3. Türkisch-Deutsches Literaturfestival in essen 24.

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3. Türkisch-Deutsches Literaturfestival in essen 24.
3. Türkisch-Deutsches Literaturfestival in essen
24. - 28. oktober 2007
Literatürk ist Partner des Verbandes MetropoLit – Literatur der Kulturen
www.literatuerk.de
Herzlich willkommen! Hoşgeldiniz!
Kültürmerkezi Grend e.V., 2005 yılından beri Essen‘de, Semra Uzun-Önder ve Filiz Doğan
ile birlikte, her sene sonbaharda düzenli olarak bir Türk-Alman edebiyat festivali olan
„LiteraTürk“ ü düzenlemektedir. LiteraTürk üçüncü senesinde, birçok gelişmelere imza
atmıştır. 2007 senesinin başından itibaren, LiteraTürk felsefe öğrencisi Fatma Uzun ve
Berlin‘de yaşayan edebiyat bilimci Martina Kofer‘i de saflarına katarak, daha güçlü bir
biçimde yoluna devam etmektedir.
Sağladığımız maddi destekler doğrultusunda bu sene sizlere altı gün sürecek ve yirmi
etkinlikten oluşacak bir türk-alman edebiyat festivali sunabilmenin gururunu yaşıyoruz.
Konuk edeceğimiz toplam onüç edebiyatçıyla, bu sene de yaş ve köken farkı gütmeden,
izleyicilerimizin edebiyat zevklerini Essen içindeki, kütüphaneler ve okullardan, bir Türk
Restoranına kadar varan değişik mekanlarda tatmin edeceğimizi umuyoruz. LiteraTürk
böylece Türk-Alman edebiyatçıları tanıtmaya devam ederek, yoğunluğunu Almanya‘daki
türkçe edebiyata ve kültürler arası diyaloğa vermeye devam etmektedir.
LiteraTürk, 2007 senesinde kurulan ve ortak bir girişim(konfederasyon) olan „MetropoLit“–
(Kültürlerin Edebiyatları) in de önemli bir parçasıdır. Bu konfederasyonda LiteraTürk ün
yanı sıra, Zeche Carl, Das Buchhaus Altenessen, Demokratik İşçi Dernekleri Federasyonu
(DIDF) ve Girardet Haus daki Schreibhaus Essen de bulunmaktadır. MetropoLit in
odak noktası, Ruhr Bölgesi Kültürünün içinde yer alan kültürler zenginliğinin edebiyat
açısından ön plana çıkarılmasıdır. MetropoLit kendisini, farklı kökenlerden gelip, birlikte
yaşayan nüfusun istek ve ilgi alanlarını kapsayacak bir proje olarak tanımlamakta ve
edebiyatı bu nüfusun irdelediği bir kültür olarak görmektedir. Bu anlamda Melez Festival
2007 ile kurulan yeni işbirliği, Kültürbaşkenti 2010 açısından ve yaşanan kültürü, çok
uluslu sanat ile zenginleştirmek için özel güçleri birleştirerek, daha ileriye gidebilmek için
atılmış önemli adımlardan biridir.
Birlikte çalıştığımız, bize destek veren ve yardım eden herkese teşekkür ederiz. Onlar
olmasaydı bu festival da olmazdı. Özellikle Kültür Vakfı KRV(Kulturstiftung NRW) ya,
NRW eyaletine(NRW/Regionale Kulturförderung) ve Essen şehrinin Kültür Bürosuna
(Kulturbüro der Stadt Essen) tekrar tekrar teşekkür etmek istiyoruz.
Son söz olarak, tanıdığınız, ya da yeni tanışacağınız edebiyatçılarımızla sizleri okumalarda
başbaşa bırakarak, ilginiz ve desteğiniz için sizlere de şimdiden teşekkür etmek istiyoruz.
Team-LiteraTürk
Filiz Doğan/Agentur honeytung, Johannes Brackmann,
Semra Uzun-Önder, Martina Kofer, Fatma Uzun
2007
3. Türkisch-Deutsches
Herzlich willkommen! Hoşgeldiniz!
Seit 2005 veranstaltet das Kulturzentrum Grend e.V. in Zusammenarbeit mit Semra UzunÖnder und Filiz Doğan jährlich im Herbst das türkisch-deutsche Literaturfestival Literatürk in Essen. Im dritten Jahr des Festivals ist Literatürk in viele Richtungen gewachsen.
Seit Anfang des Jahres 2007 verstärken die Philosophiestudentin Fatma Uzun in Essen und
die Literaturwissenschaftlerin Martina Kofer aus Berlin das Literatürk-Team.
Dank der vielseitigen finanziellen Unterstützung freuen wir uns, Ihnen dieses Jahr an
sechs Tagen mit zwanzig Veranstaltungen ein breitgefächertes Programm rund um die
türkisch-deutsche Literatur bieten zu können. Mit der Auswahl der insgesamt dreizehn
Autorinnen und Autoren und zahlreichen Veranstaltungen an verschiedenen Orten in der
Stadt Essen – von der Stadtbibliothek über Schulen bis hin zum türkischen Restaurant –
hoffen wir erneut, ein möglichst vielfältiges und international gemischtes Publikum zu erreichen. Literatürk will sich weiterhin darauf konzentrieren, türkisch-deutsche Autorinnen
und Autoren vorzustellen, die Kenntnis der türkischsprachigen Literatur in Deutschland
zu verbessern sowie interkulturellen Dialog und Begegnung zu fördern.
Seit 2007 ist Literatürk Teil des neu gegründeten Kooperationsverbandes MetropoLit –
Literatur der Kulturen, zu dem neben Literatürk auch die Zeche Carl, das Buchhaus
Altenessen, die Föderation der Demokratischen Arbeitervereine e.V. (DIDF), sowie das
Schreibhaus Essen/Textzentrum im Girardethaus zählen. Im Mittelpunkt von MetropoLit
steht es, den Reichtum einer Literatur ins Rampenlicht zu stellen, der aus der Kultur der
Kulturen des Ruhrgebiets hervorgeht und Literatur als Ausdruck einer gemeinsamen
Kultur betrachtet. MetropoLit steht aber auch für neue Formen der Zusammenarbeit von
interkulturellen Akteuren in Essen und im Ruhrgebiet. Die neu geknüpfte Kooperation
mit dem Melez-Festival 2007 im Rahmen der Kulturhauptstadt Ruhr.2010 ist ein weiterer
wichtiger Schritt der Bündelung von Kräften, die auf die Öffnung der Kultur hin zur interkulturellen Kunst streben.
Wir danken unseren zahlreichen Unterstützern, Förderern und Kooperationspartnern,
ohne die dieses Festival nicht möglich wäre; insbesondere der Kunststiftung NRW, dem
Land NRW/Regionale Kulturförderung und dem Kulturbüro der Stadt Essen.
Jetzt bleibt nur noch, Ihnen viel Spaß und Genuss bei den Lesungen bei den zahlreichen
Lesungen und Veranstaltungen und viel Neugier auf Unbekanntes zu wünschen!
Ihr Literatürk-Team
Filiz Doğan/Agentur honeytung, Johannes Brackmann,
Semra Uzun-Önder, Martina Kofer, Fatma Uzun
Literaturfestival in Essen
24. - 28. Oktober 2007
grußwort Dr. Wolfgang reiniger
„Literatürk“ geht in die dritte Runde: Zum einzigen türkisch-deutschen Literaturfestival Deutschlands begrüße ich alle Autorinnen
und Autoren wie auch interessierte Gäste sehr herzlich.
Vom 24. bis 28. Oktober erleben wir in Essen wieder Kultur pur: Fünf
Tage lang gibt es ein vielfältiges Angebot rund um türkisch-deutsche
Literatur. Groß und Klein können dann in die Welt anderssprachiger
Lektüre eintauchen und sich mit den Buch-Autoren austauschen.
Wir haben einmal mehr die Gelegenheit, Neues und Spannendes zu
entdecken, denn hier steht die kulturelle Vielfalt unserer Region im Mittelpunkt. So ist der
interkulturelle Austausch auch ein erklärtes Ziel des neugegründeten Kooperationsverbandes „MetropoLit – Literatur der Kulturen“, dem sich „Literatürk“ angeschlossen hat.
Sicher werden wir in Zukunft allerlei von ihm zu hören und zu lesen bekommen.
Ich danke allen Beteiligten, den Organisatoren, Förderern und Partnern für ihren Einsatz
und wünsche dem Literaturfestival „Literatürk“ die verdient große Resonanz mit regem
und anregendem Austausch untereinander.
Dr. Wolfgang Reiniger
Oberbürgermeister
2007
3. Türkisch-Deutsches
grußwort Prof. Dr. oliver Scheytt
Das Ruhrgebiet ist seit Beginn der Industrialisierung vor rund 170
Jahren Einwanderungsregion. Auf der Suche nach Arbeit kamen die
Menschen zu Hunderttausenden zunächst aus dem Osten, später
aus dem Süden Europas und prägten mit ihren Sprachen und Sitten,
ihren Liedern, Bildern und Gerichten den Alltag an der Ruhr. Was
wir heute Ruhrgebietskultur im umfassenden Sinne nennen, ist ein
Stilgemisch der unterschiedlichsten Einflüsse.
Doch nie zuvor gab es eine so große Zahl an Zuwanderern aus einem
überwiegend nicht-europäischen Land wie die türkischen Migrantinnen und Migranten.
Dass sie sich mit uns – und wir uns mit ihnen – schwerer taten als zuvor die Menschen aus
Schlesien und Ostpreußen, aus Italien und Spanien, Griechenland und Jugoslawien, das
ist uns, glaube ich, eine ganze Weile kaum aufgefallen. Wir waren daran gewöhnt, dass
Fremdheit allmählich zu Vertrautheit wird, dass im täglichen Miteinander Unterschiede
kleiner und Gemeinsamkeiten größer werden, ohne dass wir viel dafür tun mussten. Doch
mit unseren türkischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern ging es uns wie den Königskindern. Das Wasser war zu tief, und wir hätten viel mehr Brücken bauen müssen. Schade,
dass wir das nicht schon früher gemerkt haben. Wunderbar, dass es heute geschieht!
Eine der breitesten und tragfähigsten Brücken ist der interkulturelle Dialog mit den Mitteln der Kunst. Ich freue mich sehr, dass unsere Stadt an der Konstruktion dieser Brücke
tatkräftig und einfallsreich mitwirkt. Essen hat als eine von sechs nordrhein-westfälischen
Städten im Auftrag des Landes modellhaft ein kommunales Handlungskonzept für die
interkulturelle Kulturarbeit entwickelt, dessen Umsetzung vom Rat der Stadt im Februar
dieses Jahres beschlossen wurde. Zudem besitzt Essen mit dem ausgezeichneten Katakomben-Theater in Rüttenscheid eine der ganz wenigen kulturellen Einrichtungen unter
türkischer Leitung. Das türkisch-deutsche Literaturfestival, das Lesende türkischer wie
auch deutscher Herkunft anspricht, fügt sich hervorragend in diesen Zusammenhang ein
und bestätigt die interkulturelle Kompetenz, mit der Essen und die Region sich als Kulturhauptstadt Ruhr 2010 in besonderer Weise profilieren werden.
Ich danke den Veranstaltenden und den Mitwirkenden und wünsche ihnen den Zuspruch,
den sie brauchen, um den eingeschlagenen Weg, der uns zu interkultureller Verständigung
führt, fortzusetzen. Der Zuhörerschaft wünsche ich spannende Unterhaltung und Vergnügen am produktiven Austausch.
Prof. Dr. Oliver Scheytt
Beigeordneter für Kultur der Stadt Essen und Geschäftsführer der RUHR.2010 GmbH
Literaturfestival in Essen
24. - 28. Oktober 2007
DaS PrograMM auF eInen BLICK
Dienstag, 23. oktober 2007
Donnerstag, 25. oktober 2007
Kino Astra-Theater
20:15 „TaKVa“ (gottesfurcht)
Buchhaus Altenessen
18:00 Thomas Findeiß
Film Türkei 2006, 96min
Regie: Özer Kiziltan, Autor: Önder
Cakar, u.a. mit: Erkan Can, Feridun
Koç
Türkisch mit dt. Untertiteln
Eintritt: 6,50 € (Karten nur an der Abendkasse des Kinos)
Lesung aus „Die Heimat der
Schneestürme“
Eintritt: 3 €
Maschinenhaus/Zeche Carl
20:00 esmahan aykol
Lesungen aus „Goodbye Istanbul“
Eintritt: 3 €
Mittwoch, 24. oktober 2007
Freitag, 26. oktober 2007
Grundschule Ostschule
10:00 Yücel Feyzioğlu
Zweisprachige Lesung für GrundschülerInnen der Ostschule
Geschlossene Veranstaltung
Zentralbibliothek Essen
19:30 eröffnung durch das Festival-Team
grußwort der Stadt essen:
Bürgermeister rolf Fliß
Eröffnung der Teil-Ausstellung „Literatur aus
Deutschlands Nischen“ ein Projekt zur türkischen und türkisch-deutschen Literatur von
und mit Tayfun Demir, Dialog e.V./Duisburg
Erich-Kästner-Gesamtschule
10:00 Selim Özdoğan
Lesung aus „Die Tochter des Schmieds“
für SchülerInnen der 9. und 10. Klassen
Geschlossene Veranstaltung
Türkischer Elternverband · Türk Veliler Birliği
18:00 Jürgen ebertowski
Lesungen aus „Agentur Istanbul“ und
„Bosporusgold“
Eintritt: 3 €
Maschinenhaus/Zeche Carl
20:00 Hasan ali Toptaş
Lesung aus „Die Schattenlosen“
20:00 emine Sevgi Özdamar
Lesung aus „Sonne auf halbem Weg“
Eintritt: 3 €
Eintritt: 5 €
Donnerstag, 18. Oktober 2007 · 19.00 Uhr
FreeStyle - ein Cocktail stellt sich vor
Mit der Tastatur die Welt ertasten Die Suche nach der spitzen Feder
Textzentrum-Essen, Girardet Haus,
Essen-Rüttenscheid
Internet-Schreibwerkstatt des Schreibhauses/Textzentrum-Essen
www.textzentrum-essen.de
2007
Samstag, 27. oktober 2007
Sonntag, 28. oktober 2007
Unperfekthaus, Kinderkulturwerkstatt
13:00 aygen-Sibel Çelik
Stadtteilbüro Altenessen
13:00 Birand Bingül
Lesung für Kinder im Grundschulalter
Eintritt frei
Lesung aus „Was lebst Du?“
für und mit Jugendlichen
Eintritt frei
GREND Kulturzentrum
16:00 ayşe Kulin
Lesung
Restaurant Tablo
16:00 ayla Kutlu
Eintritt: 3 €
Lesung aus „Triyandafilis“ Eintritt: 3 €
18:00 Zafer Şenocak
18:00 Imran ayata
Lesung aus „Hürriyet Love
Express“ und unveröffentlichten
Texten
Eintritt: 3 €
20:00 Yüksel Pazarkaya
Lesung mit Gedichten, Essays und
aus dem Roman: „Ich und die Rose“
Eintritt: 3 €
22:00 Türkisch-deutscher Poetry-Slam
Necip Tokoğlu/Aachen, Pauline Füg/
Eichstätt, Claas Neumann/Essen und
Özlem Haytabay/Köln.
Eintritt: 5 €
Lesung mit Gedichten und Essays
Eintritt: 3 €
20:00 Diskussionsveranstaltung
Literatur zwischen Kunst und Interkultur
Zafer Senocak/Autor und Schriftsteller aus Berlin, Tayfun Demir/Stadtbibliothek Duisburg/Dialog e.V.,
Prof. Dr. Rita Rosen/Kulturbeauftragte der Fachhochschule Wiesbaden,
Martina Kofer/Literaturwissenschaftlerin aus Berlin/LiteraTürk-Team
Moderation: Karin Yeşilda Eintritt frei
V e r a n S Ta LT u n g S o r T e
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Astra Theater · Teichstraße 2 · 45127 Essen
Buchhaus Altenessen · Altenessener Straße 480 · 45329 Essen
Erich-Kästner-Gesamtschule · Pinxtenweg 6-8 · 45276 Essen
GREND Kulturzentrum · Westfalenstr. 311 · 45276 Essen
Grundschule Ostschule · Meistersingerstraße 4 · 45307 Essen
Restaurant Tablo · Huyssenallee 5 · 45128 Essen
Stadtteilbüro Altenessen · Altenessener Straße 273 · 45326 Essen
Türkischer Elternverband/Türk Veliler Birliği · Heßlerstraße 208 · 45329 Essen
Unperfekthaus · Friedrich-Ebert-Str. 18 · 45127 Essen
Zeche Carl · Wilhelm-Nieswandt-Allee 100 · 45326 Essen (Das Maschinenhaus ist das
erste Gebäude rechts auf dem Gelände)
● Zentralbibliothek Essen · Hollestraße 3 (Gildehof) · 45127 Essen
● Textzentrum im Girardet Haus · Girardetstr. 2-38 · 45131 Essen
s o n d e r v e r a n st a lt u n g e n
Auch in diesem Jahr setzt Literatürk
einen weiteren Schwerpunkt auf die
interkulturelle Bildung von Kindern
und Jugendlichen. Yücel Feyzioğlu
liest in der Grundschule Ostschule den
Kindern Märchen in zwei Sprachen vor
und bezieht sie theatralisch mit ein.
Aygen-Sibel Çelik versteht es mit ihrer
Kinderlesung im Unperfekthaus Brücken
zwischen zwei Sprachen zu bauen. Der
türkischstämmige Autor Selim Özdoğan
liest in der Erich-Kästner-Gesamtschule
aus seinem 2005 erschienenen Roman
„Die Tochter des Schmieds“, einem außergewöhnlichen Familienroman, in dessen Mittelpunkt das Mädchen Gül steht. Der in Deutschland lebende türkischstämmige Autor
Birand Bingül wird im Stadtteilbüro Altenessen ausgewählte Biographien aus dem Band
„Was lebst Du?“ für und mit Jugendlichen vorstellen und Fragen der Identität, Zugehörigkeit und Integration zur Diskussion stellen.
Weitere Veranstaltungen für Schüler und Schülerinnen
Mit der Tastatur die Welt ertasten – Die Suche nach der spitzen Feder
Internet-Schreibwerkstatt des Schreibhauses/Textzentrum-Essen – für Schüler zwischen 13
und 16 Jahren
Für den Schreibworkshop gibt es eine Einführung für interessierte Teilnehmer vor Ort oder
in den Schulen. Der Workshop selbst findet im Internet statt. Die Ergebnisse werden bei
einem gemeinsamen Treffen endgültig besprochen und eine Präsentationsveranstaltung im
Festivalzeitraum vorbereitet. Die TeilnehmerInnen haben die Wahl an unterschiedlichen
Themenanregungen und Textgattungen.
Informationen gibt es unter www.Schreibhaus.de und www.TextZentrum-Essen.de. Die
Kurse sind für die teilnehmenden Jugendlichen kostenlos. Die besten Texte der Gattungen
werden prämiert. Anmeldungen und Fragen unter [email protected]
Ab 3.September 2007
Veranstalter: Schreibhaus e.V./Textzentrum Essen
Foto: WAZ Metzendorf
Lesungen und Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche
FreeStyle - Ein Cocktail stellt sich vor:
Die Redaktion der interkulturellen und schulformübergreifenden Schülerzeitung mit
Internet-Plattform, des Schreibhaus e.V./Textzentrum-Essen stellt sich und ihr Konzept mit
Vortrag, Lesung und Diskussion vor. ‚FreeStyle’ ist eine schulformübergreifende Schülerzeitung für das Ruhrgebiet, die in Schulen frei verteilt wird und im Internet die Möglichkeit
bietet Bilder, Audio-Beiträge und Filme neben Texten zu präsentieren. Eintritt frei!
Donnerstag, 18. Oktober 2007 19:00 Uhr Textzentrum-Essen, Girardet Haus,
Essen-Rüttenscheid
Veranstalter: Schreibhaus e.V./Textzentrum Essen
Film: Takva – Gottesfurcht
Muharrem lebt ein bescheidenes Leben als zölibatärer, frommer Junggeselle in einem traditionellen Viertel Istanbuls, streng nach den Geboten der islamischen Mystik, des Sufismus.
Spricht er nicht gerade mit Gott, dann spricht er vor allem mit sich selber. Frauen begegnen
ihm nur in seinen sündigen Träumen. Wegen seines gutherzigen und etwas naiven Charakters wird er vom Oberhaupt des Sufi-Ordens dazu auserkoren, die «weltlichen Geschäfte»
für das Kloster zu besorgen. «Vergiss nicht: Gott ist allgegenwärtig» wird ihm mahnend
auf den Weg gegeben. Dieser Satz begleitet ihn innerlich, als er - mit Handy und Anzug
ausgestattet - in das moderne Istanbul entlassen wird. Diese fremde Welt, die voller Widersprüche und Verlockungen ist, verwirrt ihn zusehends und stürzt ihn schliesslich in eine
Lebens- und Glaubenskrise.
«Takva» (Gottesfurcht) von Özer Kızıltan ist ein fesselndes Drama, das den Zuschauer, nach
und nach gefangen nimmt. Ein durchdringendes, aber nie aufdringliches Sounddesign, intensive Bilder und ein hervorragender Hauptdarsteller (Erkan Can). «Takva» ist die sechste
Produktion der Gruppe «Yeni Sinemacılar» («Neue Filmemacher»), die in ihrer Heimat als
innovative und hoffnungsvolle Erneuerer des türkischen Kinos gehandelt werden. Kopf der
Gruppe ist der Drehbuchautor Önder Çakar. Der von Fatih Akın mitproduzierte Film hat
Erfolg. In der Türkei wurde er zum Kassenschlager, an Filmfestivals weltweit mit Preisen
geradezu überschüttet.
[Textauszüge: Sarah Stähli, www.cineman.ch]
Deutschland/Türkei (2006) 96min · Mit: Erkan Can, Feridun Koç u.a. Regie: Özer Kızıltan ·
Drehbuch: Onder Cakar · Türkisch mit deutschen Untertiteln
Autor und zwei Hauptdarsteller sind anwesend!
Dienstag 23. 10. 2007 20:15 Uhr Astra-Theater
Veranstalter: DIDF e.V. Essen in Kooperation mit den Essener Filmkunsttheatern
S o n D e r V e r a n S Ta LT u n g e n
Türkisch-deutscher Poetry-Slam
Poetry Slams sind eine noch junge Präsentationsform für Poesie und Prosa. Das Konzept der
Poetry-Slams stammt ursprünglich aus Chicago und hat sich dann schnell über den nordamerikanischen Raum bis nach Europa verbreitert. Die erste Poetry-Slam fand 1995 in Düsseldorf statt. Professionelle Performance-Poeten wie Amateurschriftsteller nutzen Poetry-Slams
mittlerweile selbstverständlich als Podium, um im direkten Wettkampf mit anderen Teilnehmern ihre Texte vor überwiegend jungem Publikum zu erproben. Inhaltlich und formal gibt es
keinerlei Vorgaben. Auf den Slambühnen finden sich fast alle Formen moderner Literatur; von
klassischer zerbrechlicher Lyrik bis hin zu Stand-Up-Comedy und prosaischen Kurzgeschichten.
Für den in diesem Jahr zum ersten Mal im Rahmen von Literatürk stattfindenden Poetry-Slam
werden die zum Dichterwettstreit antretenden Autoren und Autorinnen eigene Texte zum
Thema ‚Du bist was Du sprichst‘ vortragen. Welche Probleme der Verständigung im alltäglichen Miteinander auftauchen können, aber auch die Frage, wie Verständigung gelingen kann,
soll aus der Perspektive zweier türkischestämmiger und zweier deutscher Autoren beleuchtet
werden. In den vorgesehenen drei Runden haben die vier Teilnehmer und Teilnehmerinnen
jeweils acht Minuten Zeit, um mit dem Inhalt und der Vortragsweise ihrer Texte sich von ihren
Mitstreitern abzusetzen und die Gunst des Publikums zu erwerben. Entscheidend für das Weiterkommen in die nächste Runde ist das Votum des Publikums am Ende einer Runde.
Als Autoren sind eingeladen, Necip Tokoğlu aus Aachen, Pauline Füg aus Eichstätt, Claas
Neumann aus Essen und Özlem Haytabay aus Köln. Die Moderation des Slams wird der in
Istanbul lebende Schauspieler und Dramaturg Turgay Doğan übernehmen.
Samstag, 27. 10. 2007 22:00 Uhr GREND Kulturzentrum
Pauline Füg  ist 1983 in Leipzig geboren und in und um Nürn-
berg aufgewachsen. Seit 2003 studiert Sie Psychologie in Eichstätt. Sie
schreibt Lyrik und Prosa und ist Gewinnerin zahlreicher Poetry Slams
in ganz Deutschland, sowie einiger kleinerer Literaturpreise. Darüber
hinaus gibt Sie Poetry Slam Schreibworkshops und veröffentlichte
eigene Texte in Anthologien und Literaturmagazinen. Sehen und hören
konnte man Pauline Füg u. a. beim WDR-Poetry Slam und auf Ihren
2007 erschienenen Poetry-EPs „Pauline Füg & the Synthiesiblings“ und „Großraumdichten“. Mehr zu Pauline Füg erfahren Sie auf der Seite www.myspace.com/paulinefueg.
2007
3. Türkisch-Deutsches
Özlem Haytabay  Özlem Haytabay wurde 1969 in Izmir geboren
und emigrierte mit ihrer Familie 1974 nach Deutschland. Nach diversen
Semestern Jura und Jobs in der Gastronomie erhielt sie 1999 einen Platz
an der Drehbuchakademie der Ifs. 2001 kaufte der WDR ihr Drehbuch
„Die Balance“, in der sie die Geschichte einer Deutschtürkin erzählt,
deren langjährige Liebe sich für den religiösen Fundamentalismus entscheidet. Seitdem arbeitet und lebt sie als Drehbuchautorin in Kiel und
nahm 2004 als Autorentalent an dem „Berlinale Talentcampus“ teil. Seit
2005 tritt sie als Özlem Aka „Heidi Haytabay“ mit ihrer Lyrik und Prosa
bei Poetry Slams auf und steht mit „Lyrock“ in einem gemeinsamen Programm mit Florian
Cieslik, Kika Wolff-Metternich und Patrick Joisten auf der Bühne. Mehr zu Özlem Haytabay
erfahren Sie im Internet: www.myspace.com/heidihaytabay“
Claas Neumann  Jahrgang ´81, lebt seit 2001 in Essen, wo er
Anfang 2002 das erste Mal mit dem Phänomen Poetry Slam in Kontakt
kam. Seitdem nahm er an Slams in ganz Deutschland teil u .a. bei den
deutschen Meisterschaften 2004 in Stuttgart und 2007 in Berlin. Seit
April 2007 organisiert und moderiert er den Poetry Slam „Poesiesonne“
in der Capribar in Essen-Rüttenscheid. Seine Texte variieren von lustigen Gedichten bis hin zur melancholischen Kurzprosa. Neben seinen
Soloauftritten steht er auch im Poetry Slam-Team „Team Textosteron”
gemeinsam mit Tilman Döring aus Darmstadt auf der Bühne.
Necip Tokoğlu  Der 1961 geborene Necip Tokoğlu
studierte an der Universität Köln semitische Sprachen,
osmanische und neuere türkische Geschichte. Bereits
als Student war er Herausgeber der zweisprachigen
Literaturzeitschrift ‚Kalem’. Gegenwärtig ist er u.a. als
Übersetzer einer Anthologie zeitgenössischer türkischer
Lyrik tätig. Darüber hinaus führt er das deutschsprachige Slamranking an und war der Gewinner bei den
letztjährigen deutschsprachigen Meisterschaften in der
Kategorie Polit-Slam. Necip Tokoğlu lebt in Aachen, wo
er auch eine Lesebühne veranstaltet.
Mehr zum Autor gibt es auf der Internetseite http://necip-nervt.blog.de/
Literaturfestival in Essen
24. - 28. Oktober 2007
D isk u ssi o n sv e r a n st a lt u n g
Literatur zwischen Kunst und Interkultur
Obwohl Menschen türkischer Herkunft seit nunmehr vierzig Jahren Teil der deutschen
Gesellschaft sind, ist türkische Kunst in der deutschen Kulturlandschaft noch immer stark
unterrepräsentiert. Übersetzungen türkischer Literatur sind rar und kaum ein Germanistik Seminar widmet sich türkisch-deutschen Texten. Zu beobachten ist, dass die preisgekrönten Schriftsteller von deutscher bzw. westlicher Seite oftmals für ihre Funktion als
„Brückenbauer“ zwischen Orient und Okzident gelobt werden. Der literarische Text als
künstlerischer Akt tritt dabei in den Hintergrund und die AutorInnen werden in einem
Maße politisiert, das ihnen wohl selbst nicht geheuer ist. Orhan Pamuk betonte in diesem
Zusammenhang, er selbst betrachte sich nicht als politischen Autor. Auch am türkischdeutschen Text scheint die Vermittlerposition zwischen Deutschen und Türken oder der
unterstellte kulturelle Konflikt mehr zu interessieren als der literarische Text selbst. Als
„Migrationsliteratur“ landen die Texte in separaten Regalen, falls sie überhaupt den Weg
in die Bibliotheken finden. Festivals wie Literatürk wollen dazu beitragen, die mangelnde
Repräsentanz der türkischen und türkischdeutschen Literatur zu beheben. Durch die Spezialisierung auf AutorInnen türkischer Herkunft handeln sie sich allerdings oftmals den
Vorwurf ein, die Randstellung noch zu verstärken und die vermeintliche Nationalität der
Autorinnen als ausschlaggebend für ihre Literatur zu definieren. An diesem Punkt stellen
sich eine Reihe von Fragen u.a. für die literarische Kultur in NRW wie:
>> Welche Rolle kann/soll Literatur im interkulturellen Dialog spielen?
>> Welche Perspektiven gibt es in der Region hinsichtlich einer Verbreiterung der
­(türkischen/internationalen) Literatur ?
>> Was kann ein Festival wie LiteraTürk/Metropolit dazu beitragen?
>> Welchen Stellenwert hat die Kulturhauptstadt Ruhr 2010 in diesem Kontext?
Als Abschluss des diesjährigen Literatürk Festivals und im Hinblick auf Essen bzw. dem
Ruhrgebiet als Kulturhauptstadt 2010 wollen wir ein offenes Gespräch über die Problemstellungen, Perspektiven und Förderung interkultureller Literatur in NRW mit Ihnen
führen.
Teilnehmer/innen:
>>
>>
>>
>>
>>
Zafer Şenocak, Autor und Schriftsteller aus Berlin
Tayfun Demir, Stadtbibliothek Duisburg, Dialog e.V.
Prof. Dr. Rita Rosen, Kulturbeauftragte der Fachhochschule Wiesbaden
Martina Kofer, Literaturwissenschaftlerin aus Berlin, LiteraTürk-Team
Moderation: Karin Yeşilda
Sonntag, 28.10.2007 20:00 Uhr Restaurant Tablo
Foto: Helga Kneidl/Berlin
Emine Sevgi Özdamar  Die Schauspielerin und Schriftstellerin
wurde 1946 in Malatya/Türkei geboren und kam zum ersten Mal 1965
als 19-Jährige nach Deutschland. Sie arbeitete zunächst in einer Berliner
Fabrik und lernte dann von 1967 bis 1970 an einer Schauspielschule
in Istanbul. Zurück in Berlin machte sie lange Jahre Brecht-Theater an
der Volksbühne mit darauffolgenden Engagements am Schauspielhaus
Bochum und Frankfurt. Seit 1982 schreibt Özdamar neben ihren Schauspiel-Engagements Romane, Gedichte und Erzählungen, die von ihren
Erfahrungen in Deutschland handeln. Für ihre Werke erhielt sie viele
Auszeichnungen: u.a. den Ingeborg-Bachmann-Preis (1991), den Adelbert-von-Chamisso-Preis 1999 und den Künstlerinnenpreis des Landes NRW (2001). Zudem
erhielt sie 1995 die New-York-Scholarship des Literaturfonds Darmstadt. 2003 wurde sie
Stadtschreiberin von Bergen-Enkheim und ist Trägerin des Kleist-Preises 2004.
Emine Sevgi Özdamar lebt und arbeitet in Berlin.
Zu LiteraTürk kommt Emine Sevgi Özdamar mit „Sonne auf halbem Weg. Die IstanbulBerlin-Trilogie“ (Kiepenheuer & Witsch 2006). Der letzte Band der Trilogie „Seltsame Sterne
starren zur Erde“ erschien erstmals vor drei Jahren und erzählt die Geschichte einer jungen
türkischen Frau, die in den 70er-Jahren von West- nach Ostberlin zieht, um bei
Benno Besson an der Volksbühne als Schauspielerin und Regieassistentin zu arbeiten –
ebenso wie Emine Sevgi Özdamar.
Mittwoch 24. 10. 2007 20:00 Uhr Zentralbibliothek Essen
Moderation: N.N.
Thomas Findeiß  geboren 1958 in Naila (Oberfranken). Von
1980-1984 studierte er Jura an der Freien Universität Berlin sowie
1985-1993 an der Deutschen Film- und Fernsehakade­mie. Er
bereiste Nordafrika, den vorderen Orient und die USA. ‚1997 und
1999 erschienen bei Volk und Welt seine beiden Romane „Holy
Days“ und „Die Heimat der Schneestürme“. Thomas Findeiß
wird als knallharter Erzähler bezeichnet, der – ohne zuviel Sympathie für seine Helden aufkommen zu lassen – spannende Welten entwirft (Anne Hahn).
Er schrieb mehrere Drehbücher und veröffentlichte u.a. Artikel in den Zeitungen FAZ, Die
Tageszeitung und Die Zeit. Findeiß arbeitete als Studio- und Filmmusiker, Schauspieler und
Synchronsprecher und führte Regie. Der Autor lebt und arbeitet in Berlin.
Im Rahmen von LiteraTürk liest Thomas Findeiß aus seinem Roman „Die Heimat der
Schneestürme“. Der Roman erzählt die Geschichte einer Türkeireise der Freunde Carl und
Ruben, die in Istanbul ein tragisches Ende nimmt und für Ruben 12 Jahre Gefängnis bedeutet. Der Alltag im Gefängnis zwischen Gewalt, Einsamkeit und Folter erscheint Ruben mit
der Zeit als „eine logische Fortsetzung des Zustandes innerer Verlassenheit, in der ich mich
schon lange befunden hatte, ohne sonderlich darunter zu leiden.“
Donnerstag 25. 10. 2007 18:00 Uhr Buchhaus Altenessen
Veranstalter: Zeche Carl/Buchhaus Altenessen · Moderation: Festivalteam
Selim Özdoğan  Selim Özdoğan wurde 1971 in Köln geboren.
Nach dem Abitur, einigen Semestern an der Universität und gleichzeitigen Jobs als Stagehand, Mülltonnenverteiler, Sexgeschichtenschreiber
für 0190er Nummern und Bedienung in einem Copy-Shop, legte er
1995 mit „Es ist so einsam im Sattel, seit das Pferd tot ist“ ein beeindruckendes Debüt vor. Der Roman avancierte schnell zum „(…) Kultbuch
der Szenegänger und Steppenwölfe, der Nachtlichter und Zitatenjäger.“ (jfk 98,2) 1996 erschien der Road-Roman „Nirgendwo & Hormone“, dem 1998 der Kurzgeschichtenband „Ein gutes Leben ist die
beste Rache“ folgte. Nach einem weiteren Kurzgeschichteband und vier Romanen erschien
zuletzt 2006 „Tourtagebuch“, in dem Özdoğan in seiner typischen direkten Art über seine
Lesereisen schreibt. 1996 erhielt er den Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfahlen für
junge Künstlerinnen und Künstler und 1999 den Adelbert-von-Chamisso-Preis.
In der Erich-Kästner-Gesamtschule liest Özdoğan aus seinem 2005 erschienenen Roman
„Die Tochter des Schmieds“, einem außergewöhnlichen Familienroman, der über drei Generationen hinweg von den Beschwernissen, Härten und kleinen Glücksmomenten eines
einfachen Lebens erzählt, in dessen Mittelpunkt Gül steht, die am Ende nach Deutschland
auswandert.
Freitag 26. Oktober 2007 10:00 Uhr Erich-Kästner-Gesamtschule
Moderation: Festivalteam
Foto: WAZ Metzendorf
Yücel Feyzioğlu  Yücel Feyzioğlu wurde 1946 in Kars/Türkei
geboren und kam Anfang der siebziger Jahre nach Deutschland. Er ist
ausgebildeter Pädagoge und arbeitete in der Türkei als Lehrer, bevor er
1972 nach Deutschland floh, weil er wegen der Veröffentlichung einiger
Kurzgeschichten zu sechs Jahren Haft verurteilt wurde. Anfangs arbeitete er hier in seinem Beruf weiter, konnte sich jedoch ab 1985 hauptberuflich dem Schreiben widmen. Feyzioğlu ist Mitglied des Verbandes
Deutscher Schriftsteller und schreibt neben seinen vielbeachteten
Kinderbüchern auch Satiren. 1992 wurde Feyzioğlus Einreiseverbot in
die Türkei aufgehoben. Seither ist er auch in seiner alten Heimat ein anerkannter Autor, der
in beiden Ländern eine positive Medienresonanz und mehrere Literaturpreise erhalten hat,
unter anderem 2001 zum zweiten Mal den 1. Preis von der „Cumhuriyet Zeitung“ und 2004
den Märchenpreis der türkischen “Kinderbuchautoren Union” in Ankara. Yücel Feyzioğlu
lebt und arbeitet in Herten (NRW).
In der Grundschule Ostschule liest Yücel Feyzioğlu den Kindern Märchen in zwei Sprachen
vor und bezieht sie theatralisch mit ein. Er transponiert Figuren und Motive der türkischen
Märchentradition in die Gegenwart und thematisiert so auf eindringliche Weise insbesondere auch die Problemfelder Migration und Integration für ein junges Lesepublikum.
Mittwoch, 24. Oktober 2007 10:00 Uhr Grundschule Ostschule
Moderation: Festivalteam
Jürgen Ebertowski  1949 in Berlin geboren, ist einer Vielzahl von
Lesern durch seine zahlreichen Bücher bekannt, wie beispielsweise
„Unter den Linden Nummer Eins“ (1999), „Das Kreuz des Samurai“
und „Aikido Speed“ (beide im Jahr 2000 erschienen). Er studierte
Japanologie und lebte viele Jahre in Japan, wo er als Sprachlehrer für
das Goethe-Institut in Tokio tätig war. Ebertowski, der mit zu den
erfolgreichsten deutschsprachigen Krimiautoren zählt, versteht es
ausgezeichnet, Spannung mit Witz und Ironie zu mischen und zugleich
sachkundig das Bild, das Europäer und Asiaten voneinander haben, in
seinen Kriminal­romanen zu vermitteln. In „Die Erben des Dionysos“ ist der Ich-Erzähler
aus Berlin-Kreuzberg, der von der Narr Bar aus nach Istanbul und ans Marmarameer reist
und Zeuge eines verwickelten Falls wird. Ebertowskis in Deutschland und der Türkei
spielende Krimi­romane sind ins Türkische übersetzt und erfreuen sich in der Türkei großer
Beliebtheit. Der Autor lebt in Berlin.
Für LiteraTürk hat Jürgen Ebertowski seine Kreuzberg-Istanbul Krimis im Gepäck. In
denen ermittelt Eugen Meunier, Schriftsteller, Hugenotten-Nachkomme mit türkischen
Freunden und Freude an türkischem Wein am Bosporus, wo er in die farbenprächtige Stadt
eintaucht und allerlei Überlegungen anstellt, um seine kniffligen Fälle zu lösen, in denen
Meuniers literarischer Spür- und erotischer Feinsinn gefragt sind.
Freitag 26. 10. 2007 18:00 Uhr Türkischer Elternverband · Türk Veliler Birliği
Moderation: Festivalteam
Foto: Koray Teközkay
Hasan Ali Toptaş  geboren 1958 in Buldan, einer Industriestadt im
Südwesten der Türkei, arbeitete ab 1981 als Gerichtsvollzieher und später als Beamter in verschiedenen Finanzämtern. Toptaş gilt als urwüchsiges Erzähltalent. Er besitzt eine magische Beziehung zur türkischen
Sprache, der er in seiner klaren Prosa poetische Qualitäten abzugewinnen vermag. Bisher hat er in der Türkei drei Sammelbände mit Kurzgeschichten und vier Romane veröffentlicht und wird in den türkischen
Feuilletons als der „türkische“ Kafka beschrieben. Der Zürcher UnionsVerlag legte im Rahmen seiner Türkischen Bibliothek im August 2006
den Roman „Die Schattenlosen“ erstmals in deutscher Übersetzung vor, für den Toptaş 1994
in der Türkei den Yunus-Nadi-Literaturpreis erhielt. Der Roman „Bin Hüzünlü Haz“ (Eine
mit Traurigkeit getränkte Genugtuung) erhielt 1999 den Cevdet-Kudret-Literaturpreis. 2006
wurde Hasan Ali Toptaş mit dem Orhan-Kemal-Preis, dem angesehensten Literaturpreis
der Türkei, ausgezeichnet. Er lebt und arbeitet in Ankara.
Im Rahmen von LiteraTürk liest Hasan Ali Toptaş aus „Die Schattenlosen“, einem Roman
mit einer magischen Sogkraft, der oszilliert zwischen Vergangenheit und Gegenwart,
zwischen Traum und Wirklichkeit. Mit seiner Sprachgewalt ist er die Überraschung der
türkischen Literatur in den letzten Jahren.
Freitag 26. 10. 2007 20:00 Uhr Maschinenhaus/Zeche Carl
Veranstalter: Zeche Carl – Stadtteilbereich/Buchhaus Altenessen · Moderation: Turgay Doğan
Foto: privat
Aygen-Sibel Çelik  wurde 1969 in Istanbul/Türkei geboren und
migrierte als Zweijährige mit ihren Eltern nach Frankfurt am Main.
Wichtige Stationen ihrer Biografie sind ein sechsjähriger Aufenthalt in
ihrer Geburtsstadt, das Studium der Kinder- und Jugendbuchforschung
in Frankfurt sowie ein Redaktionsvolontariat und diverse Praktika im
pädagogischen und journalistischen Bereich. Sie war mehrere Jahre als
Redakteurin einer Fachzeitschrift tätig. Als freie Autorin verfasste sie
zahlreiche Artikel und Rezensionen über die Darstellung des Fremden
in der Kinder- und Jugendliteratur. Aygen-Sibel Çelik schreibt Kinderund Jugendbücher und gibt Kindern Kurse in Kreativem Schreiben. 2007 erschienen das
Kinderbuch „Sinan und Felix“ und „Seidenhaar“, eine fesselnde Geschichte für Jugendliche
um die beiden jungen Türkinnen Sinem und Canan, die sich über die Glaubensgrundsätze
des Islam uneinig sind. Die Autorin lebt und arbeitet in Neu-Isenburg.
Aygen-Sibel Celik, die es hervorragend versteht, interkulturelle Themen für Kinder und
Jugendliche aufzubereiten, wird bei LiteraTürk für Kinder im Grundschulalter aus „Sinan
und Felix“ lesen. Dieses Buch schlägt nicht nur eine Brücke zwischen zwei Kulturen, sondern auch zwischen zwei Sprachen. Felix, der beste Freund Sinans und mit ihm die Leser,
erkennen bald, dass Türkisch gar nicht so schwer ist.
Samstag 27. 10. 2007 13:00 Uhr Unperfekthaus
Moderation: Festivalteam
Ayşe Kulin  wurde 1941 in Istanbul als Tochter eines bosnischstämmigen Vaters und einer tscherkessischstämmigen Mutter geboren. Sie
besuchte das amerikanische Frauen-College in Istanbul-Arnavutköy
und arbeitete in verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften. Lange Jahre war sie beim Fernsehen und in der Werbung tätig, bevor dann 1984
ihr Erzählband „Güneşe Dön Yüzünü“ (Wende Dein Gesicht der Sonne
zu) erschien. Die in diesem Band enthaltene Kurzgeschichte „Gülizar“
wurde 1986 unter dem Titel „Kırık Bebek“ (Das zebrochene Baby) verfilmt und erhielt den Kulturpreis des Landes. Ayşe Kulin veröffentlichte
bisher fünfzehn Bücher, mit denen sie hohe Verkaufszahlen in der Türkei erzielte. Sie erhielt
zahlreiche Preise und Auszeichnungen. Für ihren autobiographischen Roman „Adı Aylin“
(Ihr Name ist Aylin) wurde sie 1997 von der Literarischen Fakultät Istanbul zur Autorin des
Jahres gewählt. Zuletzt ist „Bir Gün“ (Ein Tag) erschienen, in der sie die Kurdenproblematik anhand einer Frauenfreundschaft thematisiert. Ayşe Kulin lebt und arbeitet in Istanbul.
Ayse Kulin präsentiert bei LiteraTürk ihre ins Deutsche übersetzte Kurzgeschichte aus dem
Band „Steinmauer und offene Fenster – Erzählungen deutscher und türkischer Autorinnen“.
Diese Begegnungen von Frauen auf literarischer Ebene öffnen eine Tür, eine neue Perspektive und lenken den Blick auf eine Welt, in der Frauen leben und schreiben, ihr Glück oder
ihr Unglück erleben, dies zum Ausdruck bringen und nach eigenen Lösungen suchen.
Samstag 27. 10. 2007 16:00 Uhr GREND Kulturzentrum
Moderation: Turgay Doğan
Foto: Axel Baumhoefner
Imran Ayata  wurde 1969 in Ulm geboren und studierte Politikwissenschaften in Frankfurt am Main. Er ist geschäftsführender Gesellschafter der ‚A&B ONE Kommunikationsagentur‘ in Berlin, Autor
und DJ. Er war in den 90er Jahren Redakteur der Zeitschrift „Die Beute.
Politik und Verbrechen“ und veröffentlichte zahlreiche Beiträge in
Zeitschriften und Sammelbänden in Deutschland und der Türkei. Ayata
war Mitbegründer von „Kanak Attak“ und ist seit seinem 6. Lebensjahr
Fan von Galatasaray Istanbul, einer „lebenslangen Liebe“, wie er es
selbst nennt. 2005 erschien sein vielbesprochenes Debüt „Hürriyet Love
Express“. Der Autor lebt und arbeitet in Berlin.
Imran Ayata liest bei LiteraTürk aus „Hürriyet Love Express“. Seine Erzählungen sind Momentaufnahmen aus dem Leben gesellschaftlicher Randfiguren, die sich nur schwer in typisierte Identitätsmuster ordnen lassen. Mit Ironie und Witz schreibt der Autor über skurrile
Begebenheiten, verrückte Ideen und abenteuerliche Nachtausflüge, die das zumeist prekäre
Leben der Charaktere bestimmen. Melancholie und Traurigkeit der Figuren bestimmen die
Texte ebenso wie die Ernsthaftigkeit am Ende der Erzählungen.
Samstag 27. 10. 2007 18:00 Uhr GREND Kulturzentrum
Moderation: Turgay Doğan
Yüksel Pazarkaya  wurde 1940 in Izmir geboren und kam 1958
nach Deutschland. Hier studierte er erst Chemie, dann Germanistik,
Philosophie und Linguistik und promovierte 1973 in Literaturwissenschaften. Er arbeitet seit 1959 für türkische und deutsche Zeitungen,
Zeitschriften und Rundfunkanstalten. Pazarkaya veröffentlicht seit den
achtziger Jahren Essays, Lyrik und Prosa. Er übersetzte unter anderem
Werke der bedeutenden Autoren Orhan Veli, Nâzim Hikmet und Aziz
Nesin ins Deutsche und erhielt international Lehraufträge und die
Ehrendoktorwürde der Universität Çanakkale (2006). Der Bundesverdienstkreuzträger ist Mitglied sowohl des deutschen als auch des türkischen PEN-Clubs.
Yüksel Pazarkaya lebt und arbeitet in Bergisch-Gladbach und Köln.
Yüksel Pazarkaya liest aus dem Roman „Ich und die Rose“ (2002) und einer Auswahl an
jüngst erschienenen Essays und Gedichten. Pazarkaya geht im seinen Roman mit ebensoviel
Gespür für Stimmung und Atmosphäre auf die Schönheiten der Türkei wie auf die Willkür
der Behörden, des Militärs und der Neureichen ein. Im Essayband „Nur um der Liebenden
Willen dreht sich der Himmel“ (2006) setzt Pazarkaya sich kritisch mit gesellschaftlichen
Veränderungen nach der Wiedervereinigung Deutschlands auseinander. In dem Gedichtband „Du Gegenden“ (2005) entwirft er einen von Text zu Text wie Wasserkreisen gleich
wachsenden Zyklus, der im letzten Gedicht das Motiv der Liebe mit all ihren Widersprüchen brennpunktartig verdichtet.
Samstag 27. 10. 2007 20:00 Uhr GREND Kulturzentrum
Moderation: Turgay Doğan
Birand Bingül  wurde 1974 in Wickede-Wimbern im Kreis Soest
(NRW) geboren. Er studierte an der Universität Dortmund Journalistik und absolvierte 1996/97 ein Volontariat beim WDR. Von 1999 bis
Ende 2004 moderierte er das Morgenmagazin „Cosmo“ für den WDR/
Funkhaus Europa. Als Autor und Reporter arbeitete er für den WDRHörfunk und für das ARD-Magazin „Monitor“. Birand Bingül arbeitet
momentan als Redakteur im WDR Fernsehen („Cosmo TV“) und ist seit
Mai 2005 einer der Kommentatoren der ARD Tagesthemen. Sein erster
Roman „Ping. Pong.“ erschien 2002 im Knaur-Verlag. Im selben Verlag
gab er 2005 zusammen mit Ayşegül Acevit die Anthologie „Was lebst du?“ heraus. Schriftsteller, Schauspieler, Sportler, Politiker – alle mit deutsch-türkischem Hintergrund – kommen hier zu Wort.
Bei LiteraTürk stellt Birand Bingül ausgewählte Biographien aus dem Band „Was lebst Du?“
vor. „Wir sind unter anderem türkisch“ heißt es im Vorwort. Es ist dieser Akzent, der den
Band charakterisiert. Es sind die vielen Stimmen, die hier zu Wort kommen und auf diese
Weise die Vielfalt der Lebenswirklichkeiten und -gefühle verdeutlichen. Birand Bingül wird
mit anwesenden Jugendlichen Fragen der Identität, Zugehörigkeit und Integration diskutieren.
Sonntag 28. 10. 2007 13:00 Uhr Stadtteilbüro Altenessen
Moderation: Festivalteam
Ayla Kutlu  Geboren 1938 in Antakya/Türkei, Politikstudium in Ankara. Ayla Kutlu arbeitete lange Jahre im Innenministerium und begann
mit 35 Jahren zu schreiben. Ihre erste Geschichte veröffentlichte sie in
der Zeitschrift „Özgür Insan“ unter dem Pseudonym Aygen Berel. 1977
erschien ihr erster Roman „Kaç“ (Die Flucht). Aufgrund von Stipendienregelungen musste sie zwanzig Jahre im Innenministerium arbeiten,
bevor sie sich dann ab 1980 ganz dem Schreiben widmen konnte. 1985
erschien der Roman „Bir göçmen kuştu O“ (Er/Sie war ein wandernder
Vogel), in dem sie die Geschichte eines osmanischen Intellektuellen
aus der Sicht einer Frau beschreibt. Der 1999 erschienene Roman „Emir Beyin kızları“ (Die
Töchter des Emir Bey) ist die Fortsetzung dieser Geschichte und erhielt mehrere Preise. Zuletzt erschien 2006 „Zamanda eskir“ (Auch die Zeit wird alt), ein Erinnerungsroman ihres
Lebens bis zum Alter von 22 Jahren. Ayla Kutlu lebt und arbeitet in Istanbul.
Am Abschlusstag von LiteraTürk liest Ayla Kutlu aus „Sende gitme Triayandafilis“ (Geh‘
Du nicht auch noch, Triayandafilis, 1989). Dieser 1994 unter dem Namen „Sen de gitme“
verfilmte Roman erzählt die Geschichte eines ponthus-griechischstämmigen Mädchens in
der Türkei während des 2. Weltkrieges, das eines Tages beschliesst, einem französischen
Soldaten zu folgen.
Sonntag 28. 10. 2007 16:00 Uhr Restaurant Tablo
Moderation: Turgay Doğan
Zafer Şenocak geb. 1961 in Ankara, verbrachte die Kindheit in Ankara
und Istanbul. 1970 siedelte er mit den Eltern nach München über und
studierte dort Germanistik, Politologie und Philosophie. Seit 1979 veröffentlicht er Gedichte, Prosa und Essays in deutscher Sprache. Şenocak
erhielt diverse Literaturstipendien, ist Mitbegründer der mehrsprachigen
Literaturzeitschrift „Sirene“ und schreibt regelmäßig für die „tageszeitung“ und andere Zeitungen Artikel und Kommentare. Seine Texte sind
teilweise auf englisch, französisch und italienisch übersetzt und seine
Gedichte in elf verschiedene Sprachen. In den vieldiskutierten Essaybänden „Atlas des tropischen Deutschland“ (1992) und „War Hitler Araber?“ (1994) analysiert
Şenocak die Beziehung zwischen deutscher Mehrheitsgesellschaft und türkischer Minderheit
und kritisiert die politische und kulturelle Ausgrenzung der türkischstämmigen Bevölkerung
durch die deutsche Politik. Zafer Şenocak lebt und arbeitet in Berlin.
Bei LiteraTürk liest Şenocak Gedichte und Essays. In seinen Gedichten gelingt es ihm, Schreibweisen der europäischen Moderne mit der Tradition der osmanischen Diwan­literatur zu vereinen, wie in dem 2006 erschienenen Band „Übergang“ mit Gedichten aus den Jahren 1980 - 2005
deutlich wird. Der Band macht vor allem die poetische Entwicklung Şenocaks deutlich,
dessen Gedichte einen immer lakonischeren Ton anschlagen. Sein jüngst erschienener Essayband „Das Land hinter den Buchstaben“ setzt sich kritisch mit dem derzeit vorherrschenden
verzerrten Bild des Islams auseinander. Er erinnert daran, dass das christliche Abendland eine
ebenso in sich widersprüchliche Kultur wie das islamische Morgenland hervorgebracht habe.
Sonntag 28. 10. 2007 18:00 Uhr Restaurant Tablo
Moderation: Karin Yeşilada
Esmahan Aykol  1970 in Edirne in der Türkei geboren, lebt heute in
Berlin und Istanbul. Während des Jurastudiums arbeitete sie als Journalistin für verschiedene türkische Zeitungen und Radiosender. In ihrem
Roman „Hotel Bosporus“ – der in der ganzen Türkei reißenden Absatz
fand – prallen deutsch-türkische Vorurteile mit voller Wucht aufeinander
und werden mit Leichtigkeit und Humor vom Tisch gefegt. Es geht um
internationale Verbrechen, aber auch um grenzüberschreitende Freundschaft. Die Hobby-Detektivin Kati Hirschel ist auch in dem 2004 erschienenen Bakschisch aktiv.
Esmahan Aykol liest bei LiteraTürk aus ihrem letzten Buch „Goodbye Istanbul“ (2007). Darin
geht es nicht um kriminalistische Leistungen Kati Hirschels, sondern um eine junge Türkin,
die aus Istanbul nach London flieht, um einer unglücklichen Liebe zu entkommen und dabei
feststellt, dass Erinnerungen an die unglückliche Liebe untrennbar verbunden sind mit unzähligen anderen Erinnerungen, die sie nicht verloren gehen lassen will.
Donnerstag 25. 10. 2007 20:00 Uhr Maschinenhaus/Zeche Carl
Veranstalter: Zeche Carl/Buchhaus Altenessen · Moderation: Festivalteam
MetropoLit – Literatur der Kulturen
Was ist MetropoLit?
MetropoLit ist ein in 2007 neu gegründeter Kooperationsverbund von Veranstaltern,
Kulturschaffenden und anderen Akteuren im Bereich der interkulturellen Literaturförderung und -vermittlung. Mit dem Verbund sollen – bei möglichst großer Eigenständigkeit
der verschiedenen Partner – Synergieeffekte genutzt, Ressourcen gebündelt und verstärkt
sowie eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit organisiert und umgesetzt werden. Ziel ist es,
weitere Partner in der Stadt Essen und im Ruhrgebiet zusammen zu führen und MetropoLit zu einer national und ggf. international bekannten „Dachmarke“ im Bereich der
Literatur zu etablieren. Zur Zeit sind Mitglieder:
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Kulturzentrum Grend/LiteraTürk-Festival
Zeche Carl/Stadtteilbereich
Buchhaus Altenessen
Schreibhaus e.V./Textzentrum Essen
DIDF e.V./Essen Evrensel Kültür Merkezi e.V.
Ziele des Kooperationsverbundes
In Hinblick auf die Nominierung von Istanbul als Kulturhauptstadt 2010 sowie der Frankfurter Buchmesse in 2008 mit dem Schwerpunkt „türkische Literatur“ ist es zusätzlich sinnvoll und notwendig, mit den hier in Essen sowie in der Region in diesem Bereich tätigen
Akteuren zusammen zu arbeiten und den bisher kaum beachteten Bereich der „Literatur
der Kulturen“ erheblich zu stärken. Dabei soll sich das Themenspektrum nicht auf den
Bereich der deutsch-türkischen Literatur beschränken, sondern wird sich zukünftig allen in
Essen bzw. in der Region vertretenen Nationalitäten hin öffnen.
Mit Hilfe des neuen Kooperationsverbundes sollen folgende Ziele errei�t werden:
> Literatur allgemein als Kunstform aber auch im Bereich der Kulturwirtschaft
zu fördern und lokal und regional weiter zu entwickeln
> Interkulturelle, künstlerische und strukturelle Beiträge zur besseren Integration von Migranten und Migratinnen zu leisten
> Dem Defizit kultureller Angebote insbesondere von und für MigrantInnen
entgegen zu wirken
> Autoren und Autorinnen aus anderen Ländern und Kulturen hier vorzustellen und insbesondere der einheimischen Bevölkerung bekannter zu machen
> Den Austausch und die Begegnung zwischen den Kulturen über das Medium
der Literatur zu fördern
> Neue Veranstaltungsorte im Sinne einer wechselseitigen interkulturellen
Begegnung zu erschließen
> Die interkulturelle Literaturvermittlung und aktive Auseinandersetzung mit
‚Literatur’ (Schreibwerkstätten) für Schüler und Schülerinnen, Kinder und
Jugendliche zu fördern
> Sich weitgehend in der Stadt/in der Region zu vernetzen und neue Kooperationen zu generieren
> Sich bis zum Kulturhauptstadtjahr 2010 und darüber hinaus als regionale/
landes- und bundesweite Festivalmarke zu etablieren
eInTrITTSKarTen
Preise: Eine Festivalkarte kostet 25 € (erm. 20,-) , eine Tageskarte 8 € (erm. 5,-), die Preise
für Einzeltickets entnehmen Sie bitte dem Programm.
Die Ermäßigung gilt für Schüler, Studenten, Arbeitslose, Hartz-IV-Empfänger gegen
Vorlage eines Nachweises/Ausweises.
Direktverkauf: Festival-Tageskarten oder Karten für einzelne Lesungen können Sie jeweils
dienstags, donnerstags und freitags von 16 bis 19 Uhr im Büro des Theater Freudenhaus
im GREND an der Westfalenstr. 311 in Essen-Steele kaufen. Das Büro nimmt auch telefonische Reservierungen zu den angegebenen Öffnungszeiten unter 0201-85132-30 entgegen.
reservierung: Wenn Sie die Karten online reservieren wollen, benutzen Sie bitte das Formular auf der Internetseite: www.literatuerk.de unter „Kartenreservierung“.
Resevierte Karten liegen für Sie vor der Veranstaltung an der Kasse bereit. Sollten Sie sie
bis eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn nicht abgeholt haben, behalten wir uns
vor, die Karten weiter zu verkaufen.
abendkasse: Einzeltickets erhalten Sie natürlich – soweit vorrätig – auch an der jeweiligen
Abendkasse.
2007
Förderer und Sponsoren
Wir danken unseren Förderern und Sponsoren, ohne deren großzügige Unterstützung das
Festival nicht hätte stattfinden können.
Der Ministerpräsident des Landes NRW/Staatskanzlei,
Abt. Kultur; aus Mitteln zur Förderung der regionalen
Kulturpolitik – Region Ruhrgebiet
www.nrw.kultur.de
www.kunststiftungnrw.de
www.essen.de
Unions-Verlag Zürich/Schweiz
www.unionsverlag.com
www.sparkasse-essen.de
Restaurant Tablo
www.tablo-restaurant.de
Ayyo
www.literaturbuero-ruhr.de
www.ayyo.de
Kooperationspartner
Wir danken unseren Kooperationspartnern, ohne deren tatkräftige Unterstützung
das Festival nicht hätte stattfinden können.
Erich-Kästner-Gesamtschule, Essen
Grundschule Ost, Essen
Magus-Buchhandlung, Essen
Dialog e.V., Duisburg
DIDF e.V., Essen
Zeche Carl/Stadtteilbereich
Schreibhaus e.V./Textzentrum Essen
Buchhaus Altenessen
Verein türkischer Elternverband in Essen
und Umgebung e.V., Altenessen-Nord
Stadtteilbüro Altenessen, Essen Evrensel Kültür Merkezi e.V.
Unperfekthaus, Essen
Essener Filmkunsttheater
2 Sprachen – 1 Ziel, Essen
Literaturca-Verlag, Frankfurt
Ruhr 2010/Melez-Festival
Essener Projektverbund zur
Förderung der interkulturellen
Kulturarbeit im Bereich der
Literatur
Veranstalter:
In Zusammenarbeit mit:
Filiz Dogan/Honeytung, Berlin
Telefon: 0163/82776885
Mail: [email protected]
K u lt u r · z e n t r u m
Kontakt:
Johannes Brackmann
Westfalenstr. 311, 45276 Essen
Träger: Kulturzentrum Grend e.V.
Telefon: 0201 - 851 32-10
Telefax: 0201 - 851 32-50
Mail: [email protected]
Web:
www.literatuerk.de
www.grend.de
Martina Kofer, Berlin
Telefon: 0152/02815912
Mail: [email protected]
Semra Uzun-Önder, Essen
Telefon: 0163/7933209
Mail: [email protected]
Fatma Uzun, Essen
Telefon: 0178/6075163
Mail: [email protected]
Mitglieder von MetropoLit:
Layout: RevierA GmbH, Essen www.reviera.de
www.literatuerk.de
3. Türkisch-Deutsches Literaturfestival in essen
24. - 28. oktober 2007
Literatürk ist Partner des Verbandes MetropoLit – Literatur der Kulturen
www.literatuerk.de