für uns - Wohnungsbau Stadt Moers GmbH
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Magazin für uns April 11 Sicherer surfen im Internet – worauf Sie achten müssen Schwerbehinderung – ein Leben mit erhöhtem Handicap Jugendherbergen – ein deutscher Exportschlager 2011 – Internationales Jahr der Wälder 2 Inhalt / Editorial Inhalt Editorial Aktuelles Liebe Leserinnen, liebe Leser, Aus unserem Wohnungsunternehmen............................. 3–5 endlich hat sich der schrecklich lange, kalte Winter verabschiedet und wir freuen uns nun alle auf viel Sonnenschein und Freizeit, die wir wieder draußen verbringen können! Das Osterfest steht sozusagen vor der Tür und damit verbunden vielleicht auch für einige von Ihnen ein paar freie Tage, eventuell sogar ein Kurzurlaub. Wohnen & Leben Was krabbelt denn da? Plagegeister und Ungeziefer im Haushalt ........................................................... 6 Wandgestaltung – Tapete & Konsorten ........................................... 7 Sicherer surfen im Internet............................... 8 Schwerbehinderung – ein Leben mit erhöhtem Handicap............... 9 Kultur & Freizeit Ein deutscher Exportschlager: Jugendherbergen...................................... 10–11 2011 – Internationales Jahr der Wälder.................................................... 12–13 Unterhaltung Wer günstig verreisen möchte, findet zum Beispiel bei den Jugendherbergen eine passende Unterkunft. Jugendherbergen sind längst nicht mehr das, was sie mal waren. Gerade im Bereich Ausstattung und Komfort hat sich in den letzten Jahren viel getan. Lesen Sie hierzu unseren Bericht. Ein weiteres Thema in diesem Heft ist das „Internationale Jahr der Wälder“, zu dem die Vereinten Nationen das Jahr 2011 erklärt haben. Weltweit soll hiermit auf die besondere Bedeutung des Waldes hingewiesen werden. Wälder schützen unser Klima, produzieren Sauerstoff, regeln den Wasserhaushalt und bieten zahlreichen Tier- und Pflanzenarten Lebensraum. Das sind nur einige Gründe, warum wir uns alle für unsere Wälder engagieren sollten. Wir wünschen Ihnen frohe Ostertage, die Sie hoffentlich in freier Natur genießen können, und viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe Ihres Mietermagazins. Die Redaktion Spaß für Kinder...................................................14 Buchtipps/Filmtipps/Preisrätsel...................15 Impressum Magazin für uns Für Mieter und Genossenschaftsmitglieder Herausgeber und Verlag: Haufe-Lexware GmbH & Co KG Standort Hamburg Corporate Publishing Tangstedter Landstraße 83 22415 Hamburg Tel.: 0 40/52 01 03 - 61 Fax: 0 40/52 01 03 -14 E-Mail: [email protected] © Alle Rechte beim Herausgeber. Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages. Redaktion: Thomas Chiandone (ViSP) Birgit Jacobs, Katja Lüers, Bettina Rausch, Kirstin Rüther Für Beiträge, Fotos und Anzeigen der Unternehmensseiten sind die jeweiligen Wohnungsunternehmen verantwortlich. Personennamen in Beiträgen der Mantelseiten teilweise geändert. Layout: Stefan Vaith Fotos: Titel: ©Seb Chandler/iStockphoto S. 8:©Gerd-Altmann-graphicxtras/PIXELIO ©Rainer Sturm/PIXELIO ©Benjamin-Klack/PIXELIO S. 9:Techniker Krankenkasse ©Egon-Häbich/PIXELIO S. 10:Deutsches Jugendherbergswerk, born-ibenhorst.jugendherbergenmv.de, ©KHV24/pixelio S. 11:Deutsches Jugendherbergswerk, DJH Jugendherberge Wangerooge, ©Kassiopeia61/Pixelio S. 12:©Rosel Eckstein/pixelio, ArtMechanic/Wikipedia S. 13:©Uwe-Jens Kahl/pixelio, NABU/Clare Kendall S. 14:DPSG/Michael Scholl, DPSG/Franz-Georg Wand S. 15:Universum Film; Miramax Film NY, LLC; Disney Enterprises; cbj audio; Der Audio Verlag GmbH, Deutsches Jugendherbergswerk Herstellung: Timm Specht Druck & Produktion GmbH Grindelberg 13 –17, 20144 Hamburg Druck: Liekfeld Druck, Neumünster Aktuelles Sicheres Wohnen in Meerbeck In Zusammenarbeit mit der städtischen Feuerwehr hat die Wohnungsbau Stadt Moers GmbH sich entschlossen, den Bestand flächendeckend mit Rauchmeldern auszustatten und damit sicherer zu machen. Hierbei handelt es sich um eine freiwillige Leistung, da der Einbau in NRW noch nicht gesetzlich vorgeschrieben ist. Der Rauch ist das eigentlich gefährliche an einem Brand, da vor allem in der Nacht die Kohlenmonoxidvergiftung zum Tode führt. Viele Mieter hatten sich zwar schon in Eigenregie Rauchmelder installiert, jedoch sollte in der sogenannten Zechenhaussiedlung, wie auch schon in den Hausfluren größerer Mehrfamilienhäuser, ein einheitlicher Standard vorherrschen. Die Kosten für den Einbau und die regelmäßige War- tung werden über die Nebenkosten umgelegt. Das bedeutet zusätzliche Kosten für Sie als Mieter, was Sie gegebenenfalls im ersten Moment ärgerlich stimmt. Jedoch soll- ten Sie bedenken, dass Sie mit der weiteren Pflege der Geräte nichts mehr zu tun haben − und beim Thema Sicherheit sollte nicht „am falschen Ende gespart werden“. Christoph Rudolph, Roland Rösch, Heinrich Grünhage, Ulla und Fritz Kapfer, Rainer Staats und Claudia Stahl freuen sich über die gute Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Feuerwehr. In eigener Sache: www.wohnungsbau-stadt-moers.de Die Homepage ist seit dem letzen Jahr neu gestaltet und überarbeitet! Hier finden Sie neben aktuellen Wohnungsangeboten, unseren Sprechzeiten etc. auch andere interessante Informationen zu Ihrem Wohnungsunternehmen. Großprojekte des Tochterunternehmens Stadtbau Moers GmbH wie zum Beispiel der Neubau der Drei-Fach-Sporthalle an der Römer Straße und der Neubau der Feuerwache im Stadtteil Schwafheim werden hier unter anderem dargestellt. Ferner finden junge Leute, die sich verselbstständigen möchten unter www.eigenewohnung-moers.de Tipps und Hilfestellungen. Hier kann sich jeder unverbindlich informieren, der mit dem Gedanken spielt, von zu Hause auszuziehen, aber noch ein paar praktische Hinweise benötigt. Schauen Sie einfach mal unter beiden Anschriften vorbei und besuchen Sie unsere Seiten im Internet. Lassen Sie sich überraschen und kontaktieren Sie uns, wenn Sie Fragen oder Anregungen haben. 3 4 Aktuelles Wir gratulieren allen Jubilaren! 90 Jahre Johann Lochs Anna Kleeberger Erna Köhler Foto: ©günther gumhold/pixelio 95 Jahre Wilhelmine Conrady Seyhat Tirpan 25 Jahre Günter Maas Heidemarie und Antonio Madeddu Angelika und Peter Wiechmann 30 Jahre Renate und Werner Schaub 35 Jahre Anita und Kurt Scheppat Fatmana und Ali Mentese Erika Schrödler 40 Jahre Brunhilde Bortz 45 Jahre Heinz-D. Jacobsen „Runde“ Geburtstage 75 Jahre Celal Kiliacarslan Mavus Carman Marmura Kilinc Maria Volf Sofia Duda Fedele Santus „Goldhochzeit“ Gisela und Fritz Blum 80 Jahre Else Stumm 85 Jahre Doris Kühn Svetozar Subotic Maria Wieder Marianne Kanski Lilli Zechmann Foto: ©S. Hainz/pixelio „Runde“ Mieterjubiläen Übrigens, wenn wir noch nicht Ihre persönlichen Daten haben, Sie aber einen Gratulationsbesuch wünschen, melden Sie sich bitte unter der Telefonnr. 88156-35, Frau Spitz. Ihre Stadtbau Moers GmbH Aktuelles Wer wohnt wo? Anzeigen NEIN; das ist kein neues Brettspiel oder für den PC! Es ist auch keine neue Fernsehrätselshow! Foto: ©Elisabeth Patzal/pixelio satz haben, wenn er Sie nicht auf Anhieb findet, und nur weil ein ehemals sehr kreatives Namensschild Wind und Wetter nicht dauerhaft standgehalten hat. Folgende Situation: Eine lesbare Beschriftung an der Klingel und am Briefkasten fehlt und auch eine Hausnummer hilft nicht, eine gesuchte Person zu finden. Haben Sie mal darüber nachgedacht, dass eine eindeutige Identifizierung Ihres Wohnortes nicht nur dafür sorgt, dass Ihr Besuch, der Briefzusteller oder ein Handwerker Sie problemlos findet, sondern unter Umständen auch Ihr Leben retten kann? Denn auch der Notarzt wird Probleme bei einem Ein- Also unsere Bitte in Ihrem eigenen Interesse, sorgen Sie von Zeit zu Zeit für eine lesbare und einigermaßen witterungsbeständige Beschriftung an Klingel und Briefkasten, vor allem wenn sie die Wohnung neu bezogen haben. Sprechen Sie uns im Bedarfsfalle an. ENNI ist Heimat_A5_4c 05.12.2006 9:30 Uhr Seite 1 Übrigens, die Hausnummer ist gesetzlich vorgeschrieben. Melden Sie demnach umgehend, wenn sie unkenntlich geworden ist oder ganz fehlt, damit wir den Mangel möglichst zeitnah beheben können. Wir helfen Ihnen gerne weiter! Foto: ©Barney-O-Fair/pixelio ENNI ist Heimat ...weil wir tief in der Region Niederrhein verwurzelt sind ...weil wir unserer Region Energie geben ...weil wir mit unserer Arbeit Werte schaffen und erhalten ...weil unser Erfolg Gutes tut – für unsere Heimat Markenenergie und Service. Infos: 0800 222 1040 www.enni.de 5 Was krabbelt denn da? Ungeziefer beseitigen lassen Plagegeister und Ungeziefer im Haushalt Nicht jeder ungebetene Mitbewohner im Haushalt ist harmlos und nicht jedes noch so ekelig erscheinende Krabbeltierchen ist schädlich. Und: Der Lebensraum der Schädlinge beschränkt sich hierbei nicht nur auf die Küche ... Dabei ist es nicht einmal so, dass alle ungebetenen Mitbewohner die Gesundheit des Menschen gefährden. Wovon reden wir also genau? Laut Lexikon sind Schädlinge „tierische Organismen oder Pilze, die wirtschaftliche Güter befallen, zum Beispiel Vorräte in ihrem Wert mindern oder unbrauchbar machen, oder das Wohlbefinden oder die Gesundheit des Menschen (...) beeinträchtigen“. Foto: Wikipedia/Dirk Ingo Franke Wir können ohne Übertreibung davon ausgehen, dass jeder deutsche Haushalt schon einmal von sogenanntem Ungeziefer befallen worden ist! Allerdings kann niemand genau sagen, wie viele der Haushalte bundesweit tatsächlich befallen sind beziehungsweise waren, da über so ein Thema nicht gesprochen wird. Die unangenehmen Hausgäste sind tabu – man will nicht als schmutzig gelten und sich nichts nachsagen lassen ... Unterschieden wird in drei Gruppen: • Vorratsschädlinge, die Lebensmittel ungenießbar machen. Sie können zum Teil auch in die Gruppe der Gesundheits- und Hygieneschädlinge eingeordnet werden, die Allergien und Krankheiten auslösen. Schaben und Heimchen gelten beispielsweise als mögliche Thyphusüberträger. • Materialschädlinge befallen Holz, Papier, Leder oder Textilien. Sie sind ärgerlich, aber harmlos! Wie Sie Schädlingen vorbeugen • Als sogenannte „Lästlinge“ gelten all die Kleinlebewesen, die wir als ekelig und damit als störend empfinden, die aber durchaus nützlich sein können, wie zum Beispiel Spinnen und Florfliegen, die andere Insekten auf ihrem Speiseplan haben. Foto: Wikipedia/Stephen Ausmus Was kann man vorbeugend tun? Um die Gefahr eines Schädlingsbefalls möglichst gering zu halten, gilt es, neben der regelmäßigen Reinigung der Räume, eine ebenso regelmäßige Sichtkontrolle der Vorräte einzuplanen und gut zu lüften. Denn: Fast alle Schädlinge lieben es feucht und warm! Viele Infos zum Thema im Internet unter: www.kammerjaeger.de Handelt es sich um die „Klassiker“ unter den Schädlingen, kann man versuchen, sich erst einmal selber zu helfen. Die gute alte Mausefalle kann hier ebenso nützliche Dienste leisten, wie die klebrige Fliegenfalle, die Insektenklatsche oder eine Ameisenfalle. Foto: ©Ernst Rose/PIXELIO Die „Klassiker“ Silberfischchen - wärme- und feuchtigkeitsliebend - Nahrung: stärkehaltige organische Stoffe - Materialschäden entstehen nur bei Massenbefall • Brotkrümel und andere Reste müssen sofort beseitigt werden, da sie Insekten anlocken, die nachts auf Futter suche gehen. Lebensmittel in verschlossenen Gläsern, Dosen oder Flaschen lagern! Bei Papier und Plastik kann sich Ungeziefer durchbeißen. Foto: Wikipedia/Robert Paprstein Je nach Art und Umfang des Ungezieferbefalls werden individuelle Kostenvoranschläge und Angebote erstellt. Die Beseitigung eines Wespennestes schlägt beispielsweise mit rund 60,– EUR zu Buche. Helfer zur Selbsthilfe • Lüften Sie regelmäßig, vor allem in Küche, Bad und Schlafzimmer. Einige Tierchen wie Motten, Milben und Käfer vertragen keine Zugluft. Verzichten Sie auf Schrankpapier und verschließen Sie Ritzen und Löcher in Schränken etc. – so finden Insekten keine Verstecke. • Schädlinge mögen keine ätherischen Öle. Lavendel, Zitrone, Zedernholz oder Wacholder helfen, Schädlinge fernzuhalten. Auch Duftkugeln, -stäbchen oder -kleiderbügel aus Zedernholz meiden die Kleidermotten. Wie Schädlingsbekämpfung funktioniert und was im Einzelfall zu tun ist, weiß der Kammerjäger. Foto: ©Michael Wittstock/ PIXELIO Küchenschabe/Kakerlake - in feucht-warmen Bereichen wie Küchen, Wäschereien, Bäckereien, Schlachthöfen, Toiletten - Kot, Sekret und Krankheitserreger verunreinigen Lebensmittel und verursachen Geruch. Fleischfliege - in Häusern, wenn Nahrungsmittel wie Fleisch, Blut und Abfälle locken - Übertragung von Krankheiten ist möglich Foto: ©dinotrade-Ltd. C.Dittler/PIXELIO 6 Wohnen & Leben Foto: Dt. Tapeten-Inst./Marburg_Colani, Wohnen & Leben Wandgestaltung Tapete & Konsorten Die „nackte“, nur mit Putz und Farbe versehene Wand ist nicht jedermanns Sache – vor allem bei uns in Deutschland nicht. Die Tapete ist des Deutschen liebstes Hilfsmittel, um seinen persönlichen Geschmack auszudrücken und mehr oder weniger aktuelle Wohntrends mitzugestalten. Die Tapete als „Wandbekleidung“ – wie es offiziell heißt – blickt auf eine jahrhundertelange Tradition zurück. Ihren Ursprung hat die Tapete im Orient. Bereits im 11. Jahrhundert kamen Wandbeläge aus Leder auf, die zum Teil geprägt und zum Teil sogar vergoldet waren. Diese „Tapeten“ galten als die preiswerte Alternative zu den wertvollen Teppichen, die zuvor als Wandschmuck dienen mussten. In Europa fand man diese ersten Tapeten in Spanien, eingeführt durch die Mauren. Im 14. Jahrhundert kamen in Italien die ersten Stofftapeten auf. Die ersten „richtigen“ Papiertapeten kamen dann im 16. Jahrhundert aus Chi- na nach Europa und lösten in England und Frankreich eine regelrechte Modewelle aus. So begann man mit der Papiertapetenherstellung auch in Europa. Heute unterscheiden wir Tapeten aus sehr unterschiedlichen Materialien: von der Papiertapete mit Musterdruck, über die klassische und weitverbreitete Raufasertapete, bis hin zu Glasfaser- und Vliestapeten. Die heute angebotenen Wandbeläge unterscheiden sich nicht nur in Art, Muster und Material, sondern auch in der Art, wie tapeziert wird. So verlangt zum Beispiel jede Tapetenart den passenden Kleister. Einige Tapeten können oder sollen mit Farbe ge- Was kommt da an die Wand? Foto: ©magicpen/PIXELIO Die Raufaser Sie steht in unseren Wohnräumen immer noch auf Platz eins der meistverwendeten Tapetenarten. Sie ist bereits 145 Jahre alt, robust, umweltfreundlich, lässt sich leicht tapezieren, da nicht auf ein Muster zu achten ist, und mehrfach überstreichen. Die Struktur wird durch Holzfasern unterschiedlicher Form und Dicke gebildet. Foto: ©Andi Blum/PIXELIO Die Mustertapete Wer auf bedruckte Tapete setzt, hat sowohl Vor- als auch Nachteile zu erwarten. Die Mustertapete ist jeweils Trendsetter, muss nicht zusätzlich gestrichen werden, hat aber den Nachteil, dass bei Mustern auf Versatz tapeziert werden muss. Je größer das Muster ist, umso größer ist der Versatz und damit der Verschnitt. Foto: Dt. Tapeten-Inst./ Marburg_Kollektion Alice Jeans_06 Die Vliestapete Diese Tapete besteht aus Zellstoffund Zellulosefasern und ist auf dem besten Wege, der Raufaser den Rang abzulaufen. Für die Vliestapete spricht einiges: Sie kann direkt auf die Wand tapeziert werden, ohne einzuweichen. Sie ist damit besonders maßhaltig, was besonders das Tapezieren von Mustern erleichtert. Durch die Faserstruktur können kleinere Risse abgedeckt werden und sie lässt sich trocken, rückstandslos wieder abziehen. www.tapetenagentur.de Foto: Dt. Tapeten-Inst./A.S. Création_Poker strichen werden und die zahl reichen Vliestapeten lassen sich – bei sachgemäßer Verwendung – rückstandslos trocken wieder entfernen. In Sachen Muster und Farben sind gerade heute keine Grenzen gesetzt: Wir sind auf der Retrowelle! Allerdings kann man nicht genau sagen, auf welcher. Von 70er-JahreOrnamenten über eine opulente barocke Farb- und Formgebung bis hin zur Wiederbelebung der Fototapete ist derzeit so ziemlich alles an der Wand möglich, was gefällt. Statt Tapete Wussten Sie, dass in den USA die Tapete längst nicht so verbreitet ist wie bei uns? Da sie dort bereits vorgekleistert in den Handel kommen, gelten Tapeten als eher teuer und werden daher in Räumen eingesetzt, die Repräsentationszwecken dienen (Esszimmer zum Beispiel). Üblicherweise werden die verputzen Wände einfach mit Farben gestaltet. Wer sich gegen das klassische Tapezieren entscheidet, hat mehrere Alternativen: Die Flüssigtapete Diese „Tapete“ wird meistens als Trockenmasse geliefert und mit Wasser angerührt. Dieser Wandbelag wird entweder verstrichen oder gespritzt und lässt sich meistens mit Wasser wieder entfernen. Wandtattoos Wer seine Wände ohne viel Aufwand neu gestalten möchte, greift zu sogenannten Wandstickern oder Wandtattoos, also Motiven, die auf die Wand oder die bereits vorhandenen Tapeten aufgeklebt werden. In Baumärkten und im Internet sind der Motivauswahl von Sprüchen über Symbole, Fotos oder Silouetten kaum Grenzen gesetzt. www.wandtattoos.de Foto: ©Gerd Altmann/PIXELIO 7 8 Wohnen & Leben ist auch eine Spam-E-MailAdresse, also eine Adresse, die man lediglich benutzt, wenn man sich registrieren oder einen Account bestätigen soll. Vermeiden Sie wenn möglich Abwesenheitsassistenten, die antworten nämlich auch den Spam-Firmen.“ Ein Tipp, der nicht oft genug wiederholt werden kann: Keine fremden oder verdächtigen E-Mails beziehungsweise deren Anhänge öffnen. Sonst fängt man sicher möglicherweise Viren Das Web ist wie ein großer bunter Jahrmarkt, auf dem es nahezu alles gibt, leider auch viele Gauner Sicherer surfen! Es heißt: Das Internet vergisst nichts. Wir hinterlassen überall unsere Spuren, auch wenn wir glauben, dass wir sie längst verwischt haben. Niemand weiß genau, was mit unseren Daten geschieht, in welchem Zwischenspeicher (Cache) sie hängen. Zudem treiben sich etliche Schädlinge im Netz herum, die uns mit Viren attackieren, Netzwerke lahmlegen oder Daten erspähen und unsere Bankkonten leer räumen. So schützen Sie sich: Ein allgemeiner Tipp vorweg: Geben Sie so wenig wie möglich im Internet von sich preis. Achten Sie vor allem in sozialen Netzwerken wie Facebook darauf, was Sie ins Netz stellen und wem Sie es zeigen. Selbst wer Daten später löscht, weiß nicht, was andere damit inzwischen gemacht haben und wo sich diese möglicherweise nun befinden. Die Webseite www.123people.de gibt einen kleinen Einblick, was derzeit im Internet über einen zu finden ist. „Die Spam-Flut und somit auch den Zugriff von Hackern und Viren können Sie eindämmen, indem Sie auf Webseiten bei Ihrer E-MailAdresse statt @ ein [at] schreiben oder die Adresse als Bild einfügen“, rät Oliver Platzer, IT-Trainee. „Denn Spam-Firmen und Web-Gauner scannen das Netz nach @-Zeichen und Hyperlinks. Geben Sie generell möglichst selten Ihre EMail-Adresse an. Abonnieren Sie nur die Newsletter, die Sie wirklich lesen. Von Vorteil oder Trojaner ein. Trojaner sind kleine Programme, die sich auf den Rechner einnisten, Passwörter erspähen und diese an die Hacker weiterleiten. Eine andere Methode, an Passwörter zu kommen, nennt sich Phishing. Die Hacker lotsen ihre Opfer mit einem Link auf eine seriös wirkende Webseite, auf der sie ihre Daten und Passwörter eingeben sollen. Prüfen Sie deshalb immer die Adresszeile des Webbrowsers. Ist dies tatsächlich die Seite Ihrer Bank oder eines vertrauenswürdigen Online-Auktionshauses? Bedenken Sie: Banken fordern nie per E-Mail auf, persönliche Daten preiszugeben. Achten Sie beim Surfen auch darauf, nicht wahllos Webseiten anzuklicken. Seien Sie vor allem kritisch bei Webseiten mit kryptischen Endungen. Manchmal wird beim Klick auf die Webseite ein Script ausgelöst, das unauffällig Viren oder Trojaner auf den Rechner installiert. Vorsicht ist auch bei Tools geboten, die versprechen, den Rechner schneller und sicherer zu machen. Das Gegenteil ist oft der Fall. Und seien Sie skeptisch bei Nachrichten, die Ihnen mitteilen, dass Sie ein Hacker- oder Viren-Opfer geworden seien. Dabei kann es sich um eine Scareware handeln, eine Software, die es darauf anlegt, Angst (scare) einzuflößen und Ihnen Werkzeuge anbietet, die Sie später in jeglicher Hinsicht teuer bezahlen. Gut geschützt - Software Schwer zu knacken - Passwort Wer einen Macintosh besitzt, ist aufgrund des sicheren Benutzerkonzeptes schon gut vor Viren geschützt. PC-User sei eine zusätzliche Anti-Virus-Software empfohlen. Unauffällig und effizient ist die Microsoft Security Essentials für Windows (kostenloser Download unter www.microsoft.com). Ein wichtiger Schutz ist darüber hinaus Firewall. Die „Feuermauer“ ist heutzutage fast in jedem Router Standard. Sie bewacht die zahlreichen Ports, also die vielen verschiedenen Türen zwischen dem eigenen Rechner und dem Netzwerk. Wichtig sind zudem regelmäßige Updates aller Programme, die mit dem Internet zu tun haben, vor allem von Browsern. Mit dem Update schließt man Sicherheitslücken. Am besten automatische Updates aktivieren (beim PC unter Start – Systemsteuerung – Sicherheitscenter). Finger weg von Vor- und Kosenamen, Urlaubsorten, Automarken oder Geburtsdaten. Das sind typische und leicht zu knackende Passwörter. Die Hacker müssen nur ein Wörterbuch mit allen möglichen Zugangscodes abgleichen und schon haben sie Sie. Nehmen Sie lieber ein kompliziertes Passwort. Es sollte möglichst lang sein, mindestens acht, besser zwölf oder mehr wild gemixte Zeichen haben. Entweder ganz ohne Sinn wie etwa zG7?V%5!8iyP1 oder mit einer Eselsbrücke wie etwa die Initialen eines Satzes aus einem Lied oder Gedicht garniert mit Sonderzeichen und Zahlen. Zum Beispiel: H7!wk5vdr?Hh. Zusammengesetzt aus Horch, was kommt von draußen rein bzw. Horch (7=Buchstaben eines Vornamens, z. B. Andreas; !), was kommt (5=Buchstaben im Verb kommt) von draußen rein? Hollahi hollaho. Wohnen & Leben Schwerbehinderte erhalten Nachteilsausgleiche und besonderen Arbeitsschutz Ein Leben mit erhöhtem Handicap Jeder zehnte Deutsche ist behindert. 8,7 Millionen Bundesbürger haben eine anerkannte Behinderung, 7,1 Millionen gelten davon als schwerbehindert. Was bedeutet das? Und welche Rechte haben die Betroffenen? Laut Sozialgesetzbuch gilt ein Mensch als behindert, wenn seine körperliche Funktion, geistige Fähigkeit oder seelische Gesundheit mit hoher Wahrscheinlichkeit länger als sechs Monate von dem für das Lebensalter typischen Zustand abweicht und daher seine Teilhabe am Leben in der Gesellschaft beeinträchtigt ist. Schwerbehindert sind diejenigen, bei denen ein Grad der Behinderung (GdB) von wenigstens 50 vorliegt. Und das entscheidet die für den jeweiligen Wohnsitz zuständige Kommunalverwaltung oder das Versorgungsamt. Dort kann zudem der Schwerbehindertenausweis beantragt werden. Er dient nicht nur als Nachweis der Behinderung, sondern ist auch Voraussetzung für die Inanspruchnahme vieler Rechte und so genannter Nachteilsausgleiche. Schwerbehinderten stehen nämlich zahlreiche Vergünstigungen und spezielle Schutzmaßnahmen zu, die ihre Nachteile, die sie durch die Behinderung haben, so weit wie möglich ausgleichen sollen. Das geht von besonderem Kündigungsschutz und Zusatzurlaub über steuerliche Erleichterungen, Vergünstigungen beim Kauf eines PKW oder Bau eines Hauses bis hin zur Befreiung von Rundfunkgebühren und ermäßigtem Eintritt zu Veranstaltungen. Für einige ist der Ausweis sogar ein Freifahrtschein. Denn bei bestimmten gesundheitlichen Merkmalen (siehe Spalte rechts) können öffentliche Verkehrsmittel kostenlos genutzt werden. Vorsicht aber beim Parken: Nicht in jedem Bundesland berechtigt allein der Besitz eines Schwerbehindertenausweis zur Nutzung eines Behindertenparkplatzes. Einige Länder erlauben dies nur Blinden und Menschen mit außergewöhnlicher Gehbehinderung. Auskunft erteilen die örtlichen Behörden. Übrigens, wer behindert ist, aber nicht schwer, also einen GdB von weniger als 50, aber mindestens 30 hat, der kann sich unter bestimmten Voraussetzungen von der Agentur für Arbeit mit schwerbehinderten Menschen gleichstellen lassen, was das Arbeitsleben betrifft. Dies ist sinnvoll, wenn man aufgrund der Behinderung keinen geeigneten Arbeitsplatz findet oder der bestehende Arbeitsplatz durch die Behinderung in Gefahr ist. Ausweis Neben dem Grad der Behinderung ist auf dem Schwerbehindertenausweis das gesundheitliche Merkmal der Schwerbehinderung vermerkt: G= Bewegungsunfähigkeit (im Straßenverkehr erheblich eingeschränkt); aG= außergewöhnliche Gehbehinderung; H = Hilflos; Bl = Blind; Gl = Gehörlos; B= Berechtigt zur Mitnahme einer Begleitperson; RF= Rundfunkgebührenbefreiung und Telefongebührenermäßigung möglich; 1 Kl= Berechtigt zur Nutzung der 1. Klasse der Deutschen Bundesbahn mit Fahrkarte für die 2. Klasse Generell ist der Ausweis grün. Wer gehbehindert, hilflos, gehörlos oder blind ist, für den ist der Schwerbehindertenausweis gleichzeitig ein Freifahrtausweis; bei ihnen ist die vordere Hälfte des Ausweises orange. Zahlen und Trends Tipps und Tricks 7,1 Millionen Menschen gelten hierzulande als schwerbehindert, so die aktuelle Zahl des Statistischen Bundesamtes. Das sind 8,7 Prozent. 16 Jahre zuvor waren es mit 6,38 Millionen Betroffenen insgesamt „nur“ 7,8 Prozent. Erwartungsgemäß sind ältere Menschen häufiger betroffen als jüngere. Etwa die Hälfte der Betroffenen (46 Prozent) ist zwischen 55 und 75 Jahre alt, 29 Prozent sind 75 und älter. Nur zwei Prozent sind minderjährig. Männer (3,66 Millionen) sind häufiger betroffen als Frauen (3,44 Millionen). Wobei die Kluft zwischen männlichen und weiblichen Betroffenen vor 16 Jahren noch drastischer war (Männer 3,40 Millionen, Frauen 2,98 Millionen). Jeder vierte Schwerbehinderte hat den höchsten Grad der Behinderung – 100. Die meisten Behinderungen (82 Prozent) bei den derzeit Betroffenen wurden von einer Krankheit verursacht, zwei von drei hatten körperliche Behinderungen, jeder Zehnte hatte geistige oder seelische Behinderungen, bei neun Prozent wurden neurologische Störungen diagnostiziert. Beratungsstellen gibt es viele. Doch welche ist die Richtige? Die einen fühlen sich bei Wohlfahrtsverbänden und Fachverbänden wie Caritas oder Lebenshilfe gut aufgehoben, andere vertrauen Selbsthilfegruppen, Dritte stöbern im Internet. Informativ und gut vernetzt sind die Webseiten des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) www.einfach-teilhaben.de und von Aktion Mensch www.familienratgeber.de. Hier finden Sie zahlreiche Tipps, Tricks und Kontaktadressen. Wer Anspruch auf welche Vergünstigungen, Sozialleistungen und andere Hilfen hat, das fasst auch Heinfried Tintner in seinem brandneuen Buch Schwerbehinderung zusammen, das gemeinsam mit dem ARD-Ratgeber Geld entstanden und im März 2011 im Haufe-Lexware Verlag erschienen ist (14,95 Euro). 9 10 Kultur & Freizeit Bullerbü lässt grüßen Mitten im Wald stehen rund 20 Häuser und Häuschen aus Holz. Sie sind alle bunt angestrichen, innen hell und modern eingerichtet und erinnern ein bisschen ans schwedische Bullerbü. Doch die Jugendherberge Born-Ibenhorst steht im deutschen Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst und engagiert sich in den vergangenen Jahren immer stärker für die Themen Nachhaltigkeit und Umweltbildung. Die Jugendherberge ist von Wasser umgeben: nördlich die Ostsee und südlich der Bodden, beide bilden reizvolle Landschaften. Es gibt dort wunderbare weiße Strände, Seebrücken, Seefahrer- und Fischerdörfer und den größten Kranichnistplatz Nordeuropas. Insgesamt stehen 184 Betten in 12 Bungalows und Schwedenhäusern zur Verfügung. Außerdem gehören zu der Anlage 120 Zeltplätze mit eigenem Sanitärtrakt und Zeltverleih. Außenterrasse Herbergsleitung: Sven Adam, Jugendherberge Born-Ibenhorst, Ibenhorst 1, 18375 Born, Tel.: 038234/229; E-Mail: [email protected]; Internet: http://born-ibenhorst.jugendherbergen-mv.de. Weltberühmt: die Burg Stahleck Weltberühmt ist die moderne Jugendherberge Bacharach in der historischen Burg Stahleck aus dem 12. Jahrhundert. Sie steht auf einem Bergsporn an der linken Rheinseite knapp 50 Kilometer südlich von Koblenz. Nur noch zu Fuß kommt man ans Ziel: Sandige Wege, eng geschlungen, eine Brücke führt über den Wassergraben ins Hofinnere. Gäste der Jugendherberge sitzen auf der Terrasse und haben das Rheintal zu Füßen, ein grandioser Ausblick. Die Stadt Bacharach gehört zu den schönsten Orten am Mittelrhein. Fachwerkhäuser, romantische Innenhöfe und gemütliche Weinlokale prägen das Stadtbild. Das Gästehaus ist ideal geeignet für den Familienurlaub. Die 168 Betten können als 1-, 2-, 4- oder Mehrbettbelegung gebucht werden. Fast alle Zimmer sind mit Dusche/WC ausgestattet. Es gibt Speiseraum, Bistro, Café-Bar, Snackbereich, Kinderspielzimmer, vier Aufenthalts- und Veranstaltungsräume für 8 bis 40 Personen, Rittersaal für bis zu 100 Personen. Auch Klavier und Konzertflügel sind vorhanden. Herbergsleitung: Michael Kumpfe, 55422 Bacharach, Tel.: 06743/1266, E-Mail: [email protected]; Internet: www.diejugendherbergen.de. Ein deutscher Exportschlager: Jugendherbergen Die Welt entdecken – unabhängig von Herkunft und Geldbeutel –, diese Idee hat bis heute nichts von ihrer Faszination verloren. 551 Jugendherbergen in Deutschland und 4.000 Jugendherbergen weltweit tragen dazu bei, dass Kinder, Jugendliche und Erwachsene sich Reiseträume erfüllen. Mit einem unfreundlichen Bauern und einem Gewitter im Sommer 1909 fing alles an: Damals wanderte der Lehrer Richard Schirrmann mit einer Gruppe Jugendlicher von Altena nach Aachen. In der ersten Nacht waren die Wanderer in einer Scheune untergekommen, wo ein freundlicher Bauer sie versorgte. In der zweiten Nacht erreichten sie das Bröltal. Dort braute sich ein Gewitter zusammen, doch der Bauer, den sie um Erlaubnis gebeten hatten, in seiner Scheune schlafen zu dürfen, war wenig entgegenkommend. Schließlich gab er ihnen Stroh mit, das sie zur Dorfschule mitnahmen, wo sie übernachteten. „Das Unwetter tobte während der ganzen Nacht mit Blitz und Donnerschlag, mit Sturm und Wolkenbruch und Hagelprasseln, als wenn die Welt untergehen sollte“, Über 75.000 Betten warten auf Übernachtungsgäste Im Jahr 2009 machten die 541 deutschen Jugendherbergen mit insgesamt 75.100 Betten einen großen Schritt nach vorn: Die Zahl der Übernachtungen konnte auf 10,3 Millionen gesteigert werden. Der Anteil der Familien nahm um 7,3 Prozent zu, der Zuwachs bei den Seminargruppen betrug 3,5 Prozent. 68.308 Personen konnten als neue Mitglieder des DJH begrüßt werden, das entspricht einer Zunahme um 3,4 Prozent. Erstmals in der Geschichte stieg die Zahl der Mitglieder damit auf mehr als zwei Millionen. Eine große Anzahl von Jugendherbergen hat ein spezielles Angebotsprofil entwickelt: die Profile „Umweltstudienplatz“, „Für Familien besonders geeignet“, „Kulturerlebnistreff/Kulturstudienplatz“ und „Jugendherbergen mit GUT-Drauf-Angeboten“ arbeiten mit einem eigenen Qualitätsmanagement für unterschiedliche Gästegruppen. Eine Vielzahl von Jugendherbergen bieten spezielle Serviceleistungen für unterschiedliche Gästegruppen; besonders willkommen sind Menschen mit Behinderungen – nahezu alle Jugendherbergen verfügen über Bereiche, die für körperlich behinderte Gäste geeignet sind. Kultur & Freizeit schrieb Schirrmann nieder. Plötzlich überkam ihn ein Gedanke: Jeder „wanderwichtige Ort in Tagesmarschabständen“ müsste neben Schule und Turnhalle auch „eine gastliche Jugendherberge zur Einkehr für die wanderfrohe Jugend“ haben. Eine Idee, die sich heute um die ganze Welt spannt. Jener 26. August 1909 war also die eigentliche Geburtsstunde der Jugendherbergen. Schirrmann gründete noch im selben Jahr die erste „Volksschülerherberge“ – eine provisorische Unterkunft mit eisernen Bettgestellen. Noch heute gibt es sie, die älteste Jugendherberge der Welt: die Burg Altena in NordrheinWestfalen. Am 20. Oktober 1932 wurde in Amsterdam in Anwesenheit von Ländervertretern aus der Schweiz, der Tschechoslowakei, Polen, den Niederlanden, Norwegen, Dänemark, „Wenn einer eine Reise tut“ Großbritannien, Irland, Frankreich und Belgien der internationale Jugendherbergsverband gegründet (International Youth Hostel Federation). An der nächsten internationalen Konferenz 1933 in Deutschland nahmen Isabel und Monroe Smith aus den USA teil. Innerhalb eines Jahres eröffneten sie dreißig Youth Hostels in den Staaten Vermont und New Hampshire. Vorbei sind heute die Zeiten, als Jugendherberge oft für kratzige Wolldecken, quietschende Stockwerkbetten und Pfefferminztee in Blechkannen stand. Die Jugendherberge von heute gibt sich modern und weltoffen, bewegungs- und bildungsbewusst, nachhaltig und behindertengerecht. Wer in einer Jugendherberge übernachten will, benötigt die entsprechende DJH-Mitgliedskarte, die online unter www.jugendherberge.de/ de/mitgliedschaft/info/ beantragt werden kann. Folgende Tarife gelten: Junior: 12,50 € (Einzel mitglieder bis einschließlich 26 Jahre); 27plus: 21,00 € (Einzel mitglieder ab 27 Jahre; Familien: 21,00 € Schulen, Vereine, Verbände, Institutionen und Ausbildungsbetriebe können die körperschaftliche Mitgliedschaft beantragen. Wer eine Reise plant und in Jugendherbergen übernachten will, sollte zunächst einen Blick auf das Onlineportal der Jugendherbergen werfen. Dort gibt es eigentlich auf jede Frage eine Antwort. Man kann seine Zimmeranfrage gleich online starten und auch buchen. Egal, ob Kinder- und Jugendreisen, Klassenfahrt, Einzel-, Familien- oder Gruppenreise – das Portal informiert über die gesamte Palette. Auch das Herbergsverzeichnis 2011/2012 sowie der Newsletter können dort kostenlos abonniert werden. Jugendherbergen funktionieren weltweit: Ob in Australien, Taiwan oder in den Niederlanden – wer kostengünstig reisen und dabei noch nette Menschen kennen lernen will, kommt um Jugendherbergen nicht herum. Das Onlineportal bietet entsprechende Infobroschüren, Übersichtskarten und Flyer mit Adressen, Telefonnummern und EMails, die sich vor allem in einem Spontanurlaub bewähren. Interessante und abwechslungsreiche Urlaubsreisen gibt es auch in den DJH-Sommer- und Winterkatalogen zu entdecken. Alle Infos unter www.jugendherberge.de. 11 Leben im Leuchtturm Die Jugendherberge der ostfriesischen Insel Wangerooge ist im Wahrzeichen der Insel untergebracht: 56 Meter ragt der Leuchtturm in die Höhe. 90 Betten befinden sich in dem 76 Jahre alten Westturm. Besonders beliebt sind die Vierbettzimmer im 7. Stock inklusive Meerblick bis zur 42 Kilometer entfernten Hochseeinsel Helgoland. Weitere 78 Betten sind in einem modernen Anbau untergebracht. Die Jugendherberge liegt unmittelbar am Vogelschutzgebiet. Natur und Ruhe pur – Autos sind auf der östlichsten der sieben ostfriesischen Inseln nicht erlaubt. Nur neun Kilometer lang und einen halben bis anderthalb Kilometer breit, lockt das Eiland Naturfreunde, Familien und Schulklassen. Die Jugendherberge ist ganzjährig geöffnet, von November bis einschließlich Februar allerdings nur auf Anfrage. Herbergsleitung: Hildegard Schulte-Wilke, Westturm, 26486 Wangerooge, Tel.: 04469/439 Internet wangerooge.jugendherbergen-nordwesten.de. Zimmer mit Ausblick Die Jugendherberge Otto-MoerickeTurm in Konstanz ist architektonisch sicher eine der reizvollsten Jugendherbergen Europas. Das renommierte Architekturbüro von Professor Dieter Georg Baumewerd hat sich allerhand einfallen lassen, um den Aufenthalt im Turm und den Nebengebäuden zu einem unvergesslichen Erlebnis werden zu lassen. Die Jugendherberge Konstanz ist auf die Wünsche und Bedürfnisse von Klassen, Gruppen und Familien eingerichtet. Es gibt 178 Betten in sechs Einbettzimmern, 28 Vier- und zehn Sechsbettzimmern. Alle Zimmer sind mit Dusche/WC ausgestattet. Das Haus liegt direkt am Bodensee, bei klarem Wetter zeigen sich sogar die Alpen im Hintergrund. Das Wollmatinger Ried lockt mit unberührter Natur und seltenen Tieren, die Insel Mainau mit farbenprächtigen Blumen. Interessant ist auch die Grenznähe zur Schweiz, Kreuzlingen und Meersburg. Herbergsleitung: Ilka und Norbert Brendel, Jugendherberge Otto-Moericke-Turm Konstanz, Zur Allmannshöhe 16, 78464 Konstanz, Tel.: 07531/32260; ganzjährig geöffnet. E-Mail: [email protected]; Internet: http://konstanz.jugendherberge-bw.de. 12 Kultur & Freizeit Ein Jahr für die Wälder „Und ewig rauschen die Wälder“ – doch der Lebensraum Wald ist bedroht. Die Vereinten Nationen haben 2011 zum Internationalen Jahr der Wälder erklärt. Illegaler Holzeinschlag, Brandrodung oder Umwandlung in Agrarland: Der Mensch hat weltweit bereits mehr als die Hälfte der Wälder vernichtet. Rund um den Globus gehen jedes Jahr 13 Millionen Hektar Wald verloren, und ein Ende ist nicht in Sicht. Nature benötigen die Wälder der Erde dringend diese verstärkte Aufmerksamkeit. Der meiste Wald schwindet in den artenreichen Tropen. Entsprechende internationale Aktivitäten werden vom Waldforum der Vereinten Nationen in Zusammenarbeit mit der Landwirtschafts- Der Wald ist Speisekammer, Lebensgrundlage, Wasserspeicher, Sauerstoffspender und vieles mehr. Gründe genug für die Generalversammlung der Vereinten Nationen, das Jahr 2011 zum „Internationalen Jahr der Wälder” zu erklären. Dabei soll weltweit auf die besondere Bedeutung des Waldes und einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung sowie die Bekämpfung der Armut hingewiesen werden. Laut Umweltschutzorganisation World Wide Fund For organisation der Vereinten Nationen koordiniert und sollen durch nationale Aktivitäten unterstützt und ergänzt werden. In Deutschland wird das Jahr der Wälder von den Forstverwaltungen des Bundes und der Länder getragen und vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz koordiniert. Rund ein Drittel der weltwei- ten Landmassen, etwa 3,9 Milliarden Hektar, ist von Wäldern bedeckt – von den Tropen über die gemäßigten Breiten bis zu den borealen Weiten des Nordens und den Regenwäldern des Südens. Von den etwa 1,8 Millionen beschriebenen Tier- und Pflanzenarten auf der Erde leben etwa zwei Drittel im Wald. Wälder sind damit die artenreichsten Lebensräume überhaupt. Zugleich sind sie Existenzgrundlage und Speisekammer für Millionen von Menschen. Laut UN leben 1,6 Milliarden Menschen direkt im und vom Wald. Allein in Deutschland beschäftigt die Holz- und Forstwirtschaft mehr als 1,2 Millionen Menschen. Darüber hinaus produzieren Wälder Sauerstoff und speichern Kohlendioxid. Sie sind Wasserspeicher, schützen vor Überschwemmungen und bewahren den Boden vor Erosion. Wissenschaftlichen Schätzungen zufolge stellen Aktionen in Deutschland Das Veranstaltungsprogramm zum „Waldkulturerbe“ ist das Herzstück des Internationalen Jahres der Wälder in Deutschland. Bei rund 5.000 Veranstaltungen, von Konzerten bis zu Waldspaziergängen, können Menschen den Wald neu entdecken und Waldkultur deutschlandweit erleben. Ausrichter sind Verbände und Organisationen aus Forstwirtschaft, Naturschutz und Wirtschaft. Ein Veranstaltungskalender auf www.wald2011.de bündelt alle Aktivitäten. Wälder im globalen Durchschnitt Dienstleistungen und Rohstoffe im Wert von etwa 750 Euro pro Hektar und Jahr zur Verfügung. Die Wälder der Erde haben also einen Dienstleistungswert von ca. 3 Billionen Euro pro Jahr. Deutschlands Waldfläche wächst In Europa ist etwa eine Fläche von 1,1 Mrd. Hektar mit Wald bedeckt, das sind etwa 39 Prozent der Gesamtfläche. Deutschland gehört in der EU zu den waldreichsten Nationen. Rund 11,1 Millionen Hektar sind bewaldet, das entspricht einem Drittel der Gesamtfläche Deutschlands. Laut Bundeswaldinventur stehen in den Wäldern etwa sieben Milliarden Bäume. Seit der ersten Bundeswaldinventur von 1987 hat die Waldfläche in den alten Bundesländern um 54.000 ha (0,7 Prozent) zugenommen. Dabei stieg der Anteil von Laubbäumen um 4,8 Prozent, während der Anteil an Nadelbäumen um 4,8 Prozent abgenommen hat. Jedes Jahr wachsen pro Hektar Waldfläche in Deutschland durchschnittlich ca. 10 m3 Holz nach: Pro Sekunde wächst ein Holzwürfel mit der Kantenlänge von etwa 1,56 m. Im Gesamten bedeutet das einen jähr- lichen Holzzuwachs von etwa 120 Mio. m3, von denen aber nur 70 Mio. m3 eingeschlagen und auch genutzt werden. Das Verhältnis von Zuwachs und Einschlag spiegelt das Prinzip der Nachhaltigkeit wider, es soll nur maximal so viel Holz genutzt werden wie nachwächst. Die weltweite Entwicklung des Waldes sieht vollkommen anders aus: Die Waldfläche der Erde beträgt etwa 3,9 Mrd ha. Durch unterschiedliche Eingriffe des Menschen nimmt sie ständig ab. Jedes Jahr verschwinden weltweit rund 13 Millionen Hektar Wald – vor allem in den Tropen. Das entspricht der Größe von 36 Fußballfeldern pro Minute. Abgestorbene Fichten im Nationalpark Harz Kultur & Freizeit Einmalige Buchenwälder in Deutschland Das natürliche Verbreitungsgebiet der Buche in Deutschland erstreckt sich von den Meeresküsten durch das Norddeutsche Tiefland, durch die Hügelländer und die Mittelgebirge im Herzen Deutschlands bis in höhere Lagen der Alpen. Durch die Entwicklung der Zivilisation wachsen Buchenwälder heute nur noch auf einem verschwindend kleinen Teil ihrer potenziellen Wuchsfläche. Über 200 Jahre alte Buchenbestände und Einzelbuchen sowie größere zusammenhängende Flächen sind sehr selten. Reste naturnaher Tiefland-Buchenwälder gibt es weltweit nur noch in Deutschland. Daher zählen sie im internationalen Vergleich zu den stark bedrohten Lebensräumen unseres Kontinents, obwohl die Buche als Art keineswegs gefährdet ist. Großflächige Buchenwälder sind zu finden im Nationalpark Jasmund (MecklenburgVorpommern), in Serrahn im Müritz-Nationalpark (Mecklenburg-Vorpommern), Grumsin im UNESCO-Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin (Brandenburg), im Nationalpark Hainich (Thüringen) sowie im Kellerwald im Nationalpark Kellerwald-Edersee (Hessen). 13 Extrem bedroht: tropische Regenwälder und Sibiriens Urwälder Pro Stunde werden weltweit 17 Quadratkilometer Tropenwald abgeholzt, eine Fläche von rund 2.360 Fußballfeldern. Landwirtschaftliche Nutzung, großflächige Erschließungs- und Entwicklungsprojekte sowie unsachgemäße Formen der Waldnutzung sind für die Zerstörung, an der die Industriestaaten beteiligt sind, verantwortlich. Die Regenwälder zusammen bedecken heute nur noch zwei Prozent der festen Erdoberfläche, trotzdem leben dort über die Hälfte aller Pflanzen- und Tierarten! Die größten geschlossenen Waldgebiete in den Tropen liegen in Brasilien, der Demokratischen Republik Kongo und Indonesien. Sie beherbergen gleichzeitig die bedeutendsten vom WWF ausgewiesenen „Megadiversitätsgebiete“ mit großer Artenvielfalt. Während in Südamerika und Afrika große Regenwaldgebiete voraussichtlich noch einige Jahrzehnte überstehen werden, wird Indonesien in einem Jahrzehnt keine großen Naturwälder mehr vorweisen können. Auch die Urwälder Sibiriens sind stark bedroht: Holzeinschlag und andere Aktivitäten wie Bergbau sind die größte Bedrohung der borealen Urwälder Russlands. Schutzorganisationen national Schutzorganisationen international n „Rettet den Regenwald“ ist eine politisch unabhängige Umweltorganisation in Deutschland, die sich für die Bewohner des Regenwaldes und ihre Lebensräume einsetzt und diese finanziell unterstützt. Ins Leben gerufen wurde die Organisation 1986. Der gemeinnützige Verein stört seitdem die Kreise von Holz- und Viehbaronen, Öl- und Bergbaukonzernen, westlichen Banken und korrupten Politikern. Infos unter www.regenwald.org. n Der Verein „Pro Regenwald“ aus München hat sich das Ziel gesetzt, Wälder insbesondere in den Tropen, aber auch in anderen Regionen, in ihrer natürlichen Vielfalt zu schützen und zu bewahren. Pro Regenwald versucht in Kooperation mit dort lebenden Völkern und anderen Anwohnern, zu einer angepassten Entwicklung beizutragen. Infos unter www.pro-regenwald.org. n Von einem spontanen Aktionsverein zur professionellen, bundesweit engagierten Umweltorganisation hat sich „Robin Wood“ entwickelt. Kampagnenschwerpunkte sind die Themen Wald, Tropenwald, Energie und Verkehr. Infos unter www.robinwood.de. n Und auch der Naturschutzbund (NABU) gehört zu den nationalen Organisationen, die Natur bewahren und Zukunft sichern wollen und entsprechende Kampagnen initiieren. Infos unter www.nabu.de. n Der Bund für Umwelt und Naturschutz in Deutschland (BUND) versteht sich als die treibende gesellschaftliche Kraft für eine nachhaltige Entwicklung in Deutschland. Die Vision ist ein zukunftsfähiges Land in einer zukunftsfähigen und friedfertigen Welt – dazu zählt auch der Schutz der Wälder (www.bund.de). n Der World Wide Fund For Nature (WWF) ist eine der größten Naturschutzorganisationen der Welt und in mehr als 100 Ländern aktiv. Weltweit unterstützen den WWF rund fünf Millionen Förderer. Das globale Netzwerk des WWF unterhält 90 Büros in mehr als 40 Ländern. Mit mehr als 300 Projekten in fast 90 Ländern setzt sich der WWF für die Bewahrung der Wälder ein – durch Ausweisung von Schutzgebieten genauso wie durch Förderung naturnaher Forstwirtschaft. Infos unter www.wwf.de. n Greenpeace ist eine internationale Umweltorganisation, die mit gewaltfreien Aktionen für den Schutz der Lebensgrundlagen kämpft. Ziel ist es, Umweltzerstörung zu verhindern, Verhaltensweisen zu ändern und Lösungen durchzusetzen. Seit 30 Jahren kämpft Greenpeace Deutschland für den Erhalt der Wälder. Auf der Liste der internationalen Organisation stehen neben den tropischen Regenwäldern auch die sibirischen, europäischen und kanadischen Urwälder. Infos unter www.greenpeace.de. n Organisationen wie Rainforest Action Network (RAN), der Environmental Defense Fund (EDF), die Rainforest Alliance, Amazon Watch und Friends of the Earth (FOE) setzen sich für den Erhalt der Regenwälder ein. Diese Organisationen unterstützen und initiieren kommunale Naturschutzprojekte, die die lokale Bevölkerung mit einbeziehen. FOE ist weltweit das größte Umweltnetzwerk. Über 70 nationale Umweltorganisationen gehören ihm an. In rund 5.000 lokalen Gruppen engagieren sich zwei Millionen Mitglieder für den Natur- und Umweltschutz. Deutscher Repräsentant von FOE ist der BUND. 14 Unterhaltung – Spaß für Kinder Rätsel Der kleine Kurt ... ... wandert das erste Mal mit den Pfadfindern. Jedes Kind aus der Gruppe hat einen Teil des allgemeinen Gepäcks zu tragen. Da Kurt der kleinste Junge in der Gruppe ist, darf er sich als Erster aussuchen, was er tragen möchte. Kurt greift zum Proviant rucksack, der besonders schwer ist. Alle Kinder lachen Kurt deshalb aus. Am zweiten Tag lacht jedoch niemand mehr – Warum? Lösung: Die Proviantvorräte werden jeden Tag weniger und Kurts Gepäck immer leichter. Vom Wölfling über den Pfadfinder zum Ranger oder Rover Starke Sache! Pfadfindersein wird oft mit altmodisch und uncool in Verbindung gebracht. Falsch gedacht. Denn Pfadfinden bedeutet Abenteuer, Spaß, Fairness und Freundschaften auf der ganzen Welt. 40 Millionen Pfadfinder auf dieser Erde sprechen für sich! Die Pfadfinderbewegung ist schon über 100 Jahre alt. Das klingt vielleicht altertümlich, ist es aber ganz und gar nicht. Denn die Absicht, die der Erfinder, der britische General Robert Baden-Powell, mit seinem „Scouting“ im Jahr 1907 verfolgte, ist topaktuell. Kinder und Jugendliche trainieren in kleinen Gruppen in freier Natur ihre Fertigkeiten und wappnen sich somit für die Zukunft. Sie werden selbstbewusster, setzen sich für die Gesellschaft ein, sind offen für Mitmenschen, egal ob diese schwarz oder weiß, reich oder arm, gesund oder gehandicapt sind. Mitmachen können alle, die älter als sieben Jahre sind. Die Kleinen, also die Sieben- bis Elfjährigen, heißen Wölflinge. Für sie entwickelte BadenPowell, angeregt durch die Mowgli-Geschichten aus dem Dschungelbuch, altersgemäße Spielideen. Wölflinge lieben wilde Spiele, Ausflüge und kleinere Lager, verkleiden sich gern und basteln mit allen Dingen, die ihnen in die Hände fallen. Jungen und Mädchen im Alter von zwölf bis sechzehn werden in der Regel Pfadfinderinnen und Pfadfinder genannt. In kleinen Sippen (Gruppen) gehen sie mit Vorliebe und viel Erfindungsgeist auf Fahrt – am Wochenende oder in den Ferien, zu Fuß, mit Rad, Floß oder Boot. Ihre Visitenkarte ist die Pfadfindertracht mit dem Halstuch. Höhepunkte eines Pfadfinders sind die Bundeslager und Weltpfadfindertreffen. Mitglieder ab 16 heißen Ranger oder Rover. Im so genannten Stamm, der Pfadfindergruppe vor Ort, helfen sie oft den Jüngeren. Sie verstehen es, nicht nur Feste zu feiern, sondern auch knifflige Probleme zu lösen. Oft beschäftigen sie sich mit Politik und Umwelt, engagieren sich für Benachteiligte und für die Erhaltung der Natur. Surftipps Die Webseite www.scoutnet.de ist ein Angebot für Pfadfinder von Pfadfindern. Neben Tipps für die Ausrüstung, Kochrezepten und einem Liederarchiv gibt es eine Liste mit Pfadfindergruppen, sortiert nach Bundesländern. Unter www.scoutnet.de/rdp findet Ihr wiederum die Seiten der Ringe deutscher Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbände. In diesen Ringen haben sich folgende großen Verbände zusammengeschlossen: Die katholische Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG, www.dpsg.de); der evangelische Verband Christlicher Pfadfinder innen und Pfadfinder (VCP, www.vcp.de) und der interkonfessionelle Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP, www.pfadfinden.de). Darüber hinaus gibt es über 140 weitere Bündnisse, wie etwa den Deutschen Pfadfinderverband (DPV), der unter www.dpvonline.de Mitgliedsbünde in ganz Deutschland vorstellt. Vorbereitung für das Pfadfinderlager Buwumi, haben wir das alles dabei? Schlafsack, Isomatte / Luftmatratze, Kluft, Halstuch mit Knoten, Hosen, T-Shirts, Pullover, Unterwäsche, Socken, Jacke, Regenschutz, Sonnenkappe oder –hut, Wanderschuhe, Turnschuhe, Handtücher, Waschlappen, Zahnbürste + Zahnpasta, Haarbürste oder Kamm, Seife, Duschbad und Shampoo, Schmutzwäschebeutel, Taschenlampe, Tagesrucksack, stabile Trinkflasche, Taschentücher, Schreibsachen, Nähzeug, Sicherheitsnadeln, Brustbeutel mit Taschengeld, Kinderausweis, Kopie des Impfpasses, Krankenkassenkarte, evtl. Kopie vom Allergiepass? Ja, Ja, Ja, Ja, Laut Liste alles dabei, KIKI Na, dann können wir ja ins Pfadfinderlager ! Ich glaube, es fehlt noch etwas ! Aber was soll das noch sein, KIKI ??!! ... dass bis heute etwa 300 Millionen Menschen rund um den Globus der Pfadfinderbewegung angehört haben? Zum Vergleich: So viele Einwohner zählen die USA. Film- und Buchtipps Unterhaltung 15 Preisrätsel Kinder und Klamauk DVD Sie lieben den kleinen Nick von René Goscinny? Sie haben jedoch die aktuellste Verfilmung des französischen Kinderbuchklassikers im Kino verpasst. Dann gönnen Sie sich die DVD. In dem liebevoll gedrehten und grandios besetzten Film denkt „ Der kleine Nick“, dass seine Mutter schwanger ist und er bald wegen des neuen Kindes von seinen Eltern im Wald ausgesetzt wird. Gemeinsam mit seinen Freunden versucht er, diese schreckliche Zukunft abzuwenden. Cop und Killer DVD Mitte der 1950er Jahre in einer texanischen Kleinstadt. Deputy Sheriff Lou Ford ist nach außen hin der nette Kerl von nebenan. In Wahrheit ist der junge Cop jedoch ein psychotischer Frauenmörder. Und so langsam gehen ihm die Alibis für die Leichen aus, die seinen Weg pflastern. Michael Winterbottoms Thriller „The Killer inside me” mit Casey Affleck, Jessica Alba, Kate Hudson u.v.m. kommt am 30. März in den Verleih und am 29. April in den Handel. Krieg und Liebe Kino Der neue Walt-Disney-Film „Gnomeo und Julia“ treibt Shakespeare auf die (Zipfelmützen)-Spitze. Seit jeher liegen sich zwei benachbarte Gartenzwergeclans in den Mützen. Außer Gnomeo. Der liebt die schöne Julia von nebenan. Grund genug für Julias Sippe, den endgültigen Krieg der Gartenzwerge vom Zaun zu brechen. Das Animationsabenteuer mit Musik von Elton John und Stimmen von Anke Engelke und Bürger Lars Dietrich kommt ab 24. März in die deutschen Kinos. Rennen und Siege Kino Pferdefans aufgepasst! Ab 19. Mai läuft „Secretariat“ im Kino. Das Drama erzählt die wahre Geschichte des gleichnamigen Rennpferds, das sämtliche Rekorde brach. Seine Besitzerin Penny Chenery (Diane Lane), Hausfrau und Mutter, übernimmt den Reitstall von ihrem hochverschuldeten Vater. Mit dem sturen, aber schnellen Vollbluthengst Secretariat und dem exzentrischen Trainer Lucien Laurin (John Malkovich) schafft sie das Wunder und holt den Triple Crown Title. Hunde und Katzen Hörbuch Seit Jahrtausenden erzählen sich die Menschen Geschichten über süße Kätzchen, kluge Kater, lustige Schoßhündchen und wilde Wachhunde. Die schönsten Geschichten, Gedichte und Lieder über Hunde und Katzen hat der cbj audio verlag jetzt auf einer Doppel-CD zusammengefasst. Es liest Allroundtalent Gerd Köster. „Die fabelhafte Welt der Tiere“, die es übrigens auch über Fische und Vögel gibt, ist ideal für Kinder ab 5 Jahren und kostet im Handel 9,99 Euro. Film und Totschlag CD Allein die Stimme Katharina Thalbachs ist den Kauf dieses Hörbuchs wert: Sie liest Gisa Paulys Sylt-Krimi „Inselzirkus“ (19,99 Euro, ab 21. April). Mamma Carlotta wird zufällig als Komparsin für eine Telenovela engagiert. Kurz darauf wird die Leiche eines Klatschreporters aus dem Lister Hafen gefischt. Ein weiterer Mann liegt ermordet in den Filmkulissen. Zum Entsetzen von Mamma Carlotta sind die Hauptverdächtigen ihre Kolleginnen am Set Die Fragetexte sind zu lösen und, jeweils beim Pfeil beginnend, im Uhrzeigersinn um die Zentralwabe einzutragen. 1 nicht gönnen 2T räger der Golfschläger 3 griechischer Buchstabe 4 Verordnung 5 dt. Schauspieler (†, Paul) 6 Ehrenname Siddharthas 7 „Drahtesel“ fahren 8H auptstadt von Angola 9 bayer. Stadt an der Amper 10 g roße Dummheit 11 o ström. Feldherr, † 574 12 V olk in Afghanistan Schreiben Sie einfach das Lösungswort auf eine ausreichend frankierte Postkarte und senden Sie diese an: Haufe-Lexware GmbH & Co. KG Standort Hamburg Preisrätsel Tangstedter Landstr. 83 22415 Hamburg Einsendeschluss: 21.04.2011 Die Ziehung der Gewinner erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Es gilt das Datum des Poststempels. Auflösung des letzten Rätsels: Man verzeiht solange man liebt Gewinner des Preisrätsels aus der Februar-Ausgabe: 1. Preis: Bettina Grimm 2.-5. Preis: Hans Georg Bergmann Jessica Förster Ursula Keysers Klaus P. Weber Und das können Sie diesmal gewinnen: 1. Preis Übernachtungsgutscheine im Wert von insgesamt 100,00 Euro Informationen unter www.jugendherberge.de 2. – 5. Preis je ein Hamburg-Krimi (Hörbuch) Nr. 8 seit März 2011 erhältlich bei Für Sie um die Ecke gebracht: 8 x spannende Unterhaltung. Mehr unter www.hamburg-krimis.de Sparkassen-Finanzgruppe Alt werden lohnt sich. Mit der Sparkassen-Altersvorsorge. Sie können zwar nicht ewig jung bleiben – aber sich aufs Alter freuen. Mit einer Sparkassen-Altersvorsorge entwickeln wir gemeinsam mit Ihnen ein auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnittenes Vorsorgekonzept und zeigen Ihnen, wie Sie alle privaten und staatlichen Fördermöglichkeiten optimal für sich nutzen. Vereinbaren Sie jetzt ein Beratungsgespräch in Ihrer Geschäftsstelle oder informieren Sie sich unter www.sparkasse-am-niederrhein.de. 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