blumpostille - Schulportal

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blumpostille - Schulportal
blumpostille
Mitteilungsblatt des Fördervereins des Robert-Blum-Gymnasiums – Ausgabe 28, Juni 2013
Hallo, liebe Leserinnen, liebe Leser!
Das Titelbild zeigt eine Kunstinstallation, die auch
beim Karneval der Kulturen gezeigt wurde, auf
dem das Robert Blum Gymnasium offiziell vertreten war. Mehr dazu in diesem Heft.
Wieder liegt eine prall gefüllte Ausgabe vor Euch /
Ihnen, die noch nicht einmal alle Aktivitäten an
unserer Schule abzubilden vermag.
Ganz besonders stolz sind viele über die Verleihung des Aachener Friedenspreises an unsere
Schule. Zu recht, wie ich finde.
Da die bp traditionsgemäß über den Tellerrand
der Schule hinausschaut, finden sich wieder auch
viele Informationen zu Politik und Gesellschaft.
Viel Spaß beim Lesen!
Th. Schmidt
inhalt
Grünes und goldenes Abi 2
Aachener Friedenspreis
7
Interview mit Florian Timm 10
Schülermediation 12
Cajones
14
Karneval der Kulturen
15
Exkursion zur TU
17
Grenzgänge 18
Off-Balance 12
Wachsarchitekturen 22
Präsentationstag Kulturklasen 23
Die Schöne und das Biest
25
Ort des Widerstandes 26
Boys Day 28
Gedichte von Schüler_innen 29
Roberta II 30
Interview mit Özlem Demirel (DIDF) 35
Kompetenzecke 37
2
Dies ist die Abiturientenliste 2013 der Robert Blum Gymnasium in Berlin TempelhofSchöneberg.
Ibrahim Ahmed Abdel Aziz, Canan Akdeniz, Belgin Aktas, Rieham Aljbory, Melda Alpman, Hanin Atwi, Ihsan Aydin, Rabiye Aydogdu, Mohamed Bilal Bahlawan, Felix Bamberg, Jascha
Nicolai Baumbach, Maximilian Niklas Benz, Gökhan Bozkurt, Senem Budak, George Caliskan,
Levin-Jestino Baris Ceylan, Murat Demir, Ayman El-Mustapha, Melisa Erdogan, Aylin Eren,
Deniz Demet Eren, Enrico Norman, Toni Fiebiger, Julia Lena Gräfe, Lea-Marie Haake, Ahmad
Hamade, Sindis Ibraimi, Rozerin
Özge Karaben, Ferhat Kaya, Julia
Keitel, Alexander Peter Knetsch,
Katharina Cecilia Korn, Bircan Kurt,
Büsra Kurt, Nicolai Mats, Jakob
Lenze, Mario Leo, John Lie, Yassin
Madani, Gabriel Mourilio Mejia
Martinez, Ella Marie Middelhoff,
Mark Ralph Morgan, EmmaCharlotte Rebecca Müller, Souad
Nahouli, Eda Örkün, Youssef
Outour, Marcel Fabrice Piotrowski,
Zohour Qandoul, Lea Mari Frederike Randolf, Lea Alessandra
Schäffner, Thais Luise Schafstall,
Nora Shakjiri, Fridolin Nikolas SonFoto: Th. Schmidt
nen, Daniel Armin Stein, Ferhat
Eyyup Taskin, Seyda-Gül Türk,
Seyma-Zeynep Türk, Cihan Ucar, Kübra Ucar, Tugba Ucar, Arne Phillip James Brenton Unger,
John-Peter Mason Warkulat, Marcel Weber
Die 5 besten Abiturient_innen des Jahrgangs erhielten Buchpräsente, gespendet von der
Buchhandlung am Kleistpark, die vom Förderverein organisiert wurden. Der Abiturient
mit den besten Noten im Fach Physik erhielt den Sonderpreis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft überreicht. Er kann sich über eine einjährige Mitgliedschaft und ein
Buchpräsent freuen.
Abiturrede 2013 von Herrn Jäger:
Sehr geehrte Eltern, werte Kollegen
liebe Kinder,
ungefähr in eurem Alter las ich ein Buch von Tahca Uchte, einem Medizinmann der Siouxindianer, welches mich damals sehr beindruckte. Besonders die Beschreibung der Initiation, also der
Übergang vom Kind- zum Erwachsensein, blieb mir haften.
Tahca Ushte beschrieb, wie er allein in einer Grube vier Tage ohne Wasser und Nahrung auf
die Vision seines wahren Namens wartete und dadurch sein weiteres Leben geprägt wurde. Er
berichtete, wie ihn in dem Moment der Vision eine Kraft durchflutete und er die Gewissheit bekam, dass er ein „wicasa wakan“ - ein „Medizinmann“ werden würde.
Ich habe nie in einer Grube gesessen und bin heute Lehrer, verheiratet und habe zwei Kinder.
Das ist auch nicht schlecht – aber eine Vision, ob das, was ich heute bin, wirklich das ist, was
ich immer sein wollte oder mir bestimmt wurde, habe ich nie gehabt.
Ihr sitzt nun heute Gott sei Dank nicht hungrig in einer Grube, sondern in eurer Aula. Ich erwarte
nicht, dass hier während dieser Feierstunde jemanden eine Vision überkommt, er aufspringt und
laut bekennt – ja, ich werde ein Lehramtstudium für Mathematik und Physik beginnen - gleichwohl ist der heutige Tag in meinem Augen der Zeitpunkt, wo Ihr erwachsen werdet.
Natürlich sind viele (fast alle) von euch schon 18 Jahre , manche von Euch haben die Fahrerlaubnis und einige schon Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht oder mit alkoholischen Getränken und deren Wirkung gemacht – also viele Dinge, die Erwachsensein gemeinhin auszeichnet. Die Lehrer haben Sie fast durchgängig in der Oberstufe gesiezt.
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Aber so richtig haben Sie der Sache nicht getraut. Nicht Sie haben ihren Tagesablauf bestimmt,
sondern zu einem großen Teil der Lehrer bzw. die Schule. Auch das Siezen zeigte durch die
Form: „Peter können Sie jetzt endlich mal den Mund halten“, dass Sie als Erwachsener noch
nicht richtig ernst genommen wurden.
Wenn Sie heute diesen Saal mit dem Zeugnis verlassen, Sie morgen aufwachen und erstmals
keine Klausur, kein Referat, keine Erinnerungsmail des Lehrers an die noch abzugebende Projektarbeit zu erwarten sind, dann werden Sie merken – ab jetzt muss ich entscheiden, was wird.
Das kann befreiend – aber gleichzeitig auch ängstigend sein.
Sie werden auch merken, dass sich die Gewichte verschieben. Die Fragen „Komme ich das
zweite Mal in den Gymnastik-Tanzkurs, obwohl ich Fußball gewählt habe?, Kann ich den Lehrer
(oftmals wider besseren Wissens) davon überzeugen, dass ich im AT-Teil einem Punkt mehr
bekomme?– haben keine Relevanz mehr.
Und vertrauen Sie mir - die Entscheidung, die richtige Frau bzw. den richtigen Mann zu ehelichen, ist wesentlich folgenschwerer als das fehlende Zehntel im Abiturdurchschnitt.
Nun erwarten Sie von mir an dieser Stelle vielleicht die Antwort auf die Frage: Was soll ich also
aus meinem Leben machen?
Literarisch ist dieses Dilemma bereits behandelt worden. In
dem Buch „Per Anhalter durch die Galaxis“ von Dougles
Adams stellten die Angehörigen einer technisch hoch entwickelten Zivilisation die Frage nach dem „Sinn des Leben, dem
Universum und dem ganzen Rest“ an den zu diesem Zeitpunkt
größten existierenden Computer namens „Deep Thougt“. Nach
7, 5 Millionen Jahren Rechenzeit gibt „Deep Thougt“ der erwartungsvoll versammelten Menge von Außerirdischen die
enttäuschende Antwort „42“ – und erklärt im Anschluss, dass
die Frage falsch gestellt war.
Ähnlich verhält es sich meiner Meinung nach mit der oben von
mir gestellten Frage nach Ihrem weiteren Lebensweg.
Die Frage ist präziser zur formulieren: „Wie soll ich mich entscheiden?“
Diese Frage ist eine alte Frage. Es gibt zwei Punkte, die ich in
diesem Zusammenhang beachtenswert finde.
Lea und Ella führten durch das Programm – unterstützt von King Kong.
Gelassenheit: Im Hagakure, einem japanischen Buch über den Weg des Samurais, wird die
„Lektion des Platzregens“ angeführt: „Ein Mann, der unterwegs vom plötzlichen Regen überrascht wird, rennt die Straße herunter, um nicht nass und durchtränkt zu werden. Wenn man es
aber einmal als natürlich hinnimmt, im Regen nass zu werden, kann man mit unbewegtem Geist
bis auf die Haut durchnässt werden. Diese Lektion gilt für alles.“
Gerade in der heutigen Zeit, die gekennzeichnet ist durch die totale Beschleunigung mit ihren
schnell wechselnden Trends, der permanenten Erreichbarkeit –man ist ja ständig online aber
oftmals auch ganz allein – ist diese Lektion nicht einfach zu befolgen.
Trotz allem - liebe Schüler – bleiben Sie gelassen, lassen Sie sich nicht von jeder Widrigkeit
einschüchtern – gehen Sie langsam durch den Regen.
Kenntnis:
Der Sinn von Schule, Unterricht – die Frage „Wozu brauche ich dass alles? , Wozu brauche ich
Goethe, die Weimarer Republik, die Leerstellentheorie, Wendepunktbestimmungen - wozu
Shakespeare, Wachstumshormone, Wagnerchöre und all den übrigen Kram? – ist im Zusammenhang mit der Frage nach dem Wie der richtigen Entscheidung zu sehen.
An anderer Stelle in der alten japanischen Lehrschrift heiß es dazu: „Ein verwirrter Geist kann
zu keiner klaren Entscheidung führen. Ein Mann ohne nagende Zweifel, von frischem und hohem Geist kann innerhalb von sieben Atemzügen zu einer Entscheidung kommen.
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Eine ehemalige Freundin von mir hat während des Studiums in der JVA Tegel einen Kriminellen
betreut. Dieser junge Mensch hatte in den Mußestunden seines Gefängnisalltags einen Plan für
sein Leben nach der Entlassung entwickelt. Er wollte sich bei so genannten „Freunden“ eine
größere Summe Geld als Startkapital leihen und dann im Spielkasino Roulette nach folgender
Strategie spielen. Er setzt immer auf Rot und beginnt mit einem Einsatz von 10 Euro. Wenn
nicht Rot kommt, dann verdoppelt er seinen Einsatz im folgenden Spiel usw. Seine messerscharfe Überlegung war – irgendwann muss Rot kommen - und somit gewinne ich auf jeden Fall
– da durch die fortwährende Verdopplung die Verluste wettgemacht werden. Diese Entscheidung war falsch – und von einem Mangel an (in diesem Fall) mathematischer Kenntnis geprägt.
Der junge Mann war nicht in der Lage, diesen Plan einmal durchzurechnen – und ich vermag
mir auszumalen, wie die sogenannten Freunde auf die Nachricht der Totalabschreibung ihres
geliehenen Kapitals reagiert haben.
Sie dagegen würden diesen Irrweg nicht gehen – Sie (ich hoffe zu mindestens einige von Ihnen)
denken nun: Na klar 4. Semester Mathematik, ein Bernoulliexperiment mit negativem Erwartungswert – und die Sache ist abgetan. Sie könnten also ohne nagende Zweifel entscheiden –
wer aber in Mathe nicht aufgepasst hat, landet dann mit einem Betonblock an den Beinen auf
dem Grund der Spree.
Aber hat die Schule, dass wirklich geleistet – Ihnen die Kenntnisse und Fähigkeiten mitzugeben,
um zu entscheiden? Ich bin mir sicher, es hat funktioniert. Diese Sicherheit bekam ich, nachdem
ich vorgestern beim Blättern in einigen Schülerakten die verbalen Einschätzungen von Ihren
Grundschullehrern gelesen habe. Hier wird in meinem Augen deutlich, welche Entwicklung Sie
genommen haben.
Da heißt es zum Beispiel:
• Mit Eifer machte sich A. zunächst daran, die Schreibschrift zu lernen. Sie hat zwar lange
gebraucht, bis sie ihren Lehrgang beendet hatte, dafür war ihre Schrift immer wunderschön.
bzw.
• B. konnte sich sicher im erarbeiteten Zahlenraum bis zwanzig orientieren. Sie zählte rückwärts und benannte die Nachbarzahlen. Dafür und für die Ergänzung zum Zehner erhielt sie
ihre Mathediplome.
oder
• In Kunst zeigst du Freude am Malen und Zeichnen. Du
greifst Anregungen gern auf und arbeitest inzwischen ordentlich und ausdauernd. Dein Tuschbild „Herbstastern“
ist dir besonders gut gelungen.
und weiter
• C. erfreute im Sportunterricht durch hohe Geschicklichkeit
und Wendigkeit. Er fiel vor allem bei Ballspielen durch
blitzschnelle Reaktionen auf. Bewegungsaufgaben an
Turngeräten löste er stets mit bravouröser Leichtigkeit.
bei einem anderen Schüler:
• D. übernahm engagiert in dem Theaterstück „Das keine
Der Abiturienten-Thementag: „Ritter“ mit
Monster will König werden“ die Rolle der Steinfratze und
„Stairway to heaven“.
Kulissenumbauarbeiten.
• und mein Favorit:
D. beteiligte sich mit wachsender Bereitschaft und Konzentration am Musikunterricht. Gegen Ende entwickelte er Interesse am
Tanzen und übte mit Ausdauer den „Lolli Pop“
Sie sehen, Sie haben einen langen Weg zurückgelegt und wir durften Sie auf diesem Weg begleiten. Nun nehmen wir Abschied von Ihnen und wünschen Ihnen alles Gute und die Gelassenheit und die Kenntnis die richtigen Entscheidungen für Ihr Leben zu treffen.
Fotos: Th. Schmidt
Macht’s gut!
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„Goldenes Abitur“ am 8. Mai 2013
Was war noch mal die „Goldene Hochzeit“? Stimmt – 50 Jahre. Letztens fanden sich mehrer Damen und Herren an unserer Schule ein, die
vor 50 Jahren am Robert Blum Gymnasium Abitur gemacht haben. Eine
Dame war im letzten Jahr schon dabei. Sie hatte eine „Ehrenrunde“ gedreht. Das gab es damals schon. Die Herrschaften wurden von Herrn Fiehn begrüßt, anschließend gab es eine ausführliche Führung durch unser Schulgebäude. Man war beeindruckt von
den inzwischen schönen Fachräumen und angetan von unseren vielen Aktivitäten. Zwischendurch wurden natürlich ausgiebig alte Erinnerungen ausgetauscht. Auch für mich ein interessanter Nachmittag. Einer der Ehemaligen war früher Mathematik-Professor, wie unten stehendem
Beitrag zu entnehmen ist.
Th.Schmidt
50 Jahre nach unserem Abitur. Wir sind eingeladen, "unsere" Robert-Blum-Schule zu besuchen.
Die Eingangstür - vertraut, die Treppen - vertraut - noch immer gibt es die Noppen auf den
Handläufen, damit niemand herunterrutschen kann. Es stellen sich altbekannte Gefühle ein:
habe ich alle Hausarbeiten erledigt, alles eingesteckt? Die Flure sind jetzt angenehm farbig. Ein
Blick in die Toilettenräume: unerwartet ordentlich. Wir werden sehr freundlich begrüßt vom Direktor, Herrn Fiehn, (die Robert-Blum-Schule hatte auch zu unserer Zeit nur nette Direktoren). Herr Schmidt führt uns geduldig durch das ganze Haus, besonders toll sind die Fachräume. Eine schöne Schule, das haben wir früher auch so
empfunden. Wir sehen aktive Schüler - mit Wehmut und ein
wenig auch Bedauern, wir sehen Lehrer - alle jünger als wir,
sehr viel jünger! Aber wenn wir alle Leute um uns herum
ausblenden, nur die Klassenkameraden um uns, dann sind
wir wieder 18, die Gesten dieselben, die Stimmen, dasselbe
Lachen, Zögern, Albern. Und ein Geschnatter - undiszipliniert wird Herr Schmidt gedacht haben. Richtig übel wird mir
in der Turnhalle, ich sehe noch die gesamte Lehrerschar bei
der Abisportprüfung an den Wänden entlang sitzen. Bodenkür in uncoolen Klamotten! Die gehassten Geräte stehen
noch an ihrer alten Stelle, die Ringe, die Reckstangen ...
und die Wände haben noch ihre alte Farbe, 50 Jahre lang!
Dann der Schulhof: sehr schön!
Vielen Dank Herrn Fiehn und Herrn Schmidt ,
Helga Bassow
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Blumpostille 28 – Juni 2013 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des Robert-Blum-Gymnasiums
7
Das Robert Blum Gymnasium erhält den Aachener
Friedenspreis!
Und das im 25. Jahr des Aachener Friedenspreises!
„Schulen ohne Bundeswehr“
Hulda-Pankok-Gesamtschule (Düsseldorf), Robert-Blum-Gymnasium
(Berlin), Käthe-Kollwitz-Schule (Offenbach a.M.)
Stellvertretend für alle Schulen, die per
Schulkonferenzbeschluss
festgelegt
haben, die Bundeswehr nicht an ihre
Schule einzuladen, geht der Aachener
Friedenspreis 2013 an:
die
Hulda-Pankok-Gesamtschule
(Düsseldorf) das
Robert-BlumGymnasium
(Berlin) die
KätheKollwitz-Schule (Offenbach a.M.)
Wir zeichnen damit die Schulen aus, die als erste in den Jahren 2010 und 2011 diesen Beschluss in ihren
Schulkonferenzen gefasst haben. Wir wollen den Mut und die Courage der Schülerinnen und Schüler, der
Eltern, Lehrerinnen und Lehrer mit dem Aachener Friedenspreis 2013 würdigen und gleichzeitig ein Signal gegen den Mainstream der Militarisierung in unserer Gesellschaft setzen.
Unsere Vorstellung ist, dass junge Menschen sich für Freiheit und Gerechtigkeit in Frieden, ohne Gewalt
und Krieg, stark machen.
Die Entscheidung deutscher Regierungen der vergangenen Jahre, sich seit dem völkerrechtswidrigen Jugoslawienkrieg immer wieder an Kriegs- und militärischen Gewalthandlungen zu beteiligen, führt unsere
Gesellschaft in eine Kriegsnation zurück, wie sie schon einmal vor mehr als 300 Jahren begonnen hat. So
befindet sich Deutschland zur Zeit weltweit in 12 Auslands- bzw. Kriegseinsätzen.
Ein Element der dazu erforderlichen Mobilisierung der Bevölkerung für den Kriegseinsatz ist die Rekrutierung von jungen Menschen für den „Dienst an der Waffe“. Als Lehrveranstaltung über Sicherheitsfragen
getarnte Werbeveranstaltungen an Schulen vor zum Teil minderjährigen Schülerinnen und Schülern sind
besonders zu verurteilen.
Durch in 8 Bundesländern zwischen Bundeswehr und den Ländern geschlossene Kooperationsvereinbarungen ist der Zugang für die Bundeswehr zu Schulen und Bildungseinrichtungen erleichtert und
intensiviert worden. Wenn diese enge Zusammenarbeit zwischen Bundeswehr und Bildungseinrichtungen
von ihren BefürworterInnen begründet wird, ist häufig von der demokratischen Tradition der Armee die
Rede. Die Bundeswehr sei integraler Bestandteil unseres Staatswesens und daher sei es selbstverständlich, dass die Armee an den Schulen präsent sein müsse. Dagegen lassen sich viele Argumente anführen, z.B. die Tatsache, dass die Bundesrepublik zu Beginn ihrer Geschichte keine Armee hatte. Offenbar
ist unser Staat also auch ohne eine Armee denkbar. Auch die Frage, ob der Friedensauftrag des Grundgesetzes mit militärischen Mitteln überhaupt erfüllbar ist, muss diskutiert werden.
Inzwischen können laut einer neu gefassten Kooperationsvereinbarung JugendoffizierInnen der Bundeswehr und Organisationen der Friedensbewegung gleichberechtigt über die zur Friedenssicherung möglichen Instrumente der Politik und
die Aufgabenstellung der Bundeswehr informieren. Dass diese
Änderung der Kooperationsvereinbarung reine Augenwischerei
ist, zeigen die folgenden Zahlen.
Die Ausgaben der Bundeswehr
für die Nachwuchswerbung stiegen von 9,8 Millionen Euro im
Jahr 1998 auf 29 Millionen Euro
im Jahr 2012. Das entspricht eides Robert-Blum-Gymnasiums
Blumpostille 28 – Juni 2013 – Mitteilungsblatt des Fördervereins d
8
nem Faktor 3. Auch wenn nicht alle diese Mittel für die Werbung in Schulen aufgewendet werden, zeigen
die Zahlen dennoch den enormen finanziellen und personellen Aufwand, dem die Friedensbewegung mit
ihrer ehrenamtlichen Arbeit nichts entgegensetzen kann.
Insgesamt traten 100 JugendoffizierInnen in der BRD im Jahr 2011 an Schulen, bei Jugendorganisationen und MultiplikatorInnen wie Lehrkräften, PolitikerInnen etc. auf. So erreichte die Bundeswehr
156.800 Personen – davon 133.600 Schülerinnen und Schüler in mehr als 5000 Veranstaltungen und
rund 1500 Personen in Jugendorganisationen, insgesamt also rund 135.000 Jugendliche. Auch hier kann
die Friedensbewegung personell in keiner Weise mithalten.
Oft wird so getan als ob SoldatIn ein ganz normaler Beruf sei. Diejenigen, die meinen, JugendoffizierInnen und WehrdienstberaterInnen müssten an die Schule kommen, argumentieren häufig damit,
dass die Bundeswehr eine normale Arbeitgeberin sei und daher die Jugendlichen über diese Berufsmöglichkeit genau wie über jede andere informiert werden müssten. Jedoch ist der Soldatenberuf keinesfalls
ein normaler Beruf. Soldatinnen und Soldaten verzichten mit ihrem Eintritt in die Armee auf wesentliche
Grundrechte, wie auf das Recht auf körperliche und geistige Unversehrtheit und Leben. Die freie Meinungs- und Willensbildung wird beschränkt, Gehorsamsverweigerung wird bestraft.
Der Bildungsauftrag der Schule wird gemäß unserer Landesverfassung in Artikel 7 Abs. 2 und im Schulgesetz §2, Abs.2 gleichlautend beschrieben: „Die Jugend soll erzogen werden im Geiste der Menschlichkeit, der Demokratie und der Freiheit, zur Duldsamkeit und zur Achtung vor der Überzeugung des anderen [—]. In Liebe zur Völkergemeinschaft und Friedensgesinnung.“ Diesen Auftrag können VertreterInnen
einer Armee nicht erfüllen.
Um eine Welt ohne Krieg und militärische Gewalt zu erreichen, ist eine völlig andere Art des Denkens und
Handelns unserer Gesellschaft nötig. Neben der Anwendung von Methoden der zivilen Konfliktbearbeitung zur Beilegung gewaltsamer
In Kürze erscheint in der „Zeit“ und in der „Stadtteilzeitung
Auseinandersetzungen
zwischen
Schöneberg“ ein Artikel über unsere Schule und den AacheStaaten und Gemeinschaften brauner Friedenspreis.
chen wir vor allem eine andere, auf
Am 1. September, dem Antikriegstag wird der Preis in
Friedenserziehung orientierte, BilAachen überreicht.
dungspolitik und Ausbildung unserer Jugend. Diese kann von SoldaDem Aachener Friedenspreis e.V. gehören ca. 400 Mitglietinnen und Soldaten nicht gewährder an, darunter rund 350 Einzelpersonen, sowie etwa 50
leistet werden, zumal diese ihrer
Organisationen. Unter diesen Organisationen finden sich
Arbeitgeberin, der Bundeswehr,
verpflichtet und damit deutlich inteunter anderem die Stadt Aachen, der regionale Deutsche
ressengeleitet sind.
Gewerkschaftsbund, die katholischen Organisationen Mise-
reor und Missio, die in Aachen ihren Hauptsitz haben, der
Diözesanrat der Katholiken im Bistum Aachen, der evangelische Kirchenkreis, zahlreiche weitere kirchliche Organisationen, der SPD-Unterbezirk, der Kreisvorstand der Grünen, Die Linke in der Städteregion Aachen.
Fotos: © Gerardo Milsztein,
Text: http://www.aachenerfriedenspreis.de/preistraeger
Blumpostille 28 – Juni 2013 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des Robert-Blum-Gymnasiums
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Einige können sich sicher noch an die Aufführung des Filmes „Water makes Money“ erinnern,
kurz vor dem erfolgreichen Wasservolksbegehren. Das Podium war hochkarätig besetzt mit Vertreter_innen des Berliner Wassertisches und dem Botschafter der Plurinationale Staatsy Bolivien. Nun erreichte uns vom Berlner Wassertisch eine Gratulationsnote:
Subject: Gratulation des Berliner Wassertisches an das Kollegium des
Schöneberger Robert-Blum-Gymnasium zur Auszeichnung mit dem Aachener
Friedenspreis 2013 "Schulen ohne Bundeswehr"
Date: Mittwoch, 5. Juni 2013 12:37
From: [email protected]
To: [email protected]
Sehr geehrter Herr Fiehn, sehr geehrtes Robert-Blum-Kollegium,
der Aachener Friedenspreis 2013 an "Schulen ohne Bundeswehr" hat es
bundesweit publik gemacht, Sie haben eine Demokratie-Offensive gewagt
und gewonnen: ein Hausverbot für die Bundeswehr, das ist
richtungsweisend und vorbildhaft für die Schulen in Deutschland: "Die
Schulkonferenz möge beschließen: Das Robert-Blum-Gymnasium lehnt eine
Zusammenarbeit im Bildungsbereich mit der Bundeswehr grundsätzlich ab".
Das ist eine klare Positionierung, ein Bekenntnis, und hat in Zeiten,
da ein Demokratiedefizit unserer Gesellschaft immer schmerzlicher
deutlich wird, Gewicht.
Wir gratulieren Ihnen und Ihrem Kollegium zu dieser Auszeichnung. Umso
mehr, als der Wassertisch mit seinem Untersuchungsausschuss
"Klaerwerk", der zu einer öffentlichen Aufarbeitung der Berliner
Geheimverträge eingeladen hatte, unter Ihrem Dach tagen durfte, wo uns
anderen Ortes Räume verschlossen blieben. Wir haben die
Aktivitäten von "Schule ohne Militär" mit Bewunderung als eine zentrale
Demokratie-Offensive verfolgt. Mehr Demokratie, das ist Ziel und
Gegenstand Ihres wie unseres Wirkens.
Wir wünschen Ihnen alles Gute für Ihre weitere Arbeit und möchten Ihnen
Dank sagen für Ihren Mut und Ihre unbeirrte Stellungnahme.
Mit herzlichen Grüssen,
Ulrike von Wiesenau und Gerlinde Schermer,
im Namen des Berliner Wassertisches
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Fotos aus der Physik-AG
von Frau Gatterer
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Interview mit dem Schulpsychologen Florian Timm
blumpostille: Herr Timm, Sie sind seit kurzem als Schulpsychologe
zuständig für unsere Schule. Sie werden sich in wenigen Minuten in
unserer Gesamtkonferenz vorstellen. Verraten Sie uns etwas zu Ihr
Person?
Herr Timm: Ich bin 39 Jahre alt, habe in Gießen Psychologie studiert und
anschließend 10 Jahre in der Familien- und Erziehungsberatung in Lübben im Spreewald gearbeitet. Seit drei Jahren bin ich in der Schulpsychologie im Bezirk Tempelhof / Schöneberg in Teilzeit tätig. Außerdem arbeite ich freiberuflich als Supervisor vorwiegend im Bereich der Jugendhilfe.
Zum Privaten: Ich habe eine Tochter, bin gerne in der Natur und spiele im
Verein Tennis. Früher habe ich auch Fußball und Tischtennis gespielt.
blumpostille: Nach dem ersten Eindruck dachte ich eher an Freeclimbing oder Extremsportarten.
Herr Timm: Tatsächlich? Nein, ich bin zwar sportlich, aber ich das
bezieht sich vor allem auf Ballsportarten. Außerdem male ich ganz
gerne und mache Musik.
blumpostille: Welche Richtung?
Herr Timm: Das ist etwas kompliziert zu beschreiben, eine Art von
Rockmusik. Bei der bildenden Kunst bin ich von meinem damaligem
Kunstlehrer an der Schule sehr geprägt worden. In der 9. oder 10.
Klasse behandelten wir das Thema aleatorische Verfahren mit Techniken wie Collage, Dripping oder Cadavre Exquis. Das hat mein Interesse geweckt.
blumpostille: Unter Dripping kann ich mir etwas vorstellen, was aber sind aleatorische
Verfahren und was ist Cadavre Exquis?
Herr Timm: Aleatorische Verfahren sind Verfahren, bei denen der Zufall eine Rolle spielt.
„Cadavre Exquis“ heißt eigentlich „köstliche Leiche“ und ist ein Verfahren, das im Surrealismus
zu Beginn des letzten Jahrhunderts entwickelt wurde. Es sind Umklappbilder, bei der mehrere
Personen an einem Bild malen, aber nur die Endansatzstücke der Zeichnung
vom Vorgänger erkennen können.
blumpostille: Sie haben also keine unangenehmen Erinnerungen an die
Schule?
Herr Timm: Ich habe sogar sehr positive Erinnerungen. Es hängt natürlich
immer davon ab, ob man Freunde findet und wie man sich integriert bzw. wie
man aufgenommen wird.
blumpostille: Mit welchen Problemen beschäftigen Sie sich als Schulpsychologe?
Herr Timm: Es umfasst ein breites Spektrum: Von Leistungsproblemen, Teilleistungsschwächen (LRS – Lese-Rechtschreibschwäche, Dyskalkulie – Rechenschwäche), Hochbegabung,
Verhaltensprobleme, Prüfungsängste, Konflikte auf allen Ebenen: Lehrer – Schüler, Schüler –
Eltern, Lehrer – Eltern, Lehrer – Lehrer. Wir stehen aber auch den Lehrkräften beratend zur Seite. Z.B. machen wir auch Supervision für Lehrer_innen.
blumpostille: In welcher Form findet dies statt? Kommen Sie in den Unterricht?
Herr Timm: Normalerweise nicht. Die Lehrkräfte sind die Experten für den Unterricht, dafür sind
Sie ausgebildet. Es geht hier eher um eine gesprächliche Aufarbeitung von Konflikten, aber
Blumpostille 28 – Juni 2013 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des Robert-Blum-Gymnasiums
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auch der Arbeitsbelastung und dem Stress, dem Sie alle tagtäglich ausgesetzt sind. Beratungen
werden natürlich vertraulich behandelt. Auch Lehrkräfte können mich einfach anrufen.
blumpostille: Sie sind ja jetzt für unsere Schule zuständig und unser Ansprechpartner.
Welche Angebote macht die Schulpsychologie?
Herr Timm: Ja, das stimmt. Ich übernehme die Nachfolge von Fr. Heinzler. Zunächst einmal bin
ich als Schulpsychologe Ansprechpartner in allen schulpsychologischen Fragestellungen für
Schüler_innen, Lehrer_innen und Eltern. Ich berate z.B. Schüler mit Prüfungsängsten, Eltern in
Erziehungsfragen und Lehrer_Innen, die neue Wege suchen, mit einem problematischen Schülerverhalten umzugehen. Besonders wichtig ist es mir, diese drei Parteien in schwierigen Situationen miteinander ins Gespräch zu bringen, um gemeinsam Lösungen zu finden. Darüber hinaus biete ich Diagnostik an, insbesondere natürlich Schulleistungsdiagnostik. Wenn umfassendere Hilfe nötig ist, unterstütze ich bei der Suche nach anderen Hilfseinrichtungen wie Therapeuten, Beratungsstellen etc. Bei Bedarf unterstützen wir die Schulen auch bei konzeptionellen
Fragestellungen, bei der Teamentwicklung oder bieten themenbezogene Studientage an. Außerdem gibt es in jedem Bezirk einen Schulpsychologen, der für Prävention und Beratung im
Zusammenhang mit Gewalt und Krisen zuständig ist. Bei uns ist das Herr Wolter mit dem ich bei
Bedarf natürlich eng zusammenarbeite. In diesem Zusammenhang gibt es die Möglichkeit, für
Schulklassen Teamtrainings, Gewaltpräventions-Workshops und Trainings sozialer Kompetenzen durchzuführen.
blumpostille: Wie kann man sich die Trainings für die Schulklassen vorstellen?
Herr Timm: Zunächst machen wir einen Termin aus. Dann gibt es ein Vorgespräch mit der
Lehrkraft, in dem Zielstellung, Rahmen und Umfang besprochen werden. Die erste Kontaktaufnahme kann z.B. auch über Fr. Metzger an Ihrer Schule erfolgen, die als Beratungslehrerin für
einige Schulstunden von Unterrichtsaufgaben freigestellt ist und uns in unserer schulpsychologischen Arbeit unterstützt. Die Trainings finden in der Schule statt.
blumpostille: Wie kann man mit Ihnen in Kontakt treten?
Herr Timm: Einmal im Monat bin ich zu einer Sprechstunde an Ihrer Schule vor Ort. Der Termin ist meistens an einem Donnerstag von 12.30 bis 14.30 in R. 167 im Gartenhaus. Diese Beratung erfordert eine Voranmeldung. Es liegt im Sekretariat eine Liste aus. Man kann sich aber
auch direkt an die Schulpsychologie wenden und einen Termin im Schulpsychologischen Beratungszentrum vereinbaren, in der Regel täglich von 9 – 16 Uhr (Do. bis 18.00). Telefonnummer:
90277 – 4374 oder über E-Mail: [email protected]. Unser Beratungszentrum
befindet sich nicht weit von der Schule in der Ebersstraße 9A.
blumpostille: Hat man überhaupt eine Chance, bei Ihnen einen Termin zu bekommen? Es
gibt ja in Berlin leider viel zu wenige Schulpsychologen.
Herr Timm: Das stimmt. Im Vergleich mit anderen Bundesländern geht es sogar, aber im europaweiten Vergleich stehen wir mit der Betreuungsdichte sehr schlecht da. Ein Schulpsychologe
in Berlin ist für etwa 5000 Schüler_innen zuständig. Trotzdem gibt es bei mir in der Regel keine
viele Wochen langen Wartezeiten. Unproblematisch ist es normalerweise zu Beginn und ganz
zum Ende des Schuljahres. In der Vorweihnachtszeit und zum Ende des Halbjahres kann es mit
den Terminen dagegen schon mal eng werden.
blumpostille: Möchten Sie noch etwas mitteilen, was Ihnen wichtig ist?
Herr Timm: In meiner ersten Sprechstunde kam ein Schüler zu mir, der von seinem Lehrer geschickt wurde, der aber gar nicht wusste, was er bei mir sollte. Wenn der Schüler kein eigenes
Anliegen hat, dann führt so eine Beratung zumeist zu keinem Ergebnis. Ich wünsche mir von
den Lehrer_innen, dass sie sich in solchen Fällen vorher kurz mit mir absprechen (per e-mail
oder Telefon), damit wir gemeinsam beschließen können, ob es Sinn macht, dass der/die Schüler_in die Beratung alleine wahrnimmt, Schüler_in und Lehrer_in gemeinsam kommen oder es
vielleicht sogar eher um ein Beratungsanliegen des Lehrers/der Lehrerin geht. Die Beratung für
Schüler_innen sollte auf jeden Fall keine Strafe sein.
Das Interview führte Th. Schmidt
Blumpostille 28 – Juni 2013 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des Robert-Blum-Gymnasiums
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Schülermediationstag Berlin 2013 –
Auszeichnung des Robert Blum
Gymnasiums
Anlässlich des Schülermediationstages
Berlin 2013, der nach 7 Jahren zum
ersten Mal wieder stattgefunden hat,
wurde u. a. auch das Robert Blum Gymnasium „für — Engagement im Bereich
Konfliktprävention —“ ausgezeichnet. Eine 5-köpfige Abordnung, der im Schuljahr
2012 / 2013 von Frau Metzger und Frau
Vornwald ausgebildeten Schülerinnen und
Schüler unserer Schule (Sarah C. Sudhaus,
9c; Dican Aca, 8a; Hasan Dünya, 8a; Jamila
Kresse, 8b; Lea Mutschelknauss, 8c) hat an
den Workshops teilgenommen, die von der
Heinrich-Böll-Stiftung [Stolpersteine; Typisch
männlich, typisch weiblich; Was ist Gerechtigkeit?; Selbstbehauptung], Motion*S [Urban
Dance], Konfliktlabor [Capoeira], und Alte Feuerwache e.V. [Halt – keine Gewalt. Ein RapWorkshop] angeboten wurden. Die 5 haben viele
Anregungen bekommen, nette Menschen kennen
gelernt
und sofort Kontakt zu den Teilnehmern der anderen Schulen gefunden.
Auch die begleitenden Erwachsenen (LehrerInnen, SozialpädagogInnen) haben die Möglichkeit
erhalten sich auszutauschen und
nützliche Tipps erhalten.
Im Schuljahr 2013 / 2014 wird es an
unserer Schule wieder eine Konfliktlotsenausbildung geben, und zwar unter
der Leitung von Frau Metzger, die durch
eine externe Trainerin, Frau Conny
Roth, unterstützt wird. Die bereits ausgebildeten Schülerinnen und Schüler freuen
sich auf weitere Interessierte. Auch die an
Mediation interessierten Kolleginnen und
Kollegen sind herzlich dazu eingeladen, die
bisherige Arbeit der Konfliktlotsen zu stärken.
Die Aktion Mensch e. V. fördert das SchülerLehrer- Projekt im Bereich Soziales Lernen finanziell, der Förderverein des RBG unterstützt es ebenfalls und ist immer bereit, den
Konfliktlotsen zu helfen. So ist z.B. auch eine
kleine Reise der AG-Teilnehmer im Herbst 2012
ermöglicht worden.
Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Kolleginnen
und Kollegen versuchen wir auch weiterhin uns
innerhalb
Blumpostille 28 – Juni 2013 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des Robert-Blum-Gymnasiums
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der Schule im Rahmen der Schulentwicklung / des Schulprofils zu vernetzen und uns
mit anderen Schulen, die ebenfalls bereits funktionierende Modelle der Schulmediation
entwickelt haben, auszutauschen.
Setzen wir uns auch weiterhin engagiert für die Konfliktprävention ein. Dafür ist das Robert Blum Gymnasium am 11.06.2013 ausgezeichnet worden, hat eine Urkunde bekommen.
C. Vornwald (Lehrerin)
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alles aus einer Hand
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Blumpostille 28 – Juni 2013 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des Robert-Blum-Gymnasiums
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Cajones bauen – bemalen – spielen
Unter diesem Motto hat sich die Klasse 7b (Profil Kultur) ein halbes
Jahr lang mit Kisten beschäftigt (cajon = spanisch: Kiste). Angeleitet
von dem Berliner Künstler Gerd Seemann und finanziert durch das
Kultur-Agenten-Projekt, wurden die Kisten zunächst selbst gebaut.
Zwei Tage lang hieß es messen, sägen, bohren, leimen, schrauben.
Danach haben die Schülerinnen und Schüler ihr selbst entwickeltes
künstlerisches Konzept auf den
vier Flächen der Cajones mit Pinsel und Farben gestaltet. Und
dann konnte schließlich gemeinsam getrommelt werden.
Dis-Placement
(Verschiebung,
Verlagerung, Verrückung)
lautet das Leitmotiv des Präsentationstages aller Kulturklassen am Montag, d. 17. 6. 2013 (10h, Aula).
Hier wird die szenisch-musikalische Performance der Klasse 7b zu hören und zu sehen sein: 29 Schülerinnen und
Schüler, 16 Cajones und 24 Rhythmen werden sich auf der
Bühne bewegen, verschieben, verlagern — (Projektleitung:
Frau Denes und Frau v. Trotha)
A. v. Trotha, Fotos: Denes
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Blumpostille 28 – Juni 2013 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des Robert-Blum-Gymnasiums
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Karneval der Kulturen „Rasen in Aktion“ am 17. Mai
Eine Gruppe der Kl. 7a (Profil Kultur) eröffnete die Veranstaltung mit einer Performance:
Die SchülerInnen rannten, mit Bambusstöcken bewaffnet,
aus dem Gebüsch am Bauzaun entlang und ließen ihn
erklingen ... sie formierten sich auf der Wiese...plötzlich
wurden Absperrbänder über die Wiese gespannt, über die
mit voller Power gesprungen, gerollt oder getanzt wurde...
Abdeckfolien tanzten im Wind. Am Ende? ... übernahm
das Publikum das Spielfeld und spielte mit den Folienresten weiter. Eine sehr bewegte, rhythmische Choreographie zum Thema „Grenzüberwindung und Schwerelosigkeit“ mit Pablo, Adei, Alisa, Titus, Leo, Emilia, Firat,
Gershon, Ella, Aleyna, Ceyda und Lenny.
Wir, die Klasse 8c, haben im Kunstunterricht ein Tape-Art
Projekt durchgeführt. Wahrscheinlich fragt ihr euch jetzt,
wie wir damals, was Tape-Art überhaupt ist? Wir recherchierten und fanden heraus, dass Tape-Art eine junge
Form von Straßenkunst „Street Art“ ist, bei der man
Kunstwerke aus Klebeband (Gaffa, Werbeklebeband, Isolierband, Kreppband...) herstellt und im öffentlichen Raum
zeigt. Wir haben zu dem Thema „Großstadt“ verschiedene Bilder auf riesigen Bauplanen „getaped“ und diese
dann mehrsprachig betitelt, z.B. „Vergangenheit u. Erinnerung“, „Kunst kennt keine Grenzen“, „Street of Wasser“, „Ignoranz“, etc.
Alle Arbeiten haben wir am Karneval der Kulturen an einem Bauzaun installiert. Es war ein großer Erfolg für unsere Klasse und Schule. Viele Leute
fanden es sehr interessant und sehenswert! Überzeugt euch selbst davon! (2. Schulhof)
Hannah, Lisa, Vanja, Leonie, Sirka, Merle, Isabel, Helen, Ecem
Fotos: B. Fiehn
Der Wahlpflichtkurs Kultur/ Si arbeitete an einer Serie von Aktionen, um Kunst im Stadtraum zu installieren. Die entstandenen Plastiken aus Draht und Papiermache’ wurden mit
Tape überzogen. Nach einer Fotoinzenierung
auf dem Schulhof gelangten sie schließlich
zum Karneval der Kulturen zusammen mit
„getapeten“ Lautmalereien aus dem Kunst Unterricht der Klasse 8d zur Präsentation im
öffentlichen Raum.
Blumpostille 28 – Juni 2013 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des Robert-Blum-Gymnasiums
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... beim Betrachten der Lehmbaufiguren im Schulhof
Der Gesellschaft Formen,
zu zeigen ist schwer.
Doch gehört es den Menschen`s Normen,
es zu versuchen oft, sehr
Hier sieht man viel,
üble Gestalten, Sinnlosigkeit.
Oder der menschliche Drang;
Der nach Freiheit.
Jeder hier, sein Lied schon sang,
der eine steht fest im Leben,
der andere hat nichts zu geben.
Der letzte mit Müh` die Hand ausstrecken,
versunken.
„Soll der doch verrecken!“,
hört man den Reichen rufen,
aber der fordert immer viele Leichen.
Und der, der nichts zu geben hat,
nun, auch der ist bald matt.
Aber, wenn der Reiche fällt,
nichts mehr einen hält.
Uns Chaos wird sein,
und jeder wird wein`n.
Gedicht von Diana (9c)
P.S. Als ich das Gedicht schrieb, wusste ich noch nicht, dass die Figuren wirklich so fallen würden...
Das ist die Schulband des Robert Blum Gymnasiums!
Unter der Leiung von Sven Koop, einem ehemaligen Schüler unserer Schule (links im
Bild)
Blumpostille 28 – Juni 2013 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des Robert-Blum-Gymnasiums
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Exkursion in die TU-Berlin
Wir, der Kunst-Leistungskurs des zweiten Semesters, trafen uns am
22.01.13 um 9.00 Uhr am Rosenthaler Platz, damit wir mit Frau Siedschlag
einen Präsentations-Termin in der Technischen Universität Berlin wahrnehmen konnten. Als wir im Atelier der Abteilung für Architektur und Bühnenbild eintrafen, empfing uns Frau F. Ritter, eine der Dozentinnen dieser
Abteilung.
Sie erklärte uns zum Beispiel, dass dieser Studiengang zwei Jahre dauert
und dass er eine privat finanzierte Weiterbildung zum Master in Sachen
Szenischer Raum und Bühnenbild ist .
Als nächstes zeigte sie uns die verschiedensten Ateliers der inzwischen 18
Studierenden. Sie
arbeiteten alle in
den verschiedensten Projekten,
wie zum Beispiel an
neuen Kostümen
und Entwürfen für
Theaterstücke und
an der visuellen
Verwirklichung von
Ideen eines neuen
Gebäudes.
Für diesen Tag war es geplant, dass die 18 Studenten ihre Entwürfe und
Modelle von Ausstellungen oder Inszenierungsideen eines von ihnen gewählten Gegenstandes vorstellten.
Eine Studentin hat zum Beispiel eine Kalimba als ihr Objekt gewählt und
das Modell eines Parcours für eine Zielgruppe von 3-10 Jahren erstellt. Darin konnten die Kinder den Weg von einer Sardinenbüchse zu der Kalimba
durchlaufen und am Ende das Instrument selbst spielen. Eine andere Studentin entschied sich für den Führerschein einer Freundin, der sie auf die
Idee brachte, das Modell einer Achterbahn anzufertigen.
Dieses Projekt trug die Überschrift: „Adoleszenz- spüre die Jugend“. Sie
wollte damit das Auf und Ab der Pubertät aufzeigen und auch ein Gefühl
von Zerstreutheit vermitteln, das in der Pubertät oft gegenwärtig ist.
Nach neun Vorträgen machten wir eine Pause von 45 Minuten, um in der
hauseigenen Cafeteria zu essen oder um weitere Fragen an die Dozenten
zu stellen.
Blumpostille 28 – Juni 2013 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des Robert-Blum-Gymnasiums
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Nach der Pause kamen weitere neun Vorträge und danach ein Gespräch
zu der Arbeitsweise und der kurzen Bearbeitungszeit ,die die Studenten für
dieses Projekt hatten. Trotz der mangelnden Zeit, die die Studenten neben
Erarbeitungen für anstehende Klausuren erübrigen mussten, waren die
Konzepte und Muster sehr professionell angefertigt und mit viel Liebe zum
Detail gemacht. Den Dozenten ist es wichtig, dass nicht nur ihre Studenten,
sondern auch wir, als Gymnasiasten verstehen, dass Kritik an einer aufwendigen Arbeit nicht alleine Ablehnung oder Unästhetik bedeutet, sondern
die Hilfe ist, sich selbst zu verbessern und aus seinen Fehlern zu lernen.
Lisa Lohan /2 Semester
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Grenzgänge
–
Blum Gymnasium
18. Januar 2013 | Berlin
In der vollbesetzten Aula des Robert Blum
Gymnasiums in Berlin-Schöneberg präsentierten die Kulturprofilklassen am Mittwochabend ein buntes Programm. Das
Thema: Grenzgänge. Die Auseinandersetzung mit diesem Thema war so vielfältig
wie die Jugendlichen selbst: 120 Schülerinnen und Schüler zeigten Tanztheater,
Live-Musik, Kurzfilme und szenische Collagen.
Der Abend begann mit einem Auftritt der
neuen Schülerband: Die Combo-AG spielte den „Imperial March“ aus Star Wars –
mit Geige, Glockenspiel, Klavier, E-Gitarren und Schlagzeug. Bevor die künstlerischen Grenzgänge starteten, überreichte Sybille Linke – Programmleitende Geschäftsführerin des Kulturagenten-Programms – das Kulturagenten-Schild an die
drei Schulen aus dem Schöneberger Netzwerk.
Klang-Mauern – Mauern-Klang: So hieß das Projekt, das die Klasse 7b mit den Musikern Robby Geerken und Paulo Sommer (Global Music Academy)
einstudiert hatte – in Zusammenarbeit mit den Lehrerinnen Frau v. Trotha (Musik) und Frau Denes
(Kunst). Die ganze Klasse stand auf der Bühne und
baute mit Perkussionsinstrumenten akustische Mauern auf und ab. Es folgten mehrere kleine Szenen, in
denen sich die Schülerinnen und Schüler mit dem
Thema Mauer im wörtlichen und übertragenen Sinn
performativ und musikalisch auseinandersetzten.
Die Klasse 7a zeigte mit dem Stück Crossing Borders eine Musikperformance, die sie mit dem Musiker Damian Rebgetz – in Kooperation mit
dem Theater Hebbel am Ufer – erarbeitet hatte. „Wann hast Du Dich schon mal als Alien gefühlt?“ Diese Frage beantworteten die Schülerinnen und Schüler in Kurzfilmen. Dabei ging es
um Fremdsein, Anderssein, aber auch um Freundschaft. Ausgehend von den Filmen präsentierte die Klasse auf der Bühne eine poetische Musikcollage: Die Geschichte drehte sich um den
augenlosen Alien Johnny, der plötzlich in der Schule auftaucht und zum Freund wird, aber eines
Tages wieder gehen muss. Zum Abschied schenken ihm die Schülerinnen und Schüler als Erinnerung an die Erde viele Geräusche wie das Ticken einer Uhr, fließendes Wasser, die Geräusche einer S-Bahn oder ein Popmusik-Song. Das Projekt, ebenso wie die beiden folgenden
Tanzprojekte, wurde geleitet von den Lehrerinnen Frau Dr. Ruthemeier (Musik) und Frau Kühl
(Kunst).
Die Klasse 8c führte im Anschluss daran ihre Bewegungsimprovisation zum Thema Grenze auf.
Das Stück NO LIMITS?! hatten die Jugendlichen zusammen mit der Tänzerin Daniela Grosset
von TanzTangente / SuB kultur e.V. entwickelt. Die Schülerinnen und Schüler präsentierten
mehrere Szenen, die mit Filmsequenzen hinterlegt wurden. Verantwortlich für die Montage der
Filme war Sushma Gütter, die auch die Veranstaltung filmte.
Tänzerisch ging es auch bei dem Projekt zu, dass die Klasse 8a auf die Bühne brachte: Sie
Blumpostille 28 – Juni 2013 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des Robert-Blum-Gymnasiums
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führte die Oper Carmen von George Bizet in einer Hip- Hop-Version auf. Mit viel Disziplin hatten
die jungen Tänzerinnen und Tänzer eigenständig eine Choreographie einstudiert. Begleitet wurden sie dabei von der Tanzpädagogin und Choreographin Bahar Meric (TanzTangente).
Mit diesem zweistündigen Programm begeisterten die Siebt- und Achtklässler das Publikum.
Besonders beeindruckend war, dass nicht nur die Performance, sondern auch alles andere in
den Händen der Schülerinnen und Schüler lag: Eine Abiturientin moderierte den Abend und die
Technik-AG kümmerte sich um Ton und Licht.
Die verschiedenen Projekte
zeigten, dass Kunst und Kultur
durch das Programm „Kulturagenten für kreative Schulen“
auf ganz vielfältige Weise in
der Schule angekommen sind
– und dass nicht nur die Jugendlichen, sondern auch die
Lehrerinnen und Lehrer sowie
die Kulturpartner dabei Grenzen überschreiten, indem sie
neue spannende Kooperationen eingehen.
•
Impressum
Newsletter Intern
„Kulturagenten für kreative Schulen“ ist ein Modellprogramm der gemeinnützigen Forum K&B
GmbH, initiiert und gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes und die Stiftung Mercator
in den Bundesländern Baden-Württemberg,
Berlin, Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Thüringen in Zusammenarbeit mit den zuständigen
Ministerien, der Bundesvereinigung Kulturelle
Kinder- und Jugendbildung e.V., der conecco
UG – Management städtischer Kultur und der
Deutschen Kinder- und Jugendstiftung.
Blumpostille 28 – Juni 2013 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des Robert-Blum-Gymnasiums
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off – Balance
Ein Projekt der 8b in Kooperation mit dem Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung,
Berlin
Im Rahmen dieses Projektes mit der Architektin Katharina von Stahlhoven und der Tänzerin Be van Vark lernten die SchülerInnen zunächst das Museum und seine Sammlung
kennen, zu der sie im Kunstunterricht nur einiges gehört und recherchiert hatten.
Architektur des Museums
szenierungen.
(siehe Abb. 1, 2)
Unter dem Aspekt „Gleichgewicht“ erschlossen sie sich die Exponate erst zeichnerisch,
danach auf der Suche nach Schwerpunkten
und Achsen auch durch Standbilder und
Bewegungsstudien. Die Formensprache der
wurde zum Anlass und zur Anregung für fotografische In-
An zwei Projekttagen in der Schule wurde eine
Tanzperformance erarbeitet, in der Objekte aus
der Sammlung in Bewegung gebracht wurden.
In der Choreografie von Be van Vark wurden sie
mit den am Museums- Gebäude entwickelten
Fotoinszenierungen verknüpft.
Diese Performance
wird am
17.06.2013
im Rahmen der Präsentationen der Kultur-Klassen
zu sehen sein.
Text: Siedschlag
Fotoinszenierung (Abb.:2, 3) Karlina Koetzing,
Henriette Binder
Foto 1: Si
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WACHSARCHITEKTUREN
Elisa Dierson und Katja Marie Voigt starteten am 03.12.2012 ein Bienen-Projekt mit uns, den
Schülern der 9ten Klasse-Wahlpflichtfach Kultur des Robert-Blum Gymnasiums. Gleich am erstem Tag waren mir beide Frauen sehr sympathisch, was sich im Laufe der Zeit auch bestätigte.
Leider wurde ich in den Wochen des Projektes oft krank, sodass mir viele interessante Themen
entgingen. Trotzdem möchte ich über meine Erfahrungen schreiben. Am Anfang erfuhren wir Interessantes über die Bienen und ihre Waben. Katja und Elisa erklärten uns, dass die Bienenwabe ein von den Honigbienen aus Bienenwachs errichtetes Wabengebilde mit sechseckigen Zellen ist. Ein Wabengebilde dient den Bienen zur Aufzucht von Larven und zur Lagerung von Honig und Pollen. Unfassbar, was so kleine Geschöpfe
kreieren können, eine echte Naturschönheit.
In der nächsten Woche machten wir einen Stadtspaziergang in der Umgebung unserer Schule.
Wir fertigten Zeichnungen zu verschiedenen Aufgaben an. Das hat mit viel Freude bereitet, leider war es zu dieser Zeit viel zu kalt, sodass mir beim Zeichnen die Finger einfroren und es
schwierig war, dabei zu zeichnen. Nachdem wir die Zeichnungen auswertetet hatten, zeichneten
wir viele verschiedene Strukturen und Muster auf ein weißes Blatt und formten anschließend einen kleinen Würfel daraus. Tage danach kam dann die Materialprobe, worin wir uns mit den Eigenschaften und Ästhetiken von Beton beschäftigten. Wir gossen richtige Betonquadrate. Dieses Gefühl, etwas selbst herzustellen, das am Anfang noch relativ dickflüssig war, später dann
hart wie Stein wurde und es dann am Ende in den Händen zu halten, das war schon ein gutes
Gefühl!
Anschließend arbeiteten wir mit Bienenwachs. Das war
für mich eine sehr einfallsreiche Arbeit, denn jeder durfte seiner Kreativität freien Lauf lassen. In einen Gummihandschuh goss ich flüssiges Wachs, was sehr
spannend war, denn jeder wollte wissen, wie das Endprodukt aussehen wird. Andere haben ihre Betonklötze mit Wachs verbunden und es entstanden wirklich
originelle „Skulpturen“. Später haben meine Mitschüler noch den Guss
und die Gestaltung der „Pins“ für den Stadtraum kreiert,
doch zu dieser Zeit war ich leider nicht anwesend. Das Projekt
hat mir sehr viel Spaß gemacht, weil es zugleich wie ein Experiment die
Neugier in mir weckte. Auch die Arbeit mit den fremden Werkstoffen war für mich eine
spannende Erfahrung. In der Zeit konnte jeder seinen kleinen Architekten zum Vorschein bringen und einfach kreativ sein.
Die Bienen erinnern mich auch an winzige Architekten, die wundervolle Werke errichten, denn jede einzelne von ihnen hat jeden Tag ihre eigene Aufgabe
und erfüllt sie mit Höchstleistung. Die Menschen
haben ihren Beton und die Bienen ihren Wachs,
beide halten Lebensräume zusammen.
Die Arbeit mit Elisa und Katja war eine Bereicherung in jeder Hinsicht. Ich denke ich spreche
für alle wenn ich sage, danke für dieses tolle
Projekt!
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Präsentationstag der Kulturprofilklassen des Robert-Blum-Gymnasiums am Montag,
17.06.2013 von 10.00-12.30 Uhr
Die Kulturklassen präsentieren das im Rahmen des Kulturagentenprogramms durchgeführte
Projekt „Displacement“, zu dem alle fünf Kulturklassen ihre eigene Interpretation des Themas
beitragen.
Programm:
Sound & Move
eine Performance der Kl. 7a in Zusammenarbeit mit der Tänzerin und Choreographin Camilla
Milena Fehér (HAU)
Die Klasse führte einen Teil der Performance bereits beim Karneval der Kulturen am 17.5.2013
zur Eröffnung einer im Kunstunterricht entstandenen Tape-Art Installation der 8. Klasse auf.
Kulturlehrerinnen: Frau Kühl, Frau Ruthemeier
Cajon-Projekt
Die Klasse Kl. 7b hat unter Anleitung von Gerd Seemann 15 Cajons selbst gebaut und künstlerisch gestaltet. Die Cajons werden am Präsentationstag bespielt.
Kulturlehrerinnen: Frau von Trotha, Frau Denes
Theater-Performance
der Kl. 8a in Zusammenarbeit mit der Schauspielerin Sylvia Habermann (HAU)
Die Performance besteht aus insgesamt 4 Bildern, die aus dem Kreis der Darsteller entwickelt
wurden. Musikalisch begleitet wird die Performance durch eine Band der Schüler der Kl. 8a.
Kulturlehrerinnen: Frau Kühl, Frau Ruthemeier
Off Balance
Die Klasse 8b hat sich in in Zusammenarbeit mit der Architektin Katharina Stahlhoven und der
Tänzerin Be van Vark mit dem Thema „Gleichgewicht“ beschäftigt. Untersuchungen der Ausstellungsobjekte im Bauhaus-Archiv/ Museum für Gestaltung und die Erforschung des Museumsgebäudes werden in einer performativen Collage zusammengeführt.
Kulturlehrerinnen: Frau Däumler, Frau Siedschlag
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Theater-TanzPerformance
der Klasse 8c mit
der Choreografin
Elpida Orfanidou
(HAU)
Zu Lieblingssongs
der SchülerInnen
wird getanzt, improvisiert und gespielt.
Kulturlehrerinnen:
Frau Kühl, Frau
Ruthemeier
Friederike Holländer
Kulturagentin
für das Schulnetzwerk Schöneberg
Robert-Blum Gymnasium
Gustav-Langenscheidt-Schule ISS
Teltow-Grundschule
Telefon: 0151 46 158 188
Ein Modellprogramm der gemeinnützigen Forum K&B GmbH, initiiert und gefördert durch die
Kulturstiftung des Bundes und die Stiftung Mercator in den Bundesländern Baden-Württemberg,
Berlin, Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Thüringen in Zusammenarbeit mit den zuständigen
Ministerien, der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e.V., der conecco UG
– Management städtischer Kultur und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung.
Kulturagenten für kreative Schulen www.kulturagenten-programm.de
Landesbüro Berlin
Deutsche Kinder- und Jugendstiftung gemeinnützige GmbH (DKJS)
Tempelhofer Ufer 11
10963 Berlin
Die Kulturagentin ist Mitarbeiterin der
Forum K&B GmbH
Geschäftsstelle "Kulturagenten für kreative Schulen"
Neue Promenade 6
10178 Berlin
Sitz der Gesellschaft: Essen
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Rosen Mädchen Blüten Träume
Die Schöne und das Biest
Eine Theateraufführung der 10. Klassen, Wahlpflichtfach Darstellendes Spiel am 10.6.2013
Die meisten Schüler kennen sicherlich das französiche
Volksmärchen aus der Disney-Verfilmung.
Wir haben das Stück unter dem Aspekt des Elektrakomplexes aufgeführt. Mit der Figur der Schönen wird
ein Mädchen beschrieben, das in einer tiefen ödipalen
Zuneigung zu ihrem Vater verhaftet ist, sie ist sogar
bereit, für ihn zu sterben.
In der Geschichte wünscht sich das Mädchen eine weiße Rose. Weiß als Farbe der Unschuld symbolisiert den
Versuch, dem Inzestverbot Genüge zu tun.
Der Vater als die Kraft, die sie an ihre ‚alte’Welt
bindet und von einer realen Beziehung abhält, hat
eine gütige Seite, aber auch grausame Züge, in
denen er seiner Tochter zum Beispiel einen Vorwurf daraus macht, dass sie sich die Rose gewünscht hat und so im Grunde schuld an seiner
misslichen Lage ist. Zwar verlangt er nicht von
ihr, sich dem Biest zu opfern, doch allein die Tatsache, dass er das Schloss wieder verlässt und
nach Hause zurückkehrt, entlarvt die Schein–
heiligkeit seiner Handlungen.
Die Figur des
Biestes hingegen
ist ein überraschend gütiges Wesen. Er ist weder schön, noch
gewandt oder amüsant, noch besonders klug – aber er hat ein
gutes Herz und erfüllt der Schönen selbstlos alle Wünsche.
Er hat sich dem Willen der Schönen vollkommen untergeben.
Er möchte, dass sie aus freien Stücken und aus ihrem eigenen
Wunsch heraus ihren Weg zu ihm findet. Und in dem Moment, in
dem sie das tut, wird das Biest erlöst und sie findet ihren Prinzen.
Klasse 10 a,b,c Darstellendes Spiel
Fotos: Tansu Kuscu
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Ein Ort des Widerstands
Die »Kohlenhandlung« in der Torgauer Straße
BESICHTIGUNG DER EHEMALIGEN »KOHLENHANDLUNG« | Am 7. Feburar 2013 besuchte
der Kulturausschuss der BVV Tempelhof-Schöneberg das Gelände
FOTO: SPD T-S
Die
BVV
TempelhofSchöneberg fordert seit 2009,
in dem Gebäude der ehemaligen Kohlenhandlung Bruno
Meyer Nachfahren in der Torgauer Straße eine Gedenkstätte zu errichten. Das Gebäude der ehemaligen Kohlenhandlung und des späteren
Verlages nutzte Julius Leber für
den Aufbau zivilen Widerstandes gegen die NS-Diktatur.
Nachdem das Gebäude nach
einem Bombentreffer wieder hergerichtet worden war, baute Annedore Leber hier den »MosaikVerlag« auf.
Da das Grundstück Teil einer neu geplanten Parkanlage werden soll, lobte das Bezirksamt, vertreten durch die Kulturdezernentin der CDU, Jutta Kaddatz einen Kunstwettbewerb aus, der vor
allem darauf angelegt war, dass sich das Kunstwerk in die neu zu entstehende Parklandschaft
einfügt.
Der Siegerentwurf rief dann auch bei Anwohnerinnen und Anwohnern der »Roten Insel« und
Bezirkspolitikern der SPD Entsetzen hervor. Ein »Runder Tisch« wurde einberufen und inzwischen hat die BVV Tempelhof-Schöneberg ein Moratorium beschlossen und das weitere Verfahren an die Senatskanzlei für Kulturelle Angelegenheiten überwiesen. Die SPD Fraktion hat sich
unterdessen dem »Stadtteilverein Schöneberg« angeschlossen und überlegt hier gemeinsam
mit Bürgerinnen und Bürgern, wie eine würdige Gedenkstätte für Annedore und Julius Leber auf
der Schöneberger Insel aussehen soll. Hier geht es darum, wie man derem Wirken als wichtigem Teil der Geschichte des Widerstandes und der »Roten Insel« gerecht werden kann.
Erfreulich ist, dass Bürgerinnen und Bürger, Nachbarinnen und Nachbarn, viele Experten und
Vertreter von Institutionen sich nach einem ersten »Stadtteilgespräch« zu einem Arbeitskreis
zusammengeschlossen haben, um gemeinsam zu arbeiten und zu diskutieren, wie eine Gedenkstätte eingerichtet und gestaltet werden soll – und wie sie in die dort entstehende Parkanlage eingebunden werden kann.
Vorschläge, wie es weitergehen kann
Einem solchen Vorhaben kann nichts Besseres passieren, als dass es ein großes und breites
Interesse weckt. Einem Kunstentwurf kann nichts Besseres passieren, als dass er diskutiert
wird. Der Arbeitskreises zur künftigen Nutzung und Gestaltung des Gedenkortes Annedore &
Julius Leber in den Gebäuden und auf dem Gelände der ehemaligen Kohlenhandlung in der
Torgauer/Ecke Gotenstraße hat dazu folgende Überlegungen angestellt:
Blumpostille 28 – Juni 2013 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des Robert-Blum-Gymnasiums
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Aufgabe des Gedenkortes Annedore & Julius Leber ist die Würdigung der Personen, des Lebens und Wirkens von Annedore und Julius Leber. Der zivile Widerstand und der Umgang mit
dem Widerstand nach dem Krieg sollen in historischer und örtlicher Verdichtung sichtbar gemacht werden am authentischen „bescheidenen“ (Theodor Heuss) Ort der Vernetzung und in
Bezug gesetzt werden zur aktuellen Bedeutung bürgerlicher Verantwortung.
Die Gebäude sollen – wie die Nutzungsstrukturen und historischen Gestaltungen der Parzelle –
erhalten bleiben und in ihren Schichten sichtbar gemacht werden. Der Ort soll herausgehoben
und würdig gestaltet werden, in seiner Einbindung in den Park mit seiner alltäglichen Nutzung
zur Auseinandersetzung einladen, als Informations- und Lernort zur Verfügung stehen und entsprechend gestaltet sein.
Der Gedenkort Annedore & Julius Leber als Ort zivilen Widerstandes, des Widerstandes gegen
den Zeitgeist des Vergessens als Teil der Landschaft historischer Orte muss in Verbindung mit
weiteren Orten unterschiedlicher Aspekte der Erinnerung im Wohnbezirk gebracht werden (z. B.
Papestraße, Schwerbelastungskörper, Kammergericht, Ausstellung »Wir waren Nachbarn«,
Rundgang im Bayerischen Viertel u. a. mehr).
Ein ganzheitliches künstlerisches Gesamtgestaltungskonzept für den durch die Topographie erhöhten Gedenkort Annedore & Julius Leber soll in Zusammenarbeit mit Historikern, Architekten,
Landschaftsplanern und Pädagogen entwickelt werden. Eine entsprechende solide Ausschreibung muss deshalb das ganzheitliche Gesamtkonzept zu Grunde legen. Die Ergebnisse entsprechende Untersuchungen (historisch, architektonisch, Bodenbelastung, mod. Archäologie)
sollten davor abgeschlossen sein. Eine Klärung, welche Mittel auch aus anderen Programmen
zur Verfügung stehen, ist notwendig.
Engagierte Bürgerinnen und Bürger werden auf allen Ebenen des Prozesses beteiligt, ihr Sachverstand einbezogen. Auch die spätere Nutzung und Betreuung und die Akquise von dafür notwendigen Mitteln gehören dazu. MELANIE KÜHNEMANN MITGLIED DER SPD-FRAKTION IN
DER BVV TEMPELHOF-SCHÖNEBERG REDAKTEURIN »TS AKTUELL
Fachbuchhandlung für Botanik und Zoologie
Natur – Garten – Floristik – Schulbücher
Ulla Gajewski
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10783 Berlin (Schöneberg)
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Charlie Palmer, 7c
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Gedichte von Schüler_innen
Das Labyrinth
Die Wut
von Antonia Klaas, 7c
von: Antonia Klaas, 7c
Hundert Wege
und nur einer ist richtig.
Immer wieder Sackgasse.
Immer wieder der falsche Weg.
Immer neu anfangen.
Immer dort ankommen,
wo man angefangen hat.
Verirrt.
Eingeschlossen.
Verloren.
Die Wut, eine reine Verzweiflung,
Ungerechtigkeit und Verwirrung.
Doch ein Weg ist der Richtige
Und irgendwann findet man ihn.
Die Hoffnung
findet ihn.
Erlösung.
Glücklich.
Befreit.
Es schlummert in einem, wie ein hungriges Tier
immer, egal wo, ob dort oder hier.
Noch schläft es, doch dann bricht es aus,
krach, bumm, pardauz
es ist raus und man kann nichts mehr machen,
ob weinen, in Kissen schlagen oder andere Sachen.
Es hilft nicht,
man sieht’s im Gesicht.
Es lässt alles vergessen,
man ist wie besessen
und wenn man alles vergisst,
was einem wichtig ist,
wenn man nicht mehr weiß,
ob kalt oder heiß
und alles geht,
für das man steht,
selbst die Gerechtigkeit...
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Blumpostille 28 – Juni 2013 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des Robert-Blum-Gymnasiums
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"Roberta-AG Teil 2
In der Roberta-AG haben wir auch im 2.
Schulhalbjahr Roboter aus LeGO Technic
gebaut und programmiert. Im ersten Schuljahr haben wir ja verschiedene Übungen
gemacht, zum Beispiel eine Choreografie
mit den Robotern zu Musik und ein eigenes
Roboter-Haustier.
Im zweiten Schulhalbjahr hatten wir zwei
Projekte: einmal Programmieren direkt am
Roboter und "Die grüne Stadt". Beim Programmieren direkt am Roboter kann man die Roboter ohne Hilfe von Computern programmieren. Die grüne Stadt ist eine Unterlegmatte mit verschiedenen Stationen darauf. Auf der grünen Stadt haben wir
eine Art Raelly mit unseren Robotern gemacht. Als Stationen gab es: ein Windrad, einen Staudamm, eine Solarzelle, zwei Müllcontainer und eine Fabrik.
Beide Schulhalbjahre waren sehr lustig und es hat sehr
viel Spaß gemacht!"
Emma Wiekhorst, 7a
Die ROBERTA-AG geht weiter!
Wann geht’s weiter? - Ab
dem 26.08.2013
Um wie viel Uhr? - Montags,
um 14:30 - 15:45
Wo? - Im Raum 207 (Physikraum)
Schülerin (13)
"Als ich die Bauanleitung
sah, dachte ich, ich schaffe
das nie. Das ist viel zu kompliziert. Dann habe ich es
einfach gemacht und bin
richtig stolz auf mich!"
Bei Interesse komm einfach vorbei oder schreibe
eine Email an die Kursleiterin, Frau Oestreich:
[email protected]
Wer? – Für Schülerinnen der
7. und 8. Klasse (nur für
Mädchen)
Was machen wir?
In angenehmer Atmosphäre bauen
und gestalten Schülerinnen der 7.
d
l
d
Blumpostille 28 – Juni 2013 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des Robert-Blum-Gymnasiums
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Aufbau einer Pflanzenbewässerung im Klassenraum der 7c
Auf dem Greenday an der TU wurde in einem Workshop eine Pflanzenbewässerung mit einfachen
Mitteln gebastelt. Jetzt ging es an den Praxistest! Senem, Ajla und
Antonia aus der 7c bauten das Ganze mit viel Sachverstand zusammen. Und: Es funktioniert seitdem einwandfrei im Klassenraum.
Th. Schmidt
Exkursion zum Flugsimulator
vom Wahlpflichtkurs Kl. 9
Blumpostille 28 – Juni 2013 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des Robert-Blum-Gymnasiums
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Interview mit der DIDF-Vorsitzenden Özlem Alev Demirel:
„Die Grenzen verlaufen nicht zwischen
den Nationen und Religionen, sondern
zwischen arm und reich!“
blumpostille: können Sie uns etwas zu Ihrem Verband sagen?
Özlem Demirel: Gerne. Die
Föderation demokratischer Arbeitervereine hat sich 1980 gegründet. Er setzt sich ein für türkische Migrantinnen und Migranten, dabei auch für die Völkerverständigung und
für den Zusammenhalt zwischen Deutschen, Kurden,
Aleviten und Sunniten. Wir sind der Auffassung: Die
Grenzen verlaufen nicht zwischen den Nationen und
Religionen, sondern zwischen arm und reich!
blumpostille: .. und seit gut einem Jahr sind Sie
jetzt Vorsitzende der DIDF. Was sind die thematischen Schwerpunkte des Vereins?
ecologn
Foto:
Özlem Demirel: Alles, was die Menschen bewegt: Arbeitsplätze, Sozialabbau, Frieden und Bildungsgerechtigkeit.
Wir arbeiten auch
mit den Gewerkschaften zusammen. Unser Verein ist in über 35 Städten aktiv. Ich komme z.B.
aus Köln.
b
blumpostille: Wer kann eigentlich Mitglied werden und was
bietet der Verein?
Özlem Demirel: Die DIDF steht
allen offen. Der Verein richtet
sich vor allem an türkischstämmige Menschen. Wir wollen
eine Brücke schlagen zwischen den Menschen – unabhängig von Herkunft und Religion. Wir
wollen gegenseitige Vorurteile abbauen. Bei uns können sich die Mitglieder vielfältig engagieren, in der politischen Arbeit, in Kultur- (Musik, Theater u.a.) und Sportgruppen sowie in der sozialen Arbeit. Wir engagieren uns z.B. in der Kotti-Initiative gegen die Mietsteigerungen und
Gentrifizierung in Berlin, aber auch in der Frage: Schule ohne Militär. Der Jugendverband von
DIDF unterstützt auch Schülervertreter_innen an den Schulen.
blumpostille: Unsere Schule hat gerade den Aachener Friedenspreis erhalten, weil wir
beschlossen haben, an unserer Schule während der Schulzeit keine Werbung für die
Bundeswehr zuzulassen.
Özlem Demirel: Herzlichen Glückwunsch!
blumpostille: Die DIDF engagiert sich ja auch in dem Bündnis „Umfairteilen“. In der letzten Ausgabe haben wir Uwe Hiksch von den Naturfreunden interwiewt, die auch in dem
Bündnis aktiv sind. Wieso beteiligt sich DIDF an dem Bündnis und wie geht es jetzt weiter?
Özlem Demirel: Wir sind Mitglied im Bündnis, weil wir gemerkt haben, dass der Staat eine Politik gemacht hat, die u.a. durch die Bankenrettungen zu leeren Staatskassen geführt hat. Diese
Politik wird weiterverfolgt. Dem müssen wir einen Riegel vorschieben. Nach der Krise müssen
Blumpostille 28 – Juni 2013 – Mitteilungsblatt des Fördervereins des Robert-Blum-Gymnasiums
info.de
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die Profiteure zur Kasse gebeten werden, nicht die Bevölkerung. Wir haben in Deutschland eine
perverse Vermögensverteilung: 0,1 % der Bevölkerung besitzen 80 % des Vermögens. Die
Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auseinander. Bertolt Brecht hat einmal sinngemäß gesagt: Der Reichtum der Einen baut auf der Armut der Anderen auf. Und Migrantinnen
und Migranten sind in besonderem Maße von Armut betroffen. – ein Umverteilen von oben nach
unten ist dringend notwendig! Viele Menschen sind unzufrieden und immer mehr begreifen,
dass wir uns organisieren müssen. Eine Änderung dieser Politik
kann nur unsere gemeinsame Arbeit sein.
blumpostille: Es gibt ja mittlerweile auch Reiche
unter den türkischen Migrant_innen in Deutschland.
Özlem Demirel: Das stimmt, aber es sind vergleichsweise wenig. Wir als DIDF setzen uns gegen jede Art
von Ungerechtigkeiten ein, unabhängig von der Nationalität. Wir betreiben keine türkische Lobby-Politik. Deshalb waren wir bei der Umfairteilen-Demo am 23.9. letzten Jahres dabei und in diesem Jahr am 13.4.. Am 14.
September - eine Woche vor der Bundestagswahl - gibt
es große Demonstrationen in vielen großen Städten, bei
denen wir auch wieder aktiv dabei sind, u.a. auch in Berlin.
blumpostille: Inzwischen sind auch unsere Medien voll
von den Protesten in der Türkei. Um was geht es dabei?
Özlem Demirel: Ausgangspunkt war die geplante Abholzung
des Gezi-Parks in der Innenstadt von Istanbul, um ein Einkaufszentrum
zu
Wer ist Özlem Alev Demirel?
bauen. Dieser Protest
hat sich inzwischen ausgeweitet und ist ein Flächenbrand im
Özlem Alev Demirel ist 1984 in Magesamten Land geworden. Er ist inzwischen ein
latya geboren. Sie ist als 5jährige
Volksaufstand gegen Erdogan und die AKPDiktatur1. Ein Slogan der Demonstranten ist: Der Kagemeinsam mit ihrer Familie nach
pitalismus fällt den Baum, dessen Schatten er nicht
Deutschland migriert. Sie hat in Bieleverkaufen kann.
feld und Köln die Grundschule und
das Gymnasium absolviert. Später
schloss sie ihr Politikstudium in der
Universität Bonn ab. Bisher hat sie
als Vorstandsmitglied der DIDFJugend, LandesschülerInnenvertretung NRW, Mitglied des Stadtrates
Köln, Linke-Abgeordnete des Landes
NRW und Bundesvorstandsmitglied
der DIDF gearbeitet.
blumpostille: Ist der Spruch ein Zitat? Die Proteste haben sind also längst kein Protest von Umweltaktivist-innen. Was wirft man Erdogan und
der AKP vor.
Özlem Demirel: Das Zitat stammt von Karl Marx.
Die Proteste sind inzwischen eine Revolte gegen die
antidemokratische und kriegstreiberische Politik der
jetzigen Regierung. Es gibt viele Vorwürfe: die agText: http://didf.de/didfjugend/
gressiven Angriffe auf die 1. Mai-Demonstration, die
Unterdrückung von Gewerkschaften und Kritikern
und - nicht zu vergessen - die Eingriffe von Erdogan
in das Privatleben der Menschen. Er möchte den Menschen Alkohol verbieten, fordert von den
Frauen, dass sie 3 Kinder
bekommen sollen, um nur
zwei Beispiele zu nennen.
Gegen Demonstrationen ge-
1
AKP ist die Regierungspartei von Staatspräsident Erdogan.
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hen die Sicherheitskräfte sehr brutal vor. Gestern (Do., 13.6.) hat die Erdogan-Regierung über
die Aufsichtsbehörde für Fernsehen und Funk verfügen lassen, den alternativen Fernsehsender
Hayat-Tv zu schließen. Dies ist erneut ein Angriff auf die Pressefreiheit in der Türkei. Hayat-Tv
gehört zu den Sendern, die von Anfang an rund um die Uhr über die Proteste berichtet hatten.
Die Kriege gehören euch.
Uns gehört die
Zukunft!
Das DIDF-Jugend Sommercamp
in Berlin-Heiligensee
Auch dieses Jahr heißt es wieder „Uns gehört die
Zukunft“. Das DIDF-Jugend Sommercamp ist
nunmehr zur Tradition für alle geworden, die einen
alternativen, spannenden und lehrreichen Urlaub
erleben wollen. Zehn Tage lang haben Jugendliche hier die Möglichkeit ihre eigene Welt zu gestalten und zu selbst zu bestimmen, wie ihre Zukunft aussehen soll. Das gesamte Camp wird von
den Ideen der Jugendlichen geprägt. Von deinen
Ideen!
Die Kulisse bildet keine geringere, als unsere
Bundeshauptstadt Berlin! Vom 26. Juli bis zum 4.
August 2013 werden wir den Zeltlagerplatz BerlinHeiligensee unser Zuhause nennen. Und unser
Zuhause wird sehr abwechslungsreich sein. Wer
einen Spaziergang bei frischer Luft machen will,
kann den Tegeler Forst besichtigen, ein riesiges
Waldgebiet, bestehend aus Wald, Seen und Moor.
Wer sich entspannen oder einfach ein wenig toben will, kann das auf der großen, 300 m langen
Sanddüne, direkt neben unserem Zeltlagerplatz,
machen. Will man sich abkühlen und schwimmen
oder einfach nur in der Sonne liegen, bieten die
Havel oder das Schwimmbad Heiligensee die idealen Möglichkeiten dafür. Auch für sportliche Aktivitäten wird genug Platz und Zeit sein, so gibt es
eine Rassensportfläche und Möglichkeiten zum
Tischtennisspielen. Abends versammeln wir uns
dann am Lagerfeuer im Amphitheater und unterhalten uns oder singen gemeinsam. Natürlich sind
auch gemeinsame Reisen außerhalb des Geländes geplant. So wird es eine antifaschistische
Rundfahrt durch Berlin und eine Fahrt zur KZGedenkstätte Buchenwald, wo mehrere tausend
Menschen den Tod fanden, unter ihnen auch der
damalige Vorsitzende der KPD Ernst Thälmann,
geben.
Neben all den Freizeitaktivitäten wird der Campalltag vor allem durch die Arbeitsgemeinschaften
geprägt. Diese werden die Musik-AG, die einen
eigenen Campsong entwickelt, die Radio-AG, die
uns morgens mit wohltuenden Klängen weckt und
uns beim Essen begleitet, die Kunst AG, in der wir
unsere kreative Ader entfalten können, die Tanz
AG, in der wir die Performance gestalten, die Zeitungs-AG, die jeden Tag eine aktuelle Ausgabe
herausbringen wird und Camp TV, auf dessen
Ausstrahlung wir jeden Abend gebannt warten
werden, sein. Diese AG’s werden wir, die Jugendlichen selbst, gestalten und du hast die Möglichkeit an einer dieser AG’s teilzunehmen und sie
durch dein Engagement zu prägen! Neben den
AG’s wird es zudem lehrreiche und interessante
Seminare, zu aktuellpolitischen, kulturellen und
medialen Themen geben.
blumpostille: Wie unterstützt DIDF die Proteste
in der Türkei?
Özlem Demirel: Wir sind
solidarisch mit den Protestierenden, in letzter Zeit
gab es in der Gruga-Halle
in Essen ein Festival von
6000 Menschen hierzu
und in vielen Städten, u.a.
auch in Berlin Demonstrationen. Wir treten gegen Rassismus und Nati- Fotos von der Solidaritätsdemonstration
am 8.6., zu der 10 000 kamen.. Fot
onalismus auf. In der Tür- Berlin
www.didf.de
kei genauso wie in
Deutschland. Wir üben Solidarität mit allen Demokraten
hier und in der Türkei.
blumpostille: Wenn
jetzt jemand Lust
bekommen hat, bei
DIDF mitzumachen,
wo kann er sich
hinwenden?
Özlem Demirel: Das
nächste Angebot für
Jugendliche
und
Junge Erwachsene
(15 bis 27 Jahre) ist
das
traditionelle
Sommercamp
der
DIDF-Jugend in Berlin-Heiligensee vom
26.7. bis 4.8.. Erwachsene
können
Kontakt zu unserer
Geschäftsstelle
in
Berlin aufnehmen: DİDF Berlin, Engeldamm 65,
10179 Berlin, Mail: [email protected]
blumpostille: Vielleicht ist das eine gute Anregung
für Angehörige unserer Schule, ob Schüler_innen,
Lehrer_innen oder Eltern. Ich wünsche viel Erfolg
bei Ihren Aktivitäten und bedanke mich für das interessante Gespräch.
Das Interview führte Th. Schmidt
http://www.didf-jugend.de
Kontakt:
DIDFJugend
Hansemannstraße 17-21
50823 KölnTel.:
0221 – 168 966 10
Fax: 0221 – 925 54 95
E-Mail:
des Fördervereins des Robert-Blum-Gymnasiums
Blumpostille 28 – Juni 2013 – Mitteilungsblatt
Mitte
[email protected]
Text und Fotos: www.didf-jugend.de
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Bildimpressionen vom Lehrerstreik der Angestellten
Fotos: Th. Schmidt
Soziales Training der Klasse 7c
Unter der Leitung von Herrn Wolter von der Schulpsycholie Tempelhof / Schöneberg (rechtes
Foto im Vordergrund)
Fotos: Th. Schmidt
Endlich! Bislang hatten nur Museen so etwas: Jetzt gibt es auch an
unserer Schule einen Audio-Guide!
Wir bekommen eine Photovoltaik-Anlage!
Bislang verfügt unsere Schule über eine Solarthermische Anlage
auf dem Dach, mit der das Wasser unserer Duschen erwärmt wird.
Den Ablauf und die Daten können im Foyer unserer Schule angesehen werden. Nun gibt es eine Demo-Anlage, mit der Lichtenergie
der Sonne in elektrische Energie umgewandelt werden kann. Auch
hierzu wird es im Foyer eine Anzeigentafel geben.
Th. Schmidt
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Antrag auf Mitgliedschaft
hiermit beantrage ich die Mitgliedschaft im
Förderverein des Robert-Blum-Gymnasiums e.V.
Name: ......................................................................................................................................
Geburtsname: ........................................... geboren am: .......................................................
Vorname: ………………………………………………………………………………………………
Anschrift: …………………………………….......................…Postleitzahl: .................................
Telefon: ……………………………………….. Fax:* ………………………….…………………..
E-mail:* ………………………………………......................… Klasse/Abiturjahrgang: …………
Wenn Sie über eine E-mail-Adresse oder eine Fax-Nr. verfügen, wären wir Ihnen dankbar,
wenn Sie uns diese mitteilen - wir können Sie dann schneller und kostengünstiger informieren.
lch zahIe jährlich ............. €
oder
den Mindestbeitrag in Höhe von 15 €.
Beiträge bzw. Spenden sind aufgrund der Gemeinnützigkeit des Vereins steuerlich
absetzbar.
Mein Name mit Adresse und Telefonnummer kann in eine vereinsinteme Mitgliederliste
aufgenommen werden, in die andere Mitglieder Einsicht erhalten können.
Ja
Nein
Mit meiner Unterschrift verpflichte ich mich, den Jahresbeitrag bis zum 31. Oktober des
laufenden Kalenderjahres auf das Konto Robert-Blum Förderverein, Deutsche Bank
PGAG, BLZ 10070024, Konto-Nr. 3298015 zu zahlen. Ich bin damit einverstanden,
dass meine Daten elektronisch verarbeitet werden. Die Vereinssatzung erkenne ich an,
sie ist auf der Homepage der Schule (unter Förderverein) erhältlich und wird nach
Zustimmung durch den Vorstand verschickt.
Datum: ..............................
Unterschrift: .............................................
Antrag bitte senden oder faxen an:
Förderverein der Robert-Blum-Oberschule, Kolonnenstr. 21,10829 Berlin,
Tel.: 90277-7172 (Fax -7823)
Auskunft erhalten Sie über:
ჯ50 59 49 99 (Fr. Middelhoff)
Email: [email protected]
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Die Kompetenzecke
Arbeiten mit Kompetenzrastern im Englischunterricht
Fachlichkeit gepaart mit Faszination die kompetente
Auswertung der Bildungsinterviews
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Zu guter Letzt werden wir auch dieses Mal nicht müde um Ihre E-Mail Adressen zu bitten. Es liegt nicht in unserer Absicht Sie mit Werbe-E-mails oder
ähnlichem zu drangsalieren. Der Förderverein würde nur allzu gerne von
Ereignissen und Veranstaltungen die Schule betreffend zeitnah informieren
und auf aufwendiges Briefe-Eintüten und Briefmarken-Lecken verzichten,
dieses Geld kann wahrlich sinnvoller eingesetzt werden. Deswegen appellieren wir
nochmals an Sie uns Ihren elektronischen Briefkasten unter unten genannter Adresse
zugänglich zu machen.
Herausgeber und V.i.S.d.P: Förderverein der Robert-Blum-Oberschule
Konto: Förderverein d. RBS, Deutsche Bank
BLZ: 100 700 24
Kto.-Nr.: 329 80 15
Kontakt: Sekretariat der Robert-Blum-Oberschule
Kolonnenstr. 21,
10829 Berlin
Tel.: 90277 – 7172 / -7823
Ulrike Middelhoff oder über:
[email protected]
Für Fragen und Anregungen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung
Adressaten für Schelte und Dank:... die Schlussredaktion: T. Schmidt,
das Lektorat übernahm in Windeseile wieder Herr Gündel. Sollten sich doch noch Fehler eingeschlichen haben, nimmt der Schlussredakteur alle Schuld auf sich!
Unsere Druckerei – wie immer blitzschnell und gut:
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