität doch einen gewissen Respekt
vor dem Format „Blog“ ha�en, zumal sie hier, anders als bei der Berichtersta�ung für die
Zeitung, selber in letzter Instanz urheber- und presserechtlich verantwortlich waren. Und nicht
zuletzt wird auch zu konzedieren sein, dass sie durch die Aufgabe, zwei Themenseiten für die
Zeitung inhaltlich zu gestalten, zeitlich doch stark eingebunden waren. Da die Blogeinträge
in deutscher Sprache verfasst werden müssen, wiesen einige türkische Projektlehrer zudem
darauf hin, dass das Schreiben in der Fremdsprache für einige türkische Schüler/-innen ein
zusätzliches Hemmnis darstellt.
Blogs ermöglichen über die Kommentarfunk�on eine unmi�elbare Kommunika�on und
Diskussion zwischen Blogger und Lesern. Eine solche Diskussion ist im „Umwelt baut Brücken“Blog nicht so recht in Gang gekommen. Das dür�e wohl hauptsächlich auf den sachlichfachlichen Charakter der Umwel�hemen zurückzuführen sein, zu denen die Schüler/-innen
Beiträge gepostet ha�en. Sie waren zu sachlich, als dass sie Anlass zu lebha�en Deba�en
hä�en geben können.
3.2
Maßnahmen
Um die ebenso anspruchsvollen wie zei�ntensiven Projektaufgaben zu erfüllen und dem damit
verbundenen Umweltbildungsau�rag gerecht zu werden, ist für die Projektgruppen ein Maßnahmenpaket entwickelt worden. Im Rahmen der beschriebenen Arbeitsteilung zwischen IZOPIns�tut und ZUK war das IZOP-Ins�tut für folgende Maßnahmen und Aufgaben verantwortlich:
3.2.1 Schülerdelegierten-Workshop
Aus jeder Projektgruppe haben 2 Schüler/-innen an dem Workshop beim ZUK in Osnabrück
vom 28.-30.8.2012 teilgenommen. In Vorträgen, praxisnahen Workshops und journalis�schen
11
Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
Vor-Ort-Recherchen sind die Schülerdelegierten mit den Kernzielen und -themen „Umwelt“
und „Medien“ vertraut gemacht worden. Sie haben Genaueres erfahren über das Thema
„Nachhal�ge Entwicklung“ und über konkrete Beispiele aus der Fördertä�gkeit der DBU in
den Bereichen „Biologische Vielfalt“ und „Klimawandel/Klimaschutz/Energie“. Über diese
Themen haben sie selbst wie Zeitungsreporter im Botanischen Garten Osnabrück und im
Ne�ebad Osnabrück recherchiert, Interviews geführt, Zeitungsbeiträge sowie Blogbeiträge
erstellt. Das Ergebnis der journalis�schen Rechercheübung der deutschen und türkischen
Schülerdelegierten waren zwei modellha�e Seiten im typischen Zeitungslayout mit den
Zeitungsar�keln und -fotos der deutschen und der türkischen Schüler/-innen sowie
Blogbeiträge, die auf der neuen Projektwebsite h�p://www.umwelt-baut-bruecken.de gepostet
wurden (vgl. Anlage 1).
Bei der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung des Workshops ha�e das IZOP-Ins�tut
folgende Aufgaben übernommen:
-
Programmplanung zusammen mit dem ZUK
-
Einladung und Informa�on der Teilnehmer zu Ablauf und Inhalten des Workshops
-
Buchung der Flüge für alle türkischen Schüler/-innen und Lehrer/-innen sowie des
Transfers Flughafen <-> Osnabrück
-
Buchung der Unterkün�e in der Jugendherberge Osnabrück
-
Durchführung und Modera�on des Workshops zusammen mit dem ZUK
3.2.2 Lehrer-Journalisten-Vorbereitungsseminar
Themen des vorbereitenden Seminars für die Projektlehrer/-innen und die Redakteure
der Projektzeitungen in Neu-Isenburg am 28.-29.9.2012 waren die Vorstellung der neuen
Projektelemente (Schülerdelegierten-Workshop, Lehrer-Journalisten-Vorbereitungsseminar,
stärkere Einbeziehung der elektronischen Medien mit Projektwebsite, Blog, social media,
Email-Newsle�er, We�bewerb und Preise), der neuen und überarbeiteten Projektmaterialien
(Projektordner, Materialien auf der Projektwebsite und auf www.ezop.de) sowie der Umweltund Nachhal�gkeitsthemen für die journalis�schen Recherchen der Projektgruppen. Im
Mi�elpunkt des Seminars stand eine journalis�sche Rechercheübung der Lehrer/-innen unter
kri�scher An- und Begleitung der anwesenden Redakteure zum Thema „umweltschonendes
Ba�erie-Recycling“ bei der REDUX Recycling GmbH in Dietzenbach. Die Ergebnisse dieser
12
Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
Rechercheübung sind in der NOZ auf einer Themenseite (8.11.2012) und in der Schwäbischen
Zeitung in Ausschni�en (3.1.2013) veröffentlicht worden sowie auf einer modellha�en
Zeitungsseite zusammengestellt worden. (vgl. Anlage 2)
Einhellig ha�en die Lehrer/-innen die Erfahrung gewürdigt, unter der kri�schen An- und
Begleitung der anwesenden Redakteure selber ein Umwel�hema journalis�sch recherchieren
zu können, sich auf das Thema vorzubereiten, Fragen zu erarbeiten, Interviews zu
führen, Informa�onen und Beobachtungen zu no�eren, Fotos zu machen und schließlich
Zeitungsbeiträge zu erstellen.
Das IZOP-Ins�tut ha�e das Lehrer-Journalisten-Vorbereitungsseminar zusammen mit dem ZUK
organisatorisch und inhaltlich vorbereitet, durchgeführt und nachbereitet.
3.2.3 Projek�nforma�onen und -materialien
Die Beiträge der Schüler/-innen müssen für die Veröffentlichung in den Projektzeitungen
journalis�sche Anforderungen und Qualitätsstandards erfüllen. Dieses Basiswissen für
den journalis�schen Rechercheau�rag hat das IZOP-Ins�tut in überarbeiteten Lehr- und
Lernmaterialien zum Recherchieren, Schreiben und Fotografieren für die Zeitung und zur
Förderung der Medien- und Lesekompetenz durch Zeitunglesen den Lehrern und Schülern an
die Hand gegeben.
Darüber hinaus haben sie einen Lei�aden mit den wich�gsten formalen und inhaltlichen
Merkmalen und Hinweisen zum Bloggen erhalten.
Jede Projektgruppe hat diese und weitere Materialien und Informa�onen zum Projekt als
Ausdruck in einem Projektordner erhalten. Darüber hinaus sind sie auch für die elektronische
Nutzung au�ereitet und z.T. im passwortgeschützten Bereich der Projektwebsite h�p://www.
umwelt-baut-bruecken.de sowie im Portal h�p://www.ezop.de für Lehrer bzw. für Schüler/-innen
und Eltern zugänglich gemacht worden.
3.2.4 Rechercheprogramme
Auf der Grundlage der von den Projektgruppen ausgewählten Umwelt- und
Nachhal�gkeitsthemen hat das IZOP-Ins�tut zu jedem dieser Recherchethemen in
Deutschland wie in der Türkei ein Rechercheprogramm für den von den Projektgruppen
favorisierten Recherchetermin während der Besuchswoche erarbeitet. Dabei orien�erte sich
die Programmplanung und -gestaltung an dem Ziel, eine Zeitungsseite mit informa�ven und
13
Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
interessanten Beiträgen zum jeweiligen Umwel�hema zu erstellen unter Berücksich�gung
der formalen und inhaltlichen Anforderungen, die die einzelnen Partnerzeitungen an eine
Themenseite stellen, sowie der Wünsche und Vorstellungen der Projektgruppen. Zu jedem
Thema haben die Projektgruppen allgemeines und vor allem spezielles, auf das konkrete
Umwel�hema und die einzelnen thema�schen Schwerpunkte bzw. Programmpunkte
bezogenes Informa�onsmaterial erhalten, das im Laufe der Programmerarbeitung
aufgefunden bzw. von den Fachleuten des jeweiligen Themas bereitgestellt wurde. Für alle
Recherchetermine in der Türkei wie in Deutschland ha�e das IZOP-Ins�tut Dolmetscher
(konseku�v) gewonnen.
In den Fällen, in denen das Umwel�hema einen interkulturellen Aspekt ha�e, hat das IZOPIns�tut auch diesen für die zusätzliche Recherche des interkulturelle Fallbeispiels inhaltlich und
organisatorisch vorbereitet und in das Rechercheprogramm integriert. Bei den Umwel�hemen,
bei denen ein interkultureller Bezug nicht erkennbar bzw. journalis�sch nicht recherchierbar
war, hat die jeweils gastgebende Projektgruppe ein interkulturelles Thema in der Region der
Schule vorgeschlagen und mit dem IZOP-Ins�tut abgesprochen.
Die Projektgruppen ha�en sich auf folgende Besuchstermine und Recherchethemen geeinigt
(in chronologischer Reihenfolge). Bei den in Deutschland recherchierten Themen handelt es
sich um Förderprojekte der DBU.
•
11.-18.10.2012: Europaschule Gymnasium, Bad Iburg, in Istanbul (Özel ALEV Lisesi)
Umwelt-/Nachhal�gkeitsthema: Nachhal�ge Stadtentwicklung am Beispiel von IstanbulKadiköy (15.10.2012)
Interkulturelles Thema: Städtepartnerscha� und interkultureller Austausch zwischen
Kadiköy und Berlin-Kreuzberg (15.10.2012)
Veröffentlichung:
Cumhuriyet, 17.12.2012
Neue Osnabrücker Zeitung, 7.1.2013
•
15.-22.1.2013: Kaiserin-Friedrich-Gymnasium Bad Homburg in Istanbul (Kabataş Erkek
Lisesi)
Umwelt-/Nachhal�gkeitsthema: Gefahren für das Ökosystem in der Meerenge von Istanbul
(Bosporus) durch Ölverschmutzung – Maßnahmen im Erns�all und zur Vorbeugung,
wirtscha�liche und poli�sche Hintergründe (17.1.2013)
Interkulturelles Thema: Das Goethe-Ins�tut in Istanbul als interkulturelles
Begegnungszentrum (21.1.2013)
Veröffentlichung:
Frankfurter Neue Presse / Taunus Zeitung, 2.4.2013
14
Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
Milliyet, 5.4.2013
•
15.-22.1.2013: Rudolf-Koch-Schule Offenbach in Istanbul (Cağaloğlu Anadolu Lisesi)
Umwelt-/Nachhal�gkeitsthema: TEMA - Die größte türkische Umwelts��ung (17.1.2013)
Interkulturelles Thema: Interkulturelle Aspekte im Selbstverständnis und in den Projekten
und Ini�a�ven der TEMA-S��ung für den Naturschutz - Interview mit der deutschen
Dependance der TEMA-S��ung (Köln)
Veröffentlichung:
F.A.Z. / Rhein-Main-Zeitung, 20.2.2013
Milliyet, 5.4.2013
•
12.-19.2.2013: Kabataş Erkek Lisesi Istanbul in Bad Homburg (Kaiserin-FriedrichGymnasium)
Umwelt-/Nachhal�gkeitsthema: Mit der „Green Goal“-Ini�a�ve zu umwel�reundlichen
Fußballstadien (14.2.2013)
Interkulturelles Thema: Das Engagement des DFB im Bereich Verständigung und Integra�on
(14.2.2013)
Veröffentlichung:
Frankfurter Neue Presse / Taunus Zeitung, 30.3.2013
Milliyet, 5.4.2013
•
15.-22.2.2013: Cağaloğlu Anadolu Lisesi Istanbul in Offenbach (Rudolf-Koch-Schule)
Umwelt-/Nachhal�gkeitsthema: Aus der Vergangenheit für die Energiewende lernen
(20.2.2013)
Interkulturelles Thema: Museumsvergleich: das TECHNOSEUM und das „Istanbul Museum
für die Geschichte der Wissenscha� und Technik im Islam“: (20.2.2013)
Interkulturelles Thema: Das TECHNOSEUM im interkulturellen Vergleich mit dem
türkischen Museum „Istanbul Museum für die Geschichte der Wissenscha� und Technik im
Islam“:
Veröffentlichung:
•
F.A.Z. / Rhein-Main-Zeitung, 8.6.2013
3.-10.3.2013: Kartal Anadolu Lisesi Istanbul in Lindau (Bodensee-Gymnasium)
Umwelt-/Nachhal�gkeitsthema: Die energe�sche Sanierung des Gymnasiums Sonthofen
(6.3.2013)
Interkulturelles Thema: Stand der Integra�on türkischstämmiger Schüler an Lindauer
Schulen (07.3.2013)
Veröffentlichung:
Cumhuriyet, 15.4.2013
Schwäbische Zeitung / Lindauer Zeitung, 15.7.2013
15
Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
•
22.-29.3.2013: Bodensee-Gymnasium Lindau in Istanbul (Kartal Anadolu Lisesi)
Umwelt-/Nachhal�gkeitsthema: Wohin mit dem Elektroschro� in Kadiköy? (26.3.2013)
Interkulturelles Thema: Besuch bei einer Freiwilligen-Ini�a�ve in Kadiköy und Interviews
mit Freiwilligen über ihr Freiwilligenengagement im Allgemeinen und ihre Erfahrungen
mit den Verhaltensweisen und Gewohnheiten der Bürger beim Umgang mit EE-Altgeräten
(26.3.2013)
Veröffentlichung:
Schwäbische Zeitung / Lindauer Zeitung, 15.7.2013
Cumhuriyet, 27.5.2013
•
5.-12.4.2013: Johann-Vano�-Gymnasium Ehingen in Izmir (TAKEV Lisesi)
Die Renaturierung von Steinbrüchen (8.4.2013)
Interkulturelles Thema: Heiraten in der Türkei und in Deutschland: Unterschiede und
Gemeinsamkeiten, Teil I (9.4.2013)
Veröffentlichung:
Schwäbische Zeitung, 26.4.2013
Cumhuriyet, 29.7.2013
•
9.-16.4.2013: Özel ALEV Lisesi Istanbul in Bad Iburg (Gymnasium Bad Iburg)
Umwelt-/Nachhal�gkeitsthema: „Saubere Weste“: Tex�lien umweltschonend produzieren
(11.4. & 12.4.2013)
Interkulturelles Thema: Die interna�onale Fördertä�gkeiten der DBU (12.4.2013)
Veröffentlichung:
Neue Osnabrücker Zeitung, 25.7.2013
Cumhuriyet, 19.10.2013
•
7.-14.5.2013: TAKEV Lisesi Izmir in Ehingen (Johann-Vano�-Gymnasium)
Feuer ohne Flamme: energieop�mierte Verbrennungsprozesse (8.5.2013)
Interkulturelles Thema: Heiraten in der Türkei und in Deutschland: Unterschiede und
Gemeinsamkeiten, Teil II (9.5.2013)
Veröffentlichung:
Schwäbische Zeitung, 18.7.2013
Cumhuriyet, 10.2.2014
Die zugehörigen Rechercheprogramme sind in Anlage 3 aufgeführt, die Zeitungsseiten in
Anlage 4.
16
Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
3.2.5 E-Mail-Newsle�er
Für die E-Mail-Newsle�ern an die Schüler/-innen und Lehrer/-innen vom 25.10.2012,
19.11.2012, 13.12.2012, 23.1.2013, 25.2.2013, 26.3.2013, 24.4.2013 hat das IZOP-Ins�tut
Beiträge erarbeitet zu den Themenbereichen „Medien“ und „Blog / interkultureller Austausch“.
3.2.6 We�bewerb und Preisverleihung
Als Ansporn für die Schüler/-innen, neben den schulischen Pflichten ausreichend Zeit und
Energie in die anspruchsvollen und vielfäl�gen Aufgaben von „Umwelt baut Brücken“ zu
inves�eren, sowie als Lohn für dieses Engagement und die Ergebnisse ihrer Anstrengungen
wurden Preise ausgelobt für
-
die besten deutsch- und die besten türkischsprachigen Ar�kel, die eine Projektgruppe
über eines der beiden recherchierten Umwel�hemen verfasst hat (jeweils 500,- €)
-
die besten Blogbeiträge (500,- €);
-
das beste unter den in den Projektzeitungen veröffentlichten Umwel�otos der Schüler/innen (200,- €);
-
das beste Umwel�oto einer Schülerin / eines Schülers, das nicht in einer Projektzeitung
veröffentlicht worden ist und von den Schülern selbst über ein Vo�ng auf der
Projektwebsite ermi�elt wird. (200,- €).
Die Preisverleihung fand im Rahmen des Lehrer-Journalisten-Vorbereitungsseminars zu dem
neuen Projekt “Umwelt baut Brücken - Çevrecilikle Kurulan Köprüler” (2013/14-2015/16) am
3.6.2013 in Berlin sta�. Ulrike Peters (DBU) zeichnete folgende Projektgruppen aus, die durch
einzelne Schüler/-innen vertreten waren:
I.
Die besten türkischsprachigen Zeitungsar�kel
Kabataş Erkek Lisesi İstanbul: „Mit der „Green Goal“-Ini�a�ve zu umwel�reundlichen
Fußballstadien”, Milliyet, 05.04.2013
II.
Die besten deutschsprachigen Zeitungsar�kel
Kaiserin-Friedrich-Gymnasium Bad Homburg: „Mit der „Green Goal“-Ini�a�ve zu umweltfreundlichen Fußballstadien”, Frankfurter Neue Presse / Taunus Zeitung, 30.03.2013
17
Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
III. Die besten Blogbeiträge
Bodensee-Gymnasium Lindau: Ela Köberle
IV. Das beste veröffentlichte Zeitungsfoto
Cağaloğlu Anadolu Lisesi İstanbul: Feyza Arslan
V.
Das beste nicht veröffentlichte Umwel�oto
Kartal Anadolu Lisesi İstanbul: Recycling, Tuana Bildircin
Die Koordina�on des We�bewerbs, die Emi�lung der Preisträger und die Vorbereitung und
Organisa�on der Preisverleihung haben IZOP und ZUK arbeitsteilig durchgeführt.
18
Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
4 Abschlussbericht des ZUK
4.1
Technische Betreuung der elektronischen Medien und Öffentlichkeitsarbeit
Zu Beginn des Projektes wurde ein neues Logo für das Projekt entwickelt und fortan in allen
Print- und Online-Veröffentlichungen verwendet.
4.1.1 Projektwebseite
Für das Projekt „Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei“ hat das ZUK eine neue
Projektwebseite erstellt und betreut (www.umwelt-baut-bruecken.de). Im Bereich der
Internetpräsenz erhielten die Schulen und Projektzeitungen je eine eigene Seite. Die Webseite
wurde regelmäßig gepflegt, insbesondere wurden aktuelle Zeitungsseiten und aktuelle Termine
mit je einer kurzen Beschreibung eingestellt.
Es wurde auch ein passwortgeschützter Bereich auf der Projektwebseite durch das ZUK
eingerichtet und gepflegt, auf dem Schüler/innen und Lehrkrä�en Hintergrundinforma�onen
zu relevanten Umwel�hemen und zum Projekt bereitgestellt wurde. Das ZUK übernahm die
Auswahl und Zusammenstellung dieser Materialien. Hier konnten die Projektschulen ihre
Darstellung selbst verwalten und ihre Zeitungsbeiträge hochladen. Auch die Kriterien für die
Bewertung der We�bewerbsbeiträge wurden überarbeitet und den Projektbeteiligten im
internen Bereich zur Verfügung gestellt.
4.1.2 Soziale Medien: Blog und Facebook
Auf der Projektwebseite wurde durch das ZUK ein neues Blog-Format entwickelt, bereitgestellt
und gemeinsam mit dem IZOP betreut (siehe Ausführungen weiter oben).
Eine weitere Neuerung im Projekt war der We�bewerb um das „beste unveröffentlichte
Umwel�oto“ im Blogbereich. Hier konnten Projektschüler/-innen – koordiniert durch das ZUK
– Fotos hochladen und für das Siegerfoto s�mmen. Ziel war es, die Mo�va�on der Schüler/innen zu erhöhen, hochwer�ge Fotos aufzunehmen und ein weiteres par�zipa�ves Instrument
anzubieten, was durch viele Projek�eilnehmer angenommen wurde.
Neben dem Blogformat wurde „Facebook“ als weiteres soziales Medium ins Projekt
integriert. Dafür wurde für „Umwelt baut Brücken“ eine Facebook-Präsenz eingerichtet. Die
teilnehmenden Schüler/-innen konnten so Projek�nhalte und wich�ge Hinweise auch über
dieses in dieser Altersgruppe stark genutzte soziale Medium erhalten. Zudem wurde ihnen
19
Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
damit die Vernetzung untereinander erleichtert. Die Schüler/-innen wurden hier insbesondere
auf erfolgte Austausche, den Projektwe�bewerb und damit verbundene Fristen sowie
Veröffentlichungen im Blog und in Projektzeitungen aufmerksam gemacht. Auch Fotos aus
dem Austausch wurden über dieses Medium rege geteilt. Auf diesem Weg wurden rund 200
Personen erreicht. Die Tatsache, dass die meisten „Posts“ mehrere „Gefällt mir“-Angaben
bekamen und dass auch „Umwelt baut Brücken“-Teilnehmer „Posts“ (Nachrichten / Fotos /
Video) auf der Profilseite des Projektes hinterlassen haben, legt nahe, dass die Zielgruppe
dadurch erreicht wurde.
4.1.3 E-Mail-Newsle�er
Die Hauptverantwortlichkeit für den E-Mail-Newsle�er an die Projektschüler/-innen, der
auch an die Projektlehrer/-innen geschickt wurde, lag beim ZUK. So übernahm das ZUK die
Hauptredak�on und den Versand der sieben im Projekt erstellten Newsle�er. Die Newsle�er
wurden jeweils mit der DBU abges�mmt und dadurch konzep�onell an die Erfordernisse des
Projektes angepasst. (vgl. Anlage 5: E-Mail-Newsle�er).
4.2
Maßnahmen
Im Rahmen des oben genannten Maßnahmenpakets ha�e das ZUK folgende Aufgaben:
4.2.1 Schülerdelegierten-Workshop
Bei der erfolgreichen Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung des oben beschriebenen
Schülerdelegierten-Workshop hat das ZUK folgende Aufgaben übernommen:
-
Programmplanung in Abs�mmung mit dem IZOP
-
Organisatorische Vorbereitung und Durchführung
-
Organisa�on der Recherche zu zwei DBU-Projekten (AZ 20587 und 26823) und der
Vorträge zu den Umwel�hemen
-
Fachlich-inhaltliche und journalis�sche Begleitung der Schüler/-innen durch ZUKMitarbeiter
-
Durchführung und Modera�on des Workshops gemeinsam mit dem IZOP
20
Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
-
Zusammenstellung einer modellha�en Seite im typischen Zeitungslayout aus den beim
Workshop entstandenen Schülertexten.
4.2.2 Lehrer-Journalisten-Vorbereitungsseminar
Bei der erfolgreichen Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung des oben beschriebenen
Seminars unter Leitung des IZOP hat das ZUK folgende Aufgaben übernommen:
-
Abs�mmung des Programms mit dem IZOP
-
Vorschläge von Themen und Unterstützung des IZOP bei der Ansprache von DBU-Projektpartnern für die Durchführung einer Recherche
-
Präsenta�on des neuen Kommunika�onskonzepts und der Umwelt-und
Nachhal�gkeitsthemen für die journalis�sche Recherche für Projektlehrer und Redakteure
-
Erstellen von Grundlagen-Texten zu den Themen Nachhal�gkeit, BNE und
Gestaltungskompetenz für Projektlehrer sowie Bereitstellung von Unterrichtseinheiten zu
diesen Themen
4.2.3 We�bewerb und Preisverleihung
Die Koordina�on des We�bewerbs, die Ermi�lung der Teilnehmer und die Vorbereitung und
Organisa�on der Preisverleihung am 3. Juni 2013 in Berlin haben ZUK und IZOP arbeitsteilig
durchgeführt. Als Teil der Auszeichnung dur�en die Schüler/-innen am folgenden Tag an einem
Treffen mit dem Bundespräsidenten teilnehmen und ihm das Projekt vorstellen, worauf sie
durch das ZUK intensiv vorbereitet wurden.
4.3
Erstellung der Liste mit Recherchethemen
Das ZUK übernahm die fachliche Erarbeitung und Erstellung der Recherchethemenliste für
die deutschen und die türkischen Projektschulen mit je drei bis vier Themenvorschlägen
für die Recherche zur Auswahl durch die Schüler/-innen. Alle Vorschläge beziehen sich auf
Umwelt- und Nachhal�gkeitsthemen. In Deutschland handelt es sich dabei grundsätzlich um
Förderprojekte der DBU. In der Türkei wurden Projekte ausgewählt, die sich den im Projekt
iden�fizierten Umwelt-„Metathemen“ zuordnen lassen (Abfall, Recycling, Kulturgüterschutz,
21
Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
Materialeffizienz, Nachhal�ger Konsum, Nachhal�gkeitskommunika�on, Biodiversität,
Naturschutz, Lu�verschmutzung, Wasser). Dabei wurde insbesondere auf eine verständliche,
alltagsnahe Darstellung der o� komplexen Themen geachtet. Die Liste der Recherchethemen
wurde mit der DBU abges�mmt und den Lehrern im Rahmen des Vorbereitungsseminars
vorgestellt.
4.4
Betreuung der Schulen
Um Schüler/-innen und Lehrer/-innen inhaltlich bei der Themenauswahl und der Recherche
zu den Umwel�hemen zu unterstützen, stand ihnen das ZUK per Telefon und per E-Mail zur
Verfügung. Auch bei technischen Problemen und Fragen in Zusammenhang mit dem Blog
fungierte das ZUK als Ansprechpartner. Im Rahmen des Besuches der Istanbuler Partnerschule
in Bad Iburg wurden die Projektgruppen zudem ins ZUK eingeladen und konnten die
Räumlichkeiten zur journalis�schen Arbeit nutzen.
22
Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
5 Dokumentation
Anlage 1
Schülerdeligierten-Workshop
23
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Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
UMWELT BAUT BRÜCKEN
Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Umwelt baut Brücken
Çevrecilikle Kurulan Köprüler
DONNERSTAG, 30. AUGUST 2012
WWW.UMWELT-BAUT-BRUECKEN.DE
Ein Kondom für Herkules
Führung durch den Botanischen Garten Osnabrück
Die Herkulesstaude ist eine der frem���� �������� ���� �������� ��������� ����
im Steinbruch des Botanischen Gartens
wachsen, in dem wieder zahlreiche ein���������� �������� ���������� ���� ����
Beispiel das Johanniskraut, das Fingerkraut, der Storchschnabel oder verschiedene Moosarten. Unter den ca. 70
verschiedenen Moosarten ist das Aloe����� ����� ����� ���������� �������� ���se seltene Art ist erst vor zwei bis drei
Jahren wieder aufgetaucht, nachdem sie
aufgrund der hohen Luftverschmutzung
durch die Industrie in den 80er Jahren so
gut wie verschwunden war. Durch den
Einbau von Filteranlagen sei es gelungen,
den Grad der Luftverschmutzung so zu
senken, dass die Arten wie das Aloemoos
wieder wachsen können. �����������������
Von Nadine Frolow, Meltem Güven
und Svenja Maurer
������� �������� ����� ����� �����, meint
Nicolai Friesen, Wissenschaftler im
Botanischen Garten von Osnabrück.
Deshalb müssen über die Blüten der
Herkulesstauden Tüten gestülpt werden.
Sie verhindern, dass die Samen vom
Wind weggetragen werden und innerhalb
von nur zwei Wochen wieder neue
Wurzeln schlagen. Es würde nicht sehr
lange dauern, bis die Herkulesstaude,
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andere, einheimische und vom Aussterben
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Um dies zu verhindern versuchen die
Mitarbeiter im Botanischen Garten die
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Storchschnabel
Wirtschaft und Umwelt schwimmen gemeinsam
Ein Besuch im Osnabrücker Nettebad
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denn das Aloemoos wächst nur da, wo die
Luft sauber ist“, erklärt Nicolai Friesen
mit Stolz.
Wo heute der Steinbruch im botanischen Garten von Osnabrück ist, war früher Meer. Das sieht man an den mehr als
200 Millionen Jahre alten verschiedenen
Kalkstein-Ablagerungen. „Aus diesem
Kalkstein wurde auch der Osnabrücker
���� ��� ��� ���� �������� sagt Nicolai
Friesen. 1957 wurde der Steinbruch stillgelegt. Da der Steinbruch seitdem für alle
zugänglich war, ging die einheimische
Artenvielfalt durch Müllablagerungen
und Vandalismus zurück. Mithilfe der
DBU und anderen Organisationen ist es
gelungen, diesen Steinbruch in den botanischen Garten einzubinden, um die ein-
Einleitung
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„Jede Stunde zählt!“ Das ist der Gedanke
des Technikers Jürgen August von den
Stadtwerken Osnabrück, wenn es sich
in seinem Beruf um wirtschaftliche
Entscheidungen oder um den Schutz
der Umwelt handelt. Aus diesem Grund
wagten die Stadtwerke Osnabrück den
Einsatz von neuen, umweltschonenden
Filter- und Lüftungsanlagen im Nettebad
Osnabrück. Unter diesem Motto und
mit dieser Technik betreibt August
als technischer Leiter seit nunmehr
sieben Jahren das damals neugebaute
Schwimmbad.
Die Gesamtmenge von 6 000 Kubikmeter Wasser, die im Nettebad vorhanden
ist, muss gereinigt werden. Denn jeder
Besucher verliert Hautschuppen, Haare
oder Schweiß beim Rutschen und Baden. Jede Stunde muss deshalb ein Teil
dieser Wassermenge aufbereitet werden,
so gibt es eine Norm vor. „Hierbei spart
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��� ��������������� ����� erklärt August.
Dafür habe das Bad besonders moderne
Filter eingebaut. Mit diesem Wert möchte
sich die technische Abteilung des Bades
aber noch nicht zufrieden geben. August:
„Deshalb sind wir ständig bemüht, diesen Wert zu verbessern.“ Mit weiteren
Projekten versucht das Nettebad weitere
energie- und kostensparende Methoden
zu entwickeln.
Ein Beispiel hierfür ist ein neuartiger
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und somit dazu beiträgt die anderen Filter zu entlasten und Energie zu sparen.
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in Deutschland einzigartig. Daneben ist
„Umwelt
baut
Brücken“,
ein
deutsch-türkisches Umwelt- und
Medienprojekt, das 5 Schulen
Deutschland weit es ermöglicht
einen Austausch mit ihren türkischen
Partner Schulen zu verwirklichen.
Auf Basis dieses Projektes wurden
20 Schüler und Schülerinnen, 10 deutsche und 10 türkische Schüler, von
dem Institut & Zentrum für Umweltkommunikation der DBU zu einem
Schülerworkshop vom 28.08 bis zum
30.08.12 geladen um sich gemeinsam
ein Hintergrundwissen zu den Themen
„Medien“, „Europa“ sowie zum Thema „Nachhaltigkeit und Umwelt“ zu
erarbeiten.
Jedoch ist die Erarbeitung dieser
Themen nur ein kleiner Teil des umfangreichen Projektes.
Bildunterschrift
es dem Betreiber laut eigener Aussage
wichtig, auch die Lebensdauer der Filter
zu erhöhen. „Es werden Ressourcen und
Energien in der Produktion eingespart,
weil die Filter seltener ausgetauscht werden müssen“, so die Erklärung des technischen Leiters. Problematisch hierbei ist
für Wirtschaftler jedoch, dass durch die
sinkende Produktion Arbeitsplätze verloren gehen. August meint dazu: „Wir müssen uns entscheiden, ob wir die Umwelt
schützen oder die Arbeitsplätze sichern
wollen.“ Das sei immer ein Zwiespalt.
August, der während des Gesprächs
mehrfach betont, dass durch Umweltschutz auch Kosten gespart werden können, sieht sein Schwimmbad auch in einer Vorbildrolle. Zu wenige der mehr als
6 700 Hallenbäder in Deutschland hätten
diese Technik bisher übernommen. Es
seien nur rund 180. Die Stadt Osnabrück
hat derzeit 51 Filter in Betrieb und liegt
damit weltweit an erster Stelle. Dass vergleichsweise wenige Bäder diese Technik
nutzen, folgert August daraus, dass bei
neuen Innovationen viel Vertrauen in teils
unbekannte Hersteller investiert werden
müsse und viele Badbetreiber genau dieses nicht hätten. Sie setzten deshalb lieber
auf ältere und bewährte Techniken.
August ist es wichtig, dass mehr und
mehr Schwimmbadbetreiber verstehen,
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ökologisch jede Sekunde zählt.
Schülerstatements
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Zusammenarbeit zwischen Deutschen
und Türken.“
Simon Gries
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umzusetzen und Selber Texte für die
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Meltem Güven
Wir hatten trotz Sprachdifferenzen viel
Spaß
Jana Schnell
Es war interessant, den Job eines Es war der erste Workshop zum
Journalisten kennenzulernen.
Thema Journalismus, an dem ich
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Neele Schauer
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können, wenn wir jetzt keine radikalen hilfreich für meine spätere Karriere.
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können. Darüber hinaus wird das Saatgut
in der Loki-Schmidt-Genbank eingefroren und kann bis zu 30 Jahre aufbewahrt
werden, um den Erhalt gefährdeter und
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der DBU“, so Volker Wachendörfer, Experte bei der DBU für Umweltforschung
und Naturschutz. So fördert die DBU
zahlreiche Projekte im In- und Ausland,
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zu erhalten. Durchgeführt werden sie an
landwirtschaftlich genutzten Flächen, be��������������������������������������chen durch die Verbindung von Biotopen
in Form von Umwandlungen in Naturschutzgebiete.
Im Vordergrund des Projektes steht
die Begegnung und das gegenseitige
Kennenlernen der fremden Kulturen.
Der deutsche Bundespräsident Joachim Gauk begleitet sowie der türkische Staatspräsident Abdullah Gül als
Schirmherr dieses Projektes, dass nun
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Gefördert wird das Umweltprojekt
von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), sowie von den Zeitungen
Cumhuriyet, Milliyet, der Frankfurter
Allgemeinen, der Frankfurter Neuen
Presse, der Neuen Osnabrücker Zeitung
und der Schwäbischen Zeitung.
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Simon Gries, Meltem Güven, Lara Hahn,
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Berk Tunahan Kocamaz, Ela Köberle,
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Nele Schauer, Jana Schnell
Erneuerbare Energien
für die Enkel
Heute schon an morgen denken
Von Lara Hahn und Jana Schnell
„Wenn wir jetzt verschlafen, auf neuste
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bekommen wir ein ernstes Problem“,
sagt Dr. Markus Große Ophoff,
fachlicher Leiter des Zentrums für
Umweltkommunikation.
„Unsere
Kinder und Enkel werden im Jahr
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���� ���������� �������� Um dies zu
verhindern, müsse jeder einzelne die
Herausforderung
annehmen,
sein
Verhalten grundsätzlich zu ändern und
nachhaltig zu handeln.
Dies bedeutet, nicht nur an heute sondern langfristig zu denken, damit auch
den nachfolgenden Generationen ein
angemessener Lebensstandard gewährleistet werden kann.
Da die Weltbevölkerung stetig zunimmt, wird immer mehr Energie benötigt. Große Ophoff ist der Meinung,
es müsse rechtzeitig auf erneuerbare
Energien umgestiegen werden, wozu
sich Deutschland bereits mit der Energiewende entschieden hat.
Große Ophoff wirbt mit Pellets zum
Heizen: „Diese sind wesentlich umweltfreundlicher und in Deutschland
steht genug Abfallholz zur Verfügung, das dafür gebraucht wird.“ Sollten jedoch mehr als 20 Prozent des
Gesamtenergiebedarfs
in
Deutschland
durch Pellets gewonnen werden,
wäre diese Methode nicht mehr
nachhaltig: Es
müssten weitere
Bäume
gefällt
werden, um den
Bedarf zu de- Dr. Markus Große Ophoff
cken.
Deswegen setze man auf weitere erneuerbare Energien wie Solarenergie
und Windkraft, die je nach Windstärke
und Sonneneinstrahlung unterschiedlich viel Energie produzieren. Deshalb
würden Speichertechnologien benötigt,
deren Entwicklung noch nicht vollständig ausgereift sei. Man könne jedoch
bereits jetzt überschüssigen Strom,
welcher durch Windkraft erzeugt wird,
in Erdgas umwandeln - eine Technik,
die noch ausgebaut werden müsse.
Nachhaltiges Handeln ist nicht nur
Sache der Politik und Wirtschaft, jeder
einzelne kann etwas dazu beitragen:
zum Beispiel den Zug statt den Flieger
nehmen, kleinere, weniger spritverbrauchende Autos fahren, Passivhäuser
bauen oder alte Häuser isolieren.
Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Umwelt baut Brücken
Çevrecilikle Kurulan Köprüler
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Dr. Friesen
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Simon Gries
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Ömer Kaan Celik
31
Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
DONNERSTAG,
30. AUGUST 2012
OSNABRÜCKER LAND
WONNEPROPPEN
9
Klimaschutz: Ohne Moos nix los
Projekt „Umwelt baut Brücken“ – Deutsche und türkische Schüler recherchieren im Botanischen Garten
Von Sandra Dorn
„Wissen Sie was? Ich, Finn
Elias Hüsmeier, bin ein
ganz Lieber. Das hat mir
zumindest meine Mama
immer wieder bestätigt.
seit ich am 14. August um
6.39 Uhr im Klinikum Osnabrück das Licht der Welt
erblickte. Außerdem, so
sagt sie, hatte sie mit mir
eine
Traumschwangerschaft. Und das, wo ich
doch das erste Baby für sie
bin. Sie heißt übrigens Bianca, mein Papa Sascha
Hüsmeier, und – denken
Sie nur – meine Eltern haben am 4. beziehungsweise
am 6. August Geburtstag.
Ich sehe schon, wie wir im
nächsten Jahr an meinem
ersten Geburtstag gemeinsam eine Riesenparty feiern, daheim in Ladbergen.
Dort habe ich ein eigenes
Zimmer – ganz in Sonnengelb und mit Winni-PuhMotiven. Da lässt es sich
prima schlummern. Nur
für die Statistik hier noch
rasch die Maße bei meiner
Geburt: 3570 Gramm und
53 Zentimeter. Ihnen
wünsche ich an dieser Stelle einen schönen Tag und
dass Sie die Feste feiern,
wie sie fallen.“ Foto: Seiler
Ihr Wonneproppen
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BLITZER
Der Landkreis Osnabrück
plant heute Geschwindigkeitskontrollen in Melle.
OSNABRÜCK. „Nachhaltigkeit“ – dieser Begriff ist in
der Türkei ein Fremdwort.
Dort spielt das Thema Umweltschutz weder im Unterricht noch in der öffentlichen Debatte eine große
Rolle. Bei dem Projekt „Umwelt baut Brücken“ haben
Schüler aus der Türkei Gelegenheit, sich in Osnabrück
gemeinsam mit deutschen
Schülern in die Bereiche Klimawandel und erneuerbare
Energien einzuarbeiten.
Es ist nur ein unscheinbarer brauner Fleck im Botanischen Garten – doch fünf
deutsche und fünf türkische
Schüler zwischen 13 und 17
Jahren beugen sich stirnrunzelnd darüber. „Dieses Aloemoos ist in den vergangenen
zwei bis drei Jahren zurückgekehrt“, erklärt Nikolai Friesen
vom Botanischen Garten. Die
Luftverschmutzung hatte dazu geführt, dass es fast ausgestorben war. „Und wieso ist es
jetzt wieder da?“, fragt eine
Schülerin. „Alle Anstrengungen, die Luft durch Filter in
Kohlekraftwerken und Automotoren sauberer zu halten,
haben sich gelohnt“, sagt Friesen.
Die Schülergruppe will von
ihm erfahren, wie es um den
Artenreichtum bestellt ist –
und wie Wissenschaftler im
Steinbruch des Botanischen
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Gartens versuchen, heimische Arten zu bewahren. Eine
zweite Gruppe informiert
sich in der Zwischenzeit im
Nettebad über moderne Filteranlagen und Erdwärmebohrungen. Sie stellen Fragen und fotografieren wie
Journalisten. Aus dem, was
die Schüler bei ihren Terminen erfahren, sollen am Ende
Zeitungsartikel und ein Blog
im Internet entstehen.
Und darum geht es bei
dem auf ein Jahr angelegten
Projekt „Umwelt baut Brücken“, das unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Joachim Gauck und
Staatspräsident
Abdullah
Gül steht: Je fünf Schulen aus
der Türkei und aus Deutschland, darunter das Gymnasium Bad Iburg, bilden Partnerschaften. Die Schüler besuchen sich gegenseitig und
befassen sich journalistisch
mit Umweltthemen. Das Projekt findet nun schon zum
zweiten Mal statt.
„Die Schüler sollen das andere Land und sich gegenseitig kennenlernen und eine
gemeinsame Aufgabe bewältigen“, sagt Norbert Hilger
vom Institut zur Objektivierung von Lern- und Prüfungsverfahren (IZOP) aus
Aachen. Er leitet in Zusam-
menarbeit mit dem Zentrum
für Umweltkommunikation
(ZUK) der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU)
den einwöchigen AuftaktWorkshop, der heute Abend
zu Ende geht.
Bis dahin werden die Schüler eine komplette Test-Zeitungsseite gestaltet und
durch die journalistische Recherche viel über Umweltschutz gelernt haben. Geför-
Sperrungen auf der B 68
Marktplatz für alle Generationen
Mehrtägige Sanierungsarbeiten
Job-Messe am 8. und 9. September im Autohaus Walkenhorst
pm BRAMSCHE. Aufgrund
von Fahrbahnsanierungsarbeiten werden auf der Bundesstraße 68 zwischen den
Anschlussstellen Bramscher
Berg und Hesepe vom 1. September bis zum 9. September
mehrere Sperrungen und Tagesbaustellen erforderlich.
Dies teilt die Osnabrücker
Straßenbauverwaltung mit.
Am Samstag, 1. September,
und am Sonntag, 2. September, wird die Richtungsfahrbahn Osnabrück zwischen
Hesepe und Bramsche-Nord
voll gesperrt. In der Richtungsfahrbahn Bersenbrück
erfolgt eine Vollsperrung am
darauffolgenden Wochenende (8. und 9. September),
ebenfalls zwischen Bramsche-Nord und Hesepe.
Vom 3. bis einschließlich 7.
September sind im betroffenen Abschnitt der Bundesstraße kleinere Tagesbaustellen mit Einziehung eines
Fahrstreifens eingerichtet.
Hierdurch kann es zu Verkehrsbehinderungen
und
Fahrzeitverlusten kommen.
Für den überörtlichen Verkehr werden während der gesamten Bauzeit ausgeschilderte Umleitungsstrecken
angeboten, heißt es in der
Mitteilung weiter.
pm OSNABRÜCK. Es ist wie-
der Job-Messe-Zeit. Am 8.
und 9. September dreht sich
im Autohaus Walkenhorst an
der Sutthauser Straße in Osnabrück wieder alles um die
berufliche Karriere. Das teilt
die Messeagentur Barlag mit.
Ob Festanstellung, Ausbildung, Studienplatz, Weiterbildung, Quereinstieg oder
Existenzgründung. Rund 90
Aussteller haben sich angesagt. Neben anderen mit dabei sind die Unternehmen
adidas, MAN, Gerry Weber,
Heinrich Koch, Gerhardi
Kunststofftechnik, Coppenrath & Wiese, ZF Friedrichs-
hafen oder auch die Sparkasse Osnabrück sowie die
Niels-Stensen-Kliniken. Zudem werden verschiedene
Bildungsinstitutionen wie
die Hochschule Osnabrück,
die Universität Vechta, die
Volkshochschule, die Völker-Schule oder die Kunstschule Wandsbek sowie die
Industrie- und Handelskammer und die Handwerkskammer vertreten sein.
Bewerber aller Generationen und aller Qualifikationen haben zwei Tage lang jeweils von 10 bis 17 Uhr die
Möglichkeit, sich im direkten
Kontakt mit Personalent-
KOMPAKT
Terra-Vita:
Geführte Radtour
scheidern beraten zu lassen.
Der Eintritt ist frei.
Das
Rahmenprogramm
sorgt für zusätzliche Karriere-Kicks: Die Besucher können ihre Bewerbungsmappe
einem kostenlosen Check
durch das Team des Bildungswerks der Niedersächsischen Wirtschaft unterziehen, sich beim Bewerbungsfoto-Service (Foto Erhardt)
ins rechte Licht rücken lassen und an zahlreichen Fachvorträgen teilnehmen.
Eine Übersicht aller Aussteller und weitere Infos im
Internet:
www.jobmessen.de/osnabrueck.
Floriansmedaille für Prell und Ehrenzeichen für Wilkens
Zeltlager der Kreisjugendfeuerwehr in Rüthen
KONTAKT
Ihre Redaktion
05 41/310-612
Sekretariat
-632
Fax
-640
E-Mail:
osnabruecker-land@ noz.de
Fragen stellen, nachhaken, lernen: Im Botanischen Garten erfahren deutsche und türkische Schüler von Nikolai Friesen
(rechts), welche Bedeutung der Steinbruch für den Erhalt der Artenvielfalt hat.
Foto: Michael Hehmann
pm RÜTHEN/OSNABRÜCK. sztyn (Polen) und Bolbec
Mit vielen bleibenden Erinnerungen kehrten jetzt die
Mitglieder der Jugendfeuerwehren des Landkreises Osnabrück aus einem internationalen Zeltlager in Rüthen
(Sauerland) zurück. International deswegen, weil nach
Angaben der Organisatoren
auch 75 Teilnehmer aus Ol-
(Frankreich) dabei waren.
Aus dem Landkreis Osnabrück waren 320 Jugendliche
aus 18 Feuerwehren angereist.
Gleich während der Eröffnung des Lagers verlieh
Kreisjugendfeuerwehrwart
Karsten Pösse dem in wenigen Tagen aus dem Amt
scheidenden
Kreisbrandmeister Heiner Prell die Floriansmedaille der niedersächsischen
Jugendfeuerwehr – für dessen Verdienste
zum Wohle des Feuerwehrnachwuchses im Landkreis.
Weitere „Lager-Resultate“:
Die Prüfung zur Jugendflamme der Stufe eins legten 50
Mitglieder ab, zur Stufe zwei
traten 25 Jugendliche erfolgreich an. Kreisrat Winfried
Wilkens stattete der Delegation einen Besuch ab – und
wurde auch mit einer Auszeichnung überrascht. Für
seine zehnjährige akribische
Arbeit und Unterstützung
der Jugendfeuerwehren im
Landkreis zeichnete Pösse
den Kreisrat mit dem Ehren-
Schützenfeste in der Region
zeichen der niedersächsischen Jugendfeuerwehr aus.
Was sonst? Die LagerOlympiade gewann in diesem Jahr die Jugendfeuerwehr Bohmte, und das Menschenkicker-Turnier
entschied die Gruppe aus Olsztyn für sich.
Fazit: Eine Neuauflage ist
dringend erwünscht.
OSNABRÜCK/PORTA
WESTFALICA. Wenn von
der Porta Westfalica gesprochen wird, sieht man
spontan vor allem das Kaiser-Wilhelm-Denkmal vor
sich. Auf einer geführten
Radtour des Naturparks
Terra-Vita kann man am
Sonntag, 2. September, ab
10 Uhr mehr über die Landschaft rund um den Weserdurchbruch, die „Westfälische Pforte“, erfahren.
Startpunkt ist der Parkplatz des Mercure-Berghotels Porta Westfalica (Nähe
Bahnhof). 62 Kilometer
misst der Terra-Trail, der in
zwei Schleifen das Wiehenmit dem Wesergebirge verbindet. Nach der Hälfte der
Strecke besteht die Möglichkeit einer Abkürzung.
Unterwegs warten überraschende Ein- und Ausblicke: der Meeresboden an
der Lutternschen Egge, aktiver Erzabbau bei Nammen oder die in Kies erhaltene Flussgeschichte am
Großen Weserbogen. Eine
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32
dert wird „Umwelt baut Brücken“ von der DBU, Medienpartner sind zwei türkische
und mehrere deutsche Zeitungen, darunter die Neue
OZ. „In der Türkei spielen erneuerbare Energien und Umweltschutz nicht so eine große Rolle“, erklärt Ipek Aygün
aus Istanbul. „Ich lerne hier
viel Neues.“
„Ich hätte nicht erwartet,
dass die türkischen Schüler
zum Teil so gut Deutsch sprechen“, sagt Nadine Frolow
vom Gymnasium Bad Iburg.
Im Oktober wird eine Gruppe
Bad Iburger Schüler zum
Partnergymnasium Özel Alev
nach Istanbul reisen und
auch dort Umweltthemen
aufarbeiten.
In den wenigen Pausen lachen die Schüler viel, es ist offensichtlich, dass sie sich gut
verstehen, auch wenn sie sich
erst am Montag kennengelernt haben. Sie haben jeden
Tag ein umfangreiches Programm zu bewältigen: Sie
müssen sich einen Vortrag
nach dem nächsten anhören,
vor Ort recherchieren, Interviews führen und ihre Zeitungsseite erstellen.
Die Schüler bedauern daher, dass zu wenig Zeit bleibt,
sich gegenseitig kennenzulernen. „Das Thema ‚Brücken
bauen‘ kommt zu kurz“, sagt
Meltem Güven aus Offenbach. „Wir bräuchten mehr
Zeit für uns“, findet auch Jana Schnell aus Ehingen.
Die schönsten
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2. Preis: 150 €
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Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
5 Dokumentation
Anlage 2
Lehrer-Journalisten-Vorbereitungsseminar
33
Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
UMWELT BAUT BRÜCKEN
Deutschland und Türkei
PROGRAMM
LEHRER-JOURNALISTEN-VORBEREITUNGSSEMINAR
28. – 29. SEPT. 2012
Holiday Inn Frankfurt Airport
Wernher-von-Braun-Straße 12, 63263 Neu-Isenburg
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Donnerstag, 27. Sept. 2012
Anreise zum Holiday Inn Neu-Isenburg
Möglichkeit zum Abendessen im Hotelrestaurant
Freitag, 28. Sept. 2012
ab 7.00 Uhr
Frühstück
9.00 Uhr
Raum: Heathrow-Schipohl
Begrüßung & Einführung
9.15 Uhr
Neuerungen im Zwischenprojekt 2012/13
10.15 Uhr
Vorstellung der Projektmaterialien
10.30 Uhr
Kaffeepause
10.45 Uhr
Vorstellung der journalistischen Recherchethemen
11.15 Uhr
Schreiben für die Zeitung: Journalistische Gestaltungsmöglichkeiten und Darstellungsformen im Hinblick auf die
Erstellung einer Themenseite
12.00 Uhr
Gemeinsames Mittagessen, Hotelrestaurant
Raum: Kloten
Die Förderphilosophie der DBU und ihre zukünftigen Hauptaktionsfelder
Telefon-Interview mit Dr.-Ing. e.h. Fritz Brickwedde, Generalsekretär der DBU
13.00 Uhr
Vorbereitung auf das Interview
14.00 Uhr
Telefon-Interview mit Dr.-Ing. e.h. Fritz Brickwedde über die
Förderphilosophie der DBU und ihre zukünftigen Hauptaktionsfelder
14.30 Uhr
Journalistische Aufbereitung des Interviews
34
Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
UMWELT BAUT BRÜCKEN
Deutschland und Türkei
Raum: Heathrow-Schipohl
Umweltschonendes Batterie-Recycling
Journalistische Recherche bei der REDUX Recycling GmbH, Max-Planck-Str. 5
63128 Dietzenbach, http://www.redux-gmbh.de/
1. Vergleich der verschiedenen Verfahren, Primärbatterien zu recyclen
 Die Recyclinganlage von REDUX (Funktionsweise,
Umwelteigenschaften, Besonderheiten …)
 Was geschieht mit den Rückständen und Abfällen der recycelten
Batterien?
 Ökonomische Aspekte des Recyclings von Batterien
 Ökologische Aspekte des Recyclings von Batterien
*
Holger Sziegoleit, Geschäftsführer Redux Recycling GmbH
2.
Qualitätssicherung bei der Vorbereitung des Batterierecyclings
 Bedeutung der Sortierung für das Recycling; Kriterien und
Parameter einer effizienten, umweltentlastenden ….. Sortierung
der Batterien (elektrochemische Eigenschaften, Größe …)
 Maßnahmen und (handwerkliche) Bedingungen, die eine effiziente
Sortierung der Batterien sicherstellen
*
Holger Sziegoleit
3.
Berechnungsmodelle und Vorgaben für die Recyclingeffiziens bei
Primärbatterien
 Die EU-Batterierichtlinie 2006/66/EG
 Sammel- und Recyclingquoten …
 Umweltstandards
*
Holger Sziegoleit
13.00 Uhr
Fotografieren für die Zeitung
13.15 Uhr
Vorbereitung und Durchführung der journalistischen Recherche
• Kurze Vorstellung des Themas
• Verteilung der Aufgaben in den Rechercheteams und
inhaltliche Vorbereitung
14.45 Uhr
Kaffeepause
15.00 Uhr
Fahrt zur REDUX Recycling GmbH in Dietzenbach und
Durchführung der Recherche zum Thema „umweltschonendes
Batterierecycling (s.o.)
16:45 Uhr
Rückfahrt zum Hotel
17.00 Uhr
- 17.30 Uhr
Raum: Heathrow-Schipohl
Redaktionsbesprechung
18.30 Uhr
Gemeinsames Abendessen, Hotelrestaurant
2
35
Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
UMWELT BAUT BRÜCKEN
Deutschland und Türkei
19:45 Uhr
Einkehr in die Apfelweinschänke Föhl, Marktplatz 1, 63263
Neu-Isenburg, http://www.apfelwein-foehl.de/
Samstag, 29. Sept. 2012
ab 7.00 Uhr
Frühstück
9.00 Uhr
Raum: Heathrow-Schipohl
Die gegenseitigen Besuche der Projektgruppen
9.15 Uhr
Raum: Heathrow-Schipohl & Kloten
Journalistische Aufbereitung der Rechercheergebnisse
10.30 Uhr
Kaffeepause
11.00 Uhr
Fortsetzung der journalistischen Aufbereitung und
Zwischenredaktion in den Rechercheteams
12.15 Uhr
Gemeinsames Mittagessen, Hotelrestaurant
13.15 Uhr
Fortsetzung der journalistischen Aufbereitung
14.15 Uhr
Raum: Heathrow-Schipohl
Endredaktion und Vorstellung der Ergebnisse
Abschlussdiskussion
15.15 Uhr
Kaffeepause mit Gebäck
Anschließend individuelle Heimreise
3
36
Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
SONDERVERÖFFENTLICHUNG DES IZOP-INSTITUTS
UMWELT BAUT BRÜCKEN
31. OKTOBER 2012
Die Last mit der Altlast
Die Redux Recycling GmbH in Dietzenbach ist das größte Batterie-Wiederverwertungsunternehmen in Deutschland
Im Rahmen des Projektes „Umwelt baut Brücken“ wurden Lehrer
und professionelle Journalisten vom IZOP-Institut zur Objektivierung von Lern- und Prüfungsverfahren und vom Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) der Deutschen Bundesstiftung Umwelt
(DBU) am 28. und 29. September 2012 zu einem Workshop nach
Frankfurt eingeladen. Die türkischen und deutschen Lehrkräfte
haben am Beispiel des Batterierecyclings gemeinsam zu Umweltthemen recherchiert, für die Zeitung fotografiert und Artikel
verfasst. Sie wurden dabei von den Journalisten beraten.
„Umwelt baut Brücken“ ist ein deutsch-türkisches Umwelt- und
Medienprojekt unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Joachim Gauck und Staatspräsident Abdullah Gül. Fünf
Schulen aus Deutschland und fünf Schulen aus der Türkei
bilden bilaterale Partnerschaften und arbeiten gemeinsam zu
den Themen „Nachhaltigkeit und Umwelt“, „Interkulturalität“ und
„Medien“. Gefördert wird das Projekt von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Medienpartner sind die Zeitungen
Cumhuriyet, Milliyet, Frankfurter Neue Presse, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Neue Osnabrücker Zeitung und die Schwäbische Zeitung.
Ein zentraler Aspekt des Projektes ist die Förderung der interkulturellen Kompetenz durch persönliche Begegnungen und
das gegenseitige Kennenlernen der fremden Kulturen. Die
Schüler werden außerdem an aktuelle Umweltthemen herangeführt. Ihr Umweltbewusstsein wird geschärft, und ihre Gestaltungs- sowie Medienkompetenz werden gefördert.
Gülen Üçkardeşler und Fritz Wellmann
Altbatterien sind ein
Spannungsherd
Die Deutschen recyceln mehr als vorgeschrieben
Nach Angaben des Bundesumweltministeriums werden
hierzulande jährlich etwa 44 Prozent aller verkauften
Batterien recycelt. Damit hat Deutschland die im 2009
verabschiedeten Batteriegesetz für 2012 vorgesehene
Quote von 35 Prozent übertroffen und das bis 2016 festgesetzte Ziel von 45 Prozent schon fast erreicht.
Laut Holger Sziegoleit, Geschäftsführer der Redux Recycling GmbH in Dietzenbach, nimmt Deutschland damit eine
Vorreiterrolle in der EU ein. „Belgien und Holland haben circa 40 Prozent, Frankreich hat hingegen bisher nur etwa 28
Prozent erreicht.“ Redux ist das größte Batterie-Wiederverwertungsunternehmen in Deutschland. „Wir decken 70 Prozent des Marktes ab“, sagt Sziegoleit.
Eine Batterie Batterien
Foto: Gülen Üçkardȩsler
Ein metallisch-scharfer, unangenehmer Geruch liegt in
der Luft. Schwarzer Staub bedeckt den Boden, überall
stehen schmutzig-weiße Säcke mit der Aufschrift „Zink“
herum. Zahlreiche Warnschilder weisen darauf hin, dass
hier mit giftigem und gefährlichem Material gearbeitet
wird: Es sind aber nur handelsübliche Batterien.
Bianca Streng steht am Fließband. Alte, verdreckte Batterien rattern vorüber. Auf den ersten Blick sehen alle gleich
aus, Streng pickt dennoch in Windeseile die Batterien heraus, die hier nicht weiter verwertet werden, und wirft sie
in spezielle Behälter. „Ich kann nicht erklären, wie ich das
mache, die verschiedenen Typen zu erkennen“, lacht die
Mitarbeiterin der Redux Recycling GmbH in Dietzenbach.
„Sehen, verstehen, sortieren“, erklärt die Inhaberin Claudia
Möser das Prinzip der Batteriesortierung von Hand in ihrem
Betrieb. Die weitere Niederlassung des Unternehmens in
Bremerhaven arbeitet mit hochmodernen, automatischen
Sortierungsverfahren. Dort werden die Batterien mit Hilfe
von Magnetfeldern und Röntgenstrahlen getrennt.
Mit 70 Prozent Marktanteil ist Redux europaweit führend
im Batterierecycling. Jeden Tag werden durchschnittlich 30
Tonnen Altbatterien angeliefert. Hauptkunde ist das Gemeinsame Rücknahmesystem Batterien (GRS). Am Anfang der
Weiterverwertung steht die Sortierung. Die Batterien werden
grob in zwei Gruppen eingeteilt: Alkali-Mangan- und ZinkKohle-Batterien, die sich im Fotoapparat oder in der Fernbedienung befinden, bleiben zur Weiterverwertung im Betrieb,
die anderen landen zur Entsorgung in spezialisierten Betrieben. Gabelstapler transportieren die Batterien anschließend
zur Schredderanlage in die nächste Halle. Dort werden sie
zerkleinert. Die so gewonnene sogenannte Schwarzmasse
wird dann im sächsischen Freiberg in speziellen Hochöfen
weiterverarbeitet, mit dem Ziel, die wertvollen Metalle herauszufiltern. Das auf diese Weise gewonnene Zink findet
sich beispielsweise in Sonnencreme wieder.
GRS
Das Gemeinsame Rücknahmesystem Batterien (GRS) ist
eine Stiftung, die von mehr als 2400 Batterieherstellern und
Importeuren finanziert wird. Diese sind nach dem Batteriegesetz verpflichtet, eine fachgerechte Entsorgung und Verwertung von Batterien zu gewährleisten. Diese Aufgabe übernimmt die GRS. Sie stellt an den Sammelstellen die grünen
Sammelboxen zur Verfügung, organisiert deren Abholung und
anschließend die Sortierung und Verwertung der Batterien.
Sema Akdeniz, Henrik Sölter
Dieses aufwändige und teure Verfahren dient laut ReduxGeschäftsführer Holger Sziegoleit der „Schadstoffentfrachtung des Hausmülls“. Giftstoffe wie Quecksilber und Cadmium
sollen nicht auf der Müllhalde und dann irgendwann im Grundwasser landen. Der Verkauf der gewonnenen Metalle ist bei
der Finanzierung nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Der
Löwenanteil der Kosten für das Recycling-System liegt beim
Verbraucher, der sich mit 0,9 Cent je Batterie gleich beim Kauf
an der Wiederverwertung beteiligt. Trotzdem landet noch immer mehr als die Hälfte im Mülleimer, die Sammelquote liegt
derzeit bei 44 Prozent. Sehen, kaufen, gebrauchen, entsorgen
– so funktioniert in der Regel das Verhaltensprinzip der Verbraucher im täglichen Umgang mit Batterien. GRS Batterien
zahlt für jede Tonne Altbatterien, die die Redux recycelt. „Wegen mir könnten es noch viel mehr Tonnen sein“, sagt Sziegoleit. Für den Geschäftsführer bedeutet jede Tonne mehr Umsatz, aber er ist sich natürlich auch bewusst, dass jede Tonne
Altbatterien für die Umwelt eine Belastung bedeutet. Und da
die Deutschen immer mehr batteriebetriebene Geräte kaufen,
sorgt das Verhalten der Verbraucher von selbst dafür, dass
Claudia Streng an ihrem Fließband der Sortieranlage auch
künftig alle Hände voll zu tun haben wird.
Liselotte Fischer-Wich, Bent Jörgensen
und Nalan Gül Kocamaz
„Junge Menschen sollen die Schönheiten unserer Natur erleben“
Fritz Brickwedde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, im Gespräch
Fritz Brickwedde ist seit Gründung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) im Jahr 1990 ihr Generalsekretär. Die
größte Umweltstiftung der Welt verfügt über ein Stiftungskapital von 2 Milliarden Euro. Aus den Erträgen fördert sie insbesondere Projekte der mittelständischen Wirtschaft zum innovativen Umweltschutz. Zwei Hauptbereiche sind „Umwelt
und Naturschutz“ sowie „Umweltkommunikation und Kulturgüterschutz“. Über künftige Aufgaben und Ziele äußerte sich
der Generalsekretär in einem Telefoninterview.
Wo wird künftig das Hauptaktionsfeld der Deutschen
Bundesstiftung Umwelt liegen?
StifBRICKWEDDE: Wir sind hauptsächlich eine fördernde Stif
tung. Unser Kerngeschäft ist die Integration des Umweltschutzes in Produkte und Produktionsverfahren der mittelständischen Industrie. Jetzt aber wurden Konversionsgrundstücke
vom Bund an die DBU übertragen. Er hat sich von ehemals
militärischem Gelände getrennt, und die Hälfte, insgesamt
60 000 Hektar, ist an die DBU gegangen. Wir sind damit der
größte private Besitzer an Naturschutzflächen.
Den Umweltschutz in der Hand haben
Foto: Gülen Üçkardȩsler
Mit dem Batteriegesetz wird in Deutschland die EU-Batterierichtlinie aus dem Jahr 2006 umgesetzt. Es gilt für alle
Hersteller und Importeure von Batterien, die ihre Produkte
auf dem deutschen Markt vertreiben. Sie sind gesetzlich
dazu verpflichtet, die Sammlung, Behandlung und Wiederverwertung von Altbatterien zu finanzieren. So kann der
Konsument seit dem Jahr 2009 in jeder Vertriebsstelle seine
leeren Batterien entsorgen. Diese werden zu einer von fünf
europäischen Verwertungsanlagen gebracht. Dort werden
sie zunächst gemäß ihrer chemischen Zusammensetzung
sortiert. Anschließend werden zwar Materialien wie Eisen,
Zink, Mangan und Nickel wiedergewonnen, dennoch sei
dies laut Sziegoleit nicht vergleichbar mit dem klassischen
Recycling. „Dafür sind die gewonnenen Mengen einfach zu
gering.“ Es gehe hauptsächlich um die „Schadstoffentfrachtung“, also darum, Schadstoffe fachgerecht zu entsorgen,
was der Umwelt diene.
Finanziert wird das Sammeln und Recyceln letztlich von
den Verbrauchern – auf den Preis jeder Batterie werden 0,9
Cent aufgeschlagen. Eine Kennzeichnung auf der Batterie,
zu der die Hersteller ebenfalls seit 2009 verpflichtet sind,
macht den Kunden darauf aufmerksam, dass diese nicht im
Restmüll landen darf. Dennoch wird dieser Hinweis häufig
ignoriert, denn 56 Prozent aller Batterien landen nach wie
vor im Hausmüll.
Sandra Dorfard und David Kemmer
Steht der Neubau, den die DBU an ihrem Standort
in Osnabrück errichtet, damit in einem Zusammenhang?
BRICKWEDDE: Ja, der Neubau ist für die Tochter der DBU,
die DBU Naturerbe GmbH. Sie wird sich um die 60 000 Hektar kümmern und erstellt jetzt Entwicklungspläne für den bestmöglichen Naturschutz. In diesem Zusammenhang möchten
wir Umweltbildungsprojekte realisieren, um junge Menschen
aus ihrer virtuellen Scheinwelt zu holen und sie die Schönheiten unserer Natur erleben zu lassen.
Die DBU fördert auch das Projekt „Umwelt baut Brükken“, bei dem Schulen in Deutschland Kooperationen
mit Schulen in der Türkei eingehen und Umweltthemen
recherchieren. Dabei ist die Türkei ja gar nicht Teil der
Europäischen Union. Hat die DBU nicht eine europäische Ausrichtung?
BRICKWEDDE: Wir sind hauptsächlich eine fördernde Stif
Stiftung und in unserer Bestimmung nicht auf Deutschland oder
die EU festgelegt. Wir können weltweit fördern. Allerdings
KOMMENTAR
Von entladenen Batterien
und beladenen Gewissen
die Hälfte der Altbatterien landet auf der Mülldeponie.
Und dabei wurde noch nicht einmal berücksichtigt, dass
für die Herstellung einer Batterie ein Hundertfaches an
Energie benötigt wird, welche die Batterie an Leistung
hergibt. „Die Energieeffizienz der Batterie ist vernichtend“, sagt das Umweltbundesdesamt. Und es kommen
immer mehr Batterien in allen Lebensbereichen zum
Einsatz. Man denke nur an das E-Mobil.
Vor diesem Hintergrund ist das Recyceln von verbrauchten Batterien bloß ein kleiner Teil der Lösung, die
nur die Symptome behandelt und nicht an die Wurzeln
des Problems heranreicht. Zu diesen Wurzeln zählt die
Müllvermeidung.
Effektive Lösungsansätze liegen im Gebrauch von
wiederaufladbaren Batterien und Akkus. Auch über die
Einführung eines Batterien-Pfands sollte nachgedacht
werden, zumal die Einwände der Batterienhersteller dagegen nicht überzeugend sind. Das Dosenpfand zeigt,
dass es geht.
Sema Akdeniz, Renate Wolf,
Elmar Gerhart und Henrik Sölter
Wer seine verbrauchten Batterien dem Gemeinsamen
Rücknahmesystem Batterien zuführt, beruhigt zunächst
sein umweltbewusstes Gewissen. Das System ist einfach und gut organisiert, die Kosten für die Entsorgung
sind beim Kauf der Batterien schon eingerechnet. Die
Batterien werden recycelt, Metalle wiederverwertet,
Giftstoffe entsorgt. Alles ist gut.
Aber der Preis ist zu hoch. Denn die verbrauchten
Batterien haben zum Teil eine Weltreise hinter sich. Sie
kommen beispielsweise aus der Karibik ins hessische
Dietzenbach, damit dort ihr 25-prozentiger Eisenanteil
ausgesondert wird und ihre Giftstoffe herausgefiltert
werden. Die Hilfsarbeiter, die dort von Hand und im
Akkord sortieren, sind dem giftigen Schrott ausgesetzt.
„Batterien sind sehr aggressiv“, sagt Holger Sziegoleit,
Geschäftsführers der Redux Recycling GmbH. Und
der stechende Ammoniakgeruch in der Nase gibt ihm
Recht. Dabei werden die Altbatterien noch nicht einmal
vollständig recycelt. Der Restbestand –75 Prozent sind
„Schwarzmasse“ – wird auf Laster verladen und nach
Sachsen zur Weiterverarbeitung abtransportiert. Gut
sind mehr als
90 Prozent der
Projekte natürlich in Deutschland angesiedelt. „Umwelt
baut Brücken“
ist ein Schulprojekt,
das
wir vor allem
mit osteuropäischen Staaten,
beispielsweise
mit Rumänien
und
Bulgarien, durchgeführt
haben.
Die Ausweitung
auf die Türkei
wurde vom damaligen Bundespräsidenten
Christian Wulff
angeregt.
Fritz Brickwedde
Foto: DBU
Gibt es weitere Projekte mit der Türkei?
BRICKWEDDE: Gegenwärtig gibt es keine weiteren Projekte mit und in der Türkei. Projekte türkischer Antragsteller
in Deutschland werden genauso wie andere gefördert. So
fördert die Deutsche Bundesstiftung Umwelt etwa das Projekt „Yeşil Çember“, in dem die deutsche Naturschutzorganisation BUND gemeinsam mit der Türkischen Gemeinde
in Deutschland (TGD) und der türkischen TEMA-Stiftung
Umweltbildungsangebote in türkischer Sprache entwickelt
hat und hiermit in vielen deutschen Städten türkischsprachige Multiplikatoren schult.
Gibt es Projekte, von denen der Bürger direkt etwas mitbekommt?
BRICKWEDDE: Natürlich, zum Beispiel unsere Kampagne
„Haus sanieren, profitieren“, die sich an alle Haubesitzer in
Deutschland richtet und die wir gemeinsam mit dem deutschen Handwerk durchführen. Es ist nicht gut, dass nur
ein Prozent der Häuser pro Jahr energetisch saniert wird.
Wir wollen das vorantreiben, damit die Sanierung nicht 100
Jahre dauert. Hausbesitzer können einen kostenlosen Energiecheck erhalten, der ihnen zeigt, wo sie Energie verschwenden. Sie werden dann von speziell fortgebildeten
Handwerkern beraten und können entscheiden, etwas Effizientes für ihr Haus zu tun.
Das Interview führten Gülen Üçkardeşler
und Fritz Wellmann
37
Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
SONDERSEITE
DONNERSTAG,
8. NOVEMBER 2012
1
Brücke
zwischen
den Kulturen
Die Last
mit der Altlast
Von Gülen Üçkardesler und
Fritz Wellmann
Batterieverwertung in Dietzenbach
Von Liselotte Fischer-Wich, Bent
Jörgensen, Nalan Gül Kocamaz
DIETZENBACH. Ein metallisch-scharfer, unangenehmer Geruch liegt in der Luft.
Schwarzer Staub bedeckt
den Boden, überall stehen
schmutzig-weiße Säcke mit
der Aufschrift „Zink“ herum. Zahlreiche Warnschilder weisen darauf hin, dass
hier mit giftigem und gefährlichem Material gearbeitet wird: Es sind aber nur
handelsübliche Batterien.
Bianca Streng steht am
Fließband. Alte, verdreckte
Batterien rattern vorüber, sie
sehen auf den ersten Blick alle gleich aus. Bianca Streng
pickt dennoch in Windeseile
die Batterien heraus, die hier
nicht weiterverwertet werden, und wirft sie in spezielle
Behälter. „Ich kann nicht erklären, wie ich das mache, die
verschiedenen Typen zu erkennen“, sagt die Mitarbeiterin der Firma Redux und
lacht.
„Sehen, verstehen, sortieren“, erklärt die Inhaberin
Claudia Möser das Prinzip
der Batteriesortierung von
Hand im hiesigen Betrieb.
Die zweite Niederlassung der
Firma in Bremerhaven arbeitet mit hochmodernen automatischen Sortierungsverfahren. Hier werden die Batterien mithilfe von Magnetfeldern und Röntgenstrahlen
getrennt. Sehen, kaufen, ent-
GRS
Das „Gemeinsame Rücknahmesystem Batterien“
(GRS) ist eine Stiftung, die
von mehr als 2400 Batterieherstellern und Importeuren finanziert wird.
Diese sind nach dem Batteriegesetz verpflichtet,
eine fachgerechte Entsorgung und Verwertung von
Batterien zu gewährleisten. Diese Aufgabe übernimmt die GRS. Sie stellt
an den Sammelstellen die
grünen Sammelboxen zur
Verfügung, organisiert
deren Abholung und anschließend die Sortierung
und Verwertung der Batterien. (Sema Akdeniz, Henrik Sölter)
sorgen, so funktioniert in der
Regel das Verhaltensprinzip
der Verbraucher im täglichen
Umgang mit Batterien.
Die Redux GmbH in Dietzenbach bei Frankfurt ist mit
70 Prozent Marktanteil europaweit führend im Recyceln
von Batterien. Täglich werden im Durchschnitt 30 Tonnen Altbatterien angeliefert.
Hauptkunde ist die GRS, das
Gemeinsame Rücknahmesystem Batterien. Am Anfang
der Weiterverwertung steht
die Sortierung. Die Batterien
werden grob in zwei Gruppen eingeteilt: Alkali-Mangan- und Zink-Kohle-Batte-
rien, die sich im Fotoapparat
oder in der Fernbedienung
befinden, bleiben zur Weiterverwertung im Betrieb, die
anderen landen zur Entsorgung in Spezialfirmen. Gabelstapler transportieren die
Batterien anschließend in die
nächste Halle zur Schredderanlage. Hier werden sie zerkleinert. Die so gewonnene
sogenannte Schwarzmasse
wird dann in Freiberg/Sachsen in speziellen Hochöfen
weiterverarbeitet mit dem
Ziel, die wertvollen Metalle
herauszufiltern. Das auf diese Weise gewonnene Zink findet sich beispielsweise in
Sonnencreme wieder.
Dieses aufwendige und
teure Verfahren dient laut
Geschäftsführer Holger Sziegoleit der „Schadstoffentfrachtung des Hausmülls“,
damit Giftstoffe wie Quecksilber und Cadmium nicht
auf der Müllhalde und dann
irgendwann im Grundwasser
landen. Der Verkauf der gewonnenen Metalle ist bei der
Finanzierung nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Der
Löwenanteil der Kosten für
das Recycling-System liegt
beim Verbraucher, der sich
unwissentlich mit 0,9 Cent
pro Batterie gleich beim Kauf
an der Wiederverwertung beteiligt.
Trotzdem landet noch immer der größte Teil im Mülleimer, denn die Sammelquote liegt derzeit bei lediglich
45 Prozent. Das System GRS
BAD IBURG. Das Institut zur
Bianca Streng, Mitarbeiterin bei Redux, sortiert Altbatterien.
zahlt für jede Tonne Altbatterien, die die Firma Redux recycelt.
„Wegen mir könnten es
noch viel mehr Tonnen Altbatterien sein“, sagt Holger
Sziegoleit. Als Geschäftsführer der Firma Redux bedeutet
das natürlich Umsatz. Aber
Sziegoleit ist sich auch bewusst, dass die steigende
Zahl der verbrauchten Batterien in Zukunft für die Umwelt eine immer größere Belastung bedeuten wird. Viel
Energie muss Holger Sziegoleit an den Gedanken, wie die
Sammelquote gesteigert werden könnte, nicht verschwenden. Auch in deutschen Haushalten geht der
Trend klar zum Zweitfernse-
Foto: Fritz Wellmann
her, immer mehr Handys
und andere batteriebetriebene Geräte werden gekauft.
Das Verhalten der Verbraucher sorgt schon dafür, dass
Claudia Streng am Fließband
der Sortieranlage in der
scharf riechenden Werkshalle der Firma Redux auch
künftig alle Hände voll zu tun
haben wird.
Objektivierung von Lernund
Prüfungsverfahren
(IZOP) und das Zentrum für
Umweltkommunikation
(ZUK) der DBU hat im Rahmen des Projektes „Umwelt
baut Brücken“ Lehrer und
Journalisten zu einem Workshop nach Frankfurt eingeladen. Die türkischen und
deutschen Lehrkräfte haben
gemeinsam anhand des Beispiels von Batterierecycling
journalistische Recherchen
zu Umweltthemen durchgeführt, für die Zeitung fotografiert und Artikel verfasst.
„Umwelt baut Brücken“ ist
ein deutsch-türkisches Umwelt- und Medienprojekt unter der Schirmherrschaft von
Bundespräsident Joachim
Gauck und Staatspräsident
Abdullah Gül. Fünf Schulen
aus Deutschland und fünf
aus der Türkei bilden bilaterale Partnerschaften und arbeiten gemeinsam zu den
Themen „Nachhaltigkeit und
Umwelt“, „Interkulturalität“
und „Medien“.
Gefördert wird das Projekt
von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, Medienpartner sind die Zeitung
Cumhuriyet, Milliyet, die
Frankfurter Neue Presse, die
FAZ, die Schwäbische Zeitung und die Neue Osnabrücker Zeitung.
„Junge Menschen aus virtueller Scheinwelt holen“
DBU-Generalsekretär Fritz Brickwedde über aktuelle Projekte
OSNABRÜCK. Fritz Brick-
wedde ist seit Gründung der
Deutschen Bundesstiftung
(DBU) ihr Generalsekretär.
Die größte Umweltstiftung
der Welt verfügt über ein Stiftungskapital von 2 Milliarden
Euro. Aus den Erträgen fördert sie insbesondere Projekte
der mittelständischen Wirtschaft zum innovativen Umweltschutz.
Die Lehrkräfte Elmar Gerhart und David Kemmer interviewen Claudia Möser, GeschäftsfühFoto: Bent Jörgensen
rerin der Firma Redux Recycling GmbH.
Das Dilemma
mit dem Recycling
Batterien kommen aus der Karibik nach Dietzenbach
Von Sema Akdeniz, Renate Wolf,
Elmar Gerhart, Henrik Sölter
DIETZENBACH.
„Batterien
sind sehr aggressiv.“ Der stechende Ammoniakgeruch in
der Nase unterstreicht den
Satz des Geschäftsführers
der Redux Recycling GmbH,
Holger Sziegoleit. Gleichzeitig meldet sich das beruhigte
Gewissen des umweltbewussten Verbrauchers: Wer
seine verbrauchten Batterien
der GRS (Gemeinsames
Rücknahme System für Batterien) zurückführt, hat seiner Verantwortung gegenüber der Umwelt Genüge getan. Das System ist einfach
und gut organisiert, die Kosten für die Entsorgung sind
beim Kauf der Batterien
schon eingerechnet. Die Batterien werden recycelt, Metalle sind wiederverwertbar,
die Giftstoffe werden entsorgt. Alles ist gut.
Aber der Preis ist zu hoch.
Denn die verbrauchten
Batterien haben zum Teil eine kleine Weltreise hinter
sich. Sie kommen zum Beispiel aus der Karibik ins hes-
Holger
Sziegoleit,
Geschäftsführer der Redux Recycling GmbH. Foto: Wellmann
sische Dietzenbach, damit
dort ihr 25-prozentiger Eisenanteil abgesondert und
ihre Giftstoffe herausgefiltert
werden.
Hilfsarbeiter sortieren per
Hand und im Akkord, sind
dem angelieferten giftigen
Schrott ausgesetzt. Und dabei werden die Altbatterien
noch nicht einmal vollständig recycelt. Der Restbestand
– 75 Prozent sind „Schwarzmasse“ – wird auf Lkw verladen und nach Sachsen zur
Weiterverarbeitung abtransportiert; 52 Prozent der Alt-
batterien landen schließlich
auf der Mülldeponie. Dieser
Aufwand ist gigantisch. Noch
immer nicht berücksichtigt
ist dabei die Tatsache, dass
für die Herstellung einer Batterie ein Hundertfaches an
Energie benötigt wird, als die
Batterie an Leistung hergibt.
„Die Energieeffizienz der
Batterie ist vernichtend“, so
das Umweltbundesamt. Und
es werden immer mehr Batterien in allen Lebensbereichen eingesetzt und benötigt.
Das Recyceln von verbrauchten Batterien ist nur
ein kleiner Teil der Lösung.
Behandelt werden dabei nur
die Symptome, jedoch nicht
die Wurzeln des Problems.
Kritische Verbraucher sollten auch auf diesem Sektor
intensiv über Müllvermeidung nachdenken. Lösungsansätze liegen im Gebrauch
von wiederaufladbaren Batterien und Akkus. Auch die
Einführung eines BatterienPfands sollte bedacht werden. Die Einwände der Batterie-Hersteller sind nicht
überzeugend. Das Dosenpfand zeigt, dass es geht.
Sehr geehrter Herr Brickwedde, wo wird künftig das
Hauptaktionsfeld der DBU
liegen?
Wir sind hauptsächlich eine
fördernde Stiftung. Unser
Kerngeschäft ist die Integration des Umweltschutzes in Produkte und Produktionsverfahren der mittelständischen Industrie. Jetzt aber wurden
Konversionsgrundstücke vom
Bund an die DBU übertragen.
Er hat sich von ehemals militärischem Gelände getrennt,
und die Hälfte, insgesamt
60 000 Hektar, ist an die DBU
gegangen. Wir sind damit der
größte private Besitzer an Naturschutzflächen.
Steht der Neubau, den die
DBU an ihrem Standort in
DBU-Generalsekretär Fritz
Foto: privat
Brickwedde.
Osnabrück errichtet, damit
im Zusammenhang?
Ja, der Neubau ist für die
Tochter der DBU, die DBU Naturerbe GmbH. Sie wird sich
um die 60 000 Hektar kümmern und erstellt jetzt Entwicklungspläne für den bestmöglichen Naturschutz. In
diesem
Zusammenhang
möchten wir Umweltbildungsprojekte realisieren, um
junge Menschen aus ihrer virtuellen Scheinwelt zu holen
und sie die Schönheiten unserer Natur erleben zu lassen.
Die DBU fördert das Projekt „Umwelt baut Brücken“, bei dem Schulen in
Deutschland Kooperatio-
nen mit Schulen in der Türkei eingehen und Umweltthemen recherchieren, obwohl die Türkei gar nicht
Teil der EU ist. Hat die
DBU nicht eine europäische
Ausrichtung?
Wir sind hauptsächlich eine
fördernde Stiftung und in unserer Bestimmung nicht auf
Deutschland oder die EU festgelegt. Wir können weltweit
fördern. Allerdings sind über
90 Prozent der Projekte natürlich in Deutschland angesiedelt. „Umwelt baut Brücken“
ist ein Schulprojekt, das wir
insbesondere mit osteuropäischen Staaten, z. B. Rumänien
und Bulgarien, durchgeführt
haben. Die Ausweitung auf
die Türkei wurde vom damaligen Bundespräsidenten Wulff
angeregt.
gemeinsam mit der Türkischen Gemeinde in Deutschland (TGD) und der türkischen TEMA-Stiftung Umweltbildungsangebote in türkischer Sprache entwickelt
hat und hiermit in vielen deutschen Städten türkischsprachige Multiplikatoren schult.
Gibt es Projekte, von denen
der Bürger direkt etwas mitbekommt?
Natürlich, zum Beispiel unsere Kampagne „Haus sanieren,
profitieren“, die sich an alle
Haubesitzer in Deutschland
richtet und die wir gemeinsam mit dem deutschen
Handwerk durchführen. Es ist
nicht gut, dass nur ein Prozent
der Häuser pro Jahr energetisch saniert wird. Wir wollen
das vorantreiben, damit die
Sanierung nicht 100 Jahre
Gibt es weitere Projekte mit dauert. Hausbesitzer können
der Türkei?
einen kostenlosen EnergieGegenwärtig gibt es keine wei- check erhalten, der ihnen
teren Projekte mit und in der zeigt, wo sie Energie verTürkei. Projekte türkischer schwenden.
Antragsteller in Deutschland
Das Interview führten: Gülen
werden genauso wie andere Üçkardesler (Özel Alev Lisesi, Isgefördert. So fördert die DBU tanbul), Fritz Wellmann (Europaetwa das Projekt „Yesil Çem- schule Gymnasium Bad Iburg),
ber“, in dem die deutsche Na- Michelle Spillner (Frankfurter
turschutzorganisation BUND Neue Presse)
Deutschland ist Vorreiter in Europa
Mehr Batterien recycelt als vorgeschrieben
Von Sandra Dorfard und
David Kemme
NEU-ISENBURG.
In
Deutschland werden nach
Angaben des Bundesumweltministeriums jährlich 44
Prozent aller verkauften Batterien recycelt. Damit hat
Deutschland die in 2009 verabschiedeten Batteriegesetz
für September 2012 vorgesehene Sammelquote von 35
Prozent übertroffen und die
bis 2016 festgesetzte Zielmarke von 45 Prozent schon fast
erreicht.
Laut Redux-Geschäftsführer Holger Sziegoleit nimmt
die Bundesrepublik damit ei-
38
ne Vorreiterrolle in der EU
ein. „Belgien und Holland haben circa 40 Prozent, Frankreich hat hingegen bisher nur
etwa 28 Prozent erreicht.“
Redux ist das größte Batterie-Wiederverwertungsunternehmen in Deutschland.
„Wir decken 70 Prozent des
Marktes ab“, so Sziegoleit.
Mit dem Batteriegesetz
wird die EU-Batterienrichtlinie von 2006 in Deutschland
umgesetzt. Es gilt für alle
Hersteller und Importeure
von Batterien, die ihre Produkte auf dem deutschen
Markt vertreiben. Sie sind gesetzlich dazu verpflichtet, die
Sammlung, Behandlung und
Wiederverwertung von Altbatterien zu finanzieren. So
ist es dem Konsumenten seit
2009 möglich, in jeder Vertriebsstelle seine leeren Batterien zu entsorgen. Diese
werden in eine der fünf europäischen Verwertungsanlagen gebracht. Dort werden
die Batterien zunächst nach
ihrer chemischen Zusammensetzung sortiert. Bei der
Weiterverarbeitung werden
zwar Materialien wie Eisen,
Zink, Mangan und Nickel
wiedergewonnen, dennoch
ist diese laut Sziegoleit nicht
vergleichbar mit dem klassischen Recycling. „Dafür sind
die gewonnenen Mengen ein-
fach zu gering.“ Es gehe
hauptsächlich
um
die
„Schadstoffentfrachtung“, also darum, Schadstoffe fachgerecht zu entsorgen.
Finanziert wird das Recyceln letztlich von den Verbrauchern – auf jede Batterie
werden 0,9 Cent auf den
Preis aufgeschlagen. Eine
Kennzeichnung auf der Batterie, zu der Hersteller ebenfalls seit 2009 verpflichtet
sind, macht den Käufer darauf aufmerksam, dass diese
nicht im Restmüll landen
darf. Dennoch wird dieser
Hinweis häufig ignoriert –
die meisten Batterien landen
nach wie vor im Hausmüll.
Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
Schwäbische Zeitung
RAUM EHINGEN / ALLMENDINGEN
Donnerstag, 3. Januar 2013
Christina Rommel
gibt Schokokonzert
EHINGEN (sz) - Die Schokoladenkonzert-Tour der Musikerin Christina Rommel feiert fünfjähriges Jubiläum. Am Samstag, 12. Januar, gastiert
die Künstlerin nun mit ihrer Band
um 20 Uhr in der Lindenhalle Ehingen. Der Auftritt in Ehingen ist Teil
der aktuellen Tournee, die noch bis
April andauert. Die Pop-Sängerin
verwandelt ausgewählte KonzertBühnen zur exklusiven Schokoladen-Lounge.
Während Christina Rommel und
ihre Band facettenreich die Bandbreite ihres Könnens präsentieren,
bereitet ein Chocolatier Köstlichkeiten aus Schokolade, die dann von
Schokoladenmädchen serviert werden. Viele bekannte Rommel-Songs
wurden speziell für die Tour schokoladig-rockig oder cremig-sanft neu
verpackt und versprechen echten
deutschen Rock und Pop für Genießer. Ein Höhepunkt der Show ist natürlich der Rommel-Hit „Schokolade“. Er ist Tribut, Liebeserklärung
und persönliches Geständnis an die
wichtigste süße Nebensache der
Welt: Schokolade.
Termine heute
�
Allmendingen
Rathausplatz: Wochenmarkt, Do.
8-12.30 Uhr
Vereine/Jahrgänger
�
Albverein Allmendingen: Treffen
der neu gegründete Singgruppe. Organisator Reiner Werner hat Liedtexte vorbereitet. Auch Gäste sind herzlich willkommen, Albvereinsheim, Do. 19 Uhr
Schwäbische gratuliert
�
Ennahofen: Emma Schüle zum 75. Geburtstag. Greta Mayer zum 72. Geburtstag.
Altheim: Karoline Rommel zum 91. Geburtstag.
Christbäume
werden abgeholt
EHINGEN (sz) - In Ehingen und den
Teilorten werden wieder die Christbäume abgeholt. Die Christbäume
müssen an den Abfuhrtagen vor
7 Uhr – die Uhrzeit ist unbedingt einzuhalten – gut sichtbar und ohne
Reste von Dekoration wie Kugeln
und Lametta bereitgestellt sein.
Nur dann können sie auf dem
Funken verbrannt oder als Grüngut
entsorgt werden. Bäume mit
Schmuckresten oder Bäume, die
nicht deutlich erkennbar zur Abfuhr
bereitgestellt wurden, werden nicht
mitgenommen. Die Christbäume
können auch auf der Deponie Litzholz (Mittwoch und Freitag von 8 bis
12 Uhr und 13 bis 16 Uhr) abgegeben
werden.
Es gelten folgende Termine:
� Mittwoch, 9. Januar: Ehingen
III (Wenzelstein), Erbstetten, Unterwilzingen, Vogelhof
� Donnerstag, 10. Januar: Ehingen I (Nordstadt), Berkach, Berkacher Grund, Nasgenstadt
� Montag, 14. Januar: Ehingen II
(Südstadt)
� Dienstag, 15. Januar: Altbierlingen, Berg, Ernsthof, Dettingen, Dintenhofen, Gamerschwang, Herbertshofen, Volkersheim
� In Altsteußlingen, Blienshofen,
Bockighofen, Briel, Dächingen, Deppenhausen, Granheim, Frankenhofen, Heufelden, Kirchbierlingen, Kirchen, Mochental, Mühlen, Mundingen, Rißtissen, Schaiblishausen,
Schlechtenfeld, Sontheim, Stetten,
Tiefenhülen und Weisel sammeln
örtliche Vereine und Organisationen
die Christbäume für das Funkenfeuer. Die Termine werden ortsüblich
bekanntgegeben.
Kleintierzüchter
stellen aus
ALLMENDINGEN (sz) - Der Kleintierzuchtverein Allmendingen veranstaltet am Samstag und Sonntag,
5. und 6. Januar, in der Turn- und
Festhalle in Allmendingen eine
Kleintierausstellung. Öffnungszeiten sind jeweils von 9 bis 17 Uhr. Zu
sehen sind rund 600 Tiere: Kaninchen, Gänse, Enten, Hühner, Tauben
und exotische Vögel. Außerdem gibt
es eine Reptilienschau mit Schlangen, Gekos und Riesenschildkröten.
Auf die kleinen Besucher wartet ein
Streichelzoo. Gezeigt werden Zwergponys, Ziegen, Hühnerküken und
Hasenbabys. Der Kleintierzuchtverein hat außerdem eine Tombola organisiert, bei der es unter anderem
eine Ballonfahrt und ein Fahrrad zu
gewinnen gibt.
Kurz berichtet
�
Dreikönigswanderung
ALLMENDINGEN (sz) - Der Schwä-
bische Albverein Allmendingen
wandert am Sonntag, 6. Januar, von
Schelklingen nach Hausen ob Urspring. Im Gasthaus „Rössle“ ist ein
gemeinsames Mittagessen geplant.
Die Wanderstrecke beträgt zehn
Kilometer. Treffpunkt am Bahnhof
Allmendingen ist um 9.30 Uhr.
Umwelt baut Brücken: Lehrer besichtigen Recycling-Firma
NEU-ISENBURG/EHINGEN (chkl) - Das internationale Schulprojekt zwischen Deutschland
und der Türkei, „Umwelt baut Brücken“, geht
auch 2013 weiter. Das Ehinger Johann-VanottiGymnasium ist von Beginn an aktiv bei diesem
Schulprojekt, das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert und vom Aachener IZOP-Institut unterstützt wird, mit
Schülern und Lehrern dabei (die SZ berichtete
mehrfach). Im Rahmen des Projekts hat ein
Presse-Workshop für die beteiligten Lehrer in
Frankfurt-Neu-Isenburg stattgefunden, die
dann später in der Projektphase in der Türkei
und in Deutschland ihre Schüler auch dabei begleiten und anleiten sollen, wenn es um die Berichte und Umwelt-Recherchethemen für die
jeweiligen Tageszeitungen geht. Auch die SZ
Ehingen wird wieder über das deutsch-türkische Schulprojekt berichten. Unser Bild zeigt
die Lehrerin Renate Wolf vom Ehinger JohannVanotti-Gymnasium (Zweite von Rechts) bei einem Recherche-Besuch bei der Redux-Recycling, die Altbatterien umweltgerecht entsorgt.
�
INTERVIEW UNTEN
SZ-FOTO: KLOSE
SZ-Interview
�
Umweltstiftung baut weiter an Brücken
Christina Rommel gibt mit ihrer
Band in Ehingen ein schokoladiges
FOTO: PRIVAT
Konzert.
DBU-Generalsekretär Fritz Brickwedde erläutert die Zielsetzungen der Institution
Das Schulprojekt „Umwelt baut
Brücken“, an dem sich das Ehinger
Johann-Vanotti-Gymnasium aktiv
beteiligt, findet in diesem Jahr seine
Fortsetzung. Über künftige Aufgaben und Ziele äußerte sich der Generalsekretär in einem Telefoninterview.
Wo wird künftig das Hauptaktionsfeld der DBU liegen?
Brickwedde: Wir sind hauptsächlich eine fördernde Stiftung. Unser
Kerngeschäft ist die Integration des
Umweltschutzes in Produkte und
Produktionsverfahren der mittelständischen Industrie. Jetzt aber
wurden Konversionsgrundstücke
vom Bund an die DBU übertragen.
Er hat sich von ehemals militärischem Gelände getrennt, und die
Hälfte, insgesamt 60 000 Hektar, ist
an die DBU gegangen. Wir sind damit der größte private Besitzer an
Naturschutzflächen.
Steht der Neubau, den die DBU an
ihrem Standort in Osnabrück errichtet, damit im Zusammenhang?
Brickwedde: Ja, der Neubau ist für
die Tochter der DBU, die DBU Naturerbe GmbH. Sie wird sich um die
60 000 Hektar kümmern und erstellt jetzt Entwicklungspläne für
den bestmöglichen Naturschutz. In
diesem Zusammenhang möchten
wir Umweltbildungsprojekte reali-
Größte Umweltstiftung
Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde
ist seit Gründung der Deutschen
Bundesstiftung (DBU) ihr Generalsekretär. Die größte Umweltstiftung der Welt verfügt
über ein Stiftungskapital von
zwei Milliarden Euro. Aus den
Erträgen fördert sie insbesondere Projekte der mittelständischen Wirtschaft zum innovativen Umweltschutz. Zwei
Hauptbereiche sind „Umwelt
und Naturschutz“ sowie „Umweltkommunikation und Kulturgüterschutz“.
sieren, um junge Menschen aus ihrer virtuellen Scheinwelt zu holen
und sie die Schönheiten unserer
Natur erleben zu lassen. Die DBU
fördert auch das Projekt „Umwelt
baut Brücken“, bei dem Schulen in
Deutschland Kooperationen mit
Schulen in der Türkei eingehen und
Umweltthemen recherchieren, obwohl die Türkei gar nicht Teil der
EU ist.
Brickwedde: Wir sind hauptsächlich eine fördernde Stiftung und in
unserer Bestimmung nicht auf
Deutschland oder die EU festgelegt. Wir können weltweit fördern.
Allerdings sind über 90 Prozent der
Projekte natürlich in Deutschland
angesiedelt. „Umwelt baut Brücken“ ist ein Schulprojekt, das wir
insbesondere mit osteuropäischen
Staaten, etwa Rumänien und Bulgarien, durchgeführt haben. Die Ausweitung auf die Türkei wurde vom
damaligen
Bundespräsidenten
Wulff angeregt.
Hat die DBU nicht eine europäische Ausrichtung?
Gibt es weitere Projekte mit der
Türkei?
FOTO: PETER HIMSEL
Brickwedde: Gegenwärtig gibt es
keine weiteren Projekte mit und in
der Türkei. Projekte türkischer
Antragsteller in Deutschland werden genauso wie andere gefördert.
So fördert die DBU etwa das Projekt „Yesil Çember“, in dem die
deutsche Naturschutzorganisation BUND gemeinsam mit der Türkischen Gemeinde in Deutschland
(TGD) und der türkischen TEMAStiftung Umweltbildungsangebote
in türkischer Sprache entwickelt
hat und hiermit in vielen deutschen Städten türkischsprachige
Multiplikatoren schult.
Gibt es Projekte, von denen der
Bürger direkt etwas mitbekommt?
Brickwedde: Natürlich, zum Beispiel unsere Kampagne „Haus sanieren, profitieren“, die sich an alle
Hausbesitzer in Deutschland richtet und die wir gemeinsam mit dem
deutschen Handwerk durchführen.
Es ist nicht gut, dass nur ein Prozent
der Häuser pro Jahr energetisch saniert wird. Wir wollen das vorantreiben, damit die Sanierung nicht
100 Jahre dauert. Hausbesitzer können einen kostenlosen Energiecheck erhalten, der ihnen zeigt, wo
sie Energie verschwenden. Sie werden dann von speziell fortgebildeten Handwerkern beraten und können entscheiden, etwas Effizientes
für ihr Haus zu tun.
Männergesangverein Berg ehrt Sänger Karl Weber
Jubilar erhält Goldenen Sängerring für 40 Jahre aktives Singen – Weihnachtliches Konzert war ein Erfolg
BERG (sz) - Bei der Weihnachtsfeier
des Männergesangvereins Berg ist
Karl Weber für 40 Jahre aktives Singen geehrt worden. Vorstand Georg
Maier überreichte dem Jubilar als
Zeichen der Anerkennung den Goldenen Sängerring.
Georg Maier und auch allen Sängern war es eine Freude, ihren geschätzten Kameraden hochleben zu
lassen. Karl Weber war in den 40 Jahren neun Jahre als Schriftführer und
seit 25 Jahren als Kassier für den Verein tätig. Seine Frau erhielt außerdem einen Blumenstrauß – als kleine
Entschuldigung für die vielen Stunden, die sie ohne ihren Gatten verbringen musste.
Der Verein und seine Vorstandschaft bedankten sich bei den Mitgliedern mit einem sehr guten
Abendessen. Neben zahlreichen
Weihnachtsliedern, am Keyboard
von Martin Spranz begleitet, trug
auch die von Ulrich Wörz arrangierte Dia-Show zum Gelingen des heiteren Abends bei.
Der Weihnachtsfeier voraus ging
erstmals ein weihnachtliches Konzert. In der nur von Kerzen erleuchteten Kirche in Berg erfreuten die
Sänger unter der Leitung von Chorleiter Martin Spranz über 200 Gäste,
Freunde und Gönner des Vereins
und stimmten sie auf die besinnlichen Tage ein. Dargeboten wurde
von dem Berger Männerchor ein Mix
aus deutschen, englischen und spanischen Weihnachtsliedern, unterbrochen von einigen Gedichten, die
teils heiter, teils nachdenklich
stimmten.
Kartenvorverkauf: Hotel Linde,
Telefon 07391/580 50; Hotel
Ochsen 07391/77 05 30; im Internet unter suedfinder.de/ticket
und reserviX.de.
Vortrag thematisiert
Altersvorsorge
EHINGEN (sz) - Die Lokale Agen-
da 21 Ehingen hat sich auch der Altersvorsorge als zentralem Thema
angenommen. Das Thema beschäftigt insbesondere Senioren.
Die Lokale Agenda bietet am
Mittwoch, 30. Januar, um 19 Uhr einen Vortrag mit Wolfgang Schleicher, Vorsitzender des Verbands Katholisches Landvolk, und Ingrid Engelhart, Vorsitzende des Vereins
SPES Zukunftsmodelle aus Freiburg,
an. Wolfgang Schleicher wird über
die „Zeitbank 55 plus“ berichten, die
dazu dient, sich gegenseitig innerhalb einer klaren Struktur im Alltag
zu unterstützen. Er wird erläutern,
wie die Zeitbank funktioniert und
welche organisatorischen Voraussetzungen vorliegen müssen. Die
Idee der „Zeitbank 55 plus“ ist, im Alter bei Bedarf Hilfe in Anspruch nehmen zu können, weil man davor entsprechende Zeitguthaben für später
angespart hat. Der Vortrag findet im
großen Sitzungssaal des Ehinger
Rathauses statt. Interessierte sind
eingeladen.
Handwerkskammer
bietet Seminar an
REGION (sz) - Die Handwerkskam-
mer Ulm bietet folgendes Seminar:
Führungstraining - Der Mensch als
wertvollste Ressource des Unternehmens. Führung bedeutet, Ressourcen
zu einem Nutzen zusammenzuführen.
Dazu wirken Führungskräfte auf Personen ein, um deren Tätigkeit auf ein
Ziel zu richten. Führen bedeutet Interaktion mit Menschen. Und: Die Menschen sind die wertvollste Ressource.
Die Seminare finden am Montag und
Dienstag, 21. und 22. Januar, von 9 bis
17 Uhr und Mittwoch und Donnerstag,
23. und 24. Januar, von 9 bis 17 Uhr in
der Handwerkskammer statt.
Vorstand Georg Maier (rechts) überreichte Karl Weber für 40 Jahre akFOTO: PRIVAT
tives Singen den Goldenen Sängerring.
39
Information und Anmeldung bei:
Sabrina Nothelfer, Bildungsakademie der Handwerkskammer
Ulm, Telefon: 0731/937 12 03.
5 Dokumentation
Anlage 3
Rechercheprogramme
Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
UMWELT BAUT BRÜCKEN
Deutschland und Türkei
Rechercheprogramm
15. Okt. 2012
Recherchethema:
Nachhaltige Stadtentwicklung
am Beispiel von Istanbul-Kadiköy
9.10 Uhr
Treffpunkt: Hauptgebäude der Stadtverwaltung Kadiköy (KADIKÖY
BELEDYES- ana bina – Söütlüçeme / Hasanpaa; dort besteht die
Möglichkeit zu parken)
Von dort gemeinsamer Fußweg (ca. 10 Min.) zum Projektbüro in Yeldeirmeni
9.30 Uhr
Projektbüro in Yeldeirmeni
Einführung: Das Projekt der nachhaltigen Stadtentwicklung in Kadiköy
• Die landesweite Initiative Turkish Healthy Cities Project
• Das städtische Erneuerungsprojekt Yeldeirmeni in Kadiköy
- Ausgangssituation in Kadiköy / Yeldeirmeni ((Hinter-)Gründe,
Motive, Ideen, Ziele, Initiatoren …)
- Konzepte und Strategien (Hauptziele und –aufgaben, wichtige
Maßnahmen; Probleme, Konflikte, Widerstände gegen das Projekt?
Rolle und Beteiligung der Bürger; … Kosten / Finanzierung …)
- Ergebnisse: was ist bereits erreicht und umgesetzt und was bleibt noch
zu tun? Was ist heute anders als vorher? Was sagen die Bürger? Wie
reagieren sie auf die Neuerungen / Änderungen? Lassen sich
Änderungen in Richtung eines mehr nachhaltigen,
umweltfreundlicheren Verhaltens beobachten?
* Sulke Onur, Projektleiterin, Stadtverwaltung Istanbul-Kadiköy
* Alp Arisoy, CEKUL, Projektkoordinator, Stadtverwaltung IstanbulKadiköy
10.45 Uhr
Vorstellung und Erläuterungen des Gemeindehauses von Yeldeirmeni (Ziele,
Strategien, Maßnahmen, Ergebnisse …)
• Projektbüro, Kindergruppen und Poliklinik
• Beispielhafte Projekte städtischer Erneuerung und nachhaltiger
Stadtentwicklung in Yeldeirmeni
 Verkehr (Bürgersteige, Parkplätze, Auto-/Individualverkehr)
 Grünflächen, Kinderspielplätze
 Erhaltung historischer Gebäude, Denkmalschutz
* Alp Arisoy
* Repräsentanten der Bürgerbewegung und Freiwillige
1
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Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
UMWELT BAUT BRÜCKEN
Deutschland und Türkei
12.15 Uhr
Mittagspause
„Kadiköy Saray“ (http://www.kadikoysaray.com/anayemekler.php),
ca. 20-30 TRY oder Lunchpakete
13.15 Uhr
„Gärten in der Stadt“: Anlage von (Hinterhaus-)Gärten als Orte kultureller
Begegnung, kulturellen Austauschs und der Stärkung nachbarschaftlicher
Beziehungen
Der “Yeldegirmeni Gardeners Club”
* Alp Arisoy
* Repräsentanten der Bürgerbewegung und Freiwillige
14.15 Uhr
Als interkultureller Themenaspekt: Städtepartnerschaft und interkultureller
Austausch zwischen Kadiköy und Berlin-Kreuzberg.
Maßnahmen des “ESDEM - Eitim ve Sosyal Destek Merkezleri" (Education
and Social Support Centers) zur Integration von Menschen aus armen ländlichen Regionen Anatoliens in das soziale städtische Leben von IstanbulKadiköy und die soziale Integration von Menschen aus der Türkei / IstanbulKadiköy in Berlin-Kreuzberg
* Namen und Kontaktdaten werden noch mitgeteilt
15.15 Uhr
Ende der journalistischen Recherche
Informationen zum Thema unter
http://yeldegirmeni.kadikoy.bel.tr
http://www.skb.org.tr/ / http://www.skb.org.tr/english/
http://geozentrale.blogspot.de/2010/11/was-ist-eine-nachhaltige-stadt.html
http://ec.europa.eu/environment/urban/home_en.htm 
http://ec.europa.eu/environment/pubs/pdf/urban/cities_of_the_future.pdf
http://www.eea.europa.eu/de/themes/urban
http://www.nachhaltigkeit.org/component/option,com_viewer/sectionid,9/task,viewsection
Dolmetscher
-
rfan Öksüz, mob.: 0090-552-5270336, Email: [email protected]
Ansprechpartner / Referenten
- Sule Onur, Stadtverwaltung Istanbul-Kadiköy, Tel : 0090-(0)216-542 50 11, mobil: 0090533-242 82 37, Email: [email protected]
- Alp Arisoy, Stadtverwaltung Istanbul-Kadiköy , mobil: 0090-(0)414 6724,
Email: [email protected]
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Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
UMWELT BAUT BRÜCKEN
Deutschland und Türkei
Projektlehrer/-innen
- Gülen Üçkardeler, Özel Alev Lisesi, Kadirova Caddesi No:56, Ömerli Mah. Çekmeköy
34797 stanbul, Tel.: 0090-(0)216-435 83 50, Email: [email protected],
[email protected]
- Fritz Wellmann, Gymnasium Bad Iburg, Bielefelder Str. 15, 49186 Bad Iburg, Tel.: 00495403-731 50, Email: [email protected], [email protected]
Für das IZOP-Institut
- Dr. Norbert Hilger, IZOP-Institut, Heidchenberg 11, 52076 Aachen,
Tel.: 0049-(0)2408-588914, Fax: -588927, Email: [email protected]
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Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
UMWELT BAUT BRÜCKEN
Deutschland und Türkei
Rechercheprogramm
17. Jan. 2013
Recherchethema:
Gefahren für das Ökosystem in der Meerenge von Istanbul
(Bosporus) durch Ölverschmutzung – Maßnahmen im
Ernstfall und zur Vorbeugung, wirtschaftliche und politische
Hintergründe
9.20 Uhr
Treffpunkt: Ortakoy Mosque @ Ortakoy Shoreline.
Fahrt mit einem Bus, um den sich die Stadtverwaltung von Beikta kümmert,
nach: Afife Jale Sahnesi (Dereboyu Caddesi Dere Çıkmazı Sok. No.1 –
Ortaköy Beikta – stanbul)
9.30 Uhr
Ort: Afife Jale Sahnesi, Konferenzraum
Wasserschutz in der Meerenge von Istanbul als Aufgabe der Stadtverwaltung
von Beikta
* N.N., Stadtverwaltung Beikta
Wirtschaftliche Hintergründe für den Anstieg des Verkehrs von Öltankern im
Bosporus und die Rolle der türkischen Poilitik
* M. Kerem Kemerli, Generaldirektor MEKE GROUP
Schiffsunfälle und Folgen von Ölverschmutzung für die maritime Umwelt des
Bosporus (Meer und Küste) sowie Maßnahmen zur Bekämpfung der Schäden
und zu ihrer Vorbeugung
• Kurzes Porträt der Marine Environmental Protection Services Ltd. (MEKE
GROUP)
• Erfahrungen von MEKE mit der Bekämpfung und Beseitung von Umweltund Wasserverschmutzung des Bosporus durch Öl und andere umweltschädliche Emissionen aus Schiffen
* M. Hakan Çiner, stellvertr. Generaldirektor MEKE GROUP
Tatsächliche Umweltschäden durch Öl und mögliche Folgen für die Umwelt
im Falle einer Öltanker-Havarie (mit großflächiger Ölverschmutzung) und
Ölkatastrophe im Bosporus
* Esra Balcıolu, Turkish Marine Research Foundation
12.30 Uhr
Busfahrt zum Trainingsgelände von MEKE
Mittagspause während der Busfahrt: Bitte Lunchpakete mitbringen!
13.00 Uhr
Vorstellung von Strategien, Maßnahmen und Technologien, die eingesetzt
werden, um die Umwelt-/ Wasserverschmutzung durch Öl zu bekämpfen bzw.
- vorbeugend - zu verhindern bzw. zu minimieren.
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Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
UMWELT BAUT BRÜCKEN
Deutschland und Türkei
Team I
Kurze Fahrt auf dem Bosporus mit einem Spezialschiff zur Bekämpfung von
Ölverschmutzungen des Wassers mit Demonstration und Erläuterung der
Beseitigung von Öl aus dem Wasser (max. 8 Personen !!)
* Yasin Latif Yazan, stellvertr. Einsatzleiter, MEKE GROUP
Team II
Vorstellung und Erläuterung weiterer Maßnahmen und Technologien zur
Ölbekämpfung auf dem Gelände von MEKE
• HSE (Health Safety Environment)
• PPE (personel protective equipment)
• Eindämmung, Skimmer (Ölaufsauger), Ölsperre, Entsorgung
* M. Hakan Çiner
14.15 Uhr
Vorbereitung auf den Ernstfall: Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter/-innen
bei MEKE; Qualifikationen, Voraussetzungen ...
* M. Kerem Kemerli
ca. 15.00 Uhr Ende der journalistischen Recherche
Informationen zum Thema unter
http://www.mekemarine.com/index.htm
http://www.mekemarine.com/PDF/profile.pdf
http://www.mekemarine.com/Meke_Brosur2.pdf
http://www.tudav.org/
http://www.tudav.org/index.php?option=com_content&view=category&id=35&Itemid=79&l
ang=en
http://www.tudav.org/new/pdfs/navigation_straits.pdf
Dolmetscher
-
rfan Öksüz, mob.: 0090-(0)552-5270336, Email: [email protected]
Oguz Tarihmen, Kabata Erkek Lisesi (Team II, 12.30-13.45 Uhr)
Ansprechpartner / Referenten
- Kerem Kemerli, General Manager, MEKE GROUP, Kemeralti Caddesi No: 35/4
Beyoglu-Istanbul, Tel.: 0090-444 6353, mob.: 0090-(0)532 287 2220, Email:
[email protected]
- Hakan Çiner, MEKE GROUP (Kontakt über Herrn Kemerli)
- Esra Balcıolu,Turkish Marine Research Foundation, P.O.Box: 10 , Beykoz, 81650,
STANBUL, Tel.: 0090-216-424 07 72, Email: [email protected], [email protected]
- Yasin Latif Yazan, Marine, MEKE GROUP (Kontakt über Herrn Kemerli)
Projektlehrer/-innen
- David Kemmer, Kabata Erkek Lisesi, Ortaköy Mah. Ciragan Caddesi No:40, 34349
Besiktas – Istanbul, Tel.: 0212-522 58 54, mob.: 0544 484 6841, Email:
[email protected]
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Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
UMWELT BAUT BRÜCKEN
Deutschland und Türkei
-
Sandra Dorfard & Markus Scholz, Kaiserin-Friedrich-Gymnasium, Auf der Steinkaut 115, 61352 Bad Homburg, Tel.: 06172-684 830, Email: [email protected] &
[email protected]
Für das IZOP-Institut
- Dr. Norbert Hilger, IZOP-Institut, Heidchenberg 11, 52076 Aachen,
Tel.: 0049-(0)2408-588914, Fax: -588927, Email: [email protected]
Zusätzliche Recherche über ein Beispiel für „interkulturelle Begegnung“
21. Jan. 2013
Das Goethe-Institut in Istanbul als interkulturelles Begegnungszentrum
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Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
UMWELT BAUT BRÜCKEN
Deutschland und Türkei
Rechercheprogramm
17. Jan. 2013
Recherchethema:
TEMA
– die größte türkische Umweltstiftung
9.20 Uhr
Treffpunkt: TEMA-Stiftung, Çayır Çimen Sokak Emlak Kredi Blokları A-2
Blok Kat:2 Daire, 8 34330 Levent-stanbul
(http://www.tema.org.tr/web_14966-2_1/neuralnetwork.aspx?type=116)
9.30 Uhr
Ort: Fenerbahçe 1907 Dernei, Yapı Kredi C Plaza, Levent
• Einführung: Kurzes Porträt der TEMA-Stiftung für den Naturschutz
 Ausgangssituation ((Hinter-)Gründe, Motive, Ideen, Ziele, Initiatoren,
Finanzierung; Zahlen und Fakten …)
 Hauptziele und -aufgaben …
 Ergebnisse: Erfolge, Misserfolge …
* Özgül Erdemli Mutlu, Leiterin Umweltpolitik und Öffentlichkeitsarbeit
Zentrale Tätigkeitsbereiche der Stiftung
• (Wieder-)Auffforstungsprojekte
* Dr. Hikmet Öztürk, Leiter Abteilung Forstwesen
•
Freiwilligenprogramm
mit der Möglichkeit eine(n) Freiwillige(n) zu interviewen
* Aye Yapıcı, Koordinatorin des Freiwilligenprogramms
•
Politische Strategie und Öffentlichkeitsarbeit
* Özgül Erdemli Mutlu
12.30 Uhr
Busfahrt zur Grundschule Orhangazi (ca. 30 Min.)
Während der Fahrt: Mittagspause; bitte Lunchpakete mitbringen!
13.30 Uhr
Erläuterung des Umweltbildungsprogramms der TEMA-Stiftung
Vorstellung des Projekts “My Nature Garden” an der Grundschule Orhangazi
Befragung der beteiligten Lehrer
* Hülya Çemeci, TEMA-Koordinatorin
* Mine Çelik, Koordinatorin des TEMA Kids Programms
ca. 15.00 Uhr Ende der journalistischen Recherche
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Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
UMWELT BAUT BRÜCKEN
Deutschland und Türkei
Interkulturelles Thema:
• Interview (nach der Recherche per Tel. oder Email)
Interkulturelle Aspekte im Selbstverständnis und in den Projekten und Initiativen
der TEMA-Stiftung für den Naturschutz
* Handan Anapa, TEMA-Stiftung für den Naturschutz, Silcherstr. 13,
50827 Köln, Tel. 0049-(0)221 359 2440, Email: [email protected],
[email protected]
Informationen zum Thema unter
http://www.tema.org.tr/web_14966-2_1/index.aspx
www.temastiftung.de
Dolmetscherin
- Sibylle Çizenel, Tel.: 0090-(0)542-685 83 60, Email: [email protected]
Ansprechpartner / Referenten
- Özgül Erdemli Mutlu, TEMA Foundation, Çayır Çimen Sokak Emlak Kredi Blokları A-2
Blok Kat:2 Daire, 8 34330 Levent-stanbul, Tel.: 0090-212-283 78 16, mob.: 0090-530237 32 03, Email: [email protected]
- Dr. Hikmet Öztürk, TEMA-Stiftung (Kontakt über Frau Erdemli Mutlu)
- Aye Yapıcı, TEMA-Stiftung (Kontakt über Frau Erdemli Mutlu)
- Hülya Çemeci, TEMA-Stiftung (Kontakt über Frau Erdemli Mutlu)
- Mine Çelik, TEMA-Stiftung (Kontakt über Frau Erdemli Mutlu)
- Handan Anapa, TEMA-Stiftung für den Naturschutz, Silcherstr. 13, 50827 Köln,
Tel.: 0049-221-359 2440, Email: [email protected], [email protected]
Projektlehrer/-innen
- Eyüp Gökalp & Henrik Sölter, Caalolu Anadolu Lisesi, Bab-i-Ali Caddesi No 13,
34410 Caalolu-Istanbul, Tel.: 0090-(0)212-522 58, email: [email protected] &
[email protected]
- Elmar Gerhart & Münevver Özkurt, Rudolf-Koch-Schule, Gymnasium der Stadt
Offenbach, Schloßstr. 50, 63065 Offenbach, Tel.: 0049-(0)69-8065 2235, email:
[email protected] & [email protected]
Für das IZOP-Institut
- Dr. Norbert Hilger, IZOP-Institut, Heidchenberg 11, 52076 Aachen,
Tel.: 0049-(0)2408-588914, Fax: -588927, Email: [email protected]
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Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
UMWELT BAUT BRÜCKEN
Deutschland und Türkei
Rechercheprogramm
14. Februar 2013
Recherchethema:
„Mit der Green Goal-Initiative zu
umweltfreundlichen Fußballstadien“
10:00 Uhr
Treffpunkt: DFB, Otto-Fleck-Schneise 6, 60528 Frankfurt am Main
Ansprechpartner: Martin Kröhnert, DFB, Koordination Umwelt und
Klimaschutz, Tel.: 0151-16788-683
10:00 Uhr10:15 Uhr
Begrüßung und Vorstellung
10:15 Uhr
10:45 Uhr
Führung durch die DFB-Zentrale in zwei Gruppen
* Roy Rajber und Thomas Schnelker
10:45 Uhr11:30 Uhr
Präsentation Green Goal 2011 und Ökoprofit-Zertifizierung DFB
Zentrale mit anschließender Fragerunde
* Stefanie Schulte, Abteilungsleiterin Gesellschaftliche Verantwortung
11:30 Uhr11:50 Uhr
DFB UMWELTCUP 2012
mit anschließender Fragerunde
* Martin Kröhnert, Koordination Umwelt- und Klimaschutz)
11:50 Uhr12:35 Uhr
Integration im DFB
mit anschließender Fragerunde
* Gül Keskinler, Integrationsbeauftragte des DFB, Vertreter aus Mainz/Finten
12:45 Uhr
Verabschiedung
12:50 Uhr13:50 Uhr
Mittagspause: Essen in der Cafeteria des Landessportbundes,
Otto-Fleck-Schneise 4, 60528 Frankfurt, Tel: 069-6789-0,
(32 Tellergereichte sind bestellt, 6,90 p.P. inkl. Getränk, Essensmarken an der
Rezeption. Ansprechpartnerin: Frau Heidi Wanke)
Achtung: bitte Mittagspause pünktlich beenden!
14:00 Uhr15:30 Uhr
Treffpunkt: Commerzbank-Arena, Haupttribüne. Vom Landessportbund
kommend durch Tor 8 in das Stadion hineingehen.
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Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
UMWELT BAUT BRÜCKEN
Deutschland und Türkei
Die Commerzbank-Arena und das Umweltmanagementsystem:
Schüler führen ein Interview mit dem Technischen Leiter
- Lage des Stadions im Grundwasserschutzgebiet
- Möglichkeiten der Regenwassernutzung
- Einsparmöglichkeiten im Bereich für die Spieler
- Strom und Wasser sparen
* Sebastian Tuch, Technischer Leiter, HSG Zander GmbH
anschließend: Stadionführung
* Matthias Thoma, Eintracht Frankfurt Museum
ca. 15:30 Uhr
Ende des Recherchetages
Kleine Änderungen im zeitlichen Ablauf sind möglich
Bitte warme, dem Wetter entsprechende Kleidung anziehen!
Infos unter:
http://greengoal.fifa.com/
http://www.dfb.de/index.php?id=511599
http://www.oeko.de/presse/pressemitteilungen/dok/1171.php
http://www.commerzbank-arena.de/die-arena/nachhaltigkeit
http://www.hsgzander.com/de/referenzen/veranstaltungsstaetten/commerzbank-arena.html
Dolmetscher:
Muharrem Özsöz, 0172-2603550, Übersetzungsbüro Engin GmbH, Rathenauplatz 2-8, 60313
Frankfurt, Tel. 069-288803, Fax: 069-292368, Email: [email protected],
http://www.engin.de
Ansprechpartner:
- Martin Kröhnert, Deutscher Fußball-Bund e.V., Koordination Umwelt- und
Klimaschutz, Otto-Fleck-Schneise 6, 60528 Frankfurt am Main, Tel.: 0151-6788-683,
E-Mail: [email protected]
- Daniel Bleher, Öko-Institut e.V., wissenschaftlicher Mitarbeiter, Büro Darmstadt,
Rheinstraße 95, 64295 Darmstadt, Tel.: 06151-8191-139, Fax: 06151-8191-133,
[email protected]
- Matthias Thoma, Eintracht Frankfurt Museum, Commerzbank-Arena/Haupttribüne,
Mörfelder Landstr. 362, 60528 Frankfurt, Tel.: 069-95503-276, E-Mail:
[email protected]
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Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
UMWELT BAUT BRÜCKEN
Deutschland und Türkei
Projektlehrerinnen:
- Markus Scholz, Kaiserin-Friedrich-Gymnasium, Auf der Steinkaut 1-15, 61352 Bad
Homburg, Tel.: 06172-684830, E-Mail: [email protected]
- Sandra Dorfard, Kaiserin-Friedrich-Gymnasium, Auf der Steinkaut 1-15, 61352 Bad
Homburg, Tel.: 06172-684830, E-Mail: [email protected]
- David Kemmer, Kabatas Erkek Lisesi, Ortaköy Mah. Ciragan Caddesi No.40, Tr34349 Besiktas-Istanbul, Tel.: 0090-531296208, E-Mail: [email protected]
- Oguz Tarihmen, Kabatas Erkek Lisesi, Ortaköy Mah. Ciragan Caddesi No.40, Tr34349 Besiktas-Istanbul, Tel.: 0090-531296208
IZOP-Institut:
- Dr. Elke Runte-Gerhards, IZOP-Institut, Heidchenberg 11, 52076 Aachen, Tel.:
02408-5889-36, E-Mail: [email protected]
Interkulturelles Thema:
Integration beim DFB
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Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
UMWELT BAUT BRÜCKEN
Deutschland und Türkei
Rechercheprogramm
20. Februar 2013
Recherchethema:
Aus der Vergangenheit für die Energiewende lernen
09:00 Uhr11:00 Uhr
Treffpunkt: Pädagogische Hochschule Heidelberg (26 SuS)
Im Neuenheimer Feld 561, 69120 Heidelberg Raum: B127
Begrüssung und Vorstellung
* Prof. Dr. Bettina Alavi, Dekanin der Fakultät für Natur- und
Gesellschaftswissenschaften der Pädagogischen Hochschule Heidelberg
Technische Experimente:
• Bau von Elektromotoren und Solarkrabblern
• Gespräch mit den Studenten über Studium und Umweltthemen
* Dr. Daniel Bienia, Pädagogische Hochschule Heidelberg, Zusammenarbeit
von Schülern und Studenten
11:15 Uhr
Achtung: Bitte pünktlich in Heidelberg aufbrechen!!!
Transfer von Heidelberg nach Mannheim (ca. 18 Km, Fahrzeit ca. 30 Minuten)
11:45 Uhr
Treffpunkt: TECHNOSEUM Landesmuseum für Technik und Arbeit,
Museumsstraße 1, 68165 Mannheim
• Begrüssung der Schülergruppe im Foyer des TECHNOSEUM
* Antje Kaysers, Abteilungssleiterin für Museumspädagogik, TECHNOSEUM
12:00 Uhr13:00 Uhr
Mittagessen im TECHNOSEUM in der Arbeiterkneipe
(Ansprechpartner: Delikatessenkontor, Frau Frau Arscholl, Tel.: 0621-126710,
Mobil: 0176-84317919)
13:00 Uhr14:30 Uhr
Schüler erkunden das TECHNOSEUM: Treffen im Werkraum Ebene A
Kurze Einführung durch Frau Dr. Anke Neuhaus; TECHNOSEUM
Anschließend eigenständige Museumsralley
14:30 Uhr
Rechercheteam a ( 13 SuS):
Das SiTec-Projekt stellt sich vor
• Befragung und Interviews mit den Projektaktivisten
* Mitarbeiter des SiTec-Projektes werden von Schülern befragt
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Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
UMWELT BAUT BRÜCKEN
Deutschland und Türkei
Rechercheteam b ( 13 SuS):
Interkultureller Aspekt: Das TECHNOSEUM im interkulturellen Vergleich
(2. Teil in D) zu dem türkischen Museums „Istanbul Museum für die
Geschichte der Wissenschaft und Technik im Islam“:
• Inhaltliche Schwerpunkte des TECHNOSEUM
• Wirkungsweise der Ausstellung: Anschaulichkeit, Erklärungen,
Auswahl der Exponate, Experimente, Einsatz von Medien
(Audiomedien, visuelle Medien, Audiovisuelle Medien usw.) Tipp: Im
Vorfeld der Recherche eine Reihe von Vergleichskriterien erstellen!!!!
* Schülerinnen und Schüler recherchieren eigenständig!
15:30 Uhr
Schülerpräsentation der Ergebnisse im Werkraum, Ebene A
Die Schülerinnen und Schüler der Rechercheteams a und b präsentieren ihren
Mitschülern die Ergebnisse der Recherche
* Moderation der UbB-Lehrer und Präsentation der UbB-Schüler/innen
16:30 Uhr-
Abschlussbesprechung im Werkraum
Reflexion des Erlebten und Klärung offener Fragen
* Prof. Peter Röben, Pädagogische Hochschule Heidelberg
Ca. gegen 17:00 Uhr Ende des Recherchetages
(Kleine Änderungen in der zeitlichen Einteilung sind möglich)
Ab 13:00 Uhr im TECHNOSEUM:
Dolmetscher Herr Muharrem Özsöz, Mobil-Tel.: 0172-2603550. Übersetzungsbüro Engin
GmbH, Übersetzungsbüro Engin GmbH Rathenauplatz 2-6, 60313 Frankfurt , Tel.: 069288803.
Infos:
www.technoseum.de
http://www.ph-heidelberg.de/technik/forschung/projekt-sitec.html
www.sitec-projekt.de
http://www.phheidelberg.de/uploads/media/Roeben__2012__Nachhaltige_Energietechnik.pdf
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Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
UMWELT BAUT BRÜCKEN
Deutschland und Türkei
Ansprechpartner / Referenten:
Pädagogische Hochschule Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 561, 69120 Heidelberg
- Prof. Dr. Peter Röben, Tel.: 06221-477-441, Fax: 06221-477-497, E-Mail:
[email protected]
- Dr. Daniel Bienia, Tel.: 06221-477-446, E-Mail: [email protected]
- Dipl. Phys. Florian Lepold, Tel.: 06221-477-445, [email protected]
TECHNOSEUM Mannheim, Museumsstraße 1, 68165 Mannheim
- Dr. Anke Neuhaus, Tel.: 0621-4298-857, E-Mail: [email protected]
- Antje Kaysers, Tel.: 0621-4298-796, E-Mail: [email protected]
Projektlehrer:
-
Elmar Gerhart, Rudolf-Koch-Schule, Schloßstraße 50, 63065 OffenbachTel.: 06980652235, E-Mail: [email protected]
Münevver Özkurt, Rudolf-Koch-Schule, Schloßstraße 50, 63065 OffenbachTel.:
069-4032182, Mobil: 0157-715542118, E-Mail:[email protected]
Eyüp Gökalp, Caalolu Anadolu Lisesi, Bab-i-Ali-Caddesi No. 13, Tr 34410
Caalolu-Istanbul, Mobil: 0090-5324184928, E-Mail: [email protected]
Henrik Sölter, Caalolu Anadolu Lisesi, Bab-i-Ali-Caddesi No. 13, Tr 34410
Caalolu-Istanbul, Mobil: 0090-536-3177731, E-Mail: [email protected]
IZOP-Institut:
- Dr. Elke Runte-Gerhards, IZOP-Institut, Heidchenberg 11, 52076 Aachen,
Tel.: +49-(0)2408-5889-36, Fax: +49(0)2408-58081, E-Mail: [email protected]
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Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
UMWELT BAUT BRÜCKEN
Deutschland und Türkei
Rechercheprogramm
6. März 2013
Recherchethema:
„Die energetische Sanierung des Gymnasiums Sonthofen“
10:00 Uhr
Treffpunkt: Gymnasium Sonthofen, Albert-Schweitzer-Str. 21, 87527
Sonthofen
10:15 Uhr
Begrüßung und Vorstellung der Maßnahme
(Präsentation und Fragerunde)
* Hubert Thiele, OStD, Schulleiter und Hubert Buhl 1. Bürgermeister
der Stadt Sonthofen, Werner Haase, Architekturbüro Werner Haase
Anschl.
Sanierungsmaßnahmen im Gymnasium Sonthofen
- Ziele der energetischen Sanierungsmaßnahmen
- Hüllensanierung: Gebäudefassade und Wärmedämmung
- Licht und Luft: Rückbau von verschattenden Vorbauten
- Moderne Lüftungstechnik und Wärmerückgewinnung
- Die Heizungsanlage
* Dipl.-Ing. Franz Friedberger, Stadt Sonthofen, Fachbereich
Gebäudemanagement
11:30 Uhr12:30 Uhr
Begehung des Schulgebäudes mit dem bauleitenden Architekten
- Besichtigung der Maßnahmen vor Ort
* N.N.
12:30 Uhr13:30 Uhr
Mittagspause in der Schulmensa
(Projektteilnehmer tragen die Kosten in Höhe von 3,- € selbst)
13:30 Uhr14:30 Uhr-
Diskussion – Gespräche - Interviews
Lehrer, Hausmeister, Schulleitung erläutern die Planung und Durchführung der
Maßnahme seitens der Schule im Verbund mit Träger und Planer
anschl.
Ende des Recherchetages
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Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
UMWELT BAUT BRÜCKEN
Deutschland und Türkei
Bitte denken Sie daran, eine kleine Schülergruppe für die Blogbeiträge (Texte, Bilder,
Videos usw.) einzuteilen. Vielen Dank!
Infos unter:
www.gymnasium-sonthofen.de
www.sonthofen.de/Stadtpolitik/NachhaltigeProjekte/GeneralsanierungGymnasium.aspx
www.arch-haase-karlstadt.de
Dolmetscher:
Herr Ismail KESKIN
Ansprechpartner:
- Dipl.-Ing. Franz Friedberger, Stadt Sonthofen, Rathausplatz 1, 87527 Sonthofen, Tel.:
08321-615252, Fax: 08321-615296, E-Mail: [email protected]
- OStD Hubert Thiele, Schulleiter, Gymnasium Sonthofen, Albert-Schweitzer-Str. 21,
87527 Sonthofen, Tel.: 08321-615-723, [email protected]
- Werner Haase, Architekturbüro Werner Haase, Julius-Echter-Straße 59, 97753
Karlstadt, 97753 Karlstadt, Tel.: 09353-9828-0, Fax: 09353-6375, E-Mail: [email protected]
Projektlehrerinnen:
- Bent Jörgensen, Bodensee-Gymnasium Lindau, Reutiner Straße 14, 88131 Lindau,
Tel.: 08382-93600, E-Mail: [email protected]
- Liselotte Fischer-Wich, Bodensee-Gymnasium Lindau, Reutiner Straße 14, 88131
Lindau, Tel.: 08382-93600, E-Mail: [email protected]
- Irene Heß, Bodensee-Gymnasium Lindau, Reutiner Straße 14, 88131 Lindau, Tel.:
08382-93600, E-Mail: [email protected]
- Selda Yerlikaya, Kartal Anadolu Lisesi,, Cevizli Mah. Denizer Cd. Karabük Sk. No
10, Kartal Istanbul, Tel. Mobil: 0090-5054124777, E-Mail: [email protected]
Für das IZOP-Institut:
- Dr. Elke Runte-Gerhards, IZOP-Institut, Heidchenberg 11, 52076 Aachen, Tel.:
02408-5889-36, E-Mail: [email protected]
Interkulturelles Thema:
„Stand der Integration türkischstämmiger Schüler an Lindauer Schulen“
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Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
UMWELT BAUT BRÜCKEN
Deutschland und Türkei
Rechercheprogramm
26. März 2013
Recherchethema:
Der Umgang mit Elektro- und Elektronik-Altgeräten
in Kadiköy / stanbul
9.45 Uhr
Treffpunkt: Recyclinganlage für Elektro- und Elektronik-Altgeräte,
Merdivenköy Mah.Yumurtacı Abdi Bey Cad. No:89, Kadıköy/stanbul
10.00 Uhr
Vorstellung des Konzepts und der Maßnahmen zur Entsorgung von Elektround Elektronik-Altgeräten (EE-Altgeräten) in der Kommune Kadıköy
 Gesetzliche Vorgaben in der Türkei und die Verantwortlichkeiten und
Aufgaben der Kommunen im Bereich der Entsorgung von EE-Altgeräten
 Sammlung und Trennung von EE-Altgeräten im Kontext der WEEERichtlinie („Waste Electrical and Electronic Equipment“,
(http://ec.europa.eu/environment/waste/weee/index_en.htm)
 Ziele der Entsorgung von EE-Altgeräten in Kadiköy sowie Strategien und
Maßnahmen, um diese Ziele zu erreichen
 Maßnahmen zur Schärfung des öffentlichen Bewusstseins
* Aynur ule Sumer, Leiterin der Abteilung für Umweltschutz bei der
Stadtverwaltung Kadıköy
Sammlung von EE-Altgeräten
 3 Wege zur Sammlung und Trennung von EE-Altgeräten in
Abfallcontainern (Sammelstationen an Einrichtungen von Freiwilligen,
Einkaufscentren und kulturellen Einrichtungen)
 Zentrale EE-Altgeräte-Sammelstelle
 Abfall-Koordinations-/Service-Zentrum (für Bürger mit Fragen und
Anliegen zu allen Sorten von Abfall)
* Aynur ule Sumer
11.00 Uhr
Kaffeepause
11.15 Uhr
Besichtigung der Recyclinganlage in Kadiköy mit Erläuterung zur Demontage
und Sortierung von EE-Altgeräten
 Zertifizierung des Recyclingzentrums Kadiköy durch das Ministerium für
Umwelt und Stadtplanung für das Recycling von CTR (Cathode Ray
Tubes, Bildschirme und -röhren aus TV und PC-Monitoren,
http://www.youtube.com/watch?v=wYLtiPsYuY0) und Neonleuchten
sowie das Schreddern von Kabel.
Demonstration des Recyclings von CTR-Geräten und Lampen und
Besichtigung der Schredder-Anlage
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Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
UMWELT BAUT BRÜCKEN
Deutschland und Türkei
 6 Sammelcontainer für unterschiedliche Sorten von EE-Altgeräten
(Kühlschränke, Kühlsysteme, Haushaltsgeräte, Fernseher und Monitore,
Telekommunikationsgeräte, sonstige EE-Geräte)
 Maschinelle und manuelle Sortierung
 Einteilung der sortierten Abfälle nach den Kategorien „wiederverwendbar“,
„recycelbar“ und „Abfall / Müll“
 Demontage der getrennten und sortierten Altgeräte und getrennte
Aufbewahrung der Rohstoffe (Mainboards, Kabel, Glas, Plastik, Metall) in
Containern
* Sibel Arslan, Leiterin der WEEE Recyclinganlage
12.30 Uhr
Busfahrt (die Kommune Kadiköy stellt einen Bus zur Verfügung) zur
Freiwilligeninitiative Feneryolu (Feneryolu Volunteers Facility), Gazi Muhtar
Paa Korosu Kameriye (Özgürlük Parkı içi), Göztepe/Kadıköy
Während der Fahrt: Mittagspause (bitte Lunchpakete mitbringen!)
13:30 Uhr
Besuch der Freiwilligeninitiative Feneryolu: Vorstellung des städtischen
Freiwilligennetzes und seiner Aktionen und Maßnahmen zu einem
umweltfreundlichen und nachhaltigen Umgang mit Elektroschrott
* Nihal Ekmekçiolu Leiterin der Freiwilligeninitiative Feneryolu
14.30 Uhr
Kaffeepause
14.45 Uhr
Interkultureller Themenaspekt
Interview von Freiwilligen über ihr Engagement und ihre Erfahrungen mit dem
Bewusstsein, den Verhaltensweisen und Gewohnheiten der Bürger beim
Umgang mit EE-Altgeräten
15.30 Uhr
Ende der journalistischen Recherche
Informationen zum Thema unter
http://www.kadikoy.bel.tr
http://www.atikyonetimi.kadikoy.bel.tr/
http://www.recyclingportal.eu/artikel/24608.shtml
http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/maerkte,did=79514.html
http://ec.europa.eu/environment/waste/weee/index_en.htm
http://www.weee.de/wp-content/uploads/WEEE_2002_96_EC_Norm.pdf
http://www.umweltbundesamt.de/green-it/index.htm
http://www.handysfuerdieumwelt.de/home/
2
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Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
UMWELT BAUT BRÜCKEN
Deutschland und Türkei
Dolmetscher
-
rfan Öksüz, mob.: 0090-(0)552-5270336, Email: [email protected]
Ansprechpartner / Referenten
- A.Sule Yardim, Stadtverwaltung Istanbul-Kadiköy, Tel : 0090-(0)216-542 50 00 (1536), 414 38 81, Email: [email protected]
- Merve Kulbakan, Stadtverwaltung Istanbul-Kadiköy, Tel : 0090-(0)216-542 50 00 (1674),
Email: [email protected]
- Sibel Arslan, WEEE Recyclinganlage (Kontakt über Frau Sumer)
- Nihal Ekmekçiolu Freiwilligeninitiative Feneryolu (Kontakt über Frau Sumer)
Projektlehrer/-innen
- Nalan Gül Kocamaz, Selda Yerlikaya, Kartal Anadolu Lisesi, Cevizli Mah. Denizer Cd.
Karabük Sk. No 10, Kartal Istanbul, Tel.: 0090-(0)216-352 11 05, -(0)216-383 78 60,
Email: [email protected], [email protected]
- Bent Jörgensen, Liselotte Fischer-Wich, Bodensee-Gymnasium, Reutiner Str. 14, 88131
Lindau, Tel.: 0049-(0)8382-93 600, Email: f [email protected], [email protected]
Für das IZOP-Institut
- Dr. Norbert Hilger, IZOP-Institut, Heidchenberg 11, 52076 Aachen,
Tel.: 0049-(0)2408-588914, Fax: -588927, Email: [email protected]
3
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Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
Rechercheprogramm
8. April 2013
Recherchethema:
Die Renaturierung von Steinbrüchen
9.30 Uhr
Treffpunkt: TAKEV Lisesi, Vakif Sok. No.3, 35000 Sahilevleri Izmir
9.45 Uhr
Ort: Aula
• Kurzes Porträt des Unternehmens BATIÇIM und allgemeine Informationen
und Daten zum Steinbruch und Zementwerk in Bornova
• Bedeutung und Schwerpunkte des Umweltschutzes bei BATIÇIM
- Klimaschutz (http://www.baticim.com.tr/?page=cevre&sp=karbon,
http://www.baticim.com.tr/?page=cevre&sp=karbon&lang=en)
- Abfallentsorgung
(http://www.baticim.com.tr/?page=cevre&sp=atik&lang=tr,
http://www.baticim.com.tr/?page=cevre&sp=atik&lang=en)
-
10.45 Uhr
Renaturierung still gelegter Teile des Steinbruchs mit einem kurzen
Überblick über die Ziele, Herausforderungen und Ergebnisse der
Renaturierungs- und Rekultivierungsarbeiten
(http://www.baticim.com.tr/?page=cevre&sp=faaliyet&lang=tr,
http://www.baticim.com.tr/?page=cevre&sp=faaliyet&lang=en)
* Dr. Hayer Yalnız, Geschäftsführer Sektion Rohstoffe, Batıçim
Bornova // R. Alper Aslan, Leiter Sektion Rohstoffe, Batıçim
Die Renaturierung und Rekultivierung von still gelegten Steinbrüchen
•
Bedeutung der Regenerierung von still gelegten Steinbrüchen
•
Auswirkungen auf die Umwelt
•
Sozio-ökonomische und sozio-kulturelle Bedeutung der rekultivierten
Flächen
* Prof. em. Dr. Ümit Erdem, Zentrum für Umweltfragen und
Umweltforschungen, Ege Universität Izmir
11.30 Uhr
Gemeinsame Busfahrt zum Steinbruch von BATIÇIM, Ankara Caddesi 335,
Bornova/ ZMR
12.30 Uhr
Mittagspause mit Mittagessen auf Einladung von BATIÇIM
13.30 Uhr
Exkursion in den still gelegten Teil des Steinbruchs mit Erläuterungen und
Erklärungen zu den Renaturierungs- und Rekultivierungsmaßnahmen vor Ort
• Angewandte Renaturierungsmethoden, Schwierigkeiten bei der praktischen
Umsetzung …
• Renaturierungsstudien zu BATIÇIM
- Entwicklung von Habitaten
1
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Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
•
•
•
•
•
- Bestimmung und Gestaltung des Renaturierungs-Terrains
- Planung
- Pflanzung
- Pflege und Schutzmaßnahmen
Voruntersuchungen zu den wirtschaftlich nicht mehr genutzten Bereichen,
die für Renaturierungs- und Rekultivierungsarbeiten in Frage kommen
Stabilisierung von Hängen, Maßnahmen gegen Erosionen
Studien und Erkenntnisse zum Säen und Pflanzen; Schwierigkeiten
Ergebnisse von Renaturierungsmaßnahmen
Zum Abschluss: Baumpflanzaktion durch die Schüler/-innen unter
Anleitung und mit Erläuterungen von
* Prof. em. Dr. Aydin Guney, Abteilung Landschaftsbau, Ege
Universität Izmir
* Dr. Hayer Yalnız / R. Alper Aslan
* Prof. em. Dr. Ümit Erdem
ca. 14.30 Uhr Ende der journalistischen Recherche
Wenn nötig, Rückfahrt zum TAKEV Lisesi, um offene Fragen zu klären
Wenn die Blogbeiträge (Texte, Bilder, Videos) über dieses Umweltthema erstellt werden
sollen, denken Sie bitte daran, dafür eine kleine Schülergruppe einzuteilen.
Informationen zum Thema unter
http://www.baticim.com.tr/?page=bize_ulasin&sp=iletisim_bilgileri
http://www.baticim.com.tr/?page=cevre&lang=tr (türkisch) //
http://www.baticim.com.tr/?page=cevre&lang=en (englisch)
http://www.izmir.bel.tr/Details.asp?textID=10507
http://www.sondakika.com/haber-izmir-de-tas-ocagi-tartismalari-3020065/
https://www.dropbox.com/s/vlq2mi0d73mjog8/rehabilitasyon.pdf
http://www.tema.org.tr/web_14966-2_1/index.aspx
Fotos zum Renaturierungsprojekt von Batıçim zum Download unter: Halen dosyanı
yükleyebilirsin.
Dolmetscherin
-
Yrd. Doç. Dr. Hülya Kaya, Dokuz Eylül Üniversitesi, Edebiyat Fakültesi, MütercimTercümanlık Bölümü, 35160 Buca-zmir, mob.: 0090-(0)532 60 20 627, Email:
[email protected], [email protected]
2
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Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
Ansprechpartner / Referenten
- Dr. Hayer Yalnız, Batı Anadolu Çimento Sanayii A (BATIÇIM), Ankara Caddesi 335,
Bornova/ ZMR, Tel.: 0090-(0)232 4785051, Email: [email protected]
- R. Alper Aslan, Batıçim Batı Anadolu Çimento Sanayii A.., Ankara Cad. No: 335
Bornova, zmir, Tel.: 0090-(0)232-478 44 00 / 134, Email: [email protected]
- Prof. em. Dr. Ümit Erdem, Ege Üniveritesi, 35100 Bornova/ZMR, mob.: 0090-(0)532
337 2054, Email: [email protected]
- Prof. em. Dr. Aydin Guney, Ege University. Kontakt über Prof. Erdem
Projektlehrer/-innen
- Tuna Ayten, Sema Akdeniz, TAKEV Gymnasium, Vakif Sok. No.3, 35000 Sahilevleri
Izmir, tel.: 0090-(0)232-239 62 22 / 32, -(0)232-238 55 47, email:
[email protected], [email protected]
- Barbara Gege, Renate Wolf, Johann-Vanotti-Gymnasium Ehingen, Hehlestraße 12, 89584
Ehingen, tel.: 0049-(0)7391-7032 0, email: [email protected], [email protected]
Für das IZOP-Institut
- Dr. Norbert Hilger, IZOP-Institut, Heidchenberg 11, 52076 Aachen,
Tel.: 0049-(0)2408-588914, Fax: -588927, Email: [email protected]
Zusätzliche Recherche zum Thema „interkulturelle Begegnung“
Heiraten in der Türkei und in Deutschland
- Unterschiede und Gemeinsamkeiten (Teil I)
9. April 2013
3
62
Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
UMWELT BAUT BRÜCKEN
Deutschland und Türkei
Rechercheprogramm
11. April 2013 in Emsdetten und
Recherchethema:
„‘Saubere Weste‘: Textilien umweltschonend produzieren“
10:00 Uhr
Treffpunkt: Schmitz-Werke GmbH + Co.KG, Hansestraße 87, 48282
Emsdetten
10:10 Uhr
Begrüßung und Vorstellung der Schmitz-Werke GmbH + Co.KG
- Produkte – Unternehmen – Philosophie – Umweltschutz
Dan Schmitz, Michael Timinger, Geschäftsleitung
* Stefan Ruholl, Betriebsleiter, Schmitz-Werke GmbH + Co.KG
10:10 Uhr10:40 Uhr
Einrichtung Wärmerückgewinnungsanlage nach der regenerativen
Nachverbrennungsanlage für die Abluft aus den Trocken- und
Kondensationsprozessen
* Stefan Ruholl, Betriebsleiter, Schmitz-Werke GmbH + Co.KG
10:40 Uhr11:10 Uhr
Optimierung des Vorbehandlungsprozesses in der Garnfärberei bei
Polyesterfärbungen
* Birte Erfling, Dipl.- Ing. (FH) Textiltechnik
11:10 Uhr11:30 Uhr
Zwischenpause
11:30 Uhr12:00 Uhr-
Wiederverwertung gering belasteter Abwässer
* Stefan Ruholl, Betriebsleiter, Schmitz-Werke GmbH + Co.KG
12:00 Uhr12:30 Uhr
Prüfung des Einsatzes einer Gasturbine zur Strom- und Wärmerzeugung
* Birte Erfling, Dipl.- Ing. (FH) Textiltechnik
12:30 Uhr13:15 Uhr
Mittagspause (die Gruppe ist eingeladen).
13:15 Uhr15:15 Uhr
Besichtigung der Produktion und Labore
Abschließende Fragerunde und Diskussion:
Haben die Maßnahmen Modellcharakter in der Textilindustrie?
anschl. ca. 16:00 Uhr Ende des Recherchetages
63
Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
UMWELT BAUT BRÜCKEN
Deutschland und Türkei
Bitte denken Sie daran, eine kleine Schülergruppe für die Blogbeiträge (Texte, Bilder,
Videos usw.) einzuteilen. Vielen Dank!
Infos unter:
http://www.schmitz-werke.com
http://www2.drapilux.com/de/technik_verfahren/umwelt_leitfaden.php
http://www.markilux.com/de/markisenlexikon.html
http://www.swela.com/de/swela.html
Dolmetscher:
Frau Sevim Hüttemann, Am Kanonengraben 13, 48151 Münster, Tel.: 0251 /53 18 04, Fax:
0251-531806
[email protected] von:
Übersetzung 4U GmbH & Co,KG, Tel.: 07071-7704589, [email protected]
Ansprechpartner:
Schmitz-Werke GmbH + Co.KG
- Stefan Ruholl, Werksleiter, Schmitz-Werke GmbH + Co.KG, Hansestraße 87, 48282
Emsdetten, Tel.: 02572-927-200; [email protected]
- Birte Erfling, Dipl. – Ing. (FH) Textiltechnik Tel. 02572 927 205 [email protected]
Projektlehrerinnen:
- Gülen Üçkardeler, Özel Alev Lisesi, Ayvali Ciftligi Mevkii Kadirova Caddesi No 56,
34782 Ömerli.Cekmeköy-Istanbul (TR), E-Mail: [email protected]
-
Fritz Wellmann, Europaschule Gymnasium Bad Iburg, Bielefelder Straße 15, 49186
Bad Iburg, Tel. Schule: 05403-73150, E-Mail: [email protected]
IZOP-Institut:
- Dr. Elke Runte-Gerhards, IZOP-Institut, Heidchenberg 11, 52076 Aachen, Tel.:
02408-5889-36, E-Mail: [email protected]
Termin am 12.4.2013:
(einschließlich des interkulturellen Aspekts)
Treffen im ZUK (Zentrum für Umweltkommunikation) , An der Bornau 2, 49090 Osnabrück,
Tel.: 0541-9633-911
9:00 – 10:30 Vortrag von Herrn Dr. Große Ophoff (Vorstellung der DBU, Erklärung der
Förderarbeit anhand von Projekten aus dem Bereich Textilien) und Diskussion (30-60 Min.)
Bei Interesse anschließend Führung durchs Haus
13:00 Uhr: Tischreservierung für 30 Personen in der Kantine der DBU
Bis 17:00 Uhr: Nutzung der Räumlichkeiten für das Verfassen von Texten
64
Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
UMWELT BAUT BRÜCKEN
Deutschland und Türkei
Rechercheprogramm
08. Mai 2013
Recherchethema:
Feuer ohne Flamme: energieoptimierte Verbrennungsprozesse
09:45 Uhr
Treffen mit dem Dolmetscher Herr Tahsin Mengüllüoglu, WS
Wärmeprozesstechnik GmbH, Dornierstr. 14,
71272 Renningen Tel.: 07159-1632-0
10:00 Uhr
Beginn der Recherche bei WS Wärmeprozesstechnik GmbH, Dornierstr. 14,
71272 Renningen Tel.: 07159-1632-0
10:10 Uhr
Begrüßung und Vorstellung der Firma WS Wärmeprozesstechnik
- Unternehmen
- Produkte
- Deutscher Umweltpreis der DBU 2011
* N.N.
10:30 Uhr11:45 Uhr
Energieeffizienz durch flammenlose Oxidation (FLOX)
- Anwendungsbereiche in der Stahl- Glas- oder Chemieindustrie
- Ökonomische und ökologische Vorteile: Einsparpotential bei Brennstoffen
* N.N.
11:45 Uhr12:30 Uhr
Luftreinhaltung durch FLOX-Technologie in energieintensiven Branchen
- Verringerung der Emission von Sickoxiden und anderen Schadstoffen
- Umweltschäden durch Stickoxide
- Umweltschutz durch innovative Verbrennungstechnik
*N.N.
12:30 Uhr13:30 Uhr
Mittagspause (Lunchpakete erforderlich?)
13:30 Uhr14:00 Uhr
Verbrennungstechnik
- Wie funktioniert Verbrennen ohne Flamme?
- Gestaltung des Brenners, spezielle Anordnung der Düsen
- Anwendungsbereiche
* N.N.
14:00 Uhr14:30 Uhr
Wärmetauscher
- Was ist ein Wärmetauscher?
- Funktionsweise und Anwendungsbereiche
*N.N.
65
Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
UMWELT BAUT BRÜCKEN
Deutschland und Türkei
14:30 Uhr15:00 Uhr
Internationale Aktivitäten – Beispiel Türkei
- Zusammenarbeit mit türkischen Unternehmen
15:00 Uhr
Abschlussbesprechung und offene Fragen
Gegen 15:30 Uhr Ende der Recherche
Infos unter:
www.flox.com
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
http://www.umweltbundesamt.de/luft/schadstoffe/no.htm
www.bine.info (Stichwort: flox)
Dolmetscher:
- Tahsin Mengüllüoglu, Marktplatz 26, 71032 Böblingen, Tel.: 07031-226165, Mobil:
0176-10433025, [email protected], Übersetzung 4U GmbH & Co. KG,
Übersetzer & Dolmetscher Dienste, Stuttgarter Str. 15, 72072 Tübingen
Ansprechpartner:
- Dr. Ing. Joachim G. Wünning, WS Wärmeprozesstechnik GmbH, Dornierstr. 14,
71272 Renningen Tel.: 07159-1632-0, E-Mail: [email protected]
- Dr. Georg Schönfelder, WS Wärmeprozesstechnik GmbH, Dornierstr. 14, 71272
Renningen Tel.: 07159-1632-0, E-Mail: [email protected]
Projektlehrerinnen:
- Janett Wetzel, Johann-Vanotti-Gymnasium, Hehlestrafle 12, 89584 Ehingen, Tel.:
07391-70320, E-Mail: [email protected]
- Barbara Gege, Johann-Vanotti-Gymnasium, Hehlestrafle 12, 89584 Ehingen, Tel.:
07391-70320, E-Mail: [email protected]
- Tuna Ayten, TAKEV Gymnasium, Vakif Sok. No. 3, Tr-35000 Sahilevleri Izmir, Tel.
Mobil: 0090-5305604846, E-Mail: [email protected]
- Sema Akdeniz, TAKEV Gymnasium, Vakif Sok. No. 3, Tr-35000 Sahilevleri Izmir,
E-Mail: [email protected]
Für das IZOP-Institut:
- Dr. Elke Runte-Gerhards, IZOP-Institut, Heidchenberg 11, 52076 Aachen, Tel.:
02408-5889-36, E-Mail: [email protected]
Interkulturelles Thema:
„Heiraten in der Türkei und in Deutschland: Unterschiede und Gemeinsamkeiten“
66
Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
5 Dokumentation
Anlage 3
Themenseiten der Projektgruppen in den Partnerzeitungen
67
Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
68
Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
REPORTAGE
MONTAG,
7. JANUAR 2013
19
Umwelt baut Brücken: Deutsche und türkische Schüler schreiben Artikel
BAD
deutsch-türkischen
IBURG/ISTANBUL. nem
Bad Iburg und das Özel Alev Austausch-, Umwelt- und
Lisesi in Istanbul sind Part- Medienprojekt.
Deutsche Schüler und Lehnerschulen des Projekts
„Umwelt baut Brücken“, ei- rer sind gemeinsam nach Is-
tanbul gereist, um vor Ort
mit ihren türkischen Austauschpartnern zu Umweltund Sozialthemen zu recherchieren.
Die Schüler veröffentlichen jeweils eine Zeitungsseite in den Zeitungen der
Medienpartner des Projekts,
nämliche der Neuen Osna-
brücker Zeitung und Cumhuriyet. Das Projekt, an dem
fünf deutsche und fünf türkische Schulen teilnehmen,
wird von der Deutschen Bun-
Auf dem Weg zu einer neuen Straße
Wie der Istanbuler Bezirk Yeldegirmeni wiederbelebt wird
desstiftung Umwelt gefördert und dem Institut zur Objektivierung von Lern- und
Prüfungsverfahren (IZOP)
begleitet.
Wenn Metropolen
zu schnell wachsen
WHO-Projekt für ein gesundes Stadtviertel
Von Jenny Wieland, Nadine
Frolow, Helena Rinklake
ISTANBUL. Wegen der etwas niedrigeren Miete ist Irfan Öksüz einst nach Yeldegirmeni gekommen. „Wenn
ich zweimal huste, klopft
beim dritten Mal der Nachbar und fragt, ob ich krank
sei“, sagt der 41-jährige
Übersetzer. Die zwischenmenschlichen Beziehungen
– das sei es, was er an dem
Istanbuler Stadtteil schätze. Einem Stadtteil, der sich
derzeit im Umbruch befindet.
„Wenn Menschen auf einer
Straße tanzen und feiern,
kann man davon ausgehen,
dass sie sich wohlfühlen. Wir
versuchen, so weit es geht,
die Straßen zu nutzen und zu
öffentlichen Plätzen zu machen“, sagt Alp Arisoy über
die Entwicklung des Unterbezirkes in Istanbul. Alp Arisoy ist Projektleiter des Städteerneuerungsprojektes in
Yeldegirmeni.
Es hat sich bereits viel getan in Yeldegirmeni: Autos
versperren nicht mehr wie
früher den Blick auf die Häuser. Parkverbote und Vergrößerungen der Fußwege haben dazu beigetragen, dass
die Menschen bequemer unterwegs sind.
Kunst öffnet Türen
Das Gemeindehaus im Istanbuler Stadtteil Yeldegirmeni im Karakolhane Cadesi
Nummer 39 befindet sich nur
wenige Schritte entfernt und
fungiert als Verwaltungsgebäude des Projekts. Über eine
enge Treppe mit unterschiedlich hohen Marmorstufen sowie tiefer Decke wird im ersten Stockwerk der psychologische Dienst erreicht.
Auf der zweiten Etage
liegt das Kinder- und Jugendzentrum, in dem zehn
Frauen dicht gedrängt um
einen Tisch im überfüllten
Raum sitzen. Die meisten
tragen Kopftuch, alle basteln und singen in der
schwülen Luft. Die Frauen
berichten, sie nähmen an einem Kurs teil, der sie zu Kindergärtnerinnen ausbildet.
„Am Ende des Kurses erhalten wir ein Zertifikat, welches wir für die Arbeit im
Kindergarten
brauchen“,
sagt Fatma Zan, eine der
Teilnehmerinnen.
Auch die Wirtschaftskraft
der Straße, in der sich das Ge-
Von Anna Berger, Hannah
Deuper, Jonas Peters
ISTANBUL.
Verfallene Gebäude...
Foto: Fritz Wellmann
...und renovierte im Unterbezirk Yeldegirmeni.
Foto: Yigit Gürle
Viel Potenzial bietet Yeldegirmeni.
KOMMENTAR
Bürger allein können es nicht richten
Von Moritz Brinker
S
echzig Prozent der
Stadt Istanbul entstanden ohne Planung. Zwar erweitert der türkische Staat
schon seit mehr als vierzig
Jahren Schulen und Kulturangebote in den „Gecekondus“, den über Nacht entstandenen Problembezirken Istanbuls, aber eine
echte Integration der anatolischen Migranten liegt
noch in weiter Ferne. Doch
es gibt auch gute Nachrichten.
So unterstehen die Problembezirke in Istanbul-Kadiköy jetzt einer gemeinsa-
meindehaus befindet, hat
mit den Änderungen zugenommen, da die vorbeikommenden Menschen bei einem
ansprechenden
Äußeren
men Bezirksverwaltung,
und im Zuge des Healthy cities Projects (GesundeStädte-Projekt) der Weltgesundheitsorganisation wurde ein Konzept zur Lösung
der sozialen Missstände erarbeitet. Eine verbesserte
Infrastruktur ist sichtbar, es
gibt mehr erdbebensichere
Häuser, und Frauen können
Nähkurse besuchen, um
mit Heimarbeit das geringe
Einkommen aufzubessern.
Für die Gesundheit der
Menschen in den Städten
setzt sich auch der türkische Ministerpräsident Erdogan ein. Er möchte durch
das Projekt „Verwandlung
eher bereit sind, in die Geschäfte zu gehen und einzukaufen.
Draußen stehen Touristen
und Einwohner vor Cafés,
Als Freiwillige für den Stadtteil
der Stadt“ nicht nur Istanbul, sondern die Städte in
der ganzen Türkei modernisieren. Doch dieses auf 400
Milliarden Dollar geschätzte
Vorhaben soll erst in 20
Jahren abgeschlossen sein.
Ein Lichtblick ist KadiköyYeldegirmeni, wo vor allem
Freiwillige tun, was sie können. Hier entwickelt sich ein
Vorzeigestadtteil, und zwar
vor allem dank engagierter
Bürger. Doch die Bürgerpartizipation ist kein Heilmittel. Denn die Aufgabe
der Politik, für umsetzbare
und erfolgreiche Strategien
zur nachhaltigen Stadtentwicklung zu sorgen, bleibt.
plaudern und trinken Tee.
Vedat Geyne (63) schwärmt:
„Von Anliegern bewirtschaftete Grünflächen, die zuvor
verkommen und durch Zäu-
ISTANBUL. Seit zwei Jahren
ist Cemile Günay aktive Freiwilligenbetreuerin in Yeldegirmeni. Die Leute, die in Yeldegirmeni wohnen, seien
sich ihrer Wurzeln sehr bewusst, sagt die 62-jährige frühere Verwaltungsangestellte.
Mit Wurzeln meint sie die Zuwanderung.
Seit den 60er-Jahren seien
mehr und mehr Menschen
aus unterschiedlichen Kulturen und Glaubensgemeinschaften gekommen. Jüdische, armenische und vor allem muslimische Familien
seien hergezogen. Diese Familien wünschten, dass die
eigene Identität des Bezirks
weitergetragen werde. Der
Abriss historischer Gebäude
– dagegen wehre man sich.
„Die Leute lieben ihre Mahalle, ihr Viertel“, sagt Cemile
Günay.
Cemile Günay
Foto: Yigit Gürle
Einen Großteil ihrer Arbeit
nehme die Organisation von
Veranstaltungen ein. So würden Straßenfeste wie der
„Reistag“ realisiert, um die
Entwicklung alter und neuer
Nachbarschaften zu fördern.
Als Freiwilligenbetreuerin
hat Günay ein Projektbüro
im Gemeindehaus von Yeldegirmeni, das demnächst in eine ehemalige Fabrikhalle
umziehen wird. Dieses Quartier wurde vom Ortsbürgermeister Selani Öztük zur Verfügung gestellt, der das Projekt unterstützt.
Wie sie ihre Arbeitsbelastung einschätze? Cemile antwortet mit einem Lächeln.
Ihre Tätigkeit sei nicht stressig. „Das ist eine der vielen
guten Seiten, wenn die Arbeit
freiwillig ist“, sagt sie und betont das angenehme Arbeitsklima unter den Freiwilligen.
Niemand befinde sich in der
Position, Befehle zu geben
und anzuweisen, dass man
dies oder jenes machen müsse. „So teilen wir uns die Arbeit gut und gerne“.
Durch das „Abklappern“
der Haushalte, Flugblätter
und Mundpropaganda kamen immer mehr Freiwillige
hinzu, freut sich Cemile Güney. Die Probleme des Bezirks
seien für alle ersichtlich, und
die Leute wüssten, dass es
sinnvoll sei, dass etwas getan
werde. „Die Mahalle soll bleiben. In diesem Punkt sind
sich alle Menschen aus Yeldegirmeni einig.“
ne voneinander abgetrennt
waren, beherbergen ein buntes Durcheinander von Tomaten-, Paprika- und Auberginenpflanzen“.
Auch Kunstobjekte öffnen
die Tür zu einer gesünderen
Stadt. Dazu gehören Mühlensteine, die zwischen Häusern
platziert wurden. Auf den
weißen Ausstellungsstücken
machen es sich die Kinder bequem.
Zwischen zwei Häusern
lässt sich ein kleiner Spalt
Meer ausmachen. Bei diesem
Anblick fällt Übersetzer Irfan
Öksüz das Märchen ein, in
dem ein kleiner Junge
scheinbar aussichtslos Tausenden an den Strand getriebenen Seesternen zu helfen
versucht, indem er Seestern
für Seestern wieder in das
Meer wirft. Ihm geht es dabei
darum, Gutes für den Einzelnen zu tun, da ihm bewusst
ist, dass er nicht alle Seesterne retten kann.
Ähnlichkeiten mit dem
Stadtteil Yeldegirmeni sind Die Straße zu beleben – ein Ziel des WHO-Projekts in IstanFoto: Fritz Wellmann
bul.
beabsichtigt.
Vorurteile abbauen und voneinander lernen
Menschen aus Yeldegirmeni packen mit an
Von Nikolay Eckelkamp
Foto: Kerstin Fleischer
Unhygienische
Lebensverhältnisse,
Lärm
und krasse soziale Unterschiede sind typische Kennzeichen rasch expandierender Metropolen. Das gilt
auch für Istanbul. Seit den
50er-Jahren wächst die Millionenstadt ununterbrochen.
Auf diesen Ansturm war die
Regierung nicht vorbereitet.
Durch die über Nacht gebauten instabilen Häuser, sogenannte Gecekondus, entwickelte sich die Stadt unkontrolliert. Dies macht sich bis
heute bemerkbar. Chaotisch
anmutende Verkehrsverhältnisse sind ein weiterer Ausdruck dieser problematischen Stadtentwicklung, gegen die die Regierung seit
Mitte der 1970er-Jahre mit
zielstrebiger Planung angeht.
Unterstützung gibt es dabei durch die Weltgesundheitsorganisation
(WHO),
die versucht, mit dem Projekt
„Healthy City“ diesen Problemen zu entgegnen. Seit 2004
ist Istanbuls Stadtteil Kadiköy eines von vierundneunzig Mitgliedern dieses weltweiten Projektes. Das Motto
lautet: „Gesundheit für alle.“
Kadiköy liegt mit seinen
530 000 Einwohnern auf der
asiatischen Seite im Süden
der Megacity. Er ist einer von
neununddreißig Stadtteilen
der Weltmetropole und in
einundzwanzig kleinere Unterbezirke aufgeteilt.
Der berühmte Bahnhof
Haydarpasa, bis heute Station für den Taurus Express, ist
Teil des historischen Zentrums rund um den Hafenanleger dieses weltoffenen
Stadtteils. Restaurants, Kinos und Cafés ergänzen das
positive Bild dieses Stadtviertels.
Doch
der
Eindruck
täuscht. Ein Blick hinter die
Glanzlichter der Fußgängerzonen offenbart die beschriebenen Probleme. Auch der
Unterbezirk Yeldegirmeni ist
davon massiv betroffen. Mittels des WHO-Projektes wird
dort intensiv an der Verbesserung der sozialen Lage und
des Miteinanders der Bewohner gearbeitet.
Das von 2009 bis 2013 dauernde Projekt ist in drei Arbeitsbereiche unterteilt. Der
erste Bereich beinhaltet die
Verbesserung des Lebensraumes. Die Menschen sollen in
einer Umgebung wohnen,
welche ihre Bedürfnisse
deckt. Ausreichend Möglichkeiten zur Erholung sollen
gewährleistet werden.
Im Zentrum des zweiten
Schrittes steht die Teilnahme
aller an dem Projekt. Die Projektmitarbeiter motivieren
die Einwohner, an der Verbesserung der Situation im
Bezirk mitzuwirken. Der Gemeinschaftssinn soll zum
Beispiel durch Straßenfeste
gestärkt werden.
Im letzten Schritt steht das
gesundheitsfördernde Design des Stadtteils im Vordergrund. Müllhalden werden
beseitigt und alte, historisch
wertvolle Gebäude renoviert,
sodass der ursprüngliche
Charakter Yeldegirmenis erhalten bleibt.
Die Kosten dieses Projektes sind schwer zu berechnen, da es ein immerwährender Prozess ist. Neben der
Weltgesundheitsorganisation, der EU und der Stadt
trägt insbesondere der Stadtteil selbst die finanziellen
Lasten dieser Maßnahmen.
Nach dem Ende der fünften Phase sollen die größten
Probleme beseitigt und der
Weg zu einem nachhaltigen
und gesunden Stadtteil gegebnet worden sein.
So könnte Kadiköy zu einem Vorbild für ganz Istanbul werden.
Stadtteilpartnerschaft zwischen Kadiköy und Kreuzberg
Von Verena Engbert, Kerstin
Fleischer, Theresa Heuer
aus Süd-Anatolien, mit der tungstechnische, kulturelle
sich die Bezirksverwaltung und künstlerische Zusambefassen muss. Der gemein- menarbeit und hält so die
intakt. Seit
rung der sozialen, wirtschaft- 2000 finden regelmäßige Billichen und physischen Le- dungs- und Begegnungsreibensbedingungen ist der sen
statt.
Regelmäßige
Grund für die Zusammenar- Kunstausstellungen verbesbeit.
sern das Verständnis der geDie seit über sechzehn Jah- genseitigen Kultur. Zudem
ren bestehende Partner- ermöglicht der Verein die Beschaft beruht auf Toleranz suche ehrenamtlicher Mitarund gegenseitiger Unterstüt- beiterinnen verschiedener
zung. Eine erste große Be- Sozialprojekte aus Kadiköy
währungsprobe bestand sie, in Kreuzberg.
als Kreuzberg 1999 den OpZiel der Freundschaft ist
fern des schweren Erdbebens es, den Austausch zwischen
am Golf von Izmit unbüro- den Bürgern beider Gemeinkratisch und schnell wichtige den zu fördern. Ein weiterer
Hilfsgüter zur Verfügung bedeutsamer Aspekt ist, dass
stellte.
sich beide Bezirke gegenseiDer in Kreuzberg in den tig Impulse für die Verbesse90er-Jahren
gegründete rung der LebensbedingunStädtepartnerschaftsverein
gen liefern. Dazu lassen sich
initiierte Begegnungen und schon einige erfolgreiche
Projekte zwischen den Part- Projekte in Kadiköy nennen,
nerstädten. Der Verein för- wie zum Beispiel das Taxi für
dert die politische, verwal- Behinderte. Es fährt behin-
ISTANBUL. Zwei Metropo- same Wunsch nach Verbesse- Partnerschaft
len, zwei Bezirke, die gleiche
Problematik: Einer der größten Stadtteile Istanbuls, Kadiköy, und der Berliner Stadtteil Kreuzberg pflegen seit
1996 eine Städtepartnerschaft. Dass neben den beiden Metropolen Istanbul und
Berlin auch zwei ihrer Stadtteile eine aktive Partnerschaft praktizieren, beruht
auf der Ähnlichkeit ihrer Probleme.
Auf verschiedene Weise
sind beide von dem Thema
Migration betroffen. In
Kreuzberg lebt ein hoher Anteil türkischstämmiger Einwohner (etwa 30 Prozent),
die größtenteils als Arbeitsemigranten in den 1960erJahren nach Deutschland gekommen waren. In Kadiköy
ist es die Binnenmigration
69
derte Einwohner kostenlos
zu ihren Terminen. Ein wichtiges Projekt sind auch die
Frauenhäuser. Sie haben, wie
in Deutschland, die Funktion, einen Zufluchtsort für
Frauen zu bieten, die von ihren Ehemännern misshandelt werden. Außerdem sind
Familienberatungszentren
entstanden, in denen Analphabeten lesen lernen oder
an beruflichen Orientierungsprogrammen partizipieren können. Weitere Kurse befassen sich mit Themen
wie „Gewalt in der Familie“
oder „Familienplanung“. Das
Bestreben des Projektes ist
es, die auf Gegenseitigkeit beruhenden Vorurteile abzubauen. Die gegenseitigen Besuche zum sechzehnjährigen
Bestehen der Stadtteilpartnerschaft gelten als weiterer
Meilenstein für eine erfolgreiche Zusammenarbeit in
der Zukunft.
Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
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Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
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Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
72
Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
ÇEVRE 15
5 Nisan 2013
Cuma
OKUL
bahcem
DOGA
bahcem
CAĞALOĞLU ANADOLU LİSESİ
Feyza Arslan-Zeynep Tuğçe Aşan-İsa Can Ayaz-Zeynep İpek Aygün-Haktan
Bozkurt-Oğuzhan İlter-Aslıhan Kul-Mehmet Furkan Otrar-Esra Sözmen-Zerin
Şengül-Mert Asil Türeli-Belkıs Tuğçe Uygur-Nisa Zengin
SİZİN KAÇ AĞACINIZ VAR?
T
EMA (Türkiye Erozyonla Mücadele,
Ağaçlandırma ve Doğal Varlıkları
Koruma) Vakfı, “Türkiye Çöl Olmasın”
sloganıyla çıktığı yolda 20. yılını tamamladı.
150’den fazla projeye imza atan vakıf
yetkilileri ile Cağaloğlu Anadolu Lisesi
öğrencileri görüştü:
� Türkiye’deki�ormanların�gen�haritası
çıkarıldı�mı?
Gen haritası çalışmaları oldukça uzun bir
zaman alan, birkaç nesle ait genetik kayıtlar,
çok iş gücü ve ciddi bir sermaye gerektiriyor.
Bu nedenle genel kural, kısa ömürlü ve ticari
olarak ön planda olan türler gen haritalama
çalışmalarına konu olur. Orman ağaçları uzun
ömürlü olduklarından birkaç nesle ait bilgileri
elde etmek çok uzun sürmektedir. Ayrıca
tarım bitkileri ile kıyasla ticari olarak
önemleri daha azdır. Bu nedenle dünyada
kavak dışında ve ticari önemi yüksek bazı çam
türleri dışında orman ağaçlarında gen
haritalama çalışmaları yapılıyor. Ancak orman
ağaçlarında türün genetik yapısı hakkında
bilgi edinmek ve buna uygun gen koruma
çalışmaları yapmak üzere yürütülen çok
sayıda moleküler genetik çalışmaları var. Şunu
da belirtmek gerekir moleküler genetik
çalışmalar çok pahalıdır ve bir sivil toplum
kuruluşunun böyle kapsamlı bir projeyi tek
başına üstlenmesi yerine bu çalışmalar devlet
ve ARGE kuruluşları tarafından ortaklaşa
yürütülmelidir.
� Türkiye’de�nesli�tükenme�tehlikesiyle
karşı�karşıya�olan�binlerce�bitki�var.�Koruma
altına�alınan�bitkiler�hangi�kıstaslara�göre
seçiliyor?
Nesli tehlike altında olan her tür acilen
koruma altına alınmalıdır. Ancak kaynakların
sınırlı olması nedeniyle her zaman bir
önceliklendirme zorunluluk olarak ortaya
çıkmaktadır.
Dediğiniz gibi ülkemizde nesli tehlike
altında birçok bitki var ve dolayısıyla
önceliklendirme yapılması kaçınılmaz.
Koruma altına alınan bitkileri seçerken genel
olarak şu soruların yanıtları önem
taşımaktadır; “Bitki geniş mi yoksa dar bir
yayılışa mı sahip?”, “Türü tehdit eden
faktörler doğal mı insan etkisinden mi
kaynaklanmakta?”, “Aşırı kullanım ya da
diğer tehditler nedeniyle tür yüksek baskı
altında mı?”. Örneğin, Ege bölgesindeki sakız
ağaçları ile ilgili projemiz bu sorulara verilen
cevaplar doğrultusunda öncelik kazanmış bir
projemizdir.
� “5�TL’ye�Bir�Fidan”�kampanyanız�var.
Bu�cüzi�miktar�bir�fidanın�maliyetini
karşılıyor�mu?
Evet. Bu fiyatı biz vakıf olarak
belirlemiyoruz. Orman Genel Müdürlüğü
belirliyor. Orman Genel Müdürlüğü bu fiyatı
belirlerken ağaçlandırma sahasının tesisi için
yapılan tüm işlemleri, yani arazi hazırlığı,
toprak işleme, fidan dikimi, gereken yerlerde
teras yapımı, sahanın korunması, dikilen
fidanların üç yıl süre ile bakımlarının fidan
başına düşen ortalama maliyetini göz önüne
almaktadır. Bir fidan için 5 TL fiyatı sayılan
tüm bu işleri dahil ederek hesaplamış son
güncel fiyatıdır.
� Türkiye’de�yapılması�gündemde�olan
nükleer�santraller�hakkında�neler
düşünüyorsunuz?
Biz toprak koruyucusu bir vakıf olarak
verimli toprak alanlarının tarım dışı amaçlarla
kullanılmasına kesinlikle karşıyız. Üzerinde
tarım yapılan topraklar kendi kendini
yenilerken, tarım dışında kullanılan topraklar
zamanla özelliklerini yitirir.
� Kırsal�Kalkınma�Projesi�kapsamında
hayata�geçirdiğiniz�çalışmalarda�yerli�halkın
sizlere�tepkisi�nasıl�oluyor?
69 projeyle 150 köye ulaştık. Bu
bölgelerde, çalışmalarımızın başında köylüler
öncelikle şüpheci oluyor, bu çalışmaları neden
burada yapıyorlar, başka bir nedeni olmalı
gibi şüpheci oluyorlar. Ancak gerçek
amaçlarımızı anlattığımızda, çalışmalarımızın
tamamen onlara yönelik olduğunu görüyor,
çalışmalara katılıyor, destek oluyorlar.
TEMA Vakfı 11 Eylül 1992’de Hayrettin Karaca ve Nihat Gökyiğit tarafından kuruldu ve günümüzde 458 bin 303 gönüllüsü ile 69 ilde aktif. TEMA;
Genç TEMA Lise, Genç TEMA Üniversite, Minik TEMA, Yavru TEMA, Mezun
TEMA örgütlenme modelleriyle her yaştan insana ulaşmayı hedefliyor.
‘İçeride Çocuk Kalmasın!’
TEMA Eğitim Koordinatörü
Mine Çelik’in başlattığı Minik
TEMA Projesi 4-10 yaş grubundaki
çocukları kapsıyor. Proje, onları
doğayla tanıştırıp onlara doğayı
sevdirmeyi amaçlıyor.
Çocuklardan sorularına karşılık
aldıkları cevaplar sonucu TEMA
gönüllüleri fark etmiş ki; çocuklar
toprağı pis buluyor, böceklerden
korkuyor ve hatta yedikleri meyve
ve sebzelerin toprakta yetiştiğini
bilmiyorlar.
TEMA buna bir çözüm
arayışındayken Milli Eğitim
Bakanlığı’nın yürüttüğü “Okullar
Hayat Olsun” projesi onlara bir
fırsat yaratmış.
Tabi TEMA bu fırsatı
değerlendirmiş. Böylece Minik
TEMA’cılar için “Doğal Bahçem”
projesi başlatılmış.
Bunları biliyor muydunuz
TEMA-Almanya Vakfı temsilcisi Handan
TEMA-Almanya Vakfı’nın temel amacı
Anapa da Cağaloğlu öğrencilerinin sorularını Türkiye’deki erozyonla ve çölleşmeyle
yanıtladı:
mücadeledir.
� Almanya’da�çevre�ile�ilgili�bir�sorun�var
Bunun yanı sıra her türlü çevre konusunda
mı?�Varsa�TEMA’nın�bu�konuda�ne�gibi�bir
toplum bilinçlendirilmesi de amaçlarımız
yardımı�oluyor?
arasında. Bu amaçlar çerçevesinde
Küresel ısınma, iklim değişimi gibi global Türkiye’nin farklı bölgelerinde ağaçlandırma
sorunlar her ülkeyi etkilemektedir. Ayrıca bu projeleri gerçekleştiriyoruz.
� Almanya’da�ne�kadar�tanınıyorsunuz?
konuda gelişmiş ülkelerin özellikle gelişmiş
sanayileri bakımından ciddi tehlike altında
Almanya çapında oldukça tanınmaktayız.
olduklarını da söyleyebiliriz. Bu
Avrupa’da ise özellikle Türk
ülkelere, dikkate alınması
kökenli kişiler tarafından
gereken boyutlarda sorumluluk
tanınmaktayız.
� Almanya’daki�diğer�çevre
düşmektedir.
Gelişmiş bir ülke olan
kuruluşlarının�TEMA�Almanya
Almanya’da da çevre sorunları
ile�ilişkisi�ne�boyutta?
var. Bunun önüne geçmek
Almanya’da olan çevre
amaçlı yapılan çalışmalara
dernekleriyle diyaloğumuz gayet
örnek verecek olursak; 2012
iyi ve beraber gerçekleştirdiğimiz
senesinde Alman hükümeti
pek çok proje var.
� Alman�hükümetinden�bir
atom enerji üretimine son verip
adım adım alternatif
destek�görüyor�musunuz?�
yenilenebilir enerjilere
TEMA-Almanya Vakfı hiçbir
yönelmeye karar verdi. Biz,
hükümetten (ne Alman ne de
TEMA-Almanya Vakfı olarak
Türkiye hükümetinden)
Handan Anapa
Almanya’da yaşayan Türk
kurumsal destek almıyor, sadece
kökenli insanları çevresel sorunlar ile ilgili
şahıslardan bağış ve proje hibeleri ile
bilinçlendirme çalışmaları sürdürüyoruz.
çalışmalarını sürdürüyor.
� Vakıf,�TEMA�Vakfı’nın�Almanya�ayağı
� TEMA’nın�Almanya�dışında�bir
mıdır?�Sermaye�yönünden�bağınız�var�mı?
Avrupa�ülkesinde�çalışması�var�mı�ya�da
TEMA-Almanya Vakfı, TEMA Türkiye
olacak�mı?
Vakfı’ndan özerk kurulmuştur. TEMAŞu anda Almanya’da aktif olarak
Türkiye Vakfı’yla ne kurumsal ne de maddi
bilinçlendirme projelerimiz devam ediyor.
bir bağımız vardır. TEMA-Vakfı’nın
Bunun yanı sıra Türkiye’de ise ağaçlandırma
çalışmalarından ve başarılarından esinlenerek çalışmalarımız var. Şimdilik planlarımız
aynı isim altında kurulan bir vakıftır.
arasında başka ülkelerde çalışmalar yapmak
� Vakfın�en�temel�amacı�nedir?
yok.
73
� Verimli alanların amacı
dışında kullanılmasına karşı
açtığı veya katıldığı 158 davanın
yüzde 75’ini kazandı. Bu
davalarla 70.020 Ha verimli
tarım arazisi kazanıldı.
� Her yıl 743 milyon ton
toprak erozyonla denizlere
dökülüyor. Bu miktar tüm Kıbrıs
adasının 1 cm’lik
toprak örtüsüne
eşdeğerdir.
� 250
ağaçlandırma
projesi ile 8.600 Ha
(6 bin futbol sahası) alana 11
milyon fidan dikildi ve 16.500 Ha
(11 bin futbol sahası) alanda 700
milyon meşe palamudu toprakla
kavuştu.
� Her yıl 30 bin gönüllü
kazanan TEMA’nın bu seneki
hedefi 37 bin gönüllüye ulaşmak.
� BM’nin ilk kez 2012 yılında
verdiği “Yaşam için toprak
ödülü” TEMA’ya layık görüldü.
� Alternatif Nobel olan
“Doğru yaşam ödülü” 2012
yılında TEMA’nın
kurucularından Hayrettin
Karaca’ya (Toprak Dede)
verildi.
� Çeşitli
manifestolar
aracılığıyla toprak ve
mera kanununun
hazırlanmasına
öncülük eden vakfın
amaçları arasında Su
Kanunu’nun çıkarılması da
bulunuyor. Parlamentodaki tüm
partilerle irtibat içinde bulunan
TEMA, bu şekilde doğa
korunumu ile ilgili yasal
zorunlulukların getirilmesini
hedefliyor.
TEMA’dan öğrencilere bahçe
TEMA Vakfı’nın bu yıl
Orhangazi İlkokulu’nda
uygulanmaya başlayan “Doğa
Bahçeleri” projesi, veliler ve
öğrenciler tarafından büyük ilgi
gördü. İstanbul İl Milli Eğitim
Müdürlüğü ve Sultangazi
Belediyesi’nin de desteklediği
proje; öğrencilerin, kendilerinin
doğanın bir parçası olduklarını
hissetmelerine olanak sağlıyor. Bu
projeyle, kentlerde öncelikle
ilkokul çocuklarına, daha sonra da
gençlere ekolojik okuryazarlığın
kazandırılması amaçlanıyor.
Anadolu’da doğal olarak var olan
ekolojik bilincin şehirlerde de
hayata geçmesi ve çevreye yönelik
farkındalık yaratmak gerektiği
düşüncesi, projenin çıkış noktası.
için seçilmesinde, okulun ekilip
biçilecek toprağının olmasının yanı
sıra, velilerin ve Sultangazi
Belediyesi’nin bu projeye olan
ilgisi de etkili oldu.
‘Okullar�hayat�olsun’
Türkiye genelinde
uygulanması planlanan “Okullar
Hayat Olsun” projesi
kapsamındaki uygulamalarda
Orhangazi İlkokulu yalnızca bir ilk
adım. “Doğa Bahçeleri”nde, okul
bahçesinin uygunluğuna göre;
toprak kesiti, kompost atık
ayrıştırma, yağmur suyu toplama,
serbest oyun, ağaçlandırma, çim,
sebze ve okuma alanları, toprak
oyun havuzu, nilüfer havuzu, kuş
evleri ve banyosu, perdeleme
bitkileri, patates yetiştirme
‘Toprak�pis�değil’
kasaları, bitki spiralleri, meyve
TEMA yetkililerinin bir
ağaçları ve çilek bahçesi gibi
ilkokul öğrencisine sordukları
uygulama alanları yer alıyor.
“Çilek nerde yetişir?” sorusuna
Bu uygulamalarla her bahçede
aldıkları “Markette” yanıtı da
bir doğal ekosistem oluşturulması
yetkililerin projeye inanmasını
planlanıyor. Örneğin nilüfer
sağlayan nedenler arasında.
havuzları ve kuş banyoları
Projeyle; çocuklara topraktan
sayesinde bahçe, kuşların ilgisini
korkmamak gerektiğini ve
çekecek hale getiriliyor.
toprağın pis olmadığını öğretmek, Bahçedeki sebzelere zararlı
onları doğal tüketime teşvik
böcekleri yiyen kuşlar, sebzelerin
etmek, öğretmenlerin, çocukların sağlıklı bir şekilde gelişmesine
ve velilerin hep birlikte doğa ile
olanak sağlıyor.
bütünleşecekleri eğitim merkezleri
Minik tema ve yavru tema
oluşturmak amaçlanıyor. Velilerin etkinliklerinin hayata geçirilmesini
projeye olan yaklaşımı ise şu
sağlayan Orhangazi İlkokulu’nda
cümlelerle özetlenebilir: “Eskiden çocuklara doğa sevgisi
toprağa dokunmak, ekip biçmek,
kazandırmak amacıyla
sağlıklı ürünler yetiştirmek için
uygulamalar pek çok materyalle
memleketimize giderdik. Doğa
destekleniyor. Çocuklar, verilen
Bahçemizle memleketimiz, okul
gözlem kutularına koydukları
bahçemize geldi”
toprak canlılarını inceledikten
Yıllarca çeşitli bölgelerden göç sonra, onlara zarar vermeden
almış olan Sultangazi’nin bu proje tekrar doğaya salıyorlar.
Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
14 ÇEVRE
5 Nisan 2013
Cuma
CEVRE GOL
GOL, GOL!
KABATAŞ ERKEK LİSESİ
Öğrenciler: Elif Nur Bayat, Şerif Kaya Çınar, Göktürk Kadaş, Semih Tuna, Nilay Meltem Yıldırım,
Alper Ege Arslan, Bengisu Güresti, Burak Berke Su,
Gamze Çakacıaslan, Ömer Çelik, Alper Ege Arslan,
İrem Salt, Sarper Ege Güvenç.
Vakfı (DBU) ile IZOP Enstitüsü tarafınMilliyet işbirliğiyle Almanya Çevre
Köprüler: Türkiye ve Almanya”
dan gerçekleştirilen “Çevrecilikle Kurulan
Lisesi ve Kabataş Erkek Lisesi
Anadolu
lu
Cağaoğ
projesi kapsamında,
yaptıkları çevre araştırmalarını yazıya
öğrencileri Almanya ve Türkiye’de
araştırmaların sonuçları:
döktü. İşte öğrencilerin yaptıkları
Proje ortağı ve destekleyicisi: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
Diyalog Müzesi
Alman Çevre Vakfı - Milliyet Proje yönetimi: IZOP Institut
Futbolda Neden
Almanya?
S
on düdükle birlikte taraftarlar çıkışlara
doğru ilerliyorlar. Statta ışıklar teker teker sönüyor, taraftarların bıraktığı çöpleri
temizlemek için hummalı bir çalışma başlıyor.
Kazanan takım ve taraftarları zafer sarhoşluğundan, kaybedenler ise mağlubiyetin verdiği hüzünden bir futbol maçının çevre için nelere mâl olduğunun farkında bile değil. Peki,
kim farkında?
Birçok kültürün önemli bir parçası olan futbol, gün geçtikçe popülaritesini artırırken
önlem alınmayan her gün futbolun çevreye verdiği zarar da artıyor. Bir futbol karşılaşmasının çevreye en büyük zararı, ulaşım sırasında
salınan karbondioksit gazı... Bu salınımı azaltmak amacıyla geliştirilen çözümlerden biri, seyircileri toplu taşımaya yönlendirmek.
Petrole Bulanmış Umut
Toplu taşıma ücretsiz
Bunun en güzel örneği ise bir süredir Almanya’da uygulanıyor. Almanya’da taraftarlar maç için aldıkları biletlerle toplu taşıma
araçlarını ücretsiz kullanabiliyorlar. Böylece
trafikteki özel araç sayısı azaltılarak salınan karbondioksit oranı da düşürülüyor. Karşılaşmalarda çevreye verilen diğer bir zarar da enerji israfı. Statlardaki gereğinden fazla ısı ve ışık
kullanımı büyük bir enerji kaybına yol açıyor.
Örneğin bazı stat yönetimleri temizlik sırasında
ışıkların büyük bir bölümünü kapatıp sadece
temizlik görevlilerinin işlerini yapmasına yetecek kadar ışığı açık tutarak enerji tasarrufu
yapıyorlar. Isı sorununa ise ısıtma sistemini zamanlayıcıya bağlayarak çözüm getirilmiş. Futbol müsabakalarından önce stadyumun ısıtılması için açılan sistemlerin maç bittikten
sonra otomatik olarak kapanmasıyla gereksiz
kullanımın önüne geçiliyor. Bütün dünyanın yakındığı su israfı sorunu statlarda da baş gösteriyor. Buna önlem olarak bazı statlar
temizlik işlerinde yağmur
suyu kullanımına gidiyor.
Statlarda gözlemlenen
üçüncü sorun ise atıklar. Taraftarların bıraktığı çöplerin
geri dönüşümünü kolaylaştırmak için son birkaç yıldır
Dünya Kupası maçlarının oynandığı statlarda içecekler
için depozito sistemi uygulanıyor. Bazı kulüpler de tarım
ilaçlarının kullanımını azaltmak için yemeklerinde sadece
organik gıdaları kullanan catering firmalarıyla anlaşıyorlar.
Amaç çevreyi korumak
Bu farkındalık nasıl mı yaratılıyor? Bir çevre yönetim enstitüsü olan “Ökoprofit”in amacı işletme kaynaklı karbondioksit salınımını
azaltmak, doğal kaynakları korumak ve işletme giderlerini düşürmek. Ökoprofit, çevreye
duyarlı olan ve çevre için bir şeyler yapmaya
gönüllü olan şirketlerle ortaklık kuruyor ve çevre kirliliğini en aza indirgeyerek enerji tasarrufunu maksimuma ulaştırmaya çalışıyor.
Beş workshop ve üç keşif çalışmasından sonra şirketleri sertifikalandırma yetkisi de olan
Ökoprofit, şu ana kadar bu belgeyi Almanya’da sekiz stadyuma verdi ve bu stadyumla-
rı çevreye duyarlı hale getirerek 334 bin 556
Euro tasarruf etti. Toplam maliyetin yüzde 21’i
bir sene içinde kendini amorti etti. Uzmanlara
göre üç yıl içinde sistem kendini tamamen
amorti edecek.
Kültürler bir arada
Farklı kültürleri tek bir çatı altında toplamak kolay olmasa da ortak bir paydada buluşan insanlar bunu kolaylıkla başarabiliyor.
Geçmişten günümüze spor her zaman değişik kültürleri birleştiren bir köprü oldu. Futbol da bu sporların önde gelenlerinden...
Okulda veya herhangi bir eğitim kurumunda farklı kültürlerden gelen gençlerin beraber yaşamayı öğrenmesi ve
tecrübe etmesi fikri kulağa
fazla teorik gelebilir ancak
bunları belirli bir sportif aktivite çerçevesinde yapmak, insanın daha çok eğlenerek daha çabuk öğrenmesini sağlar.
Futbol, bu yolda çok yararlı
bir araç. Bu durumun farkına varan yetkililer, Alman
Futbol Federasyonu (DFB)
çatısı altında 1960’lı yıllardan
günümüze önemli çalışmalar
gerçekleştiriyor.
Örneğin Alman Milli
Futbol Takımı’nda yabancı
kökenli birçok futbolcu bulunmakta. Bu futbolcuların
neden kendi ülkelerinde
değil de Almanya’da oynadığını siz de merak etmiyor musunuz?
Almanya’da DFB tarafından öyle bir sistem kurulmuş ki futbol oynamanız için kökeniniz, maddi durumunuz, yaşınız veya Almanca bilip bilmemeniz hiç önemli değil. Çünkü futbolun evrensel bir dili var.
Alman Futbol Federasyonu’nun sağlamış
olduğu olanaklar genç yaşta futbola başlayan
çocuklar için kaçınılmaz bir fırsat haline geliyor. Bu nedenle de kendilerine sunulan
olanakların karşılıksız kalmasını istemeyen
genç yetenekler, tercihlerini genellikle Almanya’dan yana kullanıyor. Mesut Özil, Lukas Podolski, Sami Khedira, Gerald Asamoah ve Miroslav Klose gibi Alman Milli Takımı’nda oynayan daha birçok yıldız da aslında
köken olarak Alman değil.
Nefes Kesen Futbol
Bir milyarı aşkın insanın hayatında
yer eden bir spor futbol. Büyük bir
sermaye, pek çok iş alanını buluşturan bir
köprü... Bütün dünyanın ilgisini üzerine
çeken gelenekselleşmiş futbol
şampiyonaları nefes yalnızca izleyenlerin
değil, doğanın da nefesini kesmeye
devam ediyor. Bu şampiyonalar sebebiyle
doğaya verilen zarar,
küçümsenemeyecek
büyüklükte ve FIFA
bu zararı en aza
indirgemeye çalışıyor.
2006’da ortaya konmuş,
birlikte çalışılan idarelerin
bilinçsizliğinden ötürü hedeflenen
başarıya ulaşamamış olan Green Goal
Projesi; 2011 Kadınlar Dünya Kupası’nda
hedeflendiği şekliyle hayata geçirilerek
doğaya rahat bir nefes alma imkanı
sundu. Çalışmalarını “enerji, su, atık,
ulaşım, catering” başlıkları altında
sürdüren Green Goal; toplumu
bilinçlendirme ve çevrecilik ilkeleriyle
hareket ediyor. Gana, Honduras ve
Hindistan gibi pek çok ülkede yaptığı
tüketim tasarrufuyla doğadaki
karbondioksit dengesini korumaya
çalışan proje; Almanya’da 8 statta yaptığı
çalışmalarla inorganik madde kullanımını
en aza indirgemenin yanı sıra büyük
maddi tasarruf sağlıyor.
Commerzbank Arena, bu sekiz
stattan biri. Stadyum; çimleri, 60 bin
euroya mal olan LED ışıklarla besleyerek
diğer stadyumların yılda
iki kere yapmak zorunda
kaldıkları, her bir
seferinde 100 bin Euro
tutan çim değişikliğinden
kurtulmuş oluyor. Aynı
zamanda, garaj ışıklarının yerini fotoselli
lambaların almasıyla 35 ton; hızı kişi
sayısına göre artan hava pompalarından
da 85 ton karbondioksit tasarruf ediliyor.
İçeceklerin daha az sıklıkla soğutulması
da Green Goal’un Commerzbank
Arena’da yaptığı tasarruf çalışmalarından
biri... Commerzbank Arena gibi çevre
dostu stadyumlar yaygınlaşabilirse bütün
dünyaya rahat bir nefes alma olanağı
sağlayacaktır.
Eşi benzeri olmayan, doyumsuz bir
manzara: İstanbul Boğazı
İnsana huzur veren bir güzellik, ciğerlere
işleyen muhteşem deniz havası... Her gün
yüzlerce geminin selamladığı iki köprü, bu
köprülerin altından akan masmavi bir su... Bu
güzelliğin arkasında kalan, kimsenin görmediği
ve belki de binlerce yıldır ayakta olan bu şehri
yıkıma sürükleyebilecek, gün geçtikçe büyüyen
bir felaketle karşı karşıya İstanbul.
Independenta (1979), Nassia (1994),
Volgoneft 248 (1999)... Sadece adı geçtiğinde
bile insanın tüylerini ürperten bu üç büyük
tanker kazasının etkileri günümüzde de devam
ediyor. Kazalarda Boğaz’a dökülen petrol
binlerce yaşamı sonlandırdı. Su yüzeyindeki
petrol kalıntıları, güneş ışığının yüzde 90’ının
su altına geçmesini önledi. Bu durum,
denizdeki algler gibi bazı canlıların fotosentez
işlevlerini yitirmesine ve sudaki oksijen
miktarının azalmasına sebep oldu. Bununla
birlikte ekosistemdeki oksijen dengesi bozuldu.
Çevre Yüksek Mühendisi Esra Billur
Balcıoğlu, kazaların etkilerinin bununla sınırlı
kalmadığını belirtiyor. Suya karışan petrol,
balıkların koku alma kabiliyetlerini engellediği
için balıkların besin bulamadıklarını sözlerine
ekleyen Balcıoğlu, duyu kaybının balıkların
avcılara daha kolay yakalanmasına yol açtığını
da söylüyor. Ayrıca birbirlerini bulamayan dişi
ve erkek balıklar üreyemedikleri için nesilleri
tehlike altına giriyor.
Tehlike Yanıbaşımızda
Yatağınızda uyurken bir gemi kazası
sonucu ölebileceğiniz tek şehir İstanbul,
aynı 1963’teki Nassia kazasında olduğu
gibi... Bunun nedenleri İstanbul
Boğazı’nın dünyanın en dar geçitlerinden
biri olması, akıntının yoğunluğu ve Boğaz
üzerindeki çok keskin dönüşler. En dar
yeri 698 metre olan Boğaz’dan,
uzunlukları bunun neredeyse yarısı kadar
olan dev tankerler geçiyor.
Durma lüksü yok
Binlerce metrik ton yük taşıyan bu
gemilerin manevra kabiliyetleri de çok
kısıtlı. Bir tehlike anında gemilerin,
arabalar gibi el frenlerini çekip durabilme
lüksleri yok, durabilmek için kendi
boyutlarının yaklaşık on katı mesafe kat
etmeleri gerekiyor, Ayrıca Boğaz 12 tane
keskin viraja sahip. Bütün bu koşullar
büyük çaplı gemi kazalarını kaçınılmaz
hale getiriyor. Kazalar ekolojik yaşamı ve
ekonomiyi olumsuz etkiliyor. Kazalar,
devlete büyük bir ekonomik yük getiriyor.
Denizlerin Kalbi: MEKE-Marine
Green Goal projesi, Almanya’daki 8 statta çevrecilik ilkesiyle çalışmalarını
yürütüyor. Doğadaki karbondioksit dengesini korumaya çalışan projenin çalışmalar yürüttüğü statlar arasında Commerzbank Arena da bulunuyor.
MEKE Marine, petrol tankerlerinin kazası durumunda
müdahalede bulunan, Türkiye’deki en büyük özel kurum.
İstanbul Boğazı, sürekli bir tehlike altında olduğu için çok
büyük bir sorumluluğu da beraberinde getiriyor. Bir
felakette acil müdahale faaliyetleri, kazanın gerçekleştiği
yerden gelen aramayla başlıyor. MEKE, haberi aldıktan
sonra gerekli mercilerle iletişime geçip müdahale planının
çerçevesini çizmeye başlıyor. Elde edilen bilgiler, eş zamanlı
akıntı ve rüzgar verileriyle birlikte, hassas bölge haritası ve
petrol yayılım modellemesi en önemli materyaller arasında
yer alıyor. Daha sonraki adım yönetim merkezindeki ekip,
bariyer ve çalışma alanlarının nereye kurulması gerektiğinin
belirlenmesi; zira ekibin istediği son şey “kaçan petrolün
arkasından koşmak”. Burada amaç, petrolün nasıl
yayılacağını belirleyip hızlı davranmak ve petrolü
karşılamak. Planlamanın sonunda ekip, felaketin
büyüklüğüne göre ekipman ve personel sayısını belirliyor.
74
Son olarak da kaza yerinde müdahale başlıyor. MEKE,
Türkiye’de desteklenmesi gereken bir kuruluş olmakla
birlikte, çalışmaları gerçekten ümit verici. 35 yılını dolduran
kuruluş, 19 yıldır petrol sızıntıları ve gemi kazalarıyla
mücadele ediyor. Adını balıkçıl bir kuştan alan MEKE;
300’den fazla çalışanı, 25 acil müdahale gemisi, 7 tane de
acil müdahale merkeziyle İstanbul Boğazı’nın yanı sıra
Doğu Akdeniz, Karadeniz ve Hazar Denizi’nin temizliğini;
İngiltere, ABD, Yunanistan, Hollanda ve Finlandiyalı
teknik partnerleri ile üstleniyor.
Büyük kazalarda bir kurum yetmediği gibi petrolün
temizlenmesinde de tek bir araç yeterli olmuyor.
MEKE’nin kendi ürettiği Faraş ve Süpürge adlı
temizlik-arıtma gemileri, bu isimleri aralarındaki
dayanışmaya borçlu. MEKE Genel Müdürü Kerem
Kemerli, “Ekipman kolay, zor olan bu işe gönül veren
insanlar bulmak” diyor.
Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
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Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
UMWELT BAUT BRÜCKEN
Schwäbische Zeitung
Freitag, 26. April 2013
Zurück zur Natur
Kommentar
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Alter Steinbruch in der Türkei wird renaturiert - Ehinger Austauschschüler pflanzen Bäume als Symbol
Sabrina Anders, Nina Edel und
Anna Lindinger
Der erste
Schritt ist
getan
�
Steht man selbst in dem Zementwerk
Baticim in Izmir, so blickt man auf riesige nackte Felsen und kahle Flächen,
wo gewaltige Massen des wichtigsten
Exportguts der Türkei abgetragen
wurden. Überwältigt von den beeindruckenden steilen Abhängen muss
einem jedoch klar werden, dass dieser
wichtige wirtschaftliche Faktor nicht
nur positive Seiten hat. Durch den Zementabbau entstehen beträchtliche
Umweltschäden, die man nicht unbeachtet lassen sollte.
Erhebliche Schäden
Umweltschützer und Ingenieure,
wie Prof. Dr. Ümit Erdem und Aydin
Güney, stellten fest, dass durch den
Abbau dieses wichtigen Produktes erhebliche Schäden an Luft, Erde und
Vegetation entstanden. Zunächst beobachtete man Schäden an Pflanzen,
dann entdeckte man, dass viele Bewohner eines kleinen Dorfes in der
Nähe des Zementwerks an Lungenkrebs erkrankten. Diese Auswirkungen sind auf den hohen CO2-Ausstoß
zurückzuführen. Der aufgewirbelte
Staub verklebte die Poren der Pflanzen
und verhinderte so ihr Wachstum. Die
auf Grund dieser Schäden von der Regierung verabschiedeten Gesetze waren erste Lösungsansätze und sollten
dafür sorgen, die Umwelt zu renaturieren.
Auch Aydin Güney wollte seinen
Beitrag dazu leisten und stellte ein
Projekt auf die Beine, welches die Renaturierung der abgearbeiteten Flächen und Abhänge zur Aufgabe hatte.
Abhänge und Terrassen sollten angelegt und begrünt werden. Jedoch ist
nicht jede Pflanze für diese harten Lebensbedingungen geeignet. So griff
man auf Kieferarten, Schatten spendende Trauerweiden, Akazien und andere resistente Arten zurück. Die Flächen sollten aber nicht nur zur Bepflanzung genutzt werden, sondern
auch der Energiegewinnung durch
Photovoltaik-Anlagen und der Errichtung von Freizeitanlagen für die Bevölkerung dienen. Leider konnten diese
Pläne so aber nicht in die Tat umgesetzt werden, da politische Gründe die
Arbeit zum Stocken brachten.
Im letzten Jahr wurde jedoch hervorragende Arbeit geleistet und so
wurde mit 46 000 Pflanzen der Grundbaustein eines funktionierenden Ökosystems gelegt. Nun erfrischt das Grün
der heranwachsenden Bäume und
Pflanzen die abgenutzten Flächen und
Von Ahmet-Can Kavgaci
und Andre Gerstenkorn
Die Zementförderung in Izmir
hat nicht nur
viel
Geld
eingebracht,
sondern
auch der Natur Schaden
zugefügt.
Das Projekt
soll diese geschädigten
Flächen re- Ahmet-Can
habilitieren. Kavgaci FOTOS:
Wir sind der UBB
Meinung,
dass dieses Projekt ein großer
Schritt in Richtung Naturerhaltung ist. Durch Anpflanzung
von Bäumen
auf geschädigtem Untergrund
sieht dieser
Teil des Gebietes nicht
nur schöner
aus, auch das
Ökosystem
wird wieder- Andre Gerstenkorn
hergestellt.
Großes Bild: Spaß im Steinbruch: Ahmet-Can Kavgaci, Diego Ruiz, Svenja Maurer, Anna Lindinger, Sabrina Anders und Nina Edel (von links) und andere
Ehinger Schüler recherchieren mit ihren türkischen Austauschschülern.
FOTO: UMWELT BAUT BRÜCKEN
der öde Steinbruch erstrahlt in neuem
Glanz. Man sieht die Veränderung
nicht nur, sondern man spürt sie mit
allen Sinnen. Die nur vier vertrockneten Pflanzen sind ein hervorragendes
Ergebnis dieser Aktion. Stolz erzählt
Aydin Güney von den gesichteten Adlern, welche über dem neu bepflanzten Gebiet kreisen. Dies sei ein sehr
gutes und wichtiges Zeichen für ein
beständiges Ökosystem, da somit die
Existenz von Tieren wie Mäusen oder
Hasen bewiesen sei.
Auch in Zukunft sollen noch viele
weitere Pflanzen das Gesamtbild verschönern und dazu beitragen, die Natur wieder zu beleben. Die Umwelt hat
so die Chance, sich von den zehrenden
Strapazen zu erholen. Dieses Projekt
fordert immer noch viel Zeit und Geduld, und ist nur mit viel Engagement
zu stemmen. Auch wenn schon große
Veränderungen spürbar sind, muss
noch viel getan werden. Der Anfang ist
gemacht und nun wird der Natur Zeit
gelassen, sich zu erholen.
46.000 Pflanzen
In den 1960er Jahren entdeckte
Bornova die Zementindustrie für
sich und gründete darauf die Firma
Batıçim. Seit 1981 besitzt Bornova
ein eigenes Ministerium für Umwelt
und Stadtangelegenheiten. Heute
wird versucht, einen Kompromiss
zwischen den Gegebenheiten der
Steinbrüche, 90 Grad steile Ab-
hänge, und dem Ideal zur Renaturierung, 30 Grad, zu finden. Für das
Projekt wurde ein Budget von
400 000 Euro ausgeschöpft und
46 000 Pflanzen in einem Jahr zur
Wiederherstellung des Gebiets
gepflanzt, davon sind nur vier Pflanzen vertrocknet. (Helena Keimer,
Natalie Lenz und Nicole Fromm)
Interview
�
„Ein größeres Interesse wäre
wünschenswert“
Türkische Umweltexperten bemängeln fehlendes Umweltbewusstsein
IZMIR - Die Ehinger Austauschschüler Lukas Siegle, Alexander Werling
und Valentin Scheiger interviewten
bei der Recherche im renaturierten
Steinbruch Baticim die Umweltexperten Ümit Erdem und Aydin Güney
zum Thema Umwelt und Umweltschutz.
UBB: Was hat Sie bewegt, so für
die Umwelt zu arbeiten?
Doktor Ümit Erdem: Die Umwelt sowie die Natur sind Faktoren, die das
ganze Ökosystem zusammenhalten
und mein Beruf bewegt mich natürlich auch dazu. Es gibt viele Lebensbereiche, die immer mehr zerstört
werden. Was der Mensch als Lebewesen am meisten braucht, ist natürlich
Sauerstoff. Leider zerstört der Bergbau sehr viele Grünflächen, so werden
also viele sauerstoffproduzierende
Pflanzen zerstört. Dies zu renaturieren und das Ökosystem zu erhalten,
dafür arbeite ich und dafür setze ich
mich ein.
Professor Doktor Aydin Güney: Unsere Aufgabe ist es, die Umwelt zu
schützen und bei anderen ein Bewusstsein entstehen zu lassen.
UBB: Macht Ihnen der Beruf
Spaß?
Doktor Ümit Erdem & Professor Doktor Aydin Güney: Ja, natürlich!
men in der Umwelt technische Lösungen gibt, diese jedoch nicht genutzt
werden. Das Wichtigste ist jetzt, dass
alle Staaten der Welt zusammenhalten und sich an das Kyoto-Protokoll
halten, denn so ist es möglich, die Klimaerwärmung zu stoppen.
(v.l.) Dr. Ümit Erdem und Prof. Dr. Aydin Güney
UBB: Wer hat das Projekt finanzıert und wie viel Budget hatten
Sie zur Verfügung?
Doktor Ümit Erdem und Professor
Doktor Aydin Güney: Wir haben einen jährlichen Firmengewinn von 12
Billionen TL und haben davon das
Projekt mit einem Budget von
400.000 Euro selbst finanziert.
UBB: Was halten Sie vom Klimawandel, glauben Sie, dass man die
Auswirkungen noch beeinflussen
kann?
Doktor Ümit Erdem: Alles, was auf
der Oberfläche der Erde passiert, ist
wichtig. Dazu gehört vor allem die Industrie, da alle Dinge, die verbrannt
Professor Doktor Aydin Güney: Die
Luftverschmutzung hat leider keinen
Pass, das heißt, die Luftverschmutzung von China wirkt sich auf Kanada
aus, die Verschmutzung von Argentinien auf Indien, die Welt sitzt also in
einem gemeinsamen Boot und muss
zusammen halten.
FOTO: UMWELT BAUT BRÜCKEN
werden, Kohlenstoffdioxid sowie
Schwefeldioxid ausstoßen.
Wie Sie wissen, besteht die Erdatmosphäre zu 78 Prozent aus Stickstoff
und zu 21 Prozent aus Sauerstoff. Und
da es immer mehr von den genannten
Gasen gibt, verringert sich der Anteil
an Sauerstoff, was natürlich auch dazu
führt, dass sich das ganze Klima ändert. Der verstärkte Treibhauseffekt
führt zur globalen Erwärmung und
das Schlimme dabei ist, dass dadurch
das Eis an den Polen schmilzt und somit noch mehr Methan, welches unter
dem Eis gefangen ist, freigesetzt wird.
Wir befinden uns also in einer ungünstigen Situation. Das Merkwürdige jedoch ist, dass es zu allen Proble-
76
UBB: Wurde dieses Projekt vom
Staat unterstützt?
Doktor Ümit Erdem: Leider nur indirekt, das Ministerium machte Druck
auf den Oberbürgermeister, der wiederum auf das Zementwerk und das
musste dieses Projekt allein auf die
Beine stellen.
UBB: Was sollte sich in der Türkei
verbessern?
Doktor Ümit Erdem und Professor
Doktor Aydin Güney:
Ein größeres Interesse am Schutz der
Umwelt wäre wünschenswert. Sowohl von den Politikern als auch vom
Volk.
Vielen Dank für das Interview.
Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
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Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
Rhein-Main
SEITE 58 · SAMSTAG, 8 . JU N I 2 0 1 3 · N R . 1 3 0
FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG
OF F E N BACH
Sanierungsarbeiten
fördern Asbest zutage
Die Sporthalle in der Halle in
Urberach wird länger geschlossen bleiben als geplant. Unterdessen fragt die SPD nach den
Verantwortlichen.
es. RÖDERMARK. Die im April begonnene Sanierung der Halle Urberach wird
länger dauern und teurer werden als ursprünglich erwartet: Nach Angaben des
Ersten Stadtrats von Rödermark, Alexander Sturm (CDU), wurden bei den Arbeiten im Sporthallenteil asbesthaltige Materialien entdeckt. Die SPD-Stadtverordnetenfraktion kritisierte dies als einen weiteren Fall von „Missmanagement“. Sturm
wies die Vorwürfe zurück.
Vor allem wegen geänderter Brandschutzvorschriften muss die 38 Jahre alte
Halle saniert werden. Sie dient als Versammlungsort für unterschiedliche Zwecke. Für sportliche Aktivitäten wurde die
Dreifelderhalle genutzt. Im Sitzungsraum
tagen Stadtverordnete und Vereine. Außerdem ist in dem Hallenkomplex der Minikindergarten „Rappelkiste“ mit drei
Gruppen von Kindern unter drei Jahren
untergebracht. Diese Räume wurden
schon im vergangenen Jahr umgebaut.
Dem Schützenverein stehen zwei Schießanlagen zur Verfügung. Das städtische Archiv und ein Restaurant sind in der Halle
Urberach ebenfalls zu finden. In der Vergangenheit durften nur noch Veranstaltungen mit geringerer Besucherzahl ausgerichtet werden. Dabei musste stets eine
Brandschutzwache der Feuerwehr präsent sein. Die Sanierungskosten wurden
auf 2,2 Millionen Euro geschätzt; davon
wurden 400 000 Euro schon verbaut.
Vorgesehen war, den Sporthallenteil bis
nach den Sommerferien zu schließen. Bei
den im April begonnenen Arbeiten waren
die abgehängten Decken, alte Elektroleitungen und die Lüftungsanlagen der Sporthalle zu demontieren. Beim Verlegen neuer Leitungen an Stützenverkleidungen entstand der Verdacht, diese Beplankungen
könnten mit Asbest belastet sein. Die Arbeiten wurden daraufhin eingestellt und
die Verkleidungen mit Folien geschützt.
Das demontierte Material ließ die Stadt
einpacken und sichern. Raumluftmessungen, die ein Sachverständiger ausführte,
und Abdruckproben ergaben Asbestfaserkonzentrationen von teilweise mehr als
5000 Fasern pro Kubikmeter. Der zulässi-
ge Grenzwert nach Sanierung von 500 Fasern pro Kubikmeter wurde damit erheblich überschritten.
Sturm hob hervor, die Räume der „Rappelkiste“, das Restaurant, die Mehrzweckräume und das Foyer der Halle seien davon nicht betroffen. Dort blieben die gemessenen Faserkonzentrationen deutlich
unter den Grenzwerten sowohl für nichtsanierte Räume – 1000 Fasern pro Kubikmeter – als auch für sanierte Räume. In
dieser Woche wurde damit begonnen, alle
asbesthaltigen Materialien in der gesamten Halle zu erfassen. Anschließend werde ein Sanierungskonzept erstellt, so
Sturm. Wenn es vorliege und die zu erwartenden Kosten sowie der zusätzliche Zeitbedarf bekannt seien, werde man weiter
entscheiden. Danach will die Stadt die Nutzer der Sporthalle einbinden, „um für deren Bedürfnisse Lösungen zu finden“.
Die Stadt könne offenbar Projekte dieser Art und Größenordnung nicht managen, monierte der SPD-Fraktionsvorsitzende Stefan Junge. Bei derartigen Vorhaben
gerieten Zeitpläne permanent aus den Fugen, müssten Projektpläne ständig überarbeitet und höhere Kosten in Kauf genommen werden. Jeder einigermaßen kundige
Baufachmann wisse, dass bei Bauten aus
den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts oftmals asbesthaltige Materialien
verwendet worden seien. Derzeit könne
niemand sagen, wann die Halle wieder für
den Sportbetrieb zur Verfügung stehen
werde. Mit einem umfangreichen Berichtsantrag will die SPD die Verantwortlichkeit
klären. Die Verantwortung liege zunächst
bei den Auftraggebern, der „politischen
Spitze der Stadt und des Eigenbetriebs“.
Die müsse erklären, warum sie nicht von
Anfang an eine mögliche Asbestbelastung
mitbedacht habe.
Sturm hielt entgegen, auch wenn vor Beginn der Arbeiten die Asbestbelastung bekannt gewesen wäre, hätte der Sanierungszeitplan nicht ausgereicht. Auch in diesem
Fall hätte die Sporthalle länger geschlossen werden müssen. In den vergangenen
Jahren habe die Stadt in mehr als 50 Fällen bauliche Investitionen in Gebäuden
vorgenommen. Bei keinem Projekt habe
es bei Zeitfenster oder Kosten nennenswerte Abweichungen gegeben. Die in dem
SPD-Antrag gestellten Fragen hätte jedes
Mitglied der Betriebskommission beantworten können. Sturm fügte hinzu, auch
die SPD entsende einen Vertreter in dieses
Gremium.
Stimme der Polizei: Rösch verlässt Präsidium
ajw. OFFENBACH. Dreizehn Jahre lang
war Josef Michael Rösch die Stimme des
Polizeipräsidiums Südosthessen. Am
Montag übernimmt der Fünfzigjährige
eine neue Aufgabe: Rösch, Erster Polizeihauptkommissar, leitet künftig die Polizeistation Seligenstadt und kehrt damit in
seine Heimatregion zurück. Als Chef der
Abteilung für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit etablierte Rösch einen offenen,
auch Fehler der Polizei nicht verschweigenden Kommunikationsstil.
Nachfolger von Rösch als Abteilungsleiter ist sein bisheriger Stellvertreter, der
49-jährige Hauptkommissar Henry Faltin, der seit 2008 dort arbeitet. Die Tagesarbeit als Pressesprecher übernimmt der
48 Jahre alte Polizeihauptkommissar
Rudi Neu, der vor einigen Jahren schon
diese Tätigkeit ausübte.
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Offenbacher Schule zu Gast beim Bundespräsidenten
Im Schloss Bellevue: Schüler und Lehrer aus Offenbach und Istanbul, die gemeinsam recherchiert und Zeitungsartikel geschrieben haben. Von links nach rechts: Nils Buhro
und Neele Schauer (Offenbach), Henrik Sölter und Feyza Arslan (Istanbul) sowie Elmar Gerhart (Offenbach).
Bundespräsidenten empfangen
zu werden, ist eine Ehre, die jüngst
V om
Vertretern der Rudolf-Koch-Schule in
Offenbach zuteil wurde. Auch Repräsentanten ihrer Partnerschule in Istanbul
hatte Joachim Gauck nach Berlin eingeladen. Gauck ist, wie sein Amtskollege
in der Türkei, Abdullah Gül, Schirmherr des deutsch-türkischen Projekts
„Umwelt baut Brücken“. So waren Schü-
von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt über fünf Jahre, von 2011 bis 2016,
mit rund 1,5 Millionen Euro gefördert.
Aus der Rhein-Main-Region beteiligt
sich auch das Kaiserin-Friedrich-Gymnasium in Bad Homburg. Elmar Gerhart, Projektleiter an der Offenbacher
Schule, sagte, man könne „stolz sein, an
dem Projekt mitwirken zu können“. Es
passe gut zu seiner Schule. Sie ist an die-
ler aus Offenbach zu Jahresbeginn in Istanbul, kurz darauf kamen Schüler aus
der türkischen Metropole nach Offenbach. Ihre Eindrücke aus Istanbul haben die Schüler in eindrucksvollen Artikeln verarbeitet, die diese Zeitung abgedruckt hatte. Zwei weitere Texte, die
auch das Programm beim Gegenbesuch
aus Istanbul berücksichtigen, finden
sich auf dieser Seite. Das Projekt wird
Foto Deutsche Bundesstiftung Umwelt
sem speziellen Schüleraustausch schon
seit einer Pilotphase beteiligt, die 2011
begonnen hatte. Mitbegründet wurde
das Projekt vom damaligen Bundespräsidenten Christian Wulff, von dem die Offenbacher Schule auch schon nach Berlin eingeladen worden war. Seit diesem
Jahr machen insgesamt zehn deutsche
und zehn türkische Schulen mit 1200
Schülern mit. (toe.)
�
Wichtiges Erbe
der arabischen Welt
Zwischen Solarauto
und Dampflok
Zeugnisse großer Wissenschaft in Istanbul und Frankfurt
Technik-Lehrstunden in Heidelberg und Mannheim
I
F
stanbul, Gülhane-Park. Dem Topkapi-Palast gegenüber gelegen, im ehemaligen Pferdestall des Serails, befindet sich das Technikmuseum der türkischen Metropole. Es gibt viel zu sehen
und zu lesen. Durch das Rauschen der Klimaanlage dringt allenfalls der Ruf des Muezzins von der nahe gelegenen Sultan-Ahmed-Moschee in die langen, knapp acht
Meter breiten Flure. Edle Ausstellungsstücke lassen sich in den Glasvitrinen bestaunen, alte Bücher und Karten, Modelle
von Planetarien, Himmelsgloben, Uhren,
Waagen, Pumpen. Die Menge wertvoller
Instrumente und Exponate erschlägt den
Besucher nahezu. Sie zeugen von einem
gewaltigen Erfindungsreichtum aus der
arabischen Welt und aus einer Zeit, die
ein Jahrtausend zurückliegt.
Einen Brückenschlag wie diesen leistet auch das Institut für Geschichte der
arabisch-islamischen Wissenschaften in
Frankfurt. Sein Leiter Fuat Sezgin hat
das Institut vor 30 Jahren gegründet, und
er ist der Initiator des Museums im Istanbuler Gülhane-Park. Er ist 89 Jahre alt
und noch immer leidenschaftlich als Wissenschaftler tätig. So plant er die Eröffnung eines Instituts für Wissenschaftsgeschichte in Istanbul.
Diese Geschichte der arabisch-islamischen Wissenschaften sei vielen Menschen immer noch völlig unbekannt, stellt
Mazen Amawi fest, Mitarbeiter des Instituts, das seinen Sitz im Frankfurter Westend hat. In den ersten beiden Stockwerken
findet man zahlreiche Ausstellungsstücke.
Allerdings gebe es kaum Originale, so
Amawi. Aus dieser Zeit seien fast keine Gegenstände mehr vorhanden. Deshalb haben die Mitarbeiter des Instituts bereits
800 Instrumente rekonstruiert, zum Beispiel medizinische und nautische Geräte.
„Ziel des Museums ist es, sich mit der Geschichte der Naturwissenschaften zu beschäftigen“, sagt Amawi. „Werke der arabisch-islamischen Wissenschaftler dienten
als Fundamente für die heutige Technik.“
Um dies zu belegen, zeigt Amawi zum
Beispiel auf das Modell einer „Camera
obscura“ und einen Versuchsaufbau zur
Darstellung der Spektralfarben eines Re-
lorian Lepold stellt gleich klar, wo
genbogens. Das beweise den Fortschritt
es langgeht: „Am besten lernt man
und das Wissen im Bereich der Optik. Ein
für die Energiewende, wenn man
weiteres Modell zeigt eine von Wasserselbst Hand anlegt und ein Modell eines
kraft angetriebene Maschine, die über
Solarautos baut.“ Gesagt, getan: Im Enteine komplizierte Kolbentechnik Wasser
pumpen kann. Ein Beispiel aus der Geo- wicklungslabor der Pädagogischen Hochschule Heidelberg nähern sich Offenbagraphie ist die Weltkarte des Kalifen Al
Mamun aus dem 9. Jahrhundert, die gro- cher und Istanbuler Schüler in kleinen
ße Teile Europas, Afrikas und Asiens be- Gruppen den Solarzellen, Lötkolben,
reits recht genau verzeichnet. Ein weite- Achsen, Rädern. Sie werkeln und diskurer Beleg für den großen Einfluss der ara- tieren. „Serienschaltung oder Parallelschaltung – was ist der Unterschied?“
bischen Welt sei die Tatsache, dass etwa
Nach einer guten Stunde ist es so weit:
2000 arabische Wörter Eingang in die
Die Sonne scheint, und kleine Solarautodeutsche Sprache gefunden haben, so
mobile fahren über den Hof.
Amawi. So kämen Wörter wie Alkohol,
Lepold ist Diplom-Physiker und OrganiTarif, Marzipan, schachmatt aus dem Arasator des Sitec-Projekts. Die Abkürzung
bischen – ohne dass die Menschen das
steht für „Schüler im Technoseum: Mit
heute noch wüssten.
Technikgeschichte UmIn der arabischen
weltbildung fördern“.
Sprache seien HunIn dem Projekt arbeiderttausende Bücher
ten die Hochschule
Schüler aus Offenbach
geschrieben worden.
und das Technoseum
Hiervon zeugt Sezund
Istanbul
haben
sich
im
nahegelegenen
gins Lebenswerk ,,Gebesucht und gemeinsam Mannheim zusamschichte des arabimen. Auch dort könschen Schrifttums“.
recherchiert.
nen Schulklassen expeViele Schriften warrimentieren. Wie ein
ten noch in den Archischräger weißer Riese
ven und Bibliotheken
steht das Technoseum
der Welt auf ihre Leser und wissenschaftam östlichen Stadtrand. Mit vielen Vorführliche Untersuchungen. Dennoch waren
nicht alle Leistungen im Abendland un- stationen lädt es die Besucher auf eine Zeitbekannt. So wurde das Werk des Medizi- reise durch 200 Jahre Technikgeschichte
ners und Philosophen Ibn Sina – auch be- ein. Seit 1990 gibt es auf 8000 Quadratmetern eine Dauerausstellung, drei „Elemenkannt unter seinem lateinischen Namen
ta-Stationen“ und das Laboratorium. Seit
Avicenna –, der Kanon der Medizin „al
drei Jahren trägt das „Landesmuseum für
Qanun fi-tibb“ aus dem 11. Jahrhundert,
Technik und Arbeit“ den zugkräftigeren
200 Jahre lang an europäischen Universi- Namen „Technoseum“. Im weiträumigen
täten als Lehrwerk benutzt.
Eingangsbereich ist fröhliches Geschrei zu
Im Eingangsbereich des Istanbuler Mu- hören: Zwei Grundschulklassen haben ihseums ist folgender Satz des im Jahr 1048
ren vormittäglichen Museumsbesuch beengestorbenen Gelehrten Al-Biruni zu le- det. Stolz schwenken die Primaner ihre
sen: „Ich habe getan, was jedermann in
Holzmodelle und Vögel durch die Luft.
seinem Beruf tun sollte: die Leistungen
Der Gang durch die Geschichte der Indusder Vorgänger mit Dankbarkeit entgegen- trialisierung beginnt oben auf der Ebene A
nehmen, etwaige Fehler ohne Scheu ver- und zieht sich auf schrägen Ebenen spiralbessern und was bewahrenswert er- förmig nach unten fort bis zu den Gegenscheint den Nachfolgern und späteren
warts- und Zukunftstechnologien auf EbeGenerationen weitergeben.“ Ein Satz,
ne F im Erdgeschoss.
der immer noch aktuell ist.
„Zukunftswerkstatt 2000“ heißt dementsprechend einer der drei Elementa-BeMELTEM GÜVEN, ALIM CICEK,
reiche. So werden die Mitmach-AusstelSAJIL ALI, ZEYNEP SIMSEK
lungen genannt. „Elementa 1“ befasst
sich mit dem Beginn der industriellen Revolution um 1800. Besucher können hier
zum Beispiel einen Heißluftballon steigen lassen. „Elementa 2“ gibt Einblicke
in die Laboratorien der Industrialisierung um 1900. Dort können Versuche zu
Elektromagnetismus gemacht werden.
Eine Attraktion der „Elementa 3“ ist die
Möglichkeit, gegen einen Roboter Tischfußball zu spielen. In der Dauerausstellung geben viele Exponate Auskunft über
Arbeits- und Lebensbedingungen der
Menschen früherer Zeiten. Zum Beispiel
gibt es Vorführungen zum Buchdruck.
In vergangene Zeiten zurückversetzt
fühlt man sich in der „Arbeiterkneipe“.
Zwischen Dampfmaschinen stehen hölzerne Tische und Bänke im Stil des
19. Jahrhunderts. Holzdielen auf dem Boden, revolutionäre Bilder an den Wänden und dazu das passende Essen. Als
dann eine Dampflokomotive pfeift und
sich in Bewegung setzt, fühlt man sich
wirklich wie in einer anderen Zeit.
Im Schülerlabor gibt eine große Fensterfront den Blick auf die begrünten Anlagen des Museums frei. In Regalen stehen
Materialien für die Experimente. Von
zweistündigen Workshops bis zu Schülerforschungstagen reicht das Angebot. Im
Katalog sind dabei vier eigene Sitec-Projekte: „Energie aus Sonne und Wind, „Solarmobil“, „Auto mit Windantrieb“ und
„Von der Glühlampe zur Leuchtdiode“.
Das computergesteuerte Schneideprogramm von Styroporquadern, das auch
zum Herstellen von Solarautomodellen
eingesetzt wird, zieht die Besucher in den
Bann. Professor Peter Röben von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg sagt:
„Die Schüler sollen über das Herstellen eigener Werkstücke und über das Experimentieren Ideen zur regenerativen Energietechnik entwickeln.“ In einem Museumsflyer steht: „Zukunft geschieht nicht,
Zukunft wird gemacht – und zwar von
uns.“ Besucher des Technikmuseums können durchaus mit einem optimistischen
Blick in die Zukunft nach Hause fahren.
LANGEN. Das Musical „Der kleine Tag“
für Sonntag, 16. Juni, um 14 Uhr ein; der
Rundgang beginnt am jüdischen Friedhof, Einhardstraße, Ecke Würzburger
Straße. Gäste, die nur den Friedhof besuchen wollen, können ebenfalls den ersten Teil der Führung wahrnehmen. Die
Teilnahme am Rundgang kostet vier
Euro (ermäßigt zwei Euro); Kinder sind
frei. Informationen gibt es unter der Rufnummer 0 61 81 / 5 75 94 46 oder per
E-Mail an [email protected].
es.
TUGCE ÖNDER, MARCEL HAAG,
LUKA VAN BAIJEN, RABIA EYVAZ
Kurze Meldungen
DREIEICH. Verkehrszählungen hat die
Stadt Dreieich für die nächste Woche angekündigt. Es geht dabei um Daten zur
Frankfurter Straße in Höhe RobertBosch-Straße, zum Kurt-SchumacherRing und zur Querspange Nord. Die Daten werden mit moderner Videotechnik
erfasst: Kameras werden dazu in einer
Höhe von drei Metern aufgestellt. Die Firma Traffic Information and Management GmbH, Dieburg, wertet später das
Material aus.
es.
78
von Rolf Zuckowski führt der Kinderchor
der evangelischen Stadtkirchengemeinde am Sonntag, 16. Juni, um 15 Uhr im
Gemeindehaus, Frankfurter Straße 3a,
auf. Die Gemeinde kooperiert dabei erstmals mit der Geschwister-Scholl-Schule.
Die Besucher werden um eine Spende gebeten.
es.
NEU-ISENBURG. „Von der Weimarer Republik bis in die Gegenwart Europas –
Eine Zeitreise durch die Krisen der euro-
päischen Geschichte“ lautet das Thema
beim „Liberalen Forum“ der FDP Offenbach-Land am Freitag, 14. Juni, um
18.30 Uhr im Café Wessinger, Alicestraße 2. Teilnehmer sind der FDP-Europaabgeordnete Wolf Klinz und Werner Plumpe, Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Goethe-Universität Frankfurt. Die Moderation übernimmt Richard Krüger.
es.
SELIGENSTADT. Zur Stadtführung auf jüdischen Spuren lädt die Stadtführergilde
Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
UMWELT BAUT BRÜCKEN
Lindauer Zeitung
Mittwoch, 10. Juli 2013
Zum Projekt „Umwelt baut Brücken“
Die Schüler des Kartal Anadolu
Lisesi in Istanbul und des Bodensee-Gymnasiums in Lindau haben
gemeinsam am Projekt „Umwelt
baut Brücken“ teilgenommen, das
der frühere Bundespräsident Christian Wulff und der türkische
Staatspräsident Adullah Gül in
Gang gesetzt hatten. Schulen aus
Deutschland und der Türkei
beteiligen sich an dem von der
Deutschen Bundesstiftung Umwelt
finanzierten Projekt. Die Schüler
sollten sich gegenseitig kennenlernen, bei den Besuchen sich aber
zusätzlich mit Umweltthemen
befassen. Mit dabei war auch die
Lindauer Zeitung, denn zum Projekt gehört es, dass die Schüler
über das Umweltthema berichten.
Die Texte und Fotos der BogySchüler, die in Istanbul recherchiert haben, finden Sie auf dieser
Seite. (lz)
„Jute statt Plastik“
Irfan Öksüz und Ayhan Ermis
zum Umweltbewusstsein in der Türkei
Von Ella Winter,
Simon Gries und Valentin Stöckl
�
Die Recycling-Anlage der privaten Entsorgungsfirma Altas in Kadikoy/Istanbul. Dort haben sich Schüler des Bodensee-Gymnasiums Lindau jetzt umseFOTO: JONATHAN COERS
hen dürfen.
Das Umweltbewusstsein in Istanbul
Wasserverschmutzung, Abgase und Müll machen der Metropole zu schaffen
Von Raphaela Joos,
Isabel Neulinger und Anja Bräu
�
ISTANBUL – die Perle am Bosporus:
schillernd, pulsierend, lebendig.
Doch trügt der Schein der Postkartenidylle? In der Metropole der Gegensätze leben und arbeiten etwa 14
Millionen Menschen auf engstem
Raum, dementsprechend viel Müll
wird auch produziert. Das Müllproblem droht der überquellenden
Stadt zum Verhängnis zu werden:
Giftige Gase, eine verheerende Wasserverschmutzung und krankheitserregender Abfall gefährden tagtäglich die Menschen und ihre Umwelt.
Aber ist sich die Istanbuler Bevölkerung dieser Probleme bewusst und
wenn ja, nach welchen Lösungen
wird gesucht?
Was auf den ersten Blick nicht
auffallen mag, ist auf den zweiten
Blick schon unübersehbar. Zwar
sind Müll und Abfall in allen großen
Städten zu finden, in der Weltmetropole Istanbul aber nehmen die Mengen kritische Ausmaße an. Ein
Grund hierfür ist die unzureichende
Entsorgung dieses Abfalls, denn laut
Angaben des türkischen Statistikamts Turkstat sind im Jahr 2010 nur
54,4 Prozent des gesamten produzierten Mülls auf geregelten Müllentsorgungsanlagen und Deponien
gelandet. Dass der verbleibende Abfall oftmals unachtsam entsorgt und
an die 100 000 Schrottsammler auf
Istanbuls Straßen verkauft wird,
stellt für weite Teile der Bevölkerung kein Problem dar.
Das Leitungswasser ist
nicht zum Trinken geeignet
Aber auch mit der Wasserverschmutzung hat die türkische Metropole zu kämpfen. Das Istanbuler
Leitungswasser? Nicht zum Trinken
geeignet. Giftige Industrieabfälle
und das Öl der Frachtschiffe tragen
zu einer erheblichen Verschmutzung des Bosporus bei. Wo früher
einmal Fische und Meerestiere gelebt und Menschen gebadet haben,
ist heute nichts dergleichen mehr
möglich.
Ebenfalls zur ausgeprägten Belastung der Umwelt trägt die Luftverschmutzung bei. Verursacht durch
die hohe Verkehrsdichte auf den
zahlreichen Autobahnen und Straßen
in und um Istanbul, entstehen schädliche Abgase, die die Luftqualität in
der Stadt deutlich verschlechtern.
Daneben verpestet die Industrie die
Luft: Ohne die Verwendung von Rußfiltern, wie in West- und Mitteleuropa vorgeschrieben, können große
Unternehmen dort leichter und kostengünstiger produzieren.
Gesetzliche Auflagen und
Aufklärung zur Problemlösung
Ein erster wichtiger Schritt, um diese Probleme in den Griff zu bekommen, wurde mit der Einführung der
WEEE-Richtlinie (Waste Electrical
and Electronic Equipment, siehe
Kasten) getan, die als europäischer
Standard für die Türkei zwar nicht
verpflichtend war, aber dennoch
heute erfolgreich umgesetzt wird.
Doch auch Gesetze, Fördermittel
und Eigeninitiative sind wichtige
und unverzichtbare Maßnahmen für
eine umweltfreundlichere Zukunft
Istanbuls. Erste Erfolge im umweltschonenderen Umgang mit Müll zeigen sich neben dem sukzessiven
Ausbau des Recycling-Systems auch
in der Durchsetzung neuer gesetzlicher Auflagen.
Doch was helfen neue Vorschriften, wenn die Bevölkerung nicht mitzieht? Deshalb ist eine umfassende
Aufklärung und Motivierung der Istanbuler wichtig, denn auch durch
kleine alltägliche Veränderungen, wie
zum Beispiel Mülltrennung oder die
Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel anstelle des Autos, können bereits
deutliche Erfolge erzielt werden.
Die WEEE-Richtlinie der EU ist am
13. Februar 2003 in Kraft getreten.
Ihr Ziel besteht in einer umweltverträglichen Entsorgung von PCs
und Haushaltsgeräten. Seit Dezember 2006 sollen laut Vorschrift
mindestens vier Kilogramm Elek-
�
„Die Leute wollen immer die neuesten Elektrogeräte“, sagt Sebil Arslan,
die Leiterin der privaten Entsorgungsfirma Altas für elektronische
Geräte, und zeigt dabei auf massenhaft Elektroschrott, wie Handys, Monitore, Computer und Leuchtstoffröhren, die sich in der Firmenhalle
stapeln. Um den Kreislauf der Wegwerfmentalität und den Zwang zu einer ständig neuen Anschaffung technischer Statussymbole, wie Smartphones und Computer zu durchbrechen, kommen drei Grundprinzipien
zum Tragen: Reduzieren. Wiederverwenden. Recyceln.
Gemeinsam mit der Stadtverwaltung Kadiköy/Istanbul setzt die Firma
Einer der sieben Mitarbeiter der Recycling-Anlage beim Zerschneiden der
FOTO: ANJA BRÄU
Monitore.
FOTOS (2): JONATHAN COERS
in Ländern mit lockereren Regeln.
Die Deutschen sollten als gutes Vorbild vorangehen, da Innovation nicht
die Stärke der Türken sei, so Öksüz.
Um die Situation zu verbessern,
müssten beispielweise mehr Müllcontainer aufgestellt werden. Biologin Ayhan Ermis betont, dass es
wichtig sei, das Umweltbewusstsein
bei Kindern und Jugendlichen zu
schulen. Seit ihrer Rückkehr aus
Saarbrücken geht sie als gutes Beispiel nur noch mit Stofftasche einkaufen, ganz nach dem Motto „Jute
statt Plastik”.
tronikschrott pro Einwohner und
Jahr recycelt werden. Auch Länder,
die nicht zur EU gehören, wie z.B.
die Türkei, haben diese Richtlinie
inzwischen übernommen.
(Henrik Spitzenpfeil, Tim Uebelen)
Reduzieren – Wiederverwenden – Recyceln
Altas die Europäische Waste Electonical-and-Electronic-EquipmentRichtlinie (WEEE) von 2008 um, die
seit dem Jahr 2012 gesetzlich verpflichtend ist. Ganze 54 Tonnen Elektroschrott wurden in diesem Jahr gesammelt. „Das Ergebnis ist beachtlich, doch noch ausbaufähig“, bestätigt Perihan Giray, die bei Altas für das
Müllmanagement zuständig ist. Denn
bisher entsorgten die rund 500 000
Einwohner von Kadiköy nur 0,3
Gramm Elektroschrott pro Kopf. „Wir
streben mindestens eine Vervierfachung an“, so Giray. Um dieses Ziel zu
erreichen, wird weiter in ganz Istanbul dafür geworben, die offiziellen
Sammelstellen öfter zu benutzen. Die
Werbekampagne richtet sich laut Giray hauptsächlich an junge Menschen, da diese für den Umweltschutz
Ayhan Ermis (links) und Irfan Öksüz
Stichwort WEEE – Waste of
Electrical and Electronic Equipment
Diese drei Grundprinzipien kommen bei der privaten Entsorgungsfirma Altas zum Tragen
Von Leon Brülke,
Jonathan Coers und Ela Köberle
Glasflaschen, Bananenschalen, Zeitungen, Milchkartons – ein Blick in
den typisch türkischen Mülleimer.
Für Deutsche undenkbar, sind doch
Mülltrennung und Recycling für sie
seit den 90er Jahren selbstverständlich. Gewohnheiten ließen sich eben
schwer ändern, betont der beim Goethe-Institut arbeitende Deutschlehrer und Dolmetscher Irfan Öksüz. Er
wuchs in Deutschland auf und zog
mit 15 Jahren in die Türkei. „Deutsche
befolgen gerne Regeln, das ist der
Grund für ihr ausgeprägtes Umweltbewusstsein“, stellt er fest. Allerdings
stünde
wirtschaftliches
Wachstum im Zentrum, was man an
deutschen Firmen in der Türkei, wie
beispielsweise Bosch, beobachten
könne.
Kaum gehe die Produktion über
die eigenen Landesgrenzen hinaus,
gelte das Motto „Gelegenheit schafft
Diebe“. In Deutschland verhielten
sie sich wesentlich disziplinierter als
leichter zu motivieren seien. Ein weiteres wichtiges Ziel der WEEE-Richtlinie ist es, die Bevölkerung über die
richtige Entsorgung von elektronischen Altgeräten aufzuklären.
Vom ausgemusterten
Monitor zum Gartenstuhl
Funken sprühen. Der Geruch von verschmortem Plastik hängt in der Luft.
Ein Arbeiter der Firma Altas mit
Schutzkleidung und kräftigen Oberarmen zertrümmert Monitore mit einem Hammer. Ramazan Ciftçi macht
sich an einem Bildschirm zu schaffen.
Mit einem glühenden Draht trennt er
das Display vom Gehäuse, das dabei
austretende Phosphorgas wird von einer Art Staubsauger geschluckt. Ohne
das Absaugen würden Mensch und
Umwelt massiv gefährdet werden.
Auch durch falsche Lagerung und
Verarbeitung des Schrotts können giftige Chemikalien in die Umgebung
gelangen. Diese Stoffe, wie zum Beispiel Blei und Brom, beeinträchtigen
die Zeugungsfähigkeit und können zu
Hirnschäden bei Kindern führen. Die
gewonnenen Stoffe aus dem Monitor
können nun in Granulat umgewandelt
werden. Dieses Granulat ist Grundbaustein für viele Alltagsgegenstände
aus Plastik, wie zum Beispiel Mülleimer oder Gartenstühle. Doch nicht alle angelieferten Geräte werden recycelt, einige können durch kleine Reparaturen wieder funktionstüchtig
gemacht werden. Bisher hat man auf
diese Weise insgesamt 677 Computer
wiederbelebt, die dann zum Beispiel
an Schulen in Anatolien gespendet
wurden.
Die zur Bearbeitung bereit liegenden Monitore in der Halle der RecyclingFOTO: JONATHAN COERS
Anlage.
79
Ein Mitarbeiter der Entsorgungsfirma Altas macht Pause vom anstrengenden Recycling-Alltag.
FOTO: JONATHAN COERS
Unser Gold landet im Müll
20 Prozent des weltweit zur Verfügung stehenden
Quecksilbers werden in Elektronikgeräten verbaut
Von Tim Uebelen
undFelicitas Odemer
dung der alten Geräte (Reuse) sowie
Recycling.
�
Apple, Samsung, htc und viele andere
Marken bringen fast jedes Jahr mindestens ein neues Handy auf den
Markt. Vor allem die Jugendlichen sehen diese als Statussymbole an und
kaufen sich quasi zwangsweise ein
neues Mobiltelefon. Spätestens dann
hat das alte ausgedient und landet auf
der Schrotthalde.
Nur die wenigsten wissen, dass
Handys sowohl Edelmetalle, zum
Beispiel Gold und Silber, als auch
Schwermetalle, wie Blei, Phosphor,
Barium und Quecksilber enthalten.
Insgesamt 20 Prozent des weltweit
zur Verfügung stehenden Quecksilbers werden in Elektronikgeräten
verbaut. Die Herstellung eines Produkts verursacht hundert Mal mehr
Schrott, als das eigentliche Endprodukt wiegt. Das Wegwerfen der alten
Endgeräte ist damit nicht nur Verschwendung, sondern auch gefährlich für Umwelt und Menschen. Bei
der Ablagerung der Metalle auf der
Erde werden giftige und ozonschädigende Stoffe freigesetzt. Folgen sind
Gehirn- und Organschäden sowie die
Verschmutzung des Grundwassers.
Aber wie lässt sich dieser Umweltverschmutzung
entgegenwirken? Anhand dreier einfacher Maßnahmen kann man schon einen großen Beitrag leisten: durch Müllvermeidung (Reduce), Wiederverwen-
65 Prozent des Produkts
müssen wiederverwendbar sein
Immer mehr Vorschriften fordern die
Hersteller elektronischer Geräte in
Deutschland zur wiederverwertbaren Produktion eines Endgeräts auf.
So gilt seit 2012 die Regel, dass
65 Prozent des Produkts wiederverwendbar sein müssen. Diese und weitere Vorschriften basieren auf der
2003
erlassenen
EU-Richtlinie
WEEE. Auf einen Kauf recycelbarer
Geräte, beispielsweise erkennbar an
dem grünen Punkt, sollte deshalb
Wert gelegt werden.
Auch in anderen Ländern wird zunehmend auf eine grüne Umwelt geachtet. In der Türkei muss eine Stadt
oder ein Stadtbezirk mit über
400 000 Einwohnern seit 2012 eine
Elektroschrott-Sammelstelle
einrichten. Immer mehr türkische Bürger engagieren sich für die umweltfreundliche Verwertung von Elektronikschrott. So existieren Sammelstellen
an
Freiwilligeninitiativen,
Einkaufszentren und kulturellen Einrichtungen.
Ziel solcher Maßnahmen sind eine zukunftsorientierte Bewusstseinsbildung der Bevölkerung, die
Verminderung von Elektroschrott,
die längere Nutzungsdauer eines
Endgerätes sowie eine nachhaltigere
Wirtschaft.
Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
LINDAU
Lindauer Zeitung
Montag, 15. Juli 2013
Das Projekt „Umwelt baut Brücken“
Die Schüler des Kartal Anadolu
Lisesi in Istanbul und des Bodensee-Gymnasiums in Lindau haben
gemeinsam am Projekt „Umwelt
baut Brücken“ teilgenommen, das
der frühere Bundespräsident Christian Wulff und der türkische
Staatspräsident Adullah Gül in
Gang gesetzt hatten. Schulen aus
Deutschland und der Türkei
beteiligen sich an dem von der
Deutschen Bundesstiftung Umwelt
finanzierten Projekt. Die Schüler
sollten sich gegenseitig kennenlernen, bei den Besuchen sich aber
zusätzlich mit Umweltthemen
befassen. Mit dabei war auch die
Lindauer Zeitung, denn zum Projekt gehört es, dass die Schüler
über das Umweltthema berichten.
Die Texte und Fotos der BogySchüler, die in Istanbul recherchiert haben, finden Sie auf dieser
Seite. (lz)
Schritt für Schritt
zum Optimum
Die energetische Sanierung öffentlicher Gebäude
Von Tim Uebelen
Einladend, fröhlich und modern präsentiert sich das Gymnasium Sonthofen nach dem Umbau.
FOTO: ELLA WINTER
�
SONTHOFEN - Täglich nutzen wir un-
Die modernste Schule im Allgäu
Das Gymnasium in Sonthofen ist ein Passivhaus
Von Anabel Kiraly,
Felicitas Odemer und Jana Ebeling
�
SONTHOFEN - Aussicht auf die wei-
ist, wenn nicht sogar die modernste“,
so der Schulleiter Hubert Thiele mit
stolzem Lächeln. Franz Friedberger
vom Gebäudemanagement der Stadt
erläutert die wichtigsten Etappen auf
dem Weg zum vollständig sanierten
Schulhaus.
ßen Alpen. Frische Bergluft. Erste
wärmende Sonnenstrahlen, die den
tauenden Schnee zum Glitzern bringen. Mitten im Allgäu liegt das idyllische Städtchen Sonthofen, umge- Die Schattenseiten des
ben von Naturschönheiten. Um diese Kasseler Schulmodells
zu erhalten, muss der Mensch unbe- Die Schule wurde in den Jahren 1972
dingt etwas tun. Auch die Stadt hat bis 1974 nach dem damals weit verdies erkannt und beschloss 2009 ihr breiteten Kasseler Schulmodell gebaut, das eine
Gymnasium in
Errichein Passivhaus
„Fantasie ist wichtiger schnelle
tung von Gebäuumzubauen. Seit
den ermöglichte.
der Fertigstelals Wissen, denn
Schon von aulung im DezemWissen ist begrenzt.“ ßen wirkte die
ber 2012 lernen
aus grauen Beund arbeiten die
Dieses Zitat Albert Einsteins
tonplatten besteLehrer und die
steht auf einer Wanddekoration.
hende
Schule
rund 800 Schüler
nun in einem energetisch generalsa- kalt und unfreundlich. Doch zusätznierten Gebäude, das nun „eine der lich traten schwerwiegende Problemodernsten Schulen Deutschlands me in den Bereichen Energieeffizienz, Lichtverteilung, Raumklima
und -akustik sowie Luftqualität auf.
Brennende Glühbirnen waren auch
an hellen Tagen ein Muss, da die herausstehenden Fassadenteile nur
spärlich Licht durchließen. Die ungleichmäßig temperierte, trockene
Luft und die schlechte Akustik in den
Räumen plagten sowohl Schüler als
auch Lehrer und hatten bei einigen
Pädagogen sogar Stimmbandprobleme zur Folge. Zusätzlich waren das
Blechdach und die Wärmedämmung
beschädigt und der Beton bröckelte
an allen Ecken. Aufgrund all dieser
Probleme entschied sich die Stadt, einen fast kompletten Neubau in AnSchulleiter Hubert Thiele hat enga- griff zu nehmen, nur das Gerüst des
giert für die Sanierung seines Gym- Hauses blieb stehen. Ziel dieses riesiFOTO: ANJA BRÄU
nasiums gesorgt.
gen Projekts war die Verringerung
des CO2-Ausstoßes um mehr als 80
Prozent.
Das Passivhaus
Ein Passivhaus verbraucht
90 Prozent weniger Heizenergie als ein herkömmliches
Gebäude. Sogar im Vergleich zu
Neubauten werden noch 75 Prozent Energie eingespart. Durch
eine hochwirksame Wärmedämmung mit Hilfe von Dach- und
Bodenplatten sowie wärmedämmenden Fenstern wird die Wärme effektiv im Haus gehalten.
Die Luftqualität bleibt durch
eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung konstant gut.
(Von Hendrik Spitzenpfeil und
Jonathan Coers)
Energieeffizienz
steht an erster Stelle
War die Schule von außen früher
karg und grau, so strahlen einem nun
warme Farben entgegen. Durch die
Kombination aus Holz und Fenstern
wirkt die Fassade belebt und einladend. Auch der Blick in das Innere
zeigt: Hier wurde Wert auf den Wohlfühlfaktor gelegt. Der offene und hohe Schnitt der hellen Aula ermöglicht
den Blick in die anderen Stockwerke.
Richtet man den Kopf zur Decke,
merkt man, dass der Eingangsbereich
nicht von Lampen, sondern der Sonne beleuchtet wird: Hoch oben befinden sich große Dachfenster, die dabei
helfen, das Tageslicht effektiv zu nut-
Bürgermeister Hubert Buhl ist stolz
auf die gelungene Sanierung des
Gymnasiums.
FOTO: ANJA BRÄU
zen. Ein völlig neuer, frischer Wind
weht durch das Gebäude – bis auf
kleine Erinnerungsstücke: Die alten
Pulte der Klassenzimmer wurden
mit motivierenden Sprüchen beschriftet und kurzerhand zu einer
originellen Wanddekoration umfunktioniert. So findet man dort unter anderem das berühmte Zitat Albert Einsteins wieder: „Fantasie ist
wichtiger als Wissen, denn Wissen
ist begrenzt.“
Für das Projekt wurde neben
Wissen und Fantasie natürlich auch
Geld benötigt. Insgesamt hat man
rund 17 Millionen Euro investiert,
was sich aber jetzt, nach Abschluss
aller Arbeiten, durchaus rentiert,
denn das Gebäude kann die benötigte Energie zu einem großen Teil
selbst produzieren, womit ein gro-
ßer Teil der Nebenkosten wegfällt.
Dabei helfen gedämmte Wände, eine Grundwasserwärmepumpe, eine
effektive Heizungs- und Lüftungsanlage sowie eine großflächige
Fensterfront, die dafür sorgt, dass in
den Räumen kaum noch elektrisches Licht benötigt wird. So schont
diese moderne Schule die Umwelt,
weil zur Energie- und Wärmegewinnung kaum noch fossile Brennstoffe,
wie Erdöl, verheizt werden müssen.
Gerade dieser Aspekt ist besonders wichtig, denn es gilt: „200 Jahre,
dann ist das Zeugs alle!“ So drückt es
der Architekt Werner Haase aus. Er
muss es wissen, schließlich ist er Profi auf seinem Gebiet und deshalb für
die Planung und Umsetzung der Sanierung verantwortlich. Sein Architekturbüro in Karlstadt bei Würzburg
ist seit 15 Jahren darauf spezialisiert,
energieeffiziente Häuser in ganz
Deutschland zu bauen. Um die Wichtigkeit der Umstellung auf erneuerbare Energien zu zeigen, übernimmt
Haase oft vorbildhafte Pilotprojekte.
Dies hat im Falle des Sonthofener
Gymnasiums bestens funktioniert,
denn „dieses Gebäude ist zum Nachahmen geschaffen worden“, wie Hubert Buhl, der erste Bürgermeister
der Stadt, betont. Mit dem Umbau
möchte er einen Impuls an andere,
ähnlich gebaute Schulen geben, diesen Schritt ebenfalls zu wagen. Während der Umbauphase mussten Schüler, Lehrer und Arbeiter zwar oft viel
Verständnis und Geduld aufbringen,
aber es hat sich in jeder Hinsicht gelohnt!
Energetische Sanierung an Lindaus Schulen
„Die Umwelt zu schützen und
Energie einzusparen, gewinnen
zunehmend an Bedeutung“, so Julia
Genth, tätig im Umweltschutzbereich der Stadt Lindau, zur Bedeutung der energetischen Sanierung in Lindau. Auch Teile des
Bodensee-Gymnasiums wurden in
den vergangenen Jahren energetisch saniert: Photovoltaikplatten
zur Energiegewinnung mit Hilfe
von Sonneneinstrahlung, eine neue
und bessere Wärmeisolierung und
neue Fenster mit integrierter Beschattungsanlage verringern heute
den Verlust von wertvoller Energie.
Die Sporthallen werden momentan ebenfalls entsprechend umgebaut. Fraglich ist jedoch, ob sich
durch diese ersten positiven An-
satzpunkte schon merklich Energie
einsparen lässt. Oftmals ist eine
energetische Komplettlösung mit
einer vollständigen Dämmung des
Gebäudes sinnvoller als eine
„Stück-für-Stück-Sanierung“, die
am Ende zwar teuer ist, aber keine
spürbare Reduzierung der Kosten
für Energie mit sich bringt. Neben
dem Bodensee-Gymnasium steht
jetzt auch die Mittelschule Reutin
kurz vor einer energetischen Sanierung. Insgesamt wird in diese
Schule ein Betrag von rund 7,8 Millionen Euro investiert (inklusive
Fördermittel der Regierung). Unter
anderem sollen die Türen und
Fenster erneuert und eine Lüftungsanlage installiert werden
(Von Isabel Neulinger)
ser Auto, heizen unsere Häuser und
lassen unzählige elektronische Geräte laufen. Damit verbrauchen wir Unmengen an Energie. Insgesamt liegt
Deutschland mit einem Ausstoß von
9,9 Tonnen Kohlendioxid (CO2) in einem Jahr pro Person im weltweiten
Ländervergleich auf Platz drei.
Die Verbrennung fossiler Brennstoffe ist die Hauptursache dieser
Verschwendung. Ein durchschnittlicher Bundesbürger verbraucht rund
3,6 Kilogramm Erdöl am Tag, etwa
durch Heizöl oder Benzin. In einem
Jahr sind dies 1,3 Tonnen – und die
Tendenz steigt. Hier muss etwas getan werden, denn laut einer jährlich
durchgeführten Hochrechnung des
Ölkonzerns BP („BP Statistical Review of World Energy“) reicht unser
Vorrat an Erdöl nur noch für knappe
46 Jahre. Das gilt allerdings nur, wenn
der Verbrauch konstant bleibt.
Eine effiziente Maßnahme, um
dem zu hohen Energieverbrauch entgegenzuwirken, ist eine energetische
Sanierung. Dabei sind Staat und Kommunen aufgerufen, bei der Sanierung
öffentlicher Gebäude, etwa Schulen,
mit gutem Beispiel voranzugehen. Eine Modernisierung von Heizung,
Warmwasserversorgung und Lüftung
bedeutet zwar kostenintensive Umbauten am kompletten Gebäude, aber
der Aufwand lohnt sich.
Der richtige Weg
zur Energieeffizienz
Eine hochwärmegedämmte, luftdichte Fassade wirkt dem Verlust von
Wärme im Winter beziehungsweise
von Kälte im Sommer entgegen. Außerdem ermöglicht sie den effizienten Einsatz einer Wärmepumpe. Diese nutzt Erdwärme, um das Wasser
für die Heizung auf die notwendige
Temperatur zu bringen. Da also kein
Verbrennungsprozess zur Wärmegewinnung notwendig ist, fällt auch
kein CO2 an.
Die Verteilung der Wärme läuft im
Idealfall über eine Deckenheizung,
man braucht keine ineffizienten Heizkörper mehr. Diese benötigt nur eine
niedrige Vorlauftemperatur und kann
im Sommer die Kühlfunktion übernehmen. Durch die gedämmte Fassa-
Schallabsorbierende Wände, auf
Tageslicht basierende Beleuchtung
sowie ein neues Lüftungssystem
erhöhen die Behaglichkeit im Klassenzimmer.
FOTO: JONATHAN COERS
de kann kein Luftaustausch zwischen
draußen und drinnen mehr stattfinden. Deshalb benötigt man eine Lüftungsanlage. Weil die ausströmende
Luft ihre Wärme dabei an die einströmende abgibt, kann die Temperatur
im jeweiligen Raum mit geringem
Energieaufwand gehalten werden.
Eine weitere Möglichkeit der
Energieeinsparung ist eine automatische tageslichtgeregelte Beleuchtung. Die Lampen werden dabei je
nach Lichteinfall und Raumtiefe gedimmt. Keine Birne brennt unnötig.
Allerdings reicht eine Sanierung alleine nicht aus. Auch der Verbraucher
muss aktiv mithelfen, damit das Maximum an Energie und CO2 eingespart
werden kann. So sollte man die Fenster nicht ständig öffnen, sondern
höchstens zehn Minuten stoßlüften.
Damit hält man im Winter die warme,
im Sommer die kühle Luft im Raum
und schont Heizung beziehungsweise Klimaanlage.
Noch sind Sinn und Zweck einer
energetischen Sanierung bei den
meisten Bürgern nicht angekommen.
Diese umweltschützende Maßnahme ist allerdings sehr empfehlenswert, da eine energetische Sanierung
auf Dauer viel günstiger kommt als
die herkömmliche tägliche Energieverschwendung. So kann man bei einem energetisch sanierten Gebäude
um die 1300 bis 2000 Euro pro Jahr
einsparen. Laut Spiegel-online will
auch die Bundesregierung der derzeitigen Energieverschwendung den
Kampf ansagen und plant, die Förderung für die Gebäudesanierung auf
zwei Milliarden Euro aufzustocken.
Eine Reduktion des Jahres-Endenergiebedarfs um 93 Prozent ist am Gymnasium Sonthofen unter anderem durch die Modernisierung der Heizung
mit Wärmerückgewinnung erreicht worden.
FOTO: ELLA WINTER
Schein oder Sein? – Integration in der Schule
In den Grundschulen Reutin/Zech und Aeschach besuchen 476 Schüler den Unterricht – 116 von ihnen haben einen türkischen Migrationshintergrund
Von Leon Brülke,
Valentin Stöckel, Simon Gries,
Heidi Kunzmann und Anabel Kiraly
�
LINDAU - 9.20 Uhr. Die Frühjahrs-
sonne strahlt über dem Pausenhof
der Grundschule Reutin. Lachende
Kinder toben sich fröhlich mit zahlreichen Fangspielen aus. Ein kunterbuntes Treiben herrscht während
der Pause. Ein ähnliches Bild ist auch
an der Grundschule Aeschach zu sehen. In den Grundschulen Reutin/
Zech und Aeschach besuchen aktuell
insgesamt 476 Schüler den Unterricht. Davon haben 116 Schülerinnen
und Schüler einen türkischen Migrationshintergrund.
Abrupt beendet ein laut schrillender Gong die Pause und die Kinder
kommen mit von Anstrengung geröteten Köpfen zurück in den Unterricht. Alles wirkt sehr harmonisch.
Doch trügt der Schein dieses glücklichen Miteinanders? Wie weit ist die
Integration in den Lindauer Grundschulen fortgeschritten? Auf den ersten Blick sind tatsächlich keinerlei
Probleme zwischen den Kindern der
zahlreichen Nationen zu erkennen.
Dies bestätigen auch die Lehrerinnen Gabriele Winkelmann und Ute
Müller. Ihnen ist keine Form von
Fremdenfeindlichkeit im Schulalltag
bekannt. Im Unterricht sitzen Türken und Kurden, Muslime und Christen einträchtig nebeneinander, so
dass alle Unterschiede im Denken,
Fühlen und Handeln in den Hintergrund treten.
Kann man aber wirklich schon
von Integration sprechen, wenn Kin-
der mit Migrationshintergrund und
Deutsche sich ein Klassenzimmer
teilen? Im Gespräch mit den Viertklässlern kommt dann auch ans Tageslicht, dass von einer vollständigen Integration tatsächlich keine Rede sein kann. Laut einer Schülerin
der Grundschule Aeschach ist ihre
Klasse in drei Gruppen unterteilt:
Jungen, Mädchen, türkische Jungs.
Der Unterschied zeigt sich vor allem
im Sprachgebrauch. Zwar ist in den
schulischen Leistungen kaum ein
Unterschied zwischen Deutschen
80
und Türken festzustellen, allerdings
reden viele türkische Schüler untereinander und in ihren Familien in ihrer Muttersprache. Dies führt dann
oft zu Defiziten in der deutschen
Grammatik.
Sicherstellung der Integration
Zur Förderung der Integration gibt
es vielseitige Angebote von Stadt
und Schulen, wie zum Beispiel zusätzlicher Unterricht in „Deutsch als
Zweitsprache“ oder interkultureller
Austausch im „Treff
„Treffpunkt Zech“. Die
Englischlehrerin begrüßt ihre Schüler mit einem herzlichen „Hello“ und
hängt lachend ein „Hallo“ an, direkt
gefolgt von einem türkischen „Merhaba“. Obwohl es wieder danach
aussieht, als ob es keine Integrationsprobleme gebe, bleibt es weiterhin
die Aufgabe von Stadt, Schulen und
Eltern, sich ihrer Vorbildfunktion bewusst zu sein und dafür zu sorgen,
dass auch die letzten Hürden auf
dem Weg zu einer vollständigen Integration überwunden werden können.
Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
UMWELT BAUT BRÜCKEN
Schwäbische Zeitung
Donnerstag, 18. Juli 2013
Schüler sind Feuer ohne Flamme
Schüler des JVG Ehingen erzählen von ihrem Besuch mit ihren türkischen Austauschschülern bei der Firma WS Wärmeprozesstechnik –
Sie erfahren viel über innovative Technik wie das Flox-System
Natalie Lenz, Helena Keimer
und Nicole Fromm
�
RENNINGEN - Wenn man an ein
Feuer denkt, dann stellt man sich
meistens eine große lodernde Flamme vor. Dass es auch ein Feuer ohne
Flamme geben kann, ist für uns unvorstellbar, doch in der Firma WS
Wärmeprozesstechnik ist dies Realität geworden.
Vor etwa 30 Jahren stellte sich
der Gründer der Firma, Joachim A.
Wünning, die Frage, wie man die
Wärmebehandlung von Metallen
umweltfreundlicher gestalten kann.
Er hatte zwei Ziele, die er erreichen
wollte: Die Energie effizienter zu
nutzen und den Ausstoß von Stickoxiden zu senken. Im April 1990 entdeckte Wünning das FLOX System
(flammenlose Oxidation) bei Versuchen mit Industriebrennern.
Die Lösung eines
Brenner-Problems
Das eigentliche Problem in Brennersystemen war, dass bei steigender Energieeffizienz der Schadstoffausstoß automatisch erhöht wird,
da für höhere Energieeffizienz eine
höhere Temperatur im Brennofen
erreicht werden musste, dabei jedoch automatisch durch die größere
Flamme mehr Stickoxide entstehen
konnten. Diese sind Vorläuferschadstoffe für die Bildung saurer
Niederschläge und Ozon und schädigen die Gesundheit und Umwelt.
Dieses Problem galt es zu beheben,
um die Umwelt nicht so stark mit
Schadstoffen und hohem Rohstoffverbrauch zu belasten.
Wünning behob dieses Problem,
indem er das Flox-System entwickelte. Dabei wird die Hitze aus den
Abgasen über einen Wärmetauscher an die Zuluft abgegeben. Man
braucht weniger Brennstoff, da die
Luft schon eine bestimmte Temperatur hat, und man sie nicht durch
zusätzliche Energie aufwärmen
muss.
Eingeströmtes Gas brennt
flammenlos ab
Erst durch den Einsatz des Wärmetauschers wurde Feuer ohne Flamme überhaupt erst möglich, denn
beim Flox-Verfahren brennt einströmendes Gas ab einer Temperatur
von 850 Grad Celsius flammenlos
ab.
Die Gase werden im Brenner so
schnell eingeschossen, dass die
Flammen weggeblasen werden und
sich keine stabile Flammenfront
ausbilden kann.
Eine hohe Abgasrezirkulation
wird bewirkt, dass die Stoffe, die
sich am Ende der Flamme befinden
keine lokal erhöhte Temperatur ausbilden können, womit die maximale
Temperatur in der Brennkammer
verringert wird.
Ein Effekt für die darauf aufbauende Technologie ist, dass die Bildung von Stickoxiden auf theoretisch Null sinkt, da sich diese an der
Flammenfront bilden.
Klar scheint deshalb, dass der
Aufstieg der Flox-Technologie in
Zeiten immer knapper werdender
Ressourcen und steigenden Problemen mit der Luftverschmutzung
kaum aufzuhalten ist.
Daten und Fakten zum
Unternehmen und der
Technik
� Der 1982 gegründete Familienbetrieb WS Wärmeprozesstechnik
GmbH in Renningen baut energieeffiziente und umweltfreundliche Brennersysteme für Industrieöfen.
Mit den 65 Mitarbeiten erzielt die
Firma rund 30 000 000 Euro
Umsatz pro Jahr, wovon circa fünf
Prozent als Gewinn bleiben. Dieser
wird hauptsächlich in die Forschung
investiert. Auch wenn der Betrieb
sehr klein ist, wird von der Entwicklung bis zum Vertrieb alles firmenintern geregelt.
�
Da durch die spezielle Wärmetauschtechnik der Brenner 70 bis
90 Prozent der Energie eingespart und durch die flammlose
Verbrennung der Schadstoffausstoß
reduziert wird, erhielten die Gründer der Firma von Bundespräsident
Wulff den Umweltpreis.
�
Wünning führt uns durch die Firma und erklärt die neuesten Technologien.
FOTOS: NINA EDEL
Es gibt es vier Tochterfirmen:
WS Reformer GmbH, Rollmod
GmbH, flox GmbH und WS onsite
GmbH, die sich auf dem gleichen
Gelände befinden, welches von
1985 bis 2008 ständig erweitert
wurde.
�
Was ist Umwelt baut Brücken?
Umwelt baut Brücken (UBB) ist ein
deutsch-türkisches Umweltbildungsprojekt zu dem Thema Umwelt und Nachhaltigkeit, das aber
auch interkulturelle Aspekte einbezieht. Schirmherren sind der
Staatspräsident der türkischen
Republik, Abdullah Gül, und der
deutsche Bundespräsident, Joachim
Gauck. Insgesamt etwa 1200 Schülerinnen und Schüler aus bis zu
zehn bilateralen Schulpartnerschaften besuchen sich gegenseitig und
recherchieren wie Journalisten
aktuelle Umweltthemen sowie
interkulturelle Fallbeispiele in der
Region der gastgebenden Schule.
Hauptziele des Projektes: die Heranführung von Jugendlichen an
aktuelle Umweltthemen, die Schärfung des Umweltbewusstseins, die
Stärkung der interkulturellen Kompetenz und der Medienkompetenz.
Außerdem haben die Schüler viel
Spaß, wie ihre Fotos zeigen.
(www.umwelt-baut-bruecken.de)
Interview
�
Vom Schiffbau zu Brennersystemen
Joachim G. Wünning erzählt, wie er Chef der Familienfirma wurde
RENNINGEN - Im Rahmen des Pro-
jektes „Umwelt baut Brücken“
(UBB) haben wir, die Schüler des Johann-Vanotti-Gymnasiums Ehingen
und unsere Austauschschüler aus
Izmir, die Firma WS Wärmesysteme
in Renningen besucht. Nach einem
Einblick in die Brennersysteme der
Firma hatten Verena Raab und Jana
Schnell die Möglichkeit, persönlich
mit Dr. Joachim Wünning, dem Chef
der Firma, zu sprechen.
Wie kam Ihr Vater eigentlich auf
die Idee, eine eigene Firma zu
gründen?
Mein Vater hatte immer schon viele
Ideen und den Wunsch, diese selbst
auszuprobieren. Da in vielen Firmen oftmals neue Erfindungen aus
verschiedenen Gründen nicht umgesetzt werden, entschloss er sich,
eine eigene Firma zu gründen, um
keine Einschränkungen mehr zu haben. Mein Vater sagte einst: Der ein-
zige Fehler an der Gründung der Firma war, dass ich es erst so spät getan
habe.
War es schon immer Ihr Wunsch,
die Firma Ihres Vaters zu übernehmen?
Nein. Als die Firma gegründet wurde, habe ich gerade mein Abi gemacht und danach Schiffbau und
Meerestechnik studiert. Nach einiger Zeit fand ich die Firma jedoch
interessant und nach einem Praktikum habe ich mich dazu entschlossen, in den Firmenbetrieb zu wechseln. Da es sich um das gleiche
Grundstudium handelt, war dies
kein Problem.
Sie sind ja ein Familienunternehmen. Wie viele Mitarbeiter beschäftigen Sie inzwischen?
Ingesamt haben wir 65 Mitarbeiter
und gemeinsam mit unseren Tochterfirmen kommen wir auf eine Zahl
von 90 Mitarbeitern an diesem
Standort in Renningen.
Bieten Sie soziale Einrichtungen
für Ihre Mitarbeiter, wie zum Beispiel einen Kindergarten?
Einen Kindergarten haben wir
nicht, aber wir versuchen ein guter
Arbeitgeber zu sein, indem wir viel
Wert auf Sicherheit legen und gute
Arbeitsbedingungen schaffen. Des
Weiteren versuchen wir neue Arbeitsplätze zu schaffen. Auch gibt es
ein Elektroauto, welches sich die
Mitarbeiter zum Testen ausleihen
können.
Darf man fragen, wie viel man in
Ihrer Firma verdient?
Darüber kann ich keine genaue Auskunft geben, weil das Einkommen
sehr unterschiedlich ist. Es ist von
der Position des jeweiligen Arbeitnehmers abhängig. Jedoch ist es
nicht an den Tarifvertrag gebunden,
Ausgleich dazu aber freuen wir uns
immer über Praktikanten und versuchen möglichst viele Praktikumsplätze zu bieten.
mit relativ ähnlichen Produkten.
Wir sind aber der Meinung, dass wir
technisch führend sind. Des Weiteren sind wir auch preislich führend.
Sie haben berichtet, dass Sie sehr
viele Kunden im Ausland haben.
Wie viel Zeit verbringe Sie denn
außer Lande?
Zum Bedauern meiner Familie verbringe ich rund ein Drittel meiner
Arbeitszeit auf Reisen, da ich weltweit tätig bin und auch die Kunden
im Ausland betreut werden wollen.
Sie haben uns das Flox-Projekt
vorgestellt. Was für weitere Projekte planen Sie für die Zukunft?
„Auf jeden Fall wollen wir die Industriebrenner ständig weiter verbessern, um noch mehr Energie zu
sparen. Ein großes Projekt ist, die
Brennstoffzelle, die wir entwickelt
haben, wirtschaftlich zu machen.
Zudem arbeiten wir mit Mitarbeitern der Uni Stuttgart zusammen
und einer Firma in Stuttgart, die Teile für Biogasanlagen herstellen.
In der Zukunft nehmen wir uns vor,
weiterhin neue Ideen umzusetzen
und gute Produkte herzustellen.
Wenn wir erfolgreich sind, wird sich
unsere Firma noch vergrößern.
Aber wir wollen diesen Wachstum
nicht künstlich erzwingen.
Firmenchef Joachim G. Wünning.
FOTO: UBB
da wir ein vergleichsweise kleines
Unternehmen sind.
Kann man bei Ihnen eine Ausbildung oder ein Praktikum machen?
Da wir ein Montagebetrieb ohne
Lehrwerkstatt sind, können wir keine Ausbildungsplätze anbieten. Im
81
Haben Sie auch Niederlassungen
im Ausland?
Ja wir haben einen weiteren Firmensitz in den USA und ein Büro in der
Tschechei. Ansonsten kooperieren
wir mit anderen Firmen.
Wie sieht es mit Konkurrenz aus?
Natürlich haben wir auch Konkurrenz. Es gibt zwei bis drei Firmen
Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
SONDERSEITE
22
DONNERSTAG,
25. JULI 2013
Umwelt baut Brücken: Deutsche und türkische Schüler schreiben Artikel
BAD IBURG/ISTANBUL. Das
Gymnasium Bad Iburg und
das Özel Alev Lisesi in Istanbul sind Partnerschulen des
Projekts „Umwelt baut Brü-
cken“, einem deutsch-türkischen Austausch-, Umweltund Medienprojekt.
Deutsche Schüler und Lehrer sind gemeinsam nach Is-
tanbul gereist, um vor Ort
mit ihren türkischen Austauschpartnern zu Umweltund Sozialthemen zu recherchieren.
Die Schüler veröffentlichen jeweils eine Zeitungsseite in den Zeitungen der
Medienpartner des Projekts,
nämlich der Neuen Osnabrü-
cker Zeitung und Cumhuriyet. Das Projekt, an dem fünf
deutsche und fünf türkische
Schulen teilnehmen, wird
von der Deutschen Bundes-
Der Zukunft verpflichtet
Emsdettener Firma kooperiert mit der DBU – Umweltschonend Textilien produzieren
Von Verena Engbert und
Jonas Peters
EMSDETTEN. „Der Zukunft
verpflichtet. Schon immer.“
So lautet das Motto der
Schmitz-Werke. Das 1921
gegründete Familienunternehmen aus Emsdetten im
Münsterland
produziert
schon in der vierten Generation Textilien und Markisen.
Die Kombination von Textilund Metallwerk ist weltweit
einzigartig. Im Gegensatz zu
konkurrierenden Unternehmen stellen die SchmitzWerke ihre Produkte ausschließlich in Deutschland
her. Dabei achten sie auf eine möglichst umweltschonende Verarbeitung, was zu
einer Kooperation mit der
Deutschen Bundesstiftung
Umwelt geführt hat.
stiftung Umwelt gefördert
und dem Institut zur Objektivierung von Lern- und Prüfungsverfahren (IZOP) begleitet.
Glossar
Kettherstellung: ter gedrückt
Aufspannung
der Fäden zur
Vorbereitung des
Webens
wird, sodass auf
einer Seite sauberes Wasser
und auf der anUmkehrosmose: deren Seite stark
Filtrationsververschmutztes
fahren, bei dem
Wasser entsteht.
Einzieherei: WeiSchmutzwasser
terverarbeitung
durch einen Fil-
der Ketten
PIUS: Produktionsintegrierter
Umweltschutz,
Umweltbelastungen in der
Produktion werden verhindert.
Von Theresa Heuer
Aus gescheiterten
Projekten lernen
Welche Ideen die DBU fördert
Von Nikolay Eckelkamp
und Anna Berger
OSNABRÜCK. Markus Gro-
ße Ophoff ist seit mittlerweile zwölf Jahren Leiter des
Zentrums für Umweltkommunikation (ZUK), das von
der Deutschen BundesstifDie Produkte sind in drei
tung Umwelt (DBU) gegrünverschiedene Marken unter- In dieser Halle der Schmitz-Werke in Emsdetten erfolgt die Kettherstellung. Die Fäden werden aufgespannt, sodass det wurde und seinen Sitz in
Foto: Kerstin Fleischer Osnabrück hat.
teilt, unter deren Namen De- anschließend Maschinen die vorgespannten Kettfäden verweben können.
korations- und Bezugsstoffe,
Herr Große Ophoff, was
Markisen und Spezialstoffe
veau“. Das Projekt mit dem
sind Ihre Hauptaufgaben
und technische, schwer entetwas sperrigen Namen ist eiKOMMENTAR
bei dem ZUK?
flammbare Textilien vertrienes von mehreren des Unterben werden. Vom Garn, das
nehmens, das von der Deut- Das ZUK ist eine Tochtergeaus aller Welt eingekauft
schen Bundesstiftung Um- sellschaft der Deutschen
Allerdings wäre auch eine weltschutz positiv zu bewelt (DBU) finanziell unter- Bundesstiftung
wird, bis zur fertigen Textilie
Umwelt
Von Moritz Brinker
größere Bereitschaft, teure- werten, da durch ihn die Urstützt wird.
ist es ein weiter Weg. Ange(DBU) und ist hauptsächlich
er produktionsintegre Produkte zu kaufen, auf- sachen der Verschmutzung
Neben diesem Projekt gibt dafür zuständig, die Projekte
fangen mit der Kettherstelbehoben und nicht nur die
rierte Umweltschutz
seiten der Verbraucher
es viele weitere, die die DBU der DBU an die Öffentlichlung und Garnfärberei, wird
Folgen behandelt werden.
(PIUS) greift im Gegensatz wünschenswert. Denn
fördert. Der Staat gründete keit zu bringen. Dies gedas Garn in gewünschte MusLeider wirken einige Einspaschließlich ist auch der
zum additiven Umweltdie Stiftung 1991 aus dem Er- schieht zum Beispiel durch
ter gewebt, anschließend gerungen wie ein Tropfen auf
schutz bei den Wurzeln der Käufer dafür verantwortlös der Privatisierung der Messen, Tagungen und Inforfärbt und gewaschen. Durch
lich, dass der Umweltschutz den heißen Stein, zum BeiProbleme der UmweltverSalzgitter AG. Die nachhalti- mationsveranstaltungen.
zusätzliche Beschichtungen
spiel wenn 800 Liter Wasnur unter der Voraussetschmutzung an. Natürlich
ge Entwicklung und der Pro- Förderprojekte und Erfolge
erhalten die Stoffe ihre beist es löblich, verschmutzte zung der Förderung in aus- ser bei der Färbung einer
dukt- und produktionsinteg- werden vielen Unternehsondere Funktion, eben beireichendem Maße durch die Tonne Polyestergarn eingeAbwässer zu reinigen. Jerierte Umweltschutz (PIUS), mern vorgestellt. Ich befasse
spielsweise Feuerresistenz.
spart werden, für die ProUnternehmen umgesetzt
doch gilt es eher, die Entunter besonderer Berück- mich größtenteils mit der ÖfAls letzter Arbeitsschritt
duktion eines Kilogramms
stehung von Abwässern zu wird. Für nur wenige Euro
sichtigung kleinerer und fentlichkeitsarbeit. Dazu gefolgt das Bedrucken nach
aber schon etwa 3000 Liter
vermeiden. Diese Herange- mehr können die Kunden
mittlerer Unternehmen, ste- hören das Verwalten der InKundenwunsch.
Wasser benötigt werden.
hensweise an die Problema- die Unternehmen im Behen im Vordergrund. Das ternetseiten sowie das OrgaFür den gesamten Prozess
Erwünscht ist eine größetik zeugt von wahrlich nach- reich des Umweltschutzes
durch PIUS erzielte nachhal- nisieren von Veranstaltunwerden sehr viel Wasser und
re Anstrengung von allen
unterstützen.
haltigem Verständnis von
tige Wirtschaften ist eine gen. Auch dieses UmweltEnergie benötigt. Zudem
Seiten – von den ProduzenInsgesamt ist der proUmweltschutz durch die
notwendige Alternative zum und Medienprojekt fällt in
kommt es zu hohen Abwasten wie von den Käufern.
duktionsintegrierte UmSchmitz-Werke.
additiven
Umweltschutz. meinen Zuständigkeitsbesermengen und zu umweltDas Startkapital in Höhe von reich.
belastenden Emissionen. Um
knapp 1,3 Milliarden Euro
diese zu minimieren, werden
Können Sie uns etwas über
die Prozesse in einzelne Teil- det werden können. Mithilfe ser aus Färberei und Wäsche- integrierten Umweltschutz, stieg – trotz jährlicher Ausgadie Förderpraxis erzählen?
ben von etwa 40 Millionen
schritte gegliedert, analysiert eines besonderen Filtrations- rei durch eine Membran ge- den die Firma betreibt.
und überprüft. So wird über- verfahrens ist es möglich, presst, wobei kleinste VerunDie Schmitz-Werke sind Euro – durch eine erfolgrei- Die DBU unterstützt insbeschüssiger Ressourcenver- Stoffe im Molekularbereich reinigungen herausgefiltert Teil des Projektes „Entwick- che Vermögensanlage auf cir- sondere kleine und mittelUnternehmen,
brauch aufgedeckt und mit auszufiltern.
werden. Das recycelte Wasser lung eines produktionsinteg- ca 2 Milliarden Euro. Um ständische
gezielten Maßnahmen bekann nun wiederverwendet rierten Wasser- und Energie- Fördermittel zu erhalten, die mit innovativen Ideen
Wasser wird recycelt
kämpft.
werden, woraus das Unter- wirkungskonzeptes für die müssen bestimmte Kriterien den Umweltschutz intensiZum Beispiel wurde festgeBei diesem Vorgang, auch nehmen wirtschaftliche Vor- Textilindustrie durch Schlie- wie Innovation, Modellcha- vieren wollen. Dabei geht es
stellt, dass die gering belaste- Umkehrosmose
genannt, teile zieht. Dies ist nur ein ßung von Wasserkreisläufen rakter und Umweltentlas- oft darum, bereits bei der
Herstellung von Produkten
ten Abwässer wiederverwen- wird das verschmutzte Was- Beispiel für den produktions- auf hohem Temperaturni- tung erfüllt sein.
auf Nachhaltigkeit zu achten.
Dies umfasst nicht nur die
Produktion beispielsweise
von Kleidung, sondern beginnt beim Anbau der Pflanzen, geht über die BeschafDie Arbeit in den Schmitz-Werken
fung und endet beim Absatz.
Umwelt- und Klimaschutz
cher Art wird Schuss für sind übergreifend und spieWerke: „Der Zukunft ver- des Projekts „Weiße Weste“.
Von Jenny Wieland,
Schuss der Faden in verschie- len in jedem Bereich eine
pflichtet. Schon immer.“ Da- Als „Mädchen für alles“ hat
Helena Rinklake und
dene Systeme eingezogen – wichtige Rolle. Selbst beim
her ist das Unternehmen die die 31-jährige Diplom-IngeHannah Deuper
dabei entstehen bis zu Kauf einer Hose könnte man
Kooperation mit der Deut- nieurin für Textiltechnik bei
120 000 Laufmeter pro Wo- zum Umweltschutz beitraEMSDETTEN. „Alles beginnt schen Bundesstiftung Um- Schmitz von der Pike auf ihr
che. Mittagsschicht. Jetzt gen, indem man auf langlebieigentlich mit einem Fa- welt (DBU) eingegangen (sie- Handwerk gelernt. Gerne
sind nur wenige Mitarbeiter ge Produkte und Umweltzeihilft sie auch an der Maschiden . . .“ Alles, das bedeutet in he Artikel oben).
erforderlich. Sie kontrollie- chen für schadstoffarme Prodiesem Zusammenhang Son„Wir sind im Moment ne aus, wenn sie nicht gerade
ren die Maschinen in abge- dukte achtet.
nenstoffe, Möbelstoffe, klas- größter Arbeitgeber vor Ort“, am Schreibtisch oder im Latrennten Computerkabinen
sische Dekostoffe, Maritim- sagt Michael Timinger über bor zu tun hat. Dabei fand sie
Zur Förderpraxis. Sie beund transportieren die Färstoffe oder auch Markisen. das Familienunternehmen, eher durch Zufall zur Textilkommen sicherlich viele
bebäume mit Hubwagen zur
branche, wobei sie sich mittDie Schmitz-Werke in EmsAnfragen von UnternehWarenschau.
lerweile
auf
„das
Herz
der
detten im Kreis Steinfurt pro„Ich kann mir
men auf Unterstützung.
Kameras
helfen
dem
Firma, die Veredelung“, speduzieren ihre Textilien vor alvorstellen,
hier
alt
Welche Vorschläge werden
menschlichen Auge und
zialisiert hat. Insgesamt arlem für Schulen, Altenheime,
zu
werden“
abgelehnt und nach welscannen die Stoffe auf Mänbeiten nur wenige Frauen in
Krankenhäuser und Hotels.
chen Kriterien?
Birte Erfling
gel ab. Gebeugt über eine aufder Produktion, wovon die
Dort werden schwer entgewickelte Stoffbahn, schnei- Leider können nicht alle Anflammbare Produkte für die vom Projekt „Weiße Weste“ meisten in der Einzieherei tädet ein Mitarbeiter fehlerhaf- träge gefördert werden. Etwa
tig sind, in der Webketten
notwendige Sicherheit erst
te Stellen heraus. In der zwei von drei Anfragen werwerden.
recht gebraucht.
das seit rund 90 Jahren be- weiterverarbeitet
Garnfärberei, wo von Arbei- den abgelehnt. Wenn ein UnMitarbeiterinnen
Die Textilherstellung ist steht. Bereits von Weitem „Gute
tern in 14 Kesseln und zwei ternehmen Hilfe bekommen
ein heißes Geschäft, denn am sichtbar ist der turmhohe Ka- schaffen bis zu 400 Fäden pro
gefärbt möchte, muss es einen AnEnde stehen nicht nur die min, durch den heiße Abluft Stunde“, sagt Erfling über Birte Erfling erläutert die Ar- Waschmaschinen
fertigen Produkte, sondern aufsteigt. Um das 118 000 diese anstrengende Arbeit, beitsabläufe in den Schmitz- und gewaschen wird, gelten trag stellen und einen konFoto: Kerstin Fleischer strenge Arbeits- und Sicher- kreten, neuen Lösungsvorauch vielfältige Umweltschä- Quadratmeter große Firmen- die wegen der dazu notwen- Werken.
heitsanweisungen.
schlag darlegen. Gefördert
den. „Das ist ein Riesenthe- areal wohnen die meisten der digen Feinmotorik für kräftiAm Ende der Arbeitskette werden nur die innovativsten
ma, keine Frage.“ Michael Ti- heute etwa 800 Mitarbeiter. ge Männerhände weniger in- voneinander ab. Von Halle zu
Halle sind die Mitarbeiter stehen nicht nur fertige Pro- Projektideen.
minger, technischer Ge- Neben der Textilherstellung frage komme.
In den Hallen wirken die großen
Temperaturunter- dukte, sondern auch das gute
schäftsleiter der Schmitz- gibt es bei den Schmitz-WerWas passiert mit dem geWerke, ist in seinem Ele- ken besonders viele Beschäf- Maschinengeräusche wider schieden ausgesetzt. In der Gefühl, in einer Branche, die
stifteten Geld, wenn ein
Erwarten verhältnismäßig 4000 Quadratmeter großen generell die Umwelt belastet,
ment, wenn es darum geht, tigte im Metallbau.
Projekt scheitert?
„Ich kann mir schon vor- leise und gedämpft. Schwere Weberei geht ohne Gehör- alles getan zu haben, um die
das Umweltprojekt „Saubere
Weste“ vorzustellen. So lau- stellen, hier alt zu werden“, Stahltüren grenzen die ein- schutz nichts. An den 76 Abläufe so umweltschonend Uns ist natürlich klar, dass jedes Projekt, welches wir förtet der Slogan der Schmitz- sagt Birte Erfling, Beteiligte zelnen Produktionsstationen Webstühlen unterschiedli- wie möglich zu gestalten.
Größere Anstrengung erwünscht
D
400 Fäden pro Minute
82
Markus Große Ophoff, Leiter des Zentrums für Umweltkommunikation
(ZUK)
der Deutschen Bundesumweltstiftung (DBU) Foto: ZUK
dern, auch das Risiko mit
sich bringt, zu scheitern.
Wenn wir frühzeitig bemerken, dass die Idee nicht umsetzbar ist, wird das Projekt
storniert. Wenn ein Projekt
scheitert, ist das investierte
Geld verloren. Dagegen kann
man leider nichts machen.
Man kann aber auch aus
dem, was nicht klappt, etwas
lernen.
Fördert die Deutsche Bundesstiftung Umwelt auch
Projekte im Ausland?
Die DBU ist überwiegend in
Deutschland aktiv. Zu mehr
als 90 Prozent fließen die
Fördergelder in Projekte, die
in
der
Bundesrepublik
durchgeführt werden. Bis zu
10 Prozent werden international eingesetzt. Dazu gehören überwiegend osteuropäische EU-Beitrittsländer und
-kandidaten.
Deutschland hat doch bereits einen hohen Umweltstandard. Könnte durch eine stärkere Förderung im
Ausland nicht mehr für die
Umwelt erreicht werden?
Ja, Deutschland hat einen
hohen Standard, doch sind
wir nicht in jedem Bereich
führend. Auch in der Forschung sind wir in einigen
Bereichen von anderen Ländern schon eingeholt worden. Außerdem ist das Entwickeln von energiesparenden
und umweltfreundlicheren
Maschinen nicht nur für unsere Umwelt von Vorteil. Es
gibt kaum ein Unternehmen,
das nicht international handelt.
Gibt es Projekte, von denen
der Bürger, besonders junge Menschen und Schüler
direkt etwas mitbekommen?
Die DBU fördert eine große
Anzahl von Projekten, die
Schüler ansprechen. Ein Beispiel dazu sind Projekte von
Schülerfirmen, die umweltfreundliche Produkte für ihre
Mitschüler anbieten. Die
Produktpalette reicht von
Recyclingpapier und Büromaterialien über Pausenverpflegung bis hin zu Dienstleistungen. Aktuell haben wir
auch die Ausstellung „Konsum Kompass“ eröffnet, in
der Schüler sich zu Umweltauswirkungen ihres Einkaufverhaltens informieren können.
Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
c
EGE
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29 TEMMUZ 2013 PAZARTES�
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83
EGE’den
SERDAR KIZIK
[email protected]
� Baştarafı 1. Sayfada
Yandaşlık, çıkar ilişkileri bu denli
tavan yapmamıştı hiç,
Bazı yargılamalar ve tazminatlar,
tutuklu gazeteciler, sansür,
otosansür, işten atmalar, zorunlu
izinler utanç verici... Bağımsızlık
hak getire...
Gerçi muhalif, düzen karşıtı
gazeteci olmak her devirde güçtü
ama bu denlisi görülmüş müydü?
Tutuklu gazeteci sayısında
dünya birincisi ülkeyiz ne yazık!
Gazetecilerini, terörist sayan bir
coğrafya...
Susan, görmeyen, konuşmayan,
soru sormaktan çekinilen
topraklar...
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Özgür gazetecilik yapmak için
bedel ödemeyi göze almak
gerekiyor.
Elle sayılır bir kaç gazete, hala
onuruyla direnen sayılı gazeteci ve
basın emekçisi bu koşullarda
çalışıyor.
Yerel medyanın güçlükleri daha
da büyük.
Özgür gazeticilik uğruna bedel
ödemeyi göze alan kurumlardan
birisi de dün birinci yaş gününü
kutlayan İzmir’in 9 Eylül Gazetesi.
İzmir Gazeteciler Cemiyeti’nin
çıkardığı bu günlük gazete
özgürlük ve demokrasi
mücadelesi veren, hak ihlallerine
karşı çıkan, onurlu ve ilkeli yayın
çizgisiyle güçlü bir soluktur. Varlığı
okurlarına ve destekçilerine
övünç vermektedir.
Patronu gazeteciler...
Görevleri doğru haber ve
gerçeklerin peşinde olmak...
İhale almıyor, gücünü farklı
amaçlar için kullanmıyor, iktidarın
kucağında değil, kimseyi tehdit
etmiyor, kimsenin yaşamını
karartmıyor, karalamıyor.
İzmir Gazeteciler Cemiyeti
Başkanı Atilla Sertel’in bir grup
arkadaşıyla birlikte harcını kardıkları
9 Eylül çok önemli işlev kazandı.
Doğru ve dürüst gazetecilik,
özellikle basın özgürlüğü
konusunda ses getiren çıkışları
oldu.
Sertel, tutuklu gazetecilerle
dayanışma konusunda girişimleri ve
çabalarıyla öncü oldu, tarihe
geçecek adımlar attı. 9 Eylül bu
anlamda da çok önemlidir.
30 yıldır konuşulan ancak hiçbir
dönemde çıkarılamayan bir günlük
gazeteyi yayın hayatına
kazandıranları kutlamak gerek.
İlkelerinden ödün vermeyen,
işsiz gazetecilere kucak açan, bir
çok değerli köşe yazarının telif
almadan özveriyle destek verdiği 9
Eylül için ağabeyimiz Kaya
Çelikkanat ne güzel yazmış:
“9 Eylül, ülkemizin ve İzmir’in
tarihsel serüvenini, bilincini, daha
da güçlü şekilde, yarınlara taşıma
amacıyla kuruldu. İfade ve basın
özgürlüğünün, yani demokrasinin
rafa kaldırıldığı ülkemizde, iktidar
ve medya zehirlenmesi
yaşanıyor. Bu yüzden
gazetecilerin gazetesi 9 Eylül’e
çok büyük görevler düşüyor...”
Bir görev de bize ve sizlere
düşüyor. 9 Eylül’e destek vermek...
Kurtuluş için...
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EGE
29 TEMMUZ 2013
PAZARTES�
YIL : 9 / SAYI : 749
İmtiyaz Sahibi:
CUMHURİYET VAKFI adına ORHAN ERİNÇ
Genel Yayın Yönetmeni: İBRAHİM YILDIZ
Ege Bölge Temsilcisi: SERDAR KIZIK
Sorumlu Yazı İşleri Müdürü: AYKUT KÜÇÜKKAYA
Haber Müdürü: YUSUF ÖZKAN
Editör:
HAKAN DİRİK
Görsel Yönetmen:
OĞUZ YILDIZ
İlan: SANİYE DURDU
YAYIMLAYAN: Yeni Gün Haber Ajansı Basın ve Yayıncılık A.Ş,
Prof. Nurettin Mazhar Öktel Sk. No: 2. 34381 Şişli/İstanbul
İSTANBUL: Tel: (0212) 343 72 74 (20 hat)
Faks: (0212) 343 72 64
İZMİR: Yeni Gün Haber Ajansı Basın ve Yayıncılık A.Ş.
H. Ziya Blv. 1352 S. 2/3 Pasaport/İzmir
Tel: 0 232 441 12 20 (10) hat Faks: 0 232 441 87 45
BASKI: DPC İzmir Tesisleri Ege Caddesi
No: 36 Sarnıç-Gaziemir
DAĞITIM: YAYSAT Ege Caddesi No:36 Sarnıç-Gaziemir
e-posta: [email protected]
Cumhuriyet Gazetesi’nin parasız ekidir. Pazartesi, çarşamba ve
cuma günleri yayınlanır.
Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
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Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
5 Dokumentation
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Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
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UMWELT BAUT BRÜCKEN
1. Newsletter für Teilnehmer des Projektes
Liebe Schülerinnen und Schüler,
herzlich willkommen im Projekt Umwelt baut Brücken! Einige von euch haben Ihre Partnergruppe bereits
besucht, den meisten steht der Austausch noch bevor. Das Projekt wird von der Deutschen Bundesstiftung
Umwelt (DBU) in Osnabrück gefördert, um Euch die Gelegenheit zu geben aktuelle Umweltthemen kennen
zu lernen. Dadurch, dass Ihr ein wichtiges und neues Nachhaltigkeitsthema recherchiert und als
Schülerjournalisten in Zeitungen oder im Blog darüber berichtet, erhaltet Ihr einen tiefen Einblick in das
Thema und lernt viel über das Handwerk der Journalisten. Ihr habt zudem die Chance, die Kultur des
Partnerlandes und das Leben in einer Familie zu erleben und vielleicht sogar neue Freundschaften zu
schließen.
Die DBU führt das Projekt in Kooperation mit dem Institut zur Objektivierung von Lern- und Prüfungsverfahren
GmbH (IZOP) und dem Zentrum für Umweltkommunikation der DBU gGmbH (ZUK) durch.
Mit diesem und den nachfolgenden Newslettern wollen wir euch
• über die Entwicklungen im Projekt auf dem Laufenden halten,
• über die Themenschwerpunkte des Projekts „Umwelt / Nachhaltigkeit“, „interkulturelle Begegnung“
und „Medien“ informieren sowie
• Anregungen für eure Projektbeiträge und nützliche Tipps geben.
Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen!
Euer Umwelt baut Brücken-Team
Inhalt
1) NEUES AUS DEM PROJEKT: Erster Austausch zum Thema nachhaltige Stadtentwicklung
2) NACHHALTIGKEIT AKTUELL: Deutscher Umweltpreis 2012: Sonnenenergie für eine strahlende Zukunft
3) MEDIEN: Tolle Preise zu gewinnen!
4) EUER BLOG: Hier seid ihr gefragt!
5) TIPPS: Werdet Facebook-Freunde von „Umwelt baut Brücken“!
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Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
1) NEUES AUS DEM PROJEKT
Erster Austausch zum Thema nachhaltige Stadtentwicklung
Das Austauschprogramm im Projektjahr 2012/2013 hat begonnen! 14 Schüler aus dem Gymnasium Bad
Iburg waren vom 11.10. bis zum 18.10. bei der Partnerschule Özel Alev Lisesi Istanbul zu Besuch. Bei ihrem
ersten gemeinsamen Recherchetag am 15.10. haben sich die Schüler mit der Frage befasst, was eine
lebenswerte, zukunftsfähige Stadt ausmacht.
Der Hintergrund: Schon heute leben über 50 Prozent der Weltbevölkerung in Städten, in der Türkei und in
Deutschland sind es sogar über 70 Prozent der Bürger - und es werden immer mehr. Diese Entwicklung
bringt große Herausforderungen mit sich. Am Beispiel von Istanbul-Kadiköy haben die Schüler Beispiele der
nachhaltigen Stadtentwicklung kennengelernt. Was sie dabei erlebt haben, könnt ihr im Blog zum Projekt
nachlesen:
https://www.umwelt-baut-bruecken.de/2060.html
2) NACHHALTIGKEIT AKTUELL
Deutscher Umweltpreis 2012: Sonnenenergie für eine strahlende Zukunft
Am 28.Oktober wird der Deutsche Umweltpreis der DBU in Leipzig verliehen. Dieses Jahr steht die
Veranstaltung ganz im Zeichen der erneuerbaren Energien: Drei Pioniere der Solartechnik werden
ausgezeichnet, die die Photovoltaik-Technik aus Deutschland weltweit auf einen Spitzenplatz geführt
haben. Der Solarunternehmer Günther Cramer und das Forscher-Unternehmer-Duo Dr. Andreas Bett und
Hansjörg Lerchenmüller teilen sich das Preisgeld von 500.000 Euro.
Der Preisträger Günther Cramer verfolgt die Vision einer hundertprozentigen dezentralen Energieversorgung
mit erneuerbaren Energien. Mit seinen hoch wirkungsvollen Solar-Wechselrichtern, die ein zentraler
Bestandteil jeder Photovoltaik-Anlage sind, ist sein Unternehmen SMA zum Weltmarktführer geworden. Dr.
Andreas Bett und Hansjörg Lerchenmüller erhalten gemeinsam den Deutschen Umweltpreis 2012, weil sie
innovative Solarmodule entwickelt und auf den Markt gebracht haben. Mit der sogenannten KonzentratorPhotovoltaik ist es ihnen gelungen, die Energieausbeute gegenüber herkömmlicher Solartechnik zu
verdoppeln.
Mehr Infos findet ihr hier:
http://www.dbu.de/343.html (Infos zum Deutschen Umweltpreis)
http://www.dbu.de/123artikel33547_335.html (Infos zu den Preisträgern)
http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/konzentrierende-photovoltaik-erzeugt-mehr-strom-aussonnenlicht-a-858380.html (Spiegel-Artikel, der die Konzentrator-Photovoltaik gut verständlich beschreibt)
3) MEDIEN
Tolle Preise zu gewinnen!
Neben unvergesslichen Erfahrungen warten im Projekt „Umwelt baut Brücken“ attraktive Preise auf euch!
Gleich mehrfach habt ihr die Chance, mit euren Projektbeiträgen einen Preis zu gewinnen - für die besten
Zeitungsartikel, den besten Blog und für die besten Schülerfotos:
1. Die besten Zeitungsartikel
Die türkische und die deutsche Projektgruppe, die die besten Zeitungsartikel zu einem der beiden
Recherchethemen für ihre Partnerzeitung geschrieben haben, erhalten ein Preisgeld von jeweils
500,00 €. Um an dem Wettbewerb um die besten Artikel teilzunehmen, muss die Projektgruppe ihre
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Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
fertiggestellten Texte auf der Projektwebseite im passwortgeschützten Bereich hinterlegen, bevor sie
in der Zeitung veröffentlicht werden.
2. Der beste Blog
Der beste Blog einer Projektgruppe auf http://www.umwelt-baut-bruecken.de/2060.html (Sprache:
deutsch) wird mit 500,00 € ausgezeichnet. Nur Gruppen, die auch Beiträge zu dem Themenbereich
„Umwelt / Nachhaltigkeit“ erstellt haben, nehmen an dem Wettbewerb teil. Eine wichtige
Voraussetzung ist auch, dass ihr den Blog zum Austausch genutzt habt (Kommentare etc.).
3. Das beste Zeitungsfoto
Das beste Foto eines Schülers, das auf einer Themenseite der Partnerzeitung veröffentlicht worden
ist, wird mit 200,00 € prämiert.
4. Das beste nicht veröffentlichte Schülerfoto
Auch das beste Foto, das nicht in der Zeitung veröffentlicht worden ist, wird mit 200,00 €
ausgezeichnet. Das Siegerfoto bestimmt ihr über ein Teilnehmervoting im Blog-Bereich selbst. Die
Fotos, die am Wettbewerb teilnehmen sollen, müsst ihr bis spätestens 31.05.2013 über euren BlogAccount hochladen (Registrierkarte „Fotowettbewerb“).
Wie ihr eure Zeitungsartikel und -fotos hochladet, erfahrt ihr im passwortgeschützten Bereich unter
http://www.umwelt-baut-bruecken.de/ubautb/ (Registrierkarte „Wettbewerb (Zeitungen)“). Dort findet ihr
auch die Kriterien, nach denen die Zeitungsartikel und Zeitungsfotos bewertet werden (Registerkarten
„Wettbewerb (Zeitungen)“und „Info“). Die Kriterien zum Blog findet ihr ebenfalls unter „Info“.
Die feierliche Auszeichnung der Preisträger findet statt im Rahmen der Verleihung des Deutschen
Umweltpreises in Osnabrück am 27.10.2013. Jeweils ein Schüler – begleitet von einer Lehrkraft – nimmt den
Preis im jeweiligen Wettbewerb entgegen. Die Kosten für Fahrt, Unterbringung und Verpflegung werden
übernommen.
4) EUER BLOG
Hier seid ihr gefragt!
Wir möchten euch herzlich dazu einladen, eure Erfahrungen, Erkenntnisse und Gedanken im
Zusammenhang mit dem Projekt auf dem extra für euch eingerichteten Blog mitzuteilen
(https://www.umwelt-baut-bruecken.de/2060.html). Individuelle Zugangsdaten müsstet ihr bereits erhalten
haben. Bei Fragen könnt ihr euch jederzeit an Anna-Maria Besold ([email protected], Tel.: 0541/9633-421)
wenden.
Als Anregung würden wir uns beispielsweise über Beiträge zu folgendem Thema freuen, das gut zum gerade
stattgefundenen, ersten Austausch passt:
Welche nachhaltigen Entwicklungen vollziehen sich momentan in deiner Stadt? (z.B. in Bezug auf Mobilität
(Öffentliche Verkehrsmittel/Car-Sharing/Elektroautos/…), erneuerbare Energien, Begrünung, Stadtgärten
o.ä.)
ODER: Wie stellst du dir die nachhaltige Stadt der Zukunft vor? Wie könnten nachhaltige Städte in 100 Jahren
aussehen? (Deiner Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt!)
Du kannst natürlich auch gerne zu anderen Themen schreiben, die mit dem Projekt und/oder nachhaltiger
Entwicklung zu tun haben. Die Länge des Eintrags bestimmst du selbst! Fotos, Videos und Audiobeiträge sind
auch sehr willkommen !
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Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
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UMWELT BAUT BRÜCKEN
1. Newsletter für Teilnehmer des Projektes
Liebe Schülerinnen und Schüler,
herzlich willkommen im Projekt Umwelt baut Brücken! Einige von euch haben Ihre Partnergruppe bereits
besucht, den meisten steht der Austausch noch bevor. Das Projekt wird von der Deutschen Bundesstiftung
Umwelt (DBU) in Osnabrück gefördert, um Euch die Gelegenheit zu geben aktuelle Umweltthemen kennen
zu lernen. Dadurch, dass Ihr ein wichtiges und neues Nachhaltigkeitsthema recherchiert und als
Schülerjournalisten in Zeitungen oder im Blog darüber berichtet, erhaltet Ihr einen tiefen Einblick in das
Thema und lernt viel über das Handwerk der Journalisten. Ihr habt zudem die Chance, die Kultur des
Partnerlandes und das Leben in einer Familie zu erleben und vielleicht sogar neue Freundschaften zu
schließen.
Die DBU führt das Projekt in Kooperation mit dem Institut zur Objektivierung von Lern- und Prüfungsverfahren
GmbH (IZOP) und dem Zentrum für Umweltkommunikation der DBU gGmbH (ZUK) durch.
Mit diesem und den nachfolgenden Newslettern wollen wir euch
• über die Entwicklungen im Projekt auf dem Laufenden halten,
• über die Themenschwerpunkte des Projekts „Umwelt / Nachhaltigkeit“, „interkulturelle Begegnung“
und „Medien“ informieren sowie
• Anregungen für eure Projektbeiträge und nützliche Tipps geben.
Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen!
Euer Umwelt baut Brücken-Team
Inhalt
1) NEUES AUS DEM PROJEKT: Erster Austausch zum Thema nachhaltige Stadtentwicklung
2) NACHHALTIGKEIT AKTUELL: Deutscher Umweltpreis 2012: Sonnenenergie für eine strahlende Zukunft
3) MEDIEN: Tolle Preise zu gewinnen!
4) EUER BLOG: Hier seid ihr gefragt!
5) TIPPS: Werdet Facebook-Freunde von „Umwelt baut Brücken“!
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Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
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UMWELT BAUT BRÜCKEN
2. Newsletter für Teilnehmer des Projektes
Liebe Schülerinnen und Schüler,
verblüffende Perspektiven auf das Thema biologische Vielfalt könnte euch ein Film eröffnen, der jüngst in
den Kinos angelaufen ist und den wir euch weiter unten vorstellen. Passend dazu ein Zitat des berühmten
Immunologen Jonas Salk: “If all the insects were to disappear from the earth, within 50 years all life on earth
would end. If all human beings disappeared from the earth, within 50 years all forms of life would flourish.”
Außerdem weist dieser Newsletter euch auf interessante Medienbeiträge aus dem Projekt hin und liefert
Links zu nützlichen Recherche-Tipps sowie Anregungen für euren Blog, wo ihr euch frei im Schreiben
probieren könnt.
Viel Spaß beim Lesen!
Euer Umwelt baut Brücken-Team
Inhalt
1) NEUES AUS DEM PROJEKT: Eure Lehrer als Reporter unterwegs
2) NACHHALTIGKEIT AKTUELL: Neu im Kino: „More than honey“/ UN-Dekade biologische Vielfalt
3) MEDIEN: Was ihr als “Jung-Journalisten“ wissen müsst
4) EUER BLOG: So fließt der Text fast von selbst
5) TIPPS
1) NEUES AUS DEM PROJEKT: Eure Lehrer als Reporter unterwegs
Bei einem Vorbereitungsseminar Ende September in Frankfurt haben eure Lehrer, so wie Ihr später, eine
journalistische Recherche durchgeführt. In einer Firma haben sie sich über das Recycling von Batterien
informiert, Interviews geführt, fotografiert und Artikel geschrieben. Das Ergebnis ist zum einen auf einer
Zeitungsseite, die wie eine echte aussieht, zusammengestellt worden und zum anderen auf einer echten
Zeitungsseite in der Neuen Osnabrücker Zeitung am 8. Nov. erschienen. Ihr könnt sie euch anschauen unter
http://www.umwelt-baut-bruecken.de/123artikel33604_2095.html
2) NACHHALTIGKEIT AKTUELL: Neu im Kino: „More than honey“/ UN-Dekade biologische Vielfalt
Wusstet ihr, dass es ein Drittel unserer Lebensmittel ohne Bienen nicht gäbe? Nicht ohne Grund sind Bienen
ein Sinnbild für Fortpflanzung - Wer kennt nicht die Anspielung auf die Geschichte „von den Bienchen und
den Blümchen“! Durch ihre Bestäubungsleistung sind Bienen für die Fortpflanzung vieler Pflanzenarten
verantwortlich. Für den Erhalt der biologischen Vielfalt spielen sie daher eine zentrale Rolle.
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Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
Nie gesehene, faszinierende Einblicke in das Leben der Bienen liefert der neue Kinofilm „More than Honey“
des Regisseurs Markus Imhoof. Dank modernster Filmtechnik kann der Zuschauer den Bienen bis ins Innere
des Bienenstocks folgen und sogar die Geburt und die Flugpaarung („Hochzeitsflug“) einer Königin
beobachten.
Der Film, der in deutschen Kinos bereits angelaufen ist, wird in der Türkei erst später zu sehen sein – doch hier
schon einmal der Trailer: http://www.morethanhoney.senator.de/
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A propos biologische Vielfalt: Im Dezember 2010 haben die Vereinten Nationen das nachfolgende
Jahrzehnt zur UN-Dekade Biologische Vielfalt von 2011 bis 2020 ausgerufen. Was das ist, erfahrt ihr unter
http://www.un-dekade-biologische-vielfalt.de/ Jeder (auch ihr!), der sich für die biologische Vielfalt
einsetzt, kann sich dort für die Auszeichnung seines Projekts als offizielles UN-Dekade-Projekt bewerben. Die
Auszeichnung erhalten haben beispielsweise die Brüder Gerrit (19) und Hannes (16) Öhm, die seit drei
Jahren die Natur in ihrem Heimatort Wasserhausen systematisch erfassen und auch andere Kinder und
Jugendliche mit ihrer Begeisterung für die Artenvielfalt anstecken:
http://www.un-dekade-biologische-vielfalt.de/2004ibook68618_33229_2003.html
3) MEDIEN: Was ihr als “Jung-Journalisten“ wissen müsst
Bevor ihr wie richtige Zeitungsreporter recherchieren und darüber in eurer Partnerzeitung auf einer ganzen
Seite berichten werdet, müsst ihr einige Dinge wissen und beachten, zum Beispiel warum man sich gut
vorbereiten sollte, dass man am Recherchetag fleißig mitschreiben muss oder wie man eine Reportage
schreibt. Dazu und zu weiteren Aufgaben eines Zeitungsreporters haben wir speziell für euch Materialien mit
praktischen Anleitungen und Tipps erstellt. Die stehen zum einen als Ausdruck in dem Projektordner, den
eure Lehrer erhalten haben. Zum anderen könnt ihr online direkt auf diese Materialien und weitere
Projektinformationen zugreifen unter www.ezop.de. Zugang zu diesem Portal erhaltet ihr mit dem Passwort
agqW9F. Ein paar der Materialien findet ihr auch im passwortgeschützten Bereich der Umwelt baut BrückenInternetseite.
4) EUER BLOG: So fließt der Text fast von selbst
Sicherlich habt ihr schon von der „Angst des Schriftstellers vor dem leeren Blatt“ gehört. Diese Erfahrung, vor
einem Blatt Papier oder dem Bildschirm am PC zu sitzen und nicht zu wissen, was man schreiben soll und wie
man am besten anfängt, hat bestimmt jeder von uns schon gemacht. In einer solchen Situation ist es
hilfreich, sich klar zu machen, worüber genau man schreiben will, und dazu einen ersten Satz zu schreiben.
Den kann man später wieder ändern, aber er hilft, die nächsten Gedanken und Sätze zu Papier bzw. auf
den Bildschirm zu bringen. Um euch den Anfang zu erleichtern, geben wir euch in diesen Newslettern
konkrete Ideen für eure Blogbeiträge.
Themenbereich „Umwelt und Nachhaltigkeit“:
Zum einen bieten sich natürlich eure Recherchethemen für Blogbeiträge und Kommentare an - auch schon
in der Vorbereitungsphase. Zum anderen könnt ihr aber auch über jedes andere Umwelt- und
Nachhaltigkeitsthema bloggen, das euch interessiert. Eure Meinung ist etwa zu folgenden Themen gefragt:
- Was bedeutet für dich persönlich ganz konkret „sich umweltbewusst verhalten“ oder „nachhaltig
leben“? Berichte über deine Vorstellungen und Erfahrungen, nenne Beispiele aus deinem Alltag …
-
Im Zusammenhang mit dem Film „More than honey“: Welche Beziehung hast du zu Insekten? Wäre
es in Deutschland / in der Türkei denkbar, sich von Insekten zu ernähren? (In vielen Ländern ist das
ganz normal, manche sehen darin sogar ein Mittel gegen den Welthunger: http://www.zeit.de/zeitwissen/2012/06/Insekten-Laos-Ernaehrung.)
Themenbereich „interkultureller Austausch“:
Inzwischen sind zwei Schüler-Texte aus dem ersten Austausch dieses Schuljahres in eurem Blogbereich zu
lesen. (http://www.umwelt-baut-bruecken.de/index.php?menuecms=2066&blogid=30). Postet gerne eure
Reaktionen!
Für den Austausch mit der Projektgruppe eurer Partnerschule kann der Blog eine große Hilfe sein - sowohl
vor dem ersten Treffen mit den Schülern eurer Partnerschule, was ja für die allermeisten von euch zutrifft, als
auch danach.
Was wisst ihr bereits über das Land eurer Partnerschule und das alltägliche Leben dort? Welche
Erwartungen, Meinungen, Befürchtungen habt ihr? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht, was habt ihr
erlebt, was hat euch besonders beeindruckt?
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Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
Wenn es möglichst viele sind, die dazu ihre Beiträge posten und sich darüber austauschen, dann werden
sicherlich viele alltagspraktische Tipps zusammenkommen, wie man sich als Gast bzw. als Gastgeber am
besten verhält, was man besser nicht tun oder sagen sollte, was angesagt ist und was absolute No-Gos sind
…
Auf geht’s mit dieser Frage: „Was meinst du, wie ein Jugendlicher aus Deutschland / aus der Türkei einen
Fremden (einen Freund, einen Lehrer, seine Mutter) begrüßt?“
5) TIPPS
Wenn ihr Blogbeiträge verfasst, solltet ihr Anhänge nur dann beifügen, wenn die enthaltene Information
nicht direkt in den Blog gestellt werden kann. Anhänge sollten aber keine notwenigen Informationen
enthalten, denn nicht jeder, der den Blog liest, wird auch die Anhänge öffnen.
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Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
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UMWELT BAUT BRÜCKEN
3. Newsletter für Teilnehmer des Projektes
Liebe Schülerinnen und Schüler,
was kann eine künstliche Haihaut für das Klima tun? Was unternehmen die Regierungen dieser Welt
gemeinsam für den Klimaschutz? Antworten auf diese Fragen findet ihr weiter unten. Erfahrt zudem, wie ihr
perfekt auf eure Recherche vorbereitet seid und dabei eure Lieblingsaufgabe übernehmt!
Viel Spaß beim Lesen wünscht
euer Umwelt baut Brücken-Team
Inhalt
1) NEUES AUS DEM PROJEKT: „Umwelt baut Brücken – Deutschland & Türkei“ verlängert! / Videos aus dem
Austausch
2) NACHHALTIGKEIT AKTUELL: Über Klimakonferenzen und künstliche Haihaut
3) MEDIEN: Vorbereitung der Recherche mit allen Sinnen
4) EUER BLOG: Persönlicher Wunschzettel fürs Klima
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Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
1) NEUES AUS DEM PROJEKT: „Umwelt baut Brücken – Deutschland & Türkei“ verlängert! / Videos aus dem
Austausch
Es gibt gute Nachrichten: Das Austauschprogramm des Projektes wird weitere drei Schuljahre, also bis 2016,
fortgeführt. Das hat Ende November das Kuratorium der Deutschen Bundesstiftung Umwelt entschieden.
Nach euch werden sich also noch viele andere deutsche und türkische Schüler freuen dürfen, im Austausch
mit der Partnerschule journalistisch zu Umweltthemen aktiv zu werden und gleichzeitig die Kultur des
anderen Landes aus erster Hand kennenzulernen.
Doch auch vor euch gab es schon einen Umwelt-baut-Brücken-Jahrgang. Die Videos, die dabei
entstanden sind, dürften euch interessieren - egal, ob ihr euren Austausch schon hinter euch habt oder
diesem noch entgegenfiebert.
Auf facebook haben wir sie nochmal für euch in der Chronik gepostet – falls ihr noch nicht mit „Umwelt
baut Brücken“ befreundet seid, dann ist es eine gute Gelegenheit, das nachzuholen und es den anderen
über 200 „Umwelt baut Brücken“-Schülern gleichzutun, die sich bereits mit uns vernetzt haben. .
Solltet ihr nicht bei facebook sein, könnt ihr eines der Videos auch auf Youtube finden:
http://www.youtube.com/watch?v=uRcM6P3f4-s
Noch ein kleiner Hinweis: Im Projektteam von Umwelt baut Brücken hat sich eine Änderung ergeben:
Verena Kölsch vom Zentrum für Umweltkommunikation, von der ihr vielleicht schon Emails erhalten habt,
wird das Team zu Anfang nächsten Jahres verlassen. Ihre Aufgaben wird Anna-Maria Besold übernehmen.
2) NACHHALTIGKEIT AKTUELL: Über Klimakonferenzen und künstliche Haihaut
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Was machen fast 200 Nationen in einem kleinen arabischen Staat mit nicht einmal 2 Millionen Einwohnern?
Sie verhandeln über die Zukunft des Weltklimas! Letzten Freitag ist in Doha, der Hauptstadt von Katar, der
Klimagipfel 2012 zu Ende gegangen. Die Verhandlungen fanden sozusagen “in letzter Minute“ statt, denn
das Kyoto-Protokoll, in dem sich viele Staaten zur Begrenzung der CO2- Emissionen verpflichten, wäre sonst
Ende 2012 ersatzlos ausgelaufen. Das Protokoll wurde nun bis 2020 verlängert, auf ehrgeizige KlimaschutzZiele konnten sich die Regierungsvertreter allerdings nicht einigen. Was genau ist eigentlich das KyotoProtokoll? Das deutsche Umweltministerium erklärt euch, was dahintersteckt.
Ohne verbindliche internationale Vorgaben bleiben die Zielsetzungen der einzelnen Länder von großer
Bedeutung. Im Klimaschutzindex der Organisation Germanwatch, der die Klimaschutzleistungen von
Staaten bewertet, nimmt Deutschland den Rang 8 ein, die Türkei Rang 57. Auf Spiegel Online findet ihr ein
paar anschauliche Grafiken hierzu.
Um die Emissionen zu senken und so das Klima zu schonen, kommt es auf viele Einzelmaßnahmen an. Dazu
gibt es zahlreiche Ideen. In einem aktuellen Projekt der DBU haben Forscher z. B. eine künstliche Haihaut für
Schiffe entwickelt. Diese verhindert, dass sich Algen und Muscheln am Rumpf festsetzen, was den
Widerstand im Wasser deutlich erhöhen würde. So werden Spritverbrauch und der Schadstoffverbrauch
gesenkt, und das ohne Gifteinsatz: Mehr dazu hier.
3) MEDIEN: Vorbereitung der Recherche mit allen Sinnen
Ab Januar 2013 geht’s weiter mit der Recherche. Euer Erfolg hängt davon ab, wie gut ihr vorbereitet seid.
Schaut im Internet und auf der Projektwebsite, ob ihr Informationen zu eurem Recherchethema und dem
übergeordneten Kontext (z.B. Klima, Wasser, Abfall, …) finden könnt. Wichtig ist, Augen und Ohren offen zu
halten. Stehen Artikel zu eurem Thema in der Zeitung, gibt es Beiträge im Fernsehen? Nach dem Sammeln
und Sichten der Infos solltet ihr euch gemeinsam Fragen überlegen. Was könnt Ihr von den
Gesprächspartnern vor Ort erfahren und was können sie aufgrund ihrer Funktion berichten? Dabei solltet ihr
immer eine Schlüsselfrage im Kopf behalten: Was interessiert den Leser?
Nach der inhaltlichen Vorbereitung verteilt ihr die Rollen, denn ihr seid nun ein großes Team von Fotografen,
Interviewern, Beobachtern, Bloggern usw. Wer von euch fotografiert gut? Wer stellt gerne Fragen, wer
schreibt mit? Ein bis zwei Schüler können die Rolle des Beobachters einnehmen. Achtung: Hier sind alle

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Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
Sinne gefragt! Die Beobachter notieren alles, was ihnen auffällt: Atmosphäre, Licht, wie es riecht, wie sich
die Menschen bewegen, ist es hektisch oder ruhig, kalt oder warm, laut oder leise? Einer von euch kann die
Aufgabe übernehmen, nur Zitate mitzuschreiben, denn das macht den Zeitungsbeitrag lebendig. Weitere
Tipps und Tricks, wie man eine Recherche plant, findet ihr auf www.umwelt-baut-bruecken.de im internen
Bereich für Schulen und auf www.ezop.de im eReader „Recherchieren und Schreiben für die Zeitung“. Viel
Erfolg!
4) EUER BLOG: Persönlicher Wunschzettel fürs Klima
In Deutschland herrscht momentan überall Weihnachtsstimmung: Mit Weihnachtsmärkten, Lebkuchen,
selbstgebackenen Plätzchen, Weihnachtsliedern und vielem mehr… Auch in der Türkei gibt es ähnliche
Bräuche, z.B. in der Zeit des Ramadan. Der traditionelle Wunschzettel, auf dem man notiert, was man zu
Weihnachten gerne geschenkt bekommen würde, gehört ebenfalls fest zur Vorweihnachtszeit in
Deutschland (Gibt es so etwas in der Türkei auch?).
Stellt euch vor, ihr könntet so einen Wunschzettel für den Klima- oder Umweltschutz schreiben... Was würdet
ihr euch wünschen, z.B. von der Regierung eures Landes? So eine Wunschliste kann ganz kurz sein, oder
aber auch Hintergründe erklären. Der Blog nimmt eure Wünsche gern entgegen!
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Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
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UMWELT BAUT BRÜCKEN
4. Newsletter für Teilnehmer des Projektes
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Liebe Schülerinnen und Schüler,
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was steckt in der Heizung? Wie Deutschland aktuell heizt und welche neuen nachhaltigen Alternativen es
gibt, erfahrt ihr weiter unten. Außerdem werden euch in einer Beobachtungsübung Tipps gegeben, wie ihr
viel über fremde Menschen erfahren könnt, ohne auch nur ein Wort mit ihnen gesprochen zu haben.

Viel Spaß beim Lesen wünscht

euer Umwelt baut Brücken-Team
Inhalt
1) NEUES AUS DEM PROJEKT: Bad Homburg und Offenbach in Istanbul
2) NACHHALTIGKEIT AKTUELL: Woher kommt die Wärme in der Heizung?
3) MEDIEN: Beobachtungsübung
4) EUER BLOG

1) NEUES AUS DEM PROJEKT: Bad Homburg und Offenbach in Istanbul

Gestern sind die Schüler des Kaiserin-Friedrich-Gymnasiums (Bad Homburg) und der Rudolf-Koch-Schule
(Offenbach) aus Istanbul zurückgekommen. Bestimmt stecken sie voller neuer Eindrücke! Gelernt haben sie
bei ihrer Recherche sicherlich auch eine Menge: Welche ökologischen Risiken bringen die Öltanker mit sich,
die jährlich zu Tausenden den Bosporus passieren? Beziehungsweise: Was macht die größte türkische
Umweltstiftung TEMA? 
An diejenigen, die dabei waren: Bevor die ganzen Eindrücke verblassen, lasst euch dazu verleiten, eure
Gedanken und Erkenntnisse mit den anderen auf eurem Blog zu teilen. Für die anderen Projektteilnehmer
wäre das bestimmt sehr spannend!

2) NACHHALTIGKEIT AKTUELL: Woher kommt die Wärme in der Heizung?

Bei den frostigen Temperaturen, die derzeit in Deutschland herrschen, ist man froh, ins kuschelig warme
Zuhause zu kommen. Aber habt ihr euch schon mal gefragt, wie eure Heizung überhaupt warm wird? In
Deutschland wird vorrangig mit Erdgas und Erdöl geheizt (eine anschauliche Grafik dazu findet ihr hier), bei
Neubauten geht deren Anteil allerdings stark zurück (siehe Diagramm). 
Diese fossilen Energieträger (zu denen auch Kohle zählt) sind jedoch zum einen endlich, zum anderen
gelten sie als wichtige Mitverursacher der globalen Erwärmung. Schon die Gewinnung und der Transport
z.B. von Erdöl sind mit Umweltrisiken verbunden. 

Eine nachhaltigere, nachwachsende Alternative ist Holz; allerdings nicht das zerhackte Brennholz, das ihr
aus Kaminöfen kennt, sondern sogenannte Holzpellets aus Restholz und Spänen, die die Energie effizienter
nutzen und weniger Emissionen verursachen.

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Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
Erneuerbar heizen kann man auch mit Sonnenenergie, die durch Solarthermie nutzbar gemacht wird.
Während herkömmliche Solarthermie-Systeme meist mit einem Öl- oder Gaskessel kombiniert werden, lässt
sich mit der von der DBU geförderten CONSOLAR Solarheizung durch das Zusammenspiel eines
Sonnenkollektors mit einer Wärmepumpe mehr als 50 Prozent der so genannten Primärenergie einsparen.
Wenn der Strom dafür aus erneuerbaren Quellen stammt, ist das Heizen zu 100 Prozent kohlendioxidneutral.
Mehr zu dieser Technologie und zu einem innovativen Holzpellet-Ofen findet ihr in der neuen DBU-Broschüre
„Bauen und Wohnen“ (S.28-30)

3) MEDIEN: Beobachtungsübung

Im letzten Newsletter hatten wir euch auf die wichtigsten Dinge aufmerksam gemacht, die bei der
Vorbereitung auf die gemeinsame journalistische Recherche besonders zu beachten sind. Einiges von dem,
was hier genannt wurde, kann und sollte man vorher ausprobieren. 
So kann man z.B. üben, Situationen, Vorgänge, Personen … genau und scharf zu beobachten. Nehmt euch
dafür Stift und Notizblock und geht hinaus auf den Schulhof, an die Bushaltestelle, in ein Kaufhaus oder
irgendwohin, wo etwas (oder auch wenig) passiert. Greift aus dem, was ihr dort seht, eine Szene, einen
Vorgang, eine Gruppe von Menschen oder einzelne Personen heraus und schreibt genau auf, was ihr seht,
hört und riecht:
• Wie ist die Atmosphäre (Geräusche, Gerüche, Farben, Lichtverhältnisse …)?
• Was sind das für Leute, die dort vorbeikommen (Typen, Aussehen, Kleidung …)?
• Wie verhalten sie sich (zielstrebig, hektisch, unsicher, zwanglos, entspannt, fröhlich ...)? 
• Was geschieht gerade (Handlungsabläufe, Aktionen, Vorgänge, Verhaltensweisen, Gespräche …)?

Diese Beobachtungen und Eindrücke sind später das, was eine Reportage lebendig und spannend für den
Leser macht!

4) EUER BLOG

Im oberen Artikel habt ihr schon etwas über den fossilen Energieträger Erdöl und die nachhaltigeren
Alternativen gelesen. Wenn euch das neugierig gemacht hat, könnt ihr euch ja mal informieren, wie bei
euch zu Hause geheizt wird. Vielleicht entdeckt ihr auch auffällige Gemeinsamkeiten und Unterschiede
zwischen den Heizmaterialien in Deutschland und der Türkei. Eure Vermutungen und Ergebnisse könnt ihr in
eurem Blog posten. 
Im Februar werden die ersten türkischen Projektgruppen ihre deutschen Partner besuchen. Was alles
passieren kann, wenn man in ein fremdes Land kommt, wo im Alltagsleben doch einiges anders ist als im
Heimatland, zeigt der Film „Almanya – Willkommen in Deutschland“
(http://www.youtube.com/watch?v=FiyRMurof8I) mit viel Humor. 
Was meint ihr zu dem Film? Sind das bloß Klischees oder steckt darin doch ein Körnchen Wahrheit? Mit
welchen Erwartungen und Vorstellungen fahrt Ihr nach Deutschland?
Was ist in euren Augen „typisch deutsch“ bzw. „typisch türkisch“? Nutzt dafür euren Blog! Wer macht den
Anfang?
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Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
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Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
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UMWELT BAUT BRÜCKEN - ÇEVRECILIKLE KURULAN KÖPRÜLER
5. Newsletter für Teilnehmer des Projektes
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Liebe Schülerinnen und Schüler,
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es ist viel passiert im Projekt, die Austausche sind in vollem Gange! Diesmal möchten wir euch einen
wichtigen Hinweis geben, der verhindert, dass ihr am Thema vorbei schreibt und so vom Wettbewerb um
den besten Artikel ausgeschlossen werdet. Erfahrt weiter unten außerdem, wie sich eure Chancen auf das
Preisgeld für den Blog erhöhen – dort findet ihr übrigens viel Neues.
Weiterhin wird in einem Video die Energiewende „kurz und knackig“ erklärt. Über deren Umsetzung und
Ansätze der Einbindung von Bürgerinnen und Bürgern könnt ihr in dieser Ausgabe auch etwas lernen.
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Viel Spaß beim Lesen wünscht
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euer „Umwelt baut Brücken“-Team
Inhalt
1) INFOS AUS DEM PROJEKT: Wichtiges zu eurer Recherche
2) PROJEKTAKTIVITÄTEN: Fußball und Energiewende
3) INFOS AUS DER DBU: Was macht die größte Umweltstiftung der Welt?
4) NACHHALTIGKEIT AKTUELL: Energiewende im Video und vor Ort mit „Mutbürgern“ umgesetzt
5) MEDIEN: Wie schreibe ich einen Zeitungsartikel? Teil I: Hintergrundbericht
6) EUER BLOG: Neue Artikel UND: Eure Chance auf 500 Euro!
1) INFOS AUS DEM PROJEKT: Wichtiges zu eurer Recherche
AUFGEPASST, WICHTIG! Beim Vorbereiten eurer Recherche und bevor ihr in den Recherchetag startet, müsst
ihr euch darüber im Klaren sein, dass bei Eurer Recherche Umwelt und Umweltschutz im Mittelpunkt stehen.
Das heißt: Selbst wenn ihr noch viele Infos erfahrt, die über das Umweltthema hinausgehen, solltet ihr diese
nicht in den Vordergrund stellen. Nur wenn eure Beiträge (Zeitungsartikel, journalistischer Blog, Zeitungsfoto
und „Preis der Teilnehmer“ für das beste Foto) im Schwerpunkt Umweltthemen behandeln, werden sie zum
Wettbewerb zugelassen. (Zur Erinnerung: Ihr könnt jeweils 500 Euro für die Textbeiträge und 200 Euro für die
Fotos gewinnen.) Die Kriterien könnt ihr übrigens im internen Bereich finden (siehe http://www.umwelt-bautbruecken.de/ubautb/ unter „Informationen zum Projekt, …“).
2) PROJEKTAKTIVITÄTEN: Fußball und Energiewende
Im Februar standen zwei Recherchethemen auf der Agenda:
1) Anstoß für die Umwelt: Auch im „ganz großen“ Fußball ist Umweltschutz ein Thema. Davon überzeugen
konnten sich Schüler des Kabata Erkek Lisesi (Istanbul) und des Kaiserin-Friedrich-Gymnasium (Bad

99
Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
Homburg) am 14. Februar bei ihrer Recherche zur Initiative „Green Goal“ beim Deutschen Fußball-Bund
(DFB) in Frankfurt. Die Initiative wurde von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert.
http://www.umwelt-baut-bruecken.de/123artikel34020_2095.html
2) „Aus der Vergangenheit für die Energiewende lernen“ war das Thema des Recherchetags am 20.
Februar. Los ging es für die Schülerinnen und Schüler des Caalolu Anadolu Lisesi (Istanbul) und der Rudolf
Koch Schule (Offenbach) mit technischen Experimenten an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Im
TECHNOSEUM in Mannheim, einem der drei großen Technikmuseen in Deutschland, lernten sie danach
unter anderem, wie Technik aus der Vergangenheit durch die Energiewende neue Bedeutung erfährt.
http://www.umwelt-baut-bruecken.de/123artikel34037_2095.html
3) INFOS AUS DER DBU: Was macht die größte Umweltstiftung der Welt?
„Umwelt baut Brücken“ wird durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert. Doch wisst ihr, was
die DBU als größte Umweltstiftung der Welt macht? Hier ein paar Fakten:
 Gegründet wurde sie 1990 mit einem Stiftungskapital von 1,28 Milliarden Euro; inzwischen liegt es bei 1,9
Milliarden Euro.
 Die DBU fördert innovative beispielhafte Projekte zum Umweltschutz. Das funktioniert so, dass man mit
einer Projektidee zum Umweltschutz eine finanzielle Förderung bei der DBU beantragen kann. Wenn die
Idee den Kriterien der DBU entspricht, wird sie unterstützt. Die Hauptkriterien sind: Innovation,
Modellcharakter, Umweltentlastung.
 Seit ihrer Gründung hat die Stiftung über 8.300 Projekte mit rund 1,5 Milliarden Euro gefördert.
 Unterstützt werden Projekte aus den Bereichen Umwelttechnik, Umweltforschung und Naturschutz,
Umweltkommunikation sowie Umwelt und Kulturgüter.
4) NACHHALTIGKEIT AKTUELL: Energiewende im Video und vor Ort mit „Mutbürgern“ umgesetzt
Im Jahr 2011 wurde in Deutschland unter dem Eindruck der Katastrophe von Fukushima die Energiewende
von der Regierung endgültig beschlossen. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Wort? Dies zeigt
anschaulich ein animierter Kurzfilm aus dem Projekt „WissensWerte“.
Wie kann die Energiewende konkret vor Ort umgesetzt werden? Eines ist sicher: Ohne die Bevölkerung ist
die Energiewende nicht zu schaffen.
„Energiewende, ja, aber nicht vor meiner Haustür“ – so oder so ähnlich lautet die Einstellung vieler
deutscher Bürgerinnen und Bürger. Durch Partizipation, also Bürgerbeteiligung, kann die Akzeptanz
gefördert werden. Konflikte lösen und die Bevölkerung konstruktiv in die Energiewende einbinden, dazu will
die von der DBU geförderte Veranstaltungsreihe „Mutbürger für die Energiewende“ der Umwelt-Akademie
e.V. mit Sitz in München beitragen.
Es wurden bereits 16 Veranstaltungen zu Schlüsselthemen der Energiewende (zum Beispiel erneuerbare
Energien, Netzausbau, Energiesparen) organisiert. Das Ergebnis: eine „Regionale Lern- und
Partizipationsplattform Energiewende“.
Die Interessen der Bevölkerung stehen dabei im Vordergrund: Die Fachvorträge werden durch Vorträge zur
Bürgerpartizipation ergänzt oder in Streitgesprächen, zwischen Akteuren (z.B. Investor und Bürgerinitiative)
erörtert. Es folgt eine Publikumsdiskussion. Die Ergebnisse sind im Netz abrufbar. So werden Bürgerinnen und
Bürger unterstützt, die Energiewende konstruktiv mitzugestalten.
Weitere Informationen findet ihr hier.
5) MEDIEN: Wie schreibe ich einen Zeitungsartikel? Teil I: Hintergrundbericht

In diesem und den nächsten Newslettern wollen wir uns etwas näher damit beschäftigen, wie man einen
Zeitungsartikel schreibt, worauf dabei besonders zu achten ist und welche typischen Merkmale die
einzelnen journalistischen Darstellungsformen haben.
Beginnen wollen wir mit dem Hintergrundbericht, der ja ein fester Bestandteil eurer Umweltrecherchen sein
soll. Aus den Projektmaterialien („Recherchieren und Schreiben für die Zeitung“ im passwortgeschützten

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Umwelt baut Brücken – Deutschland und Türkei
Bereich von http://www.umwelt-baut-bruecken.de/) wisst ihr, dass die Aufgabe des Hintergrundberichts
zum einen darin besteht, den Lesern Sachinformationen zu eurem konkreten Umweltthema zu geben,
Funktionsweisen, Zusammenhänge, Ursachen und Folgen vor Ort sachlich-objektiv zu beschreiben. Darüber
hinaus soll euer konkretes Umweltthema in einen größeren Zusammenhang gestellt werden. Das geschieht
dadurch, dass ihr Erklärungsansätze, wissenschaftliche Erkenntnisse oder Standpunkte von Experten zu
Hintergründen, Einflussfaktoren, Auswirkungen und Wechselwirkungen auf überregionaler Ebene aufführt.
Beispiele für Hintergrundberichte über Umweltthemen, die alle von Schülern geschrieben wurden, haben
wir für euch zusammengestellt auf www.ezop.de (Passwort agqW9F).
6) EUER BLOG: Neue Artikel UND: Eure Chance auf 500 Euro!
Na, habt ihr’s schon entdeckt?! In den letzten Wochen sind vier neue Blogeinträge entstanden, in denen
Eindrücke aus dem Austausch geschildert werden. Eine kleine Anregung: Werft nochmal einen Blick in den
Blog (http://www.umwelt-baut-bruecken.de/). Lest die Artikel der anderen Schüler und überlegt euch, was
euch dazu einfällt – zum Beispiel seht ihr die Dinge ähnlich oder habt ihr andere Erfahrungen gemacht, ….?
Teilt eure Gedanken mit den anderen über die Kommentarfunktion – das kennen die meisten von euch ja
von facebook 
Außerdem: Dies ist eure Chance – noch sind erst wenige Beiträge zu Umweltthemen erschienen, allerdings
ist auch hier ein wichtiges Kriterium für die Preisvergabe, dass auch Umweltthemen behandelt werden. Ihr
habt die Wahl, über euer Recherchethema, ein damit zusammenhängendes oder ein ganz neues
Umweltthema zu schreiben. Also, ran an die Tastatur!
„UMWELT BAUT BRÜCKEN – ÇEVRECILIKLE KURULAN KÖPRÜLER“ ist ein deutsch-türkisches Umweltbildungsprojekt der
Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), Osnabrück, in Kooperation mit dem Institut zur Objektivierung von Lern- und
Prüfungsverfahren (IZOP), Aachen, und dem Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) der DBU, Osnabrück. Hauptziele
des Projektes sind die Heranführung von Jugendlichen an aktuelle Umweltthemen, die Schärfung des
Umweltbewusstseins, die Förderung der so genannten Gestaltungskompetenz, die Stärkung der interkulturellen
Kompetenz und die Stärkung der Medienkompetenz und Leseförderung. Als Umweltstiftung ist der DBU die
Umweltbildung das Hauptanliegen.
Die DBU ist eine der größten Stiftungen in Europa, in Sachen Umwelt die größte der Welt. Sie wurde 1990 gegründet. Das
Stiftungskapital beträgt heute 1,9 Milliarden Euro. Mit den Erträgen aus diesem Vermögen fördert die DBU innovative
beispielhafte Projekte zum Umweltschutz. Sie unterstützt Projekte aus den Bereichen Umwelttechnik, Umweltforschung
und Naturschutz, Umweltkommunikation sowie Umwelt und Kulturgüter.
Die wichtigsten Förderkriterien sind:
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Innovation
Modellcharakter
Umweltentlastung
Die DBU setzt insbesondere auf die Förderung umwelt- und gesundheitsfreundlicher Produkte und Produktionsverfahren
und fördert die Kreativität kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) bei der praktischen Lösung von Umweltproblemen.
So gibt sie Anreiz für ökologische Innovationen.
Seit der Gründung wurden über 8.300 Projekte mit einer Fördersumme von knapp 1,5 Milliarden Euro bewilligt.
Auch der Deutsche Umweltpreis, der mit 500.000 Euro höchstdotierte Umweltpreis Europas, wir durch die DBU vergeben.
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