9791_Theilig_Naumann Tagebuch

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9791_Theilig_Naumann Tagebuch
Das Tagebuch des Friedrich Naumann
Reisebeschreibungen eines kaiserlichen Leibkochs
Friedrich Naumann’ın Günlüğü
Kraliyet Aşçıbaşının Seyahat Notları
Friedrich Naumann’ın Günlüğü
Kraliyet Aşçıbaşının Seyahat Notları
Stephan Theilig / Michael Röling (Yay.)
Das Tagebuch des Friedrich Naumann
Reisebeschreibungen eines kaiserlichen Leibkochs
Für das Brandenburg-Preußen Museum Wustrau und
das Yunus Emre Institut herausgegeben und eingeleitet
von Stephan Theilig und Michael Röling
Auf dem Umschlag: Fotographie von Friedrich Naumann kurz nach der
Reise in den Orient (Privatarchiv Michael Röling); Vor- und Nachsatz: Eglau
Kaiser Wilhelm II. in Konstantinopel und Jerusalem (um 1900)
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten
sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
© 2015. Rombach Verlag KG, Freiburg i.Br./Berlin/Wien
1. Auflage. Alle Rechte vorbehalten
Umschlag: Bärbel Engler, Rombach Verlag KG, Freiburg i.Br./Berlin/Wien
Satz: TIESLED Satz & Service, Köln
Herstellung: Rombach Druck- und Verlagshaus GmbH & Co. KG,
Freiburg im Breisgau
Printed in Germany
ISBN 978–3–7930–9791–4
INHALT
Vorwort
7
Einleitung
9
Önsöz I
13
Önsöz II
15
Das Tagebuch des Friedrich Naumann
Friedrich Naumann’ın Günlüğü
I. Teil: Constantinopel 1898 / I. Bölüm: İstanbul 1898
21
II. Teil: Reise nach Palästina / II. Bölüm: Filistin’e Yolculuk
107
III. Teil: Unsere Heimreise / III. Bölüm: Dönüş Yolculuğu
204
Friedrich Naumann (1898)
Vorwort
Die vorliegende Publikation stellt die Wahrnehmung und Darstellung
des Orients (Istanbul, Kleinasien, Mittlerer Osten) aus der Sicht des Karl
Eduard Friedrich Ferdinand Naumann dar. Ein Auftrag von Münir Pascha veranlasste den Leibkoch von Kaiser Wilhelm II., eine Dienstreise in den Orient zu unternehmen. Er sollte die deutschen Gäste Sultan
Abdulhamids II. während des Besuchs Kaiser Wilhelms II. mit seinen
kulinarischen Fertigkeiten verwöhnen. Der deutsche Reisende dokumentierte während dieser Zeit seine Anschauungen aus der Sicht eines relativ
›einfachen Mannes‹ in einem authentischen Tagebuch. Diesem kommt in
vielerlei Hinsicht eine Bedeutung zu.
Der Autor als Beobachter liefert zum einen Informationen im Zusammenhang mit dem Orient-Besuch von Kaiser Wilhelm II., der hinsichtlich
der deutsch-türkischen (osmanischen) Beziehungstradition einen Wendepunkt darstellte. Im Rahmen seiner ›Weltpolitik‹ besuchte Wilhelm II.
dreimal das Osmanische Reich. Der zweite Besuch fand im Jahre 1898
statt. In der Folge beschleunigten sich die Kontakte zwischen dem Deutschen Reich und der Türkei im politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Bereich. Die Intensität dieser Beziehungen erreichte mit der für den
Ersten Weltkrieg gegründeten Waffenbrüderschaft ihren Höhepunkt.
Das Tagebuch gibt zum Zweiten Auskunft über die Kultur und Landschaft
der bereisten Städte und Gebiete. Der Autor schildert die »Türken« oder
»Osmanen« sowie deren Lebenswelten (den »Orient«) auf eine sehr persönliche Art. Über Brauchtümer, Sicht- und Verhaltensweisen des Osmanischen Reiches wird erzählt. Die Ess- und Kochgewohnheiten der von ihm
bereisten Orte werden schlüssig und anschaulich erklärt. Besonders interessant ist dabei, dass Naumann seine Eindrücke auf- und auch gezeichnet hat.
Somit verschafft er dem Leser nicht nur sprachliche, sondern auch bildliche
Zugänge.
Zum Dritten präsentiert Naumann stellenweise seine persönlichen Auffassungen von der osmanischen Kultur. Aus der Sicht eines ›einfachen Mannes‹ interpretiert er türkische Gegebenheiten und Kultur und gibt zugleich
unbeabsichtigt Auskunft über seine ›Heimatkultur‹. Er trägt, wie auch bei
anderen Reisenden um 1900 üblich, gewisse Widersprüche eines europäischen Orientalismus in sich, in dem Okzident und Orient als Dichotomie
aufgefasst werden: hier die Fleißigen, dort die Faulen, hier die Tatkräftigen,
dort die Trägen, hier sauber, dort schmutzig, hier besser, dort schlechter etc.
Mit seinen wertenden Interpretationen trägt er zuweilen zur Stigmatisierung
des ›Morgenländers‹/›Orientalen‹ bei.
Das Yunus-Emre-Institut (Enstitüsü) setzt in der Zeit von Globalisierungen
seine Akzente auf die Verschränkung der Blickrichtungen. Durch die Verbindung von Fremd- und Selbstbetrachtungen sollten neue Horizonte entstehen, wo frei nach Goethe Orient und Okzident nicht mehr zu trennen
sind.
Im Rahmen der obigen Erklärungen lässt sich das Tagebuch des kaiserlichen Kochs Naumann als interessantes Werk und Beitrag zu den deutschtürkischen Beziehungen lesen, dies allerdings im Hinblick nicht nur auf
die Geschichte, sondern ebenso auf die Zukunft.
Wir bedanken uns besonders bei den beiden Herausgebern Michael Röling,
dem Ur-Ur-Enkel des reisenden Kochs, und Dr. Stephan Theilig, durch
deren Bemühungen das Tagebuch in Deutschland nunmehr bekannt gemacht wird. Ebenfalls gilt unser Dank Dr. Andreas Bödecker und dem
Brandenburg-Preußen Museum in Wustrau für ihre Unterstützung. Wir
freuen uns sehr darüber, dass wir zu der Veröffentlichung des Tagebuches
sowohl in deutscher als auch in türkischer Sprache beitragen konnten.
Dr. Yılmaz Bulut
Leiter
Yunus Emre Institut – Köln
8
Einleitung
Das vorliegende Reisetagebuch wurde der Öffentlichkeit als eines der
herausragenden Exponate in der Ausstellung Türcken, Mohren und Tartaren. Muslime in Brandenburg-Preußen im Brandenburg-Preußen Museum in
Wustrau vorgestellt. Erstmals zeigte diese Ausstellung die jahrhundertelangen Beziehungen Brandenburg-Preußens zu muslimischen Lebenswelten. Die freundschaftlichen Beziehungen des Deutschen Reiches mit
dem Osmanischen Reich im 19. Jahrhundert bildeten dabei eine wichtige
Facette.
Dem Reisetagebuch Friedrich Naumanns kommt dabei eine besondere
Bedeutung zu, denn Reiseberichte gewähren nicht nur Einblicke in fremde Länder und Kulturen. Sie offenbaren oft genug die eigene Denkweise
des Verfassers und spiegeln die aus seiner Herkunft und seiner eigenen
Kultur herrührenden Vorurteile.
Aufschlussreicher für das Verständnis eines anderen Landes sind natürlich die Autoren, die sich während ihrer Reise von ihren Vorurteilen befreien konnten oder sich mit diesen auseinandersetzten, im Gegensatz zu
den Reiseschriftstellern, die vor Ort nur ›ihre‹ Wahrheit sahen und nach
daheim über die ›Wunderdinge‹ berichteten, von denen sie glaubten, dass
die Daheimgebliebenen sie hören wollten. In letzteren Fällen wurde also
nur vordergründig gereist, um das andere Land kennenzulernen, eigentlich aber, um die eigenen Vorurteile bestätigt zu finden. Im Besonderen
gilt dies für viele Beschreibungen von Reisen in das Osmanische Reich,
welches bis weit in das 19. Jahrhundert hinein als ›touristisches Niemandsland‹ galt.
Reisende in das Osmanische Reich waren bis dahin zumeist Militärs, Diplomaten, Wissenschaftler, Kaufleute und Abenteurer. Die meisten verband
ein gemeinsames, für die Beurteilung ihrer Berichte bedeutsames Charakteristikum: Bei ihnen stand fest, dass sie nur für eine begrenzte Zeit im
Osmanischen Reich weilen würden. Keiner von ihnen dachte daran, sich
dort niederzulassen. Das bedeutet, dass sie die osmanische Gesellschaft
und das Land aus einer Distanz heraus betrachteten. Außerdem wurde
ihnen aufgrund der Gesetze und Sitten des Osmanischen Reiches nur ein
enger Bewegungsradius zugebilligt. Zudem sollte nicht vergessen werden,
dass die meisten Reisenden der Landessprache nicht mächtig waren. Das
machte sowohl die Informationsbeschaffung als auch den direkten Austausch mit den Menschen schwierig.
Die vorliegende Reisebeschreibung des Friedrich Naumann, dem Ur-UrGroßvater mütterlicherseits des Mitherausgebers Michael Röling, ist ein
eindrucksvoller und seltener Versuch, die Begebenheiten und Umstände
der weltweit beachteten Orientreise des deutschen Kaisers Wilhelm II.
einmal aus einer anderen Perspektive heraus zu beschreiben. Über den
»Leibkoch des Kaisers« selbst kann aufgrund des zeitlichen Abstands und
bedingt durch die kriegerischen Wirren des Zweiten Weltkrieges jedoch
nur Weniges vorausgeschickt werden. Denn nur eine kleine Anzahl persönlicher Dokumente sind erhalten geblieben.
In der Taufurkunde seiner Tochter wurde er 1884 als »Ferdinand Carl
Eduard Friedrich Naumann, Beruf Koch« benannt. In der späteren Heiratsurkunde ebendieser Tochter Alice wurde er 1907 als »Karl Eduard
Friedrich Ferdinand Naumann, Alter 52 Jahre, Beruf Gasthofbesitzer,
wohnhaft in der Neustädtische Kirchstr. 10 in Berlin« bezeichnet. Wie es
zu diesen unterschiedlichen Namens-Angaben kam, ist heute nicht mehr
nachzuvollziehen. Mit Bestimmtheit ist jedoch 1855 als Geburtsjahr Naumanns festzustellen. In den mündlichen Familienüberlieferungen heißt es,
dass er zunächst als Koch bei Kaiser Wilhelm II. gearbeitet und später
ein Hotel an der Ecke Kantstr./Hardenbergstr. in Berlin besessen habe.
Interessanterweise steht nach vielen Jahrzehnten an gleicher Stelle wieder ein erst kürzlich gebautes Nobelhotel. Nach dem Verkauf des Hotels
soll Friedrich Naumann noch viele Jahre ein Gasthaus bzw. eine Weinstube besessen haben, von dem aber weder Name noch Lage überliefert
sind. In seinem Reisetagebuch schreibt Naumann, dass er bei der Firma
F. W. Borchardt als Ökonom tätig war. Nach Informationen der noch
heute existenten Firma Borchardt bestand neben dem 1853 gegründeten
Restaurant auch ein Weinlokal, welches wohl dem Schreiber des Reisetagebuches zuzurechnen ist.
Zur damaligen Zeit war gerade die Firma F. W. Borchardt für das Ausrichten von auswärtigen Banketten bekannt und stand häufig in Diensten des
Kaiserhauses. In der Firmenchronik heißt es:
Der Hauptstandort der Firma Borchardt in der Französischen Straße lieferte in
der wilhelminischen Ära auch direkt an den Kaiser und richtete vielfach festliche
Bankette in seinem Auftrag aus. Das besondere Catering wurde maßgeschneidert
auf die Bedürfnisse des edlen Kunden. Alle Größen der Zeit, mächtigen Familien
der Stadt und Freunde des Genusses ließen nach den erfolgreichen Caterings der
damaligen Großveranstaltungen die Maitres des Borchardt für sich kreativ werden, Gerichte entwickeln, anfertigen und liefern.
Im Vorfeld der Reisevorbereitungen Kaiser Wilhelm II. für seine Palästinareise, welche ihn auch nach Konstantinopel führen sollte, wurde nun
Friedrich Naumann nicht etwa durch den kaiserlichen Hof in Berlin, sondern vom Hof des osmanischen Sultans engagiert, um für den Kaiser und
sein Gefolge sowie deren Ehrengäste zu kochen. Die Reise selbst wurde
10
hingegen vom englischen [!] Reiseunternehmen Thomas Cook organisiert
und vermarktet, denn die Reise sollte ein weltweit beachtetes Medienereignis werden.
Bis dahin hatten deutsche Herrscher, insbesondere aus dem Hause Hohenzollern, nur selten ihren Weg in den Orient gefunden. Im 15. Jahrhundert pilgerte der spätere Kurfürst Albrecht Achilles zusammen mit seinem
Bruder Johann in das Heilige Land. 400 Jahre und zahlreiche kriegerische
Konflikte später gründete der als »Romantiker auf dem Thron« bekannte König Friedrich Wilhelm IV. 1841 das protestantische Bistum Jerusalem. Kaiser Wilhelm I. ließ für den Bau einer Kirche in Jerusalem Gelder
sammeln. Derweil reiste Kronprinz Friedrich Wilhelm, der spätere Kaiser
Friedrich III., 1869 nach Jerusalem. Im Jahre 1889 bestätigte Kaiser Wilhelm II. die Gründung des Jerusalems-Stifts, welches sich um die (evangelischen) kirchlichen Einrichtungen in Palästina kümmern sollte. Gerade
der zunehmende deutschstämmige Bevölkerungsanteil, der dadurch bedingte kirchliche Einfluss sowie die Einweihung der Erlöserkirche in Jerusalem bildeten die äußeren Anlässe für die Kaiserreise, welche vom 11.
Oktober bis zum 26. November 1898 dauerte. Einer der inneren Anlässe
dagegen war die Intensivierung der deutsch-osmanischen Beziehungen
insbesondere in wirtschaftlichen und militärischen Belangen.
Wie der kaiserliche Leibkoch Naumann dieses Großereignis sah, einschätzte und dabei die für ihn fremden Welten kennenlernte, wird erstmals in dieser Ausgabe seiner Reisebeschreibungen deutlich. Das Original
der Aufzeichnungen ist für heutige Generationen kaum noch lesbar. Beim
Übertragen der Handschrift in die heute übliche Schrift haben wir es bewusst vermieden, die von Naumann benutzten Begriffe und Bezeichnungen dem heutigen Sprachgefühl anzupassen. Ebenso wurde größtenteils
darauf verzichtet in seine (teilweise) ›spontane Rechtschreibung‹ korrigierend einzugreifen. Denn gerade in den unterschiedlichen Schreibweisen
türkischer Wörter wird der ungewohnte Umgang mit diesen und deren
Ursprungskultur deutlich.
Die vorliegende zweisprachige Ausgabe soll ein Dokument der damaligen Zeit bleiben und auch als solches verstanden werden. Die Darstellungsweise und verwendeten Bezeichnungen entsprachen dem damaligen
Zeitgefühl eines preußischen Bürgers, der erstmals in den ›fernen Orient‹
reiste. Der geneigte Leser wird daher gebeten, sich in die Denkweise der
damaligen Zeit hineinzuversetzen und nicht die Maßstäbe der heutigen
Zeit in Bezug auf political correctness anzuwenden.
Ergänzt und illustriert werden die Zeilen Naumanns durch eine Vielzahl
handgezeichneter Darstellungen, die es dem Leser erleichtern, in das Geschehen einzutauchen und die Gerüche, die Atmosphäre und die Bilder
der beschriebenen Orte nahezu realistisch zu ›erleben‹.
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Das Verdienst für die Herausgabe dieses Buches gebührt den zahlreichen
Menschen, die bei der Realisierung mitgewirkt haben, sei es als Transliteratoren, Korrektoren, Übersetzer, als Fotograf oder Grafiker. Insbesondere auch durch die Hilfe und Unterstützung durch das Yunus Emre Institut
und den Rombach Verlag konnte das vorliegende Buch überhaupt erst
entstehen. Dafür danken wir Ihnen ausdrücklich und herzlich!
Berlin, im Februar 2015
Die Herausgeber
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Ön Söz (I)
Elinizdeki eser Karl Eduard Friedrich Ferdinand Naumann’ın Doğu (İstanbul, Anadolu ve Orta Doğu) gezisi anlatımlarını içermektedir. Alman
Kralı II. Wilhelm’in aşçısı olan yazar, Münir Paşa tarafından görevlendirildiği için Şark gezisine başlamıştır. Vazifesi, İmparator II. Wilhelm’in
ziyareti süresince, Sultan Abdülhamid Han’ın Alman misafirlerine lezzetli
yemekler sunmaktır. Alman seyyah, sıradan bir insanın bakışıyla edindiği
izlenimlerini günlüğüne yazmıştır. Bu özgün günlük, kültür ve tarih bakımından önem taşımaktadır.
Yazar öncelikle Alman-Türk (Osmanlı) ilişkilerinde mühim bir olayı işaret eden, imparator Wilhelm’in ikinci Şark ziyareti hakkında bilgi vermektedir. İmparator güttüğü dünya siyaseti bağlamında İstanbul’u üç kez
ziyaret etmiştir. İkinci ziyaretini 1898 yılında gerçekleştirmiştir. Ziyaret
sonrası Osmanlı ve Alman İmparatorluğu arasındaki siyasî, iktisadî ve
kültürel ilişkiler sıklaşmıştır. Birinci Dünya Savaşı’nda silah arkadaşlığı
ilanıyla, söz konusu ilişkiler doruk noktasına ulaşmıştır.
Naumann’ın günlüğü, ziyaret edilen şehir ve bölgelerin coğrafyası ve kültürü hakkında okuyucuyu bilgilendirmektedir. Yazar, kendine özgü bir
tarzla, Osmanlı Türklerinin yaşamı, töreleri ve davranışlarını anlatmaktadır. Ziyaret edilen yerlerin yemekleri ve yemek alışkanlıklarını açıklamaktadır. Ayrıca izlenimlerini resmederek görsel imkân sunmaktadır.
Son olarak Naumann, Osmanlı kültürünü, Alman gözüyle değerlendirmektedir. Sıradan bir insanın gözüyle Türk kültürü ve toplumu hakkında kişisel yorumlar yaparken, kendi kültürü hakkında da dolaylı bilgi
vermektedir. Bazen 20. yüzyıl sonları Almanya’sında çok rastlanan Avrupa oryantalizminin beyaz ve siyah gözlüğünü giymiş gibidir. Batı ve
Doğu’yu; burada çalışkanlar orada tembeller, burada iş bilenler orada beceriksizler, burada temizler orada kirliler, burada iyiler orada kötüler vs.
saflarında zıtlaştırarak, Şarklıları algıladığı söylenebilir.
Yunus Emre Enstitüsü küreselleşme çağında, bakış açılarının ittifakının daha
da gerekli olduğuna dikkati çekmek istemektedir. Olaylar karşısındaki yabancı ve öz bakış açılarının birbiriyle irtibatının sağlanması, Goethe’nin
deyimiyle; "Doğu ve Batı’nın artık ayrılamayacağı" yeni ufukları doğuracaktır. Bu bağlamda, Alman Kraliyet Aşçısı Naumann’ın günlüğünün
yayınlanması, tarihi ve gelecek yönleriyle Türk-Alman ilişkilerine yapılan
ilgi çekici bir katkı olarak düşünülmelidir.
Çalışmalarıyla söz konusu orijinal eseri kamuoyuna tanıttıkları için, kitabın editörleri seyyahın torunu Micheal Röling ve Dr. Stephan Thelig’e
özellikle teşekkür ederiz. Desteklerinden ötürü Wusrau’daki Brandenburg-Prusya Müzesine ve Dr. Andreas Bödecker’e ise şükranlarımızı sun-
mak istiyoruz. Bu orijinal eserin Almanca ve Türkçe olarak yayınlanmasına yaptığımız katkıdan dolayı mutluyuz.
Dr. Yılmaz Bulut
Müdür
Yunus Emre Enstitüsü – Köln
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Ön Söz (II)
Elinizdeki seyahatname Wustrau’da Brandenburg-Preußen Müzesi’nde
Brandenburg-Prusya’da Müslümanlar. Türkler, Berberler ve Tatarlar isimli özel sergide yer alan muhteşem eserlerden birtanesi. İlk olarak bir sergide Brandenburg-Prusya ve müslüman yaşam şekilleri arasındaki asırlar boyu süren
ilişki konu edildi. 19. yüzyılda Alman İmparatorluğu ve Osmanlı Devleti
arasındaki ilişki bu konulardan sadece birtanesini oluşturmaktadır.
Seyahatnameler şüphesiz öz ve dış algıya dair bakış açısı sağlıyor. Çünkü
seyahat etmek isteyerek veya istemeyerek insanlarla, değişik kültür veya
yaşam biçimleriyle temas halinde olmak demektir. Çoğu kez seyahatnamelerdeki seyahat ile ilgili algılar yazarın spesifik düşünce biçimini ve aynı
zamanda dolaylı olarak yazarın memleketinin mentalitesini, kendi yaşam
biçimini ve zamanını yansıtır. Seyahat tasvirleri gayri ihtiyari »başlangıç
kültürününün« kendini tanıtma biçimi olarak algılanabilir.
Özellikle önbilgi ve önyargılarından arınabilmiş veya bunlarla yüzleşebilmiş yazarların izlenimleri aydınlatıcı oluyor. Buna mukabil yerinde
»gerçeği« görüp yinede geride kalanlara duymak istedikleri efsanevi olayları aktaran yazarlar da var. Bu durumda gerçeği idrak etmek için değil,
varsayılanı doğrulamak için seyahat edilmiştir. Bu tür tasvirler özellikle
19. yüzyılın sonuna kadar "turistik ıssız bölge" olarak nitelendirilen Osmanlı Devleti’ne gerçekleştirilen seyahatler için geçerlidir.
Osmanlı Devlet’ine seyahat edenler genellikle askerler, diplomatlar, bilim
adamları, tüccarlar ve maceraperestler idi. Hepsinin ortak noktası ise Osmanlı Devlet’inde sınırlı bir zaman için bulunmaları ve hiçbirinin Osmanlı
topraklarına yerleşmeyi düşünmemiş olması. Bu durum seyahatnamelerin
değerlendirilmesi açısından büyük önem arz ediyor. Böylelikle Osmanlı
toplumunu ve coğrafyasını uzaktan izliyorlardı. Ayrıca Osmanlı Devleti’nin
kanun ve gelenekleri gereğince hareket alanları epey sınırlı idi. Bu durumda
önceden bilgi edinme zorlaşıyordu. Ayrıca unutmamak gerekir ki, dil bilgileri de yetersiz olduğundan, vasıtasız diyaloğa girilmesi imkansızdı.
Koeditör Michael Röling’in anne tarafından büyük-büyük dedesi Friedrich Naumann’ın elinizdeki seyahatnamesi, dünya genelinde dikkat çeken
bu seyahatın olay ve detaylarını başka bir perspektiften tanımlamak açısından etkileyici ve nadir bir kaynak oluşturmaktır. »Kral’ın aşçısı« hakkında
zaman aralığının uzun olmasından ve 2. Dünya Savaşı’nın kargaşasından
dolayı çok az malumatımız var. Zira şahsi dökümanlarının sadece çok azı
günümüze ulaşmıştır.
1884’de kızının vaftiz belgesinde "Ferdinand Carl Eduard Friedrich Naumann, mesleği aşçılık" olarak kaydedilmiştir. 1907 yılında ise yine Alice
ismindeki bu kızının evlilik cüzdanında "Karl Eduard Friedrich Ferdinand
Naumann, 52 yaşında, otel sahibi, Berlin’de Neustädtische Kirchstrasse
10’da ikamet ediyor" diye belirtilmiştir. Bu farklı isim beyanlarının nasıl
ortaya çıktığını bugün artık anlamak mümkün değil. Yalnız 1855 senesini Naumann’ın doğum yılı olarak tespit etmek kesin olarak mümkün.
Ailenin sözlü rivayetlerine göre, evvela Kral 2. Wilhelm’in aşçısı olarak
çalışmış, sonrasında Berlin’de Kantstrasse/Hardenbergstrasse köşesinde
bir otel işletmiştir. İlginç olan, asırlar sonra aynı yerde yine yeni yapılmış
birinci sınıf bir otelin bulunması. Anlatılana göre Friedrich Naumann oteli
sattıktan sonra uzun yıllar bir lokanta, daha doğrusu meyhane işletmiş.
Lakin buranın ne ismi ne de yeri biliniyor. Naumann, seyahat günlüğünde
F. W. Borchardt firmasında ekonomist olarak çalıştığını yazıyor. Bugünde varlığını sürdüren Borchardt firmasının verdiği bilgilere göre, 1853’de
açılan restoranın yanısıra bir meyhanede bulunuyordu. Bu meyhanenin
Naumann’ın olup olmadığı ise bilinmiyor.
O zamanlarda F. W. Borchardt firması yabancılara ziyafet sofraları hazırlaması ile meşhurdu ve çoğunlukla Kraliyet Ailesi’nin hizmetindeydi. Firma
kroniğine göre
Kral Wilhelm’in döneminde Firma Borchardt’ın Französische Strasse’da bulunan
ana yerinden direk Kraliyet Ailesi’ne yemek servisi yapılıyordu. Ayrıca Kral’ın görevlendirmesiyle eğlenceli ziyafet sofraları hazırlanıyordu. Bu özel yemek servisleri
tamamen asil müşterinin ihtiyaçlarına uygun olarak ayarlanıyordu. O zamanın büyük etkinliklerindeki başarılı yemek servislerinden sonra, dönemin ileri gelenleri,
şehrin nüfuzlu aileleri ve lezzet düşkünleri Borchardt’ın ustalarından yaratıcı olup
yeni tarifler oluşturmalarını, hazırlamalarını ve teslim etmelerini telep ediyorlardı.
Kral 2. Wilhelm’in İstanbul’a da uğrayacağı Filistin seyahatinin hazırlığı öncesinde, Friedrich Naumann, Kral, heyeti ve şeref misafirleri için yemek
yapmak üzere Padişah’ın Sarayı adına işe alındı. Kral’ın, misafirlerinin ve
para harcamaya yatkın "turistlerin" seyahati ise dünya genelinde dikkat çeken bir medya olayı oluşturması için Thomas Cook seyahat şirketi tarafından organize edilip pazarlandı. O zamana kadar Alman hükümdarlarının
ve bilhassa Hohenzollern Hanedanının nadiren Şark’a yolları düşüyordu.
15. yüzyılda Prens Albrecht Achilles erkek kardeşi Johann ile kutsal topraklara seyahat etti. 1841’de "tahtın üzerindeki romantik" olarak bilinen
Kral IV. Friedrich Wilhelm, 400 sene ve sayısız çatışmalardan sonra Kudüs
Protestan Piskoposluğu’nu kurdu. Kral I. Wilhelm Kudüs’te bir kilisenin
inşası için para toplatmaya başladı. O esnada Veliaht Prens olan Friedrich
Wilhelm, yani sonraki Kral III. Friedrich, 1869’da Kudüs’e seyahat etti.
1889 yılında Kral II. Wilhelm Kudüs Vakfı’nın kuruluşunu onayladı. Vakıf,
Filistin’deki Protestan kurumlar ile ilgilenecekti.
Bilhassa çoğalan Alman nüfus oranıyla birlikte Kilisenin etkisinin artması
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ve Kudüs’te bulunan Kurtuluş Kilisesinin açılış töreni, 11 Ekimden 26 Kasım 1898’e kadar süren Kraliyet gezisinin dış sebeplerini teşkil ediyordu.
İç sebeplerden biri ise Alman-Osmanlı ilişkilerinin bilhassa ekonomik ve
askeri alanda güçlendirme arzusu idi. Kral’ın aşçısı Naumann’ın bu büyük
olayı nasıl müşahade ettiği, değerlendirdiği ve kendine yabancı olan dünyayı nasıl keşfettiği ise ilk kez seyahatnamesinin bu baskısında ortaya çıkıyor.
Bu kayıtların asılları bugünkü nesiller için okunabilir değildir. El yazmanın
bugünün imlasına uygun yazıya aktarılırken bilinçli olarak Naumann’ın
kullanmış olduğu isim ve tabirleri bugünün Almancasına uyarlamadık.
Müdahale etmediğimiz bir başka husus ise zaman zaman gelişi güzel uygulanmış imla kurallarıdır. Zira bilhassa Türkçe kelimelerin farklı şekillerde
yazılışı onların özgünlüğünü ve bunların hangi kültür havzasından geldiği
ile ilgili önemli ipuçları sunmaktadır. Dolayısıyla iki dilde yayınlanan bu
baskı o zamanın bir belgesi olarak kalmalı ve böyle değerlendirilmelidir.
Anlatım şekli ve kullanılan tabirler ilk kez Orta Doğu’nun uzak noktalarını gezen, Prusyalı bir vatandaşın zaman duygusunu yansıtmaktadır.
Dolayısıyla okuyucudan istirhamımız, o zamanın düşünce yapısına uygun
bir empati kurmaya çalışması ve bugünün yargı kriterlerini bir kenara
bırakmasıdır.
Naumann’ın satırları yine kendisi tarafından birçok el çizimi grafiklerle
resimlendirilmiş ve tamamlanmıştır. Böylelikle okurun, olayların içerisine
dalıp, tarif edilen yerlerin kokularını, atmosferini ve resimlerini gerçeğe
yakın bir şekilde yaşaması kolaylaşıyor.
Bu kitabın yayınlanması sadece yayıncıların başarısı değil. Projenin hayata geçmesinde özellikle harf çevirisini yapanlar, tashihçiler, mütercim,
fotoğrafçı ve grafiker gibi pekçok insan emek sarf etti. Özellikle Yunus Emre
Enstitüsü ve Rombach yayınevinin yardım ve desteği ile elinizdeki kitap
yayınlanmıştır. Bunun için kendilerine içten teşekkür ediyoruz.
Berlin, Subat 2015
Editörler
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Das Tagebuch des Friedrich Naumann
Übersetzt von Kübra Küçük / M. Fatih Kutan
Friedrich Naumann’ın Günlüğü
Çeviri: Kübra Küçük
üçük / M. Fatih
F
Kutan