esPARtO GRAs ein BRief VOn İZ ÖZtAt Mit
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esPARtO GRAs ein BRief VOn İZ ÖZtAt Mit
4 6 7 S e A R C H I V E B O O K s e J U D I T r H R A U M Inhalt Content GİRİŞ 7 9 34 Prolog – Prologue – Girizgah Die Maschine rollt an – The machine starts rolling – Makine dönmeye başlıyor I n d e X 36 Ausstellungsansichten und Performances – Installation views and performances – Sergi görüntüleri ve performanslar – eser, Heidelberger Kunstverein, 2014 – L’Inspecteur des Cultures, Maxim Gorki Theater Berlin, Berliner Herbstsalon, 2013 – A step is a dance. It is also a procession, Kunstpavillon Innsbruck, 2012 – Disponible Teile, Galerie Chert, Berlin, 2012 – harmless entrepreneurs, Lecture performance, Piano Nobile, Genf, 2013 – L’Inspecteur des Cultures, Kunstverein Langenhagen, 2012 89 Chef des plantations 104 I n d e X 107 115 121 eser. Skript für eine Lecture Performance eser. Script for a lecture performance eser. Sunum-performans için metin Judith Raum 129 Cultur-Arbeiten – Labour of culture – Ziraat çalışmaları 164 I n d e X 3 167 Aquarelle anderer Natur. Aquarelle – Watercolours – Suluboyalar 183Vezirhan 200 I n d e X 203 A kind of material plenty. Objekte – Objects – Nesneler 227 Archäologische Berührungen – Archaeological touchings – Arkeolojik dokunuşlar 249 I n d e X 251 259 266 Der deutsche Orientalismus im Zeitalter der Kolonialreiche German Orientalism in the Age of Empire İmparatorluklar Çağı’nda Alman Şarkiyatçılığı Suzanne Marchand 397 Arbeiter – Workers – İşçiler 435 I n d e X 437 Reisen mit leichtem Gefälle Ein Gespräch zwischen Sabeth Buchmann und Judith Raum 452 Travels on gentle slopes A conversation between Sabeth Buchmann and Judith Raum 466 Hafif bir eğimle seyahat etmek Sabeth Buchmann ve Judith Raum arasında bir söyleşi 481 Zeichnungen – Drawings – Çizimler 491 Anmerkungen – Notes – Açıklamalar 495 Impressum – Imprint – Baskı 275 Esparto Gras, Zwei Briefe von Iz Öztat und zwei Arbeiten von Zişan – Esparto Grass, Two letters by İz Öztat and two works by Zişan – Esparto Otu, İz Öztat’tan bir mektup ve Zişan’ın iki çalışması 328 I n d e X 329 Daneben 332Alongside 335 Yanısıra Alexander García Düttmann 339 Zeichnung und Malerei – Drawing and painting – Çizim ve resimler 353 Belemedik. Der Garten – The garden – Bahçe 369 379 387 395 4 bin der ansicht dass streik nuetzlich. Skript für eine Lecture Performance am of the opinion strike is useful. Script for a lecture performance kanaatime göre grev faydalı. Sunum-performans için metin Judith Raum I n d e X 5 e PROLOG s Prologue e eser ist türkisch und bedeutet Werk, Œuvre, Leistung. Ursprünglich ein von jemandem hergestelltes Werk, wird eser heute meist zur Bezeichnung von Werken der Literatur, Musik und Kunst verwendet. Auf den folgenden Seiten sind viele Hervorbringungen versammelt, die sich eser nennen ließen. Einige von ihnen werden als eser mit großem E gehandelt. Andere, eher beiläufig zustande gekommen, sind eser ohne viel Aufsehen. eser kann auch ein Baum sein. So zumindest verwendete das Wort ein Gärtner, mit dem wir sprachen, in Vezirhan, dem Standort einer ehemaligen deutschen Baumschule entlang der Gleise der Bagdadbahn. eser, Turkish for creation, œuvre, accomplishment, originally referred to a piece of work produced by someone. Today it is mostly used for works of literature, music and art. The following pages contain several outgrowths that could be called eser. Some of them might be eser with a capital E. Others, having come about rather casually, are eser without much ado. eser can also be a tree. At least this is how a gardener used the term, whom we talked to in Vezirhan, the site of a former German tree nursery located along the tracks of the Baghdad Railway. r GİRİZGAH eser, emek sonucu ortaya konan ürünler ve işler anlamında kullanılırken, bugün daha çok edebiyat, müzik ve sanat alanında kullanılıyor. Takip eden sayfalar, eser denebilecek birkaç filiz içeriyor. Bazıları büyük E ile eser olabilir. Diğerleri, daha ziyade tesadüfler sonucu meydana geldiği için fazla tantana yapmadan eserler. eser bir ağaç da olabilir. En azından, evvelden Bağdat Demiryolu hattı civarında bir Alman fidanlığının bulunduğu Vezirhan’da konuştuğumuz bahçıvan kelimeyi öyle kullandı. 6 7 Taurus Mountains Die Maschine rollt an The machine starts rolling MAKİNE Dönmeye Başlıyor 8 9 BaghdadPozantı Belemedik Kurd Mountains 10 11 Belemedik 12 13 …Die Société du chemin de Fer Ottoman d’Anatolie hat in dem Bestreben, das Land zu erschliessen und den Export und Import nach Thunlichkeit zu heben, eine eigene Culturabtheilung in ihre Verwaltungsorganisation eingefügt… …Ich danke Ihnen bestens für Ihre freundlichen Mittheilungen über Cement in Constantinopel. Wir selbst haben an dergleichen industriellen Unternehmungen in der Türkei kein Interesse, da wir uns bisher nur mit Eisenbahnsachen beschäftigt haben und auch nur mit solchen zu beschäftigen wünschen… …Herr Dr. SIEMENS hat mir die ganze mit Ihnen geführte Korrespondenz betreffend Export kleinasiatischer Weine übermittelt. Was das von Ihnen angeregte Unternehmen anbelangt, sehe ich mich genötigt, Ihnen mitzuteilen, dass unsere Gesellschaft nicht in der Lage ist, Ihren Vorschlägen näher zu treten, da derartige Geschäfte ihrem Wirkungskreis zu ferne liegen… …Herr Heinze, vormals Direktor der Ottomanbank, jetzt der Commerz&-Discontobank in Hamburg, wies bei einer gelegentlichen Unterhaltung auf die günstigen Einnahmeresultate hin, welche die Aidinbahn erzielt habe, indem sie an den wichtigsten Punkten ihrer Linie die Errichtung von Messen veranlasste; diese Resultate legten die Frage nahe, ob nicht auch die Anatolische Bahngesellschaft in ähnlicher Weise, etwa zwei mal jährlich in Angora und vielleicht auch in Eskichehir, die Abhaltung von Messen fördern wollte… …Von befreundeter Seite ist uns ein Bericht über die Voraussetzungen und Aussichten einer Colonisation in der Türkei zugegangen, der unter Anderem auch für Zuckerinteressenten schätzenswerte Mittheilungen enthält… …Ich bestätige den Empfang Ihrer werthen Schreiben vom 20. Februar und werde mir gestatten, auf No. 266 betreffend Ihre Correspondenz mit Krupp wegen Magnesium u.s.w. demnächst zurückzukommen. Ich möchte für heute nur erwidern, dass ich hinsichtlich des Ankaufes und der Vertheilung einer gewissen Menge von Saatbohnen zu Versuchszwecken mit Ihnen einverstanden bin, und dass ich auch die Bestrebungen wegen Verbesserung des Viehstandes für sehr nützlich erachte. Allerdings erscheint auch mir eine Einfuhr von Europa vorläufig als verfrüht. Ich wäre daher mit Ihrem Vorschlage einverstanden, für den Anfang 6 besonders gute Bullen aus dem Lande selbst zu kaufen, und in der von Ihnen vorgeschlagenen Art zur Verteilung zu bringen… … Die Entwickelung der im Frühjahre 1894 angelegten Plantagen von Buyukderbend, Sabandja & Adabazar ist eine durchaus zufriedenstellende. Die Obstbäume nähern sich immer mehr dem Zeitpunkt, wo sie in wirklichen Ertrag treten. In Sabandja, dem grössten Obstdorfe der Linie, sind in diesem Jahre 83 ältere Obstbäume mit Edelreisern welche unsern Plantagen entnommen sind, auf meine Veranlassung umgepfropft worden, gegen 6 Bäume des vorigen Jahres. Da die Veredlungen durchschnittlich gut angeschlagen sind, so bin ich überzeugt, dass im weiteren Verlauf der Jahre namentlich wenn unsere Bäume tragen und die Bauern die Güte der Sorten sehen, das degenerirte Obst durch wirklich wertvolle Exportsorten ersetzt wird… …In dem uns kürzlich von Ihnen gütigst gesandten Circular an deutsche Baumwoll-Interessenten war bemerkt, dass die Ausfuhr kilikischer Baumwolle nach Deutschland jetzt schon bedeutender sei, als die Ausfuhr der deutschen Kolonien. Um die Zahlen gelegentlich zur Hand zu haben, bitten wir um gütige Mitteilung derselben… …Ferner machten wir in Buyukderbend & Adabazar einen Anbauversuch mit Flachs. Anregung hierzu gab die deutsche Leinenindustriegesellschaft welche auch Saatgut zu diesen Versuchen gratis lieferte. Die Entwickelung des Flachses war sehr gut und die gewonnene Faser nach meiner Beurteilung ausserordentlich fein. Ein Muster hiervon geht jetzt nach Deutschland zur Prüfung ab. Im Jahre 1896 werden diese Flachsbauversuche fortgesetzt; es sollen namentlich auch die Bauern zum Anbau veranlasst werden, um mit der Zeit einen beachtenswerten Exportartikel zu acquirieren… …In Vezirhan ist auf unserem Terrain eine ausgedehnte Gehölzbaumschule etabliert. Auf einer Fläche von 1 Hektar besitzen wir nach approximativer Schätzung 80.000 einjährige Bäume, welche zur Begrünung der Stationen der Linien Eskichehir-Angora und Eskichehir Konia verwendet werden sollen. Zur Aussaat kamen nur solche Baumarten, welche die trockene Hitze des Hochplateaus vertragen… …Unter höflicher Bezugnahme auf die Unterredung, welche ich gestern per Telephon mit Ihnen zu pflegen die Ehre hatte, erlaube ich mir, Ihnen in der anliegenden Tüte eine Probe der Anatolischen KoniaGerste zu übersenden. Dieselbe ist ungereinigt, so wie sie vom Felde gekommen ist. Wenn Sie gestatten, und nicht unerwartete Hindernisse dazwischen treten, werde ich mir erlauben, morgen Vormittag von Ihrer gütigen Erlaubniss Gebrauch zu machen, und Sie in Ihrer Brauerei aufsuchen… 14 15 Location unknown 16 17 …The Société du chemin de Fer Ottoman d’Anatolie, in its effort to develop the country and increase exports and imports as much as feasible, has added its own agricultural department to its administrative organization… …I would like to thank you for your kind information regarding cement in Constantinople. We have no interest in similar industrial operations in Turkey since we have thus far only concentrated our business endeavours on railway matters and would like to continue to occupy ourselves with such… …Dr Siemens transmitted to me all of the correspondence conducted with you concerning the export of wine from Asia Minor. As far as the enterprise you proposed is concerned, I feel obliged to inform you that our company is not in a position to entertain your propositions more closely since such operations fall too far outside our sphere of business… …Mr Heinze, former director of Ottomanbank, now Commerz & Discontobank in Hamburg, referred, during casual conversation, to the favourable earnings achieved by Aidinbahn as a result of establishing fairs at the most important stops on their line; these earnings raise the question whether the Anatolian Railway Company would also be interested in establishing fairs, for instance, two times a year in Angora and perhaps also in Eskichehir… …We received from a friendly source a report regarding preconditions and prospects of agricultural ventures in Turkey, which also includes important information for prospective sugar producers… …I am confirming receipt of your kind letter from 20 February and ask that, with respect to number 266, you allow me to address some time in the near future, the matter of your correspondence with Krupp concerning magnesium, etc. For today, I would only like to respond that, with respect to the purchase and distribution of a particular amount of bean seeds for experimental purposes, I am in agreement with you, as well as the fact that I also view the efforts to improve the conditions of livestock as highly useful. However, I agree with you that the importation of livestock from Europe would be premature at this stage. Accordingly, I would concur with your idea of purchasing at first six particularly good bulls from the country itself, and distributing them in the manner you have proposed… …The development of the plantations in Buyukderbend, Sabandja, and Adabazar established in spring 1894 has been quite satisfactory. The fruit trees have almost reached the point where they can actually generate profits. In Sabandja, the largest fruit village of the line, grafts from eighty-three mature fruit trees on the plantation were re-grafted under my initiative, compared with six trees in the previous year. Since the grafts were, on average, successful, I am convinced, particularly if our trees bear fruit and the farmers see the quality of the varieties, that valuable export varieties will actually replace the degenerate fruit here in the years ahead… …In the recent circular you graciously sent to us regarding prospective German buyers of cotton, it was noted that the export of Cilician cotton to Germany is already more valuable than the cotton export from the German colonies. In order to have the numbers on hand when needed, we ask that you would graciously submit this information… …Moreover, in Buyukderbend and Adabazar we attempted cultivating flax. This was inspired by the German Linen Industry Company, which also sent seeds free of charge. The cultivation of the flax went very well and, in my opinion, the fibre procured was exceptionally fine. An example of this is now on its way to Germany for evaluation. In 1896, these experiments at growing flax will continue; farmers in particular should also be induced to cultivate it in order that an exceptional export-worthy crop may be acquired over time… …An extensive tree nursery has been established on our land in Vezirhan. Based on a rough estimate, we own approximately 80,000 one-year old saplings on a one-hectare plot. These are to be used for planting along the stations on the Eskichehir-Angora and Eskichehir-Konia lines. Seeded were only those types of trees that can withstand the dry heat of the high plateaus… …I refer respectfully to the discussion I had the honour to conduct with you yesterday over the telephone and permit myself to send you, in the accompanying bag, a sample of the Anatolian Konya barley. It has not been washed and is in the very condition as it has come from the field. With your permission, and barring unexpected circumstances, I would allow myself to make good on your gracious invitation to call upon you in your brewery tomorrow before noon… 18 19 Belemedik Fevzipaşa 20 21 22 23 …Société du chemin de Fer Ottoman d’Anatolie ülkeyi kalkındırmak ve ihracat ile ithalatı olabildiğince arttırmak amacıyla idari organizasyon yapısı içinde kendi ziraat bölümünü açmış durumda… …İstanbul'daki beton konusunda yaptığınız nazik bilgilendirme için çok teşekkür ederim. Türkiye'de benzer sanayi faaliyetleri konusunda bizim herhangi bir planımız mevcut değil; zira demiryolu meseleleri üzerine ciddi biçimde yoğunlaşmış durumdayız ve gücümüzü bu alana harcamayı istiyoruz… …Büyükderbent, Sapanca ve Adapazarı'nda 1894 yılının baharında kurulan ekimlik arazilerin genişlemesi oldukça tatmin edici bir gelişme oldu. Meyve ağaçları neredeyse ürün verecek yaşa geldiler. Hat üzerindeki en önemli meyve köyü konumundaki Sapanca'da, 83 olgun meyve ağacı (geçen sene bu sayı 6 idi) benim teşebbüsümle aşılandı. Aşılamalar genel olarak başarılı geçtiği için, eğer ağaçlarımız meyve verirse ve çiftçiler yeni türlerin kalitesini görürlerse, eminim ki, değerli ihraç türleri daha önceki yılların niteliksiz meyvelerinin yerini alacaktır… …Bay Dr. Siemens Küçük Asya'da üretilen şarabın ihracı konusunda yapmış olduğunuz bütün yazışmaları bana iletti. Sizin önerdiğiniz girişime ilişkin olarak, şirketimizin önerilerinizi olumlu karşılamak gibi bir konumda olmadığını belirtmek zorundayım; bu tür operasyonlar bizim faaliyet sahamızın hayli dışında kalıyor… …Gayet nazik biçimde bize göndermiş olduğunuz ve Almanya'da pamuk satın alması muhtemel müşteriler hakkındaki en son sirkülerinizde Almanya'ya ihraç edilen Kilikya pamuğunun, Alman kolonilerinden gelen pamuktan daha değerli olduğu görülmüştür. Gerektiğinde kullanabilmemiz için, sizden rakamları göndermenizi rica ediyoruz… …Osmanlı Bankası'nın eski müdürü olan ve halen Hamburg'daki Commerz & Discontobank'ın müdürlüğü görevini yürüten Bay Heinze, bir sohbet sırasında kendilerine ait hatlar üzerindeki önemli istasyonlarda fuarlar düzenlemiş olan Aidinbahn tarafından elde edilen tatminkar kazanca dikkat çekti; bu sonuç Anadolu Demiryolları Şirketi'nin de, mesela iki yılda bir Ankara'da ve belki Eskişehir'de fuarlar düzenlemekle ilgilenip ilgilenmediği sorusunu gündeme getirdi… …Bunun yanında Büyükderbent ve Adapazarı'nda keten yetiştirme girişiminde bulunduk. Bu fikri bize Alman keten kumaş sanayii şirketi vermiş, ayrıca gerekli tohumları da ücret talep etmeksizin tedarik etmişti. Ketenin gelişimi oldukça iyi seyretti ve elde edilen ürün benim kanaatime göre olağanüstü derecede kaliteli oldu. Şu an, bir örnek değerlendirme için Almanya'ya ulaştırılmakta. 1896'da keten yetiştirme çabaları devam edecek; çiftçilerin de zamanla ihraç seviyesinde ürün elde edebilmeleri için bu yönde cesaretlendirilmeleri gerekmekte… …Türkiye'de zirai girişim ihtimalleri ve bunun gerektirdikleri üzerine dost bir kaynaktan elimize şeker alımı konusunda muhtemel müşterilere dair yararlı bilgiler de içeren bir rapor ulaştı… …20 Şubat tarihli değerli mektubunuzun elimize geçtiğini teyit etmek ve magnezyum gibi konularda Krupp ile yapmış olduğunuz 266 numaralı yazışmaya en kısa zamanda cevap vereceğimi bildirmek istiyorum. Bugün için şunu söylemekle yetineceğim: Belirli miktara fasulye tohumunun deney amacıyla satın alınması ve dağıtımı konusunda sizinle aynı görüşteyim ve hayvan mevcudunun kalitesinin yükseltilmesi yönünde çabaları son derece yararlı buluyorum. Ne var ki, Avrupa'dan hayvan ithalinin geçici bir çözüm ve erken atılmış bir adım olacağı kanaatindeyim. Bu nedenle başlangıç aşamasında ülke içinden altı nitelikli boğanın satın alınmasına ve bunların sizin önerdiğiniz yöntemle dağıtılmasına dair düşüncelerinizle hemfikirim… …Vezirhan'daki arazimizde şu an oldukça geniş bir ağaç fidanlığı mevcut. Bir hektarlık bir toprağın üzerinde tahminen 80.000 adet bir yaşında ağaca sahibiz. Bu ağaçlar Eskişehir-Ankara ve EskişehirKonya hatlarının yeşillendirilmesinde kullanılacak. Sadece yüksek platoların kuru sıcağına dayanabilecek türde tohumlar yetiştirilmiş durumda… …Yapılmakta olan tartışmalara olan büyük saygımla birlikte, dün sizle telefon görüşmesinde paylaşmış olduğum gibi, size Anadolu'da deney olarak yetiştirilmiş Konya arpasından bir torba gönderiyor olmayı bir onur olarak kabul ediyorum. Temizlenmemiş, tarladan toplandığı haldedir. İzin verirseniz ve beklenmedik engeller çıkmazsa, yarın öğleden önce nazik davetinize icabet edip, bira fabrikanızı ziyarete geleceğim… 24 25 Vezirhan Baghdad Vezirhan 26 27 Belemedik 28 Belemedik 29 Akköprü, Pozantı 30 31 Haradara bridge near Rajo, Kurd Mountains Location unknown Baghdad 32 33 INDEX S./pp. 8–33 Die Maschine rollt an – The machine starts rolling – Makine dönmeye başlıyor 8/9 „Aus dem Gebiet der Bagdadbahn“, Foto 155, Tunnelportal KM 275,820 / “From the area of the Baghdad Railway,” Photo 155, tunnal portal KM 275,820 / “Bağdat Demiryolu sahasından”, Fotoğraf No. 155, tünel kapısı KM 275,820. – Philipp Holzmann Archiv (formerly), today Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main. Photo: anonymous 10 Bagdadbahn [Riesiger Kran, für den Bau der Bagdadbahn verwendet] März 1914 / Baghdad Railway [Huge crane used in construction of Baghdad Railway] March 1914 / Bağdat Demiryolu [Bağdat demiryolu inşaatında kullanılan büyük vinç] Mart 1914. – The Gertrude Bell Archives, Newcastle University. Photo: Gertrude Bell 11(▲) Deutsches Schienenmaterial, Belemedik, Taurusgebirge, 2012 / German railway tracks, Belemedik, Taurus Mountains, 2012 / Alman demiryolu rayları, Belemedik, Toros Dağları, 2012. Photo: Judith Raum (▼) Talbrücke über die Schlucht des Héré-Déré, Blick auf die halbfertige Stahlbrücke im Gegenlicht; 26.04.1915 / Bridge over the Héré-Déré river gorge, backlit view onto the half-finished steel bridge; 04/26/1915 / Héré-Déré nehrinin oluşturduğu vadi üzerinden geçen köprü, tamamlanmamış çelik köprünün arkadan aydınlatılmış görüntüsü; 04/26/1915. – Philipp Holzmann Archiv (formerly), today Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main. Photo: anonymous 12/13 Deutsches Schienenmaterial, Belemedik, Taurusgebirge, 2012 / German railway tracks, Belemedik, Taurus Mountains, 2012 / Alman demiryolu rayları, Belemedik, Toros Dağları, 2012. Photo: Judith Raum 34 16 Karte der Baumwollgebiete in Kleinasien und Nordsyrien aus einer Akte zur DeutschLevantinischen Baumwollgesellschaft des ehem. Orientbüros der Deutschen Bank Berlin, circa 1906 / Map of cotton producing areas in Asia Minor and Northern Syria from a file on the German-Levantine Cotton-Company, inventory of the former Orient Office of Deutsche Bank Berlin, approx. 1906 / Alman Levanten Pamuk Şirketi’ne dair bir belgeden Anadolu ve Kuzey Suriye’de pamuk üretilen alanları gösteren harita, Deutsche Bank Berlin’in eski Şark Ofisi’ne ait envanterden, yaklaşık 1906. Photo: Judith Raum 17 Anatolische Eisenbahn / Anatolian Railway / Anadolu Demiryolu. – Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main. Photo: anonymous 20 Korrespondenz aus einer der Akten zu „Kulturelle Versuche in Anatolien“ aus dem Bestand des ehem. Orientbüros Deutsche Bank Berlin / Correspondence from a file on “Cultural trials in Anatolia” from the inventory of the former Orient Office of Deutsche Bank Berlin / “Anadolu’da ziraat girişimleri”ne dair bir dosyadan yazışma, Deutsche Bank Berlin’in eski Şark Ofisi’ne ait envanterden. Photos: Judith Raum 21 Deutsches Schienenmaterial, Belemedik, Taurusgebirge und Fevzipaşa, 2012/ German railway tracks, Belemedik, Taurus Mountains and Fevzipaşa, 2012 / Alman demiryolu raylan, Belemedik, Toros Dağlan ve Fevzipaşa, 2012. Photo: Judith Raum 22/23 Vorder- und Rückseite einer Ausgabe der Revue Technique d’Orient vom August 1912 / Front and back cover of an – edition of Revue Technique d’Orient, August 1912 / Ağustos 1912 tarihli Revue Technique d‘Orient nüshasının ön ve arka kapakları. Archive of Banque Impérial Ottoman (formerly), today library of Salt Istanbul. Photo: Judith Raum 26 Meissner Pasha (Chef des Bagdadbahnbaus) und Mrs Tod (Frau von Mr Tod, Chef von Lynchs Firma) neben einem großen Kran auf dem Dock, der für die Bauarbeiten an der Bahnlinie benutzt wird. Arabische Männer bedienen den Kran, März 1914 / Meissner Pasha (head of Baghdad Railway construction) and Mrs Tod (wife of Mr Tod, head of Lynch’s company) standing beside giant crane on dock used in construction of railway. Arab men working crane, March 1914 / Meissner Paşa (Bağdat Demiryolu inşaatının yöneticisi) ve Bayan Tod (Bay Tod’un eşi, Lynch’in şirketinin yöneticisi) demiryolu inşaatında kullanılan büyük vincin yanında iskelede dururken. Arap işçiler vinci çalıştırırken, Mart 1914. – The Gertrude Bell Archives, Newcastle University. Photo: Gertrude Bell 27 Vezirhan, Bahnhofsgelände, 2012 / Station area in Vezirhan, 2012 / Vezirhan’da istasyonun çevresi, 2012. Photos: Judith Raum 28/29 Belemedik, Taurusgebirge, 2012 / Belemedik, Taurus Mountains, 2012 / Belemedik, Toros Dağları, 2012. Photo: Judith Raum 30/31 „Aus dem Gebiet der Bagdadbahn“; Foto 156, Sektion III; Ak-Köprü, KM 277 / “From the area of the Baghdad Railway”; Photo 156, Section III, Ak-Köprü, KM 277 / “Bağdat Demiryolu sahasından”; Fotoğraf 156, Bölüm III, – Ak-Köprü, KM 277. Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main. Photo: anonymous 32(▲) Talbrücke über die Schlucht des Héré-Déré…; Bild 10, Blick auf Fundamente eines stählernen Stützpfeilers; 28.03.1915 / Bridge over the Héré-Déré river gorge…; Image 10, view of the base of a steel support; 03/28/1915 / HéréDéré nehrinin oluşturduğu vadi üzerinden geçen köprü…; Görsel 10, çelik destek tabanının görüntüsü; 03/28/1915. – Philipp Holzmann Archiv (formerly), today Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main. Photo: anonymous (▼) Arabische Stammesfürsten mit einer Lokomotive im Hintergrund, November 1916 / Arab tribesmen with locomotive in background, November 1916 / Arkada lokomotif ile Arap aşiret üyeleri, Kasım 1916. – The Gertrude Bell Archives, Newcastle University. Photo: Gertrude Bell – Demiryolları’na ait rotanın boylam kesitinin detayı Historisches Archiv Deutsche Bank Frankfurt am Main. Photo: Judith Raum 33 (▲) Fotografie ohne Titel aus einem Fotoalbum von Willy Schulz, rückseitig Stempel „Eisenbahn-Bau-SonderKompagnie-Nr. 5“, wahrscheinlich Taurusgebirge 1918 / Untitled photograph from a photographic album belonging to Willy Schulz, stamp “RailwayConstruction-Company-Nr. 5” on reversed side, probably Taurus Mountains 1918 / Willy Schulz’a ait bir fotoğraf albümünden isimsiz bir fotoğraf, arkasında “Demiryolu-İnşaatŞirketi-Nr. 5” yazan damga, muhtemelen Toros Dağları 1918. – Stiftung Stadtmuseum Berlin. Photo: anonymous (▼) Ausschnitt aus dem Längenprofil eines Teilabschnitts der Anatolischen Eisenbahn / Detail of longitudinal section of a route section of the Anatolian Railway / Anadolu 35 Heidelberger Kunstverein eser, 2014 Installation views Aluminium, wood, plastic, tencel fabric, paper, digital prints For detailed images of works from installation refer to pp. 167–489 36 37 Heidelberger Kunstverein eser, 2014 38 39 Heidelberger Kunstverein eser, 2014 40 41 42 43 Heidelberger Kunstverein eser, 2014 44 45 Heidelberger Kunstverein eser, 2014 46 47 Heidelberger Kunstverein eser, 2014 48 49 Heidelberger Kunstverein eser, 2014 50 51 Heidelberger Kunstverein eser, 2014 52 53 Heidelberger Kunstverein eser, 2014 54 55 Maxim Gorki Theater Berlin, Berliner Herbstsalon L’Inspecteur des Cultures, 2013 Installation views Sheet metal, fabric, natural fibres, plastic, digital prints on paper, audio 56 57 Maxim Gorki Theater Berlin, Berliner Herbstsalon L’Inspecteur des Cultures, 2013 58 59 Kunstpavillon Innsbruck A step is a dance. It is also a procession, 2012 Installation views Sheet metal, fabric, natural fibres, plastic, feathers, glass, digital prints on paper, audio 60 61 Kunstpavillon Innsbruck A step is a dance. It is also a procession, 2012 62 63 Galerie Chert, Berlin Disponible Teile, 2012 Installation views Steel, painted and sewn fabric, rubber, rope, digital prints on paper 64 65 Galerie Chert, Berlin Disponible Teile, 2012 Cotton piece # 66, 2012, ink and acrylic on cotton, 450 × 145 cm 66 67 Galerie Chert, Berlin Disponible Teile, 2012 Cotton piece # 64, 2012, ink and acrylic on cotton, 150 × 85 cm 68 69 Galerie Chert, Berlin Disponible Teile, 2012 Cotton piece # 65, 2012, ink and acrylic on cotton, 150 × 85 cm 70 71 Piano Nobile, Genf harmless entrepreneurs, 2013 Lecture performance 72 73 Kunstverein Langenhagen L’Inspecteur des Cultures, 2012 Installation views Steel, painted and dyed fabric, audio 74 75 Kunstverein Langenhagen L’Inspecteur des Cultures, 2012 Cotton piece # 63, 2012, ink and acrylic on cotton, 450 × 145 cm 76 77 Kunstverein Langenhagen L’Inspecteur des Cultures, 2012 Cotton piece # 62, 2012, ink and acrylic on cotton, 150 × 150 cm 78 79 Kunstverein Langenhagen L’Inspecteur des Cultures, 2012 A kind of material plenty, 2011, series 1 # 2 80 81 A kind of material plenty, 2011, series 2 # 1 82 Right: Cotton piece # 59, 2011, detail 83 Cotton piece # 59, 2011, ink and acrylic on cotton, 150 × 150 cm 84 Cotton piece # 61, 2012, ink and acrylic on cotton, 150 × 150 cm 85 Kunstverein Langenhagen L’Inspecteur des Cultures, 2012 Installation views Steel, natural fibres, feathers, glass, plastic, painted and sewn fabric, digital prints on paper 86 87 Mersin Chef des Plantations 88 89 Sapanca 91 Arıkören Eskişehir 92 93 Belemedik 94 95 Location unknown Mersin 96 97 Location unknown Konya 98 99 Erenköy, Kadıköy Arıkören 100 Mersin Belemedik 102 INDEX S./pp. 88–103 Chef des plantations 88/89 Mersin, Bahnhof, 2012 / Mersin, train station, 2012 / Mersin, tren istasyonu, 2012. Photo: Judith Raum 90 La station de Sabandja, in: Chemins de Fer Anatolie_ Bagdad / La station de Sabandja, from: Chemins de Fer Anatolie_Bagdad / La station de Sabandja, Chemins de Fer Anatolie_Bagdad’dan – Archive of Banque Impérial Ottoman (formerly), today library of Salt Istanbul. Photo: Judith Raum 91 Arıkören, Bahnhofsgegend, 2012 / Arıkören, area around train station, 2012 / Arıkören, tren istasyonu etrafındaki alan, 2012. Photo: Judith Raum 92/93 Eskişehir, Bahnhof, 2012 / Eskişehir, station, 2012 / Eskişehir, istasyon, 2012. Photo: Judith Raum 94/95 Belemedik, Taurusgebirge, 2012 / Belemedik, Taurus Mountains, 2012 / Belemedik, Toros Dağları, 2012. Photo: Judith Raum 96 Türkei. Bäume (vielleicht in einem Park), 1914/18 / Turkey. Trees (possibly in a park), 1914/18 / Türkiye, Ağaçlar (muhtemelen bir parkta), 1914/18. – Sächsische Landesbibliothek Dresden. Photo: anonymous 97 Mersin, begrünte Fläche am Bahnhof, 2012 / Mersin, green area as part of the station, 2012 / Mersin, istasyona ait yeşil alan, 2012. Photo: Judith Raum – Hausarchiv Sal. Oppenheim jr. & Cie., Köln. Photo: Max von Oppenheim 99 Konia, Bahnhof, 1899 / Konya, station, 1899 / Konya, istasyon, 1899. – Hausarchiv Sal. Oppenheim jr. & Cie., Köln. Photo: Max von Oppenheim 100La station d’Eren-Keuy, in: Chemins de Fer Anatolie_ Bagdad / La station d’ErenKeuy, in: Chemins de Fer Anatolie_Bagdad / La station d’Eren-Keuy, Chemins de Fer Anatolie_Bagdad’dan. – Archive of Banque Impérial Ottoman (formerly), today library of Salt Istanbul. Photo: Judith Raum 101Arıkören, Bahnhofsgegend, 2012 / Arıkören, area around train station, 2012 / Arıkören, tren istasyonu etrafındaki alan, 2012. Photo: Judith Raum 102Belemedik, Taurusgebirge, 2012 / Belemedik, Taurus Mountains, 2012 / Belemedik, Toros Dağları, 2012. Photo: Judith Raum 103Mersin, Bahnhof, 2012 / Mersin, train station, 2012 / Mersin tren istasyonu, 2012. Photo: Judith Raum 98 Seriennummer 4787 aus: Expedition in der Asiatischen Türkei 1899, Bd. 8: Adana – Konia / From: Expedition in Asian Turkey 1899, Vol. 8: Adana – Konya / Anadolu Seferi’nden, 1899, Vol. 8: Adana – Konya. 104 eser Skript für eine Lecture Performance Script for a lecture performance Sunum-performans İÇİN METİN 106 107 eser Skript für eine Lecture Performance Judith Raum Stimme 1 Dienstag in Vezirhan. Wir sprachen mit dem Mann, der früher Gärtner auf dem Gelände der ehemals deutschen Baumschule war, die es einst neben den Gleisen gab. Er sprach mit uns nach dem Gebet, im schattigen Hof der Moschee. Mehrere Bäume wuchsen dort. Ich saß auf dem Boden. Ein großer Käfer krabbelte auf mein Bein und biss mich leicht in den Knöchel, ich stieß ihn weg. Er blieb die ganze Zeit bei uns sitzen. Als das Gespräch zu Ende war, stieß ich ihn mit einem Stöckchen von hinten an und er machte einige Schritte nach vorn. Omer, der Gärtner, ließ ihn lachend auf seine Finger krabbeln, nahm ihn hoch (für einen Moment war ich nicht sicher, ob er ihn zerquetschen wollte) und setzte ihn sich auf die Hand. Er hielt ihn einige Momente lang für mich hoch, wohl damit ich ihn besser betrachten konnte, und schnippte ihn dann zur Seite, nahe zu einem Baumstamm. Dementsprechend sind die Methoden und Technologien, die vorgeschlagen und in das Land importiert werden, solche, die dem eigenen Wertsystem entsprechen, erprobt sind. Was vor Ort üblicherweise getan wird, wird in den Berichten nur am Rande beschrieben und dann nur geringschätzend behandelt. Die Erfahrungen und Ansichten der Menschen vor Ort beeinflussen nicht die Ordnung der eigenen Arbeit. Ist es ausgeschlossen, dass die lokalen Umstände dazu anregen, Eigenes zu modifizieren? Das Lokale erscheint in den Briefen nicht als etwas, das den Gewohnheiten der Besucher ebenbürtig wäre und Anerkennung verdient. Es hinterlässt keine Eindrücke, die über die Wahrnehmung von Fremdheit hinausgingen. Abgrenzungsmanöver gehen in die Sprache ein. Was den eigenen Standpunkt in Bewegung versetzen könnte – Unsicherheit, Überraschtsein, Berührtsein – bricht nur im Fall extremer Ereignisse durch: Intrigen, Überfälle, großmaßstäbliche Pannen. Dialog 2er Stimmen Warum diese Beschäftigung mit Gärten? Weil es Orte sind, an denen sich zeigt, wie es mit dem eigenen Willen ist im Umgang mit den Dingen. Eigentlich will man etwas vom Boden dort, von den Pflanzen. (Wenig, im Vergleich mit dem, was an anderen Stellen im Umgang mit der Natur gewollt wird.) Aber alles wächst nach eigenen Prinzipien weiter, ist veränderlich. Darauf reagierst du. Du stützt etwas ab, bindest etwas an, übst Zug aus, um die Richtung des Wachstums zu beeinflussen. Du lockerst. Verbindest oder verhakst miteinander. Bedeckst. Der Druck, den Du ausübst, kann verschieden stark sein. Auch deine eigene Nachgiebigkeit, dein Reagieren auf das, was passiert. Die Beziehungen werden über die Sinne eingegangen. Und dadurch, wie du dich durch den Raum bewegst. Stimme 2 Die Akten im historischen Archiv der Deutschen Bank aus dem ehemaligen Orientbüro Deutsche Bank Berlin umfassen mehrere Ordner zu sogenannten „kulturellen Versuchen in Anatolien“. Deutsche Inspecteurs des Cultures im Einsatz in Anatolien schreiben an die Deutsche Bank in Berlin oder an eine ihrer Tochtergesellschaften in Konstantinopel, die Gesellschaften zum Bau der Anatolischen Eisenbahn und der Bagdadbahn. Sie berichten über Versuche mit Erdbeeren, Erbsen, Spargel, Kartoffeln. Die Ortschaften, die sie in ihren Berichten nennen, bestimmen unsere Reiseroute. Der Anschluss der anatolischen Landwirtschaft an den Weltmarkt sollte möglichst schnell vorangetrieben werden. Man hatte ein Interesse an zusätzlichen Profiten, aber auch an der Sicherung von Nahrungsmitteln für die Bevölkerung im Deutschen Reich. Die projektierten Kulturversuche begleiten uns entlang 1600 km Bahnstrecke, aber als klar umreißbares, auf die Intentionen der Bank und der Bahn zugeschnittenes Projekt befinden sich diese Musterkulturen nur auf dem Papier. Vor Ort scheinen sich die Verhältnisse umzukehren: das Land ist der Bahnstrecke nicht beigeordnet, es scheint die Bahn vielmehr in sich zu bergen. Sie windet sich als schmales, meist eingleisiges Band, ohne Oberleitung, überraschend unscheinbar durch die Landschaft, da, wo sie nicht vor kurzem in neue Schnellzugtrassen umgewandelt wurde. Aus den Berichten scheint immer der Versuch zu sprechen, denjenigen in den deutschen Institutionen, die das Projekt aus der Ferne planen und finanzieren, einen Überblick zu verschaffen. Die Verhältnisse für große Streckenabschnitte zusammenzufassen: Beschaffenheit des Bodens, Pflanzenwelt, Viehstand, Arbeitsgerät. Das Land schrumpft und hat Platz auf Übersichtskarten, die die Eignung der einzelnen Regionen für landwirtschaftliche Ausbeutung anzeigen. In ihrer Beschreibung vergleichen die Verfasser die Landstriche mit dem, was sie aus der eigenen Heimat kennen und was als Norm angestrebt wird, um die Profitabilität der Bahn zu gewährleisten. 108 Wer wird vereinnahmt? Du? Das Andere? Geht es überhaupt um Vereinnahmung? Stimme 3 Aus der europäischen Türkei erhalten wir folgende Informationen über die Ernteaussichten: Hermanli-Dedagatsch-Kuleli-Burgas-Tscherkeskoi. / Circa 366 km Eisenbahn. / Wintergetreide: Qualität befriedigend, Quantität in einzelnen Districten durch Ueberschwemmungen sehr gelitten, dagegen hofft man ausreichenden Ersatz von dem Mais, der in diesen Districten nachgesät worden ist. Melonen: günstig. Saloniki-Usküb-Zibeftsch-Mitrovitza. / circa 360 km Eisenbahn. / Gerste: In der Ernte sehr gelitten. Mais: versprach glänzende Ernte, hat aber durch starkes Unwetter im Juni in einzelnen Bezirken sehr gelitten; auf den vernichteten Feldern ist nochmals nachgesät, der Stand desselben lässt gegen das Vorjahr eine beträchtliche Erhöhung der Ausfuhr erwarten. Opium: Hauptartikel des Distriktes, hat von der Kälte sehr gelitten und verspricht keine gute Ernte. Dagegen wird der Ertrag von Mohn, Wein, Taback, Anis, 109 Sesam, Reis und Früchten befriedigend. Ostrumelien: Tirnova-Jamboli-Hermanli-Bellova / circa 284 km Eisenbahn / Wintergetreide: hat in einigen Districten unter den Ueberschwemmungen und der langandauernden Kälte gelitten. Wo die Felder davon nicht berührt sind, haben sich die Saaten gut entwickelt und geben reichlichen Ertrag von guter Qualität. Zwischen Yeni-Mahallé und Yeni Zaghra hat Hagelschlag viel geschadet, trotzdem wird die Ernte weit ergiebiger als im Vorjahre. Die Betriebsgesellschaft der orientalischen Bahnen rechnet, gestützt auf die Berichte ihrer Inspectionen, auf eine Erhöhung des Getreidetransportquantums um mindestens 15% gegenüber dem Vorjahre, in welchem der Getreidetransport 172,510 T betrug. Text in Projektion Ton auf dem Gelände der ehemaligen Baumschule: Vögel, Insekten, Frösche, das Brummen der nahen Schnellstraße, ab und zu Geräusche von arbeitenden Anwohnern, die ganze Zeit kein Zug. Stimme 2 Zwischen 1881 und 1908 nahmen die europäischen Aktivitäten an Handel und Investitionen im Osmanischen Reich zu, vor allem das Engagement Frankreichs, Englands und des Deutschen Reichs. Die Vereinnahmung des Osmanischen Reichs durch die europäische Ökonomie hatte im 16. Jahrhundert begonnen, die Handelsbewegungen vergrößerten sich zwischen 1783 und 1911 enorm und bewirkten, dass sich die Autarkie des Osmanischen Reichs auflöste. Mehr als zwei Drittel der Bevölkerung Anatoliens waren gegen Ende des 19. Jahrhunderts Bauern, und mindestens 80 bis 85 Prozent aller Exporte bestanden aus landwirtschaftlichen Produkten, darunter vor allem Getreide, Trauben, Tabak, Feigen, Baumwolle und Opium. Im Vergleich zu anderen Gebieten des Osmanischen Reichs war der Export von landwirtschaftlichen Produkten aus Anatolien aber im 19. Jahrhundert noch wenig ausgeprägt. Man produzierte dort vor allem für den Eigenbedarf und zur Versorgung von Ortschaften im nahen Umkreis der Produzierenden. Die Menschen waren überwiegend Kleinbauern mit eigenem Landbesitz. Auch für die Gebiete, die durch den Eisenbahnbau neu erschlossen wurden, war die Bildung größerer Ländereien nicht üblich. Man würde erwarten, dass die zunehmende Kommerzialisierung der Landwirtschaft Anatoliens auf große, mechanisierte Ländereien gestützt war. Stattdessen entstanden auch entlang der Anatolischen Eisenbahn vor allem kleine Besitztümer, denn die Regierung verteilte hier gleichmäßig Land unter Tausenden neuer Bewohner, sog. Muhacirin, muslimische Flüchtlinge aus den Balkangebieten, die aktiv vom Staat angesiedelt wurden. Man versuchte so, eine Klasse kleiner Landbesitzer mit genau gleichgroßem Landbesitz zu schaffen, um unkontrollierbare Machtkonzentrationen auf dem Land zu vermeiden. Die Kommerzialisierung der eigenen Landwirtschaft wurde zunächst vom Osmanische Reich selbst forciert – eine Landwirtschaftsbank, die Kleinkredite an Tausende Bauern gab, wurde gegründet und mehrere Modellfarmen geschaffen, um Anbaumethoden zu verbessern und neue Pflanzen einzuführen. Aber europäische Akteure, die durch Konzessionsvergaben längst Eigner und Betreiber von Infrastruktur und Industrieanlagen auf osmanischem Boden waren, trieben die Anpassung der anatolischen Landwirtschaft an die Funktionsweisen des Weltmarkts besonders voran. Dafür bildete die Verbesserung der Transportwege eine wichtige Grundlage. Investitionen in Infrastruktur versprachen Einnahmen durch investiertes Kapital und 110 eine zunehmende Öffnung der Wirtschaft hin zum europäischen Handel. Sie stimulierten einen wachsenden Fluss an Waren aus der Region und dabei gleichzeitig einen Rückfluss von Importen europäischer Produkte. Während der 1890er Jahre ermöglichten es europäische Investoren, die Ausdehnung des Eisenbahnnetzes im asiatischen Gebiet des Osmanischen Reiches zu verdreifachen. Stimme 3 Deutsche Bank Berlin, den 1. Juli 1908 Vertraulich. Sehr geehrter Herr Günther, Haben Sie freundlichen Dank für Ihre Zeilen vom 15. vorigen Monats. Es wird Sie freuen, streng vertraulich und nicht zur Weitergabe nach Kleinasien, zu hören, dass der Großvesir gelegentlich der jüngsten Bagdadverhandlungen zu Herrn Geheimrat Helfferich geäussert hat, die Bewässerung der kilikischen Ebene sei eine von ihm mit Aufmerksamkeit verfolgte und für uns reservierte Aufgabe. Lassen wir also die Frucht heranreifen. Im Interesse der Deutsch-Levantinischen-Baumwollgesellschaft sowie der nun bald in die kilikische Ebene übergreifenden Bagdadbahn wollen wir die Summe von 15.000 Mark zu Lasten der Bagdadspesen zu Ihrer Verfügung stellen, um die von Ihnen beabsichtigte Pflanzerschule und Versuchsfarm in die Wege zu leiten. Auf die Dauer wird dieses Unternehmen natürlich noch weitere größere Kapitalien beanspruchen, hinsichtlich welcher ich keine Versprechungen machen möchte; es muss vielmehr gesucht werden, die Sache, soweit möglich, self-sustaining zu machen. Senden Sie mir doch bei Gelegenheit noch zwei Exemplare Ihres Berichtes vom 15. Juni über die Baumwolle in Kleinasien auf dem 5ten Internationalen Baumwoll-Kongress, und zwar sowohl Duplikate des Berichts, wie des Begleitschreibens. Mit verbindlichem Gruße Ihr ergebener gezeichnet Gwinner Dialog 2er Stimmen Wenn man erst ertasten muss, wie kommt dann der Wille zustande? Man könnte kontrollieren wollen. Immer wieder Einfluss aushandeln. Damit beschäftigt sein, die Oberhand zu gewinnen, den Raum souverän zu beherrschen. Die Zähne zusammenbeißen. Fängt man an, den Garten zu planen? Strategien zu entwickeln? 111 Es gibt Techniken, die man in dem Bewußtsein anwendet, einen bestimmten Zweck erreichen zu wollen. Und andere, zu denen man spontan findet, im Umgang mit den Dingen. Ohne Vorherrschaft des Intellekts oder des Willens. Man will zwar etwas von den Dingen. Aber man arbeitet nicht an ihnen, um sie zu verkaufen. Was man tut, tut man für die eigene Gesundheit, für die des Haushalts oder des nahen Freundeskreises. Es ist eine andere Form von Ökonomie. Das Ökonomische gehört jetzt zum Bereich des Intimen. Man trifft Entscheidungen mit Blick darauf, ob die, die beteiligt sind, zufrieden sind. Wie wird gearbeitet? Wie oft? Auf welche Dinge hin? Text in Projektion „Granatapfel. Pfirsich.“ „Apfel?“ „Nein, rot.“ „Granatapfel?“ „Nein.“ sinngemässe Weiterentwicklung der Dinge erheischt, dass wir die Bauern, mit denen wir arbeiten, auch finanziell vollständig in die Hand bekommen. Anderenfalls würden alle unsere Bemühungen um Verbesserung der hiesigen Faser vornehmlich den einheimischen, meist griechischen Händlern zu gute kommen, von denen die Landwirte durch Vorschüsse abhängig sind, und wir würden die gänzlich motivlose Spekulation auf dem hiesigen Markte nur noch unterstützen. Durch Gewährung von Vorschüssen zu mässigem Zinsfuss an eine ausgesuchte Klientel werden wir erst wirklich Herren der Situation werden können. Gewiss muss dabei mit peinlicher Sorgfalt vorgegangen werden, und gerade aus diesem Grunde möchte ich vorschlagen, von der Darlehnsverteilung im nächsten Jahre noch absehen, sondern erst die einschlägigen Verhältnisse gründlich studieren zu wollen. Dann müsste diese Praxis aber allmählich größere Dimensionen annehmen, sonst bleibt unsere Arbeit notgedrungen ein Stückwerk. Es ergibt sich daraus die Forderung, dass unsere Gesellschaft zu einer Art Agrarbank für Kilikien und die östlich davon gelegenen Landesteile wird. Erst dann können wir eine gute, gleichmäßige Lieferung garantieren, wenn wir die Bauern in der Hand halten und die Baumwolle in Kapseln von diesen abnehmen. Gezeichnet: Prof. Dr. Fitzner Stimme 2 Stimme Omer Es war nie ein Problem für mich, auf die Bäume zu klettern. Das hat den Facharbeitern gefallen. Ich schnitt die trockenen Äste heraus. Und ich beschnitt die Baumkronen, wenn sie zu hoch wurden. Mich hat diese Arbeit immer begeistert, sie ist mir sehr zu Gute gekommen. Man bleibt kräftig und gesund. Ich habe das erlebt, weil ich in der Natur gearbeitet habe. Wenn die Baumkronen beschnitten werden und man macht das zu flach, bleibt der Baum nass. Man muss ihn in einem Winkel beschneiden, damit der Schnee schneller abschmelzen kann. Ich habe die großen Bäume immer im Winkel beschnitten. So, dass der Baum davon profitiert. Es gab Facharbeiter, die die Technische Hochschule für Landwirtschaft abgeschlossen hatten. Ich arbeitete unter ihnen. Sie gaben mir Anweisungen, was zu tun war. Nachdem ich diese Dinge gelernt hatte, konnten sie mich vieles alleine machen lassen. Dank Gott gelang es mir, das zu tun, womit ich beauftragt war. Die Facharbeiter hatten den Plan – sagen wir, ein Park sollte an einem Bahnhof angelegt werden. Die Facharbeiter organisierten das Ganze, und wir übernahmen das Pflanzen. Wir arbeiteten nicht alleine, wir wurden von Facharbeitern angeleitet. Stimme 3 Mersina, 24. Dezember 1904 Die Operation der Saatbeschaffung kann natürlich nur als die Ouvertüre unserer auf die hiesige Baumwolle gerichteten Bestrebungen angesehen werden, die 112 Das Osmanische Reich hatte während des 19. Jahrhunderts bereits auf eine Art und Weise begonnen, in das Leben auf dem Land einzugreifen, wie es sie während seiner langen Existenz kaum jemals gegeben hatte. Dieses Eingreifen war Teil eines Reformprogramms zur Zentralisierung und Verwestlichung, in dem es darum ging, die militärische und staatsbürgerliche Macht des osmanischen Reiches wiederherzustellen, um den Fortbestand des Reiches zu garantieren. Kontrolle über die Bauern und ihre Überschüsse sollte gewonnen werden, zum Teil auch gegen lokale Machthaber. Die Reformversuche entfesselten große Wellen des Protests unter der ländlichen Bevölkerung. Man verweigerte Arbeitsleistung und Militärdienst. Soziales Räuberwesen kam auf, offene Aufstände brachen aus. Da dieses Aufbegehren aber weder gewalttätig war noch flächendeckend stattfand, blieb es offensichtlich weitestgehend unsichtbar und undokumentiert. Dokumente über Proteste fehlen auch, weil das Land meist analphabetisch geprägt war und man sich weit weg von offiziellen Berichterstattern befand, die eher in Städten angesiedelt waren. Die scheinbare Ruhe, mit der die Bevölkerung Anatoliens auf die Modernisierungsmaßnahmen reagierte, hat vielleicht einen Grund darin, dass die gewohnten Strukturen aus kleinen Familienbesitztümern weiterbestanden, obwohl nun unter internationalem Druck Produktivität und Exporttätigkeit anwuchsen. Durch die Verwandlung der landwirtschaftlichen Produkte in Wirtschaftsgüter, die international gehandelt werden, war die Markt-Ökonomie zur vorherrschenden Wirtschaftsform im osmanischen Reich geworden, auf inländische als auch auf ausländische Verbraucher ausgerichtet. Es war nun die weltweite Nachfrage, die im Leben der Bevölkerung entlang der Bahnlinie um Konya, Ankara und Adana eine manchmal ausschlaggebende Rolle spielte. Auch dieses wirtschaftliche Eindringen Europas in Anatolien ließ ländliche Unruhen aufkommen. Die Briefe europäischer Bankiers und Unternehmer dokumentieren Proteste nicht direkt. In ihrer Einschätzung der Mentalität der Einwohner der neuerschlossenen Gebiete setzen sie vielmehr auf die Friedlichkeit der ländlichen Bevölkerung und die Ehrlichkeit und Dankbarkeit des anatolischen Bauern. 113 Stimme 2 Wo liegt der Übergang zwischen Interesselosigkeit, die in Vernachlässigung umschlägt, zu einer Haltung, die weniger danach fragt, was nötig wäre zu tun, um eine Methode zu entwickeln, als vielmehr danach fragt, was alles nicht getan werden muss? Momente, in denen die Arbeitskraft nicht maximal in Anspruch genommen ist. Vielleicht Unterproduktion. Mehr wäre möglich, aber die materiellen Bedürfnisse sind befriedigt. Die Kulturinspekteure beschreiben die Umstände vor Ort nicht hinsichtlich ihrer Kleinteiligkeit und Vielgestaltigkeit – würde das einen Betrachter ohne zweckgerichtete Interessen benötigen? Sie beschreiben die Verhältnisse als defizitär. Ihre Initiative besteht darin, Vorschläge zu unterbreiten, diagnostizierte Probleme mit der Einführung neuer Methoden, neuer Gerätschaften und mit einer aktiven Siedlungspolitik zu lösen. Dazu braucht es Belehrung, Vermittlung, Überwachung. Eine bestimmte Ästhetik der Eingriffe. Bei den Ruinen der Ingenieursgebäude finden sich diese Eingriffe ebenso wie später vorgenommene Veränderungen, später entstandene Schäden. Stimme Omer Wenn die Blätter beginnen, abzufallen, sind die Samen reif. Siehst du die Zypresse da drüben? Sie trägt gerade Samen. Davon haben wir oft welche verwendet. Auch auf den Baum in Vezirhan bin ich viel geklettert, du hast ihn gesehen, in der Nähe des Brunnens, um dort Samen zu pflücken. Daraus zog ich junge Bäume. Dieser da ist auch eine Erinnerung. Sag nicht, dass das nur ein Baum ist. Übergeh ihn nicht. Anmerkung: Die Gedanken zur Wirtschaftsgeschichte des Osmanischen Reiches verdanke ich Donald Quataert in seinen Schriften Workers, peasants and economic change in the Ottoman Empire: 1730–1914 und Social disintegration and popular resistance in the Ottoman Empire, 1881–1908. In meinen Text gehen außerdem Gedanken folgender Autoren ein: Gilles Clément: Die dritte Landschaft, Masanobu Fukuoka: The One-Straw Revolution, Félix Guattari: Die drei Ökologien, Marshall M. Sahlins: Stoneage Economy, sowie der beiden Gartenbesitzer in Belemedik und des ehemaligen Gärtners auf dem einstigen Gelände der deutschen Baumschule in Vezirhan. 114 eser SCript fOR A Lecture Performance Judith Raum Voice 1 Tuesday in Vezirhan. We spoke with the man who used to work as a gardener at the former German tree nursery once located along the tracks. He talked to us after prayers, in the shaded courtyard of the mosque where numerous trees were growing. After I sat myself on the ground, a large beetle crawled on my leg and bit me faintly on the ankle. I brushed it off, but it stayed by us the entire time. After the conversation was over, I used a little stick to push it from behind, and it took a few steps forward. Omer, the gardener, laughing as it crawled on his finger, picked it up (for a moment I wasn’t sure if he wanted to squash it) and placed it on his hand. He held it up to me for a few moments so I could get a better look at it, and then flicked it to the side, next to the trunk of a tree. Voice 2 The records in Deutsche Bank’s historical archive from the former Office of Oriental Affairs of Deutsche Bank in Berlin include numerous files concerning agricultural experiments in Anatolia. German agricultural inspectors active in Anatolia wrote to Deutsche Bank in Berlin or to one of its subsidiaries in Constantinople, the companies involved in building the Anatolian and Baghdad railways. They submitted reports on agricultural experiments with strawberries, peas, asparagus, and potatoes. The locations they mention in these reports determine our journey’s route. Anatolian agriculture was to be linked with global markets as quickly as possible. There was an interest in making additional profits but also in securing a food supply for the German Empire. The planned agricultural experiments accompany us along 1,600 km of railway line, but as a clearly-defined project geared towards the intentions of the bank and the railway, these model farms exist only on paper. On the ground, the conditions seem reversed: the land doesn’t look like it is arranged around the railway, rather the railway appears to be hidden within it. It winds its way through the landscape in a seemingly inconspicuous fashion, a slender, mostly single strip of track without an overhead cable, there where recently a new high-speed rail upgrade did not take place. The reports are persistent attempts to provide an overview of the project to the officials and German institutions that are planning and financing it from afar, as well as to assess the conditions along extended stretches of track: the quality of the soil, plant life, livestock, and farming equipment. The land is scaled back and is shown on survey maps that indicate the suitability of individual regions for agricultural exploitation. In their descriptions, authors compare the regions to what they know from their own homeland and to what they aim for as the norm in order to safeguard the railway’s profitability. Consequently, the methods and technologies proposed and imported into the country reflect their own value system and are the ones that are tested there. Local, standardized methods are described in the reports only peripherally and when at all then only in disparaging terms. The experiences and views of local inhabitants do not influence how the visitors conduct their own work. Has it been completely ruled out that local conditions 115 might lead to changes in one’s own approach? In the reports, the visitors do not appear to view the local practices as something which deserves recognition; they never perceive them as anything more than a foreignness which is not familiar to them. Attempts to establish boundaries work their way into language: what might destabilize one’s own standpoint—insecurity, embarassment, or being caught off guard—only manifests itself in the case of extreme events: cases of fraud, attacks, or large-scale failures. Text in projection Sounds on the territory of the former tree nursery: birds, insects, frogs, the buzzing of the highway nearby. From time to time the sounds of residents working, no trains to be heard. Voice 2 Voices of two people in dialogue Between 1881 and 1908, European trade and investment grew in the Ottoman Empire, most significantly with efforts from France, Britain and the German empire. The usurpation of the Ottoman Empire by the European economy had already begun in the 16th century, but between 1783 and 1911, trade between the two regions saw a considerable increase, causing the Ottoman Empire to lose its self-sufficiency. Towards the end of the 19th century, more than two thirds of the Anatolian population were farmers, and at least 80 to 85 percent of all exports consisted of agricultural produce, most of it grain, grapes, tobacco, figs, cotton, and opium. However, agricultural exports made up a relatively small portion of the total Anatolian export market, especially in comparison with other regions of the Ottoman Empire. The region’s agricultural production was mainly meant to cover personal needs and supply villages in close proximity to suppliers. Small peasant family farms with their own land holdings were typical in Ottoman Anatolia. Commercial cereal-growing is usually associated with large, mechanized plots of land. But even on the new lands opened by the railroads, large estate formation was not common, and instead, small plots became the norm. This was because in this region, the government evenly divided the land between many thousands of new residents: Muhacirin, Muslim refugees from the Balkan regions, were settled there by the state. In an effort to avoid land agglomeration and an uncontrolled concentration of power in the country-side, the government sought to create a class of small landholders along the railroads with precisely equal land shares. Initially, the Ottoman Empire forced the commercialisation of its own agriculture. It established an agricultural bank, which gave loans to hundreds of thousands of Anatolian cultivators, and founded model farms and fields meant to demonstrate new and more productive practices as well as to introduce new crops. But European investors, who on the basis of concessions had long become owners and operators of infrastructure and industry on Ottoman ground, took a particular interest in encouraging Anatolian agriculture to assimilate so that it could function in the world market. Improving transport routes played a crucial role here. Investments in infrastructure promised revenues on invested capital and linked growing local economies to European trade. They stimulated an increasing flow of goods out of the region and an influx of European imports at the same time. During the 1890s, European investments made it possible to triple the extension of the railway network in the Asian parts of the Ottoman Empire. Why this preoccupation with gardens? Because gardens are places where it becomes apparent what the will is capable of in dealing with things. One actually wants something from the soil and from the plants. (Less, in comparison with what is desired in other locations when dealing with nature.) But everything grows according to its own principles. Everything changes. You respond by propping something up, attaching something, or exerting force to influence the direction of the growth. You loosen, cover, tie, or hook things together. The pressure you apply can vary in intensity. The same is true of your own resilience, or how you react to what transpires. Relationships are experienced via the senses and through the way you move through space. Who is co-opted? You? The other? Is it a matter of co-optation at all? Voice 3 From the European part of Turkey, we received the following information regarding harvest prospects: Hermanli-Dedagatsch-Kuleli-Burgas-Tscherkeskoi. / Approximately 366 km of railway. / Winter crops: quality - satisfactory, quantity - extremely poor in individual districts due to flooding, however, we hope the corn that has been reseeded in these districts can serve as an adequate substitute. Melons: favorable. Saloniki-Usküb-Zibeftsch-Mitrovitza. / Approximately 360 km of railway. / Barley: extremely poor harvest. Corn: promised an extremely good harvest, but was extremely poor in some districts due to severe weather in June; the damaged fields have been reseeded again, and their conditions compared to last year would indicate that significantly higher yields can be expected. Opium: main crop of the district, suffered greatly due to cold temperatures and therefore harvests are expected to be poor. However, yields of poppy seed, wine, tobacco, anise, sesame, rice, and fruit are all satisfactory. Eastern Rumelia: Tirnova-Jamboli-Hermanli-Bellova / Approximately 284 km of railway / Winter crops: yields suffered in some districts due to flooding and persistent cold temperatures. Where the fields were untouched by the weather, the seedlings progressed well and produced ample, high quality yields. Between Yeni-Mahallé and Yeni Zaghra hail storms caused much damage, but despite this harvest yields far surpassed those of the previous year. The company operating the oriental railways expects, based on their inspection reports, an increase in grain transport amounts of at least 15 percent compared to the previous year, when grain transports amounted to 172,510 tons. 116 Voice 3 Deutsche Bank Berlin, W., 1 July 1908 Confidential Dear Mr. Guenther, Thank you very much for your letter of the 15th of the previous month. 117 Although the following information is strictly confidential and not to be passed on to Asia Minor, you will be happy to hear that at the latest Baghdad negotiations the Grand Vizier mentioned to Privy Councillor Helfferich that he has been closely observing the irrigation of the Cilician Plane and he wishes us to take charge of this task. We should let this fruit ripen. In the interest of the German Levantine Cotton Company and the Baghdad Railway that is soon to be extended into the Cilician Plane, we want to make available to you the sum of 15,000 Marks at the expense of the Baghdad Railway in order to initiate the planting school and model farm planned by you. In the long run this endeavor will of course require further large capital investments and I cannot make any promises yet for these plans; it is therefore necessary to try to make the matter as self-sustaining as possible. When able, please send me two copies of the report from 15 June from the 5th International Cotton Conference on cotton in Asia Minor, as well as two copies of the accompanying letter. With best wishes, Yours sincerely, Signed: Gwinner Dialogue of two voices If one must first feel something out, then how does the will assert itself? One might seek control. Constantly negotiate supremacy. Be engaged in getting the upper hand, ruling the place with authority. Gritting one’s teeth. Does one start by planning the garden? By developing strategies? There are techniques one consciously employs when seeking to achieve a particular objective, and others that are found on impulse, in dealing with things. Without the controlling power of the intellect or the will. In fact, one wants something from things, but one doesn’t work on these in order to sell them. What one does is done for one’s health, for that of the household or the close circle of friends. It’s another form of economics. What’s economic now belongs to the realm of the intimate. Decisions are made with a view towards the happiness of those involved. How do people work? How much? To what end? Text in projection “Pomegranate. Peach.” “Apple?” “No. red.” “Pomegranate?” “No.” 118 Omer’s voice I could climb trees like a squirrel. The technicians liked me for this reason: I would clean the dry branches in the trees, and I could cut the top of trees that were growing too high. I was very enthusiastic about working, and I have benefited very much from working. When you work, you stay strong and healthy, especially working with nature as I did. I learned that when cutting off the top of the tree, if you leave it flat, it stays wet. You need to cut it with an angle so that any snow that accumulates can melt away faster. So I would always cut off the big trees at an angle, just to relieve stress on the trees. Back then there were some technicians who had graduated from technical school for agriculture, and I was working under them. They would give me orders saying this or that needs to be done…After I had learnt these things, they would let me do many duties on my own. Thank God I was always able to do what they asked of me. It was the technicians who planned everything. If a park needed to be built at a train station, for example, the technicians would organize everything and we would take care of the planting. We would not work on our own, there was always a technician to guide us. Voice 3 Mersina, 24 December 1904 Of course, the operation to procure seeds can only be seen as the overture to our ambitions for local cotton, which require that things be developed in such a way that we get the farmers we work with under our complete financial control. Otherwise, all of our efforts to improve the local fibre would benefit the local, mostly Greek merchants in particular, whose payment advances the farmers depend on. We would only be supporting the entirely baseless speculation in the local market. Only by granting advance payments at moderate interest rates to a select clientele will we be truly able to control the situation. This must of course be done with painstaking diligence, and precisely for this reason I would like to propose not distributing the loans next year but first examining the specific conditions of the situation in depth. Afterwards, however, the loans need to be introduced and would have to be slowly increased in scale, otherwise the effects of our work will remain minimal. This venture would then force our company to become a kind of agrarian bank for Cilicia and the territories located to the east. We can only guarantee a good-quality and consistent delivery when we have the farmers in hand and are able to receive the cotton from them in capsules. Signed: Professor Dr Fitzner Voice 2 During the nineteenth century, in order to regain control over the land, the peasants, and their surplus, the state began to encroach upon life in the countryside in a manner 119 rarely seen during the long centuries of the Ottoman Empire. These interventions were part of a reform program of centralisation and westernisation, which aimed at reestablishing the military and civic power of the Ottoman Empire and guaranteeing its continued existence. Control over peasants and their surplus had to be gained, even if that meant that local potentates were to lose their influence. These reforms caused vast waves of unrest amongst the rural population. Some people refused to work, pay taxes, or enter the military. Social banditry flourished, gangs and robbing groups emerged, and there were many riots in protest, but because most protest efforts were neither violent nor widespread, they have remained largely undocumented and unnoticed. The fact that protest was mostly located in the (generally illiterate) countryside, away from the urban seats of governmental and other record keepers, also contributed to the lack of information on these uprisings. This relative quietness which seems to have been the rural population’s general reaction to modernizing efforts might have been tied to the continuing prevalence of small family holdings as the dominant form of land plotting, in spite of international pressure which pushed for increased productivity and export activity. The growing commodification of the agrarian sector lead to the mounting importance of the market economy in the Ottoman Empire, having major implications for both domestic and international consumers. Now, global demand played an ever-growing, sometimes deciding role in the lives of cultivators in the railroad areas of Konya, Ankara, and the Adana plain region. This development brought increasing sensitivity to market conditions and contributed to rural unrest. The letters of European bankers and businessmen do not document the protests directly. Rather, in assessing the mindset of local inhabitants from the newly-developed territories, they emphasize the rural population’s peaceful nature and the Anatolian farmer’s honesty and gratitude. Voice 2 Where is the transition between indifference, which turns into neglect, and a position which asks less about what needs to be done to develop a method, and more about what must not be done? Instances where manpower is not fully utilized. Perhaps underproduction. More would be possible but the material needs are satisfied. The agricultural inspectors describe the conditions on the ground not in terms of every smallest detail—would a viewer without specific interests require this? They describe the conditions as financially adverse. Their task consists of disseminating proposals and solving diagnosed problems by introducing new methods, new equipment, and an active settlement policy. This requires instruction, communication, and supervision. A specific interventional aesthetic. Such interventions can be found at the ruins of the engineer buildings, alongside remnants of the changes that were undertaken and the damages that occurred later. Omer’s voice When the leaves start to fall, the seeds are ready. Do you see that cypress tree there, it has seeds on it. We used to take seeds from it ourselves. The tree in Vezirhan next to the fountain that you know, I would climb it, I would take the seeds, I would produce young trees from them. Look, this one is a souvenir too. Don’t say it is only a tree and then dismiss it. 120 See note on p.127 eser Sunum- performans İÇİN ME TİN Judith Raum 1. Ses Vezirhan’da Salı günü. Bir süre önce demiryolunun yanında bulunan Alman fidanlığının arazisinde bahçıvanlık yapmış olan adamla konuştuk. Namazdan sonra camii avlusunun gölgesinde buluştuk. Pek çok ağaç boy atmıştı avluda. Yere oturdum. Büyükçe bir böcek bacağıma tırmandı ve dizimi ısırdı hafifçe, elimle üzerimden attım. Bütün konuşma boyunca yanımızda durdu böcek. Sohbet bittiğinde elimdeki sopayla arkasından ittirdim, birkaç adım öne geldi. Bahçıvan Ömer gülümseyerek böceğin parmağına tırmanmasına izin verdi, onu yukarı kaldırdı (bir an ezecek mi acaba, diye aklımdan geçti) ve elinin ortasına koydu. Yakından inceleyebilmem için bir süre tuttu elinde ve sonrasında bir fiske atarak ağaçlardan birinin dibine fırlattı. 2. Ses Deutsche Bank’ın tarihi arşivinde bulunan, bankanın Berlin’deki Şark Bürosuna ait evraklar arasında, Anadolu’daki tarım deneylerine ilişkin pek çok dosya yer almakta. Anadolu’daki faaliyetlerde yer almış Alman tarım müfettişlerinin, Anadolu ve Bağdat Demiryolları’nın yapımına müdahil olan Berlin’deki Deutsche Bank’a ya da İstanbul’daki şubelerine gönderdiği yazıları burada bulmak mümkün. Yazdıkları raporlarda çilek, bezelye, kuşkonmaz ve patates üzerine yapılan tarımsal deneylerden bahsedilmekte. Raporlarda bahsedilen yerleşim yerleri bizim güzergâhımızı da belirliyor. Anadolu’daki tarım üretiminin dünya pazarına eklemlenebilmesi için bir an önce çalışmaları hızlandırmak gerekmekteydi. Yatırımlardan elde edilecek kâr dikkate alınmaktaydı ama Alman İmparatorluğu’ndaki nüfusu besleyecek olan tarım faaliyetlerinin garanti altına alınması gibi bir hedef de söz konusuydu. Tasarlanan tarım deneyleri 1600 km uzunluğundaki demiryolu hattı boyunca bize eşlik etmekteydi ama belirgin karaktere sahip bir proje, bankanın ve demiryolunun niyetlerine göre şekillenince model çiftlikler sadece kağıt üzerinde kalmaktaydı. Yerinde yaşanan deneyimler oldukça farklı bir manzara ortaya koymaktaydı: Demiryolu hattı boyunca uzanan arazi pek düzenlenmiş görünmemekteydi ve hat arazi içinde kaybolmuş gibiydi. Halihazırda sürmekte olan hızlı tren inşaatının ulaşamadığı yerlerde, üstünde telleri olmayan, dar ve tek şeritli rayın, manzaranın içinde kıvrıldığını görmek mümkün. Raporlardan anlaşıldığı kadarıyla projeyi uzaktan planlayan ve finanse eden Alman kurumlarının genel bir değerlendirme için uğraş verdikleri görülüyor. Uzun mesafelere yayılan hat bölümlerine ilişkin bilgilerin toplanmasına çalışılmaktaydı: Toprağın kalitesi, bitki örtüsü, hayvancılığın durumu, kullanılan tarım aletleri. Toprak yukarıdan bir bakışla küçük bir ölçeğe indirgenmiş, bölgeler tarımsal faydaya ne kadar elverişli olduklarını gösterir biçimde haritalara yerleştirilmişti. Raporları kaleme alanlar tasvirlerinde, demiryolunun kârlılığını garanti altına almak amacıyla, karşılaştıkları toprak parçalarını kendi yurtlarından tanıdıkları ve norm olarak kabul ettikleri arazilerle karşılaştırıyorlardı. Buna bağlı olarak, kendi değer sistemlerini yansıtan yöntem ve teknolojileri geldikleri bu topraklar için de öneriyor ve uygulamaya girişiyorlardı. Yerel, 121 standartlaşmış yöntemlerden raporlarda fazla bahsedilmiyor, bahsedildiğinde de önemsemez bir dil kullanılıyordu. Sahada yaşanan deneyimler ve yerli insanların sahip olduğu görüşler, ziyaretçilerin çalışma düzeni üzerinde bir etkiye sahip olmuyordu. Yerel koşullar, insanı izlemiş olduğu yolları değiştirmeye yönlendiremez mi? Yerel unsurlar, mektuplarda dışarıdan gelmiş olanların alışkanlıklarına denk biçimde yer bulmuyor. Yerellik dikkate alınmıyor; yabancı olmanın getirdiği algı farklılığı üzerinde hiçbir etki bırakmıyor. Dışlayıcı niteliğe sahip, sınırlar çizen hamleler dile de yansıyor. Emin olamamak, şaşkınlık, hazırlıksız yakalanmak gibi insanın bakış açısını değiştirmesini sağlayabilecek faktörler, ancak; entrikalar, saldırılar ya da büyük ölçekli başarısızlıklar gibi olağanüstü durumlarda açığa çıkıyor. Birbiriyle konuşan iki kişinin sesi Bahçelerle uğraşmanın sebebi ne? Kendi iradenle etrafındaki şeyler ile nasıl uğraşabileceğini gösteren yerler oldukları için bahçeyle uğraşıyorum. Bahçedeyken aslında topraktan, bitkilerden bir şey istiyor insan (tabiat ile karşı karşıya gelinen başka yerlerde böylesine bir istek oluşmuyor). Ama her şey kendi ilkelerine göre büyüyor, değişiyor. Sen de ona yanıt veriyorsun. Bir şeyleri destekleyecek bir yöntem geliştiriyorsun, bir şeyi bağlıyorsun, bitkinin büyüme yönünü belirlemek üzere güç uyguluyorsun. Gevşetiyorsun, birbirine iliştiriyorsun, doluyorsun, örtüyorsun. Uyguladığın baskının yoğunluğu farklı olabilir. Senin kendi zaafların ve olup bitene nasıl tepki verdiğin de farklı tesirlere sahip olabilir. İlişkiler algılar üzerinden ilerler. Ve bu sayede, mekânda nasıl hareket edeceğin de belirlenmiş olur. Burada zapt edilen kimdir? Sen mi? Bir başkası mı? Ya da zapt edilmeden bahsedilebilir mi? 3. Ses Türkiye’nin Avrupa’daki topraklarından aldığımız mahsul bilgileri şöyle: Harmanlı-Dedeağaç-Kuleli-Burgaz-Çerkezköy. / Yaklaşık 366 km’lik demiryolu hattı. / Kış tahılları: Nicelik açısından tatmin edici, nitelik açısından kimi nahiyelerdeki mahsul sel yüzünden düşmüş durumda, ama bu nahiyelerde yeniden yapılan ekimlerde yetişen mısırın iyi bir alternatif olacağını umuyoruz. Kavun: Umut verici. Selanik-Üsküp-Zibefçe-Mitroviça. / Yaklaşık 360 km’lik demiryolu hattı. / Arpa: Mahsul oldukça düşük. Mısır: Oldukça iyi bir mahsul beklentisi vardı ama hazirandaki elverişsiz hava şartlarından dolayı ciddi bir düşüş yaşandı; tahrip olan tarlalara yeniden ekim yapıldı; ihracatta geçen seneye göre gözlemlenebilir bir artış bekleniyor. Afyon: Bölgedeki ana ürün konumunda ama soğuk yüzünden ciddi düşüş var ve nitelikli mahsul beklenmiyor. Bunun yanında tütün, anason, susam, pirinç ve meyvedeki verim tatmin edici. Doğu Rumeli: Tırnova-Yanbolu-Harmanlı-Bellova. / Yaklaşık 284 km’lik demiryolu hattı. / 122 Kış tahılları: Bazı nahiyelerde yaşanan seller ve uzun süren soğuklardan dolayı düşüş yaşandı. Zarar görmeyen tarlalardaki mahsul iyi ve yüksek kâr getirmiş durumda. Yeni Mahalle ve Yeni Sahra arasında dolu fırtınası büyük zarar yaratmış durumda ama buna rağmen mahsul geçen seneden çok daha verimli. Şark demiryollarını işleten şirketin müfettişleri tarafından gönderilmiş olan raporlarda tahıl nakliyat miktarının bir önceki yıla oranla (172.510 ton) en az %15 oranında artış göstereceği tahmininde bulunuluyordu. Projeksiyona yansıtılan metin Eski fidanlığa ait arazideki sesler: Kuş, böcek, kurbağa, uzaktaki otoyoldan gelen uğultu, çalışmakta olan köy sakinlerinin sesleri, ama trenlerden ses seda yok. 2. Ses 1881 ve 1908 yılları arasında Osmanlı İmparatorluğu dahilinde Avrupa ülkeleri ile ticari faaliyetler ve yatırımlarda —özellikle Fransa, İngiltere ve Alman İmparatorluğu’nun çabalarıyla— ciddi bir artış yaşanmıştı. Osmanlı İmparatorluğu’nun Avrupa ekonomisine entegre edilme süreci 16. yüzyıl ile birlikte başlamış, 1783 ve 1911 yılları arasında ticari faaliyetlerde muazzam bir artış yaşanmış ve Osmanlı İmparatorluğu’nun bağımsız ekonomi politikası kademeli biçimde çözülmüştü. 19. yüzyılın sonunda Anadolu nüfusunun üçte ikisinden fazlası tarımla uğraşıyordu ve ihraç edilen ürünlerin en az yüzde 80-85’i tarım sektöründen gelen hububat, üzüm, tütün, incir, pamuk ve afyon gibi ürünlerden oluşuyordu. Osmanlı İmparatorluğu’nun diğer bölgelerine kıyasla Anadolu’dan yapılan tarım ürünü ihracatı çok yüksek bir seviyede bulunmuyordu. İnsanlar, kendi ihtiyaçlarını ve kendilerine yakın yerleşim merkezlerindeki talebi karşılamak için üretiyorlardı. Üretenler genellikle kendi arazilerinin mülkiyetine sahip köylü çiftçilerdi. Anadolu’daki ziraat faaliyetlerinin ticarileşmesi sürecinin büyük, mekanize olmuş çiftliklere doğru bir eğilim yaratması beklenebilirdi. Demiryolu inşaatlarıyla birlikte ulaşılır hale gelen bölgelerde bile büyük ölçekli tarım arazilerinin açılması mümkün olmamıştı. Bunun yerine, Anadolu demiryolu hatları boyunca küçük ölçekli arazi sahipleri oluşmuştu. Balkanlar’dan göçmek zorunda kalan muhacirler devlet tarafından etkin bir biçimde bu bölgelere yerleştirilmiş ve topraklar bu binlerce insana eşit biçimde paylaştırılmıştı. Tamamen eşit ölçekli arazileri olan toprak sahibi bir sınıf oluşturulmaya, kırsal alanda denetimi zor olacak güç odaklanmalarının önüne geçilmeye çalışılmıştı. Kendi tarım arazilerinin ticarileşmesine yönelik adımlar, ilk başta Osmanlı yönetimi tarafından atılmıştı. Binlerce çiftçiye küçük ölçekli krediler verebilecek bir ziraat bankası kurulmuş ve toprağı işleme yöntemlerinin geliştirilmesini sağlamak ve yeni bitki türlerinin ekimine destek olmak üzere model çiftlikler oluşturulmuştu. Ama tanınmış olan imtiyazlar sayesinde Osmanlı topraklarında uzun bir süredir altyapı ve sanayi tesisleri sahibi ve işleticisi olan Avrupalı aktörler Anadolu’daki tarım faaliyetlerinin dünya pazarının işleyişine uyum sağlaması için yoğun bir çaba gösteriyorlardı. Bu nedenle ulaşım yollarının iyileştirilmesi önemli bir hedef haline gelmişti. Altyapıya yapılan yatırımlar potansiyel kâr oranları vaat etmekteydi ve ticaretin Avrupa pazarına giderek daha fazla açılması beklenmekteydi. Bölgeden gelecek tüketim mallarının daha hızlı bir akışa gireceği ve aynı şekilde Avrupa sanayi ürünlerinin de ithalinde hızlanma sağlanacağı öngörülmekteydi. 1890’lı yıllarda Avrupalı yatırımcılar Osmanlı İmparatorluğu’nun Asya’daki topraklarında yer alan demiryolu ağının üç kat büyümesini mümkün kıldılar. 123 3. Ses Projeksiyonda gösterilen metin Deutsche Bank Batı Berlin, 1 Temmuz 1908 “Nar. Şeftali.” “Elma?” “Hayır, kırmızı.” “Nar?” “Hayır.” Kişiye mahsus. Saygıdeğer Bay Günther, Önceki ayın 15’inde gönderdiğiniz mektup için çok teşekkürler. Ömer’in sesi Kesinlikle gizli kalması ve Küçük Asya’ya sızmaması gereken bir bilgi sizi de kuşkusuz sevindirecektir: Sadrazam, Bağdat hakkında yapılan son görüşmeler sırasında, Kilikya Ovası’nın sulama sistemi projesini yakından takip etmekte olduğunu ve bu görevi bize tahsis ettiğini, özel danışman Bay Helfferich’e söyledi. Bu haberin meyvelerinin olgunlaşmasını bekleyelim. Ağaçlara zorluk çekmeden çıkabiliyordum. Ustalar severdi beni bu yüzden. Kurumuş dalları keserdim. Ağaçların tepeleri çok uzamışsa budardım. Hep zevkle yaptım bu işi, bana iyi geldi hep. İnsan dinç ve sağlıklı kalıyor. Tabiatın içinde çalışınca böyle oluyor. Alman Levanten Pamuk Şirketi’nin ve yakında Kilikya Ovası’na uzanacak olan Bağdat Demiryolu'nun çıkarları uyarınca 15.000 mark tutarındaki meblağı, Bağdat Demiryolu'nun masraflarını karşılamak, sizin gözetiminizde olacak ağaç ekim okulunu ve deneme çiftliğini işletmek üzere tasarrufunuza aktarmak istiyoruz. Eğer ağacın tepesini düz kesersen, ağaç ıslak kalır. Belli bir açıyla kesmen lazım ki, üzerinde kalan kar hızla erisin. Büyük ağaçları hep açıyla kestim ki, ağaç da faydalansın. Tarım teknik okulunu bitirmiş ustalar vardı. Onların altında çalışıyordum. Yapılacak şeylere dair talimatlar verirlerdi bana… Bütün bu işleri öğrendikten sonra yalnız çalışmama izin vermeye başladılar. Allah’a şükür, üzerime düşeni yapmayı başardım. Faaliyetler ilerledikçe, tabii ki daha büyük sermaye aktarımları gerçekleştirilecektir; fakat bu konuda şu an için herhangi bir söz vermek istemiyorum. Olayın mümkün olduğunca kendini finanse edebilir hale gelmesinin yolları aranmalıdır. Müsait olduğunuzda, lütfen 5. Uluslararası Pamuk Kongresi’nde Küçük Asya’daki pamuk ekimi konusunda verdiğiniz raporun iki kopyasını ve açıklayıcı mektubun iki kopyasını yollayınız. Planı ustalar yapardı; mesela, istasyonlardan birinin kenarına park yapılacak diyelim. Ustalar organize ederdi her şeyi ve biz de ekerdik. Yalnız çalışmazdık, ustalar rehberlik ederdi. İyi dileklerimle, Saygılarımla, İmza: Gwinner 3. Ses İki ses arasında diyalog Mersin, 24 Aralık 1904 İlk önce dokunmak, hissetmek gerekiyorsa, irade nasıl ortaya çıkıyor o zaman? Tohum tedarikine yönelik operasyon, yerel pamuğa yönelik hamlelerimize girizgah olarak değerlendirilebilir. Gelişmelerin daha da ilerlemesi, mesela çiftçileri finansal açıdan avcumuzun içine almamız gerekiyor. Aksi halde, yerli tahılın ıslahı yönündeki bütün çabalarımız, çiftçilerin ön ödemeler nedeniyle bağımlı hale geldiği çoğu Rum olan yerli tüccarların kâr etmesine yarar sadece ve yerel pazardaki manasız spekülasyonlara katkıda bulunmaktan ibaret kalır. Titizlikle seçilmiş çiftçilere yapılacak düşük faizli ön ödemeler için ödenek ayrılabilirse gerçekten ortamın hakimi haline gelebiliriz. Kuşkusuz bu konuda aşırı bir özen göstermek gerekiyor ve tam da bu nedenle gelecek seneye ait kredi dağıtımının yanı sıra, konuyla ilgili koşulların da derinlemesine etüt edilmesini öneriyorum. Kademeli olarak daha büyük bir ölçeğe taşınamaması durumunda çalışmalarımız öylesine girişilmiş ve sonu getirilmemiş bir iş olarak kalacaktır. Dolayısıyla şirketimizin Kilikya ve doğusunda kalan topraklar için bir tür ziraat bankası olarak işlemesi gerekmektedir. Ancak çiftçileri elimizde tutarsak ve pamuk kozalarını onlardan alırsak, verimli ve düzenli bir arzı garanti altına alabiliriz. İnsan kontrol etmek isteyebilir. Sürekli üstünlük kurmaya çalışabilir. Hep üste çıkma derdinde, mekâna otoriteyle hükmedebilir. Dişlerini gıcırdatarak. Bahçeyi planlayarak mı işe başlanacak? Stratejiler geliştirerek mi? Bilinçli bir şekilde belirli bir amaca ulaşmak için başvurulan teknikler vardır. Bir de, bir şeylerle uğraşırken, dürtülerle gelen, el yordamıyla bulunan teknikler vardır. Zekânın ya da iradenin hegemonyası olmaksızın bulunan. İnsan bir şeyler ister uğraştığı şeyden ama satmak amacıyla uğraşmaz onlarla. İnsan kendi sağlığı için, kendi evinde kullanmak üzere, yakın arkadaş çevresine vermek üzere yapar yapacağını. Başka bir ekonomi türüdür bu. Ekonomik olan burada mahremiyetin alanına aittir. Katılanların memnun kalıp kalmadığına dikkat edilerek verilir kararlar. Nasıl çalışılacak? Ne sıklıkla? Hangi amaçla? 124 İmza: Prof. Dr. Fitzner 125 3. Ses Ömer’in sesi Osmanlı İmparatorluğu, 19. yüzyılda kırsal alandaki yaşama müdahil olmaya başlamıştı. Uzun sürmüş bir hükümranlık içinde böyle bir durum daha önce yaşanmamıştı. Merkezi idareye geçiş ve Batılılaşmaya yönelik reform programlarının bir parçası olarak, imparatorluğun askeri ve sivil gücünü tekrar tesis etmek, devletin sürekliliğini garanti altına almak amacıyla müdahale etmek gerekli görülmüştü. Köylüler ve ürettikleri artı değer üzerinde denetim sağlanması gerekmekteydi — bu durum, kimi zaman yerel ölçekte güç sahibi kişilere karşı icraatlarda bulunmak anlamına da gelse. Reform çabaları kırsal nüfustan büyük bir protesto dalgası yükselmesine de yol açmıştı. Emek üzerindeki verimlilik taleplerine, vergilere ve askeri hizmete karşı çıkılmaktaydı. Toplumsal ölçekte soygunlar, ayaklanmalar yaşanmaktaydı. Bu huzursuzluk aşırı biçimde şiddete yaklaşmadığı ve geniş bölgelere yayılmadığı için genelde dikkatleri fazla çekmedi ve belgelenmeden kaldı. Protestolar hakkında belge yokluğunun bir nedeni de kırsal alanda okur yazarlık oranının oldukça düşük olmasıydı. Haberler daha çok kente göçmüş olan resmi muhabirlerin kaleminden çıkıyordu. Anadolu nüfusunun modernleşmeye yönelik uygulamaları kabullenmiş görünmesi, belki de küçük aile mülkiyetleri üzerine kurulu yerleşik yapının, üretkenliğe ve ihracat faaliyetlerine yönelik uluslararası baskıya rağmen fazla zarar görmeden devam etmesiyle alâkalıydı. Tarım ürünlerinden uluslararası ölçekte alınıp satılan ticari ürünlere geçişle birlikte, hem iç hem de dış tüketicinin hedef alındığı pazar ekonomisi anlayışı Osmanlı İmparatorluğu’nda egemen ticaret biçimi haline geldi. Demiryolu boyunca uzanan Konya, Ankara ve Adana gibi yerlerin etrafındaki nüfusun yaşamı üzerinde ciddi biçimde belirleyici olabilen, küresel bir talep olgusu ortaya çıkmıştı. Avrupa’nın Anadolu’nun içine ticari anlamda dahil olmaya başlamasıyla kırsal alanda bazı rahatsızlıklar oluşmaya başlamıştı. Avrupalı banker ve girişimcilerin mektuplarında protesto hareketlerini doğrudan belgeleyen izlere pek rastlanmamakta. Yeni ulaşılan bölgelerde yaşayanların zihniyeti hakkındaki öngörüleri, daha çok kırsal nüfusun uysallığı, Anadolu köylüsünün dürüstlüğü ve minnetkârlığı yönündeydi. Yaprağı dökülmeye başladığı zaman tohumu olgunlaşmış olur. Bak, şu karşıdaki selvi ağacı var ya. Tohum taşıyor şimdi. Bunlardan biz de kullandık çokça. O çeşmenin başındaki ağaç var ya, Vezirhan’da gördüğün, işte ona çıkıyordum tohum toplamaya. Ondan fidanlar çıkarırdım. 2. Ses İhmale dönüşen ilgisizlik ile bir yöntem geliştirmek için ne yapmak gerektiği sorusunu giderek daha az soran, bunun yerine daha çok neyin yapılmaması gerektiğini sormayı tercih eden tavır arasındaki geçiş tam olarak nerede yaşanmaktadır? Emek gücünün en üst seviyede devreye sokulamadığı anlar. Ya da üretim düşüklüğünün yaşandığı dönemler. Daha fazlasının mümkün olduğu ama maddi ihtiyaçların karşılanmasıyla birlikte arayışın bittiği durumlar. Tarım mühendisleri, sahadaki koşulları tasvir ederken tarlaların küçük ölçeklere bölünmüş ve farklı biçimlere sahip olmalarına değinmezler — herhangi bir çıkarı olmaksızın duruma bakan bir insan buna ihtiyaç duyar mı? Mühendisler koşulları noksanlıklar ve kâr eksikliği üzerinden tanımlarlar. Teşhis edilen sorunların çözülmesi amacıyla yeni yöntem ve araç kullanımının ve aktif bir göç politikasının harekete geçirilmesini önermektir görevleri. Bunun için ihtiyaç duyulan şeyler telkin yoluyla ikna, yetki aktarımı ve gözetim mekanizmalarıdır. Yerel pratiklere müdahale eden, kendine has bir estetik / müdahalelerin estetiği. Mühendis binasının yıkıntılarının arasında bu müdahalelerin, daha sonra uygulanan değişikliklerin ve ortaya çıkan zararların izlerini görmek mümkün. 126 Bak bunun da hatırası var. Ağaç deyip geçme sakın. Açıklama: Osmanlı İmparatorluğu’nun iktisadi tarihine ilişkin düşüncelerimi büyük ölçüde Donald Quataert’in Workers, peasants and economic change in the Ottoman Empire: 1730–1914 ve Social disintegration and popular resistance in the Ottoman Empire, 1881–1908 başlıklı yazılarına borçluyum. Gilles Clément: Die dritte Landschaft, Masanobu Fukuoka: Ekin Sapı Devrimi: Doğal Tarıma ve Doğal Hayata Geçiş [Kaos, 2006], Félix Guattari: Üç Ekoloji [Bağlam, 2000], Marshall M. Sahlins: Taş Devri Ekonomisi [Bgst, 2010], düşünme sürecimde etkili oldu. Belemedik’teki iki bahçe sahibine ve Deutsche Bank’ın Anadolu Demiryolları’na dair dosyalarında bahsedilen ve bir zamanlar Almanlar tarafından Vezirhan’da kurulmuş fidanlıkta çalışmış olan bahçıvana da minnettarım. Note: I owe my thoughts about the economic history of the Ottoman Empire to Donald Quataert and his writings Workers, peasants and economic change in the Ottoman Empire: 1730–1914 and Social disintegration and popular resistance in the Ottoman Empire: 1881–1908. Gilles Clément’s Die dritte Landschaft, Masanobu Fukuoka’s The One-Straw Revolution, Félix Guattari’s Die drei Ökologien and Marshall M. Sahlins’ Stoneage Economy have also added to my thinking. I am grateful for the contributions of the two garden owners in Belemedik and for those of the retired gardener at the former Vezirhan tree nursery, which is mentioned in the Deutsche Bank files on the Anatolian Railway. 127 Alpu / Eskişehir Cultur-Arbeiten Labour of Culture ZİRAAT Çalışmaları 128 129 Izmit Çumra Eskişhehir 130 131 Mekece JAHRESBERICHT des Culturinspektors Herrmann aus Frankfurt a/M über Gartenbau & Landwirtschaft in Anatolien im Jahre 1895. Es ist mir eine Freude, Ihnen mitteilen zu können, dass meine Cultur-Arbeiten in dem Tieflande in diesem Jahre tüchtige Forschritte gemacht haben, welche meine Erwartungen erheblich übertrafen. Zunächst sei der Gemüsebau im Grossen für die Conservenfabrik des Herrn Roullet in Cartal genannt. Nach persönlicher Rücksprache mit diesem Herrn sandte derselbe 400 Kg. Samen des petits pois. Anfänglich bezweifelte ich, ob ich ein so grosses Saatquantum unterbringen würde, doch ist es meinen Bemühungen gelungen, namentlich in den Dörfern der Umgebung der Stationen Buyuk-Derbend, allen Samen zur Aussaat zu bringen. Ich habe durch persönlichen Verkehr mit den Bauern, durch zeigen des Cultur-Verfahrens für den Gemüsebau allgemeines Interesse erweckt, so dass schliesslich für die Nachfrage nach Samen das vorhandene Quantum nicht ausreichte. Die ersten, schon vor zwei Jahren gemachten Anbauversuche liessen das Gelingen der Grosskultur erwarten. Eine Hauptaufgabe war es, die Bauern zu veranlassen, die ihnen fremde Kultur auf ihren Feldern einzuführen. Es gelang mir dieses in zwei Dörfern, wo acht Bauern kleinere und grössere Flächen mit Erbsen bebauten. Ebenso kultivirten wir auf allen disponiblen Flächen unseres Terrains von den genannten Stationen junge Erbsen, hauptsächlich um den Bauern eine rationelle Kulturmethode zu zeigen. Das Gedeihen der Erbsen war überall ein überraschend gutes und der Ertrag würde ein durchaus zufriedenstellender gewesen sein, wenn die Bauern hinreichend Uebung in der Kultur gehabt hätten. Wohl wurde die letztere fortgesetzt von mir überwacht, aber es war schwer die Bauern dazu zu veranlassen, die erforderlichen Arbeiten zu richtiger Zeit vorzunehmen. Besonders bot die Ernte der jungen Erbsen insofern Schwierigkeiten, als die Bauern absolut nicht verstehen wollten, dass die ersteren in jungem zartem Zustande gepflückt werden müssen. Indessen bin ich überzeugt, dass sie im Jahre 96 bessere Ernteresultate erzielen werden und der Gemüsebau im Grossen im nächsten Jahre an Ausdehnung gewinnt: der erste greifbare Vorteil für die Eisenbahn. Ebenfalls macht die Grosscultur der Erdbeeren erfreuliche Fortschritte. Für die Spargelcultur habe ich in Ada-Bazar zwei Besitzer gewonnen, welche zum nächsten Jahre grössere Plantagen anlegen wollen. Für die Hochebene war im Jahre 1895 ein ausgedehnter Kartoffelbauversuch in Aussicht genommen. Veranlassung zu diesen Versuchen war der Gedanke, den Bewohnern des Landes eine billige Nahrungsquelle zu erschliessen und eventuell den Trafik zu fördern. Das Saatgut erhielten wir aus Deutschland von der 132 133 Location unknown Kartoffelzuchtanstalt Zersch in Köstritz und zwar kamen 9 Sorten zum Anbau welche je nach ihren Bodenansprüchen verteilt wurden. Die Qualität der Kartoffeln in Eskichehir war eine ganz ausgezeichnete, so dass man mit Recht hoffen darf, bei einem vergrösserten Anbau den Markt in Konstantinopel zu gewinnen. Von den neuen angegebenen Kartoffelsorten haben sich nur drei als wirklich gut bewährt, und zwar scheinen die blauen Sorten dem trockenen Klima des Hochplateaus besser zu widerstehen. Für die Bahngesellschaft hat die Einführung des Kartoffelbaues den Vorteil, dass durch den Consum der erzeugten Kartoffeln im Lande Getreide frei wird und zur Verfrachtung gelangt, was gegenwärtig immerhin schon eine ganze Anzahl Waggons ausmachen dürfte und von Jahr zu Jahr mehr werden wird, da der ganzen Sachlage nach eben als sicher anzunehmen ist, dass der Anbau dieser wichtigen Kulturpflanze immer grössere Dimensionen gewinnen und in einer Reihe von Jahren eine solche Höhe erreichen wird, dass die Bahn Kartoffeln nicht nur zwischen den Hochlandstationen, sondern von da auch nach Constantinopel zu transportiren haben wird, so dass die für die Einführung des Kartoffelbaues gemachten Anstrengungen reichlich Früchte bringen werden. Außer den Kartoffeln in Eskischehir legte ich eine Versuchskultur von Zuckerrüben an. Wenn auch die gegenwärtigen Conjunkturen der Zuckerindustrie solche sind, dass es nicht ratsam erscheinen kann, den Zuckerrübenbau im Grossen jetzt auszuführen, so war es doch immerhin von Interesse und vielleicht für die Zukunft auch von Wert, festzustellen, ob die Zuckerrübe überhaupt auf der anatolischen Hochebene gedeiht. Die Ernte belief sich auf ca. 1350 kg. Wie ich vorausgesehen hatte, war die Entwickelung eine absolut normale, das Kraut blieb verhältmässig klein und die Rübe selbst besass die vorschriftsmässige Grösse. 10 kg sandten wir zur Analise nach Deutschland, um den Zuckergehalt feststellen zu lassen. Eine Essprobe zeigte mir eine abnorm hohe Zuckerbildung, welche eben der intensiven Sonne der Hochebene zuzuschreiben ist. Da eine Verwendung der Zuckerrübe zur Fabrikation von Zucker nicht vorhanden war, musste der Rest als Viehfutter verkauft werden. Ich habe in meinem letztjährigen Rapport auf die Notwendigkeit hingewiesen, Landparzellen zu kaufen oder zu pachten, welche inmitten des Besitztumes der Bauern liegen, um diesen ein wirksames Beispiel einer besseren Bodenkultur zu geben. In Alpukeuy haben wir dieses zur Ausführung gebracht, indem wir etwas über 1/2 H Land in der Nähe des Dorfes auf drei Jahre gepachtet haben. Ismid den 17. Januar 1896 R. Herrmann 134 135 Near Adana Eskişehir Near Eskişehir 136 137 ANNUAL REPORT by the Cultivation supervisor Herrmann - Frankfurt am Main with regard to Horticulture and Agriculture in Anatolia in the year 1895. It is my great pleasure to inform you that my cultivation attempts in the lowlands have made sound progress this year, greatly surpassing my expectations. Firstly, I would like to mention the large-scale cultivation of vegetables for the canning factory of Mr Roullet in Cartal. After a personal consultation with this gentleman, he sent 400 kg of petit pois seeds. Initially, I doubted the wisdom of sending such a quantity of seeds, but my efforts to accommodate all the seeds have met with success, particularly in the villages surrounding Buyuk-Derbent station. Through personal exchange with the farmers and demonstration of the methods of vegetable cultivation, I have awakened a general interest in vegetable farming, so that demand for seeds soon surpassed the available amount. The first attempts at vegetable growing, undertaken two years ago, suggested success on large scale plantations could be expected. A primary task was to entice farmers to introduce crops they did not know, for cultivation. I was successful in this endeavour in two villages, where eight farmers planted peas on smaller and larger fields. Likewise we continued to plant peas on every available plot on our land, primarily in order to demonstrate to the farmers rational methods of cultivation. In general, the peas have thrived remarkably, and would have made for a satisfactory yield, had the farmers had sufficient practical knowledge in growing this crop. Although I oversaw said activity personally, it was not easy to convince the farmers to undertake the necessary work at the correct time. The harvest of the young peas proved particularly difficult, as the farmers categorically refused to understand that the peas had to be picked in their tender early stage of growth. However, I am convinced that the year ’96 will yield better harvests, and that the large-scale vegetable production will expand further in the years to come: the first tangible advantageous result for the railroad. We have also made encouraging progress in the large-scale cultivation of strawberries. We received the potato seeds in Germany, from the Zersch potato nursery in Koestritz, and planted nine varieties, which were distributed according to soil conditions. The quality of the potatoes grown in Eskisehir was outstanding, and justifies our hope that with larger cultivations, we might break into the market in Constantinople. Of the new potato varieties, only three proved genuinely successful, and it seems that the blue varieties are better suited to withstand the dry climate of the high plateau. For the Railroad Company, the introduction of potatoes has the advantage that the increased consumption of potatoes will create a surplus of grain, which in turn will need transporting. At present this transport already requires a substantial number of wagons, and this can only be expected to increase as the cultivation of such an important plant is widely considered to be on the increase. In the following years it should reach such a level that the Railroad Company will not only have to transport between stations on the high plains, but also from these to Constantinople, meaning that all the effort invested in the introduction of potatoes is certain to bear fruit most abundantly. Beside the cultivation of potatoes in Eskisehir I have also established an experimental sugar beet culture. Although the current state of the sugar market makes it inadvisable to undertake large plantations of sugar beet, it was nonetheless interesting, and perhaps useful for the future, to find out whether beets can indeed be grown on the plateaus. The harvest amounted to approximately 1,350 kg. As I had predicted, the growth process was absolutely normal, the leaves remained relatively small, and the root itself was of regulation size. We sent 10 kg for analysis to Germany, to determine the sugar content. A taste sample displayed abnormally high sugar development, which can be attributed to the intensity of the sun on the plateaus. Lacking the means to use beets for sugar production, we had to sell the rest for fodder. In my report last year I mentioned the need to buy or lease parcels of land that are located within the fields of the farmers, so as to provide them with an effective example of an improved soil culture. We have now implemented this in Alpukeuy, leasing one-half hectare of land close to the village for a duration of three years. Ismid, 17 January 1896 R. Herrmann For the cultivation of asparagus I have won over two landowners in Ada-Bazar, who will be establishing larger plantations in the coming year. For the high plateau, plans were drawn up for 1895 to attempt an extensive potato plantation with the aim of providing an inexpensive source of nourishment for the population, and possibly to encourage traffic. 138 139 Near Adapazarı Near Burdur Near Adana 140 141 142 143 SENELİK RAPOR Ziraat Müfettişi Herrmann’dan - Frankfurt Anadolu'da Bahçecilik ve Tarım üzerine, 1895 tarihli Bu sene içinde ovalarda yapmış olduğum kültür çalışmalarında tahminlerimin üzerine çıkan, önemli ilerlemeler kaydedildiğini size bildirmekten mutluluk duyuyorum. Öncelikle, Bay Roullet'in Kartal'daki konserve fabrikası için girişilen büyük ölçekli sebze ekiminden bahsetmek istiyorum. Bu beyefendiyle yapılan şahsi istişare sonrasında kendisinden 400 kg civarında yeşil bezelye tohumu teslim alındı. Bu kadar yüklü bir tohum miktarı üzerinde çalışmanın doğru olup olmadığı hakkında ilk aşamada kafamda bir kuşku oluşmuştu ama yoğun çabalarım sonucunda Büyükderbent istasyonu çevresindeki köylere dağıtmayı başardım. Köylülerle yaptığım kişisel görülmeler ve öğrettiğim sebze yetiştirme yöntemleri aracılığıyla, sebze tarımına karşı bir ilgi uyanmasını sağladım ve sonuçta tohumlara olan talep elimdeki miktarın üzerine çıkmış oldu. Sebze yetiştirimine yönelik iki sene önceki ilk girişimler, büyük ölçekli ekili alanlarda başarı kazanılabileceğine işaret etmişti. İlk vazife, köylüleri aşina olmadıkları mahsulleri kendi tarlalarına ekmek konusunda ikna etmekti. Bunu iki ayrı köyde başardım; kimi büyük kimisi de küçük tarlalara sahip sekiz köylü şu an bezelye yetiştirmekteler. Akılcı ekim yöntemlerini köylülere tanıtmak amacıyla kendimize ait arazinin mümkün olan her köşesine bezelye ektik. Genel olarak, bezelyeler şaşırtıcı derecede başarılı bir gelişim gösterdi ve köylüler ekim konusunda yeterli deneyime sahip olsalardı gerçekten tatmin edici bir hasat elde edilmiş olacaktı. Faaliyetlere şahsi olarak nezaret etmiş olsam da, köylülerin işleri doğru zamanda yapmalarını sağlamak kolay olmadı. Körpe bezelyelerin toplanması konusunda ciddi zorluk yaşandı, zira köylüler bezelyelerin bu erken hassas evrede toplanması gerektiğini kavramakta zorlandılar. Bu arada 1896 yılında daha iyi bir hasat elde edileceğine ve geniş ölçekli sebze ekiminin önümüzdeki yıllarda hızla gelişeceğine inanıyorum; sanırım demiryolunun ilk somut kazanımı da bu olacak. Yeni patates türlerinden sadece üçü gerçekten nitelikli çıktı ve mavi türlerin yüksek ovaların kuru iklimine daha fazla uyum sağladığı görüldü. Patates ekiminin Demiryolları Şirketi'ne sağlayacağı avantaj, artan patates tüketimiyle birlikte, buğdayda oluşacak ihtiyaç fazlasının taşınması gerekliliğidir. Şu anda bile taşıma durumu ciddi sayıda vagonu gerekli kılmakta ve bu önemli bitkinin üretiminin ilerleyen yıllarda daha büyük boyutlara ulaşacağından emin olunduğu için taşıma talebinin de artması beklenmekte. Böylelikle patatesin sadece yüksek ovadaki istasyonlar arasında değil, oralardan İstanbul'a da taşınması gerekecek ve patatese yapılmış olan yatırımlar bereketli sonuçlar getirecek. Eskişehir'deki patates ekiminin yanı sıra deney niteliğinde şeker pancarı ekimleri gerçekleştirdim. Şeker pazarının bugünkü durumu, şeker pancarının ekimine geniş ölçekte girişmenin pek tercih edilir olmayacağına işaret etse de, platolarda pancar yetiştirmenin mümkün olup olmayacağını gözlemlemek ilginçti ve gelecek için de fayda sağlayacak bir deney olabilir. Yaklaşık 1350 kg civarında hasat yapıldı. Tahmin etmiş olduğum üzere gelişim süreci oldukça normal ilerledi; yapraklar görece olarak küçük kaldı, fakat kök standart ölçüdeydi. Şeker içeriği üzerine bilgi almak için 10 kg'lık bir miktarı analiz amacıyla Almanya'ya gönderdik. Tadına bakma deneyimi bana beklenenden yüksek bir şeker gelişimi olduğunu gösterdi. Bu durum, yayladaki güneş yoğunluğundan kaynaklanıyor olabilir. Pancardan şeker üretimi için herhangi bir tesis bulunmadığından, hasadın geri kalanını hayvan yemi olarak satmak zorunda kaldık. Geçen seneki raporumda, köylülerin sahip olduğu tarlalar arasında kalan parsellerin satın alınmasının ya da kiralanmasının gerekliliğinden, bu yolla köylülere daha iyi bir tarım kültürü aktarmanın mümkün olacağından bahsetmiştim. Alpu'da bu önerimi pratiğe geçirdik ve köye yakın 12 hektarlık araziyi üç seneliğine kiraladık. İsmid, 17 Ocak 1896 R. Herrmann Geniş ölçekli çilek ekiminde de oldukça umut vadeden sonuçlar aldık. Kuşkonmaz üretimi için, Adapazarı'nda bulduğum iki toprak sahibini, gelecek sene daha büyük bir alanda ekim yapmaya ikna ettim. Yüksek ovalara ilişkin tasarlanan 1895 yılı planlarında, nüfusa ucuz besin kaynağı kazandırmak ve ticareti canlandırmak amacıyla geniş patates ekimleri yer almakta. Patates tohumlarını Köstritz'deki Zersch patates üretme çiftliğinden getirttik ve toprak koşullarına göre dağıtabileceğimiz dokuz ayrı tür edindik. Eskişehir'deki patatesin kalitesi çarpıcı şekilde yüksekti, öyle ki geniş ölçekli ekim alanlarının devreye girmesiyle İstanbul pazarına girilmesine yönelik umutlar yükseldi. 144 145 Near Çumra 146 147 Deutsche Bank Berlin Abschrift L’Inspecteur des Cultures 14/4.02. – No. 381. Bericht des Agrikultur-Dienstes vom Jahr 1901. (…) Von dem Interessen-Gebiet der Anatolischen Bahn werden 60-65% als anbaufähig zu schätzen sein = 75.000 Kilm.² = 7.5000.000 ha., wovon gegenwärtig, wie schon gesagt, ca. 15% = 1.000.000 ha. angebaut sein dürften. Die Fläche, welche für die Ernte von 1901 mehr angebaut worden war als im Jahr 1900, schätze ich auf mindestens 25%. Im Grossen und Ganzen gerechnet wird die Vermehrung des Anbaues so lange stattfinden, bis die Grenze der Leistungsfähigkeit der Bevölkerung erreicht sein wird und diese Grenze dürfte mit einer durchschnittlichen Anbaufläche von 6 Hectar pro Familie erreicht werden; - gegenwärtig werden von einem Bauer (einer Bauernfamilie) durchschnittlich höchstens 3 Hectar angebaut. Auf mehr als 6 Hectar pro Bauernfamilie kann ohne grössere maschinelle Hilfsmittel (Dreschmaschinen & Dampfpflüge) im Durchschnitt nicht gerechnet werden, was ja aber immerhin noch einer Verdoppelung des gegenwärtigen Anbaues gleichkommen würde. Neben der Vergrösserung der Anbaufläche wird aber auch die Bearbeitung der Saatfelder an sich immer mehr und mehr eine rationellere, - man sieht immer seltener, dass die Bauern den rohen, unbearbeiteten Boden direkt einsäen, d.h. die Saat direct auf das Urland oder doch längere Zeit unbearbeitet gelegene Land aufstreuen und mit dem „Saban“ oberflächlich einwühlen; nein, sie pflügen jetzt das Land gewöhnlich zwischen der Frühlingseinsaat und der Ernte entweder einmal mit dem modernen Pfluge – wer einen hat – oder 2 bis 4 Mal mit dem alten „Saban“, nach der Erfahrung, dass danach die Ernten weit besser ausfallen, namentlich aber weit sicherer sind und nicht so leicht das Opfer ungünstiger Witterungsverhältnisse werden. Auch bei den Erntearbeiten lernt man immer mehr rationell zu verfahren und dabei Zeit und Geld zu gewinnen, indem die Sichel fast ganz verschwunden ist und der mehrleistenden Sense sowie der Mähmaschine Platz gemacht hat, wodurch viel Zeit und Geld gewonnen wird. Die Erkenntniss der grossen Vorteile der Mähmaschinen hat schnell zu grosser Verbreitung derselben geführt und viele Agenten haben sich der Sache bemächtigt und Mähmaschinen verschiedener Constructionen eingeführt. Die Vorteile der Mähmaschinen springen den Bauern mehr in die Augen als diejenigen der modernen Pflüge, denn dieses Instrument nimmt ihnen eine der sauersten Arbeiten ab, - das in der anatolischen Erntehitze viel Anstrengung und Schweiss erfordernde Schneiden des Getreides mit der Sense oder gar noch der Sichel; und dabei fährt ihn die Maschine noch spazieren, was äusserst angenehm ist. Der moderne Pflug dagegen verlangt dasselbe menschliche Mitthun wie der alte „Saban“, wenn auch in etwas bequemerer Weise, und nur unmittelbar erkennt hier der Bauer an den besseren Früchten seines Nachbars die grossen Vorteile des modernen Pfluges; der altgewordene Schlendrian lassen ihn dieselben aber bald wieder vergessen und beim alten Saben noch ein oder mehrere Jahre weiter verharren. So ist es denn erklärlich, dass es Bauern giebt, die sich eine teure 148 Mähmaschine geleistet haben, aber noch keinen modernen Pflug, der doch ungleich weniger kostet. Wenn auch im Allgemeinen das alte türkische Phlegma noch besteht und immer bestehen bleiben wird, ja auch gewisse gute Seiten hat, und der alte Schlendrian namentlich auch noch sehr herrscht, so ist, wie gesagt, doch schon ein recht erfreulicher Fortschritt zum Bessern zu bemerken und derselbe wird sich auch noch weiterhin, langsam langsam, mehr und mehr entwickeln. – Dass dem anatolischen Boden aber eine so aussergewöhnliche hohe Produktionskraft inne wohne, dass derselbe so schwindelhaft hohe Erträge hervorbringe, wie namentlich die Herren Kärger und Herrmann in ihren Schriften über Anatolien angeben, und welche Angaben Herr Dr. Ruheland in seiner Brochüre über die internationale landwirtschaftliche Konkurrenz in so gruseliger Weise verwendet hat, das ist einfach Fabel, namentlich vollends, wenn man diese Angaben und Berechnungen gemacht sieht mit – 50 Mark Produktionskosten pro Hectar. – Die Produktionskosten sind in Anatolien nicht kleiner als wie in irgendeinem andern Lande, wo noch extensiver Ackerbau getrieben werden kann und wie diesselben z.B: Herr Dr. Ruhland für Argentinien und Ostindien anführt; eine genaue Berechnung würde vielmehr ergeben, dass sie hier grösser sind. – (…) Dass bei einer rationellen Betriebsweise die Erträge sich steigern lassen und die Ernten namentlich sicherer werden ist wohl richtig, damit erhöhen sich jedoch auch die Productionskosten pro Hectar und die Productionskosten pro 100 Kg. werden nicht billiger mit der fortschreitenden Kultur, wohl aber theure, denn mit der kulturellen Weiterentwicklung des Ackerbaues werden hier ebenso, wie das noch überall der Fall gewesen ist, sich auch alle Ansprüche an das Leben steigern und der Wert der Arbeit steigt gleichfalls. Das Hauptgeheimniss der billigen Production von Getreide durch den anatolischen Bauer beruht vorläufig noch auf dessen ausserordentliche Genügsamkeit und darauf, dass ihm noch grosse Flächen Land zur Verfügung stehen, wo er seinen Viehstand fast unentgeltlich – wenn auch oft nur sehr kärglich – ernähren kann. Mit der Ausdehnung des Anbaues vermindern sich aber diese sogenannten Weideflächen und die Unterhaltung des Viehstandes fängt damit an kostspieliger zu werden. Schon jetzt, bei einem Preise von ca. 8 Mark pro 100 Kg. Weizen, beklagen sich die anatolischen Bauern sehr und sagen, dass der Verdienst dabei so gering sei, dass ihnen so gut wie nichts bleibe. Ja oft habe ich schon die Auesserung vernommen, dass eine Ausdehnung des Weizenanbaues ihnen keinen Nutzen bringe, da die Preise zu niedrig seien, sie hätten davon nur viel Arbeit und Kosten aber keine entsprechenden Einnahmen. Die Leute fangen eben schon an – höhere Ansprüche zu stellen. Der Kampf ums Dasein regelt alles und kämpfen muss der anatolische Bauer mindestens ebenso wie der deutsche oder irgend ein anderer, - leben aber jetzt noch viel schlechter und anspruchsloser, oder – vielleicht nennt man es lieber „in grösserer Genügsamkeit“. – L’Inspecteur des Cultures gez. Scheiblich 149 Alpu / Eskişehir Alpu / Eskişehir Bakhdida Adana 150 151 Adana Location unknown 152 153 Near İzmit 154 155 Deutsche Bank Berlin Transcript L’Inspecteur des Cultures 14 April 1902 – No. 381 Agricultural Office Report for the Year 1901 (…) Of the area of interest to the Anatolian Railroad we estimate 60-65 percent to be cultivatable land = 75,000 square kilometres = 75,000,000 hectares, of which approx. 15 percent = 1,000,000 hectares are currently under cultivation, as mentioned before. The area, which for the harvest of 1901 was increased over and above that of 1900, I estimate to be at least 25 percent. By and large we should see an increase in cultivation until the limit of the populations’s productive capability is reached. We expect this limit to be an average of 6 hectares per family. Currently one farmer (one farming family) works an average of 3 hectares at the most. Without larger mechanical tools (threshing machines & steam ploughs), it is not reasonable to calculate more than 6 hectares per farming family, which would nevertheless mean a doubling of the current cultivation. Aside from the expansion of the agricultural areas, cultivation of the fields is becoming more and more rational. It is increasingly rare to see farmers sowing their fields in a raw, unploughed state, i.e. scattering the seed directly onto the untouched land, or onto land that has lain untilled for longer periods of time, before superficially turning it over with the “saban.” No, now, between the sowing in the spring and the harvest, they usually either plough the land once with a modern plough—if they have one—or 2 to 4 times with an old “saban,” having learned that this not only results in considerably better harvests, but also that the harvests are far more certain, and less likely to fall victim to unfavourable weather conditions. With regard to the harvest, more effective methods are also on the rise, as the sickle has been widely replaced by the more effective scythe and even the mowing machine, which saves considerable time and money. The understanding of the great advantages of the mowing machine has rapidly led to widespread employment of said machine. Several sales agents have capitalized on this fact by importing mowing machines of various constructions. The advantages of the mowing machine are more obvious to the farmers than those of the modern plough, because this instrument relieves them of one of the more unpleasant jobs, —cutting the grain with the scythe or even sickle which, in the heat of Anatolian harvest time, involves much effort and perspiration; and this way they can even take a ride at the same time, which is extremely pleasant. The modern plough, by contrast, demands as much human participation as the “saban,” albeit with somewhat greater comfort, and only indirectly does the farmer see the considerable advantages of the modern plough if he observes the superior yield of a neighbour. Deep-rooted 156 inefficiency, however, allows him to forget this just as quickly and to persevere with the old saban for another year or more. This explains why there are farmers who have invested in an expensive mowing machine but still do not own a modern plough, although this costs considerably less. It is true that the old Turkish torpor still exists and will always exist–one could even say it has certain good sides—and the wellknown inefficiency still prevails. But nevertheless, a pleasing progress for the better can be observed, and this progress will continue to grow, slowly slowly, more and more.-However it is simply misleading to say that Anatolian soil holds such unusually productive powers that it generates revenues of dizzying heights, as Messrs Kärger and Herrmann would have us believe in their writings on Anatolia, and which information Dr Ruheland used in such uncanny a manner in his brochure on the international agricultural competitive comparative analysis; and even so, if you see that all details and calculations have been conducted on the basis of 50 Marks production costs per hectare. Production costs in Anatolia are not lower than in any other country where agriculture can be pursued still more extensively, as Mr Ruhland has described for Argentina and East India. A precise calculation for Anatolia would more likely reveal that costs are higher here. (…) It is absolutely correct that a rational operational mode will increase profits and make harvests more predictable, however, along with that production costs also increase per hectare and production costs per 100 kg do not get cheaper, but rather more expensive, as has been the case everywhere else, and people’s expectations increase and the cost of labour rises accordingly. For the time being, the main secret of cheap grain production by the Anatolian farmer lies in his exceptional low demand and in the fact that he still has large tracks of land at his disposal where he can feed his cattle almost free of charge, albeit meagerly in the majority of cases. As more land is cultivated, however, the so-called grazing lands decline in quantity, and the maintenance of cattle starts to become more costly. Now already, at a prize of approx. 8 Marks per 100 kg of wheat, the Anatolian farmers are beginning to complain, claiming that profits are too low and almost nothing is left for them. Yes, I have often heard them say that expansion of wheat cultivation makes little sense for them because prices are too low and it merely creates a lot of extra work and costs, but no corresponding income. People are obviously already beginning—to make higher demands. The struggle for survival controls everything and the Anatolian farmer must fight at least as hard as his German counterpart or any other farmer,—but at present their standard of living is much lower and without higher expectations; or—perhaps it would be more appropriate to say “they live more frugally.” Cultivation Inspector (signed) Scheiblich 157 Central Anatolia Arıkören Alpu / Eskişehir 158 159 Nüsha Ziraat Müfettişi 14 Nisan 1902 – No. 381 1901 yılına ait Ziraat Ofisi Raporu (…) Anadolu Demiryolları'nın ilgi alanına giren alanın %60-65'lik bölümü, yani yaklaşık 75.000 km²'lik bir alan (aşağı yukarı %15’lik bölümü, yani 1.000.000 hektarı halihazırda tarım amacıyla kullanılan 7.500.000 hektar) tarıma elverişli durumda. 1901 yılında, tarım için kullanılan arazilerin bir önceki seneye göre en az %25 oranında arttığını tahmin ediyorum. Genel olarak, nüfusun üretim kapasitesinin sınırına ulaşılana dek tarım faaliyetlerindeki artışın süreceği hesap edilebilir. Bu sınırın aile başına ortalama altı hektar olması beklenebilir. Bugünkü koşullarda bir köylünün (köylü ailenin) değerlendirdiği toprak ortalama olarak en fazla üç hektar civarında. Daha büyük mekanik araçlar (harman makinesi & buharlı pulluk) olmaksızın bu rakamı altıya, yani iki katına çıkarmak mümkün görünmüyor. Location unknown Tarım arazilerinin genişletilmesinin yanı sıra, tarlaların ekim süreci de daha akılcı hale gelmekte. Giderek daha az köylünün toprağı sürmeksizin, yani tohumları dokunulmamış ya da uzun zamandır işlenmemiş toprağa serpmekle yetinerek ya da 'saban'la yüzeysel biçimde işleyerek çalıştığı görülüyor. Bugünlerde bahardaki sürme işlemi ile hasat arasında tarlayı ya (kendilerinde varsa) modern bir pullukla ya da eski 'saban'la iki ila dört kez arasında sürüyorlar çünkü bunun çok daha iyi bir hasat getireceğini, böylelikle kötü hava koşullarından etkilenmeksizin hasadın daha fazla ve önceden kestirilebilir hale geldiğini biliyorlar. Daha etkin yöntemler de yaygınlık kazanıyor; orağın yerini tırpan ve bazen de zaman ve gelir tasarrufu sağlayan biçme makineleri alıyor. Biçme makinesinin büyük avantajlarının kavranması, bu makinenin kullanımının hızla yaygınlaşması sonucunu getirdi. Çok sayıda satış acentası, bu durumdan yararlanarak farklı biçme makinesi modellerini ithal etmeye başladı. Köylüler, biçme makinesinin faydalarını, modern pulluğunkinden daha kolay algılıyor çünkü bu araç onları en sıkıcı işlerin birinden kurtarıyor: Hasat zamanı Anadolu'nun sıcağında tahılı orak ya da tırpanla kesmenin zahmeti ve teri. Ayrıca makine onları da gezdiriyor; tabii ki bu da hoşlarına gidiyor. Modern pulluk ise kullanımı daha rahat da olsa eski 'saban'da olduğu gibi insanın katılımını talep ediyor. Köylü, ancak komşusunun elde ettiği daha nitelikli ürünü gördüğünde modern pulluğun faydalarının farkına varıyor. Ne var ki, derinlere kök salmış olan verimsizlik bu izlenimin hızla silinmesine ve eski dost sabanın sonraki senelerde de kullanılmasına neden oluyor. Bu da, pahalı biçme makineleri almış köylülerin halen aslında çok daha ucuz olan modern bir pulluğa sahip olmaması durumunu açıklıyor. Ezeli Türk uyuşukluğunun halen mevcut olduğu ve daima mevcut olacağı –bunun olumlu yanları da var tabii ki– ve meşhur verimsizliğin ortama hakim olduğu doğrudur. Fakat yine de daha 160 161 Hatunsaray iyiye doğru memnuniyet verici bir gelişim de gözlemlenebilmekte ve bu gelişim yavaş yavaş, kademe kademe ilerlemeye devam etmekte. Bunun yanında, Kärger ve Herrmann'ın Anadolu üzerine kaleme aldıkları yazılarda, Anadolu toprağının böylesine olağanüstü yüksek bir üretim gücüne sahip olduğunu ve başdöndürücü yükseklikte kazançlar sağladığını ileri sürmeleri yanıltıcıdır. Kärger ve Herrmann'ın verdiği rakamları Bay Dr. Ruhland, uluslararası tarım rekabeti üzerine hazırladığı broşürde tuhaf biçimde kullanıyor, ayrıntılar ve hesaplamalar dikkate alındığında hektar başına 50 mark'lık bir masraf çıkıyor ki bu pek de inandırıcı değil. Anadolu'daki üretim giderleri daha yoğun tarım faaliyetlerinin gerçekleştiği herhangi bir ülkeden, örneğin Bay Ruhland'ın örneklediği Arjantin ya da Doğu Hindistan'dan daha düşük değil. Hassas bir hesaplama, masrafların Anadolu'da daha fazla olduğunu gösterecektir. (…) Rasyonel bir faaliyet çizgisinin kârı yukarı çekecek ve hasadı daha güvenlikli kılacak olması doğru bir beklenti. Fakat, aynı zamanda hektar başına düşen üretim masrafları da artmakta; gelişen tarım yöntemleriyle birlikte 100 kg'lık ürüne düşen üretim masrafları düşmüyor; tam tersine pahalılaşıyor çünkü tarım alanlarının tarımsal gelişimine koşut biçimde hayattan beklentiler de artıyor ve buna bağlı olarak emeğin değeri de yükseliyor. Anadolu'daki hububat üretimindeki ucuzluğun temel sırrı, bu köylülerin kanaatkârlığında ve hayvanlarını neredeyse tamamen bedelsiz biçimde geniş otlaklarda besleyebilmesinde –çoğunlukla kısıtlı oranlarda da olsa– yatmakta. Daha fazla alan tarıma açıldıkça bu otlaklar daralacak ve büyükbaş hayvanların bakımı daha masraflı hale gelecek. Daha şimdiden Anadolu köylüsü 100 kg'lık buğdaya biçilen yaklaşık 8 marklık değerden şikâyet eder durumda ve kâr oranlarının oldukça düşük olduğunu, kendilerine hiçbir şey kalmadığını söylemekteler. Evet, gerçekten de buğday ekimini genişletmenin kendilerine hiçbir yarar getirmediğini söyleyen pek çok kişiyle karşılaştım. Fiyatlar çok düşük olduğu için, ortaya sadece iş ve masraf fazlası çıkıyor ama gelir aynı oranda artmıyor. İnsanlar, açıkça görüldüğü gibi, taleplerini şimdiden yükseltiyorlar. Hayat mücadelesi her şeyi belirliyor ve Anadolu çiftçisi de, en az Alman meslektaşı kadar, dünyanın herhangi bir yerindeki çiftçi kadar mücadele etmek zorunda – şimdi çok daha kötü ve mütevazi yaşamlar sürüyor olmalarına rağmen; belki de “aza kanaat edebildikleri için” demek daha doğru olur. Ziraat Müfettişi (imza) Scheiblich 162 163 INDEX S./pp. 128–163 Cultur-Arbeiten – Labour of culture – Ziraat çalışmaları 128/129 Getreidefeld nahe Alpuköy, 2012 / Field with crops close to Alpuköy, 2012 / Alpuköy yakınlarında mahsul vermiş tarlalar, 2012. Photo: Judith Raum 130La gare, Ismidt, Historische Postkarte des Bahnhofs Izmit, ohne Datierung / Historical postcard of Izmit Station, undated / İzmit İstasyonu’nun tarihi kartpostalı, tarihi belirsiz. – Private Archive Izmit. Photo: Judith Raum 131Am Bahnhof von Çumra, 2012 / Next to Çumra train station, 2012 / Çumra tren istasyonu yanı, 2012. Photo: Judith Raum 133Mékédjé (Station) / Mékédjé (Station) / Mekece (İstasyon). – Deutsches Archäologisches Institut Istanbul. Photo: G. Berggren 134Türkei. Reihe von Bauern, Rinder führend. Im Hintergrund Soldatenzelte und ein kleines Haus, 1914/18, Nachlass Hans & Etha Richter / Turkey. Row of farmers herding cattle. Soldiers’ tents and small house in background, 1914/18, estate of Hans & Etha Richter / Türkiye. Hayvanlarını güden bir dizi çiftçi. Asker çadırları ve arka planda küçük bir ev, 1914/18, Hans & Etha Richter’in varisleri. – Sächsische Landesbibliothek Dresden. Photo: Hans Richter 136(▲) Einsammeln von Pflanzenresten auf einem abgeernteten Baumwollfeld, 2011 / Collecting plant remains on a harvested cotton field, 2011 / Hasat edilmiş pamuk tarlasında kalan bitkiler toplanırken, 2011. Photo: Judith Raum (▼) Zuckerrüben nahe Eskişehir, 2012 / Sugar beet in Eskişehir region, 2012 / Eskişehir civarında şeker pancarları, 2012. Photo: Judith Raum 164 137Landeseigene Kazım Taşkent Zuckerfabrik in Eskişehir, 2012 / State-run Kazım Taşkent sugar factory in Eskişhehir, 2012 / Devlet tarafından işletilen Kazım Taşkent Şeker Fabrikası, 2012. Photo: Judith Raum 140Felder mit Obstbäumen bei Adapazarı, 2012 / Fields with fruit trees close to Adapazarı, 2012 / Adapazarı civarında meyve ağaçlı tarlalar, 2012. Photo: Judith Raum 141(▲) Bei Burdur, Dreschen mit dem Dreschschlitten, 1938 / Near Burdur, threshing with the threshing sledge, 1938 / Burdur yakınlarında, düvenle harman yapma, 1938. – Deutsches Archäologisches Institut Istanbul. Photo: A. Eckstein (▼) Baumwollfeld bei Adana, 2012 / Cotton field close to Adana, 2012 / Adana civarında pamuk tarlası, 2012. Photo: Judith Raum 142/143 Wirtschaftskarte der Türkei in: Illustrirte Zeitung, Die Türkei und Deutschland, Kriegsnummer 94, Leipzig 1916 / Economical map of Turkey, in: Illustrirte Zeitung, Die Türkei und Deutschland (Turkey and Germany), Kriegsnummer (war edition) 94, Leipzig 1916 / Türkiye’nin ekonomik haritası, Illustrirte Zeitung’dan, Die Türkei und Deutschland (Türkiye ve Almanya), Kriegsnummer (Savaş nüshası) 94, Leipzig 1916. – Archive of Banque Impérial Ottoman (formerly), today library of Salt Istanbul. Photo: Judith Raum 146(▲) Bewässerungsanlagen verschiedenen Alters in der Ebene von Çumra nahe Konya, 2012 / Irrigation systems from different time periods on the Çumra plain close to Konya, 2012 / Konya civarındaki Çumra ovasında farklı dönemlere ait sulama sistemleri, 2012. Photo: Judith Raum (▼) Werbeartikel der Firma Heinrich Lanz, Mannheim in: Illustrirte Zeitung, Die Türkei und Deutschland, Kriegsnummer 94, Leipzig 1916 / Advertisement for machinery by Heinrich Lanz Company, Mannheim, in: Illustrirte Zeitung, Die Türkei und Deutschland (Turkey and Germany), Kriegsnummer (War Edition) 94, Leipzig 1916 / Heinrich Lanz Şirketi’nin makine reklamları, Mannheim, Illustrirte Zeitung’dan, Die Türkei und Deutschland (Türkiye ve Almanya), Kriegsnummer (Savaş nüshası) 94, Leipzig 1916. Photo: Judith Raum 147Vgl. Seite 130 unten / see page 130 bottom / 130. sayfanın alt kısmına bakınız. 150(▲) Bewässerte Felder bei Alpuköy, 2012 / Irrigated fields near Alpuköy, 2012 / Alpuköy civarında sulu tarım yapılan araziler, 2012. Photo: Judith Raum – (▼) Sensenmänner, Mai 1909 / Reapers, May 1909 / Hasat yapanlar, Mayıs 1909. The Gertrude Bell Archives, Newcastle University. Photo: Gertrude Bell 151Kornfeld bei Alpuköy, 2012 / Field with grain close to Alpuköy, 2012 / Alpuköy civarında mahsülleri olgunlaşmış tarla, 2012. Photo: Judith Raum 152Baumwolle in einer Kooperative bei Adana, 2011 / Cotton in a cooperative close to Adana, 2011 / Adana civarında bir kooperatifte pamuk, 2011. Photo: Judith Raum 153Egridir? Ackerbaugeräte, 1938 / Egridir? Agricultural – instruments, 1938 / Eğridir? Tarım aletleri, 1938. Deutsches Archäologisches Institut Istanbul. Photo: A. Eckstein Newcastle University. Photo: Gertrude Bell 154/155 Bei Izmit, Bulgurbearbeitung, 1938 / Near Izmit, beating bulgur, 1938 / İzmit yakınlarında, bulgur dövme, 1938. – Deutsches Archäologisches Institut Istanbul. Photo: A. Eckstein 158(▲) Zentralanatolien, Drescharbeiten, 1949 / Threshing in Central Anatolia, 1949 / İç Anadolu’da harman dövme, 1949. – Deutsches Archäologisches Institut Istanbul. Photo: A. Eckstein (▼) Spuren der Zelte von Saisonarbeitern, nahe Alpuköy, 2012 / Traces of tents inhabited by seasonal workers, Alpuköy region, 2012 / Mevsimlik işçilerin yaşadığı çadırların izleri, Alpuköy çevresi, 2012. Photo: Judith Raum 159Landwirtschaftliches Gerät neben der Bahnlinie bei Arıkören, 2012 / Agricultural machinery next to train tracks near Arıkören, 2012 / Arıkören’de tren raylarının yanında tarım makinaları, 2012. Photo: Judith Raum 160Türkei. Zwei Frauen in hügeliger Landschaft auf einem Spaziergang, 1914/18, Nachlass Hans & Etha Richter / Turkey. Two women on a walk through a hilly landscape, 1914/18, estate of Hans & Etha Richter / Türkiye. Dağlık bir arazide yürüyen iki kadın, 1914/18, Hans & Etha Richter’in varisleri. – Sächsische Landesbibliothek Dresden. Photo: anonymous 163 Blick über das Tal (Kilisra?), Mai 1907 / View from above of valley (Kilisra?), May 1907 / Vadinin yukarıdan görüntüsü (Kilistra?), Mayıs 1907. – The Gertrude Bell Archives, 165 Ohne Titel (Andere Natur) # 1–7, 9–11, 2013 Watercolor on paper, 29,5 × 41,6 cm each O.T. (Andere Natur) # 7, 2013 166 O.T. (Andere Natur) # 5, 2013 169 O.T. (Andere Natur) # 1, 2013 Right: O.T. (Andere Natur) # 3, 2013, detail 170 171 O.T. (Andere Natur) # 4, 2013 173 O.T. (Andere Natur) # 10, 2013, detail 174 175 O.T. (Andere Natur) # 9, 2013 177 O.T. (Andere Natur) # 11, 2013 Left: O.T. (Andere Natur) # 2, 2013, detail 178 179 O.T. (Andere Natur) # 6, 2013 181 Vezirhan VEZİRHAN 183 184 185 186 187 189 191 193 194 195 197 198 199 INDEX S./pp. 182–199 Vezirhan 182/183 Vezirhan, Gelände einer ehemaligen deutschen Baumschule entlang der Anatolischen Eisenbahn, 2012 / Vezirhan, grounds of a former German tree nursery along the tracks of the Anatolian Railway line, 2012 / Vezirhan, Anadolu Demiryolu hattı çevresinde evvelden Alman ağaç fidanlığı olan alanlar, 2012. Photo: Iz Öztat Vezirhan station, 2012 / Vezirhan istasyonunda istasyon binaları arasındaki müstakil bahçe, 2012. Photos: Judith Raum 184/185 Vezirhan, Zugang zum Gelände einer ehemaligen deutschen Baumschule entlang der Anatolischen Eisenbahn, 2012 / Vezirhan, entrance to the grounds of a former German tree nursery along the tracks of the Anatolian Railway line, 2012 / Vezirhan, Anadolu Demiryolu hattı çevresinde evvelden Alman ağaç fidanlığı olan alanın girişi, 2012. Photo: Judith Raum 186–194 Vezirhan, Gelände einer ehemaligen deutschen Baumschule entlang der Anatolischen Eisenbahn, 2012 / Vezirhan, grounds of a former German tree nursery along the tracks of the Anatolian Railway line, 2012 / Vezirhan, Anadolu Demiryolu hattı çevresinde evvelden Alman ağaç fidanlığı olan alanlar, 2012. Photos: Judith Raum 195/196 Terrain entlang der Gleise nahe der ehemaligen deutschen Baumschule in Vezirhan, 2012 / Terrain along the tracks nearby the former German tree nursery in Vezirhan, 2012 / Vezirhan’da evvelden Alman ağaç fidanlığı olan bölgenin yakınında raylar boyunca uzanan arazi, 2012. Photos: Judith Raum 197–199 Privater Garten zwischen den Stationsgebäuden am Bahnhof Vezirhan, 2012 / Private garden between station buildings at 200 A kind of material plenty, 2011 Series 2 # 1–12 Federn Feather, gouache Approx. 8 × 3 × 1 cm each Schädelknochen Bone, gouache, acrylic lacquer 5 × 3,6 × 2 cm Gelbbemalter Knochen Bone, gouache 11,1 × 6,1 × 3,5 cm Zahn Tooth, gouache, acrylic lacquer 4,5 × 1,8 × 2,1 cm Wirbel mit Streifen Bone, gouache, acrylic lacquer 4,5 × 5,2 × 3 cm Kleiner Knochen Bone, gouache 9,5 × 3,6 × 3,2 cm Knochen mit Feder Bone, feather, gouache 16 × 6,5 × 5 cm Rinderknochen rund Bone, gouache 9,5 × 11 × 6 cm Rinderknochen scharf Bone, gouache 8,5 × 8,5 × 5,5 cm Gewickelter Draht Steel, gouache 38 × 5,1 × 2,5 cm Drahtseil mit gelbem Plastik Steel, plastic 32,7 × 20,5 × 5 cm Schnur mit Glasstein Glass, plastic Dimension variable A kind of material plenty, 2011, series 2 # 1 202 203 A kind of material plenty, 2011, series 2 # 4 204 205 A kind of material plenty, 2011, series 2 # 7 206 207 A kind of material plenty, 2011, series 2 # 11 208 209 A kind of material plenty, 2011, series 2 # 10 A kind of material plenty, 2011, series 2 # 2 210 211 A kind of material plenty, 2011, series 2 # 3 + 12 A kind of material plenty, 2011, series 2 # 5 + 6 212 213 A kind of material plenty, 2011, series 2 # 5 214 215 A kind of material plenty, 2011, series 2 # 8 A kind of material plenty, 2011, series 1 # 9 216 217 A kind of material plenty, 2011, series 1 # 4 218 219 A kind of material plenty, 2011, series 1 # 7 221 A kind of material plenty, 2011, series 1 # 6 A kind of material plenty, 2011, series 1 # 1 222 223 A kind of material plenty, 2011 Series 1 # 3–7, 9 Netz Feather, plastic Approx. 60 × 40 × 4 cm Stab Natural fibre, feathers, staniol paper, plastic 146 × 44 × 3 cm Schwarzes Gitter Wood, feather, gouache 53 × 50 × 4 cm Stab mit blauem Rohr Natural fibre, plastic 75 × 50 × 10 cm Schlauch mit Ähren Ears of wheat, plastic 85 × 19 × 4 cm Stäbe mit Knäuel Wood, plastic, gouache 54 × 37 × 4 cm A kind of material plenty, 2011, series 1 # 5 224 225 Zincirli Archäologische Berührungen Archaeological touchings ARKEOLOJİK Dokunuşlar 226 227 Tall al-Lahm 228 Zincirli 229 Zincirli 230 Zincirli 231 Constantinople, le 28 sept 1895 Constantinople, 28 September 1895 Société du Chemin de Fer Ottoman D’Anatolie N 1643 Société du Chemin de Fer Ottoman d’Anatolie No. 1643 Sehr geehrter Herr Dr. Siemens! Dear Dr Siemens! Um Kleinasien und die Anatolische Bahn in weiteren Kreisen bekannt zu machen, habe ich für eine Dauer von zwei Jahren dem Archäologischen Institute in Berlin 6000.- Frs. per Jahr zur Verfügung gestellt. Dieses Institut hat einen Dr. Körte aus Berlin entsannt, um die Gegend unserer Bahn archäologisch zu durchforschen. Die Zeit ist nun um, und Herr Dr. Körte ist abgereist. Er wird nunmehr in einer Reihe von Broschüren seine reichhaltigen Schätze der Mitwelt bekannt geben. Es ist komisch zu sehen, wie jugendliche Archäologen aus einer Topfscherbe die Vorgeschichte des Landes construiren. Anliegend sende ich Ihnen drei Exemplare der ersten Broschüre des Herrn Dr. Körte. Vielleicht können Sie diese in den Zeitungen verwerthen. In order to bring Asia Minor and the Anatolian Railway to the attention of a wider public, I provided the Archeological Institute in Berlin with 6,000 Frs. each year for a period of two years. This institute dispatched a Dr Körte from Berlin to explore the area of our railway for archeological finds. This timeperiod has now come to an end and Dr Körte has departed. Henceforth, he will publish the rich treasures he found for his readers in a series of booklets. It is odd to see how young archeologists reconstruct the prehistory of this country from a shard of pottery. Enclosed I am sending you three copies of Dr Körte’s first publication. Perhaps you can make use of them for publication in the newspapers. Hochachtungsvoll! Ergebenst Der General Director Von Winklmar Yours respectfully! Your humble servant, General Director Von Winklmar İstanbul, 28 Eylül 1895 Société du Chemin de Fer Ottoman D’Anatolie No. 1643 Saygıdeğer Dr. Siemens! Küçük Asya'yı ve Anadolu Demiryolları'nı daha geniş çevrelere tanıtabilmek için Berlin'deki Arkeoloji Enstitüsü'ne iki yıl boyunca senelik 6000 frank tahsis etmeyi önerdim. Bu kuruluş Dr. Körte adında birini demiryolu hatları çevresinde arkeolojik araştırmalar yapmak için görevlendirdi. Şimdi bu sürenin sonuna gelindi ve Bay Dr. Körte buradan ayrılmış durumda. Şimdi, yayınlayacağı bir dizi broşür aracılığıyla bulmuş olduğu zengin hazineleri okuyucusuna sunacak. Genç arkeologların birkaç kırık çömlekle bu memleketin tarih-öncesi geçmişini kurgulamaları oldukça tuhaf. İlişikte size Körte'nin ilk broşüründen üç kopya gönderiyorum. Belki gazetelerde değerlendirme fırsatı bulabilirsiniz. Saygılarımla! Sadık bendeniz, Genel Müdür Von Winklmar 232 233 Instruktionen für geographische, topographische und archäologische Beobachtungen Berlin 1911 An die Herren Ingenieure der Bagdadbahn. Die Herren Ingenieure können neben der Erfüllung ihrer eigentlichen Pflichten mit leichter Mühe der Wissenschaft wesentliche Dienste leisten, da sie sich fast ausschließlich auf Strecken bewegen, welche noch niemals gründlich durchforscht worden sind. Schon die für den Bahnbau erforderliche Aufnahme der neuen Linien in großem Maßstab darf für einen erheblichen Gewinn gelten. Mit einiger weiterer Initiative können aber die Herren Ingenieure Erfolge erzielen, welche bei einem derartigen Unternehmen noch niemals ins Auge gefaßt worden sind und diesem wie allen einzelnen Beteiligten einen dauernden Ehrennamen in der Wissenschaft sichern würden. Man erinnere sich nur, daß es ein deutscher Ingenieur, Carl Humann, war, der bei Gelegenheit eines Straßenbaues zu Pergamon den berühmten Altar auf der dortigen Hochburg entdeckte. Die Erfolge können auf drei Gebieten gesucht werden, auf denen der Geographie, der Topographie und der Archäologie. Die topographischen und archäologischen Beobachtungen gehen das Altertum an: durch die ersteren sollen die antiken Straßen und Ortslagen aufgefunden, bestimmt und beschrieben werden, die archäologischen Beobachtungen sollen sich auf die einzelnen Denkmäler erstrecken. Ein paar allgemeine Bemerkungen seien vorausgeschickt: Es ist viel besser, daß etwas zwei- oder dreimal notiert werde, als daß es ganz unbekannt bleibe. Oberster Grundsatz sei daher: alles, was unterwegs an alten Resten getroffen wird, für unbekannt oder doch für ungenügend bekannt zu halten. Sie können alsdann auf zwei Wegen zum Ziel gelangen, einmal dadurch, daß sie selber suchen, und dann durch Ausfragen der Eingeborenen. Beides wird meist Hand in Hand gehen, für beides ist es wichtig, das Vertrauen der Bewohner zu gewinnen. Diese glauben durchgehends, daß die Europäer deswegen nach alten Resten fragen, weil diese ihnen Schätze verraten oder weil die alten Inschriftensteine und andere Werkstücke in ihrem Innern Schätze enthalten. Da dies schon häufig zum Zerschlagen der Steine geführt hat, so tut man gut, den Leuten in behaglicher Unterhaltung solchen Glauben allmählich zu nehmen und ihnen klar zu machen, daß die Sache ganz harmlos, ganz ohne Hintergedanken sei, auch ein kleines Trinkgeld in Aussicht zu stellen für alles, was sie zeigen werden. Man greife dies aber nicht hoch und gehe auch auf keine hohe Forderung ein, wie sie wohl bisweilen gestellt wird, weil dadurch der Glaube an besondere Kräfte der Antike wieder genährt wird. Wer weder dringlich noch brüsk ist, sondern ruhig und freundlich, wird am weitesten kommen. Man kann die meist gutmütigen Bewohner vom Verbauen und Zerschlagen wertvoller Steine auch dadurch abhalten, daß man ihnen brauchbares anderes Material liefert, wozu ja die Herren Ingenieure so vielfach mühelos und unbedenklich in der Lage sein werden. 234 Selbstverständlich fehlt den Bewohnern jede Unterscheidung für das höhere oder geringere Alter und die Bedeutung der Reste: alles vom Altertum bis zum verfallenen türkischen Bau ist ihnen eski – alt, djenevis – genuesisch, oeren – Ruine. Man wird daher manchen Gang vergeblich machen und statt des erwarteten Altertums einen formlosen Rest, auch wohl ein Naturspiel vorfinden. Ganz wertlos ist freilich so leicht nichts. Vor allem empfiehlt sich neben der zeichnerischen die photographische Aufnahme. Endlich sei ein für allemal gesagt, daß eine Berichterstattung um so wertvoller ist, je sachlicher sie ist, es kommt nicht aufs Deuten an. Ebenso seien die Zeichnungen eher genau als schön. Wo es irgend angeht, wird es sich empfehlen, die einzelnen antiken Reste bei den Stationsgebäuden aufzustellen und dadurch zu schützen, den Besitzer aber durch Lieferung anderer Steine schadlos zu halten. Bezüglich der Bagdadbahn geben sich die weitesten Kreise der Gebildeten der Hoffnung hin, daß ihre Ingenieure zeigen werden, wie ein derartig großes Unternehmen, unbeschadet seinem eigentlichsten Zweck, der Wissenschaft erhebliche Dienste leisten kann. Eingehendste Auskunft wird auf Wunsch jederzeit durch den Direktor an den Kgl. Museen zu Berlin Dr. Th. Wiegand, zurzeit Konstantinopel (Deutsche Post), erteilt. 235 Near Qasr Burqu̓ 236 237 Zincirli 238 239 Zincirli Instructions for Geographical, Topographical, and Archeological Observations Berlin 1911 To the Esteemed Engineers of the Baghdad Railway. You, esteemed engineers, in addition to fulfilling your actual duties, are in a position to perform essential services in the name of science with only minimal effort, since you are operating almost exclusively on routes that have not yet been subject to rigorous research. For example, the large-scale rendering essential for the construction of the new railway line already represents a significant accomplishment. But with just a few other initiatives, you, esteemed engineers, would be able to accomplish achievements never heretofore envisaged by this kind of commercial enterprise, and it would also secure for every individual involved a lasting and favourable reputation in science. One only has to remember that it was a German engineer, Carl Humann, who, while constructing a roadway to Pergamon, discovered the famous alter on top of the hill located there. Successes can be sought after in three areas, those of geography, topography and archeology. Topographical and archeological observations pertain to antiquity: the former involves the discovery, identification, and description of ancient roads and settlements, whereas archeological observations focus on individual monuments. Several general remarks should be noted in advance: It is far better to note something down two or three times than for it to remain completely unidentified. Hence, the overriding principle is as follows: all relics encountered en route are to be considered unidentified or not yet sufficiently known. Thus, objectives can be achieved in two ways: first, by conducting your own searches, and second, by inquiries from local inhabitants. Both go hand in hand for the most part, and, in both cases, it is important to win over the trust of local inhabitants. Such inhabitants consistently believe that Europeans inquire about old remains because they will reveal treasures to them, or because the old stone inscriptions and other rarities contain hidden treasures inside. Since this resulted frequently in such stones being broken apart, one does well to engage the people in casual conversation to rid them bit-by-bit of these beliefs and to make clear to them that the matter is completely harmless and without ulterior motives, even offering a small gratuity for everything they will show. But one should refrain from offering too high a gratuity, or not agree to excessive demands, as locals are apt to request from time to time, because this only again fuels a rise in the belief in the powers of antiquity. Those who approach the matter in a manner that is neither pressing nor curt, but calm and friendly, will achieve the most. It is also possible to prevent the mostly good-natured residents from reusing or destroying the precious stones by delivering other 240 Mar Behnam 241 usable materials to them, which the esteemed engineers will certainly be able to provide effortlessly and effectively. Needless to say, the residents are not able to distinguish between older or younger dates, or judge the significance of the relics: everything from antiquity to the decayed Turkish baths is to them eski—old, djenevis—Genoese, oeren—ruins. It follows, therefore, that certain expeditions are made in vain, and, instead of finding the antiquity one had expected, one discovers just a formless relic, or even a natural spectacle. But such findings are themselves certainly not without their own merit. First and foremost, working with photographic reproductions, in addition to illustrative renderings, is advisable. And, for the record, a report is the more valuable the more objective it is, interpretation is not the important thing. Likewise, with drawings, accuracy over beauty is preferred. Where applicable, it is advisable to leave the individual antique relics at the station buildings, thereby safeguarding them, but compensating the owner by delivering other stones to him. With regard to the Baghdad Railway, intellectual circles the world over are entertaining the hope that your engineers will prove how a company of this scale, the performance of its primary function unimpeded, can render significant services to science. Upon request, the most comprehensive information possible will be issued at a moment’s notice by the Director of the Imperial Museums of Berlin, Dr Th. Wiegand, at present in Constantinople (via Deutsche Post). 242 Coğrafi, topoğrafik ve arkeolojik gözlemler için talimatlar Berlin 1911 Bağdat Demiryolu’nun Saygıdeğer Mühendislerine. Siz mühendis beyefendiler, görevlerinizi ifa ediyor olmanızın yanı sıra bilimsel çabalarınızla son derece önemli hizmetler de görüyorsunuz zira şimdiye dek adamakıllı bir biçimde tetkik edilmemiş sahalarda işlev görüyorsunuz. Mesela, yeni demiryolu hattının inşası için gerekli olan büyük ölçekli haritalandırma, mühim başarınıza işaret ediyor. Fakat inisiyatif alma anlamında atılacak birkaç adım, saygıdeğer mühendisler, böylesi bir ticari yatırımda daha önce görülmemiş kazanımlar getirebilir ve bu hamle katılımda bulunan her bireyin namının bilim alanında uzun bir süre anılmasını sağlayacaktır. Alman mühendis Carl Humann'ın, Bergama’ya giden yolun inşaatı esnasında karşısına çıkan tepenin içine gömülü meşhur altarı keşfetmiş olduğunu hepiniz hatırlayacaktır. Başarı üç ayrı alanda yakalanabilir: Coğrafya, topoğrafya ve arkeoloji. Topoğrafik ve arkeolojik gözlemler antik dünyaya dairdir: Bunlardan ilki eski yolların ve yerleşimlerin keşfi, tanımlanması ve tasviri üzerine eğilirken, arkeolojik gözlemler tek tek anıtlar üzerine yoğunlaşır. Bazı genel görüşleri başlangıçta not düşmek yararlı olacaktır: Hiç tespit etmeden bırakmaktansa bir şeyi iki, üç kez not düşmek daha iyidir. Dolayısıyla temel prensip şu olmalıdır: İstikamet üzerinde karşılaşılan kalıntı türünde her nesne tanımlanmamış ya da üzerine tam bilgi edinilememiş olarak düşünülmelidir. Netice itibariyle hedeflere iki ayrı şekilde ulaşılır: Bunlardan ilki kendi araştırmalarınızı sürdürmenizdir; ikincisi ise yerel nüfusu sorgulamanızdır. Bu iki yol el ele ilerler; her ikisi için de yerel insanların güvenini kazanmak son derece önemlidir. Bu insanlar, Avrupalıların kalıntılar hakkındaki soruları hazinelerin yerlerine işaret ettikleri için ya da eski yazıtların ya da diğer ender nesnelerin içerisinde değerli nesneler saklı olduğu için sorduklarına inanırlar. Bu sebeple pek çok değerli taş kırıldığı için insanlarla rahat ortamlarda gerçekleştirilecek sohbetler aracılığıyla bu inançlar yavaş yavaş ortadan kaldırılmalı, meselenin herhangi bir zarar içermediği, arkasında başka motivasyonlar yatmadığı açıklanmalı ve gösterecekleri her tür şey için küçük de olsa bahşişler verilmeli. Fakat verilecek miktarlar abartılmamalı, aşırı taleplere boyun eğmemeli; aksi halde antik dünyanın gücüne dair inancın tekrar vurgu kazanması ihtimaliyle karşılaşılabilir. Baskı ve kabalıkla değil sükunet ve arkadaşlıkla yaklaşanlar kazançlı çıkacaktır. Değerli taşların tahrip edilmesini ya da başka yerlerde kullanılmasını önlemek üzere iyi niyetli insanlara kullanabilecekleri başka malzemeler verilebilir – eminim ki siz değerli mühendis beyler bunun etkin yollarını zahmetsizce bulacaksınızdır. 243 Near Qasr Burqu’ Doğaldır ki yerel nüfus tarihsel dönemler arasındaki farkları ayrıştırma, kalıntıların anlamına vakıf olma kabiliyetinde değillerdir: Antik dünyadan yıkıntı haldeki Türk binalarına kadar her kalıntı onlar için 'eski'dir, 'ceneviz'dir, 'ören'dir. Bu nedenle pek çok araştırma çalışması boşuna yapılır ve beklendiği gibi antik dünyanın izlerini bulmak yerine insan biçimsiz bir kalıntıyla ya da doğal bir şekillenmeyle karşılaşır. Tabii ki bu tür bulgular tümüyle değersiz değildir. Her şeyden önce, çizimler yanında fotoğrafik çoğaltmaların kullanılması daha iyi olacaktır. Şunu da eklemek gerekir ki, tutulan raporlar ne kadar nesnel olurlarsa, ne kadar yorum gerektirmezlerse o kadar değerli olacaklardır. Koruma amacıyla antik kalıntıların mümkün olduğunca istasyon binalarında muhafaza edilmesi tavsiye edilir; taş sahiplerine telafi amacıyla başka taşlar verilmelidir. Bağdat hattına ilişkin olarak pek çok eğitimli insanın siz mühendislerden beklentisi böylesine büyük ölçekli bir girişimin ana işlevinden taviz vermeksizin bilime de önemli hizmetler verebileceğini göstermeniz yönündedir. Arzu edildiğinde kapsamlı bilgi şu an İstanbul'da olan Berlin İmparatorluk Müzeleri Müdürü Dr. Th. Wiegand tarafından (Deutsche Post aracılığıyla) sizlere aktarılacaktır. 244 245 Zincirli Şar near Feke Zincirli 246 Madenşehir 247 INDEX S./pp. 226–248 Archäologische Berührungen – Archaeological touchings – Arkeolojik dokunuşlar 226/227 Grabungsfeld in der landwirtschaftlich genutzten Ebene nördlich des Festungshügels von Zincirli, 2012 / Excavation site on agricultural plain North of the hill with the ancient fortification of Zincirli, 2012 / Zincirli’de tarihi kalenin bulunduğu tepenin kuzeyindeki tarım arazisinde kazı alanı, 2012. Photo: Judith Raum Şar near Feke 228„Aus dem Gebiet der Bagdadbahn“; Foto 113, Festung Kissik bei KM 1251 und die Studienbrigade Tel/Helif-Mossul bei ihren Arbeiten auf dem Gelände / “From the area surrounding the Baghdad Railway;” Photo 113, Fortress Kissik at KM 1,251 and the research brigade Tel/Helif-Mossul at work on site / “Bağdat Demiryolu sahasından”, Fotoğraf No. 113, 1251. KM'deki Kissik Kalesi ve Tel/HelifMossul araştırma ekibi çalışma sahasında. – Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main. Photo: anonymous 229Zincirli, Grabung am Festungshügel und zeitgenössische Besiedlung auf dem Hügel, 2012 / Zincirli, excavation in the fortification hill and contemporary settlement on the hill, 2012 / Zincirli’de kalenin bulunduğu tepedeki kazı ve tepedeki yerleşimler, 2012. Photo: Judith Raum 230/231 Grabungsfeld in der landwirtschaftlich genutzten Ebene nördlich des Festungshügels von Zincirli, 2012 / Excavation site on agricultural plain North of the fortification hill of Zincirli, 2012 / Zincirli’de kalenin bulunduğu dağın kuzeyinde tarım arazisinde kazı alanı, 2012. Photos: Judith Raum 236/237 Resai, Detail eines Steins mit eingeritzter Inschrift, Dezember 1913 / Resai, Detail of stone with carved inscription, December 248 – 1913 / Resai, oyma kitabeli taşın detayı, Aralık 1913. The Gertrude Bell Archives, Newcastle University. Photo: Gertrude Bell 238/239 Zincirli, Grabungen am Festungshügel und zeitgenössische Besiedlung auf dem Hügel, 2012 / Zincirli, excavations in the fortification hill and contemporary settlement on the hill, 2012 / Zincirli’de kalenin bulunduğu tepede kazı ve tepedeki yerleşimler, 2012. Photos: Judith Raum 241 (▲) Zincirli, Blick vom Festungshügel nach Norden Richtung Bagdadbahn, 2012 / Zincirli, view from the fortification hill North towards the line of the Baghdad Railway, 2012 / Zincirli, kalenin bulunduğu tepeden kuzeye Bağdat Demiryolu hattına doğru manzara, 2012. Photo: Judith Raum (▼) Mar Behnam (Deir el Khidr), zerbrochener Krug im Feld, dahinter grasende Pferde, Mai 1909 / Mar Behnam (Deir el Khidr), Broken jug in field, horses grazing nearby, May 1909 / Mar Behnam (Deir el Khidr), tarlada kırık testi, yakınında otlayan atlar, Mayıs 1909. – The Gertrude Bell Archives, Newcastle University. Photo: Gertrude Bell 244Resai, Detail eines Steins mit verblassten Inschriften, Dezember 1913 / Resai, Detail of stone with faintly carved inscription, December 1913 / Resai, taştaki silik kitabenin detayı, Aralık 1913. – The Gertrude Bell Archives, Newcastle University. Photo: Gertrude Bell güneşte kuruyan tahıllar, arkada kazı alanı, 2012. Photo: Judith Raum (▼) Zincirli, Dach eines Stalls oder Schuppens, 2012 / Zincirli, roof of a stable or shed, 2012 / Zincirli, bir kulübenin veya ahırın çatısı, 2012. Photo: Judith Raum 247(▲) Kirche, Außenansicht von Süden, Juni 1909 / Church, exterior view from S., June 1909 / Kilise – Kuzeyden dış görünüm, Haziran 1909. – The Gertrude Bell Archives, Newcastle University. Photo: Gertrude Bell (▼) BBK 15, Kirche 15, Detail einer Tür zwischen Kirchenvorhalle und Hauptschiff, doppelter Türsturz, der obere Teil verziert mit Bändern und einem Kreuz, Vertiefung im unteren Teil, Mai/Juni 1907 / BBK 15, Church 15, detail of door between narthex and nave, double lintel, upper part decorated with bands and a cross, moulding on lower part, May/June 1907 / BBK 15, Church 15 – narteks ve nef arasındaki kapının detayı, çiftli üst eşik, üst kısmı şeritler ve haç ile süslenmiş, alt kısımdaki korniş, Mayıs / Haziran 1907. – The Gertrude Bell Archives, Newcastle University. Photo: Gertrude Bell 248Kirche, Außenansicht der Apsis, Juni 1909 / Church, exterior view of apse, June 1909 / Kilise, apsisin dış görünümü, Haziran 1909. – The Gertrude Bell Archives, Newcastle University. Photo: Gertrude Bell 246 (▲) Zincirli, In der Sonne trocknendes Getreide, im Hintergrund Grabungsfeld, 2012 / Zincirli, grain drying in the sun, excavation site in background, 2012 / Zincirli, 249 Der deutsche Orientalismus im Zeitalter der Kolonialreiche Suzanne Marchand Aus dem Englischen übersetzt von Karl Hoffmann 1978 veröffentlichte der palästinensisch-amerikanische Literaturwissenschaftler Edward Said seine bahnbrechende Studie Orientalismus, die den westlichen ‚Diskurs über den Orient‘, wie er es nannte, thematisierte. Für Said umfasste dieser ‚Diskurs‘ sämtliche europäischen und amerikanischen Darstellungen Ostasiens und des Nahen Ostens, ob wissenschaftlicher, künstlerischer, literarischer, politischer oder populärwissenschaftlicher Art. Das Hauptaugenmerk legte er auf Schriften, die zwischen 1770 und 1970 verfasst worden waren. Der untersuchte Zeitraum war für Said die Ära des Hochimperialismus, der eine Reihe von Gegensätzen stark ausprägte. Demnach war der Westen rational, männlich, progressiv, wissenschaftlich und dem Osten überlegen, während der Osten als irrational, feminisiert, statisch oder rückwärtsgewandt und (auf anachronistische Weise) religiös wahrgenommen wurde. Obgleich das meiste, das Said als Beleg heranzog, aus literarischen Quellen und von französischen und britischen Autoren stammte, statt eine Vielzahl an europäischen und amerikanischen Stimmen zu berücksichtigen, sollte sein Argument pauschal gelten und das charakterisieren, was alle Menschen im Westen über den Osten dachten – egal ob es ungarische Auswanderer waren, die über Japan, Franzosen, die über Persien, oder deutsche Frauen, die über das antike Indien schrieben. Kurzum, ‚Orientalismus‘ bezeichnete die Art und Weise, wie der Westen mindestens 200 Jahre lang über die ‚Andersheit‘ des Ostens dachte. Dabei habe es keinen wirklichen Austausch gegeben, es sei nur der Westen, der seine eigenen Triumphe feierte, zu vernehmen gewesen. Seit seiner Veröffentlichung hatte Saids Buch einen enormen Einfluss auf die akademische Welt, auch wenn es immer schon Kritiker, vor allem unter den ‚Orientalisten‘ selbst, gab. Diese Wissenschaftler hatten über die Geschichte ihres Fachgebiets auf sehr unterschiedliche Weise geforscht und publiziert – allzu oft mit einer hagiografischen Ausrichtung und/oder ohne jegliche Bezugnahme auf die politischen Umstände, unter 251 denen ihre Vorgänger gearbeitet hatten. Sie wiesen jedoch von Anfang an darauf hin, dass einige wesentliche Aspekte der Orientalistik durch Saids Paradigma verdeckt worden sind, nämlich die Verschiedenheit der einzelnen Felder der Orientalistik, die Vielfalt der ‚westlichen‘ Personen, die mit diesen Feldern beschäftigt waren und die unterschiedlichen Motive dafür, sich jahrelang Sprachen und Themenbereichen zu widmen, die anderen westlichen Gelehrten oft als obskur galten. Die Kritiker wiesen ebenso darauf hin, dass ohne die mühevollen Anstrengungen einiger dieser Wissenschaftler weder die Menschen im Westen noch in Asien irgendetwas über – beispielsweise – das antike Assyrien wüssten. Einer ihrer wesentlichen Einwände war schließlich, dass Said die Gesamtheit einer Tradition, die sich in vielfacher Hinsicht von der französischen und britischen unterschied, unter seinen ‚Diskurs‘ subsumiert hatte, nämlich die Tradition der deutschen Orientalistik, die sich in großem Maße auf das humanistische Vorhaben, ‚zurück zu den Ursprüngen‘ zu kehren, bezog sowie darauf, ein tieferes Verständnis der Originaltexte zu erlangen.1 Da mich diese Debatte sehr fasziniert und ich mich intensiv mit der Geschichte des deutschen Philhellenismus auseinandergesetzt habe 2 – in vielerlei Hinsicht die ältere und einflussreichere Schwesterdisziplin der Orientstudien –, begann ich, mir einen Überblick über die Tradition des deutschen Orientalismus zu verschaffen, in der Annahme, Saids Standpunkt mehr oder weniger bestätigt zu finden. Wie ich im weiteren darlegen werde, bin ich in der Tat auf einige Aspekte der deutschen Erforschung östlicher Sprachen und Länder gestoßen, die die Befürwortung einer realen oder erwarteten kolonialen Expansion stark untermauern. Insbesondere war dies der Fall bei der Untersuchung der islamischen Welt des Osmanischen Reichs, die ich hier behandeln werde. Doch ich entdeckte auch, dass die deutsche Tradition der Reformation und ihrer Schlüssel-‚Wissenschaft‘, dem christlichen Hebraismus, sehr viel verdankte. Die deutsche Orientalistik entstand größtenteils aus der protestantischen Bibelexegese. Selbst als sich diese Tradition ausdifferenziert hatte und Felder umfasste, die nicht direkt mit der Interpretation der Bibel zu tun hatten, legte sie weiterhin einen Schwerpunkt auf antike und religiöse Texte. Dass man erst spät aktiver Teil der Kolonisierung in Übersee war, spielte ebenfalls eine zentrale Rolle, denn die Deutschen benötigten im Gegensatz zu den Franzosen, Niederländern oder Briten keine Kenntnisse gesprochener Sprachen, um wie diese in Syrien, Indonesien oder Indien zu herrschen. Aus Sicht der Deutschen galt im gesamten 19. Jahrhundert das Studium moderner orientalischer Sprachen als weit weniger prestigeträchtig und ‚wissenschaftlich‘ als das Studium antiker Sprachen wie Altgriechisch, Hebräisch, Sanskrit, der Keilschriften oder Hieroglyphen. Die Tatsache, dass es katholischen Gelehrten ausdrücklich untersagt war, eine philologische Kritik der biblischen Schriften zu betreiben, führte dazu, dass es ab Mitte des 18. Jahrhunderts in erster Linie französische Atheisten und deutsche Protestanten waren, die antike Sprachen erforschten – ein Unternehmen, das durch den so genannten ‚Kultur- 252 1 Said erklärte seine Auslassung der deutschen Wissenschaft mit dem Argument, die Briten und Franzosen wären Vorreiter auf diesem Gebiet gewesen. „Niemals konnte sich jedoch in der deutschen Wissenschaft während der ersten beiden Drittel des 19. Jahrhunderts ein enges Zusammenspiel zwischen den Orientalisten und einem langwierigen, anhaltenden nationalen Interesse am Orient entwickeln.“ (Said, Orientalismus, Frankfurt 1981, S. 28) Wenn dies stimmt, so wird Saids Argument bezüglich des prägenden Einflusses des Imperialismus auf die Orientstudien zu einem Zirkelschluss. Jüngst hat auch Nina Berman Saids These der fehlenden ‚wirklichen‘ Interaktion der Deutschen mit Kleinasien fundiert in Frage gestellt. Siehe Berman, German Literature on the Middle East: Discourses and Practices, 1000– 1989 (Ann Arbor: University of Michigan Press, 2011). 2 Suzanne Marchand, Down from Olympus: Archaeology and Philhellenism in Germany, 1750–1970 (Princeton: Princeton University Press, 1996). protestantismus‘ beeinflusst wurde. Diese Denkrichtung versuchte, das Leben des Einzelnen in eine rein privat religiöse und eine öffentlich säkulare Sphäre zu unterteilen, wobei erstere die kulturellen Hervorbringungen der letzteren nicht ‚beflecken‘ sollte. Der Besuch einer Messe, das Fasten und Festtagsrituale galten als Zeitverschwendung. Als tugendhafte Menschen verbrachte man seine Zeit damit, zu arbeiten und sich durch das Erlernen neuer Dinge zu erbauen, statt das Alte zu wiederholen.3 Protestanten, für die Religion eine sehr individuelle und nicht ritualisierte Angelegenheit war, fiel dies erheblich leichter als Katholiken, von denen erwartet wurde, sich auf die Kirchenlehren zu berufen, diese zu befolgen und sich in der Welt wie Katholiken zu verhalten. Im Bereich der orientalischen Philologie hatte dies zur Folge, dass Gelehrte, die über religiöse Themen schrieben – was Orientalisten üblicherweise taten –, ihren äußeren theologischen Ballast abwerfen und das suchen sollten, was Vertreter dieser Richtung ein vorurteilsloses Verständnis anderer Religionen nannten. Dabei wurden neue Wege der Forschung eingeschlagen. Der Kulturprotestantismus war damit zwar einer äußerlichen, religiösen Polemik vorzuziehen, doch auch er wies weiterhin zahlreiche eurozentrische und protestantische Präferenzen sowie Vorurteile gegenüber Katholiken, Muslimen, Juden und anderen auf. In der deutschen Tradition wurde er mit einer starken Orientierung an der antiken statt der modernen Welt in Zusammenhang gebracht und mit ‚Wissenschaftlichkeit‘ verwechselt. Man kann vieles an der Art, wie sich diese Tradition entwickelt hat, kritisieren. Doch bewunderungswürdig und von bleibendem Wert für die Orientalistik war diese Definition von ‚Wissenschaftlichkeit‘ da, wo sie mit der Verpflichtung einherging, Sprachen und Religionen so gründlich zu verstehen, dass sie nicht für rein utilitaristische Belange vereinnahmt werden konnten. Für diejenigen deutschen Orientalisten, die diese Denkrichtung im 19. Jahrhundert entwickelten, bedeutete Wissenschaftlichkeit, jegliche religiöse Polemik zu unterlassen und die Sprache, in der die Texte verfasst waren, so gut zu erlernen, dass man ihre Nuancen, die Entstehungsgeschichte ihrer Kompositionsweisen, ihre Bezugspunkte und sogar die Geisteshaltung ihrer Verfasser verstand. Dies bedeutete nicht, anderen den eigenen Standpunkt aufzuzwingen – obwohl in manchen Fällen Missionare oder eurozentrische Modernisierer mit ‚wissenschaftlichen‘ Studien ansetzten, in der Hoffnung, die Herzen und Köpfe nichtwestlicher Bevölkerungen zu gewinnen, um sie besser von westlichen Ansichten überzeugen zu können.4 Idealerweise verbrachte der wissenschaftliche Orientalist Jahre und manchmal Jahrzehnte mit intensivem, dem Verständnis gewidmeten Studium der Weltsicht eines anderen Volkes. Obgleich viele oder sogar die meisten dieser Gelehrten eigene Ziele und Interessen verfolgten – etwa religiöse Ziele oder den Wunsch, schöne ‚orientalisierende‘ Dichtung zu schreiben – lernten sie doch etwas über nicht westliche Kulturen, etwas, das ihnen Perspektiven auf die Welt bot, die sich von jenen der Altphilologen und Germanisten ihrer Zeit unterschieden. Im 18. und 19. Jahrhundert reisten relativ wenige deutsche Orientalisten ins Ausland oder hatten Kontakt zu Nichteuropäern – auch wenn viele mit Juden, jüdischen Konvertiten oder gelegentlich mit nach Europa eingewanderten Muslimen und Ostasiaten studierten. Unter denjenigen, die ins Ausland reisten, war zum Beispiel Gustav Weil, der mehrere Jahre lang Arabisch bei muslimischen Lehrern in Nordafrika studierte. G. Weil, ein Jude, war einer der wenigen Orientalisten, die sich zumindest zeitweise willens zeigten, von Nichteuropäern zu lernen – etwas, das in Disziplinen außerhalb der Islamstudien eher üblich war. 3 Zum Kulturprotestantismus und insbesondere seinem Verhältnis zum Liberalismus des 19. Jahrhunderts siehe Gangolf Hübinger, Kulturprotestantismus und Politik: Zum Verhältnis von Liberalismus und Protestantismus im wilhelminischen Deutschland (Tübingen: Mohr Siebeck, 1994). 4 Zuweilen ging dies nach hinten los wie bei Richard Wilhelm (s.u.), der als Missionar nach China ging, aber schließlich zum chinesischen Kulturpatriotismus ‚konvertierte‘. 253 Doch nach 1884, als Bismarck Deutschland in den imperialen Wettlauf führte, wurde diese Tradition für einige zu so etwas wie einer Belastung. Beflügelt von Bismarcks Unterstützung und der boomenden deutschen Wirtschaft begannen viele deutsche Bankiers und Geschäftsmänner von der Ausbeutung des inzwischen bröckelnden Osmanischen Reichs zu träumen, zunächst mittels einer ‚pénétration pacifique‘, wie es Gregor Schöllgen nannte, einer ‚friedlichen Durchdringung‘ des osmanischen Markts und der osmanischen Kulturlandschaft.5 Nicht alle Deutschen oder alle deutschen Wissenschaftler wurden nach 1884 sofort zu Verfechtern des Imperialismus; die Sozialisten lehnten das Vorhaben generell ab, und skeptische Konservative (sowie einige Liberale) wollten das globale Gleichgewicht der Mächte nicht stören bzw. glaubten an Bismarcks frühere Behauptungen, eine Verstrickung in die ‚östliche Frage‘ würde vermutlich Leid verursachen. Die meisten Orientalisten waren nicht gegen eine deutsche imperiale Expansion. Bei meinen Recherchen habe ich nur wenige gefunden, die mehr kritisierten als die Mittel, mit denen diese vollzogen wurde. Für die in deutscher philologischer Tradition ausgebildeten Gelehrten war es schlicht so, dass ‚nützlich‘ und ‚relevant‘ zu sein gegen ihre Vorstellungen von ‚wissenschaftlich‘ verstieß – und es war die Wissenschaft, nicht die ‚Relevanz‘, die ihnen kulturelles Prestige verlieh. Doch in den späteren 1880er Jahren begann eine kleine aber lautstarke Minderheit, die sich vor allem aus Geschäftsmännern, Bankiers, Staatsbediensteten und Journalisten zusammensetzte, für die Vorteile einer aktiven Rolle bei der Modernisierung (und Ausbeutung) des Ostens zu werben. Dabei machten sie sich die Verpflichtung Deutschlands zunutze, das Osmanische Reich intakt halten zu wollen – angesichts von Bestrebungen seitens Russlands, Englands und Frankreichs, es aufzuteilen. 1888 erzielten die deutschen Lobbyisten einen bedeutenden Erfolg, als zwei prominente deutsche Bankiers den Auftrag erhielten, eine Eisenbahnlinie von Ankara nach Istanbul und von Istanbul nach Mekka zu bauen mit der Option, sie bis nach Bagdad zu verlängern. 1889 besuchte Kaiser Wilhelm II. persönlich Istanbul und 1890 unterschrieben die beiden Mächte ein für beide Seiten vorteilhaftes Handelsabkommen, das insbesondere den Hamburger Geschäftsmännern Anlass zum Jubeln gab. Sie hofften, zum ausschließlichen Vorteil für deutsche Unternehmer und Geschäftsmänner die Ressourcen des Osmanischen Reichs ausbeuten zu können. So gab es beispielsweise ausführliche Pläne, in Mesopotamien Baumwolle anzubauen. Ihrer Fantasie nach sollte das Osmanische Reich für Deutschland zu dem werden, was Indien für die Briten war: eine reiche ‚Kolonie‘, die Deutschland mit Rohstoffen versorgen und die vielen Fertigwaren kaufen sollte, die sich in den industrialisierteren Nationen des Kontinents nur schwer absetzen ließen. Die Archäologen gehörten zu den ersten und aggressivsten akademischen Vertretern eines deutschen kulturellen Interesses im Osten. Ausgrabungen hatten im Nahen Osten bereits begonnen (der Pergamonaltar gelangte 1879 nach Deutschland), doch im Zuge der entstandenen ‚Freundschaft‘ zwischen dem Kaiser und dem Sultan begann das Deutsche Archäologische Institut in Zusammenarbeit mit den Königlichen Museen darauf zu drängen, dass die Deutschen bei der aktiven Ausbeutung der kulturellen Güter des Ostens nicht hinter den Briten und Franzosen zurückblieben. Ägyptologen, Assyriologen und Altphilologen riefen dazu auf, Deutschlands rein theoretische, philologische Haltung gegenüber den östlichen Kulturen aufzugeben, und tatsächlich kam es zu einer Welle neuer Ausgrabungen nicht nur entlang der kleinasiatischen Küste, sondern auch tief im Herzen Mesopotamiens. 1887 wurde eine Unterstützerorganisation aus – wie es hieß – 254 5 Gregor Schöllgen, Imperialismus und Gleichgewicht: Deutschland, England und die orientalische Frage, 1871–1914 (München: Oldenbourg Verlag, 1984), S. 14. „Gelehrten und Geldbeuteln“ zur Förderung all dieser neuen archäologischen Unternehmungen gegründet, und 1898 entstand aus diesem ‚Orient-Comité‘ die mächtigere Deutsche Orient Gesellschaft, zu deren Mitgliedern der Kaiser persönlich gehörte. 1899 benutzte das Kaiserreich seine ‚Freundschaft‘ zum Sultan, um ein heimliches Abkommen zur Aufteilung der Funde zu beschließen, das die osmanischen Gesetze zu Altertümern außer Kraft setzte.6 Als die Bagdadbahn allmählich Gestalt annahm, hegten Archäologen und Anthropologen die Hoffnung, sie zur Auffindung weiterer Ausgrabungsstätten im Landesinneren nutzen zu können. Wie die in Judith Raums Textbeiträgen zitierten Bankiers spornte sie der rasante deutsche Machtgewinn an und viele von ihnen fantasierten in großem Stil über zukünftig mögliche Erbeutungen durch die pénétration pacifique. Deutschlands Eintritt in den kolonialen Wettlauf veränderte durchaus die geistige Landschaft. 1883, als Bismarck offensichtlich keinen kompetenten deutschen Dolmetscher für den Besuch eines chinesischen Würdenträgers finden konnte,7 begannen Bürokraten des Reichs über die Notwendigkeit einer Institution für die Ausbildung von Spezialisten für moderne orientalische Sprachen nachzudenken. Nach langen Verhandlungen bewilligte der Reichstag 1887 Mittel für ein Seminar für Orientalische Sprachen (SOS) an der Universität Berlin. Obwohl das Seminar von den meisten Orientalisten in den philosophischen und theologischen Fakultäten verachtet oder gering geschätzt wurde, schrieben sich bereits im ersten Semester 108 Studenten ein – viele von ihnen Lehrer oder Geschäftsmänner – und bis zum Jahr 1912 hatte das SOS seine Nützlichkeit für die imperialen Vorhaben unter Beweis gestellt, indem aus ihm 101 Kolonialbeamte, 64 Postbeamte und 228 Militärs für die Kolonien hervorgingen.8 Das Hamburger Kolonial Institut, in erster Linie von örtlichen Geschäftsmännern und nicht vom Staat finanziert, wurde erst 1910 eröffnet, doch es konnte mit Carl Heinrich Becker den einflussreichsten Islamwissenschaftler jener Zeit als Fakultätsmitglied gewinnen. Beide Institutionen boten Lehrgänge in ‚kolonialen Realien‘ wie es hieß – gesprochene Sprachen, Tropenmedizin, Geografie und Ethnografie: alles Fachrichtungen, die für die Kolonialherren nützlicher waren als etwa Assyriologie oder die Exegese des Alten Testaments. Beschäftigt man sich eingehender mit einem der wichtigsten Fakultätsmitglieder des SOS, Martin Hartmann, erfährt man etwas über die Geisteshaltung der im Deutschland der Jahrhundertwende entstehenden, eher utilitaristisch ausgerichteten Orientalistik. Obwohl Hartmanns Vater ein mennonitischer Prediger war, hatte der junge Martin – im Gegensatz zu den meisten Orientalisten jener Zeit – wenig Interesse an der Exegese des Alten Testaments und war dem Christentum nicht zugeneigt. Hartmann war ein, wie wir es nennen würden, klassischer Liberaler und ein eurozentrischer Mann der Aufklärung; er glaubte an freie Märkte, Meinungsfreiheit, die Leistungsgesellschaft und daran, ein europäisches Verständnis von ‚Fortschritt‘ in der übrigen Welt zu verbreiten. Er war quasi ein Produkt der Tradition des ‚Kulturprotestantismus‘ und verachtete Katholizismus wie Islam, die in seinen Augen beide auf Aberglauben und klerikalem Despotismus gründeten. Wenn sein Zeitgenosse Max Weber sich als „religiös unmusikalisch“ bezeichnete, so war Hartmann religiös gänzlich ohne musikalisches Gehör. Und obgleich er sein Leben dem Studium arabischer Texte und der Geschichte des Nahen Ostens widmete, hasste er den Islam, der seine Gläubigen nach seiner Ansicht versklavte, sie unwissend hielt und ihre Wirtschaft auf mittelalterlichem Niveau stagnieren ließ. Als gelernter Arabist zog er 6 Siehe Marchand, Down from Olympus, S. 198–199. 7 Marchand, German Orientalism in the Age of Empire: Religion, Race, and Scholarship (New York: Cambridge University Press, 2009), S. 350. 8 Sabine Mangold, Eine ‚weltbürgerliche Wissenschaft‘: Die deutsche Orientalistik im 19. Jahrhundert (Stuttgart; F. Steiner Verlag, 2007) S. 234 255 die arabischen und syrischen Modernisierer den Türken vor, selbst den Jungtürken. Zusammen mit den ‚barbarischen‘ Russen stellten die ‚rückwärtsgewandten‘ osmanischen Untertanen in seinen Augen eine potentielle Bedrohung für den europäischen Liberalismus und die europäische Modernisierung dar. „Der Orient, wie er jetzt ist, ist der gefährlichste Rückhalt für alle rückständigen Elemente in Europa, für Alle, die bei uns das Mittelalter mit seinen ‚Edlen’ und ‚Unfreien’, auch seiner Verbindung von Thron und Altar zur Knechtung der Völker wieder heraufführen wollen, für Alle, die das Glück der Welt in dem Festhalten an der ‚Tradition’ sehen“, schrieb er 1899 in einem Brief an Ignaz Goldziher.9 Und weiter: „Der Orient, wie er jetzt ist, ist eine unerschöpfliche Vorratskammer von Kammerdienerseelen und Henkersknechten.“ Was die Männer – und Frauen – der osmanischen Herrschaftsgebiete bräuchten, sei weder der Islam noch das Christentum, sondern ein säkularer Staat sowie Arbeitsdisziplin, um ihnen bei der Errichtung einer modernen Wirtschaft zu helfen.10 Das große Ziel des Kaiserreichs sei: „Die Erfüllung der Herzen und Geister mit den fränkischen [d. h. europäischen] Gedanken von der erlösenden Kraft der Arbeit, von der Befreiung von der Tradition und vom Kampf gegen immer neue Versuche, die Volksgemeinschaft als Ganzes politisch und geistig in die Knechtschaft einer kleinen Gruppe (Fürstenhof, Kirche, Bürokratie) oder eines Zusammenschlusses solcher Gruppen zu zwingen.“ 11 Dieses Ziel vor Augen verfasste Hartmann zahlreiche Essays, in denen er eine kulturelle und wirtschaftliche Intervention Deutschlands im Nahen Osten befürwortete und die behauptete Indifferenz der deutschen Öffentlichkeit gegenüber kolonialen Angelegenheiten beklagte.12 Hartmann war in vielerlei Hinsicht ein Mann der Aufklärung, angetrieben von der um die Jahrhundertwende gehegten Hoffnung, europäische Ideen könnten der restlichen Welt nun gänzlich aufoktroyiert werden – zu ihrem eigenen Wohl. Seine Schriften sind voll derjenigen Stereotypen, die Said als exemplarisch für den ‚Orientalismus‘ definierte. Doch ganz so typisch wie seine Kollegen war er nicht. Wie wir gesehen haben, waren die deutschen orientalistischen Institutionen und Wissenschaftstraditionen bereits lange bevor die Nation in den imperialen Wettlauf eintrat etabliert worden. Sie bevorzugten dabei eine Art neoromantische Philologie, die eine Auseinandersetzung mit der modernen Welt verschmähte. Hartmann war sich sehr wohl bewusst, wie wenig er in die Orientalistik passte; seine Vorliebe für den realexistierenden Orient statt für den Orient des Altertums führte dazu, dass seine Kollegen ihn „einen weißen Raben“ nannten.13 Typischer für die Art akademischer Studien, wie sie zu jener Zeit betrieben wurden, war beispielsweise die Arbeit Leopold von Schroeders, einem österreichischen Indologen, der fast seine gesamte Karriere dem Studium der – in seinen Worten – ‚arischen Religionen‘ widmete, oder die Veröffentlichungen des Ägyptologen Adolf Erman, der zwar auch populärwissenschaftliche Schriften verfasste, aber in der akademischen Welt für sein bahnbrechendes, philologisches Wörterbuch des Ägyptischen gefeiert wurde. Man muss jedoch darauf achten, diese Neoromantiker als politisch weniger gefährlich als Männer wie Hartmann einzuschätzen. So pflegte Schroeder enge Kontakte zur völkischen Bewe- 256 9 Hartmann an Goldziher, 11. August 1899, in Ludmilla Hanisch, Hrsg., ‚Machen Sie doch unseren Islam nicht gar zu schlecht‘: Der Briefwechsel der Islamwissenschaftler Ignaz Goldziher und Martin Hartmann, 1894–1914 (Wiesbaden: Harrassowitz Verlag, 2000), S. 126. 10 Hartmann verurteilte explizit das Einsperren und die Unterdrückung der Frauen in islamischen Hoheitsgebieten. Siehe seinen Vortrag Die Frau im Islam (Halle: Gebauer-Schwetschke, 1909). 11 Hartmann, „Deutschland und der Islam“, in Der Islam 1 (1910): S. 91–92. 12 Z. B. Hartmann, „Mission und Kolonialpolitik“, in Koloniale Rundschau 3 (1911): S. 168. 13 Hugo Winckler, Besprechung von Hartmanns Der islamische Orient, Band 3 (1910), in Orientalistische Literaturzeitung 13 (1910): S. 363. gung des ‚germanischen Christentums‘ und war ein guter Freund des rassistischen Populisten Houston Stewart Chamberlain.14 Natürlich war die deutsche Orientalistik immer schon von externen politischen (und religiösen) Anliegen beeinflusst gewesen, etwa im Jahr 1754, als die österreichische Kaiserin Maria Theresia die Orientalische Akademie gründete, um „Sprachknaben“ für den osmanischen diplomatischen Dienst auszubilden.15 Zu dieser Zeit bedrohten die Osmanen die Grenzen Österreichs zwar nicht mehr, wie es viele Jahrhunderte lang der Fall gewesen war, doch die ‚östliche Frage‘ blieb für Österreich und seine Verbündeten, Preußen und später Deutschland, während des gesamten 19. Jahrhunderts und weit in das 20. Jahrhundert hinein von zentraler Bedeutung. Selbst heute sind die Beziehungen zwischen Mitteleuropäern und den Nachfolgestaaten des Osmanischen Reichs von grundlegender Bedeutung (besonders was Russland als dem dritten großen Beteiligten angeht); ebenso haben Handelsbeziehungen und Migrationsströme über die Grenzen zwischen Osmanischen Reich und Mitteleuropa die Geschichte der gesamten Region fortwährend beeinflusst. Doch wenn wir von ‚Politik‘ oder ‚wirtschaftlichen Interessen‘ oder gar von ‚religiösen Bindungen‘ sprechen und diese als prägende Kräfte behandeln, irren wir in der Annahme, alle Individuen – ob europäisch oder nicht – seien durch genau dieselben Einflüsse geprägt oder von denselben Sirenen verführt worden. Manche, wie etwa Martin Hartmann, wollten politisch nützlich sein, während andere wie beispielsweise Adolf Erman für ihre Wissenschaftlichkeit respektiert werden wollten. Die meisten deutschen Orientalisten waren auf die eine oder andere Weise Ikonoklasten, Menschen, die sich entschlossen hatten, orientalische Sprachen zu studieren, während ihre Kommilitonen sich der griechischen oder lateinischen, deutschen oder französischen Sprache widmeten. Es war nicht so sehr ihre Methode, die sie in die Irre führte – obwohl sicherlich in der Annahme vieler deutscher Orientalisten, ein besseres Verständnis des ‚Orients‘ und seiner Geschichte zu haben als all jene, die in der Region lebten, Hybris lag. Und natürlich erwiesen sich viele ihrer Theorien angesichts neuerer Beweisführungen und eines verbesserten Sprachverständnisses als falsch. Einiges von dieser Hybris schlug sich in Texten nieder, die einem größeren Publikum zugänglich waren, und verstärkte die Stereotypen über den Osten – auch wenn meiner Ansicht nach populärwissenschaftliche Darstellungen, darunter auch Predigten und Schriften über das Alte Testament eine größere Rolle spielten als die spezialisierte Orientalistik. Doch der Wunsch, so schnell wie möglich die eigenen wissenschaftlichen Ergebnisse als unmittelbar relevant darzustellen, widersprach der humanistischen Verpflichtung, geduldig zuzuhören und auf subtile, kritische und hermeneutische Weise zu interpretieren (oder auf sorgfältige und verantwortungsvolle Weise archäologische Ausgrabungen vorzunehmen), und machte die Gelehrten zu Werkzeugen des Reichs oder brachte (in Fällen wie etwa der Archäologie) Imperien dazu, ihren Einfluss einzusetzen, um wissenschaftliche Ziele zu verfolgen. Wir sollten den Humanismus nicht abschreiben (wie dies das Saidsche Paradigma nahelegt, weil Menschen des Westens nichtwestliche Menschen nie verstehen könnten und umgekehrt), auch wenn diejenigen, die ihn in der Vergangenheit praktiziert haben, es versäumten, dies auf sorgfältige, geduldige und selbstkritische Weise zu tun. 14 Siehe Marchand, German Orientalism, S. 311–21. 15 Einer dieser ‚Sprachknaben‘ war Joseph Hammer (später Joseph von Hammer-Purgstall), Österreichs angesehenster Gelehrter orientalischer Sprachen in der Zeit vor 1850 und Autor einer mehrbändigen Geschichte des Osmanischen Reichs. Bezeichnenderweise verwehrte ihm Metternich den Posten, den er so sehr begehrte, den des Botschafters an der Hohen Pforte, denn Metternich lehnte Hammers liberale politische Haltung ab. Siehe Hammer-Purgstalls Kommentare hierzu in seiner Autobiografie Erinnerungen aus meinem Leben, 1774–1852, hrsg. Reinhart Bachofen von Echt (Wien: Hölder-Pichler-Tempsky, 1940), S. 236. 257 Wir täuschen uns auch, wenn wir glauben, dass politische, wirtschaftliche oder religiöse Interessen überhaupt zu haben, bedeuten würde, Individuen könnten nichts lernen oder ihre Haltung ändern. Viele deutsche Orientalisten erfuhren im Laufe ihrer Studien immens viel über ‚das Andere‘, und obwohl wir Einseitigkeiten und Vorurteile in diesen Arbeiten identifizieren können und sollten, muss ebenso anerkannt werden, dass wir heute ohne die bahnbrechenden Arbeiten wie etwa Ermans ägyptischem Wörterbuch oder Ignaz Goldzihers Ausgrabungen des Hadith weit weniger über die antike und moderne Weltgeschichte wüssten. Man sollte nicht vergessen, dass einige Orientalisten auch zu Zeiten Hartmanns und des SOS durchaus lernten, nichtwestlichen Gesprächspartnern zuzuhören und deren Weltsicht in weiten Teilen übernahmen. Richard Wilhelm beispielsweise reiste 1900 als Missionar nach China, konvertierte und wurde selbst zu einer Art antimodernistischem Mandarin und arbeitete fast ein Jahrzehnt lang zusammen mit chinesischen Gelehrten an einer Übersetzung und Herausgabe des I Ging.16 Wilhelm nahm sich die Zeit, die Sprache zu erlernen und von Muttersprachlern zu lernen, wie sie ihre eigenen Texte interpretierten und verstanden. Er wusste, was zum Verstehen gehörte: geduldiges Zuhören und die harte Arbeit, die es bedeutet, in einer anderen Kultur zu leben und eine fremde Sprache zu sprechen. Das heißt, dass der Teil der Tradition, auf den wir uns oben konzentriert haben – die Anwerbung von Archäologen und Islamwissenschaftlern für das koloniale Unterfangen – nur ein Bestandteil einer viel größeren und komplexeren Geschichte ist, die in ihrer Gänze nicht durch das Saidsche Paradigma erklärt werden kann. Einige Deutsche – aber auch andere Europäer und Amerikaner – haben immer schon von Texten, Reisen und der Interaktion mit Einheimischen gelernt; die Techniken der humanistischen Interpretation und die geduldige Aufmerksamkeit mancher der obengenannten Wissenschaftler gegenüber dem Leben und der Weltsicht anderer ist zumindest ein Teil des Erbes der deutschen Orientalistik des 19. Jahrhunderts. Diese Tradition kann missbraucht werden, doch ihre Praktiken liefern uns auch Werkzeuge für einen echten weltweiten Dialog. 258 16 Zu Wilhelm siehe Marchand, German Orientalism, S. 463–473. German Orientalism in the Age of Empire Suzanne Marchand In 1978, the Palestinian-American literary scholar Edward Said published a landmark study, Orientalism, which took as its subject what the author called the West’s “discourse on the Orient.” For Said, this “discourse” included all European and American representations of East Asia and the Middle East, whether scholarly, artistic, literary, political, or popular, and especially those composed between about 1770 and 1970. The period under scrutiny, for Said, was the period of high imperialism, which, Said argued, deeply structured a set of oppositions that rendered the West rational, male, progressive, and scientific, over and against an East that was irrational, feminized, static, or backward, and (anachronistically) religious. Although most of Said’s evidence came from literary sources, and from French and British writers rather than from a wide sample of European and American voices, his argument was meant to apply across the board, and to characterize what all westerners thought about the East—whether the former were Hungarian expatriots writing about Japan, Frenchmen writing about Persia, or German women writing about ancient India. “Orientalism” was, in short, the way the West thought about the “otherness” of the East, for at least 200 years; there was no real conversation, just the sound of one side (the West) applauding its own triumphs. Said’s book has had an enormous impact on scholarship since its publication, though it has always had its critics, especially among the “orientalists” themselves. These scholars had written and learned the histories of their fields in much different ways, all too often hagiographic and/or without any reference at all to the political situations in which their forefathers had done their work. But they pointed out, from the beginning, several crucial aspects of the study of the Orient that the Saidian paradigm obscured, namely the diversity of the different fields of orientalist study, the diversity of “western” persons involved in these fields, and the diversity of motives that provoked these individuals to invest long years of study of languages and subjects often considered arcane to other western scholars. They also pointed out that without the very laborious endeavours of some of these scholars neither westerners nor Asians would know anything at all about, for example, ancient Assyria. And one of their key complaints was that Said had rolled into his “discourse” the entirety of a tradition that diverged in many ways from that of the French and the British, namely, the 259 tradition of German orientalism, one that depended very greatly on the humanistic enterprise of “going back to the source,” and obtaining a deep and wide understanding of texts in their original languages.1 Intrigued by this debate, and having studied intensely the history of German philhellenism 2—in many respects the elder and more powerful brother discipline of oriental studies—I set about surveying the tradition of German orientalism, anticipating more or less ratifying Said’s view. As suggested below, I did find that some aspects of the German study of eastern languages and lands very much undergirded real or anticipated colonial expansion; this was particularly so in the case under study here, the study of the Islamic world of the Ottoman Empire. But I also discovered that the German tradition owes a very great deal to the Reformation and its key “science” of Christian Hebraism; German Orientalistik was very much the outgrowth of Protestant biblical exegesis. Even after the tradition diversified to include fields not directly related to Biblical interpretation it retained its emphasis on ancient and religious texts. Coming late, too, to overseas colonizing was crucial here; the Germans, unlike the French, Dutch, or British, did not need expertise in spoken languages to rule in Syria, Indonesia, or India, and throughout the nineteenth century, the study of modern oriental languages thus remained much less prestigious and “scientific” in German eyes than the study of deeply ancient languages, such as ancient Greek, Hebrew, Sanskrit, cuneiform, and hieroglyphics. The fact that Catholic scholars were explicitly forbidden from engaging in the philological critique of the biblical scriptures meant that after the mid-eighteenth century much of the specialized work in ancient languages was done by French atheists or German Protestants, and touched by a line of thought that has been called “Kulturprotestantismus.” This mode of thinking attempted to divide the lives of individuals into purely private religious spheres, and public, secular, spheres; the former was not supposed to “taint” the cultural products of the latter. Attending Mass or participating in fasts or feast-day rituals was regarded as time-wasting; the virtuous—according to this line of thought—spent their time working, and improving themselves by learning new things, not by repeating the old.3 This was considerably easier to manage for Protestants—for whom religion was a highly individual and non-ritualistic thing—than for Catholics, who were expected to obey and invoke church teachings and to act as Catholics in the world. In the world of oriental philology, this meant that scholars writing about religious subjects—as orientalists usually did— were supposed to shed their outward theological baggage, seek what insiders claimed was an unbiased understanding of other religions, and embrace new directions of research. “Kulturprotestantismus” was indeed better than outward religious polemics, but imbedded in it were still numerous Eurocentric and Protestant preferences, and prejudices against, among others, Catholic, Muslims, and Jews, and in the German tradition it became 260 1 Said explained his omission of German scholarship by claiming that the British and French had pioneered the field, and “at no time in German scholarship during the first two-thirds of the nineteenth century could a close partnership have developed between Orientalists and a protracted, sustained national interest in the Orient” (Said, Orientalism [New York: Viking Press, 1978], p. 19). If true, this makes Said’s argument about imperialism’s shaping power for oriental studies rather circular. Recently, Nina Berman has also issued an important challenge to Said’s claims about Germandom’s lack of ‘actual’ interaction with Asia Minor. See Berman, German Literature on the Middle East: Discourses and Practices, 1000–1989 (Ann Arbor: University of Michigan Press, 2011). 2 Suzanne Marchand, Down from Olympus: Archaeology and Philhellenism in Germany, 1750–1970 (Princeton: Princeton University Press, 1996). 3 On Kulturprotestantismus, and especially its relationship to liberalism in the nineteenth century, see Gangolf Hübinger, Kulturprotestantismus und Politik: Zum Verhältnis von Liberalismus und Protestantismus im wilhelminischen Deutschland (Tübingen: Mohr Siebeck, 1994). associated with a powerful orientation towards the ancient, rather than the modern world, and confused with “scientificness” itself. There is much to lament in the way in which this tradition developed. But what was admirable and of lasting value for oriental studies in this definition of “scientificness” was that it came with a commitment to deep understanding of languages and religions that could be used to cut across purely utilitarian concerns. For the German orientalists who developed this line of thought in the nineteenth century, Wissenschaftlichkeit meant stripping away religious polemic, and it meant that one learned the language of the texts well enough to understand their nuances, histories of composition, points of reference, and even the mindsets of the people who composed them. It did not mean forcing others to adopt one’s own point of view—although in some cases, missionaries or Eurocentric modernizers began with “scientific” studies in the hopes of winning the hearts and minds of non-western inhabitants, the better to convert them to western points of view.4 Ideally, the “scientific” orientalist would devote years, and sometime decades, of intense study and dedication to understanding the worldviews of another people. Even though many, probably most, of these scholars had their own aims and interests in mind in committing themselves to these fields—religious aims, for example, or the desire to compose beautiful “orientalizing” poetry—they did still learn things about non-western cultures, something that gave them a different perspective on the world than that held by the classicists and Germanists of their day. For most of the eighteenth and nineteenth centuries, relatively few German orientalists traveled abroad, or had intense contact with non-Europeans—though many did study with Jews, Jewish converts, or, occasionally, Muslims or East Asians who had traveled to Europe. A few did venture abroad, however, such as Gustav Weil, who spent several years learning Arabic from Muslim teachers in North Africa. Weil (who was himself Jewish) was one of a handful of orientalists who did, at least sometimes, show themselves willing to learn things from non-western others—though this was more common in fields other than the study of Islam. But for some, this tradition began to seem something of a liability after 1884, when Bismarck threw Germany’s hat into the imperial ring. Buoyed up by Bismarck’s support and by the booming of the German economy, numerous German bankers and businessmen began to dream of exploiting the now-failing Ottoman Empire, first by engineering what Gregor Schöllgen has called the “pénétration pacifique” of the Ottoman marketplace and cultural landscape.5 It is not the case that all Germans, or all German scholars, immediately became champions of empire after 1884; socialists generally opposed the pursuit, wary conservatives (and some liberals) did not want to upset global balances of power, or continued to believe Bismarck’s earlier claims that entanglement in “the eastern question” was likely to lead to grief. Most scholarly orientalists did not oppose German imperial expansion; in my research I have found very few who did more than criticize the means by which it was undertaken. It was simply that for scholars trained in the German philological tradition, being “useful” and “relevant” seemed to defy their conceptions of what it was to be wissenschaftlich—and it was Wissenschaft, not “relevance,” that gave one cultural prestige. But by the later 1880s, a small but vocal minority, composed especially of businessmen, bankers, state officials, and journalists, began to tout the virtues of taking an active role in modernizing (and exploiting) the East, taking advantage of the Germans’ commitment to keeping the Ottoman Empire intact in the face of Russian, British, and French attempts to 4 Sometimes this backfired, as in the case of Richard Wilhelm, mentioned below, who went to China as a missionary, but ended up being the one ‘converted’ to Chinese cultural patriotism. 5 Gregor Schöllgen, Imperialismus und Gleichgewicht: Deutschland, England und die orientalische Frage, 1871–1914 (Munich: Oldenbourg Verlag, 1984), p. 14. 261 carve it up. The German lobbyists achieved a major success in 1888, when two prominent German bankers received the commission to build a railway from Ankara to Istanbul, and Istanbul to Mecca, with the possibility of extending the line to Baghdad. In 1889, Kaiser Wilhelm II himself visited Istanbul, and in 1890, the two powers signed a mutually beneficial trade agreement, giving Hamburg businessmen, in particular, cause to rejoice. Their hope was to exploit Ottoman resources and land—there were extensive plans to grow cotton in Mesopotamia, for example—to the exclusive benefit of German entrepreneurs and men of commerce. In their fantasies, the Ottoman Empire would be something like Germany’s equivalent of India for the British: a rich “colony” which would supply Germany with raw materials, and purchase from it the many finished goods the Germans were having trouble selling to the more industrialized nations on the continent. Among the scholars, some of the first and most aggressive scholarly exponents of German cultural engagement in the East were the archaeologists. Excavations in the Near East had already begun (the Pergamon Altar came to Germany in 1879), but in the wake of the “friendship” established between the Kaiser and the Sultan, the Deutsches Archäologisches Institut, working together with the Royal Museums, began to insist that Germans should not fall behind the British and the French in their active exploitation of the cultural spoils of the East. There were calls from Egyptologists, Assyriologists, and classicists to overcome Germany’s purely theoretical, philological attitude towards eastern cultures, and indeed a wave of new excavations commenced, not only along Asia Minor’s coastline, but deep into the heart of Mesopotamia. In 1887, a patronage organization composed of, it was said, “scholars and moneybags,” was founded to support all of this new archaeological activity; in 1898, this “Orient-Comité” evolved into a more powerful Deutsche Orient Gesellschaft, to which the Kaiser himself belonged. In 1899, the Kaiserreich used its “friendship” with the Sultan to extract a secret agreement on the divvying up of finds which overrode the Ottoman antiquities laws.6 As the Baghdad Railway took shape, archaeologists and anthropologists very much hoped they could use it to locate, and excavate, more and more sites in the interior. Like the bankers profiled elsewhere in this book, they found the rapid increase of German power in the region exhilarating, and many of them developed grand fantasies about the future spoils of the “pénétration pacifique.” Germany’s entrance into the colonial race did lead to changes in the institutional landscape. In 1883, apparently as a result of Bismarck’s inability to find a German scholar competent to translate for a visiting Chinese dignitary,7 Reich bureaucrats began discussing the need for an institution to train specialists in modern oriental languages, and after a protracted set of negotiations, the Reichstag in 1887 allocated funding for a Seminar für Orientalische Sprachen (SOS) at the University of Berlin. Though despised and denigrated by most of the orientalists in the philosophical and theological faculties, the SOS enrolled 108 students already in its first semester—some of them teachers or businessmen—and by 1912 had indeed proved its usefulness to the imperial projects, having produced 101 colonial officials, 64 postal officials for the colonies, and 228 colonial military officers. The Hamburg Kolonial Institut, funded chiefly by local businessmen rather than by the state, did not open its doors until 1910, but did attract to its faculty one of the most influential Islamicists of the day, Carl Heinrich Becker. Both institutions taught courses in what was known as “Colonial Realien,” including spoken languages, tropical medicine, geography, and ethnography, all subjects much more useful to the colonizers than was Assyriology or Old Testament exegesis. 262 6 See Marchand, Down from Olympus, pp. 198–199. 7 Marchand, German Orientalism in the Age of Empire: Religion, Race, and Scholarship (New York: Cambridge University Press, 2009), p. 350. A closer examination of one of the most important of the SOS faculty members, Martin Hartmann, shows us something of the mindset of the more utilitarian orientalism emerging in Germany at the fin de siècle. Although Hartmann’s father was a Mennonite preacher, the young Martin—unlike most German orientalists of his day—had little interest in Old Testament exegesis, and no affection for Christianity. Hartmann was what we would call a classical liberal, and a Eurocentric man of the Enlightenment; he believed in free markets, the freedom of speech, meritocracy, and the spreading of “progress,” European-style, to the rest of the world. A quintessential product of the tradition of “Kulturprotestantismus,” he despised Catholicism and Islam as religions based on superstition and clerical despotism. If his contemporary Max Weber called himself “religiously unmusical,” Hartmann was religiously tone-deaf; though he devoted his life to the study of Arabic texts and MiddleEastern history, he hated Islam, which he believed enslaved its followers and kept them ignorant and their economy medieval. Trained as an Arabist, he also strongly preferred the Arab and Syrian modernizers to the Turks, young or old. Together with the “barbaric” Russians, the “backward” Ottoman subjects might even threaten European liberalism and modernization: “The Orient, as it is today, is the most dangerous redoubt for all the backwardlooking elements in Europe, for all of those who want to return to the Middle Ages with its ‘nobles’ and its ‘serfs’ and its bonds between throne and altar in order to subjugate the people, for all who believe that the happiness of the world lies in clinging to ‘tradition,’” he wrote in a letter to Ignaz Goldziher in 1899. “The Orient, as it is now, is an inexhaustible storehouse of valet-souls and hangmen’s apprentices.” 9 What the men—and women—of the Ottoman domains needed, he argued, was neither Islam nor Christianity but a secular state and the work discipline that would help them build a modern economy.10 The grand goal of empire, he wrote, was “The filling of hearts and minds with Frankish [viz., European] ideas such as the saving power of work, the liberation from tradition and the struggle against the ever-renewed attempts to force the people as a whole into political and spiritual subservience to a small group (the court, the church, the bureaucracy), or to a combination of such groups.” 11 To this end Hartmann wrote numerous essays promoting German cultural and economic intervention in the Middle East, and deploring the German public’s alleged indifference to colonial matters.12 Hartmann was, in many respects, a man of the Enlightenment, fired by fin de siècle hopes that European ideas could now be fully imposed on the rest of the world, for their own good. His works teem with the stereotypes Said identified as exemplary of “orientalism.” But in fact, he was not entirely typical of his fellow orientalists. As we have seen, Germany’s orientalist institutions and traditions of scholarship had already been established long before the nation entered the imperial race, and favoured a kind of neo-Romantic philology that spurned engagement with the modern world. Thus Hartmann—as he was keenly and bitterly aware—fit awkwardly into oriental studies; his preference for the real-existing Orient over the ancient one led one of his fellow scholars to call him “a white raven.” 13 More typical of the kind of studies underway in academia during this period was the work 8 Sabine Mangold, Eine ‘weltbürgerliche Wissenschaft’: Die deutsche Orientalistik im 19. Jahrhundert (Stuttgart; F. Steiner Verlag, 2007) p. 234. 9 Hartmann to Goldziher, August 11, 1899, in Ludmilla Hanisch, ed., ‘Machen Sie doch unseren Islam nicht gar zu schlecht’: Der Briefwechsel der Islamwissenschaftler Ignaz Goldziher und Martin Hartmann, 1894–1914 (Wiesbaden: Harrassowitz Verlag, 2000), p. 126. 10 Hartmann explicitly denounced the closeting and oppression of women in Islamic territories. See his lecture, Die Frau im Islam (Halle: Gebauer-Schwetschke, 1909). 11 Hartmann, “Deutschland und der Islam,” in Der Islam 1 (1910): pp. 91–92. 12 For e.g., Hartmann, “Mission und Kolonialpolitik,” in Koloniale Rundschau 3 (1911): p. 168. 263 of Leopold von Schroeder, an Austrian Indologist, who devoted most of his career to studying what he called “Aryan religions,” or that of Adolf Erman, the Egyptologist, who did write popular works, but was celebrated in academia not for these but for his philologicallypioneering Egyptian dictionary. We must be careful not to think these neo-Romantics less politically dangerous than a man like Hartmann; Schroeder, for example, developed close ties to the völkisch movement known as “German Christianity” and was a close friend to racist popularize Houston Stewart Chamberlain.14 Of course, German oriental studies had always been shaped by external political (as well as religious) concerns; this was as true in 1754—when Austrian Empress Maria Theresa founded an Oriental Academy to train Sprachknaben for the Ottoman diplomatic service.15 By this time, the Ottomans no longer threatened Austria’s borders, as had been the case for so many centuries; but the whole “Eastern question” remained central for Austria, and for Austria’s ally, Prussia and then Germany, for the whole of the nineteenth and much of the twentieth century. Even today, relations between Central Europeans and the successor states of the Ottoman Empire are fundamental (especially as concerns that major third party, Russia); trade relations and the movements of people across the OttomanCentral European borders, too, have continuously shaped the history of the region as a whole. When we invoke “politics” or “economic interests” or even “religious commitments,” however, and treat them as shaping forces, we err if we assume that all individuals— European or not—were shaped by precisely the same forces, or seduced by the same sirens. Some, like Martin Hartmann, wanted to be politically useful; others, like Adolf Erman, wanted to be respected for their Wissenschaftlichkeit. Most German orientalists were iconoclasts of one sort or another, people who chose to study oriental languages when their fellow students were devoting themselves to Greek and Latin, or to German and French. It was not so much their method that led them astray—though there was certainly hubris in the view of many German orientalists that they understood the “Orient” and its history better than any of those who inhabited the territory—and of course many of their theories have turned out to be wrong, in light of more recent evidence and improved linguistic skills. Some of this hubris made its way into texts available to the wider public and cemented their stereotypes about the East—though it seems to me that popular representations, here, including sermons and writings about the Old Testament itself, played a more powerful role than did specialized oriental scholarship. But it was the desire to hurry up and make one’s scholarly findings immediately relevant that controverted the humanistic commitment to patient listening and subtle, critical, hermeneutical interpretation (or careful, responsible archaeological excavation) and made scholars tools of empire, or (in some cases, such as archaeology) convinced empires to use their clout to pursue scholarly goals. We should not give up on humanism (as the Saidian paradigm would suggest we should, as westerners can never understand non-westerners, and vice versa) even though those who have practiced it in the past have often failed to be careful, patient, and self-critical practitioners of the art. 264 13 Hugo Winckler, review of Hartmann, Der islamische Orient, vol. 3 (1910), in Orientalistische Literaturzeitung 13 (1910): p. 363. 14 See Marchand, German Orientalism, pp. 311–321. 15 One of these ‘boy linguists’ would be Joseph Hammer (later Joseph von Hammer-Purgstall), Austria’s most distinguished scholar of oriental languages in the period before 1850, and author of a multi-volume history of the Ottoman Empire. Tellingly, Metternich would never allow Hammer to occupy the position he coveted, Ambassador to the Sublime Porte, because Metternich disliked Hammer’s liberal politics. See Hammer-Purgstall’s comments on this in his autobiography, Erinnerungen aus meinem Leben, 1774–1852, ed. Reinhart Bachofen von Echt (Vienna: Hölder-Pichler-Tempsky, 1940), p. 236. We also err if we think that having any political, economic, or religious interest at all means that individuals cannot learn anything, or even change their minds. Many German orientalists did learn a great deal about “the other” in the course of their studies, and even though we can, and should, identify biases and prejudices remaining within these works, we should also acknowledge that without groundbreaking works like Erman’s Egyptian dictionary or Ignaz Goldziher’s excavations of the Hadith we would know a lot less about ancient and modern global history than we do now. We should not forget that some orientalists, even in the age of Hartmann and the SOS, did learn to listen to non-western interlocutors, and took over much of their worldview. Richard Wilhelm, for example, went to China as a missionary in 1900, but was himself converted into a kind of mandarin antimodernist, and would spend the better part of a decade working with Chinese scholars on an edition and translation of the I Ging.16 Wilhelm took the time to learn the language, and to learn from native speakers how they interpreted and understood their own texts. He knew that understanding requires patience, listening, and the hard work that living in another culture and speaking its language requires. This is to say that the part of the tradition we have focused on above, the later nineteenth-century enrollment of archaeologists and Islamicists in the colonial endeavour, is only part of a much larger and more complicated story, not all of which can be explained by the Saidian paradigm. Some Germans—and indeed some other Europeans and Americans—have always learned things from texts, from travel, and from interaction with locals; the humanistic interpretive techniques and the patient attentiveness practiced by some of the scholars mentioned above to the lives and worldviews of others is at least part of the legacy of nineteenth-century German oriental studies. The tradition can be abused and misused, but its practices also offer us the tools to open real conversations across the globe. 16 On Wilhelm, see Marchand, German Orientalism, pp. 463–473. 265 İmparatorluklar Çağı’nda Alman ŞARKİYATÇILIĞI Suzanne Marchand İngilizceden çeviren: Erden Kosova 266 Filistinli-ABD’li edebiyat profesörü Edward Said, Batı’nın ‘Şark üzerine söylemi’ olarak tanımladığı konuya eğildiği Şarkiyatçılık başlıklı, çığır açan çalışmasını 1978 yılında yayınlamıştı. Said’e göre ele aldığı bu ‘söylem’ Doğu Asya ve Ortadoğu hakkında Avrupa ve ABD’de, özellikle 1770 ve 1970 yılları arasında geliştirilmiş –akademik, edebi, siyasal ya da popüler– bütün temsil pratiklerini kapsamaktaydı. Said’in daha yoğun biçimde incelediği dönem yüksek emperyalizm dönemiydi. Batı’yı akılcılık, erillik, ilericilik ve bilimsellikle eşleştiren; bunun karşısında ve altında Doğu’yu akıldışılıkla, kadınsılaştırılmış olanla, durağanlık ya da geride kalmışlıkla ve (anakronik bir biçimde) dinsellikle özdeşleştiren karşıtlık dizisi en derin bir şekilde bu tarih diliminde yapılandırılmıştı. Said’in kanıt olarak başvurduğu kaynaklar daha çok edebiyat alanından ve geniş bir Avrupalı ve ABD’li örnekleme çerçevesi yerine, daha çok Fransız ve Britanyalı yazarlar arasından seçilmiş olsa da geliştirdiği argümanlar kategorik olarak Şark hakkında düşünce geliştirmiş bütün Batılılar üzerinde tatbik edilmekteydi – Japonya’ya yerleşerek bu coğrafya üzerine düşüncelerini kaleme almış Macarlar, İran üzerine yazan Fransızlar ya da kadim Hindistan üzerine araştırmalar yapan Alman kadın yazarlar bir arada değerlendiriliyordu. Özetle, ‘Şarkiyatçılık’ Batı’nın Şark’ın ‘ötekiliği’ üzerine, en azından iki yüzyıl boyunca geliştirmiş olduğu düşüncelere karşılık gelmekteydi; karşılıklı bir iletişim yoktu ortada, taraflardan birinin (Batı’nın) kendi zaferlerine eşlik eden alkış sesleri duyulmaktaydı sadece. Said’in kitabı yayınlanışından itibaren akademik dünyada muazzam bir etki yaratmıştı ve tabii ki –özellikle bizzat ‘Şarkiyatçılar’dan gelen– pek çok eleştiriyi de beraberinde getirmişti. Bu akademisyenler kendi tarih alanlarında oldukça farklı yöntemlerle öğrenim görmüş ve eserler vermişlerdi; çoğu zaman yaşam öykülerine ağırlık vererek ve/veya öncülerinin yazılarını kaleme aldıkları dönemlerin siyasal ortamına herhangi bir göndermede bulunmaksızın yazmaktaydılar. Ama başlangıcından itibaren, Saidyen paradigmanın perdelediği bazı önemli unsurlara da dikkat çekmekteydiler: Şarkiyatçı araştırmaları oluşturan farklı alanlar aslında kendi içlerinde çeşitlilik içermekteydi; benzer biçimde bu alanlarda faaliyet gösteren ‘Batılılar’ arasında da çeşitlilik mevcuttu; ve bu şahısların yıllarını dil öğrenmeye ve başka Batılı akademisyenlerce anlaşılması güç olan konuları araştırmaya adamalarının ardında oldukça farklı motivasyonlar yatmaktaydı. Şuna da işaret etmekteydiler; söz konusu akademisyenlerin bazılarının yoğun çabaları olmaksızın pek çok konuda, örneğin eski Asur medeniyeti hakkında, ne Batılılar ne de Asyalılar herhangi bir şey öğrenebilecek konumda olamayacaklardı. Dillendirdikleri şikayetlerden biri de, Said’in Fransa ve Britanya kaynaklı çalışmalardan ciddi biçimde farklılaşan ve ‘kökene geri dönme’ gibi hümanist bir girişime dayanan, metinleri kendi özgün dillerinin derinlikleri içinde anlamaya girişen Alman Şarkiyat geleneğini de kendi geliştirdiği ‘söylem’ genellemesi içine sıkıştırmış olmasıydı.1 Söz konusu tartışmaya duyduğum ilgi ve Almanların Helen dünyasına duyduğu hayranlığın, filhelenizmin 2 –ki bu disiplin pek çok açıdan Şark araştırmalarının ağabeyi sayılır– tarihine yönelik yaptığım araştırmalar sonucunda Alman Şarkiyatçılık geleneğini incelemeye giriştim ve bu sürecin Said’in görüşlerinin öyle ya da böyle tasdiklenerek sonuçlanacağını öngörüyordum. Biraz sonra açıklayacağım gibi, Almanların, Şark dilleri ve ülkeleri üzerine gerçekleştirdikleri araştırmalarda, işlemekte olan ya da öngörülen sömürgeci bir genişleme çabasını alttan alta besleyen bazı unsurlarla karşılaştım; özellikle Osmanlı İmparatorluğu egemenliğindeki İslami coğrafyaya dair araştırmalarda yoğunlaşmaktaydı bu unsurlar. Ama aynı zamanda, Alman geleneğinin Reform Hareketi’ne ve onun anahtar niteliğindeki ‘bilim’i konumundaki Hristiyan-İbranizme çok şey borçlu olduğunu da gördüm. Alman Şarkiyatçılığı büyük ölçüde Protestan İncil tefsirlerinin bir uzantısı olarak gelişmişti. Gelenek, İncil yorumlarıyla doğrudan ilişkilenmeyen alanları da içerir bir şekilde genişlediğinde bile, üzerinde odaklanılan konular dini ve antik döneme ait metinler olmaya devam etmişti. Denizaşırı coğrafyaların sömürgeleştirilmesinde geç kalınmış olması da burada belirleyici bir faktör olmuştu. Fransız, Hollandalı ya da Britanyalıların tersine Almanların Suriye, Endonezya ya da Hindistan gibi ülkeleri yönetebilmek için gerekli olan konuşma diline vakıf olmak gibi bir meziyete ihtiyaçları yoktu; ve 19. yüzyıl boyunca modern Şark dillerine yönelik araştırmalar Almanların gözünde prestij ve ‘bilimsellik’ açısından Yunanca, İbranice, Sanskritçe, çiviyazısı ve hiyeroglif gibi antik dillere yönelik araştırmaların arkasında konumlanıyordu. Katolik akademisyenlerin İncil metinlerine yönelik dilbilimsel eleştiri alanında faaliyet göstermesinin açıkça yasaklanmış olması, on sekizinci yüzyıl ortalarından itibaren antik diller üzerine yoğunlaşan uzman çalışmalarının, çoğunlukla Fransız ateistler ya da Alman Protestanlara ait olması ve ‘kültür protestanlığı’ olarak anılan düşünce çizgisinin etkisinin hissedilmesi sonucunu doğurmuştu. Bu düşünüş biçimi bireylerin yaşamlarını kesin bir biçimde özel dini alan ve kamusal seküler alan şeklinde ikiye bölme çabasını içermekteydi; bu görüşe göre birinci alan ikinci alanın kültürel üretimleri üzerinde ‘lekeleyici’ etkiler bırakmamalıydı. Ayinlere katılmak, oruç tutmak ya da oruçla ilgili ritüelleri takip etmek 1 Said Alman akademik geleneğini gözardı etmiş olmasını, Fransız ve Britanyalıların alana öncülük etmesiyle açıklamıştı. “19. yüzyılın ilk yetmiş yılında Alman araştırmaları çerçevesinde Şark‘ta kalıcı, uzun vadeli kılınmış bir ulusal çıkar ile Şarkiyatçılar arasında sağlam bir ortaklık gelişemezdi.ˮ (Said, Şarkiyatçılık [Istanbul: Metis Yayınları, 1999], s. 28). Eğer bu doğruysa, Said‘in emperyalizmin şark araştırmaları üzerindeki biçimlendirici gücü hakkındaki argümanı, doğrusu kapalı bir döngü halini alır. Yakın bir geçmişte Nina Berman, Said‘in Alman dünyasının Küçük Asya ile ilişkisinde‚ ‘gerçek’ bir etkileşimin eksik olduğu yönündeki iddialarını zora sokacak bir metin kaleme almıştı. Bkz. Berman, German Literature on the Middle East: Discourses and Practices, 1000–1989 (Ann Arbor: University of Michigan Press, 2011). 2 Suzanne Marchand, Down from Olympus: Archaeology and Philhellenism in Germany, 1750–1970 (Princeton: Princeton University Press, 1996). 267 zaman kaybı olarak görülmekteydi; erdemli olan –bu düşünce çizgisine göre– çalışmak, yeni şeyler öğrenerek kendini geliştirmeye zaman ayırmak ve eskiyi tekrarlamamaktı.3 Bunu gerçekleştirebilmek Katoliklere kıyasla Protestanlar için çok daha kolaydı – onlar için din oldukça bireysel ve ritüel-dışı bir olguydu. Katoliklerden ise kilise öğretilerini takip etmeleri, bu öğretilere boyun eğmeleri, dünya üzerinde birer Katolik olarak hareket etmeleri beklenmekteydi. Şark’a dair geliştirilen dilbilim çalışmalarında, dini konular üzerine eğilen akademisyenlerin –ki Şarkiyatçılar genel olarak bunu yapmaktaydı– teolojik yüklerinden arınabilecekleri, diğer dinler hakkında önyargısız bir kavrayış geliştirebilecekleri ve böylelikle yeni açılacak araştırma ufuklarını kucaklayabilecekleri farz edilmekteydi. ‘Kültür protestanlığı’ gerçekten de sakınımsız dini polemiklere kıyasla daha olumlu bir şeydi; fakat yine de Avrupa-merkezci ve Protestan karaktere sahip pek çok tercihi halen bünyesinde barındırmaktaydı; Katoliklere, Müslümanlara, Yahudilere ve başka dini inançlara karşı çok sayıda önyargıyı beraberinde getirmekteydi. Ve Alman geleneği içinde, modern dünyadan ziyade antik dünyaya eğilen bu yönelim ‘bilimsellik’ iddiasıyla sorunlu biçimde iç içe geçmeye başlamıştı. Bu geleneğin gelişim süreci içinde sonradan pişman olunacak, eleştiriye açık pek çok unsur ortaya çıktı. Ama bu tür bir ‘bilimsellik’ tanımında hayranlık uyandıran ve uzun bir süre Şark çalışmaları çerçevesinde değer gören şey, faydacı endişelerin ötesine geçmekte kullanılabilecek, derin bir dil ve din kavrayışı çabasını beraberinde getirmiş olmasıydı. 19. yüzyılda bu düşünce çizgisine biçim vermiş olan Alman Şarkiyatçılar için, bilimsellik [Wissenschaftlichkeit] dini polemiklerden uzak durmak anlamına gelmekteydi; ve incelenen metinlerdeki dili, içerdikleri nüansları, kompozisyonu oluşturan tarihsel bağlamları, göndermeleri ve bu metinleri kaleme alan insanların zihinsel yapılarını kavramaya yetecek düzeyde öğrenmeye karşılık gelmekteydi. İnsanın kendi düşüncesini başkalarına empoze etmesi anlamına gelmiyordu bu tavır – yine de bazı örneklerde, misyonerlerin ya da Avrupa-merkezci motivasyonlara sahip modernleştiricilerin ‘bilimsel’ araştırmalara girişmiş olmalarında Batı-dışı nüfusların kalplerini ve düşüncelerini kazanmak, onların Batılı bakış açısını benimsemelerini sağlama çabası belirleyici olabiliyordu.4 İdeal biçimiyle, ‘bilimsel’ Şarkiyatçı yoğun bir çalışma süreci içinde yıllarını, kimi zaman on yıllarını başka halkların dünya görüşlerini anlamaya adamalıydı. Bu alanlar üzerine yoğunlaşan akademisyenlerin bazılarının, ya da çoğunun, kendi meseleleri ve ilgi alanları mevcut olsa da –örneğin dinsel bazı hedefler, ya da güzel ‘Şark’ şiirleri yazma arzusu– gerçekten de Batı-dışı kültürler hakkında pek çok şey öğrendiler ve bu da onların kendi çağlarında yaşayan klasik akımcıların ya da Germanistlerin sahip olduğundan farklı bir dünya görüşü kazanmalarına yardımcı oldu. 18. ve 19. yüzyıllar dikkate alındığında, çok az sayıda Alman Şarkiyatçının yurtdışına çıktığı ya da Avrupa dışındaki insanlarla yoğun bir temas kuranların sayısının çok az olduğu bilinmekte; bunun yanında Yahudilerle, Yahudilikten başka inançlara geçmiş insanlarla ya da kimi zaman Avrupa’yı gezen Müslüman ya da Doğu Asyalı seyyahlarla birlikte çalışmış olanların sayısı da az değildi. Başka ülkelere giden az sayıdaki araştırmacının arasında, Müslüman hocalardan Arapça öğrenmek üzere Kuzey Afrika’da uzun yıllar kalan Gustav Weil da yer almaktaydı. Kendisi de Yahudi olan Weil, Batı-dışı coğrafyadaki insanlardan bir şeyler öğrenmeye istekli olan bir avuç Şarkiyatçıdan biriydi – diğer alanlara kıyasla İslam araştırmalarında bu sayı daha da azdı. 268 3 Kültür Protestanlığı ve özellikle bu akımın 19. yüzyılda liberalizm ile kurduğu ilişki için bkz. Gangolf Hübinger, Kulturprotestantismus und Politik: Zum Verhältnis von Liberalismus und Protestantismus im wilhelminischen Deutschland (Tübingen: Mohr Siebeck, 1994). 4 Richard Wilhelm vakasında olduğu gibi, bunun geri teptiği durumlar da oluyordu. Daha sonra detaylı bir şekilde anlatılacağı üzere Çin‘e misyoner olarak giden Wilhelm sonunda Çin kültürel yurtseverliğine uzanan bir yola girmişti. Ama kimilerine göre, Bismarck’ın Almanya’yı emperyalist ülkeler arasına itelediği 1884 yılından sonra bu gelenek bir yük haline gelmeye başladı. Bismarck’ın desteğini ve patlama yaşayan Alman ekonomisinin rüzgârını arkasına alan çok sayıda Alman banker ve işadamı çözülmeye başlayan Osmanlı İmparatorluğu’ndan istifade etme hayalleri kurmaya başladılar. İlk aşamada, Gregor Schöllgen’in ‘pénétration pacifique’ olarak nitelediği bir hamleyle Osmanlı pazarı ve kültürel sahasına barışçıl bir yöntemle girilmesi planlanmaktaydı.5 Bütün Almanlar ya da bütün Alman akademisyenler, 1884 yılıyla birlikte imparatorluk inşası projesinin sözcülerine dönüşmemişlerdi elbette; sosyalistler bu yolda gitmeye genel olarak karşı çıkmaktaydılar; temkinli muhafazakârlar (ve bazı liberaller) küresel güç dengeleriyle oynamak istemiyorlardı ya da Bismarck’ın daha önceki dönemlerde dile getirdiği gibi ‘Doğu Meselesi’ne burunlarını sokmanın sadece ıstırap getireceğine inanmaya devam etmekteydiler. Akademik alandaki Şarkiyatçıların çoğu Almanya’nın emperyal genişlemesi fikrine karşı değildi; araştırmalarım sırasında çoğunlukla bu kampanya sırasında başvurulan araçları eleştirmekle sınırlı kaldıklarını, bunun ötesine geçen çok az sayıda örnek olduğunu gözlemledim. Alman dilbilim geleneği içinde yetişen akademisyenlere göre mesele, ‘yararlı’ ve ‘uygun’ gibi sıfatların bilimsellik olarak algıladıkları şeyle uyuşmuyor olmasından ibaretti – onlara göre kültürel prestij sağlayacak olan şey ‘yarar’ değil bilimdi. Ama 1880’lerin sonlarına gelindiğinde, dar da olsa, sesini duyurmayı başaran küçük bir çevre, özellikle işadamlarını, bankerleri, bürokratları ve gazetecileri içeren bir topluluk Doğu’nun modernleştirilmesinde (ve sömürülmesinde) etkin bir rol üstlenmenin erdemlerinden bahsetmeye başlamışlardı – Rusların, Britanyalıların ve Fransızların parçalamaya çalıştığı Osmanlı İmparatorluğu’nu olduğu gibi muhafaza etmeye çalışmaktaydı Almanya; ve bu siyasi tercih sayesinde çeşitli faydalar da elde edilebilirdi. Alman lobiciler 1888 yılında ilk büyük zaferlerini elde ettiler: Önde gelen iki Alman bankacı, İstanbul ile Ankara ve İstanbul ile Mekke arasında inşa edilecek olan ve Bağdat’a uzanma ihtimalini de içeren demiryolu hattı ihalesini almayı başarmışlardı. 1889 yılında Kaiser II. Wilhelm bizzat İstanbul’u ziyaret etti ve 1890 yılında iki güç arasında karşılıklı yararları gözeten bir anlaşma imzalandı. Bu anlaşma, özellikle Hamburglu işadamlarını sevindirdi – Osmanlı’daki kaynak ve toprakların Alman girişimci ve tüccarların çıkarları doğrultusunda sömürülebileceği yönünde umutları vardı; örneğin Mezopotamya’da pamuk yetiştirilmesine yönelik kapsamlı planlar hazırlanmaktaydı. Osmanlı İmparatorluğu ile Almanya arasında, Hindistan ile Britanya arasındakine benzer bir bağ oluşturulması düşlenmekteydi: Zengin ‘sömürge’ toprakları Almanya’ya hammadde sağlayacaktı ve aynı zamanda Almanya’nın kıta üzerindeki sanayileşmiş uluslara satmakta zorlandığı bitmiş ürünler bu ülkeye satılabilecekti. Almanların Doğu’ya yönelik kültürel girişimlerini en erken ve en saldırgan biçimde uygulamaya koyan akademik topluluk arkeologlar olmuştu. Yakındoğu’da kazılar zaten başlamıştı (Bergama Altarı 1879 yılında Almanya’ya getirilmişti); ama Kayzer ve Sultan arasında ‘dostluk’ kurulmasının hemen ertesinde Kraliyet Müzeleri’nin de desteğini alan Alman Arkeoloji Enstitüsü, Doğu’nun kültürel kalıntılarının etkin bir biçimde sömürülmesi konusunda Almanların, Britanyalılar ve Fransızlardan geride kalmaması gerektiğini dillendirmeye başlamıştı. Mısır ve Asur uygarlıkları üzerine uzmanlaşan akademisyenler ve klasik akımcılar, Almanya’nın doğu kültürlerine olan salt kuramsal ve dilbilim merkezli yaklaşımının bir kenara bırakılması gerektiğini söylemekteydiler ve buna koşut olarak gerçekten de yeni bir kazı dalgası, Anadolu’nun sahil şeridini etkilemekle kalmayıp, Mezopotamya’nın kalbine doğru ilerlemeye başladı. 1887 yılında yeni arkeolojik çalışmaları desteklemek üzere ‘akademisyen ve varlıklı insanlar’dan oluştuğu söylenen hami bir kurum 5 Gregor Schöllgen, Imperialismus und Gleichgewicht: Deutschland, England und die orientalische Frage, 1871–1914 (Munih: Oldenbourg Verlag, 1984), s. 14. 269 teşekkül etmişti. ‘Orient-Comité’ adlı bu kurum 1898 yılında, Kayzer’in de üye olduğu Alman Şark Cemiyeti adı altında, daha güçlü bir yapıya evrilmişti. 1899 yılında Kayzer yönetimi, Sultan ile kurulan ‘dostluk’tan istifade ederek, Osmanlı’daki eski eserlere dair yasaları çiğneyerek kalıntıların bölüşülmesini sağlayacak gizli bir anlaşma imzalamıştı.6 Bağdat hattı şekillenmeye devam ettikçe arkeologlar ve antropologlar iç bölgelere doğru ilerlemek ve daha fazla sahada kazı yapmak ümidine kapılmaktaydılar. Bahsi geçen bankerlere benzer biçimde, Almanya’nın bölgede hızla artan gücünü keyif verici bir gelişme olarak değerlendirmekte ve pek çoğu ‘pénétration pacifique’ sayesinde erişilecek yeni kalıntılara dair büyük hayaller kurmaktaydılar. Almanya’nın sömürge yarışına girişi, kurumsal zemindeki değişiklikleri de beraberinde getirdi. 1883 yılında, Bismarck’ın Çin’den gelen soylu bir misafir için yeterli tercüme ihtisasına sahip bir Alman akademisyen bulamamış olmasının da etkisiyle,7 İmparatorluk bürokratları modern Şark dilleri hakkında uzman yetiştirecek bir kurumun gerekliliğini tartışmaya başladılar ve uzayıp giden müzakerelerin ertesinde Reichstag, 1887 yılında Berlin Üniversitesi bünyesinde Şark Dilleri Semineri’ne (SOS, Seminar für Orientalische Sprachen) fon ayrılmasını uygun buldu. Felsefe ve ilahiyat fakültelerindeki Şarkiyatçıların çoğu tarafından hor görülen SOS’a daha ilk sömestrinde 108 öğrenci kaydoldu – bunlardan bazıları öğretmen, bazıları ise işadamıydı. 1912 yılına gelindiğinde, kurumun faydaları hissedilmeye başlanmıştı bile: 101 sömürge bürokratı, sömürge topraklarında çalışacak 64 posta memuru ve 228 subay yetiştirilmişti.8 Devlet kurumlarından ziyade yerel işadamlarının desteğiyle kurulmuş olan Hamburg Sömürge Enstitüsü kapılarını 1910 yılında açmış ve o günün en etkin İslam araştırmacılarından biri olan Carl Heinrich Becker’i bünyesine katmıştı. Her iki kurum da konuşulan diller, tropik tıp, coğrafya ve etnografya derslerini içeren ve ‘Colonial Realien’ olarak bilinen bir müfredat programını izlemekteydi. Bu dersler, kuşkusuz Asuroloji ya da Eski Ahit yorumlarından daha yararlı olmaktaydı sömürgecilere. SOS’un eğitim kadrosundaki en etkin isimlerden birini, Martin Hartmann’ı yakından incelediğimizde, yüzyıl dönümünde Almanya’da şekillenmeye başlayan faydacı Şarkiyatçılığın izleriyle karşılaşıyoruz. Menonit Protestanlığına bağlı vaiz bir babaya sahip olmasına rağmen genç Martin –dönemin çoğu Alman Şarkiyatçısının tersine– Eski Ahit yorumlarına karşı herhangi bir ilgi ya da Hristiyanlığa yönelik bir heyecan duymamaktaydı. Hartmann, bugün klasik bir liberal olarak tanımlayabileceğimiz, Avrupa-merkezci bir Aydınlanma insanıydı; serbest pazara, ifade özgürlüğüne, yetenekli olanları öne çıkaran bir siyasi sisteme ve Avrupa üslubunda bir ‘ilerme’nin dünyanın diğer yörelerine dağılması gerektiğine inanan bir araştırmacıydı. ‘Kültür protestanlığı’ geleneğinin kusursuz bir ürünü olarak, batıl inanış ve ruhban sınıfının despotluğu üzerine temellendiğini iddia ettiği Katolik ve İslami inançları hor görmekteydi. Çağdaşı Max Weber’in kendini “dini anlamda titreşimlere kapalı” olarak tanımladığını hatırlarsak, Hartmann’ın da dinsel anlamda bir sağır olduğunu söyleyebiliriz; bütün yaşamını Arapça metinlerin ve Ortadoğu tarihinin araştırılmasına adamış olsa da, Hartmann İslam’dan nefret etmekteydi; ona göre İslam müminlerini köleleştirmekte, cahil bırakmakta ve ekonomilerini Ortaçağ’a mahkum etmekteydi. Arap araştırmaları alanında yetişmiş biri olarak, Arap ve Suriyeli modernleşmecileri açıkça Türklere –Jön Türkler ya da onların öncülleri– tercih etmekteydi. ‘Barbar’ Ruslarla birlikte, ‘geri kalmış’ Osmanlı halkının 270 6 Bkz. Marchand, Down from Olympus, ss. 198–199. 7 Marchand, German Orientalism in the Age of Empire: Religion, Race, and Scholarship (New York: Cambridge University Press, 2009), s. 350. 8 Sabine Mangold, Eine ‘weltbürgerliche Wissenschaft’: Die deutsche Orientalistik im 19. Jahrhundert (Stuttgart; F. Steiner Verlag, 2007), s. 234. Avrupa liberalizmi ve modernleşmesi karşısında bir tehdit oluşturduğunu bile düşünmekteydi. 1899 yılında, Ignaz Goldziher’e mektubunda, “Bugünkü haliyle Şark, içinde uşak ruhlu insanlar ile cellat çıraklarının tükenmediği bir ambar durumunda,” diye yazmıştı.9 Osmanlı tebaası içindeki erkeklerin –ve kadınların– ihtiyacı olan şey, onun düşüncesinde İslam ya da Hristiyanlık değil, modern bir ekonominin inşa edilmesini sağlayacak seküler bir devlet ve iş disipliniydi.10 İmparatorluğun temel amacı, “kalpleri ve zihinleri, Franklara [yani Avrupalılara] ait bir dizi fikirle, çalışmanın kurtarıcı gücüyle, gelenekten özgürleşme dinamiğiyle, küçük grupların (yargı, kilise, bürokrasi gibi) ya da kombinasyonlarının, halkın tümünü, siyasi ve ruhsal anlamda sürekli hizmetine tabi kılma çabalarına karşı dirençle doldurmak” olmalıydı.11 Bu maksatla Hartmann, Almanların Ortadoğu’ya kültürel ve iktisadi müdahalelerde bulunmasını cesaretlendiren, Alman halkının sömürge meselelerine ilgisizliğini yerden yere vuran sayısız makale kaleme almıştı.12 Hartmann, Avrupa’ya ait fikirlerin dünyanın geri kalanına, kendi menfaatleri icabı, bütün yönleriyle empoze edilebileceği şeklindeki yüzyıl dönümüne ait umutlarla hareket eden bir Aydınlanmacıydı. Çalışmaları, Said’in ‘Şarkiyatçılık’ ile özdeşleştirdiği klişelerle dolup taşıyordu. Fakat, diğer Şarkiyatçıların tipik özelliklerini de tam olarak taşımıyordu. Daha önce gördüğümüz gibi, Almanya’da Şarkiyatçı akademik kurum ve gelenekler, ülkenin emperyal yarışa girmesinden çok daha önce yerleşiklik kazanmıştı ve modern dünyayla ilişkilenmeyi elinin tersiyle iten bir tür neo-romantik dilbilimi öne çıkarmaktaydı. Bu yüzden Hartmann’ın konumu –kendisinin de için için farkında olduğu gibi– Şarkiyatçılık zemini üzerinde bir tür ayrıksılık içermekteydi; gerçekte var olan Şark’ı kadim Şark’a tercih ediyor oluşu, meslektaşlarından birinin onu ‘beyaz kuzgun’ olarak tanımlamasına yol açmıştı.13 Bu dönemde akademik ortamda yürütülen tipik karakterdeki araştırmalardan biri, kariyerini ‘Aryan dinler’ olarak tanımladığı konuya adayan Avusturyalı Hintolog Leopold von Schroeder’e aitti. Bir diğer örnek de, popülerlik kazanan çalışmalar kaleme alan ama akademik dünyada bu kitaplar nedeniyle değil de, dilbilimsel anlamda öncü niteliğe sahip Mısır sözlüğü sayesinde şöhret kazanmış, Mısır uygarlığı uzmanı Adolf Erman’dı. Bu neo-romantiklerin, siyasi anlamda Hartmann gibi bir adamdan daha masum olduklarına inanmamızı gerektirecek bir durum yok ortada: Schroeder ‘Alman Hristiyanlığı’ adlı halkçı hareket ile yakın ilişkiler geliştirmiş ve Houston Stewart Chamberlain gibi ırkçı bir bilim insanıyla arkadaşlık kurmuştu mesela.14 Tabii ki, Alman Şark araştırmaları daima dışarıdan gelen siyasi (ve dinsel) kaygılarla şekillenmişti – Avusturya İmparatoriçesi Maria Theresa’nın Osmanlı diplomasi hizmeti için genç sefaret tercümanı [Sprachknaben] yetiştirmek üzere Şark Akademisi’ni kurduğu 1754 yılında da geçerli bir durumdu bu. 15 O dönemde Osmanlılar, önceki yüzyılların tersine, artık Avusturya’nın sınırlarını tehdit edecek konuma sahip değillerdi; fakat, bütün bir ‘Doğu Meselesi’ Avusturya ve Avusturya’nın müttefiki olan Prusya ve sonrasında 9 Hartmann‘dan Goldziher‘e; 11 Ağustos 11 1899; Ludmila Hanisch (ed.), ‘Machen Sie doch unseren Islam nicht gar zu schlecht’: Der Briefwechsel der Islamwissenschaftler Ignaz Goldziher und Martin Hartmann, 1894–1914 (Wiesbaden: Harrassowitz Verlag, 2000), s. 126. 10 Hartmann İslam coğrafyasında kadınların kapalı ortamlarda ve tahakküm altında tutulmasını açıkça yermekteydi. Vermiş olduğu şu derse bakılabilir: Die Frau im Islam (Halle: Gebauer-Schwetschke, 1909). 11 Hartmann, “Almanya ve İslam”, Der Islam 1 (1910): ss. 91–92. 12 Örneğin, Hartmann, “Misyon ve Sömürge Politikası”, Koloniale Rundschau 3‘de, (1911): s. 168. 13 Hugo Winckler, Hartmann‘a ilişkin bir eleştiri, Der islamische Orient, cilt: 3 (1910), Orientalistische Literaturzeitung 13 (1910): s. 363. 14 Bkz. Marchand, German Orientalism, ss. 311–321. 15 Bu ‘dilbilimci oğlanlar’dan biri, 1850 öncesi dönemde Avusturya‘nın en önde gelen Şark dili akademisyenlerinden olan ve Osmanlı İmparatorluğu üzerine ciltlere yayılan tarihi kaleme alan Joseph Hammer (daha sonra Joseph von Hammer-Purgstall) olacaktı. Metternich, liberal siyasi görüşlerinden 271 Almanya için 19. yüzyılın tümünde ve 20. yüzyılın büyük bir kısmında merkezi öneme sahip olageldi. Bugün dahi Merkez Avrupa ülkeleri ile Osmanlı İmparatorluğu’ndan miras kalan devletler arasındaki ilişkiler (özellikle üçüncü bir taraf olarak Rusya’yı da ilgilendirdiği için) temel öneme haizdir. Osmanlı-Merkez Avrupa sınırları boyunca oluşan ticari ilişkiler ve nüfus hareketleri, bütün bölgenin tarihi üzerinde şekillendirici bir etkiye sahip olmuştur her zaman. ‘Siyaset’, ‘iktisadi çıkarlar’ ya da ‘dini bağlılıklar’dan bahsettiğimizde ve bunları belirleyici dinamikler olarak ele aldığımızda, bütün bireylerin –Avrupalı ya da değil– aynı dinamikler tarafından şekillendirildiğini, ya da aynı hatalara doğru meylettiğini iddia edersek hata yapmış oluruz. Martin Hartmann gibiler siyasi olarak fayda sağlamaya çalışmaktaydılar; Adolf Erman gibi bazı isimler ise bilimsellik adına saygı görmeyi talep etmekteydiler. Alman Şarkiyatçılarının çoğu, bir anlamda da ikonkırıcıydılar; okul arkadaşları kendilerini Yunanca ve Latinceye, ya da Almanca ve Fransızcaya adarken onlar Şark dilleri üzerinde çalışmayı tercih etmişlerdi. Onları hataya sürükleyen izledikleri yöntem değildi – Alman Şarkiyatçılarının çoğunun bakış açısında tabii ki kibrin izlerini bulmak mümkün; ‘Şark’ olarak adlandırılan bölgeyi ve onun tarihini orada yaşayan insanlardan daha iyi kavradıklarını düşünmekteydiler. Oysa ki, yakın geçmişte ortaya konan kanıtları ve gelişen linguistik becerileri dikkate aldığımızda, ortaya koydukları kuramların çoğunun neticede hatalı olduğu söylenebilir. Söz konusu kibir, daha geniş okuyucu kitlelerine ulaşan metinlere de bir ölçüde sızıp, Şark hakkında klişeler üreterek zihinlerde yer etmişti – yine de Eski Ahit üzerine dillendirilen vaazların ve kaleme alınan yazıların da içinde bulunduğu popüler temsillerin, klişe üretmek konusunda akademik Şarkiyat uzmanlığından daha güçlü bir rol üstlendiğini düşünüyorum. Akademik çalışmalarda elde edilen bulguların aceleyle hazırlanması ve zaman geçirmeksizin dolaşıma sokulması yönündeki arzuyla, hümanist endişeleri sabırla dinleme alışkanlığından, ince, eleştirel yorumlama yöntemlerinden (ya da dikkatli, sorumluluk taşıyan arkeolojik kazılardan) uzaklaştırılması, akademisyenlerin imparatorluğun gereçlerine dönüştürülmesinde ya da (arkeoloji gibi bazı alanlarda) imparatorların akademik amaçlar lehine nüfuzlarını kullanmak konusunda ikna edilmelerinde belirleyici faktör olmuştu. Her ne kadar hümanizme bağlı olanlar geçmişte dikkatli, sabırlı ve öz eleştirel olmak konusunda büyük ölçüde başarısızlığa uğramış olsa da, hümanizmden ümidi kesmememiz gerekmekte – Saidçi paradigma, Batılıların Batı-dışı’nı, Batı-dışı’nın da Batı’yı anlayamayacağına yönelik argümanıyla bize tersini söyle de. Siyasi, ekonomik ya da dini çıkarlara sahip olmanın, bireylerin yaşadıklarından bir şeyler öğrenemeyeceği ya da görüşlerini değiştiremeyeceği anlamına geldiğini düşünürsek de hata ederiz. Pek çok Alman Şarkiyatçı çalışmaları boyunca ‘öteki’ hakkında ciddi anlamda bir şeyler öğrendiler. Bu çalışmalar bünyesinde mevcut olan önyargıları ve tarafgirlikleri bugün saptayabiliyor olsak da (ve saptamamız gerekse de), Erman’ın Mısır sözlüğü ya da Ignaz Goldziher’in Hadisler üzerine yaptığı derin okumalar gibi çığır açıcı nitelikteki çalışmalar olmaksızın antik tarih ve modern küresel tarih üzerine bugün sahip olduğumuzdan daha az bilgiye sahip olacağımızı teslim etmemiz gerekir. Bazı Şarkiyatçıların, Hartmann’ın ve SOS’un faal oldukları çağda bile Batı-dışı coğrafyalardaki muhataplarını dinlemeyi öğrendiklerini ve onların dünya görüşlerinden pek çok unsuru ödünç aldıklarını unutmamalıyız. Mesela, Richard Wilhelm, misyonerlik göreviyle 1900 yılında Çin’e gitmişti; fakat zamanla bir tür anti-modernist mandarine dönüşmüştü ve neredeyse on yıl boyunca I-Ching’in yeni edisyonu ve çevirisi için Çinli akademisyenlerle birlikte 272 rahatsız olduğu Hammer‘e arzuladığı Bâb-ı Âli sefirliği görevini asla vermeyecekti. Hammer-Purgstall’ın bu konuda otobiyografisinde yer verdiği görüşleri için bkz., Erinnerungen aus meinem Leben, 1774– 1852, Reinhart Bachofen von Echt (ed.), (Viyana: Hölder-Pichler-Tempsky, 1940), s. 236. 16 Wilhelm üzerine bkz. Marchand, German Orientalism, ss. 463–473. çalışmıştı.16 Wilhelm zamanını dil öğrenmeye ve yerel nüfus içinden insanların kendi metinlerini nasıl yorumladıkları ve kavradıklarını anlamaya adamıştı. Kavrayışın ve başka bir kültür içinde yaşamanın, onun dilini konuşmanın ciddi oranda sabır, dinleme becerisi ve yoğun çalışma gerektirdiğini biliyordu. Bu metinde ele aldığımız gelenek içindeki belli bir damarın, 19. yüzyılın sonlarına doğru sömürge edinme çabalarına dahil olan arkeolog ve İslam araştırmacılarının daha büyük ve çapraşık bir hikâyenin sadece bir parçası olduğunu, her şeyin Saidçi paradigma üzerinden tariflenemeyeceğini belirtmek lazım. Bazı Almanlar –ve tabii ki bazı Avrupalılar ve Amerikalılar– metinlerden, seyahatlerden ve yerel nüfuslarla olan etkileşimden yola çıkarak pek çok şey öğrendiler; biraz önce andığımız bazı akademisyenlerin başka insanların yaşamlarına ve dünya görüşlerine eğilirken izledikleri hümanist yorum teknikleri ve bağlı kaldıkları sabır ve dikkat 19. yüzyıl Alman Şarkiyat araştırmalarının bıraktığı mirasın diğer bir parçası. Bu gelenek istismar edilebilir ve kötüye kullanılabilir; fakat bu gelenek tarafından başvurulmuş olan pratikler bize, dünya ölçeğinde gerçek etkileşim kanalları açmamızı sağlayabilecek araçları da sunmakta. 273 Ortaoba Esparto Gras Ein Brief von İZ Öztat mit Arbeiten von ZİŞAN Esparto Grass A letter by İZ Öztat and works by ZİŞAN Esparto Otu İZ ÖZTAT’TAN BİR MEKTUP VE ZİŞAN’IN İKİ ÇALIŞMASI 274 275 Rostock, den 6. Oktober 1904 Rostock, 6 October 1904 Hochgeehrter Herr Direktor, Esteemed Sir, unter höflicher Bezugnahme auf unsere Unterredung am 4. ds. Mts. beehre ich mich, Ihnen nachstehenden Vorschlag zu geneigter Prüfung vorzulegen: Sehr ausgedehnte Landräume der Wilayets Konia und Angora, die Haimane im Norden und das ganze Gebiet um den grossen Salzsee Tuz Tochollü im Süden sind nahezu unproduktiv und selbst für die Viehzucht nur in beschränkter Weise nutzbar zu machen. Auf Grund meiner in Nord-Afrika gewonnenen Erfahrungen erscheint es mir nun sehr wohl möglich, dass eine Nutzpflanze, das auf den Hochöfen in Nord-Afrikas und Spanien weitverbreitete binsenartige Halfagras oder Esparto (Machrochloa tenacissima L.) hier eine geeignete neue Heimat finden könnte. Die Existenzbedingungen sind in Anatolien annähernd die gleichen, wie in den Atlasländern, sodass sich ein Versuch, das zu Flechtarbeiten und namentlich zur Papierfabrikation (England) geeignete Halfagras nach Klein-Asien zu verpflanzen, wohl lohnen möchte. Es handelt sich dabei nicht um ein kostspieliges Pflanzenunternehmen, sondern um eine Eingeborenenkultur unter den denkbar einfachsten Verhältnissen, die jedoch der Anatolischen Eisenbahn sehr erhebliche Frachtmengen zuzuführen geeignet wäre. Eine Prüfung, ob das Halfagras auf dem sterilen Boden des anatolischen Hochlandes gut fortkommt, wäre durch die Kultur-Abteilung der Bahn sehr leicht auszuführen. Ergiebt dieser Versuch ein günstiges Resultat, so wäre das Gras an vereinzelten Stellen auszusäen und darauf der eigenen Fortentwicklung als Wildkultur zu überlassen. Das Gras wuchert von selbst weiter und vermehrt die bestandene Fläche durch eigene Aussaat, bis die einzelnen Flecke zusammenwachsen. Die eingeborene Bevölkerung findet durch den Schnitt des Grases und durch den Transport zur nächsten Eisenbahnstation eine lohnende Nebenbeschäftigung, während die Bahn selbst ohne alle nennenswerten Kosten ein Massenfrachtgut gewinnt, das nicht dem Verderben ausgesetzt ist, daher ruhig lagern und nach Wunsch der Betriebsleitung verladen werden kann. Indem ich der Hoffnung Ausdruck gebe, dass mein Vorschlag für die Anatolische Bahn sich als nutzbar und gewinnbringend erweisen möge, verbleibe ich with courteous reference to our discussion on the 4th of this month, I have the honour of presenting you with the following proposal for your gracious approval: Copious stretches of land in the Vilayets of Konya and Angora, the Haimane district in the North, and the entire area around the large Tuz Golu salt lake in the South are virtually unproductive and, even for livestock farming, could be used only to a limited extent. On the basis of my experience in North Africa, it seems very plausible that a crop plant, the Halfa or Esparto grass (Machrochloa tenacissima) which is widespread across the high plains of North Africa and Spain, might find a suitable new home here. The living conditions in Anatolia are approximately the same as in the Atlas Mountain region, so that it would make perfect sense to attempt to cultivate the Halfa grass, a plant suitable for basket work and paper manufacture (in England), here in Asia Minor. Halfa cultivation would not be a costly plant-growing enterprise but rather a venture with an essentially native grass culture which needs the simplest possible conditions, which nevertheless would supply the Anatolian Railroad Company with considerable freight volumes. A survey into whether Halfa grass flourishes in the sterile earth of the Anatolian highlands would be very simple to conduct through the Railroad Company’s Cultural Department. Should this land survey deliver favourable results, the grass could be sown on various sites and allowed develop as a wild plant. The grass proliferates of its own accord and through self-seeding expands to cover new individual areas, until these individual areas proceed to grow together. Cutting the grass and transporting it to nearby train stations would provide lucrative additional work for the native population, while the Railroad Company itself stands to gain a massive increase in freight without significant expenditure, and with a good that is not perishable and thus easily stored and loaded upon request from general management. In expressing the hope that my suggestion might prove useful and profitable to the Anatolian Railroad Company, I respectfully remain mit vorzüglicher Hochachtung Ihr sehr ergebener (gez.) Professor Dr. Ruf. Fitzner. 276 Your most humble and obedient servant, (signed) Professor Dr Ruf. Fitzner 277 Rostock, 6 Ekim 1904 Saygıdeğer Müdür Bey, bu ayın 4'ünde yapmış olduğumuz görüşmeye istinaden şu öneriyi onayınıza sunmaktan onur duyuyorum: Konya ve Ankara vilayetlerindeki geniş araziler, kuzeyde Haymana bölgesi, güneyde Tuz Gölü etrafındaki tüm bölge oldukça verimsiz durumda ve hayvancılık faaliyetleri de oldukça sınırlı vaziyette. Kuzey Afrika'da edindiğim deneyime dayanarak, İspanya ve Kuzey Afrika'nın yüksek ovalarında yaygın biçimde yetişmekte olan halfa, diğer ismiyle esparto otunun (Machrochloa tenacissima L.), bahsi geçen havzada yeni bir yurt edinebileceğini düşünüyorum. Anadolu'nun koşulları Atlas Dağı bölgesindeki ülkelerle neredeyse aynı, dolayısıyla sepet üretimi ve kağıt sanayiinde (İngiltere'de) kullanılan bu bitkiyi Küçük Asya'da yetiştirmenin kazanç getirmesi mümkün görünüyor. Halfa yetiştirmek masraflı bir girişim değil; tersine son derece basit koşullar gerektiren bu doğal üretimin, Anadolu Demiryolları'na dikkate değer miktarda yük hacmi katabileceği söylenebilir. Halfa otunun, Anadolu'nun dağlık arazilerinde verim sağlayıp sağlayamayacağı Demiryolu Şirketi'nin ziraat bölümü tarafından kolayca tecrübe edilebilir. Müspet netice halinde, bitki farklı mevkilerde ekilebilir ve bir yabani bitki olarak büyümesine izin verilir. Ot kendisi üremeye devam eder ve kendini tohumlama yoluyla söz konusu alanları kaplamaya başlar. Otun kesilmesi ve en yakın tren istasyonuna taşınması yerel nüfus için de önemli bir gelir kaynağı olabilir. Demiryolu da oldukça düşük bir masrafla, kolay bozulmayan, genel idarenin talebiyle kolayca depolanıp yüklenebilecek bir yük kalemi kazanacaktır. Önerimin Anadolu Demiryolları Şirketi'ne yararlı ve kârlı olması ümidiyle Sadık bendeniz, (imza) Profesör Dr. Ruf. Fitzner 278 279 Herrn Geh. Reg. Rat Professor Dr. Engler, Direktor des Botanischen Gartens, HOCHWOHLGEBOREN, DAHLEM. Potsdamer Chaussee. BERLIN, W. den 19. Mai 1906 Hochgeehrter Herr, Verzeihen Sie, wenn ich Ihren gütigen Rat in folgender Angelegenheit in Anspruch nehme, welche nicht nur eine private ist, sondern auch einigermassen als eine solche von öffentlichem Interesse bezeichnet werden darf. Es ist Ihnen vielleicht bekannt, dass die Deutsche Bank die Anatolische Eisenbahn gebaut hat, und dass ich als Nachfolger ihres Begründers, Dr. Georg von Siemens, deren Vorsitzender bin. Kleinasien leidet in bedauerlicher Weise an Entwaldung, und das Schlimmste ist, dass die überall frei weidenden Ziegen jeden Versuch, wieder eine Vegetation aufzuziehen, erschweren oder vernichten. Nun ist mir von einem früheren Aufenthalte in Spanien her bekannt, dass das sogenannte Esparto-Gras, aus welchem die Spanier allgemein ihre groben Fussdecken und Seile herstellen, von den Ziegen unberührt gelassen wird, offenbar wegen seiner scharfen Rispen. Meine Versuche, eine grössere Menge Samen dieses Grases für Kleinasien zu erwerben, sind fehlgeschlagen und zwar, wie ich neuerdings festgestellt habe, deshalb, weil die Spanier das Espartogras nicht zur Blüte kommen lassen, indem die Staude alsdann verdorrt. Deshalb wird die Pflanze in Spanien durch Setzlinge fortgepflanzt, und ein in Spanien lebender Freund ist bereit, mir eine genügende Anzahl von Setzlingen zu verschaffen, um die Pflanzversuche in Kleinasien auszuführen. Ehe ich nun die Pflanze verschicken lasse, gestatte ich mir die Anfrage, ob Sie mir vielleicht Rat und Anweisung erteilen könnten, zu welcher Zeit die Auspflanzung am besten vorzunehmen ist, wie die Pflanzen zu verpacken sind u.s.w. Ich benutze diese Gelegenheit, um für die Bibliothek des Botanischen Gartens die bis jetzt erschienenen drei Bände eines Werkes über die sicilianische Flora zu überreichen, von M. Lojacono Pojero. Zwei weitere Bände, die im laufenden und nächsten Sommer erscheinen sollen, werde ich mich beehren, folgen zu lassen. Senior Privy Counsellor Professor Dr Engler, Director of the Botanical Gardens, YOUR EXCELLENCY, DAHLEM, Potsdamer Chaussee. Berlin, West, 19 May 1906 Esteemed Sir, Forgive me that I ask of your gracious advice on the following matter, but it concerns both private affairs and public interest. It may have come to your attention that the Deutsche Bank has built the Anatolian Railroad, and that, as successor to its founder Dr Georg von Siemens, I am its chairman. Regrettably, Asia Minor is badly afflicted with deforestation, and the worst part is that the ubiquitous presence of free-grazing goats encumbers or quells every attempt to reintroduce vegetation. I happen to know from one of my earlier visits to Spain, however, of the so-called Esparto grass, which the Spaniards use to produce their rough-woven rugs and ropes. This grass is left untouched by the goats, most probably due to its sharp panicles. Thus far I have failed in my attempts to procure a more substantial quantity of the seeds of this grass for Asia Minor because, as I have recently discovered, the Spaniards prevent the Esparto from flowering, as this causes their stems to wither away. As a result, Esparto grass in Spain is propagated solely through seedlings. A friend who is resident in that country has offered to supply me with a sufficient number of these seedlings for an endeavour to plant them in Asia Minor. Before I have the plants sent, I politely ask if you might offer me some advice and direction as to which season it is best to proceed with planting the seedlings, how to best pack the plants, etc. I take this opportunity to present the library of the Botanical Gardens with the three published volumes of a work on Sicilian flora by M. Lojacono Pojero. I will also be honoured to send you two upcoming volumes upon their publications in this and the forthcoming summer. Your most humble servant, Arthur v. Gwinner In vorzüglicher Hochachtung ergebenst Arthur v. Gwinner 280 281 Ortaoba Danışma Meclisi Üyesi Profesör Dr. Engler, Botanik Bahçe Müdürü EKSELANSLARI DAHLEM. Potsdamer Chaussee. BATI BERLIN, 19 Mayıs 1906 Saygıdeğer Beyefendi, Location unknown Sadece özel bir konu değil, kamu yararına olarak da tanımlanabilecek bir husus hakkında görüşlerinizi almak için sizi rahatsız ediyorum. Deutsche Bank'ın Anadolu Demiryolları inşaatı gözünüzden kaçmamıştır. Muhtemelen bildiğiniz üzere, ben de Kurucu Yönetici Dr. Georg von Siemens'in yerini alarak Kurul Başkanı olarak görevime devam ediyorum. Küçük Asya, maalesef üzücü biçimde orman dokusunu kaybediyor ve yeniden yeşillendirmeye yönelik çabalar, her yerde serbestçe otlayan keçiler nedeniyle sekteye uğramakta. Daha önce İspanya'ya yapmış olduğum seyahatlerde İspanyolların kaba-örgülü paspaslar ve halatlar üretmekte kullandıkları ve keskin uçlu çiçekleri nedeniyle keçilerin pek dokunmadığı, esparto otu denen bir bitkiyle karşılaşmıştım. Küçük Asya için yüklü sayıda halfa tohumu elde etme çabalarında şimdiye kadar muvaffak olamadım, zira öğrendiğim kadarıyla İspanyollar sapların kurumasına yol açtığı için espartonun çiçek açmasına izin vermiyorlar. Sonuç itibariyle esparto İspanya'da sadece kendi fidelerinden ürüyor. Bu ülkede ikâmet etmekte olan bir dostum, söz konusu fidelerden yeterli sayıda edinmek ve bunların Küçük Asya'ya dikilmesi konusunda bana yardımcı olmayı taahhüt etti. Fidelerin gönderilmesini talep etmeden önce, fidelerin yetiştirilmesi için hangi mevsimlerin daha uygun olduğu ve bitkilerin nasıl paketlenmesi gerektiği mevzularında sizin nasihatlerinize ve talimatlarınıza başvurmak istedim. Bu vesileyle, Botanik Bahçesi Kütüphanesi’ne Sicilya florası üzerine M. Lojacono Pojero'nun kaleme aldığı, şu ana dek üç cildi yayınlanmış çalışmayı da sunmak istiyorum. Önümüzdeki ve bir sonraki yaz mevsimlerinde yayınlanacak olan diğer iki cildi de size göndermek benim için gurur kaynağı olacaktır. Sadık bendeniz, Arthur v. Gwinner 282 283 Königlicher Botanischer Garten in Dahlem und Berlin. Dahlem bei Steglitz, den 24. Mai 1906. Hochgeehrter Herr! Das Espartogras ist ziemlich schwer zu verpflanzen und ich verspreche mir nicht viel Erfolg von einer Überfuhr aus Spanien nach Kleinasien. Eine grosse Schwierigkeit bereitet schon die Beschaffung von Setzlingen. Da eben diese Schwierigkeit durch die Bereitwilligkeit Ihres Freundes gelöst zu sein scheint, so könnte ein Versuch mit der Verpflanzung gemacht werden. Am zweckmässigsten müsste es sein, die Setzlinge Ende October mit Erdballen auszuheben und in breiten Körben einfach nebeneinander geschichtet, jedenfalls nicht über einander gelegt zu versenden. Hauptbedingung für den Seetransport wäre, dass die Körbe auf Deck nicht in die Nähe des heissen Schornsteins und auch vor dem Bespritzen durch Seewasser geschützt zu stehen kommen. Wenn der Transport nicht auf einem Schiff erfolgt, dessen Kapitän selbst an der guten Überführung Interesse hat, ist der Versuch aussichtslos. In Anatolien wäre das Gras auf sandigem oder kalkigem Boden zu pflanzen, die einzelnen Setzlinge etwa 30 Centimeter von einander entfernt. Wenn Ihr Freund die Setzlinge verschafft, könnte er vielleicht auch 10-20 Stück an den hiesigen botanischen Garten senden, damit wir die Pflanze hier studieren können; ich bezweifle aber nicht, dass sie wie viele andere Steppenpflanzen nur kurze Zeit am Leben zu erhalten sein werde. Für die freundliche Übersendung der 3 Bände von Logaronas Flora sage ich Ihnen meinen ergebensten Dank; das Werk ist für die Bibiliothek des botanischen Gartens sehr willkommen. Mit der Versicherung ausgezeichneter Hochachtung Ihr ergebenster A. Engler 284 Royal Botanical Gardens in Dahlem and Berlin. Dahlem, near Steglitz, 24 May 1906. Esteemed Sir! Esparto grass is rather difficult to grow and I doubt much success will come of transferring it from Spain to Asia Minor; even the procurement of seedlings poses considerable difficulty. However, since this hurdle seems to have been overcome by the readiness of your companion, an attempt to introduce the plant to Asia Minor could be carried out successfully. You would be best advised to dig up the seedlings and the clump of earth around the roots at the end of October and to send them stacked adjacent to one another in large baskets, not on top of one another. The main condition for maritime transport is that the baskets are not stored near a hot chimney on deck and that they are protected from splashing sea water. If transport cannot be arranged on a ship whose captain has a vested interest in their safe transport, the attempt is sure to be futile. In Anatolia the grass should be planted in sandy or limy soil with the individual seedlings placed approximately 30 centimetres apart. If your companion is able to procure the seedlings, perhaps he could also send 10-20 samples to the local botanical gardens so that we can study the plant there; I doubt, however, as is the case with so many steppe plants, that it will be possible to keep them alive for more than a brief period of time. Please accept my deepest gratitude for your gracious consignment of the three volumes of Lojacono’s Flora: the works will make a most welcome addition to the Botanical Garden’s library. With the assurance of my highest regard, Yours faithfully, A. Engler 285 Dahlem ve Berlin'deki Krallık Botanik Bahçeleri Dahlem-Steglitz, 24 Mayıs 1906. Deutsche Bank Berlin BERLIN, den 15. September 1906. Saygıdeğer Beyefendi, Deutsche Levante-Linie, Abteilung Rhederei, HAMBURG. Levantehaus, Dovenfleet 18/21. Esparto otunun yetiştirilmesi oldukça zor bir süreçtir ve bitkinin İspanya'dan Küçük Asya'ya taşınması konusunda başarı sözü vermekte zorlanıyorum. Daha fidelerin edinilmesi sürecinde zorluklar yaşanabileceğini düşünüyorum. Dostunuzun size verdiği yardım sözüyle bu zorluğun üstesinden gelinmişse, yetiştirme işine girişilebilir. Fidelerin ekim ayı sonunda, kökleri etrafındaki toprak kütlesiyle birlikte geniş sepetlerde, üst üste değil de yan yana yerleştirilerek gönderilmesini tavsiye ediyorum. Deniz yoluyla taşıma için esas şart, sepetlerin sıcak baca yakınına yerleştirilmemesi ve güverteye sıçrayacak dalgalardan korunmasıdır. Kaptanın bu taşıma süreciyle özel olarak ilgilenmediği bir deniz seferinin, muhakkak ki muvaffak olması zor olur. Otun Anadolu'da, kumlu ya da kireçli toprakta yetiştirilmesi ve fidelerin birbirlerinden 30 cm kadar mesafede yerleştirilmesi gerekmektedir. Dostunuz fidelere ulaşmayı başarırsa, belki bizim yerel bahçemize de 10-20 adet kadar gönderebilir; böylece biz de bitkiyi burada tetkik edebiliriz. Yine de, diğer bozkır bitkileri gibi bu otun da kısa bir süre canlı tutulabileceği kaygısındayım. Logaronas'ın üç ciltlik flora incelemesi için size en samimi şükranlarımı sunarım; Botanik Bahçesi Kütüphanesi için mühim bir kazanç olacaktır. En derin saygılarımla, Sadık bendeniz, A. Engler 286 Ihr geehrtes gestriges Schreiben haben wir erhalten und danken Ihnen für Ihre gefl. Mittheilungen. Der Wert der fraglichen Packete ist gleich Null, wenn auch die Versendung nach Konstantinopel eine gewisse Bedeutung haben kann. In Anbetracht der durch die Ziegen in Kleinasien in vielen Distrikten hervorgerufenen völligen Vernichtung der Vegetation wollen wir nämlich den Versuch machen, das in Spanien heimische Esparsette oder Esparto-Gras in Klein-Asien zu verbreiten, welches wegen seiner scharfen Rispen von den Ziegen gemieden wird. Es handelt sich also um einen Versuch, den wir ohne direkte Gewinnaussicht, vielmehr im Interesse aller an dem Gedeihen und an dem Handel Kleinasiens beteiligten Firmen unternehmen wollen. Unter diesen Umständen hoffen wir, dass Sie Ihre Forderung für den Transport der Pflanzen auf die Selbstkosten beschränken und sehen Ihren gefl. weiteren Nachrichten über die Kosten sowohl der Versendung überhaupt, wie auch des eventuellen Anlaufens eines Ihrer Dampfer Ende Oktober in Aguilas sowie der gütigen Mitteilung der aus Valencia erbetenen Auskunft entgegen. Hochachtungsvoll DEUTSCHE BANK Location unknown 287 Between Izmit and Bolu Deutsche Bank Berlin BERLIN, 15 September 1906. Deutsche Levante Linie, Ocean Carrier Department, HAMBURG. Levantehaus, Dovenfleet 18/21. We received your esteemed letter dated yesterday and thank you for your notifications. The value of the package in question is precisely zero, although the shipment to Constantinople may have some importance. In light of the complete devastation of the vegetation by the goats in many districts of Asia Minor, we wish to attempt to spread the Esparcet or Esparto grass (indigenous to Spain) throughout Asia Minor, which due to its sharp panicles goats tend to avoid. This could therefore be described as an endeavour which, although presenting no immediate prospect of profit, we wish to undertake in the interest of all businesses who are involved in the promotion of trade in Asia Minor and who wish to see the region thrive. Under these circumstances we hope that you will restrict your demands for the transport of the plants to their original costs. We keenly await further notifications regarding costs, the shipping in general, the possibility of one of your steamships calling at the port of Aguilas at the end of October, and your kind disclosure of the requested information from Valencia. Yours faithfully, DEUTSCHE BANK 288 Madrid 289 Deutsche Bank Berlin BERLIN, 15 Eylül 1906. Alman-Levant Hattı, Denizaşırı Nakliyat Bölümü, HAMBURG. Levantehaus, Dovenfleet 18/21. Dün gönderdiğiniz nazik mektup elimize ulaştı; bize ulaştırdığınız bilgiler için size müteşekkiriz. İstanbul'a gönderilmesinin belirli bir anlamı olabilir, fakat söz konusu paketin değeri tamamen sıfırdır. Küçük Asya'daki pek çok bölgede yeşilliklerin keçiler tarafından tamamen tahrip edilmesi nedeniyle, sivri dikenli çiçekleriyle keçileri kendisinden uzak tutan, İspanya toprağına özgü esparset ya da esparto otunun Küçük Asya'da yaygınlaştırılmasını denemek istiyoruz. Doğrudan bir kâr vadetmemesine rağmen, bu deneyin Küçük Asya'daki ticaretin gelişmesi sürecine katkıda bulunan şirketlerin çıkarına olacağı düşünülmekte. Bu koşullar altında, bitkilerin taşınması yönündeki talebinizi maliyet fiyatıyla sınırlandıracağınızı umuyoruz. Masrafları, genel olarak nakliyeye, ekim sonunda Aguilas Limanı’ndaki gemilerden birinin bu iş için kullanılabilmesine dair bilgilendirmeleri ve Valensiya'dan talep edilen haberleri tarafımıza ileteceğinizi umuyoruz. Saygılarımızla, DEUTSCHE BANK Fevzipașa 290 BERLIN, W., den 12. Oktober 1906 Herrn Geheimen Regierungsrat Professor Dr. Engler, Direktor des Botanischen Museums, STEGLITZ Hochgeehrter Herr, Auf die frühere Korrespondenz zurückkommend, beehre ich mich Ihnen mitzuteilen, dass für die Verschiffung der Esparto-Pflanzen nach Konstantinopel folgender Modus in Aussicht genommen ist: Jede Pflanze soll in einen geräumigen irdenen Topf eingesetzt und jeder der Töpfe in einen groben Korb von Espartogras in Stroh gestellt werden. Der Korb würde mit Segeltuch bedeckt und zugenäht werden. Nun bitte ich Sie, mir gütigst zu sagen, ob Sie irgend einen Rat in Bezug auf die Verschiffung zu erteilen haben und namentlich, ob die so verpackten Pflanzen während der Ueberfahrt, die immerhin 3 Wochen dauern dürfte, etwa begossen werden sollen. Wir haben mit der Deutschen Levantelinie verabredet, dass dieselbe einen ihrer Dampfer in Aguilas anlegen lässt, um die Pflanzen ohne Umladung bis nach Konstantinopel zu bringen. Das wird allerdings eine recht teure Sache; aber da die Verpflanzung des Espartograses nach Kleinasien vielleicht recht wichtig für die Interessen der Anatolischen Eisenbahn-Gesellschaft sein könnte, so wollen wir die Kosten nicht scheuen. Ich möchte nur jede Massregel treffen, um wenigstens zu erreichen, dass die Pflanze unversehrt und lebensfähig nach der Türkei gelangt. In ausgezeichneter Hochachtung Ihr ergebenster … 291 BERLIN, W., 12 October 1906 Senior Privy Counsellor Professor Dr Engler, Director of the Botanical Museum, STEGLITZ İz Öztat, Posthumous Production Series (The Circle of Eternal Return, 1917–2013, fiber crops, spring) Esteemed Sir, 292 In regards to our previous correspondence, I have the honour to inform you that the following method is planned for the shipment of the Esparto plants to Constantinople: Each plant shall be placed in an earthenware pot, and each pot will be placed in a coarse basket woven from Esparto grass and surrounded by straw. The baskets will then be covered with sailcloth and sewn shut. I must now solicit your kind advice in regards to the shipping, and in particular, whether the plants when packed in this way, will need to be watered during the crossing, which might last three weeks at least. We have reached an agreement with the Deutsche Levante Linie that they will have one of their steamships moor in Aguilas in order to bring the plants to Constantinople without transshipment. This will be exceedingly costly, but since the transplantation of Esparto grass to Asia Minor has the potential to be of considerable value to the interests of the Anatolian Railroad Company, we will spare no expense. I merely wish to take every precaution to ensure that the plants at least reach Turkey unharmed and in a fit state to survive. Yours faithfully, Your humble servant, … 293 BATI BERLIN, 12 Ekim 1906 Haydar-Pacha, am 5. Juli 1907 Danışma Meclisi Üyesi Profesör Dr. Engler, Botanik Bahçe Müdürü, STEGLITZ Betrifft: Bericht der Halfa-Pflanzung. Saygıdeğer Beyefendi, Die Halfapflanzen wurden an dem Tage ihrer Ankunft ausgepflanzt und zwar 120 Toepfe in der Station Vezir-Han. Das Auspflanzen der Halfapflanzen aus den Toepfen ins freie Land geschah mit Beibehaltung des Erdballens d.h. mit der eigenen Erde gelangten dieselben an ihren zukuenftigen Standort.In einem mit Glas ueberdachten Gewaechsschuppen, welcher sich in der Station Dérindjé befindet, wurden 20 Toepfe untergebracht um auf alle Faelle einige Reservepflanzen zu besitzen. Ich gestatte mir noch ganz besonders darauf aufmerksam zu machen, dass die Pflanzen bei ihrer Ankunft ein Aussehen hatten wie getrocknete Graeser. In dieser Zeit konnte man nicht feststellen, ob die Pflanzen vertrocknet waren. Viele Graeserarten besitzen zur Winterzeit ein derartiges Aussehen. Es kann dies auch davon herruehren, dass die Herausnahme nicht zur geeigneten Zeit vorgenommen wurde. Den Anweisungen der Deutschen Bank vom 18.10.06 gemaess wurde nach erfolgtem Auspflanzen nur einmal gegossen. Mit Eintreten des Fruehjahrs wurden die Pflanzen ganz besonders beobachtet um die sich etwa zeigenden Bluetentriebe abzuschneiden. Gegen den 20. April schossen aus einer Pflanze etwa 8 Blaetter, im Verlauf von einer Woche noch an zwei anderen Pflanzen, jedoch in geringerer Anzahl. Als Mitte Mai sich nichts mehr regte wurden verschiedene Pflanzen auf die Beschaffenheit ihrer Wurzel hin untersucht. Zu diesem Zweck wurden die Pflanzen so wie sie eingepflanzt waren mit dem Erdballen ganz vorsichtig herausgenommen. Die an den Wurzeln anhaftende Erde wurde entfernt und konnte somithin festgestellt werden, dass diese Graeser kurz vor dem Einschiffen in die Toepfe gepflanzt worden waren. Es konnten sich in diesem kurzen Zeitraume keine neuen Wurzeln bilden und ohne Durchwurzelung des Erdreiches koennen Pflanzen solche Reisen nicht ueberstehen.Dem Einpflanzen nach zu urteilen war diese Arbeit nicht fachmaennisch ausgefuehrt worden, denn bei den meisten Pflanzen waren die Wurzeln nach oben gerichtet statt dieselben senkrecht zu stellen.Um Pflanzen mit Erfolg einzufuehren muessen dieselben in den Toepfen gruendlich durchgewurzelt sein, d.h. sie muessen in Toepfen vorkultiviert werden. Zu diesem Zwecke sollen die Halfapflanzen zur Zeit der Teilung in ihrer Heimat in Toepfe gepflanzt werden. Die Groeße der Letzteren richtet sich je nach der Beschaffenheit des Wurzelvermoegens. (…) Daha önceki yazışmalarımıza istinaden, esparto bitkisinin İstanbul’a naklinin şu şekilde seyredeceğini bildirmeyi görev bilirim: Her bitki, toprağıyla beraber genişçe toprak saksılara yerleştirilecek ve her saksı esparto otundan yapılmış sepetlere yerleştirilip samanla desteklenecek. Sepetler, yelken beziyle kapatılacak ve bezler sepetlere sıkıca dikilecek. Sizden ricamız, nakil ile alâkalı olarak bize ayrıca bir tavsiyeniz olup olmayacağını, üç hafta sürmesi beklenen nakil işlemi sırasında paketlenmiş bitkilerin sulanmasının gerekip gerekmediği bilgisini iletmeniz. Alman-Levant Hattı ile bitkilerin, Aguilas'ta demirli gemilerden biriyle, aktarma olmaksızın İstanbul'a ulaştırılması konusunda anlaşmış bulunuyoruz. Oldukça pahalı bir girişim ama Anadolu Demiryolları Şirketi'nin çıkarları için gerçekten mühim olduğunu düşündüğümüzden, esparto otunun Küçük Asya'da yetiştirilmesi sürecinde herhangi bir masraftan kaçınmak istemiyoruz. Bitkilerin, Türkiye'ye sağlıklı ve zarar görmeksizin ulaşması için her türlü önlemi almak niyetindeyim. Saygılarımla, Sadık bendeniz, … Das Endresultat ist, dass drei Pflanzen spaerlich ausgetrieben haben und bis jetzt noch nicht geblueht haben. Auf dieselben wird nur alles Gewicht gelegt um das Erforderliche zu erreichen. (g) Neumann 294 295 Inlikoy Haydar-Pacha, 5 July 1907 Concerning: Report on the Halfa planting. The Halfa plants, 120 pots in total, were planted on the day of their arrival at Vezir-Han Station. The Halfa plants were transplanted from their pots into the open countryside, taking care to retain the clump of earth around their roots for their future habitat.Twenty pots were stored in a glass-roofed potting shed at Dérindjé Station, in order to ensure that a number of plants were kept in reserve for all eventualities. I would also like to draw particular attention to the fact that upon their arrival, the plants had the appearance of dried grass, which therefore made it impossible at the time to determine whether the plants had indeed dried up. Many types of grass take on a similar appearance during the winter months, but it may have also resulted from a failure to remove the plants at the appropriate time. In accordance with the instructions from Deutsche Bank dating 18 October 1906, the plants have been watered only once since their transfer into the soil. When spring arrived the plants were kept under particularly close observation in order to cut off any buds. Around 20 April approximately 8 leaves shot out of one plant, and the same occurred in two other plants over the course of a week, albeit with fewer leaves. In mid-May, after nothing new had stirred, a number of plants were inspected to check the condition of their roots. To accomplish this, the plants were removed from the earth with the utmost caution, together with the clump of earth around their roots, just as they had been planted. The earth clinging to the roots was removed and thus it was possible to determine that these grasses had been planted in pots immediately prior to their original shipment. In this short period of time no new roots had been able to form, and without further root penetration, no plants are able to survive such journeys.Judging by the manner of their potting, this procedure had not been carried out by an expert, since in the majority of cases the plants’ roots were facing upwards instead of downwards.If plants are to be relocated successfully, their roots must be able to thoroughly penetrate through their soil, requiring them to be pre-cultured in pots. This means that Halfa plants must be planted in pots at the time of their division, in their place of origin. The size of the pots should be determined by the expanse of the root. (…) As a result, three plants have sprouted sparsely and have not yet flowered. All efforts are now being made to ensure that these plants achieve the required results. (signed) Neumann 296 297 Ortaoba Haydarpaşa, 5 Temmuz 1907 Konu: Halfa Otunun Yetiştirilmesine İlişkin Rapor. Toplam 120 saksı halfa bitkisi, Vezirhan istasyonuna vardıkları gün toprağa dikildiler. Saksılardan çıkarıldılar ve açık araziye götürüldüler, sonraki günlerde alıştıkları habitatı sürdürebilmeleri için köklerin etraflarındaki toprak kütleleri korundu. Yirmi saksı Derince istasyonundaki cam tavanlı serada her ihtimale karşı yedek olarak tutuldu. Geldiklerinde bitkilerin kurumuş ot görünümüne sahip olduklarına dikkat çekmek isterim. Bu süre içinde bitkilerin kurumuş olup olmadıkları anlaşılamadı. Pek çok bitki türü, kış mevsiminde benzer bir kuru görünüme sahip olabiliyor. Bitkilerin uygun zamanda taşınmamış olması da bu duruma neden olmuş olabilir. Deutsche Bank'tan 18 Ekim 1906 tarihinde alınan talimatlara uygun olarak, bitkiler toprağa yerleştirilmelerinin ardından sadece bir kez sulandılar. Baharın gelmesiyle birlikte çıkabilecek tomurcukların kesilebilmesi için bitkiler sıkı gözetim altında tutuldu. 20 Nisan civarında bitkilerin birinden 8 yaprak çıktı; sonraki hafta iki bitki daha az sayıda yaprak verdi. Mayıs ortasında herhangi bir hareket gözlemlenmediği için birkaç bitkinin kökleri tetkik edildi. Ekilmiş olan bitkiler ihtimam gösterilerek topraktan çıkarıldı. Kök çevresindeki topraklar ayıklandı ve böylelikle otların, hemen nakil öncesinde saksılara kondukları saptandı. Bu kısa sürede yeni köklerin oluşması mümkün olmamıştı ve köklerin toprağa doğru ilerlemesi olmaksızın bitkilerin bu tür seyahatleri canlı tamamlaması oldukça zor. Saksıya yerleştiriliş biçimlerinden anlaşıldığı üzere, bu işin uzmanınca yapılmış olduğunu söylemek mümkün değil, zira pek çok bitkide köklerin olması gerektiği gibi aşağıya doğru değil, yukarı doğru yerleştirilmiş olduğu görüldü. Bitkilerin başarılı biçimde nakledilebilmesi için saksı içine kök salmış, yani önceden saksı içinde yetiştirilmiş olması gerekiyor. Dolayısıyla, halfa bitkisinin bölündüğü sırada ve doğal ortamında saksı içine yerleştirilmesi lazım geliyor. Saksının boyutu da, köklerin boyuna göre ayarlanmalı. (…) Nihai sonuç olarak, üç bitki düşük oranda filizlendi fakat şimdiye dek çiçeklenme görülmedi. Bu bitkilerle ilgili konan hedeflere ulaşmak amacıyla gerekli bütün çabalar gösterilmekte. (imza) Neumann 298 299 Société du Chemin de Fer Ottoman d’Anatolie Société du Chemin de Fer Ottoman d’Anatolie BERLIN, W., den 7. Dezember 1907. BATI BERLIN, 7 Aralık 1907. Anatolische Eisenbahn-Gesellschaft, KONSTANTINOPEL. Anadolu Demiryolları Şirketi, İSTANBUL. A titre de curiosité übersenden wir Ihnen Presskopie eines aus Brüssel an die Deutsche Bank gelangten Briefes eines Patentanwalts betreffend die Herstellung von Streichhölzchen aus dem getrockneten Blatt des Ihnen gesandten Espartograses. Es versteht sich von selbst, dass die Deutsche Bank sich auf derartige Sachen nicht einlässt. A titre de curiosité size Brükselli bir patent avukatının Deutsche Bank'a ulaşan mektubunun bir nüshasını gönderiyoruz: Mektubun konusu, size gönderilen esparto otunun yaprağından kibrit çöpü üretilmesi. Ayrıca belirtmeye bile gerek yok ki, Deutsche Bank'ın bu tür mevzulara girmek gibi bir planı mevcut değil. Hochachtungsvoll Für den Verwaltungsrat der Anatolischen Eisenbahn-Gesellschaft (A. Gwinner) Saygılarımla, Anadolu Demiryolları Şirketi İdari Heyeti adına (A. Gwinner) Société du Chemin de Fer Ottoman d’Anatolie BERLIN, W., 7 December 1907. Anatolian Railroad Company CONSTANTINOPLE. A titre de curiosité we are sending you a copy of a letter from a patent lawyer in Brussels, which arrived at the Deutsche Bank and concerns the manufacture of matches from the dried leaf of the Esparto grass that you have been sent. It goes without saying that Deutsche Bank declines involvement in such matters. Yours faithfully, On behalf of the Governing Board of the Anatolian Railroad Company (A. Gwinner) 300 301 Copie. Eski-Chehir, den 4. Mai 1910 Kopya Eskişehir, 4 Mayıs 1910 Direction İdare Haïdar-Pacha. Haydarpaşa. In Beantwortung des Schreibens No 8127 vom 26. April erlauben wir uns Ihnen mitzuteilen, dass von der ersten Halfagras-Aussaat 350 Exemplare in kleine Toepfe, von 7 cm Durchmesser, gepflanzt wurden. Der Stand derselben bis heute ist ein ausgezeichneter zu nennen. Zu Anfang des Monat Maerz sind weitere Aussaaten vorgenommen worden und zwar in Zwischenraeumen von je 14 Tagen. Bis heute besitzen wir 6 solcher Kaesten mit Halfagrassaemlingen von verschiedener Groeße. Dieselben werden jetzt nun auch wieder in Toepfe gepflanzt, und satzweise im Freien abgehaertet. Ueber den weiteren Verlauf und Entwickelung dieses Kulturversuches werden wir uns erlauben in Kuerze zu berichten. 26 Nisan tarihli 8127 No.'lu mektubunuza yanıt olarak, ilk halfa otu grubundaki 350 adet fidenin 7 cm çapındaki küçük saksılara yerleştirildiğini bildirmek isteriz. Bitkilerin bugüne dek mükemmel vaziyette oldukları söylenebilir. Mart ayının başında yeni tohum ekimleri, iki haftalık aralıklarla gerçekleştirilecek. Şu an için, farklı ebatlarda altı kasa halfa fidesine sahibiz. Bunlar saksılara yerleştirilecek ve dışarıda daha dayanıklı olabilmeleri için toplu halde yan yana konumlandırılacak. LE CHEF DES PLANTATIONS (imza) Neumann. LE CHEF DES PLANTATIONS gez. Neumann. Copy. Eski-Chehir, 4 May 1910 Directorate Haïdar-Pacha. In response to correspondence No. 8127 from the 26th April we are pleased to inform you that from the first batch of Halfa-grass seeds that were sown, 350 seedlings have been planted in small pots 7 centimetres in diameter. To date the plants can be said to be in an excellent condition. New rounds of seed planting are due to take place at the beginning of March, at 14-day intervals. To date we have six crates containing Halfa-grass seedlings of various sizes. These will now be planted in pots and placed outside in batches to make them hardier. We will be able to inform you about the ongoing progress and development of this trial cultivation in the near future. LE CHEF DES PLANTATIONS (signed) Neumann. 302 303 Deutsche Bank Berlin 20.3.1914 Herrn Dr. Nast-Kolb. Espartogras. Die erhaltenen Auskünfte sind keineswegs negative. Daß das Espartogras sich für die Textilindustrie nicht eignet, war uns natürlich bekannt. Palm schreibt, in der Kokosweberei und Möbelklopfer-Fabrikation sei das Gras nicht zu verwenden; das hätte ich Ihnen auch vorher sagen können. Dagegen ist die weitere Bemerkung zu beachten, daß das Gras sich für die Bürstenindustrie eignet. Namentlich aber ist die Auskunft der Königlichen Blindenanstalt zu beachten. Niemals war anzunehmen, daß das Espartogras in Deutschland verwendet werden könne. Aber so gut es in Spanien ganz allgemein zu gewöhnlichen Matten und Teppichen, auch ordinären Korbwaren verwendet wird, genauso kann es in Anatolien für zahlreiche ähnliche Zwecke verwendet werden. Es gibt in Spanien kein Ministerium, das nicht im Sommer statt der Teppiche diese gemeinen, aus Espartogras hergestellten Esteras benutzte. Sogar im Königlichen Palast in Madrid liegen diese, allerdings sehr groben Decken auf allen Steinplatten und in den Gängen. Natürlich sind die Esteras der Teppich der Armen. Also schreiben Sie noch einmal nach Anatolien in dem obigen Sinne. Wir wollen zu Versuchen ermutigen. Es scheint uns eine dankenswerte und später auch lohnende Aufgabe zu sein, in geeigneter Form der heimischen Industrie in Anatolien diesen neuen Weg zu weisen. Hochachtungsvoll DEUTSCHE BANK Gwinner 304 305 Deutsche Bank Berlin 20 March 1914 Deutsche Bank Berlin 20 Mart 1914 To Dr Nast-Kolb. Dr. Nast-Kolb'a. Concerning the evaluation of the Esparto grass Esparto otunun değerlendirilmesine ilişkin Anatolian Railroad Company, CONSTANTINOPLE Anadolu Demiryolları Şirketi, İSTANBUL The information we received was not negative in any respect. Naturally, the unsuitability of Esparto grass for the textile industry was known to us. Palm writes that no use is to be found for the grass in either coir weaving or the carpet-beater industry; I could have informed you of this before. On the other hand, it should be noted that the grass is suitable for the brush industry. It is important to heed the information supplied by Royal Institute for the Blind in this matter. There was never any assumption that any use might be found for the grass in Germany. But as it is used universally in Spain for ordinary carpets, rugs, and simple baskets it is feasible that it might find a number of similar applications in Anatolia. In Spain there is no department of state that does not exchange every one of its carpets each summer for these common Esparto grass “Esteras.” Even in the Royal Palace in Madrid, these admittedly rather rough carpets cover every stone floor and hallway. Naturally, the Esteras are the carpets of the poor. We recommend that you write to Anatolia once again, relaying all of the information above. We wish to encourage these efforts, as it strikes us as a commendable and ultimately financiallyrewarding mission to lead the home industry of Anatolia in an appropriate form on this new path. Edinilen bilgiler kesinlikle olumsuz değil. Esparto otunun tekstil endüstrisi için uygun olmadığı, tabiidir ki bizim malumumuzdu. Palm, otun hindistan cevizi sicimi ya da halı dövücü üretiminde kullanılamayacağını yazıyor. Sanırım bunu size daha önce bildirmem gerekirdi. Ayrıca, otun fırça endüstrisinde kullanılabileceğine yönelik görüş de dikkate alınmalı. Körler için Kraliyet Enstitüsü'nün bu yöndeki bilgilendirmesi de dikkate değer. Esparto otunun Almanya'da kullanılmasına yönelik herhangi bir beklenti mevcut değildi. İspanya'da yaygın biçimde paspas, halı ve gündelik sepet üretiminde kullanılıyor; benzer bir kullanım Anadolu'da da mümkün olabilir. İspanya'da bütün devlet dairelerinde esparto otundan yapılan ve “esteras” adı verilen halılar kullanılıyor. Madrid'teki Kraliyet Sarayı'nda bile bu kaba halılar bütün koridorları, holleri kaplıyor. Yani, esteras'ın yoksulların halısı olduğu söylenebilir. Yukarıda bahsettiklerimizi dikkate alarak, Anadolu'ya bir kez daha yazmanızı tavsiye ederiz. Bu çabaları cesaretlendirme niyetindeyiz. Anadolu içindeki sanayii üretimini, uygun bir biçimde bu yeni yola kanalize etme çabası takdire değer bir durum ve sonraki yıllarda da finansal açıdan kazanç getirmesi muhtemel. Yours sincerely, DEUTSCHE BANK Gwinner Saygılarımla, DEUTSCHE BANK Gwinner 306 307 Near Varda Köprüsü, Haçıkırı Chemin de Fer Ottoman d’Anatolie N. 3213/319 Constantinople, le 20. April 1914 (Stempel: EINGEGANGEN AM 24. April 1914 – ORIENT.BÜRO) An den Verwaltungsrat der Anatolischen Eisenbahn-Gesellschaft BERLIN Halfa-Pflanzen Madrid 308 Wir kommen heute zurück auf Ihr geehrtes Schreiben vom 23. v. Mts. und haben inzwischen Anlass genommen, die Anregungen dieses Schreibens mit unserem Kultur-Dienst zu behandeln. Dieser macht uns darauf aufmerksam, dass es ihm bisher nicht gelungen sei, die Halfa-Pflanze in Anatolien in ausreichender Weise zu aklimatisieren, sodass die spanische Produktion mit den bisher hier erzielten Resultaten nicht verglichen werden könnte. Während dort die Halme eine Höhe bis zu 70 cm. erreichen, ist die höchste in Anatolien erreichte Halmhöhe 30 cm gewesen; durchschnittlich massen die Halme nur etwa 20 cm. Es liegt dies daran, dass der Winterfrost zu tief in den Boden eindringt und einen grossen Teil der Wurzeln zerstört. Die geringe Anzahl der noch vorhandenen Wurzeln reicht nur aus, die Pflanze notdürftig zu ernähren, nicht aber sie üppig in die Höhe schiessen und sich entfalten zu lassen wie in Spanien. Dies würde an sich natürlich kein Hinderungsgrund sein, die getrocknete Pflanze zu Flechtzwecken zu verwenden, falls es später einmal gelänge, sie in genügender Menge und ohne weitere Kosten zu produzieren. Bei ihrer Einführung in die heimische Industrie Anatoliens aber würde die Halfa-Pflanze die sehr ernsthafte Konkurrenz eines Schilfes „Typha latifolia“ zu überwinden haben. Diese Pflanze spielt z.Zt. in ihrer Verwendung durch die Anatolische Hausindustrie, nach den uns vorliegenden Berichten, durchaus die Rolle, wie das Halfa-Gras in Spanien. Die Schilfart wächst in Anatolien an allen Bächen und stehenden Gewässern in grossen Mengen wild, und ein jeder schneidet sich soviel davon, wie er für seinen Bedarf nötig hat. Wenn im Sommer wegen der Mottengefahr aus den Wohnungen, Kaffeehäusern und Moscheen die Wollteppiche verschwinden, werden sie durch Matten, die aus der erwähnten Schilfgattung hergestellt sind, ersetzt. Auch die Sitze der Hocken und Stühle der ärmeren Klassen, der Kaffehäuser und gewöhnlichen Gastwirtschaften werden aus diesem Schilfe hergestellt. Es dient ebenfalls zur Herstellung grösserer Versandkörbe für Obst und Weintrauben. Ein 309 Teil freilich dieser Körbe wird zu billigen Preisen aus Ägypten eingeführt, und hier wäre, wenn es gelänge, den Halm zu stärkerer Entwickelung zu bringen, vielleicht mit Halfa etwas zu machen. Zur Zeit dürfte das indes noch nicht möglich sein, da sich alle erwähnten Flechtarbeiten ausserordentlich rasch und bequem herstellen lassen, weil das benutzte Schilf im Gegensatz zum Halfagrase sehr breitblätterig und lang, also sehr ausgiebig ist. Die aus dem viel kürzeren Halfagrase geflochtenen Körbe würden eine viel festere und sorgfältigere Flechtung bedingen, um die entsprechende Festigkeit zu erlangen. Was endlich die von der Firma Palm&Co befürwortete Verwendung der Pflanze in der Bürstenindustrie angeht, so scheint uns diese Frage z.Zt. noch nicht ausreichend geklärt und wir werden versuchen, bei der nächsten Ernte uns ein Urteil darüber zu bilden. Besen werden jetzt im Lande aus den ausgedroschenen Rispen des Andropogon Sorghum hergestellt, das eigens für diese Zwecke gebaut wird, wo also eine billigere Konkurrenz ebenfalls ankommen könnte. Für Kleiderbürsten soll nach Angaben unseres Kulturdienstes die von ihm gezüchtete Halfa-Pflanze nicht fest genug sein. Das scheint uns aber gegenüber der Ansicht der Fa. Palm&Co. nicht ohne weiteres stichhaltig. Wir werden jedenfalls diese Frage im Auge behalten. Von den von unserem Kulturdienst unterhaltenen beiden HalfaPlantagen ist, wie Ihnen ja aus dem letzten Halbjahrs-Bericht bekannt, die Kultur in Eski-Schehir eingegangen. Über die letzte uns verbliebene Kultur in der Baumschule in Sidrowa können wir Ihnen zur Zeit noch keine Angaben machen, da die Pflanzen erst im Mai auszuschlagen beginnen und sich dann erst herausstellt, wie sie durch den Winter gekommen sind. Ist das Ergebnis ein günstiges, so werden wir die Ernte von Sidrowa benutzen, um die Frage nach der Verwendbarkeit der Faser in der Bürstenindustrie zu untersuchen. Sollten die Pflanzen nicht gut durch den Winter gekommen sein, so werden wir uns durch diesen ersten erfolglosen Versuch nicht abschrecken lassen, sondern alsbald eine neue Anpflanzung möglichst in wärmerem Klima in Anatolien vornehmen. Es versteht sich, dass die Aussaat von Halfa-Pflanzen an den südlich des Taurus gelegenen Strecken der Bagdadbahn unsere ganze Aufmerksamkeit hat, und wir haben auch Herrn Siehe aufgefordert, sein Gutachten insbesondere auf diese Angelegenheit zu erstrecken. Hochachtungsvoll der stellv. Generaldirektor Günther 310 Chemin de Fer Ottoman d’Anatolie N. 3213/319 Constantinople, 20 April 1914 (Stamp: received on 24 April 1914 – Orient. Office) To the Governing Board of the Anatolian Railroad Company BERLIN Halfa Plants We refer today to your esteemed letter from the 23rd of the previous month, having in the meantime taken the opportunity to address the propositions outlined in your letter with our Cultural Department. They inform us that they have thus far failed to sufficiently acclimatize the Halfa plant in Anatolia, such that the Spanish production cannot be compared with the results so far achieved here. While in Spain the grass blades reach a height of up to 70 centimetres, in Anatolia the blades have not grown higher than 30 centimetres; on average the blades measure no more than 20 centimetres. This is a result of the winter frost, which penetrates very deeply into the soil and destroys large sections of the roots. The few roots that survive manage to provide the plant with meagre nourishment, but this is insufficient to allow it to grow as tall and densely as it does in Spain. Naturally, this in itself would not represent an obstacle to using the dried plant for weaving purposes, were it to become possible at a later date to produce it in sufficient quantities and without further costs. For its introduction in Anatolia’s local industry, however, the Halfa plant would need to overcome the very serious competition of the “Typha latifolia” reed. Within the Anatolian home industry, according to the reports available to us, it is fair to say that this plant assumes the role played by the Halfa grass in Spain. This type of reed grows abundantly in the wild throughout Anatolia in all streams and standing water, and any person can cut as much of it as his needs require. In the summer, when woolen carpets disappear from apartments, coffee houses, and mosques due to the threat of moths, they are replaced by mats produced from the aforementioned species of reed. The seats of the stools and chairs of the poorer classes, of coffee houses and ordinary inns are made from this reed. It is also used for the manufacture of baskets for transporting fruit and grapes. 311 Ortaoba Undoubtedly a percentage of these baskets are imported inexpensively from Egypt and, were it possible to succeed in encouraging stronger development in the grass blades, this might present an opportunity for Halfa. Currently, however, this is out of the question since all of the aforementioned woven products can be manufactured with great swiftness and ease, because unlike the Halfa grass, the leaves of the reed are long, broad, and can be used very economically. The baskets woven from the much shorter Halfa grass would necessitate far tighter and more meticulous weaving in order to achieve the desired stability. Ultimately, as far as the uses advocated for the plant in the brush by the company Palm & Co are concerned, it seems to us that this matter is insufficiently clarified at present and we will attempt to form an opinion at the next harvest. Brooms are currently manufactured across the country from the threshed out panicles of the Andropogon Sorghum, which is farmed specifically for this purpose, meaning that cheaper competition also stands to gain a foothold. For clothes brushes, however, our Cultural Office informs us that the Halfa plant it has grown lacks the necessary firmness for such production. This strikes us, however, with respect to the view expressed by the company Palm & Co, as not entirely plausible. We will most certainly keep watch of the issue. As you are aware from our last semi-annual report, of the two Halfa plantations maintained by our Cultural Office, the crops in Eskischehir have perished. As to the last remaining plantation in the nursery in Sidrova, we are unable to provide any details at this point in time since the plants do not start to bud until May, and only then will we know whether or not they have survived the winter. If the results are positive, we shall use the harvest in Sidrova to examine the matter of the serviceability of the fibers in the brush industry. If the plants have fared badly over winter, we shall not be deterred by the failure of this first attempt but shall immediately undertake a new round of planting in as mild an Anatolian climate as possible. It goes without saying that the sowing of Halfa plants on the stretches of the Baghdad Railroad south of the Taurus Mountains has our utmost attention, and that we have asked Mr Siehe to extend his report expressly for this matter. Yours faithfully, Deputy General Director Günther 312 313 Chemin de Fer Ottoman d’Anatolie No. 3213/319 İstanbul, 20 Nisan 1914 (Damga: 24 Nisan 1914 tarihinde alındı – Şark Bürosu) Anadolu Demiryolları Şirketi İdari Heyeti'ne BERLİN Halfa Bitkisi Hakkında Önceki ayın 23'ünde yazmış olduğunuz değerli mektuba değinmek ve bu arada, mektubunuzda iletmiş olduğunuz önerileri ziraat bölümümüzle istişare etme fırsatını bulduğumuzu size bildirmek istiyoruz. Bize bildirildiklerine göre, halfa bitkisinin Anadolu'ya uyum sağlama süreci şimdiye kadar başarılı biçimde sonlandırılamadı ve Anadolu'da elde edilen sonuçları İspanya'daki üretimle mukayese etmek pek mümkün görünmüyor. İspanya'da yaprak yükseklikleri 70 cm'ye ulaşırken, Anadolu'da bu rakam en fazla 30 cm'ye ulaşabiliyor; ortalama yükseklik ise 20 cm civarında. Kış soğuğunun toprağın içine kadar işlemesi ve köklerin büyük kısmını harap etmesiyle alâkalı bir durum bu. Canlı kalan birkaç kök bitkiye az oranda besin sağlayabiliyor fakat bu besin, bitki boyunun İspanya'daki kadar uzamasına yetmiyor. Tabii ki, eğer ileri bir tarihte bitkiyi yeterli nicelikte ve masraf eklenmeksizin üretmek mümkün olursa örgü amacıyla kullanmak halen uygun olabilir. Fakat, bunun mümkün olması ve halfanın Anadolu'daki yerel üretime dahil olabilmesi için, öncelikle “Typha latifolia” adlı kamışla rekabet edebilmesi gerekir. Bize gelen raporlara göre, söz konusu bitkinin Anadolu'daki yerel sanayide, halfa otunun İspanya'da gördüğü işlevi gördüğünü söylemek yanlış olmaz. Bahsi geçen kamış türü, Anadolu'da neredeyse bütün dere kenarlarında, durgun sularda yoğun olarak yetişmekte ve insanlar ihtiyaçları kadarını rahatça kesip kullanabilmekteler. Güve tehlikesi nedeniyle yaz mevsimlerinde evlerdeki, kahvehanelerdeki, camilerdeki pamuklu halılar bir kenara kaldırılıp, yerlerine bu tür kamıştan yapılmış matlar konuyor. Alt sınıflar tarafından kullanılan, kahvehane ve çeşitli konaklama yerlerinde kullanılan tabure ve iskemlelerin oturma bölümleri de bu bitkiden. Meyve ve üzüm taşımak için hazırlanan sepetlerin yapımında da bu kamış kullanılıyor. Kuşkusuz, bu sepetlerin çoğu çok ucuz fiyata Mısır'dan ithal edilmiş durumda ve yaprak boyunun uzatılması mümkün olursa, halfanın da bir şansı olabilir. 314 Ne var ki, şu an için bu pek mümkün görünmüyor zira kamıştan yapılan ürünler, çok hızlı ve kolay biçimde örülebiliyor; kamış yaprakları halfa otunun tersine, hem geniş hem de uzun ve son derece ekonomik biçimde kullanılabiliyor. Kısa yapraklı halfa otundan örülecek sepetler, çok daha zor ve özen gerektiren bir örgü işlemi gerektirecek gibi görünüyor. Palm & Co. Şirketi tarafından bahsi açılan halfanın fırça endüstrisinde kullanılma ihtimaline de değinirsek, şu an için bu mesele yeteri kadar aydınlatılmış görünmüyor; ancak bir sonraki hasat ile birlikte bir fikir geliştirmek mümkün olacak. Süpürgeler şu an için yurt çapında sadece bu iş için ekilen Andropogon sorghum adlı bitkinin ayıklanmış salkım dallarından üretiliyor. Bu alanda daha ucuz maliyete sahip alternatiflerin bir şansı mevcut. Öte yandan, Ziraat Bölümü’nden aldığımız bilgilere göre, halfa otundan üretmiş oldukları kıyafet fırçaları, gerekli sertliğe sahip değil. Bu konuda, Palm & Co. tarafından dile getirilen görüşle çeliştiği görülüyor. Bu konuyu gözlemleye kesinlikle devam edeceğiz. Son yarı-yıllık rapordan öğrenmiş olabileceğiniz gibi, Ziraat Bölümü’müz tarafından halfa otu için oluşturulan iki ekim alanından Eskişehir'deki tahrip oldu. Sidrova'daki ağaç fidanlığında bulunan tarla kaldı ve size buradan veri iletmek şu an için mümkün görünmüyor, zira bitkilerin tomurcuklanması Mayıs ayına dek gerçekleşmiyor ve ancak o zaman kış mevsiminden canlı çıkıp çıkmadıklarına dair bir fikrimiz olabiliyor. Eğer netice müspet çıkarsa, Sidrova'daki ürünü, liflerinin süpürge endüstrisi için uygunluğunu test etmek üzere kullanabiliriz. Eğer bitkiler kış mevsiminden iyi durumda çıkmazlarsa, bu ilk deneyin başarısızlığından ürkmeyeceğiz ve fazla beklemeksizin Anadolu'da daha ılık iklime sahip bir mevkide yeniden bir ekim girişiminde bulunacağız. Toros Dağları'nın güneyinden geçen Bağdat Demiryolu hattı çevresinde halfa bitkisi ekimi konusunda dikkatimizi yoğunlaştırmış ve Bay Siehe'den raporunda bu mesele üzerine hususiyetle gitmesini rica etmiş durumdayız. Saygılarımla, Genel Müdür Vekili, Günther 315 Liebe Judith, 23. November 2013 Zişan, Untitled, collage, 1914 (photographed by İz Öztat) ich schreibe diesen Brief sechs Jahre nach Deiner ersten Beschäftigung mit der Bagdadbahn und sechs Jahre nach dem Beginn unserer Freundschaft. Als Deine Begleiterin auf einigen Reisen durch Anatolien und als Beobachterin Deines Umgangs mit Archiven war es eine Freude für mich, etwas von der emotionsgeladenen Untersuchung zu teilen, mit der Du Dich den Taten, Gesten und Sprachen von Invasion und Widerstand entlang der Gleise näherst. 316 Mich selbst hat unterdessen das Leben von Zişan beschäftigt, die mir als eine historische Figur, als sich mitteilendes Geisteswesen und als Alter Ego begegnet. Sie lebte als queere Frau zu Zeiten des späten osmanischen Reichs und ließ sich von politischen Bekenntnissen, Zufällen und undurchsichtigen Obsessionen treiben. Auf Deine Einladung hin habe ich Zişans Archiv durchgesehen, um einige Fäden darin aufzuspüren, die in Deinen Text hineinspielen. Im Folgenden notiere ich einige Fragmente aus ihrer Geschichte, einschließlich eines Briefes aus ihrem Archiv. Von Herzen, izzzzzz 317 Zişan wurde 1894 infolge der heimlichen Affäre zwischen Nazihe Hanım, ihrer Mutter, die aus einer türkischen Oberschichtsfamilie stammte, und Diran Bey, einem armenischen Fotografen, geboren. Als Nazihe Hanım von ihrer Schwangerschaft erfuhr, verließ sie Istanbul, um für ein Jahr als Lehrerin in Adana zu arbeiten, und brachte dort ihr Kind zur Welt. Zişan wurde in Nazihe Hanıms Elternhaus nach Istanbul zurückgebracht, als wäre sie ein Waisenkind. Diese uneindeutige Zugehörigkeit ermöglichte es ihr, Zugang zu den Mitteln einer Familie der Oberschicht zu haben, ohne patriarchaler Kontrolle unterworfen zu sein. Da sie nicht wusste, dass Diran Bey ihr Vater war, bestand die einzige Möglichkeit für die beiden, Zeit miteinander zu verbringen, in einer Meister-Schüler-Beziehung, die ihnen der photographische Prozess ermöglichte. Im Photoatelier lernte Zişan das Handwerk ihres Vaters und traf einige der exzentrischen Figuren ihrer Zeit. Das früheste Tagebuch in Zişans Archiv stammt aus dem Jahr 1908. Darin finden sich detaillierte Darstellungen der Auswirkungen der Revolution der Jungtürken, betrachtet aus der Perspektive einer Heranwachsenden, die versucht, sich mit Blick auf die politische Landschaft zu positionieren. Wie wir aus einem Tagebucheintrag vom 14. September lernen, begleitete sie Diran Bey nach Sirkaci, einem Stadtteil von Istanbul, als er sich auf den Weg machte, um den Streik der Bahnarbeiter dort zu unterstützen und zu dokumentieren. Sie schreibt: „Ich erlebte die Solidarität zwischen Menschen, die den Wert ihrer Arbeit einfordern und es wagen, sich gegen Kapital und Autorität zu erheben. Möglicherweise hat dieser Kampf eine Kraft über die nationalistischen Antriebe hinaus, die die Menschen mobilisieren und sie spalten.“ Als Zişan erfuhr, dass Diran Bey ihr Vater war, entschied sie sich, mit ihm nach Berlin zu gehen. Gemeinsam entkommen sie dem Völkermord an den Armeniern im Jahr 1915. Auf der Suche nach Arbeit als Photographin engagierte sich Zişan in der radikalen Linken und im Kreis derer, die später als Berlin Dada bekannt werden. Gegen Ende des Jahres 1916 unternahm sie eine Reise nach Paris, mit dem Auftrag, Schriftstücke für eine Kampagne gegen die allgemeine Wehrpflicht zu überbringen. Sie wurde zunehmend desillusioniert, und Spaniens Neutralität im ersten Weltkrieg machte es möglich, dass sie eine Erholungsreise nach Barcelona, Madrid und Murcia antrat. Zişans Reise nach Murcia hat eine taktile Verbindung mit der von der Anatolischen Bahn vorangetriebenen „in finanzieller Hinsicht lohnenden Aufgabe“, Espartogras in Anatolien einzuführen, wie sie in den von Dir ausgegrabenen Briefen erwähnt wird. Zişan lernte Espartogras und Binsen in Murcia kennen, wo sie den Sommer in einer Kommune verbrachte, die Gegenstände aus Pflanzenfasern fertigte. Ich sende Dir die Zeichnung „Kreis der ewigen Wiederkehr“ und eine Abbildung ihrer posthumen Rekonstruktion aus Espartogras, die auf dieser Reise entstanden, um Zişans utopischen Roman mit dem Titel „Die Insel“ (im Osmanischen entweder zu lesen als „Cennet“ oder „Cinnet“, nach der ersten Lesart „Paradies“, nach der zweiten Lesart „besessen“) zu begleiten. Zişan schreibt: „Seinen eigenen Kreis der ewigen Wiederkehr zu gestalten ist eine Art Initiationsritus der Kommune. Um in den Ritus, Zeit als Dauer zu verstehen, eingeweiht zu werden, muss jedes Kind die Eigenschaften von Pflanzenfasern erlernen und seine eigene Maschine flechten, die anschließend mit blauen Schnecken in Gang gesetzt wird, die an den Ufern der Insel aufgesammelt werden.“ 318 Dear Judith, 23 November 2013 This letter comes after five years of your engagement with the Berlin-Baghdad Railway and of our friendship. As your companion in a few journeys through Anatolia and an observer of how you handled various archives, I had the pleasure of sharing your affective research into the acts, gestures, and language of invasion and resistance along the tracks. In the meanwhile, I have been engaging with the life of Zişan, who I encounter as a historical figure, a channeled spirit and an alter ego. She is a queer Ottoman woman, who drifted with political commitments, coincidences, and obscure obsessions. Upon your invitation, I traced Zişan’s archive to locate some threads that weave into your text. You find some fragments of her story narrated below and a letter from her archive. Much love, izzzzzz Zişan was born in 1894 as a consequence of the secret affair between Nezihe Hanım, her mother from an upper class Turkish family, and Diran Bey, an Armenian photographer. Upon realizing her pregnancy, Nezihe Hanım left Istanbul to work as a teacher in Adana for a year, where she gave birth. Zişan was brought back to Nezihe Hanım’s family house in Istanbul as if she was an adopted orphan. This ambiguous belonging allowed Zişan to have access to the resources of an upper class family without being subject to much patriarchal control. Since she did not know that Diran Bey was her father, their only excuse to spend time together was a master-apprentice 319 relationship practiced through the photographic process. In the studio, she got to learn the craft and met some of the eccentric figures of the time. The earliest diary in Zişan’s archive dates back to 1908 and gives detailed accounts of the Young Turk Revolution’s impacts from the perspective of an adolescent trying to figure out her position in relation to the political environment. As we learn from a diary entry from 14 September, she joined Diran Bey in supporting and documenting the strike of Eastern Railway workers in Sirkeci, Istanbul. She wrote, “I witnessed the solidarity of people in demanding the worth of their labour, daring to rebel against capital and authority. Maybe there is a potential in this struggle beyond the nationalist drives that mobilize and divide people.” Upon learning that Diran Bey is her father, Zişan decided to leave with him for Berlin and they fled together from the Armenian genocide in 1915. While finding work as a photographer, she got involved with the radical left and the people who would soon be known as the Berlin Dada. Near the end of 1916, she travelled to Paris on a mission delivering documents for an anticonscription campaign. At this point, she got quite disillusioned, and Spain’s neutrality in the First World War allowed for a recovery trip through Barcelona, Madrid and Murcia. Zişan’s journey down to Murcia has a tactile connection with the “financially-rewarding mission” of introducing esparto grass to Anatolia, which was attempted by the Anatolian Railway Company and mentioned in the letters you dug out of the archives. She encountered esparto grass and cane in Murcia, where she spent the summer living with a community engaged in crafting vegetable fibers. I am sending you the drawing “The Circle of Eternal Return” and an image of its posthumous reconstruction in esparto grass, both produced on this journey to accompany her utopian-fiction titled Island of (read either as “Cennet” or “Cinnet” meaning “Paradise” or “Possessed”). Zişan writes, “Making one’s own Circle of Eternal Return is a rite of passage for the commune. To be initiated in the ritual of relating to time as duration, every child has to learn the nature of vegetable fibers and craft their own machine, which is activated by blue snails collected along the shores of the island.” Sevgili Judith, 23 Kasım 2013 Bu mektup, Berlin-Bağdat Demiryolu ile kurduğun ilişkinin ve dostluğumuzun beşinci yılında yazılıyor. Anadolu yolculuklarının birkaçında sana eşlik ederken ve birtakım arşivleri nasıl ele aldığını gözlemlerken, rayların çevresindeki eylemler, jestler, istila dili ve direnişlere dair duygulanımsal araştırmanı paylaşmaktan büyük bir haz aldım. Bu zaman zarfında, tarihsel bir figür, mecrasında aktığım bir ruh ve öteki-ben olarak deneyimlediğim Zişan’ın hayatıyla meşgul olmaya başladım. Zişan, siyasi adanmışlıklar, tesadüfler ve garip takıntılarla sürüklenen kuir bir Osmanlı kadını. Davetin üzerine, Zişan’ın arşivinde, senin metninin dokusuna eklemlenebilecek ipuçlarının izini sürdüm. Aşağıda, hikayesinden bazı parçalar ve arşivinden bir mektup var. Çok sevgi, izzzzzz Zişan, üst sınıf bir Türk ailenin kızı olan Nezihe Hanım ile Ermeni bir fotoğrafçı olan Diran Bey’in evlilik dışı gizli ilişkisi neticesinde, 1894 yılında dünyaya geldi. Hamile olduğunu fark eden Nezihe Hanım, Adana’da bir yıl öğretmenlik yapmak için İstanbul’dan uzaklaşarak, orada doğum yaptı. Zişan, Nezihe Hanım’ın İstanbul’daki aile evine evlatlık olduğu söylenerek getirildi. Bu muğlak aidiyet, Zişan’ın, ataerkil baskıya maruz kalmadan üst sınıf bir ailenin olanaklarına 320 321 Zişan, The Circle of Eternal Return, drawing, 1915–1917 sahip olabilmesini sağladı. Diran Bey’in babası olduğunu bilmediği için, birlikte zaman geçirebilmelerinin tek mazereti fotoğraf zanaatı etrafında şekillenen usta-çırak ilişkisiydi. Zişan, fotoğraf stüdyosunda zanaatı öğrenirken, dönemin ayrıksı figürleriyle de tanıştı. Zişan’ın arşivindeki ilk günlük 1908 yılına ait ve politik iklime dair kendi fikirlerini oluşturmaya çalışan bir ergenin perspektifinden, Jön Türk Devrimi’nin etkilerine dair detaylı gözlemler içeriyor. 14 Eylül’e ait bir kayıttan öğrendiğimize göre, Zişan, Şark Demiryolları grevini destekleyen ve belgeleyen Diran Bey’e eşlik ediyor. O güne ait açıklamanın bir kısmını sadeleştirerek aktarıyorum: “İnsanların dayanışma içinde emeklerinin karşılığını talep ederken, sermaye ve otorite karşısında isyan etme cesaretlerine şahit oldum. Belki bu mücadele, insanları harekete geçiren ve bölen milli duyguların ötesinde ihtimalleri barındırıyordur.” Diran Bey’in babası olduğunu öğrenen Zişan, onunla Berlin’e doğru yola çıkmaya karar verir ve birlikte 1915’te Ermeni Soykırımı’ndan kaçarlar. Fotoğrafçı olarak çalışırken, radikal sol hareketin içinde bulunan ve daha sonra Berlin Dada olarak anılacak kişilerle tanışır. 1916 yılının sonuna doğru, mecburi askerliğe karşı kampanya için birtakım belgeleri iletme misyonuyla Paris’e gider. Bu noktada, büyük bir hayal kırıklığı yaşamaktadır ve Birinci Dünya Savaşı’nda tarafsız kalan İspanya’da Barselona, Madrid ve Murcia’ya giderek kendini toparlar. Zişan’ın Murcia’ya yolculuğunun, senin arşivlerden çıkardığın mektuplarda bahsedilen Anadolu Demiryolu Şirketi’nin esparto otunu Anadolu’ya getirmeyi amaçlayan “maddi olarak kârlı misyonuyla” dokunsal bir bağı var. Zişan, esparto otu ve kamışla, Murcia’da bitki liflerinin işlendiği bir köyde geçirdiği yaz aylarında karşılaşır. Sana, Zişan’ın Ebedî Devrân-ı Dem cihâzına ait çizimi ve esparto otuyla yeniden üretilmiş halinin bir görselini gönderiyorum. Çizimi ve cihâzı, Cezire-i (“Cennet” veya “Cinnet” olarak okunabiliyor) başlıklı ütopik kurgusuna eşlik etmesi için üretmiş. Hikâye için aldığı notlardan alıntılıyorum: “Kendi Ebedî Devrân-ı Dem cihâzını yapmak, komündekiler için bir geçiş ritüelidir. Zamanla süre olarak ilişkilenme ritüeline dahil olmak için, her çocuğun bitki liflerinin doğasını tanıması ve adanın kıyılarından toplanan mavi salyangozlarla faaliyete geçen kendi zaman makinesini yapması gerekir.” 322 323 Berlin, 07.06.1921 Liebe Mutter, das ruhige Leben, das ich nun eine ganze Weile führen konnte und das sich ganz neue Kanäle gesucht hatte, musste ich nun an wieder aufbrechende Erinnerungen verlieren. Sicher hast Du von dem Prozess gegen Soghomon Tehlirian gehört, der hier in der letzten Woche stattfand. Tehlirian, der Talat Pasha am hellichten Tag und vor Augenzeugen getötet hat, wurde freigesprochen. Ich weiß nicht, was passender ist: dieses Urteil mit der fehlenden Verantwortung zu erklären, die die Deutschen dafür versäumen zu übernehmen, dass sie angesichts von Verbrechen gegen die Menschlichkeit bloße Zeugen blieben und nichts unternahmen, um sie zu verhindern? Oder ist das Urteil ein Resultat der Verteidigungsrede Tehlirians, in der er davon sprach, dass ihm der Geist seiner Mutter erschienen war? Wie auch immer, Tehlirians Aussage „Ich sah den Leichnam meiner Mutter. Er erhob sich vor meinen Augen und richtete diese Worte an mich: ‚Du weißt wohl, dass Talat in der Stadt ist, doch das scheint Dich nicht zu kümmern. Du bist nicht länger mein Sohn‘.“ zeigt, wie sich unterdrückte Vergangenheit und überraschende Gewalt wieder erheben, um nach Gerechtigkeit zu verlangen. Indes werde ich selbst von einem bizarren, wiederkehrenden Traum verfolgt. Während der vergangenen Nächte habe ich mit Männern gekämpft, die auftauchen und wieder verschwinden, während ich nach einem Weg aus den Tunneln suche. Heimlich schaue ich aus dem Versteck heraus, in dem ich mich verberge, und sehe zwei Männer, die schon an der nächsten Ecke des Tunnels warten. Kaum habe ich genug Kraft gesammelt, um meinen Weg fortzusetzen und auf sie zuzugehen, nehmen sie ihre Feze ab, um mich zu grüßen und verschwinden dann, indem sie in die Feze hineinfließen. Sobald ich mich ein wenig beruhigt habe, sehe ich vier von ihnen weiter unten im Tunnel stehen und auf mich warten. Location unknown In dem Atelier, in dem ich begonnen habe zu arbeiten, wird mir mehr und mehr Vertrauen geschenkt, und entsprechend nehmen meine Verantwortlichkeiten zu. Gestern war ich zum ersten Mal einen ganzen Tag lang alleine und fertigte die Fotografien für all die Kunden, die herein kamen, selbst an. Wenn ich sechs weitere Monate arbeite, kann ich eine Jahresmiete für Vater und genug Geld für meine Reise nach Spanien zur Seite legen. Ich konnte keine Nachricht von Dir bekommen, seit Du auf die Insel gezogen bist. Auch macht mir Sorgen, wie es wohl um Großmutters Gesundheit steht. Ich hoffe, bald ein paar Zeilen aus Deinen Händen zu erhalten und grüße Dich aus ganzem Herzen, Zişan 324 325 Berlin, 7 June 1921 7 Haziran 1921, Berlin Dear Mother, Canım annem, My calm life, which has been finding new channels to flow into for a while now, fell apart with the eruptions of my memory. I assume you know about the Tehlirian trial that was carried out last week. Tehlirian, who killed Talat Pasha in broad daylight and in the presence of witnesses, was found not guilty. I don’t know whether it is more pertinent to explain this verdict as a lack of confrontation with their own responsibility by Germans for remaining mere witnesses and not attempting to prevent the crimes against humanity, or with Tehlirian’s defense which stated that he has been haunted by his mother’s ghost…Either way, Tehlirian’s testimony, “I saw my mother’s corpse. The corpse just stood up before me and told me, ‘You know Talat is here and yet you do not seem to be concerned. You are no longer my son’.” indicated how the suppressed past and unreckoned violence will arise to demand justice. Uzun zamandır sükûn içinde olan ve kendine yeni mecralar arayan hayatım, zihnimde meydana gelen infilâkler ile zîr u zeber oldu. Senin de haberlerini aldığını tahmin ettiğim Tehliryan davası evvelki hafta görüldü. Güpegündüz ve şahitlerin huzurunda, Talat Paşa’yı öldüren Tehliryan masum bulundu. Bu kararı, Almanların şahit oldukları ve mâni olmak için hiçbir çaba sarf etmedikleri insanlık suçuna dair kendi mesuliyetleriyle yüzleşmemiş olmalarıyla mı, yoksa Tehliryan’ın müdafaasında bahsettiği, annesinin kendisine musallat olan hayaletiyle mi izah etmek daha münasiptir, bilemiyorum… Her halükârda, Tehliryan’ın “Annemin cesedini gördüm. Ceset önümde dikildi ve bana ‘Talat’ın burada olduğunu biliyorsun ve buna rağmen alâkadâr olmuyorsun. Artık benim oğlum değilsin,’ dedi” ifadesi, bastırılan mâzînin ve hesaplaşılmayan şiddetin, adalet talebiyle zuhûr edeceğini gösterdi. In the meanwhile, I have been haunted by a bizarre recurring dream. For the last few nights, I have been struggling with men that keep appearing and disappearing as I search for the way out of the tunnels. I secretly look out from where I am hiding and see two men waiting at the next corner. As I gather my strength to continue with the journey and walk towards them, they take off their fezzes to greet me and then, they disappear as they flow into the fezzes. Just as I calm down a little bit, I see four of them waiting for me. In the studio, where I started to work, their trust in me and consequently my responsibilities are increasing. Yesterday, I was alone all day for the first time and took the photographs of all the incoming customers on my own. If I work for six more months, I will be able to save my father’s rent for a year and enough money for my trip to Spain. I could not hear from you since you moved to the island. I am also anxious to learn about my grandmother’s health and hope to hear from you very soon. Sincerely yours, Zişan 326 Bu zaman zarfında, bana da tekerrür eden garip bir rüya musallat oldu. Kaç gecedir, çıkışı aradığım tünellerde belirip yok olan adamlarla cedelleşiyorum. Saklandığım yerden gizlice bakıyorum ve az ötedeki köşede iki adamın beklediğini görüyorum. Cesaretimi toplayıp yoluma devam edebilmek için onlara doğru yürümeğe başladığım anda, adamlar feslerini çıkarıp beni selamlıyorlar ve sonra çıkardıkları feslerin içine doğru akarak yok oluyorlar. Tam ferahladığım anda, bir bakıyorum tünelin az ilerisinde bu sefer dört tane olmuş yine yolumu bekliyorlar. Çalışmağa başladığım atölyede bana duydukları itimat ve dolayısıyla mesuliyetlerim her gün biraz daha artıyor. Dün ilk defa bütün gün yalnızdım ve gelen müşterilerin hepsinin fotoğraflarını ben çektim. Altı ay daha çalışırsam, babamın bir senelik kirasını ve çıkmak istediğim İspanya seyahatinin masraflarını ödemeğe yetecek kadar para biriktirmiş olacağım. Adaya taşındığınızdan beri sizden bir haber alamadım. Ninemin sıhhatinin nasıl olduğunu da merak ediyor ve en kısa zamanda sizlerden haber bekliyorum. Çok selâm eder, hürmetle ellerinizden öperim, Zişan 327 INDEX S./pp. 274–327 Esparto Gras – Esparto Grass – Esparto Otu 274/275 Geflochtene Schilfmatte hinter Deckenbalken in Ortaoba, Region Konya, 2012 / Plaited reed mat installed behind beams of ceiling in Ortaoba, Konya region, 2012 / Ortaoba yakınında bir köyde tavan, Konya 2012. Photo: Judith Raum 279Aus der Akte Anatolische Bahn, Kulturelle Versuche in Anatolien / From the file Anatolian Railway, Cultural Trials in Anatolia / Anadolu Demiryolu dosyasından – Anadolu’da Ziraat Girişimleri – Historisches Archiv Deutsche Bank, Frankfurt am Main. Photo: Judith Raum 282(▲) Binsen, zum Trocknen gestapelt, in Ortaoba, Region Konya, 2012 / Stacked rushes drying in Ortaoba, Konya region, 2012 / Ortaoba yakınında bir köyde kuruyan istiflenmiş sazlar, Konya 2012. Photo: Judith Raum (▼) Türkei. Ziege, im Schatten unter Bäumen liegend, 1914/18 / Turkey. Goat lying in the shade of trees, 1914/18 / Türkiye. Ağaçların gölgesinde yatan keçi, 1914/18. – Sächsische Landesbibliothek Dresden. Photo: anonymous 287Frau Nina Rosen beim Sammeln von Binsen, Mai 1900 / Mrs Nina Rosen gathering rushes, May 1900 / Bayan Nina Rosen saz toplarken, Mayıs 1900. – The Gertrude Bell Archives, Newcastle University. Photo: Gertrude Bell 289(▲) Zwischen Izmit und Bolu, Frau beim Strohmattenweben, 1938 / Between Izmit and Bolu, woman weaving a straw mat, 1938 / İzmit ile Bolu arasında, hasır sedir dokuyan kadın, 1938. – Deutsches Archäologisches Institut Istanbul. Photo: A. Eckstein (▼) Matte aus Esparto–Gras in Madrid, 2012 / Mat made 328 from Esparto grass in a shop in Madrid, 2012 / Madrid’de bir dükkanda halfa (esparto) otundan yapılmış sedir, 2012. Photo: Iz Öztat 290 Iz in Fevzipaşa, Richtung syrische Grenze blickend, 2012 / Iz in Fevzipaşa, looking out towards the Syrian border, 2012 / Fevzipaşa’da İz, Suriye sınırına doğru bakıyor, 2012. Photo: Judith Raum 297Entsorgte Grasmatte in Inliköy nahe Konya, 2012 / Discarded grass mat in Inliköy, Konya region 2012 / İnliköy yakınlarında bir köyde atılmış hasır sedir, Konya 2012. Photo: Judith Raum 298Innenraum eines Hauses in Ortaoba nahe Konya, 2012 / Interior of a house in Ortaoba, Konya region, 2012 / Ortaoba yakınlarında bir köyde ev içi, Konya, 2012. Photo: Judith Raum 305Aus der Akte Anatolische Bahn, Kulturelle Versuche in Anatolien / From the file Anatolian Railway, Cultural Trials in Anatolia / Anadolu Demiryolları dosyasından / Anadolu’da Ziraat Girişimleri. – Historisches Archiv Deutsche Bank, Frankfurt am Main. Photo: Judith Raum 308(▲) Ziegen zwischen Straße und Eisenbahnbrücke nahe des Gavurdere-Viadukts bei Haçıkırı Region Adana, 2012 / Goats between street and railway bridge nearby the viaduct of Gavurdere close to Haçıkırı, Adana region, 2012 / Haçkırı civarındaki Gavurdere viyadüğü yakınında yol ile demiryolu köprüsü arasında keçiler, Adana, 2012. Photo: Judith Raum (▼) Gegenstände aus Espartogras in einem Geschäft in Madrid, 2013 / Objects made from Esparto grass in a shop in Madrid, 2013 / Madrid’de bir dükkanda esparto otundan yapılmış nesneler, 2013. Photo: Iz Öztat 313Handbesen, aus Gräsern gefertigt, Ortaoba, 2012 / Brush made of grass, Ortaoba, 2012 / Ortaoba’da ottan yapılmış fırça, 2012. Photo: Judith Raum 320Abschrift einer Korrespondenz in einer Akte zur DeutschLevantinischen BaumwollGesellschaft, ehemaliges Orient-Büro Deutsche Bank Berlin / Copy of a correspondance inside a file on the German-Levantine CottonCompany, former Orient Office Deutsche Bank Berlin / AlmanLevanten Pamuk Şirketi’ne dair bir dosyada bulunan yazışmanın nüshası, eski Şark Ofisi Deutsche Bank Berlin. Photo: Judith Raum 325Karaman, 1899 (Seriennummer 7228 aus: Expedition in der Asiatischen Türkei 1899, Adana-Konia) / Karaman, 1899 (serial nr 7228 in: expedition through Asian Turkey 1899, Adana-Konia) / Karaman, 1899 (Seri No. 7228, Türkiye Asya’sında keşif 1899, Adana-Konya) – Hausarchiv Sal. Oppenheim jr. & Cie., Köln. Photo: Max von Oppenheim DANEBEN Alexander García Düttmann In Judith Raums Kunst gibt es immer ein Daneben. Neben der Herstellung und Ausstellung von farbig bemalten Stoffbahnen zum Beispiel, die beim Vorbeigehen changieren wie vielleicht nur die Farben von Redon oder die Maschen von Missoni, gibt es einen analytischen und begrifflichen Diskurs, der mit Dokumenten bestückt ist und ein historisch-ökonomisches Wissen erschließt, durch das er getragen wird. Neben senkrecht fallenden Textilien, die sich am Boden falten, den Raum teilen und eine gewisse Schwere nahelegen, neben der waagrechten Ausbreitung leichter, beschädigter Objekte auf niedriger Höhe und der wolkenartigen Wölbung hängender Fäden oder Schnüre, die sich zu Plastiken verweben, gibt es Photographien aus Archiven mit begleitendem Textmaterial, die an weißen Wänden festgemacht worden sind, auf Blechflächen, die mit Papier überzogen wurden. Neben den prekären seidenen Verknotungen von Stäben, Stielen oder Rohren, an deren sprödes, aufgesplittertes Ende silbernes Zigarettenpapier angebracht ist, das sie verlängert, neben der kunstvoll zufälligen Anordnung von Gegenständen, die die Künstlerin während ihrer Spaziergänge aufgelesen und dann bearbeitet hat, von Federn, die mit Aquarellfarbe bemalt oder in die Höhlung von Knochen gelegt worden sind, gibt es eine lecture performance für mehrere Stimmen, bei der sich die Anführung von Fakten mit subjektiven Reiseeindrücken mischt. Gelegentlich könnte man meinen, das Daneben sei nicht bloß das gewöhnliche räumlicher Aneinanderfügung, sondern ein Grenzfall der Ineinanderfügung. Betrachtet man nämlich einen Ausschnitt der blauen Landkarte, die die Trasse der von deutschen Ingenieuren angelegten anatolischen Bahnlinie nachzeichnet, wirkt sie durch ihre Fehlstellen beinahe wie ein Formenspiel auf einem der großen Baumwolltücher. Der Begriff ergreift die Sache, greift mit Bestimmtheit zu, um die Sache der Idealität ihrer Bestimmung zuzuführen, um diese Idealität als das Wesen der Sache darzustellen. Die Kunst hingegen greift daneben. Der Begriff darf letztlich nicht auf die Entscheidung verzichten, ob etwas dieses oder jenes, ja ob es überhaupt bestimmbar sei. Die Kunst, die daneben greift, hat es nicht mehr mit Entscheidungen zu tun, die auf Bestimmbarkeit zielen, so sehr der Künstler immer wieder entscheiden muß, was er tut und was er unterläßt, was er für sein Tun verwendet und was er verwirft. Indem sie also den Begriff einbezieht, setzt Judith Raum ihn einem Daneben aus, über das er nicht verfügen kann. Was bedeutet das? Überträgt man auf die kritisch wissenschaftliche Arbeit, was Hegel in seiner Ästhetik einmal von der Philosophie sagt, daß sie nämlich imstande sei, ihre Gedanken “mit Empfindung zu beseelen” und “durch Anschauung zu versinnlichen”, ja den “wissenschaftlich in seiner Notwendigkeit offenbaren Gang und Zusammenhang” gegen ein “freies Spiel der besonderen Seiten” einzutauschen, ohne dem “nüchternen Ton didaktischer Auseinandersetzungen” zu verfallen, so scheint das Danebengreifen der Kunst einen Makel an ihr auszumachen, als wäre die Kunst ihrer selbst noch nicht mächtig, als würde sie sich deshalb in ihrer Entwicklung nicht entschieden und zielstrebig auf ihr Ende zubewegen, als würde sie es versäumen, den eigenen Begriff so weit zu entfalten, daß er als Begriff hervortreten kann; als würde sie deshalb die wissenschaftliche Erkenntnis nicht befördern, ihr nicht 329 330 ausreichend zur Seite stehen. Das so verstandene Daneben kann nur ein Ort der Beschämung für das künstlerische Forschen sein. Muß man aber das Daneben der Kunst im Sinne eines solchen Makels verstehen, einer Entscheidungsschwäche, einer fehlenden Stringenz, einer fragwürdigen Unbestimmtheit, einer Abweichung vom wissenschaftlichen Gang, die der Korrektur bedarf? Könnte man das Daneben nicht als ein Miteinander begreifen, eben als Beseelung, in der der Begriff sich als sinnliche Lebendigkeit äußert, die zwar noch nicht die Welt grau in grau malt, so, wie sie sich aus der Perspektive des Alters darstellt, der Erkenntnis, die aber doch schließlich im Grau im Grau erkennender Bestimmung endet, den Schein verjüngender Schminke verschmäht, weil sie ohne ein geistiges Leben entseelt wäre, so fratzenhaft wie das Gesicht einer gepuderten Alten? Dann wäre das Daneben der Kunst der Schauplatz, an dem der Begriff zum ersten Mal hervortritt, ohne sich als Begriff zu erkennen zu geben, ohne für sich selber als Begriff erkennbar zu sein. Der Begriff würde über dieses Daneben nicht verfügen, hätte darin aber seine Geburtsstätte. Kunst als sinnliche Lebendigkeit würde dem Begriff als geistigem Leben Farbe verleihen, nicht, um eine Verjüngung vorzutäuschen, sondern um die Erkenntnis vor der Erstarrung zu bewahren. Weil die Farbe erblaßt ist, das Grau in Grau sie abgelöst hat, würde die Kunst durch ihre Rückkehr zur Farbe an den Übergang zum Grau in Grau erinnern. Die Kunst würde den Bildungsweg des Begriffs offen halten, den Weg von der Vielfalt zur Einheit, von der lokalen Landschaft zur Monokultur. Sie würde dafür sorgen, daß er ein Weg bleibt, gangbar in zwei entgegengesetzte Richtungen. Man könnte sagen, daß der Begriff die Kunst davor bewahren würde, sich in der sinnlichen Lebendigkeit, im reinen Farben- und Formspiel zu verlieren, daneben zu greifen und ins Abseits zu gleiten, während die Kunst wiederum den Begriff davor bewahren würde, das geistige Leben um seine Lebendigkeit und damit um den Geist zu bringen. Früh würde der Begriff mit der Landnahme beginnen. Ist das Daneben der Kunst, die Judith Raum erzeugt, dieses dialektische Daneben des Begriffs, künstlerische Forschung als ein Ergreifen und Begreifen mit zwei Händen und zwei Augen, mit Händen und Augen, die die Dinge fühlen und ertasten, mit einem Blick, der die Dinge in einer kritischen Theorie erwägt und reflektiert? Vielleicht. Wenn Heidegger in seinem Vortrag über Bauen, Wohnen, Denken bemerkt: “Ich bin niemals nur hier als dieser abgekapselte Leib, sondern ich bin dort, das heißt den Raum schon durchstehend, und nur so kann ich ihn durchgehen”, erinnert sich der Leser zunächst daran, daß er das “Ich bin” wortgeschichtlich mit dem Bauen in Verbindung bringt und dieses wiederum mit dem Wohnen. Wer die Erde bewohnt und bebaut, sie hegt, etwas auf ihr errichtet, ist nicht für sich, sondern immer schon woanders, außer sich, daneben. Dasein ist ein Danebensein. Darf man den Ort jedoch nicht in einem vorgegebenen Raum suchen, hängt er nicht von den reinen Anschauungsformen einer transzendentalen Ästhetik ab, muß man umgekehrt den Raum vom Ort her denken und dadurch als eine Vielfalt von Räumen, als Einräumung, die stets erneut geschieht, dann ist das Einräumen, durch das ein Raum erst entsteht, die Art und Weise, wie “Ich bin”. “Ich bin” heißt “Ich gehe”. Dasein ist ein Danebensein, weil es ohne ein Daneben kein Gehen geben könnte. Es würde lediglich Abkapslung und Stillstand geben, also gar nichts. Dasein als Danebensein meint ein Einräumen, eine Öffnung für ein Durchgehen, zu dem nicht bloß ein Sammeln gehört, etwa die begrenzende Einrichtung einer Ausstellung oder eines Ausstellungsraums am Ort eines Dings, eines Baus, sondern ebenfalls eine Überraschung oder eine Überwältigung. Man räumt ein, woran man nicht gedacht, was man nicht bedacht hat. Das Einräumen ist sowohl ein sammelndes Denken als auch ein öffnendes Nicht-Denken, eine Unterbrechung, das Gestatten, Empfangen, Anerkennen eines Anderen, ein Schritt in ein unbekanntes Daneben. Man tritt daneben. Der Weg in das Daneben ist nicht mehr der Bildungsweg des Begriffs, der Weg, der sich zwischen Vielfalt und Einheit so erstreckt, daß man ihn mit den Händen und den Augen des Künstlers und des kritischen Theoretikers, des Wissenschaft- lers oder des Philosophen, in beide Richtungen zurücklegen kann. Die Landnahme des Begriffs stößt sich an der Ausnahme eines uneinnehmbaren Daneben. Ist das Daneben der Kunst, die Judith Raum erzeugt, dieses Daneben der Einräumung, ein Sammeln, das ein Denken ist, das allerdings nicht in einer begrifflichen Erkenntnis resultiert? Vielleicht. Was macht ein Künstler mit dem Begriff oder der Erkenntnis? Er kann, wie Philipp Dorl in seinen photographischen Arbeiten, den Philosophen oder den Wissenschaftler, die die Welt grau in grau malen, daran erinnern, daß das Grau in Grau kein Einerlei ist, daß es kein reines Grau gibt, kein bestimmtes Alter, weil das “In” bereits auf eine Differenzierung deutet, als würde sich das Grau diskret vom Grau absetzen, unterscheiden, differenzieren, als würde das Grau in sich stürzen, schillern, Blau- und Grüntöne annehmen, oder als wäre das Grau immer auf ein Daneben gerichtet, durch das es erst als ein Grau zu erscheinen vermag. Der Künstler kann, wie Chantal Ackerman in ihren dokumentarischen Filmen, durch lange stumme Kamerafahrten, auf einer Straße im Süden der Vereinigten Staaten oder an der Grenze zwischen den Vereinigten Staaten und Mexiko entlang, auf das Daß jener Straße, das Daß dieser Grenze aufmerksam machen, dadurch einen unüberbrückbaren Abstand zum Was markieren, zu dem Umstand, daß auf jener Straße ein schwarzer nordamerikanischer Bürger von weißen Rassisten grausam zu Tode gequält wurde, daß diese von den Nordamerikanern errichtete Grenze arme, hungrige Mexikaner in den Tod treibt. Das Daß ist das uneinnehmbare Daneben des Wie. So entsteht eine unauflösbare Spannung zwischen dem Wie und dem Daß, zwischen der kritischen Erkenntnis und der benommenen Betrachtung, die den Raum erst entdeckt, als würde er nicht bereits im voraus bestehen, als würde die Kamera nicht einen ausgemachten Raum durchmessen. Indem ihre Verbindungen, Verknotungen, Verflechtungen eine Vorläufigkeit und eine Ersetzbarkeit betonen, eine umsichtige Sorglosigkeit, eine wache Achtlosigkeit, nähert Judith Raum das Daß und das Wie so weit einander an, daß sie beinahe verschwinden, statt sich gegenseitig zu stützen. Das Wie kann sich kaum mehr an ein Daß halten, das es ihm erlauben würde, den Halt für eine sinnvolle Ausgestaltung zu gewinnen; das Daß kann sich kaum mehr durch ein Wie rechtfertigen und dadurch einen Grund für sich beanspruchen, eine Verankerung. Das Daß und das Wie setzen sich einem Daneben aus, das unbesetzt bleibt. Die Kunst greift daneben, ins Nichts. 331 ALONGSIDE Alexander García Düttmann Translated from German by Geoffrey Garrison 332 In Judith Raum’s artwork, there is always something that appears alongside something else. For example, alongside the production and exhibition of painted fabrics, whose colours shimmer and oscillate as the viewer moves past them, reminding him perhaps of Redon’s palette or stitch work by Missoni, there is an analytical, conceptual discourse backed up by documents full of historical and economic facts. Alongside fabrics suspended vertically from the ceiling, forming a fold on the floor and dividing the space with a certain gravity, alongside light, flawed objects displayed horizontally and close to the ground, and alongside a cloud-like vault of hanging threads or strings woven into sculptures, there are photographs from archives and accompanying texts attached to white walls and tin sheets covered with paper. Alongside delicate knots of sticks, stems, and pipes with silver cigarette paper attached to their rough, split ends, and alongside the elaborately casual arrangement of objects that the artist has picked up during her walks and reworked, objects such as feathers painted with watercolours or inserted into the hollows of bones, there are lecture performances for multiple voices, in which facts mingle with subjective travel impressions. At times it almost seems as if the “alongside” is not just a question of the usual placing of things next to one another in space, but rather a border case in which things are actually placed inside one another. If we look at a section of the blue-tinted maps of the Germanbuilt Anatolian railway line, the missing parts and blemishes cause it to resemble the play of forms on one of the large cotton cloths. The concept grasps the thing. It takes it up with determination in order to define it and turn it into an ideal thing, or in order to represent this ideality as its essence. Art, on the other hand, grasps what lies alongside the thing that has turned into an ideal thing. It reaches into an off-space. In the end, the concept cannot avoid deciding whether something is this or that, or even if it is definable at all. Even though an artist must constantly decide what to do and what not to do, what to use and what not to use, art that grasps what lies alongside the ideal thing no longer deals with decisions that aim at definability. In making use of the concept, then, Judith Raum exposes the concept to something alongside its power of determination, something that escapes its command. What does this mean? In his aesthetics, Hegel says of philosophy that it is capable of “animating” its thinking “with feeling” and giving it “visual illustration.” It is capable of exchanging the “obviously necessary philosophical march and connection” with a “free play of particular aspects” without falling victim to the “prosaic tone of didactic explanation.” If we apply this to critical thinking, then art’s penchant for taking up what lies alongside, in an off-space, appears to be a fault. It is as if art were not yet mature, as if it were not moving in its development emphatically and determinedly enough towards its goal, or as if it failed to develop its own concept sufficiently for it to emerge as concept, or as if it did not promote and support philosophical knowledge with the required vigour. Understood in this way, the focus on what lies alongside can only be an embarrassment for so-called artistic research. But is it really necessary to view art’s concern with what lies alongside, in an off-space, as a deficiency, as a result of irresolution, lack of rigour, or questionable indecisiveness that deviates from the true path of philosophical science and is ultimately in need of correction? Is it not possible to consider it as a concern informed by the concept, as the concept’s sensory and vital manifestation, as a form of vivification and animation? Such liveliness does not yet paint everything entirely in gray tones, as is the wont of old age, or of cognition. Yet it, too, will end in the grayness of cognitive definition and determination. And it will have to refuse putting on rejuvenating makeup. Without a spiritual, intellectual, conceptual dimension, life would be lifeless, as ghastly as the powdered face of an old woman. Seen in this way, the element in art that is alongside would be the stage upon which the concept would emerge for the first time without revealing itself to be a concept, without even recognizing itself as a concept. The concept might not have immediate access to this “alongside,” but its place of birth would be there. The sensory vitality of art, then, would lend colour to the concept’s spiritual or intellectual life, not in order to simulate rejuvenation, but so as to protect knowledge from becoming petrified. Because the colour has faded and been replaced by gray tones, art would commemorate the transition to monotony by restoring colour. It would keep open the concept’s formative path, the progression from diversity to unity, from local scenes to monoculture, while making sure that it remains one path, passable in two directions. From this perspective, the concept would save art from losing itself in the life of the senses, in pure games of colour and form. It would protect it against missing the target and losing its way. Art, in turn, would keep the concept from sacrificing the vitality of intellectual life and thereby killing the spirit. The concept would begin its colonizing activity early on. Yet is the “alongside” in Judith Raum’s art the same as the concept’s dialectical “alongside”? Does it belong to so-called artistic research as a process of apprehending and comprehending with two hands and two eyes, with hands and eyes that feel and touch things, and with a gaze that considers, reflects upon, and theorizes things critically? Perhaps. Heidegger remarks in his lecture on building, dwelling, and thinking that “I am never here only, as this encapsulated body.” Rather, he adds, “I am there, that is, I already pervade the room, and only thus can I go through it.” Through etymology, Heidegger connects the “I am,” the ich bin, to building and then again to dwelling. Anyone who inhabits the earth and cultivates its soil, anyone who tends it, anyone who erects something upon its surface, is not alone. For he or she is always elsewhere, outside himself, alongside. Being is a being alongside. If it is true that we do not find “places” within pre-existing space, if places do not depend on the pure form of intuition, as transcendental aesthetics would have it, then, conversely, one must derive space from place, as a multiplicity of spaces, in a continually renewed act of making and allowing space. This allowance, the very process by which a space arises, is the way in which “I am.” “I am” means “I move.” Being is being alongside because without an “alongside,” there could be no movement. There would only be encapsulation and standstill, and, therefore, nothing at all. Being as being alongside means admitting, creating an opening for going through. Here, “going through” should not be understood merely as something that aims at gathering and collecting, for example, by delimiting the space required for an exhibition at the site of a thing or within a building. “Going through” must also expose itself to a surprise or an assault. One must allow for, or admit, what one has not thought of, what one has not considered. The admission, the making and allowing of space, is as much a thinking that gathers and collects as it is an opening up to non-thinking, an interruption, an allowance, a reception, a recognition of an Other, a step alongside into the unknown. One steps into an off-space. In this case, the path to that which is alongside is no longer the formative path of the concept; it is no longer a path that stretches out between multiplicity and unity, and it 333 can no longer be traversed in both directions with the hands and eyes of an artist, a critical theorist, a scientist, or a philosopher. The concept’s colonizing progress runs up against the exception of an unavailable “alongside.” Is the “alongside” in Judith Raum’s art the same as the “alongside” of a collecting that is thinking and that nevertheless does not result in conceptual knowledge? Perhaps. What does an artist do with the concept or with knowledge? He can, as in Philipp Dorl’s photographs, remind philosophers and scholars who paint the world gray that the shades of gray are not monotone, that there is no pure gray, no maturity, no determination with old age, because the very notion of shades of gray already points to difference. The grays discretely contrast with one another, differ from and clash with one another, collapse into themselves, shimmer, and take on hues of blue and green. Or else they are always directed at something else, something alongside that first made them perceivable as gray at all. The artist can, as in Chantal Ackerman’s documentary films, draw attention to the existence, or the thatness, of a road or a border by presenting long, silent tracking shots along a road in the southern United States or the border between the U.S. and Mexico. She can highlight the insurmountable distance between the that and the how, between the road and the fact that an African American was horrifically tortured to death by racist whites on this road, or between the border and the fact that its erection by Americans has driven poor, hungry Mexicans to their deaths. A thatness lies alongside the how, a thatness that remains unassailable. As a result, an unresolvable tension arises between the how and the that, between critical knowledge and absorbing observation. Such observation discovers space as if it had not existed before, or as if the camera were not surveying a pre-existing extension. By emphasizing tentativeness and replaceability, careful casualness and alert negligence, Judith Raum’s different ways of connecting, knotting together, and entwining bring the that and the how so close to each other that instead of mutually supporting one another, they almost disappear. The how can barely stick to a that that might allow it to gain enough traction to develop meaningfully. The that can barely justify itself by means of a how and thereby claim a reason or anchor for its existence. The that and the how expose themselves to something alongside that remains empty. Art reaches alongside, into nothing. 334 Yanisira Alexander García Düttmann Almancadan çeviren: Erden Kosova Judith Raum’un sanat yapıtlarında sürekli olarak bir yanısıralık durumu var. İzleyici yanından geçerken Redon’un renkleri ya da Missoni’nin dikiş işleri gibi pırıltıyla titreşen boyalı kumaş şeritlerinin üretimi ve sergilenmesinin yanısıra metinlerle, tarihsel ve iktisadi olgulara ilişkin belgelerle bezeli analitik ve kavramsal bir söylem de mevcut mesela. Dikey biçimde aşağı sarkan, yerde katlanan, ağırlıklarıyla mekânı bölümlere ayıran tekstillerin yanısıra; yere yakın bir yükseklikte yatay biçimde sergilenen, hafif, kusurlu nesnelere ve heykellere dönüşecek şekilde birbirlerine örülmüş ipliklerin ya da liflerin bulutsu kubbesinin yanısıra; arşivlerden alınmış fotoğraflar, bunlara eşlik eden, beyaz duvarlara sabitlenmiş metinler ve kağıtla kaplanmış metal tabakalar durmakta. Pürüzlü, çatlamış uçlarına metalik sigara ambalajları iliştirilmiş ve birbirilerine kırılgan biçimde düğümlenmiş çubukların, sapların, boruların yanısıra; sanatçının yürüyüşleri sırasında topladığı, işlemden geçirdiği ve kasıtlı biçimde rastgele bir görüntüyle düzenlediği objelerin, suluboyayla boyanmış ya da kemiklerin boşluklarına sokulmuş tüylerle oluşturulmuş nesnelerin yanısıra; olgular ile öznel seyahat izlenimlerinin iç içe geçtiği, ses çoğulluğu hedefiyle tasarlanmış sunumperformanslar var. Öyle görünüyor ki, zaman zaman bu “yanısıralık” sadece şeylerin mekânda yan yana dizilmesi meselesinden ibaret kalmıyor, şeylerin iç içe geçtiği bir sınır vakası halini alıyor. Alman mühendisler tarafından inşa edilen Anadolu Demiryolu hattını gösteren mavi haritaların bir bölümüne baktığımızda, eksik yerler ve lekelerden dolayı, büyük ebatlı pamuk örtülerin yüzeyini hatırlatan bir form oyunuyla karşılaştığımızı hissediyoruz. Kavram şeyi kavrıyor, onu tanımlamak, ideal bir şeye dönüştürmek ya da bu idealliği şeyin özü gibi temsil etmek üzere kararlılıkla ele alıyor. Sanat ise, idealleşen o şeyin “yanısıra” olanı kavrıyor. Kenarda kalanlara uzanıyor. Sonuç itibariyle kavram bir şeyin şu ya da bu olduğuna, ya da en başta tanımlanabilir olup olmadığına karar vermekten kendini alamıyor. Sanatçı neyi yapıp neyi yapmayacağına, neyi kullanıp neyi bir kenara atacağına dair sürekli kararlar veriyor olsa da, yanısıra olanı kavrayan sanatın, tanımlanabilirliği arayan kararlarla bir alâkası kalmamış durumda. Öyleyse kavrama başvururken Judith Raum, onu üzerinde hakimiyet kuramayacağı bir yanısıralığa maruz bırakıyor. Ne manaya geliyor bu? Estetik üzerine yapıtında Hegel, felsefenin düşüncelerini “duygular aracılığıyla canlandırmak” ve ona “görsellik kazandırmak” yeteneğine sahip olduğunu söylemekteydi. “Lüzumu ortada olan felsefi ilerleyişi ve bağlamı”, “didaktik açıklamaların yalın ve ciddi tonu”na başvurmaksızın, “farklı açıların serbest salınımı”nın yerine geçirebilmekteydi. Bu argümanı eleştirel düşünce alanına taşırsak eğer, sanatın yanısıra konumundaki şeylere, kenarda kalanlara olan eğilimi bir hata olarak gözükmeye başlar. Sanki sanat henüz olgunluğa erişmemiş, dolayısıyla olgunlaşma sürecinde yeteri kadar kararlılık sahibi değilmiş, amacına kitlenemeden sürükleniyormuş, kendine ait olan kavramı gelişkin bir kavram olarak ortaya koymakta yetersiz kalıyormuş, felsefi bilginin peşinden gerektiği ölçüde gidemezmiş gibi… Böyle anlaşıldığında, yanısıra üzerine olan vurgu sanatsal araştırma denen şey için bir utanç kaynağı olmaktan öteye gidemez. 335 336 Fakat, sanatta yanısıralığı bir eksiklik olarak, bir iradesizlik ürünü, güç eksikliği ya da şüpheye yol açan bir tereddüt olarak, felsefi ilerleyişten bir sapma, düzeltilmesi gereken bir şey olarak görmek gerekli midir? Yanısıralığı biraradalık olarak, kavramın kendisini algısal bir yaşamsallık olarak ifade edebildiği bir canlanma olarak görmek mümkün değil midir? Bu canlılık, her şeyi eski zamanların ya da bilişimin gri tonlarıyla boyamaz. Ama o da bir gün bilişsel tanımlamanın, belirlenimin griliğinde bulacaktır kendini. Ve gençleştirici makyajlar yapmayı reddedecektir çünkü tinsellik içermeyen bir yaşamda ruhundan koparılmış olacaktır, yüzü sürdüğü yoğun pudra nedeniyle solgun gözüken yaşlı bir kadın gibi. Bu açıdan bakıldığında sanattaki yanısıralık, kavramın kendini ilk kez kavram olarak ortaya koymadığı, kendisini bir kavram olarak ayırt bile edemediği bir sahne olacaktır. Belki de, kavramın bu “yanısıralık”a dolayımsız bir şekilde erişimi yoktur ama doğum yeri orasıdır. Algısal canlılık olarak sanat, kavramın tinsel yaşamına renk verir – sadece gençleşme taklidi yapmak için değil, aynı zamanda bilgiyi taşlaşmaktan alıkoymak amacıyla. Renk solduğu ve yerini gri tonlara bıraktığı için sanat, renge geri dönmeye yönelmesiyle griye geçişin tekdüzeliğini anacaktır. Kavramın çeşitlilikten türdeşliğe, yerel manzaradan tek-kültüre ilerleyen oluşum yolunu açık tutacak; bu yolun iki yönden geçişe izin veren tek bir şerit olarak kalmasını sağlayacaktır. Sanatın kendini algıların yaşamı, renk ve biçim oyunları içinde kaybetmekten, yönünü şaşırmaktan, yolunu kaybetmekten koruyacak şeyin kavram olduğu söylenebilir. Bunun karşılığında sanat ise tinsel yaşamın canlılığının ve ruhunun, kavramın kurbanı haline gelmesini önleyecektir. Kavram istimlâk faaliyetlerine erkenden başlayacaktır. Judith Raum’un sanatındaki “yanısıralık” kavramın diyalektik “yanısıralığı” ile aynı şey midir? Sanatsal araştırma olarak adlandırılan, iki elle ve iki gözle, şeyleri duyumsayan ve onlara dokunan eller ve gözlerle, ve şeyleri tartan, düşünen ve kuramsallaştıran bakışla kavrayış ve idrak etme sürecine mi aittir? Belki de. Heidegger inşa, ikâmet ve düşünme üzerine verdiği derste şunu söylüyor: “Ben sadece bu giydirilmiş bedenden ibaret değilim. Ben buradayım, yani mekânın içinde duruyor haldeyim ve onun içinden ancak böylelikle geçebilirim.” Heidegger cümle içindeki ich bin ifadesini etimolojik olarak inşa etme [bauen] ve sonra da ikâmet etme [wohnen] fiilleriyle bağlantılandırır. Dünya üzerinde yaşayan ve toprağı ekip biçen, onunla meşgul olan, yüzeyi üzerine bir şey inşa eden kimse yalnız değildir; kendi bedeni haricinde kalan başka bir yerde, yanısıra olanın içindedir de aynı zamanda. Varlık [Dasein] aynı zamanda yanısıralıktır [Danebensein] da. “Yer”leri daha önceden var olan mekânlar içinde bulamayacağımız doğruysa, yerler aşkın estetiğin saf sezgi formlarına bağlı değilse, o zaman tersten ilerleyerek mekânı yerden türetmek ve onu bir mekân çokluğu olarak düşünmek, sürekli yenilenen bir yapım ve olanak üretimi mekânı olarak düşünmek gerekir. Mekânın teşekkül ettiği bu olanak üretimi süreci “ben” in “var olma” yordamıdır da aynı zamanda. “Ben varım” demek “ben hareket ediyorum” demektir. Varlık aynı zamanda yanısıralıktır da çünkü yanısıralık olmaksızın yürüme hali de mümkün olmaz. Sarmalanma ve sabitlenme hasıl olur, yani hiç bir şey olmaz. Yanısıralık şeklinde var olmak içeri dahil etmeye, içeri girilebilecek kapıları açmaya karşılık gelir. İçeri girmek sadece bir şeyler toplama amacını gütmez – zaruret nedeniyle bir bina ya da bir şeyin mahali içinde sınırlanmış bir sergi alanında olduğu gibi. İçeri girmek, kendini sürprizlere ve olası tacizlere açmalıdır. İnsan düşünmediği, aklından geçirmediği şeyleri kabul etmeli, onlara izin vermelidir. İçeri almak, mekânı üretmek ve olası kılmak, toplayan bir düşünme eylemine olduğu kadar düşün-memeye, kesintiye, izin vermeye, kabul etmeye, içine almaya, Öteki’ni tanımaya, aşina olunmayan bir yanısıralığa doğru adım atmaya karşılık gelir. Kenarda kalanlara adım atılır. Yanısıralığa giden yol, kavramın biçimlendirici yolu değildir artık; çokluk ile birlik arasında uzanan; ve bir sanatçının, bir eleştirel kuramcının, bir bilim adamı ya da filozofun elleri ve gözleriyle iki yöne doğru katedebileceği bir yol değildir artık. Kavramın işgalci, genişleyişi, teslim alınamaz bir yanısıralığın istisna haline toslar. Judith Raum’un sanatındaki yanısıralık, düşünmeye karşılık gelen fakat bunun yanında kavramsal bir bilgiyle sonuçlanmayan bir toplama eyleminin yanısıralığıyla aynı şey midir? Belki de. Bir sanatçı kavramla ya da bilgiyle ne yapabilir? Phillip Dorl’un fotoğrafik çalışmalarında yaptığı gibi, dünyayı griye boyayan filozoflara ve bilim adamlarına gri tonlarının bir taneden ibaret olmadığını; saf bir grinin, olgunluğa karşılık gelen bir yaşın var olmadığını; grinin tonları ifadesinin kendisinin bir farklılaşmaya işaret ettiğini hatırlatabilir. Griler üstü örtülü biçimde birbiriyle çelişki içine girerler, birbirlerinden ayrışırlar, çatışırlar, birbirleri içinde kaybolurlar, pırıldarlar, mavi ve yeşil tonlar edinirler. Ya da sürekli olarak başka bir şeye, başlangıçta gri gibi gözüken bir yanısıralığa yönlendirilmişlerdir. Sanatçı, Chantal Ackerman’ın belgesel filmlerinde yaptığı gibi, ABD’nin güneyinde bir yolda ya da ABD ile Meksika arasındaki sınırda yol boyunca yapılan uzun ve sessiz çekimlerle yolun, sınırın varlığına, ‘şu’luğuna dikkat çekebilir. Şu ile nasıl arasındaki kapatılamaz mesafeyi; bir Afrikalı Amerikalı’ya ırkçı beyazlar tarafından bu yolda dehşet verici bir biçimde ölümüne kadar işkence edilmiş olması gerçeği ile yol arasındaki; sınır ile bu sınırın ABD’liler tarafından inşasının yoksul, aç Meksikalıları ölüme sürüklüyor olması gerçeği arasındaki mesafeyi öne çıkarabilir. Şu olma hali, nasıl olma halinin ele geçirilemez nitelikteki yanısırasıdır. Böylelikle şu ile nasıl arasında, eleştirel bilgi ile insanı kapıp götüren, sanki daha önce ortada yokmuşçasına ya da kamera daha önceden tanımlı bir ortamı taramıyormuşçasına mekânı ilk kez keşfeden gözlem arasında çözülmez bir gerilim oluşur. Kullandığı unsurların geçiciliğine ve yerlerinin doldurulabilirliğine, bilinçli biçimde oluşturulmuş bir rastgeleliğe ve tetikte duran bir kayıtsızlığa olan vurgusuyla Judith Raum’un geliştirdiği farklı bağ, düğüm, dolama yöntemleri şu ile nasıl’ı birbirlerine o kadar yaklaştırır ki, birbirlerini destekler gibi görünmekten ziyade, bunlar neredeyse hepten yok olurlar. Ne anlamlı biçimde gelişmesini sağlayacak ağırlığı kendisine kazandıracak bir şu’ya tutunmakta zorluk çeker; şu ise kendisini meşrulaştıracak ve kendisine bir çıkış noktası, çıpalanma sağlayacak bir nasıl’ı bulamaz. Şu ve nasıl kendilerini içi boş kalan bir yanısıralığa teslim ederler. Sanat yanısıralığa, hiçliğe uzanır. 337 Drawings from the series Gegen-Bonitierung, 2013 Graphite on paper 29,5 × 41,6 cm each Paintings from the series Gegen-Bonitierung, 2013 1 Ink and acrylic on cotton 47,4 × 61,4 cm 2 Ink and acrylic on cotton 52 × 73 cm 3 Ink and acrylic on cotton 145 × 200 cm 4 Ink and acrylic on cotton 150 × 220 cm 5 Ink and acrylic on cotton 150 × 220 cm 6 Ink and acrylic on cotton 150 × 220 cm Untitled, 2011 Ink, oil pastels and acrylic on cotton 160 × 240 cm 338 339 340 341 Gegen-Bonitierung 5, 2013 Gegen-Bonitierung 4, 2013 342 343 344 345 Gegen-Bonitierung 3, 2013 Untitled, 2011, ink, oil pastels and acrylic on cotton,346 160 × 240 cm, detail 347 Gegen-Bonitierung 6, 2013 348 350 351 Belemedik, Taurus Mountains Belemedik. Der Garten The Garden bahçe 352 353 354 355 356 357 358 360 361 362 363 364 365 366 367 bin der ansicht dass streik nuetzlich. Skript für eine Lecture Performance am of the opinion strike is useful. Script for a lecture performance KANAATİME GÖRE GREV FAYDALI. SUNUM-PERFORMANS İÇİN METİN 368 369 bin der ansicht dass streik nuetzlich Skript für eine Lecture Performance Judith Raum Während einer langen Zeit im aktiven Dienst hatte ich Gelegenheit, das System der Verwaltung der Anatolischen Eisenbahn und die Neigungen ihrer Führungskräfte aus der Nähe zu verfolgen und zu verstehen, welche Methoden in allen Abteilungen angewendet werden – den Geist zu verstehen, der sie leitet, sozusagen die Seele der Führungsebene. All das, indem ich ihr Tun und ihre Gesten beobachtete und auseinandernahm. Ein griechisch-stämmiger Arzt, der als Beamter der Direktion in Haïdar-Pascha bei der Anatolischen Bahn arbeitete, Arange Gabriel, engagierte sich in der im August 1908 gegründeten Gewerkschaft der Angestellten der Anatolischen Eisenbahn. Die neue Gewerkschaft wurde von nicht-türkischen, zum Teil auch nicht-osmanischen Angestellten geleitet. Gabriel ist der Autor einer Schrift, veröffentlicht als dünnes Buch im März 1911 in Konstantinopel in französischer Sprache, in der er eine genaue Analyse der Struktur und der Praktiken der Verwaltung der Anatolischen Eisenbahngesellschaft bietet. Mitte August 1908 war es zur Bildung einer Gewerkschaft und zu einem Streik im folgenden Monat gekommen. Grund für die Proteste der Arbeiter waren stark gestiegene Lebenshaltungskosten im Osmanischen Reich und eine ausgeprägt ungleiche Behandlung von osmanischem und ausländischem Personal der Anatolischen Eisenbahn, die zu extremen Lohnunterschieden führte. 1908 war es auch in anderen Teilen des Osmanischen Reiches und weltweit zu Protesten von Bahnarbeitern gekommen, was die Gewerkschaftler in ihren Forderungen bestätigte. Die Jungtürken-Revolution von 1908 hatte zusätzlich sozialdemokratisches Gedankengut und demokratische Er370 neuerungswünsche unter der osmanischen Bevölkerung verbreitet. Die Gewerkschaft der Angestellten der Anatolischen Eisenbahngesellschaft wurde am 13. August 1908 gegründet. Bereits am 26. August 1908 forderte die Belegschaft schriftlich die Entlassung des Generaldirektors Edouard Huguenin. Neben diesem Brief haben sich andere kürzere Schriftstücke im historischen Archiv der Deutschen Bank erhalten, worin die Bahnarbeiter ihre Forderungen an die Vorstandsvorsitzenden der Bahngesellschaft in Berlin und Istanbul richten: offizielle Anerkennung der Gewerkschaft; einmalige Prämien; außerdem Lohnerhöhungen für mittleres und unteres Personal, keinesfalls aber für die Führungsebene; Festschreibung von Mindestlöhnen für die unterschiedlichen Berufsgruppen der Bahngesellschaft; Veröffentlichung von verbindlichen Listen – einsehbar für alle Angestellten – in denen die diversen Aufgabenbereiche definiert, ihre Entlohnung und das Ansteigen dieser Löhne nach festen Raten festgelegt wird, ohne dass Ferien- und Krankheitszeiten wiederum negativen Einfluss auf diese Lohnzuwächse hätten; Festlegung der Arbeitszeiten; Einberufung einer externen Kommission, die die Anstellungsverhältnisse, Aufgabenaufteilung und Entlohnung überprüft und entsprechend der Dienstjahre angleicht, um solche Arbeiter, die lange im Dienst sind, aber in der Bezahlung völlig zurückgelassen wurden, zu rekompensieren. Die Forderungen umfassten außerdem, die in der Gesellschaft verbreitete Günstlings- und Vetternwirtschaft und die Verteilung von Pfründen bei der Postenvergabe abzuschaffen, damit Positionen endlich nur entsprechend der Eignung und Moral der Kandida- ten vergeben würden und dass das gesamte Personal von denjenigen Vergünstigungen profitieren sollte, von denen bisher nur einige wenige privilegierte Angestellte profitieren. Neben drei Schreiben mit nach Punkten aufgelisteten Forderungen der Arbeiter finden sich Anklagen und Verleumdungsschriften gegen einzelne ausländische Führungspersonen, an die Deutsche Bank gerichtet. Werte Deutsche Bank. Sie sollen wissen, wie geschwindelt wird, wie die Schweizer ohne Beruf gefuttert werden. Machen Sie Ordnung beseitigen Sie den Huguenin den Krebs den Dodrix und den Bridel. Der Größte Übeltäter ist der Dodrix Oberinjeneur, er arbeitet mit seinen zwei Söhnen nur für seine Tasche; die ganze Bahn lässt er vernachlässigen und stellt nur unbrauchbare französische Techniker an. Er sagt, dass alle Injeneurs von Holzmann sind Imbesils und an der Spitze stehe der Ochse Makensen und der Esel Winkeler. Machen Sie unser Los leichter, es muss einmal ein Ende sein. Wir hungern nicht länger bei der Eisenbahn. (Einer im Namen vieler später aller) Das Buch Les dessous de l’administration des chemins de fer Ottomans d’Anatolie et de Bagdad (Konstantinopel, 1911) von Gabriel Arange mit seiner institutionskritischen Analyse der Strukturen der Bahnverwaltung befindet sich nicht im Aktenbestand des Historischen Archivs der Deutschen Bank, ehemals Orientbüro der Deutsche Bank Berlin. Ebensowenig finde ich dort Reaktionen auf seine alle Bereiche der Bahn betreffenden Ausführungen. Überhaupt finden sich unter dem Namen des Autors keine Eintragungen. Keine Berliner Bibliothek besitzt seine Veröffentlichung, per Fernleihe war sie nur aus Hamburg bestellbar. Die vorliegende Arbeit hat ein dreifaches Ziel: 1. Die Aufmerksamkeit, wenn nicht sogar das Eingreifen der nationalen Regierung herauszufordern. 2. Die Öffentlichkeit im Allgemeinen und die Geschäftsleute und Händler im Besonderen über die Verpflichtungen der Verwaltung der Anatolischen Eisenbahn zu informieren, indem ich die Regelungen zum Frachtverkehr veröffentliche; sie näher zu erläutern und die in ihnen formulierten Interessen gegen die Tendenzen der genannten Administration zu schützen, die es sich zur Praxis macht, unter diversen Vorwänden und zu ihrem eigenen Profit zusätzliche Gebühren außerhalb der mit der Regierung vereinbarten Tarife zu erheben. 371 3. Dem zentralen Sitz der Gesellschaft in Berlin, wenn nicht der Deutschen Regierung selbst, die Qualität des leitenden Personals dieser Verwaltung aufzuzeigen, dem so wichtige Interessen anvertraut wurden. Denn es geschieht unter deutschem Namen, dass sittenwidrige Ausbeutungen in Auftrag gegeben werden – von einigen Individuen, mit denen diese noble Nation glücklicherweise nichts gemein hat. Trotz meiner Anstrengungen ist diese Studie weit davon entfernt, vollständig zu sein. In eine noch folgende Studie, die die politische Seite der Angelegenheit behandeln wird, soll unser bescheidener Beitrag zur Frage der Enteignungen des gesamten Bahnnetzes einfließen, eine Frage, die von weit größerem Interesse ist, als es scheinen mag. bin der ansicht dass streik nuetzlich um geordnete zustaende zu schaffen bei den subventionierten bahnen trifft verlust die regierung gwinner Die osmanische Regierung garantiert für die Linie Ismidt-Angora ein jährliches Bruttoeinkommen von 15.000 Francs pro Kilometer, für die Linie nach Bagdad ein Bruttoeinkommen von 10.000 Francs pro Kilometer. Man ist aber noch weit davon entfernt, dass sich das Verkehrsaufkommen, die Entwicklung des Landes und alle anderen förderlichen Umstände so gestalten würden, dass man einen jährlichen Kilometerertrag erzielte, der auch nur bei der Hälfte von 10.000 Francs läge. Wie die Verwaltung die Betriebsanlagen behandelt Allgemein ist in unseren Kreisen bekannt, dass der Herr Generaldirektor ein Anwesen bei Bostandjik besitzt. Wie aber wurden 372 Im Namen der << Deutschen Bank >> nehme ich Besitz von der Linie Haïdar-Pascha-Ismid und allem Zubehör. Die << Deutsche Bank >> ist nicht Rechtsnachfolgerin der bisherigen Verwaltungen und sind demnach alle von diesen abgeschlossenen Verträge, insbesondere die Dienstverträge für die << Deutsche Bank >> nicht bindend. Ich verlange von den Beamten der Anatolischen Bahnen eine genaue Beachtung der Gesetze, Sitten und Gebräuche des Landes, Wahrung der Interessen der Gesellschaft und die pünktliche Pflichterfüllung. Telegraphie des Deutschen Reiches, Berlin W. Haupt-Telegraphenamt.14.09.1908 Zunächst werden wir das System der Kilometergarantie jeder Bahnlinie beschreiben und stufenweise seine Konsequenzen erklären, denn dieses System bildet den Ursprung für das Verfahren und Planen der Verwaltung, sowohl gegenüber den Kunden wie auch gegenüber dem Staat. Die << Deutsche Bank >> hat mich zum Generaldirektor der Anatolischen Bahnen ernannt und bildet die Linie Haïdar-Pascha-Ismid einen Bestandtheil dieser Bahn. die Materialien, die für den Bau dieses Anwesens nötig waren, nach Bostandjik transportiert? Der erste Waggon stand für 42 Tage herum, der letzte für 22 Tage, ohne dass der Herr Generaldirektor der Gesellschaft irgendwelche Gebühren für diesen Nutzungsausfall bezahlt hätte. Für jede Verspätung im Betriebsablauf, durch diese Zeitspannen verursacht, muss die Öffentlichkeit eine Ausfallsgebühr von einem Piaster in Gold pro Stunde Verspätung und pro Waggon zahlen. Die Organisation der Verwaltung Ich denke, dass es nicht uninteressant ist, hier vor allem Anderen das in französischer und deutscher Sprache veröffentlichte Rundschreiben zu zitieren, das der damalige neue Direktor Herr von Kühlmann als erstes Schreiben an das Personal der Linie Haïdar-Pacha-Ismidt, wie sie bis dahin ausgebaut war, richtete, und mit dem er dem Personal die Änderung seines Vorgesetzten bekanntmachte. (Kühlmann an Personal) Natürlicherweise hatte die neue Gesell- schaft nichts anderes zu tun, als es abzulehnen, die Arbeitsverträge des vorhandenen Personals anzuerkennen, wenn nicht sie zu kündigen, und sie nur als provisorisch anzusehen. Das Rundschreiben ist aber ebenso aufschlussreich im Hinblick auf die Sprache. Die neue Verwaltung hätte die erste und offizielle Sprache des Landes nicht ausschließen sollen, und sie sollte auch weiterhin nicht ausgeschlossen werden. Indem er die Landessprache aus seinem Rundschreiben ausschließt, erweist sich der Unterzeichner selbst als derjenige, dem es an Respekt für dasjenige fehlt, was dem Land am teuersten ist – seine offizielle Sprache. Und dies, während er in demselben Schreiben von dem Personal, das zum Großteil aus Einheimischen besteht, Respekt für die Sitten und Bräuche des Landes einfordert. Herr Kühlmann zog sich gegen 1895 zurück. Als Spur seiner Amtszeit ließ er beim alten Personal nichts zurück als den peinlichen Eindruck seines ersten Rundschreibens und den Ruf von übertriebenem Geiz, der soweit reichte, dass er das einheimische Personal zu Löhnen von 5 Silberpiastern pro Tag effektiver Arbeit anstellte. Er war der Überzeugung – und unterließ es nicht, dies immer wieder zu wiederholen – dass sich die Einheimischen von einem Stück Brot und einigen Oliven ernähren könnten. Herr Kühlmann wurde durch Geheimrat Dr. K. Zander ersetzt, Herr Zander wiederum wurde von Geheimrat Dr. K. Helfferich abgelöst, der schließlich zum Generaldirektor ernannt wurde, während Herr Huguenin Vize-Generaldirektor wurde. 1908 wurde Herr Huguenin selbst zum Generaldirektor. Ihm gelang es sukzessive, die gesamte Führung des Bahnbetriebs in seinen Händen zu versammeln und gleichzeitig alle seine Vorgesetzten und Vorgänger zu eliminieren und zu verdrängen. Wer aber ist dieser Mann, den das Glück immer wieder auf eine solch phänomenale Art und Weise begünstigt? Versuchen wir, seine Geschäftsführung und gleichzeitig den Organismus und das Funktionieren der Verwaltung, die er leitet, zu beschreiben, mit der, wir wiederholen es, seine Person auf das Intimste verbunden ist. Service I – Gleise Der aktuelle Amtsinhaber ist Herr Daudrix, ein Franzose, ehemals Arbeitsvorsteher in diversen Unternehmen. Über die technischen Qualitäten des Herrn Daudrix kann ich nichts sagen, es scheint allerdings, dass sie, glaubt man Kennern, fragwürdig sind. Nichtsdestotrotz hat er es geschafft, dass Herr Huguenin ihn sehr schätzt, weil er sich dessen Willen sehr angepasst hat und bestimmte verwalterische Qualitäten besitzt, insbesondere hinsichtlich der intensiven Ausbeutung des indigenen Elements. Was 373 auf der Seite seiner technischen Fähigkeiten nicht genügen möge, wird dadurch ausgeglichen, dass er anderweitig hilfreich ist. Auch sein angeborener Geiz hat die verwalterischen „Qualitäten“ des Herrn Daudrix sehr gefördert, und hat dazu geführt, dass er sie auf bewundernswerte Art und Weise auf das unter seinem Befehl stehende einheimische Personal anzuwenden versteht, indem er dieses so miserabel bezahlt und behandelt wie nur möglich. Aus der so geschoepften Erfahrung kann ich nur bestaetigen: Weder die Bahn mit ihrem verhaeltnismaessig einfachen Betriebsdienst: ein Zug taeglich in jeder Richtung nebst Fakultatifzuegen nach Beduerfnis, noch die besonderen Eigenthuemlichkeiten des Landes, die z.B. in der differentiellen Art der Behandlung und Loehnung Einheimischer und Auslaender, in der besonderen Art der Behandlung der Unternehmer, der Lokal- und Staats-Behoerden zur Geltung kommen, noch auch die uns bevorstehenden, groesseren Aufgaben, erfordern eine kollegiale Direktion. Vielmehr bildet eine solche den Hemmschuh für die Entwicklung der Einzelinitiative, schwaecht das Gefuehl der Verantwortlichkeit ab, eroeffnet die Moeglichkeit: richtige Entscheidungen nicht nach dem besseren Wissen, sondern nach der groesseren Stimmzahl eintreten zu lassen, belastet direkt den Etat ueber Gebuehr, und legt die Gefahr allgemeiner Vertheuerung der Geschaeftsfuehrung dadurch nahe, dass kein Direktionsmitglied sein Personal niedriger bezahlen lassen will, als das des anderen. (Zander an Siemens) Die Umstellung auf Entlohnung pro Stunde statt pro Tag etwa wurde ausgerechnet auf den 1. November gesetzt, da dann die Tage kürzer werden und sich folglich die Zahl der effektiven Arbeitsstunden verringert. Der Lohn der Arbeiter verringert sich dadurch letztlich um bis zu 25%. Diejenigen Stunden, in denen die Arbeiter wegen Regens, Hagels oder aus anderen Gründen nicht arbeiten können, werden weder angerechnet noch bezahlt. Auch Essens-Pausen zur Mittagszeit, kleine Pausen für das Gebet oder aus anderen Gründen werden nicht bezahlt. So kann ein Arbeiter, vor allem im Winter, den Tag niemals mit mehr als 7 oder 8 Piastern beenden. Zur Personalpolitik Es gibt kein geregeltes System für Einstellungen und um gutes und erfahrenes Personal dauerhaft zu rekrutieren. Bis zum Streik lagen alle Personalfragen in den Händen von Herrn Huguenin, der selbst und nach seinem eigenen Willen das gesamte Personal einstellte und kündigte. Neueinstellungen und Ausscheiden von 374 Personal sind zahlreich. Man kann sie auf ein Minimum von 15% pro Jahr schätzen, so dass das gesamte Personal der Verwaltung nach sechs Jahren beinahe erneuert ist. Diese Tatsache allein genügt, um eine Vorstellung davon zu geben, wie mit dem Personal umgegangen wird. Auf der Ebene der untersten Angestellten bildet das indigene Element die große Masse an Arbeitern. Hier sucht man vor allem das Billigste. Der anfängliche Lohn liegt bei 5 Piastern (1,05 Francs) und wird – seit dem Streik – graduell auf 7 bzw. bis zu 9 Piastern pro effektivem Arbeitstag erhöht. Die oberste Kategorie an Personal besteht aus Funktionären, über die wir uns schon ausreichend verständigt haben. Zu 9/10 werden diese Kräfte vom Herrn Generaldirektor persönlich aus seinem eigenen Land importiert. Sie setzen sich normalerweise aus jungen, mittelmäßig ausgebildeten Leuten zusammen, die bisher nicht bei der Bahn gearbeitet haben. Dennoch werden sie bei einem anfänglichen Gehalt von mindestens 200 Francs (950 Piaster) pro Monat eingestellt, wobei jegliche Fahrtkosten von der Verwaltung übernommen werden. Diejenigen unter ihnen, die dem aktiven Dienst zugeteilt sind, werden zu Anfang den Weisungen der einheimischen Stationschefs unterstellt. Diese letzteren, weit intelligenter, aufgeweckter und vor allem von einer unvergleichlichen Ehrlichkeit, verdienen nicht mehr als 500 (105 Francs) bis 600 (125 Francs) Silberpiaster monatlich und sind verpflichtet, die Günstlinge des Generaldirektors in der Arbeit zu unterweisen, um sie nach einiger Zeit und bevor sie praktische Kenntnisse und die Sprache des Landes erlernt haben, zu ihren eigenen Vorgesetzten aufsteigen zu sehen. Aber welche Ironie! Mit einigen Ausnahmen sind es genau jene Landsleute oder Schützlinge des Herrn Generaldirektors, die sich als die Urheber aller möglichen Niederträchtigkeiten erweisen. So jemand wie – um nur die illustresten Beispiele zu nennen – Chachaty, empfohlen von Melhamé, der hinter dem Diebstahl einer Summe von 4.000 Livres Turques bei Eski-Chehir steht, oder Hönny, Gabellon, Chatelain, die zwei Ersteren der Fälschung beschuldigt, der Dritte der Kassenplünderung, Hilfiker, derzeit stellvertretender Inspektor im Service V, dem der Missbrauchs von Beförderungseinnahmen bei Afion-KaraHissar angelastet wird, etc., etc. Das Beispiel des letzteren ist besonders aufschlussreich. Man kann offensichtlich in dieser Verwaltung stehlen, ohne dass das etwas ausmachte, nein, dies bewirkt sogar, dass der Dieb bis in die höchsten Ämter befördert wird, unter der Bedingung, dass er der Schützling des Herrn Generaldirektors ist! Was aber die Einheimischen betrifft: Vorsicht! Das Beispiel des Yachar Mehmed habe ich bereits geschildert. Hier ein anderes: Der Lohn eines alten Schaffners wurde heruntergestuft, weil er vergaß, in Bostandjik eine Kanne Milch abzustellen, die für den Herrn Generaldirektor bestimmt war. Diese bis nach Pendik transportierte Milchkanne wurde in einem Zug wieder zurückgebracht, der nicht in Bostandjik hielt. Er musste dort extra angehalten werden, einzig und allein, um die berühmte Milchkanne dort zu hinterlassen, die, man merke es sich gut, umsonst transportiert worden war! Außerdem ist aus Konstantinopel ein kurzer Bericht eingegangen, der uns im Anhang die sehr lange Aufstellung der Forderungen unserer Angestellten mitteilt. Infolge des Streiks hat die Angelegenheit kein besonders akutes Interesse und ich nehme an, dass Sie in Paris mehr zu tun haben werden, als sich mit dieser Serie von absurden Forderungen zu beschäftigen. Wenn man diesen Ansprüchen nachgeben will, so hiesse dies nichts anderes als eine Abdankung unserer Verwaltung zu Gunsten eines Komitees der Angestellten. Auch finanziell gehen die Forderungen abgesehen von den Gehaltserhöhungen ausserordentlich weit. (Helfferich an Gwinner) Wie die Verwaltung ihr Personal behandelt. Ich denke, dass das Verwaltungssystem, wie ich es oben beschrieben habe, einen Eindruck von der Art und Weise vermittelt, wie das Personal behandelt wird. Wir sind im Besitz ganzer Dossiers über die entsprechenden Verfahren, von denen eines grausamer, unmenschlicher und willkürlicher ist als das andere: Einem Arbeiter wurde ein Bußgeld von 30 Piastern dafür auferlegt, dass er sein Fernbleiben vom Dienst mündlich und nicht schriftlich angekündigt hatte. Sein Wegbleiben war notwendig geworden, damit er den letzten Momenten seines sterbenden Vaters beiwohnen konnte. Ein Zugbegleiter wurde mit fünfzehn Tagen Arbeitsausschluss bestraft, weil er für seine kranke Frau ein Huhn getötet hatte, das er 375 dann in seinem für Proviant vorgesehenen Korb transportierte. Ein Mitarbeiter, der seit 26 Jahren im Dienst war und monatlich 950 Piaster verdiente, erkrankte. Da seine Erkrankung länger als drei Monate andauerte, kündigte ihm die Verwaltung, da das den Regelungen für Personalfragen entspricht. Der Mitarbeiter erholte sich und bat darum, wieder in den Dienst eintreten zu können. Dieser Bitte entsprach die Verwaltung gern. Man profitierte aber von der Lage, in der sich der Unglückliche befand, auf eine zutiefst unmenschliche Weise, indem man ihn wieder einstellte, und zwar (wir zitieren hier die tatsächlichen Formulierungen aus dem Brief, gezeichnet Huguenin) „zu einem Gehalt von 25 Piastern pro effektivem Arbeitstag, unter Berücksichtigung der Tatsache, dass sein Alter dagegen spricht, dass man ihm Aufträge erteilen kann (was heißen soll, dass er nicht länger als fester und monatlich bezahlter Angestellter angesehen werden kann) und unter der Bedingung, dass seine Einstellung eine provisorische ist und jederzeit aufgehoben werden kann.“ Ein Mitarbeiter des Fußtrupps gerät während der Dienstausübung unter die Räder eines Waggons, was drei Monate Krankenhausaufenthalt notwendig macht und ihn schließlich mehrere Zehen verlieren lässt. Die Verwaltung behält während der drei Monate seinen gesamten Lohn ein und erklärt sich nur nach dringenden Gesuchen von seiner Seite bereit, die Krankenhauskosten zu übernehmen, und dies nur ausnahmsweise. Ein Schicht-Chef, der 32 Jahre lang im Dienst war und ein Gehalt von 14 Piastern pro effektivem Arbeitstag erhält, wird während der Arbeit von einem Zug überrascht. Er wird umgestoßen, fortgerissen, und der Zug fährt über ihn hinweg. Sein Rücken wird stark aufgescheuert, mehrere Rippen gebrochen, und er muss sich einer längeren Behandlung im Krankenhaus unterziehen. Sobald er genesen ist, wälzt die Verwaltung alle Krankenhauskosten auf ihn ab und zahlt ihm für die Dauer seiner Krankheit kein Gehalt. An finanzielle Hilfeleistungen braucht er gar nicht zu denken. 376 Dieser Mann muss sich noch glücklich schätzen, von der Verwaltung wieder in den Dienst aufgenommen worden zu sein! Mitte September 1908 wurde deutlich, dass ein Streik bei der Anatolischen Eisenbahn kaum noch abzuwenden war. Die Vorstandsvorsitzenden der Eisenbahngesellschaft und Mitglieder der Deutschen Bank in Berlin hatten sich einverstanden erklärt, dass ein Streik toleriert werden könnte. Man rechnete sich aus, dass die Osmanische Regierung durch die Kilometergarantie für die Bahn, zu der sie sich verpflichtet hatte, für alle Verluste aufkommen würde. Man bot den Angestellten Lohnerhöhungen von etwa zehn Prozent an, weigerte sich aber während der gesamten Verhandlungen, die von den Arbeitern geforderte Entlassung des Generaldirektors zu diskutieren. Die anatolische Bahn hatte extreme Ungleichheiten in der Einsetzung und Behandlung des Personals zur Praxis werden lassen. Fast alle Führungspositionen waren von Deutschen besetzt, auch die Chefs der einzelnen Dienste waren deutsch. Bis zur Ernennung des Schweizers Huguenin als Generaldirektor im Jahr 1908 war diese Stelle sogar immer mit Deutschnationalen besetzt gewesen. Deutschnationale des Deutschen Reichs forderten die Bahngesellschaft 1908 zu Rechenschaftsberichten über die Nationalität ihrer Angestellten auf. Dabei wurde offengelegt, dass die meisten der Personen in der Führungsetage aus dem Deutschen Reich stammten, ein weiterer großer Anteil aus der deutschsprachigen Schweiz oder aus Österreich. Es waren fast zwei Drittel der höchsten Beamten kulturell deutsch. Insgesamt überwogen auf der Ebene der bestbezahlten Posten Angestellte mit deutscher oder europäischer Herkunft. Dass die obersten Verwaltungspositionen von Europäern besetzt wurden, die Kapital repräsentierten, und für lange Zeit als einzige die nötigen Kenntnisse besaßen, um die technischen Dienste auszuführen, spiegelt sowohl die technologischen Anforderungen der Gesellschaft, als auch den weitgreifenden Prozess, mit dem westliches Kapital die osmanischen sozialen, wirtschaftlichen und politischen Strukturen veränderte. Am 14. September riefen Beamte und Arbeiter der Linien Haydar-Paşa – Ankara, Eskişhehir, Konya und Bulgurlu zum Streik auf. Es gab Protestmärsche durch die Straßen der betroffenen Städte, Proklamationen wurden an die Türen der Bahnhofsgebäude gehängt. Angesichts all dieser Ungerechtigkeit fragt man sich, was die hohen Herren wie ein Zander, ein Helfferich und die Direktoren der Deutschen Bank eigentlich tun. Sind sie so blind und gleichgültig, dass sie nicht recht sehen, oder haben sie tatsächlich so großes Vertrauen in diesen Emporkömmling, den Generaldirektor Huguenin? Hat man sich nie gefragt, warum es unter dem Personal so viele Kündigungen gibt, in einem Land, in dem bezahlte Stellen rar sind? Haben die Herren nie Rechenschaft und Beweisstücke für die gewichtigen Summen verlangt, die sie jedes Jahresende als Weihnachtszuwendung bewilligen, und die ausschließlich ihm und seinen Konsorten zugute kommen, einigen Dienstchefs und einigen Schweizern, während seine einheimischen Angestellten keine 10 Piaster in der Tasche haben, um ihren Kindern am Neujahrstag ein Spielzeug oder eine traditionelle Frucht zu kaufen? Fordern sie nicht Nachweise über die Summen ein, die zur Erlangung diverser Konzessionen verwendet wurden, und zweifeln sie nicht, ob der Großteil der Summen, die verwendet wurden, um die Gewissen der Blutegel des Osmanischen Reichs wie Izzet oder Zihni Melhamé zu kaufen (wir wissen, dass es sich um beträchtliche Summen handelte), in seiner Tasche und in derjenigen seiner Verbindungsmänner Kyriakou und Mouradian gelandet sind? Haben sie nie einen Blick auf die Regelungen geworfen, die das Personal betreffen, Regelungen die albern, willkürlich, ja ungerecht sind und die mit äußerster Grausamkeit auf die einheimischen Arbeiter angewandt werden, während man sich darauf versteht, sie gekonnt umzudrehen, wenn es sich um die eigenen Landsleute handelt? Aber wozu Tatsachen so viel Platz geben, die für uns wie Albträume sind. Wir sind überzeugt, dass alles jetzt, wo Sie die Fakten kennen und wir unter einer Herrschaft der Freiheit und Gerechtigkeit leben, ein Ende nehmen wird. (einige Angestellte) Am 15. September 1908 entschied die Leitung der Bahngesellschaft, für das Personal mit festem Lohn Erhöhungen von durchschnittlich 20 Prozent zu bewilligen. Es hatte sich aber schon in der Zusammensetzung der Führung der Gewerkschaft eine Spaltung unter den protestierenden Arbeitern und Angestellten angedeutet – die Anführer rekrutierten sich fast ausschließlich aus nicht-türkischen, also griechischen, armenischen und aus anderen Teilen des osmanischen Reichs stammenden Angestellten. Viele von ihnen teilten sich Posten von mittlerem Rang mit europäischen Angestellten. Sie wurden zwar für dieselbe Tätigkeit um bis zu 50% schlechter bezahlt als ihre europäischen Kollegen, waren aber gegenüber den Arbeitern auf der untersten Ebene der Anstellungsverhältnisse immer noch privilegiert, die meist ohne Ausbildung waren und tagesweise, später nur noch stundenweise bezahlt wurden. Neun von zehn von ihnen waren Arbeiter türkischer Abstammung, einige wenige armenisch und griechisch. Sie kamen aus den ländlichen Gebieten des osmanischen Reichs teils weite Strecken zu Fuß, um bei der Bahn Anstellung zu finden. 377 Die Gewerkschaft spaltete sich nun in zwei Lager: ein Teil des Personals bestand darauf, weiter zu streiken, bis alle Forderungen erfüllt wären, während andere schon nach den ersten angebotenen Lohnerhöhungen bereit waren, wieder zu arbeiten. Schon am 17. September zerbrach die Gewerkschaft an dieser Spaltung. Der Streik von 1908 und die gewerkschaftliche Organisation trugen so unfreiwillig auch zum weiteren Anwachsen ethnischer Rivalität im Osmanischen Reich und zum Erstarken des türkischen Nationalismus bei. Unmittelbar nach dem Ende des Streiks erarbeitete die osmanische Regierung restriktive Maßnahmen gegen Streikrecht und gewerkschaftliche Organisation – zynischerweise assistierte der Generaldirektor der Anatolischen Eisenbahn, Huguenin, der osmanischen Justiz-Verwaltung bei der Formulierung eines neuen Gesetzes. Mit Wirkung vom 25. September wurden Streiks verboten und Gewerkschaften abgeschafft. Angestellte, die Beschwerden vorzutragen haben, können jetzt entweder vor Gericht klagen oder kündigen, aber sie können nicht streiken. Arbeiter können außerdem niemals die Verwaltung einer Firma für sich einfordern, noch verlangen, in ihr mitzubestimmen. am of the opinion strike is useful Script for a lecture performancee Judith Raum During many years of active employment, I had the opportunity to closely follow and make sense of the administrative system of the Anatolian Railway, the propensities of its directors, and the methods used by all departments—to understand the spirit behind it, the soul of the leadership so to speak. I accomplished this through observation and by taking apart their actions and gestures. Arange Gabriel, a physician with Greek roots who worked as an official in the administrative offices of the Anatolian Railway in HaïdarPascha, was involved in the labour union of Anatolian Railway employees, founded in August 1908. The new labour union was run by non-Turkish, in some cases also nonOttoman, employees. Gabriel is the author of a document, a pamphlet published in French in March 1911 in Constantinople, in which he presents his own analysis of the administrative structure and the practices of the Anatolian Railway Company. Anmerkung: Der Text verdankt sich in weiten Teilen dem Buch Les Dessous de l’Administration des Chemins de Fer d’Anatolie et de Bagdad (Konstantinopel 1911) von Arange Gabriel, außerdem Donald Quataert und seinen Schriften Workers, peasants and economic change in the Ottoman Empire: 1730–1914 und Social disintegration and popular resistance in the Ottoman Empire, 1881–1908. Alle weiteren Zitate stammen aus der Akte Anatolische Bahn / Personal im Historischen Archiv der Deutschen Bank, Frankfurt am Main. 378 In mid-August 1908, a labour union was formed, which led to a strike the following month. The workers were protesting the dramatic increase in the cost of living in the Ottoman Empire and the marked difference in the treatment of Ottoman and foreign Anatolian Railway personnel, which had led to extreme wage differences. In 1908, railway worker protests were also taking place in other parts of the Ottoman Empire and around the world, affirming the demands of unionists. In addition, the Young Turk Revolution of 1908 had also helped spread social democratic ideology and hopes of democratic renewal among the Ottoman population. The employees’ union of the Anatolian Railway Company was founded on 13 August 1908. By 26 August, the workers demanded in writing the dismissal of General Director Edouard Huguenin. In addition to this letter, other shorter communiqués have been preserved in Deutsche Bank’s historical archive. In these letters, railway workers address to the executive chairmen of the railway company in Berlin and Istanbul their demands: official recognition of the union; ad hoc bonuses, as well as wage hikes for mid-level and low-level personnel, but not for management; fixed minimum wage specifications for the railway company’s various employee categories; the publishing of legally binding lists—visible to all employees—in which various areas of responsibility are defined, and where remuneration and wage increases are tied to fix rates, without vacation and sick days adversely impacting said wage increases; the specifying of working hours; the establishing of an external commission to review the terms of employment; and the division of responsibilities and remuneration and adjustment according to the number of years employed, in order to re-compensate long-time workers whose earnings were never raised. The demands also included eliminating favoritism and cronyism throughout the company and the end to the assigning of well-compensated, easy jobs so that positions would finally be awarded according to the aptitude and moral standards of candidates and so that all personnel would benefit from the perks which until then only a few, privileged employees had enjoyed. In addition to three letters featuring bullet points identifying the workers’ demands, there is a letter addressed to Deutsche Bank containing accusations and defamatory statements levied against a few foreign managers. 379 Esteemed Deutsche Bank. You should be aware of the degree of deceit involved in lining the pockets of the unskilled Swiss. Please bring things into order by removing Huguenin, the crab, Dodrix, and Bridel. The biggest criminal is Dodrix, the head engineer who works together with his two sons for the sole purpose of lining his pockets; he neglects the entire railway and only employs incompetent French technicians. He says all of Holzmann’s engineers are imbeciles, and positioned at the top with him are the ox Makensen and the stubborn mule Winkeler. Please make our lives easier, one day this must come to an end. We refuse to starve any longer with the railway. (One on behalf of many, later all) The book Les dessous de l’administration des chemins de fer Ottomans d’Anatolie et de Bagdad (Constantinople, 1911) by Gabriel Arange, featuring his institutional critique of railway administrative structures, is not located in the files of Deutsche Bank’s historical archives or Deutsche Bank Berlin’s former Office of Oriental Affairs, nor are there any reactions to his reports concerning all areas of the railway. In fact, there are no entries at all listed under the author’s name. Not a single Berlin library has his publication in its collection; it was only available via inter-library loan from Hamburg. This work serves three purposes: 1. To draw the national government’s attention to the matter, and, if possible, provoke a response. 2. To inform the general public, but businessmen and merchants in particular, of the obligations of the Anatolian Railway administration to freight traffic regulations; my publication attempts to explain them in greater depth while safeguarding the interests formulated therein against the tendencies of the aforementioned administration which makes a practice of adding fees under various pretenses and for its own profit in addition to the tariffs stipulated by the government. 3. To draw the attention of the company’s main office in Berlin, if not the German government itself, to the character of the administrative officials, to whom such important interests have been entrusted. Because it has come to pass that unethical and exploitative practices are allowed and tolerated by certain individuals with German names with whom this noble nation fortunately has little in common. Despite my best efforts, this study is far from being complete. In a future publication, which will address the political dimension of the subject in question, our modest contribution shall entertain the question of expropriating the entire railway network —a question as interesting as it may seem. Telegraph from the German Reich, Berlin W. main telegraph office. 14 September 1908 am of the opinion strike is useful to bring order to things; regarding the subsidized trains the government pays for losses gwinner 380 To begin, we will describe the kilometre guarantee system applicable to each railway line and gradually explain its consequences, since this system forms the basis of the administration’s operations and planning, both with respect to customers as well as to the state. The Ottoman government guarantees for the Ismidt-Angora line a yearly gross income of 15,000 Francs per kilometre, and for the Baghdad line a gross income of 10,000 Francs per kilometre. But the volume of traffic, the development of the country, and all other favorable circumstances are far removed from a situation in which achieving an annual kilometre revenue of even half the 10,000 Francs would be possible. How the Administration Treats Company Property near Bostandjik. But how were the materials necessary for the construction of his estate transported to Bostandjik? The first railway car stood idle for forty-two days, and the last one for twenty-two days, without the General Director of the company having to pay any kind of fee for this downtime. For every delay in the course of operations, the public must pay a downtime fee of one piaster of gold per hour of delay per railway car. The Administrative Organization I think it may not be uninteresting to quote here–before all other sources–from the communiqué, published in French and German, in which the then new director Mr von Kühlmann made his first announcement addressing the personnel of the HaïdarPacha-Ismid line, as it was configured then, to inform them of the new change in leadership. It is common knowledge among our circles that the General Director owns a property << Deutsche Bank >> has appointed me as General Director of the Anatolian Railway, and the Haïdar-Pascha-Ismid line forms part of this railway. On behalf of << Deutsche Bank >>, I am taking possession of the Haïdar-PaschaIsmid line and all of its holdings. << Deutsche Bank >> is not the legal successor to the previous administrations and, accordingly, all existing contracts, in particular service contracts, are no longer binding for Deutsche Bank. I ask that all Anatolian Railway officials closely observe the laws, customs and practices of the country, safeguard the interests of the company, and fulfill their duties in a timely manner. (Kühlmann to personnel) Of course, the new company only had to reject honoring the employment contracts of existing personnel or even dismiss them and view them only as temporary workers. But the communiqué also reveals a great deal with respect to the language. The new management should not have omitted the country’s first and official language, and it should also not continue to omit it. By omitting the country’s language in his communiqué, the signatory proves himself to be someone who lacks respect for what is most valuable to the country—its official language. Even when, in the same communiqué, he asks that personnel, the majority of whom are locals, respect the country’s customs and practices. Mr Kühlmann retired in 1895. As a mark of his time as director, he left behind nothing 381 more with the old personnel than the embarrassing impression of his first communiqué and a reputation for unreasonable stinginess, which also extended to hiring local personnel at five silver piaster per day of actual work. He was convinced—and never missed a chance to repeat it—that locals could survive on a single piece of bread and a few olives. The executive advisory board replaced Mr Kühlmann with Dr K. Zander, who was later replaced by Dr K. Helfferich at the same time as Mr Huguenin became Vice General Director. In 1908, Mr Huguenin himself became General Director, at which point he succeeded in gaining control over the entire administration of the railway operation while simultaneously eliminating and forcing out all of his superiors and predecessors. But who is this man who was always blessed by such spectacular good fortune? Let us try to describe his managerial style and, at the same time, examine the functioning of and the organism that is the administration he directs, which is, we repeat, intimately tied to his persona. Service I—The Tracks On Personnel Policy The present General Director is Mr Daudrix, a Frenchman and former director of other various commercial enterprises. I have nothing to report regarding Mr Daudrix’s technical competencies, but it would appear they are questionable, if one believes the experts. He nonetheless managed to gain Mr Huguenin’s admiration, because he conformed his own will to his and possesses certain administrative qualities, in particular with regards to the intensive exploitation of indigenous elements. He compensates for whatever technical skills he may lack by his usefulness in other areas. His innate stinginess also nurtured Mr Daudrix’s administrative “qualities,” and led to his awareness of how to put these to admirable use with the local personnel under his control by paying and treating them as miserably as possible. There is no system of regulations in place for hiring and recruiting well-qualified and experienced personnel long-term. Until the strike, all personnel decisions were made by Mr Huguenin himself, who hired and fired all employees alone and according to his whim. Such hiring and firing of employees is a frequent occurrence. The turnover rate is estimated to be at least 15 percent per year, meaning that almost all administrative personnel are replaced within close to six years. This fact alone should be enough to give a sense of how personnel are treated. On the lowest-end of the employee spectrum, the indigenous people comprise the largest group of workers. Here the cheapest labourers are sought after; wages start around five piaster (1.05 Francs) and gradually rise over time—since the strike—to seven or nine piaster per day of actual work. From previous experiences I can only confirm: Neither the railway, with its comparatively simple operation of services—a daily train in each direction with additional trains adjusting for demand—, nor the particular characteristics of the country, which are evident, for example, in the different ways of treating and compensating locals and foreigners, and in the particular way of dealing with businesses, of local and state officials, nor the larger tasks standing before us, require a collegial style of management. Rather, this type of management is the impediment to the development of individual initiatives, diminishes the feeling of responsibility, opens up the possibility of reaching decisions based not on superior knowledge but on a majority of votes, directly places undue strain on the budget, and threatens to raise managerial costs due to the fact that no administrative official wants his personnel to be paid less than that of the other. (Zander to Siemens) The changeover to paying hourly rather than daily wages, for instance, was specifically set for 1 November, since that is when the days grow significantly shorter and the number of working hours is therefore reduced. As a result, employee wages are ultimately reduced by as much as 25 percent. The hours in which workers are not able to work due to rain, hail, or other reasons are neither included nor remunerated. Even eating breaks for lunch, short breaks for prayer, or other reasons are not remunerated. As a result, a worker can never make more than seven or eight piaster by day’s end, especially in winter. The highest-ranking employee category consists of functionaries, on which we have already elaborated at length. Nine out of ten of these employees are people the General Director personally imports from his own country. They typically consist of young, average-educated individuals who have never before worked for the railway. Nevertheless, they are hired at an initial monthly wage of at least 200 Francs (950 piaster), with all travel costs covered by the administration. Those among them assigned to active duty at first must follow the directives of the local station bosses. The latter—who are far more intelligent, cheerful, and, above all, honest beyond compare—earn no more than 500 (105 Francs) to 600 (125 Francs) silver piaster a month and must instruct the General Director’s minions in their duties only to see them rise to become their own superiors, after just a brief period of time and before they have acquired practical skills or even learned the language of the country. But what irony! With several exceptions, it is precisely these countrymen or protégées of the General Director who prove to be the originators of all matter of crimes. Hence, someone like—to name the most illustrious examples—Chachaty, recommended by Melhamé, who is behind the theft of a sum of 4,000 Livres Turques near Eski-Chehir, or Hönny, Gabellon, and Chatelain, the first two of whom are accused of forgery, the third of robbing the till. Or Hilfiker, currently the acting inspector in Service V, who is accused of malfeasance regarding passenger ticket revenues on the Afion-Kara-Hissar line, etc. etc. The last example is particularly revealing: evidently, stealing is possible in this administration without it amounting to something, no, this even results in the thief being promoted to the highest offices—under the condition he is the protégé of the General Director! But in terms of what this means for locals: be wary! I have already mentioned the example of Yachar Mehmed. Here is another: The wages of an old conductor were reduced because he forgot to set aside a jug of milk in Bostandjik intended for the General Director. This jug of milk, which was transported to Pendik, was sent back in a train that did not normally stop in Bostandjik. An extra stop had to be made only so that the important milk jug could be left behind, which, one must keep in mind, was transported free of charge! Moreover, a brief report was received from Constantinople in which the very long list of our employee’s demands was communicated to us in a separate addendum. Due to the strike, the matter is no longer of urgent concern and I suspect you will have more to do in Paris than to occupy yourself with this series of absurd demands. If one were so inclined to indulge these requirements this would mean nothing more than an abdication of our administration in favour of a committee of employees. And even from a financial perspective, the demands, apart from the wage hikes, go extraordinarily too far. (Helfferich to Gwinner) 382 383 How the Administration Treats its Personnel. I think that my above description of the administrative system already gives an impression of the way in which personnel are treated. We are in possession of entire dossiers regarding this treatment, where each instance is even more cruel, inhumane, and despotic than the last: A worker was punished with a thirty piaster fine because he announced his absence from duty verbally instead of in writing. His leave of absence was necessary so that he could be by his dying father’s side during his final hours. A department head (shift boss), who was employed for thirty-two years and earned a wage of fourteen piaster per workday, was caught off guard by a train while on duty. He was knocked over and swept along as the train continued forward. His back was badly bruised, multiple ribs were broken and he required a long-term convalescence in the hospital. As soon as he recovered, the administration passed all of the hospital costs onto him and paid him no wages for the duration of his illness. Thinking about financial assistance was not even a consideration for him. This man had to deem himself lucky that the administration even gave him his job back! A conductor was punished with fifteen days of suspension from work because he had killed a chicken for his infirm wife and transported it in a basket meant for company provisions. An employee, who had worked for twentysix years and earned 950 piaster a month, fell ill. Since his illness lasted longer than three months, the administration dismissed him as specified by the regulations for personnel matters. The worker’s health improved and he requested his job back, an act which was warmly received by the administration. Despite this, they chose to profit from the worker’s unfortunate situation in a deeply inhumane way by actually rehiring him (and we quote directly here as it is formulated in the letter, signed by Huguenin) “at a wage of 25 piaster per actual day of work bearing in mind that his age is an argument against issuing him assignments (meaning he is no longer considered a permanent employee who is paid monthly) and under the condition that his employment is provisional and can be rescinded at any time.” While on the job, a worker on foot patrol fell under the wheel of a railroad car, which required a three-month long hospital stay and ultimately resulted in his losing several toes. The administration withheld all of his wages during the three months and only agreed to make an exception and cover his hospitalization costs following his numerous desperate requests. 384 In mid-September 1908, it was clear that avoiding a strike at the Anatolian Railway would be nearly impossible. Railway company directors and members of Deutsche Bank in Berlin agreed that a strike could be tolerated. They worked out that the Ottoman government would cover all losses as a result of their legally binding kilometre guarantee to the railway. Employees were offered an almost 10 percent increase in wages, but during general negotiations the workers’ demand for the dismissal of the General Director was rejected. The Anatolian Railway had made a practice out of extreme inequities in appointing and treating personnel. Nearly all managerial positions were occupied by Germans, and even the heads of the individual service operations were German. Until the appointment of Huguenin—a Swiss national —as General Director in 1908, even this position had always been filled by Germans. German nationalists of the German Reich required the Railway Company in 1908 to report the nationality of their employees. In doing so, it was disclosed that the majority of individuals in administrative positions came from the German Reich, as well as another large percentage from German-speaking Switzerland or Austria. Nearly two-thirds of the highest-ranking officials were culturally German. On the whole, employees with German or European backgrounds dominated the best-paid positions. That the highestranking administrative positions were occupied by Europeans, who represented capital, and were, for a long time, the only ones with the necessary expertise to perform technical services, was reflected both in the company’s technological requirements as well as the far-reaching process with which western capital changed Ottoman structures socially, economically, and politically. On 14 September, officials and workers of the Haydar-Paşa–Ankara, Eskişhehir, Konya, and Bulgurlu lines called a strike. There were protest marches through the streets of the affected cities, and declarations of strike were hung up on the doors of railway buildings. In view of all this injustice, one asks oneself what the important gentlemen like Zander, Helfferich, and the directors of Deutsche Bank actually do. Are they so blind and indifferent that they don’t see properly or is their belief in this upstart actually so great? Has no one ever asked why so many employees were dismissed in a country where paid positions are rare? Have the gentlemen never demanded accountability for and evidence of the hefty sums they authorize at year’s end as Christmas gifts and which only benefit him and his consorts, several service operations heads, and several Swiss nationals, while his foreign employees do not even have ten piaster in their pockets to buy their children a new toy or a traditional fruit on New Year’s day? Do they not demand proof of the amounts used to obtain various permits, and do they not doubt that the majority of the sums used to buy the conscience of the leeches of the Ottoman empire like Izzet or Zihni Melhamé (we know that considerable sums were involved) landed in his pockets and in those of his liaison officers Kyriakou and Mouradian? Have they never once looked at the regulations affecting employees, regulations that are foolish, arbitrary, even unjust, and which are applied to local workers with the utmost cruelty, while knowing how to skillfully turn them to their advantage when it concerns their own countrymen? But why give so much thought to actualities that are like nightmares for us? Now that you know the facts and now that we live under the domain of freedom and justice, we are convinced that everything will come to an end. (several employees) On 15 September, the management of the railway company decided to approve an average 20 percent increase in wages for fixed-wage employees. But in the configuration of the union leadership, a split between protesting workers and upper-level employees was already evident —leaders were recruited almost exclusively from non-Turkish groups, that is to say Greek, Armenian, and others from parts of the Ottoman Empire. Many of these shared mid-level posts with European employees. They were paid up to 50 percent less for the same responsibilities as their European colleagues, but they were still privileged relative to the lowest-ranking workers, the majority of whom were uneducated and still paid by the day or in some cases by the hour. Nine out of ten of these workers were of Turkish origin, some Armenian and Greek. They came from the rural areas of the Ottoman Empire, sometimes traveling great distances by foot in order to find employment with the railway. The labour union was now split into two camps: a portion of the personnel insisted on 385 continuing to strike until all demands were met, while others were already ready to return to work after the first wage hike offers. By 17 September, the union collapsed around this split. Thus, the strike of 1908 and the labour union organization also inadvertently contributed to the further growth of ethnic rivalry in the Ottoman Empire and to the strengthening of Turkish nationalism. Immediately following the end of the strike, the Ottoman government developed restrictive measures against the right to strike and the labour union organization—cynically, the General Director of the Anatolian Railway, Huguenin, assisted the Ottoman judiciary with the formulation of a new law: effective 25 September, strikes were outlawed and unions eliminated. Employees with grievances to air could now go before a court of law or quit, but they could not strike. Moreover, workers would never be allowed to solicit to be part of the administration of a company nor could they be involved in its decisionmaking. kanaatime göre grev faydalı SUNUM- PERFORMANS İÇİN ME TİN Judith Raum Aktif görevim sırasında uzun bir süre Anadolu Demiryolu'nun idari sistemini ve yöneticilerin eğilimlerini, ofislerde hangi yöntemlerin kullanıldığını yakından gözlemlemek ve kavramak, yönetimin işleyiş ruhunu anlamak fırsatını buldum. Onların yapıp ettiklerini, jestlerini gözlemleyerek, çözümleyerek gerçekleşti bu süreç. Haydarpaşa’daki Anadolu Demiryolları yönetiminde memur olarak çalışan Rum kökenli doktor Arange Gabriel 1908 Ağustos’unda Anadolu Demiryolları çalışanlarınca kurulan sendikaya dahil olmuştu. Bu yeni sendikanın lider kadrosunda daha çok Türk olmayan Osmanlı tebaası ve kısmen Osmanlı dışından gelen çalışanlar yer almaktaydı. Gabriel’in Fransızca kaleme aldığı ve Anadolu Demiryolları Şirketi yönetiminin yapısını ve pratiklerini derinlikli biçimde çözümlediği ince kitabı 1911 Mart’ında, İstanbul’da yayınlandı. Note: Les Dessous de l’Administration des Chemins de Fer d’Anatolie et de Bagdad (Constantinople 1911) by Arange Gabriel has been particularly influential in composing this text, along with Donald Quataert’s Workers, peasants and economic change in the Ottoman Empire: 1730–1914 and Social disintegration and popular resistance in the Ottoman Empire, 1881–1908. All other quotes in the text are from the Anatolische Bahn / Personal (Anatolian Railway / Staff) files at the Historical Archive of Deutsche Bank, Frankfurt am Main). 386 Sendika 1908 yılının Ağustos ayının ortalarında kurulmuş ve bir ay sonra geniş çaplı bir grev örgütlemişti. Çalışanların hoşnutsuzluğunun nedeni, Osmanlı İmparatorluğu’ndaki yaşam giderlerinde yaşanan hızlı yükseliş ve Osmanlı tebaasıyla yabancılar arasında yüksek maaş farklılıklarına yol açan eşitsiz muamele olmuştu. 1908 yılı, Osmanlı’nın başka bölgelerinde ve bütün dünya çapında demiryolu çalışanlarının protestolarını yoğunlaştırdığı bir yıl olmuş, bu da sendikal taleplerin belirginlik kazanmasını sağlamıştı. Buna ek olarak, 1908’deki Jön Türk Devrimi de Osmanlı nüfusu içinde sosyal demokrat düşünce yapısına ve demokratik yeniliklere dair isteklere zemin hazırlamıştı. Anadolu Demiryolları çalışanlarının sendikası 13 Ağustos 1908’de kuruldu. Üzerinden fazla vakit geçmeden, 26 Ağustos 1908’de çalışanlar Genel Müdür Huguenin’in görevden alınmasını yazılı biçimde talep ettiler. Bu talep mektubunun yanı sıra, Deutsche Bank’ın tarihsel arşivinde, demiryolu işçilerinin taleplerini demiryolu şirketinin Berlin ve İstanbul bürolarına gönderdikleri daha kısa yazılar da muhafaza edilmiş durumda. Taleplere bakıldığında şu kalemler göze çarpıyor: Sendikanın resmi biçimde tanınması; tek sefere mahsus olmak üzere ikramiye; orta ve düşük kademedeki çalışanlar için maaş artırımı; bunun yanında yönetici kademesi için benzer bir artırıma gidilmemesi; demiryolu şirketi bünyesindeki farklı meslek grupları için asgari ücret uygulamasına geçilmesi; bütün çalışanların görev bölgelerinin tanımlanarak listelenmesi; maaşların yeniden düzenlenmesi ve artırımının hesaplanması sırasında tatil ve hastalık dönemlerinin olumsuz etkide bulunmaması; çalışma saatlerinin kesinleştirilmesi; istihdam koşulları, görev bölümü ve maaşların düzenlenmesi sürecinde gözetimde bulunmak ve uzun zamandır çalışmış olmalarına rağmen ihmal edilmiş işçilere tazminat verilmesi amacıyla kıdem takvimlerini tetkik etmek üzere harici bir komisyonun kurulması. Talepler, ayrıca şirkete hakim olan akraba ve adam kayırma alışkanlığını ve görev dağılımında hafif işlerin belli kişilere ayrılması pratiklerini de hedef almaktaydı. Görevlere talip olan kişilerin sadece yetenekleri ve ahlâki değerlerinin kıstas alınması ve o güne dek sadece az sayıdaki çalışanın yararlanmış olduğu ikramiyelerden bütün personelin yararlanması istenmekteydi. Taleplere ilişkin maddelerin listelendiği üç ayrı mektubun yanında Deutsche Bank tarafından atanan yabancı yöneticilere yönelik şikayet ve suçlama notları da yer almaktaydı. 387 Değerli Deutsche Bank. Burada ne tür hileler döndüğünü, niteliksiz İsviçrelilerin ceplerini nasıl doldurduğunu bilmeniz gerekiyor. Düzeni sağlayın ve Yengeç Huguenin’i, Dodrix ve Bridel’i bertaraf edin. En büyük kötülük yüksek mühendis Dodrix'ten geliyor; iki oğluyla birlikte sadece cebine ne indireceğini düşünerek çalışıyor; bütün demiryolunu ihmal ediyor ve yetersiz Fransız teknisyenleri işe alıyor. Aynı şahıs, Holzmann'ın mühendislerinin tümünün gerizekâlı olduğunu ve başlarında da öküz Makensen'in ve eşek Winkeler'in durduklarını söylüyor. İşimizi kolaylaştırın ve bu duruma bir son verin. Demiryollarında artık açlıktan ölmek istemiyoruz. (Nicelerinin, yakın zamanda da herkesin adına) Les dessous de l’administration des chemins de fer Ottomans d’Anatolie et de Bagdad (Constantinople, 1911) başlıklı kitabında Gabriel Arange’ın, demiryolunun idari ve kurumsal yapısına dair analizi, daha önce Deutsche Bank’ın Berlin’deki Şark Bürosu olarak kullanılmış olan bugünkü tarihsel arşivin dosyaları arasında yer almamakta. Arange’ın demiryolunun farklı bölümlerine dair saptamalarına yönelik herhangi tepki bulmam da pek mümkün olmadı. Bu yazara dair herhangi bir kayıt yoktu. Berlin’deki kütüphanelerden hiçbirinde söz konusu kitabı bulmak da mümkün olmadı; ancak Hamburg’daki bir kütüphaneden ödünç alma yoluyla getirtilebildi. Önümüzde duran çalışmanın üç amacı var: 1. Ulusal hükümetin dikkatini çekebilmek ve mümkün olursa müdahalede bulunmasını sağlamak. 2. Kamuoyunu, özellikle iş adamlarını ve tüccarları, Anadolu Demiryolları idaresinin sorumluluklarına dair bilgilendirmek. Bu amaçla yayınladığım yük trafiğine yönelik düzenlemeleri daha ayrıntılı biçimde yorumlamak ve bu düzenlemelerde tanımlanan hedefleri, hükümetle üzerinde anlaşılmış tarifeye ek olarak farklı bahanelerle kendi işlerine gelen harçlar ekleyen idareye karşı korumak. 3. Şirketin Berlin’deki merkez ofisine, bu mümkün olmazsa Alman Hükümeti’ne, bu kadar önemli yatırımların emanet edilmiş olduğu idari personelin kalitesini göstermek. Çünkü Alman adı altında –şükür ki bu asil ulusla hiçbir ortak özelliği olmayan birkaç şahıs tarafından– ahlâka ters düşen istismar eylemleri gerçekleştirilmekte. Göstermiş olduğum çabaya rağmen bu araştırma henüz tamama ermiş olmaktan uzaktır. Meselenin siyasi boyutunu ele alacak müstakbel yayında mütevazi katkımız, görülebileceği üzere son derece ilginç bir meseleye; bütün demiryolu hattı boyunca yapılan istimlâk işlemlerine yoğunlaşacaktır. Alman İmparatorluğu Telgraf İdaresi, Batı Berlin Telgraf Başmüdürlüğü 14 Eylül 1908 kanaatime göre grev ortamın düzene sokulması için yararlı sübvanse edilen demiryollarında kayıpları hükümet karşılayacak gwinner 388 Öncellikle, hatlara ilişkin olarak verilen kilometre garantisi sistemini izah edeceğiz ve kademeli olarak bu sistemin sonuçlarını açıklayacağız; çünkü bu sistem, idarenin müşteriler ve devletle olan ilişkisindeki uygulamaların ve planların çıkış noktasını oluşturuyor. Osmanlı hükümeti, İzmit-Ankara hattında kilometre başına yıllık 15.000 franklık geliri garanti ediyor. Bağdat hattı için garanti altına alınan gelir, kilometre başına 10.000 frank. Ne var ki, mevcut koşullarda trafiğin hacmi, ülkenin gelişim seyri ve olumlu etkisi olabilecek diğer tüm etkenler, konan hedefleri karşılamaktan uzak; 10.000 franklık gelir hedefinin ancak yarısı karşılanabilecek gibi görünüyor. İDARENİN ŞİRKET MÜLKLERİNİ KULLANIŞ BİÇİMİ Bizim çevremizde, Genel Müdür Beyefendi’nin Bostancı yakınında bir gayrimenkule sahip olduğu biliniyor. Fakat, bu binanın inşa edilmesinde gerekli olan malzemeler Bostancı’ya nasıl taşındı? Birinci vagon kırk iki günlüğüne, sonuncusu da yirmi iki günlüğüne ortalıkta dolaştı ve şirketin genel müdürü, vagonların kullanım dışına çıktığı bu süre için herhangi bir ödemede bulunmadı. Hatırlatmamız lazım ki, bu zaman zarfında, vagonların çalışma sürecinde yaşanan her gecikme için kamu, saat ve vagon başına bir altın kuruş ödemek zorunda. İDARİ ORGANİZASYON Bundan önceki müdür Kühlmann’ın, göreve geldiğinde Fransızca ve Almancada kaleme aldığı ve Haydarpaşa-İzmit hattının personeline hitap ettiği, onları görev değişikliklerine dair bilgilendirdiği bazı duyuruları alıntılamanın ilginç olabileceğini düşünüyorum. << Deutsche Bank >> beni Anadolu Demiryolları'nın Genel Müdürü olarak atamış bulunuyor ve Haydarpaşa-İzmit hattı, demiryolunun bir kısmını teşkil ediyor. << Deutsche Bank >> adına Haydarpaşa-İzmit hattının ve hatta ait tüm malların sahibi oluyorum. << Deutsche Bank >> bundan önceki idarelerin yasal mirasçısı konumunda değildir ve bu nedenle mevcut sözleşmelerin, özellikle hizmet sözleşmelerinin tümü artık Deutsche Bank için bağlayıcı olmaktan çıkmıştır. Anadolu Demiryolları memurlarının tümünden ülkenin kanunlarına, adetlerine ve uygulamalarına riayet etmelerini, şirketin çıkarlarını kollamalarını ve görevlerini zamanında ifa etmelerini istiyorum. (Kühlmann'dan personele) Yeni şirket yapılanması, kendisinden bekleneceği üzere, daha önceki personelin iş sözleşmelerini tanımayı reddetme, kimi durumlarda personeli işten çıkarma ve onlara geçici işçi muamelesi yapma yolunu tercih etmişti. Lakin duyuru, dile dair de, pek çok şeyi kendiliğinden dışa vuruyordu. Yeni idare, ülkenin birinci ve kullanılan ve resmi dilini dışarda bırakmamalıydı ve bırakmaya devam etmemeliydi. İçinde bulunduğu ülkenin dilini duyuruda kullanma yoluna gitmeyen müdür, ülkenin en çok değer verdiği şeye, resmi diline saygıda kusur etmişti. Üstelik, aynı duyuruda çoğunluğu ülkenin yerlisi olan personelden ülkenin adetlerine ve uygulamalarına saygı göstermesini de talep etmekteydi. Kühlmann, 1895 yılında emekli olmuştu. Personelin zihninde, bu ilk duyurunun utanç 389 verici izleniminden ve Genel Müdür’ün ölçüsüz cimriliğinden başka bir şey kalmamıştı. Bu cimrilik o kadar ileri gitmişti ki, yerli işçiye bir günlük çalışma için verdiği ücret beş gümüş kuruştan ibaret kalmıştı. Oralı insanların bir somun ekmek ve birkaç zeytin ile yaşayabileceğine ikna olmuştu ve bunu her fırsatta dile getiriyordu. Yönetim Kurulu, Kühlmann’ın yerine Dr. K. Zander’i getirmiş, daha sonra da bu pozisyon için Dr. K. Helfferich seçilmişti. Helfferich Genel Müdür olurken, Huguenin Yardımcı Genel Müdür konumuna getirilmişti. 1908 yılında genel müdürlüğe getirilen Huguenin, zamanla demiryolu çalışmalarının bütün idaresi üzerinde güç sahibi olmayı, üstlerini ve seleflerini teker teker ekarte etmeyi ve kovdurmayı başarmıştı. Ama şansı şaşırtıcı biçimde hep iyi giden bu adam kimdi? İdare üslubunu ve aynı zamanda şekillendirmiş olduğu ve sıkı biçimde kendi kişiliğine bağımlı kıldığı yönetimin örgütlenmesini ve işleyişini tanımlamaya çalışalım. HİZMET 1 – Hatlar PERSONEL POLİTİKASI ÜZERİNE Bugün görevde olan Genel Müdür Daudrix, daha önce farklı ticari alanlardaki girişimlerde yöneticilik yapmış bir Fransız. Bu şahsın teknik yeterliliği hakkında rapor edeceğim bir şey mevcut değil ama işlerinin ehli olanlara sorulduğunda Daudrix’in yeterliliği konusundaki şüphelerini dile getiriyorlar. Her halükârda Daudrix, Huguenin’in beğenisini kazanmıştı çünkü onun isteklerine uyum sağlıyordu ve yerel halktan işçilerin yoğun biçimde sömürülmesi gibi bazı idari meziyetlere sahipti. Teknik alandaki yetersizliğini başka alanlardaki becerileriyle telafi ediyordu. Doğuştan sahip olduğu cimrilik de Daudrix’in idari ’nitelik’lerini geliştiren bir özellik oldu; bu özelliği hayranlık uyandırıcı bir şekilde emrindeki yerli personel ile ilişkilerinde, onlara olan yaklaşımında ve ödemelerinde en sefil haliyle halen işlemekte. Nitelikli ve deneyimli personelin uzun süreli bir biçimde istihdam edilmesine yönelik düzenli bir sistem mevcut değil. Grevin başlangıcına dek, personel ile ilgili bütün meseleler, işçi alımlarında bütün personeli belirlemiş olan ve işten çıkarmaları da keyfi biçimde kendi üstlenen Bay Huguenin’in sorumluluğundaydı. İşe alma ve kovmaya ilişkin sık sık kararlar alınmakta. İşten çıkarmaların senede %15’lik bir oranda gerçekleştiği düşünülürse, bütün idari personelin altı yıl içinde tamamen değiştiği görülebilir. Bu durum tek başına personele olan yaklaşım hakkında fikir vermeye yeterli olacaktır. Mevcut deneyimlere dayanarak şunu teyit edebilirim: Ne görece olarak basit nitelikteki hizmetiyle demiryolu (her gün her istikamette bir sefer ve gerektiğinde de ek sefer), ne ülkenin özgül nitelikleri (mesela, yerel çalışanlara ve yabancılara olan ödeme ve tavırlardaki farklılıklar; ya da tüccarlara, yerel otoritelere ve devlet memurlarına olan yaklaşımdaki farklılıklar) ne de önümüzde duran vazifeler, ahbaplık üzerine kurulu bir idare üslubunu gerekli kılıyor. Tersine, bu tür bir yönetim biçimi bireysel inisiyatifin gelişmesini engelliyor, çalışanlarda sorumluluk duygusunun azalmasına yol açıyor. Ayrıca, doğru kararların daha derin bir bilgiye dayanarak değil de, oy çokluğuna dayanarak alınması gibi bir olasılığı beraberinde getiriyor. Bütçede gereksiz bir baskı yaratıyor ve yöneticilerin kendi personelinin diğerlerinden daha az maaş almamasına yönelik çabalarından dolayı, idari masrafların şişmesine yol açıyor. Çalışanlar yelpazesinde en altta yer alan işçilerin büyük bölümünü yerli insanlar oluşturuyor. Burada, en ucuz emek gücü aranıyor. Başlangıçta verilen ücret 5 kuruş (1,05 frank) ve grevden bu yana kademeli olarak verimli geçen çalışma günü için 7 kuruşa, daha sonra da 9 kuruşa yükseltilmiş durumda. Personelin en üst kademesi, daha önce derinlemesine anlattığımız memurlardan oluşuyor. Bunların 9/10’u Genel Müdür tarafından kendi ülkesinden getirilmiş durumda. Genel olarak, daha önce demiryollarında çalışmamış, ortalama bir eğitime sahip gençlerden oluşuyorlar. Başlangıç maaşı olarak en az 200 frank (950 kuruş) alıyorlar ve yol masrafları idare tarafından karşılanıyor. Onların altında aktif göreve atananlar, ilk aşamada yerel istasyon şeflerinin emrinde çalışıyorlar. Çok daha zeki, uyanık ve karşılaştırılamayacak kadar dürüst bu şefler ayda 500–600 gümüş kuruştan (105–125 frank) fazla kazanmıyorlar. Genel Müdür’ün etrafına topladığı insanları eğitiyorlar ve bir süre sonra da onların henüz pratik beceri kazanmadan ve ülkenin dilini öğrenmeden kendi üstleri haline gelmesini seyretmek zorunda kalıyorlar. Nasıl bir ironi! Birkaç istisna dışında ortaya çıkan bütün kepazeliklerin sorumlusu Genel Müdür tarafından kayırılan hemşerileri ve vesayeti altındaki çalışanlar. En meşhur örneklerden bahsedecek olursak, Melhamé tarafından tavsiye edilmiş olan Chachaty Eskişehir’de 4000 Türk Lirası tutarındaki meblağın çalınmasının arkasındaki şahıs; ya da Hönny ve Gabellon tahrifatla suçlanmış durumdalar, Chatelain ise kasadan para sızdırılmasıyla; şu an Hizmet V’te müfettiş olarak çalışan Hilfiker Afyonkarahisar hattındaki yolcu bileti hasılatıyla ilgili suistimal suçlamasıyla karşı karşıya, vesaire, vesaire… Bu sonuncu vaka oldukça açıklayıcı aslında. Bu idare altında çalmak herhangi bir soruna yol açmamakta; hatta tam tersine hırsızlar en yüksek rütbelere yükseltilmekteler – tabii ki Genel Müdür’ün koruması altında olmak koşuluyla! Yerli çalışanların başına gelenler ise: Aman dikkat! Yaşar Mehmed örneğini daha önce vermiştim. Bir başkası da şöyle: Yaşlı bir kondüktörün maaşından, sadece Genel Müdür’e gidecek bir bidon sütü Bostancı’da bırakmayı unuttuğu için kesinti yapılmıştı. Pendik’e kadar gelen süt bidonu, daha sonra normalde Bostancı’da durmayan bir trenle geri yollanmıştı. Bu meşhur süt bidonunun bırakılabilmesi için ayrıca bir dur-kalk yapılmıştı; nakliyat için bir ücret ödenmediği de unutulmamalı! (Zander'den Siemens'e) Mesela, günlük ödemelerden saatlik ödemelere geçiş için 1 Kasım tarih olarak saptandı çünkü günler kısalıyor, verimi yüksek çalışma saatleri azalıyor. Böylelikle işçi maaşları neredeyse %25 oranında azalmakta. İşçilerin yağmur, dolu fırtınası ya da başka 390 nedenlerle çalışamadığı saatler hesaba dahil edilmiyor, ödeme yapılmıyor. Öğlenleri verilen yemek molaları, namaz saatleri, ya da başka sebeplerle verilen aralar için de ödeme yapılmıyor. Dolayısıyla, kış aylarında işçilerin kazandığı günlük ücret 7-8 kuruş civarında kalıyor. Bunun dışında, İstanbul'dan, çalışanların taleplerine ilişkin oldukça uzun bir listenin de ilişiğinde yer aldığı kısa bir rapor ulaştı elimize. Grev nedeniyle bu mesele bizim için fazla aciliyet taşımamakta ve kanımca Paris'te bu saçma talepler silsilesiyle uğraşmaktan daha önemli işleriniz olacaktır. Bu taleplere müsamaha gösterilmesi, idaremizin, çalışanlardan oluşan bir komiteye teslim olması manasına gelecektir. Finansal açıdan da talepler –maaş zammı dışında– abartılıdır. (Helfferich'ten Gwinner'e) 391 İDARENİN PERSONELE YAKLAŞIMI Biraz önce tasvir ettiğim idari sistemin, personele nasıl davranıldığı konusunda bir izlenim verdiğini düşünüyorum. Birbirinden acımasız, insanlık dışı ve despotik muamelelere rastlanan vakalarla dolu koca dosyalar var önümüzde: İşçilerden birine, işe bir günlüğüne gelemeyeceğini yazılı olarak değil de, sözel olarak bildirdiği için 30 kuruşluk ceza kesildi. İşçinin gelememe sebebi, ölüm döşeğindeki babasının son saatlerinde yanında olmak istemesiydi. Kondüktörlerden birine, hasta karısı için kestiği tavuğu eve götürürken trendeki erzak sepetine koyduğu için on beş günlük görevden alma cezası verildi. 26 yıldır görevde olan ve ayda 950 kuruş kazanan bir çalışan hastalandı. Hastalığının üç aydan fazla sürmesi nedeniyle, idare personel düzenlemeleri bahane edilerek işten çıkarıldı. Çalışan iyileştiğinde, tekrar işe alınma talebinde bulundu. İdare bu ricaya sıcak yaklaştı. Buna rağmen, mağdur konumundaki kişinin durumundan insafsız bir şekilde yararlanma yolu tercih edildi; şahıs (burada Huguenin tarafından imzalanmış mektuptaki ifadeyi alıntılıyoruz) “geçkin yaşının kendisine görev vermek konusunda sorun çıkaracağı akılda tutularak (aylık maaş alacak sabit bir çalışan olarak değerlendirilemeyeceği anlamına geliyor bu) ve istihdamının geçici olması ve her an geri alınabilmesi şartıyla günlük 25 kuruş ödemeyle” işe alındı. Bekçilerden biri görev sırasında, bir vagonun tekerleklerinin altında kaldı. Hastanedeki üç aylık bakım sürecinin ardından birkaç ayak parmağını kaybetti. İdare, bu çalışanın üç aylık maaşını askıya aldı; ancak sayısız rica sonucunda, gayet istisnai olarak hastane masraflarını –o da kısmi olarak– üstlenmeyi kabul etti. 32 sene boyunca görev yapmış ve günlük 14 kuruş alan bir bölüm şefine (vardiya şefi) çalışma sırasında tren çarptı. Şef yere kapaklanıp, ilerleyen trenle bir süre sürüklendi. Sırtında oluşan ciddi yaralar 392 ve kaburga kırıkları sonucunda uzun süre hastanede tedavi gördü. Taburcu olmasının ardından tedavi süresince maaş ödememiş olan idare, hastane masraflarını da talihsiz bölüm şefine yükledi. Herhangi bir finansal destek görmesi mevzubahis bile olamazdı. Adamcağız iyileştikten sonra idareden mesleğine geri dönme izni aldığı için kendini şanslı saymalıydı! 1908 Eylül’ünün ortalarına gelindiğinde, Anadolu Demiryolları’nda grevin artık önlenemeyeceği ortaya çıkmıştı. Demiryolu şirketinin yöneticileri ve Deutsche Bank’ın Berlin’deki üyeleri, greve göz yumulabileceği konusunda hemfikirdi. Kilometre başına verdiği hukuken bağlayıcı garanti nedeniyle, Osmanlı hükümetinin zararı üstleneceği öngörülüyordu. Çalışanlara %10 civarında bir maaş artışı önerilmiş, fakat genel görüşmeler sırasında işçilerden gelen Genel Müdür’ün görevden alınması talebi reddedilmişti. Anadolu Demiryolları, personel ödemeleri ve yaklaşımlarında aşırı eşitsizlikler yaratmıştı. Neredeyse bütün idari görevlerde Almanlar yer alıyordu; farklı bölümlerin başına getirilen şefler için de aynı şey söz konusuydu. İsviçreli Huguenin’in 1908 yılında Genel Müdür olarak atanmasına kadar bu makam, kesintisiz olarak Alman vatandaşları tarafından işgal edilmişti. Alman İmparatorluğu’ndaki Alman milliyetçiler demiryolu şirketine çağrıda bulunmuşlar, çalışanlarının milli aidiyetlerini açıklamalarını talep etmişlerdi. Bu talebe cevap verilmesiyle birlikte, idari pozisyonlardaki personelin çoğunun Alman İmparatorluğu’ndan geldiği, Almanca konuşulan İsviçre ve Avusturya’dan da ciddi oranda bir personelin var olduğu ortaya çıkmıştı. Memur konumunda olanların neredeyse üçte ikisi kültürel anlamda Alman idi. Genel olarak bakıldığında, en iyi maaş verilen pozisyonlar, Alman ya da Avrupalı kimliğine sahip insanlara aitti. En üst kademedeki idari konumların, sermayeyi temsil eden Avrupalılara ait olması ve teknik görevler için gerekli olan bilginin uzun bir dönem sadece onlarda bulunması, hem şirketin teknolojik ihtiyaçlarının hem de Batı sermayesinin Osmanlı’ya ait toplumsal, iktisadi ve siyasal yapılar üzerinde yarattığı uzun değişim sürecinin bir yansımasıydı. 14 Eylül’de Haydarpaşa-Ankara, Eskişehir, Konya ve Bulgurlu hatlarında memurlar ve işçiler greve gitti. Söz konusu şehirlerin sokaklarında nümayişler gerçekleştirildi ve gar binalarının kapılarına bildiriler asıldı. Zander, Helfferich ve Deutsche Bank yöneticileri gibi yüce beyefendilerin bunca adaletsizlik karşısında ne yaptığını sormadan edemiyor insan. Planı göremeyecek kadar kör ve umursamazlar mı; yoksa o acemiye bu kadar çok mu güveniyorlar? Maaşlı pozisyonların bu kadar nadir olduğu bir memlekette neden bu kadar çok personelin kovulduğunu kimse kendine sormadı mı? Yabancı çalışanları yılbaşı arifesinde çocuklarına yeni bir oyuncak ya da geleneksel bir meyve almak için ceplerinde on kuruş bile bulamazken, sadece bu şahsın kendisi, etrafındaki ahbapları, birkaç bölüm şefi ve İsviçre vatandaşı olanların sebeplendiği Noel hediyelerinin yüklü masrafları hakkında beyefendiler izahat ve evrak talebinde bulunmadılar mı hiç? Bazı izinlerin alınmasında ödenen meblağlara dair ispat talebinde bulunmuyorlar mı; ve İzzet ya da Zihni Melhame gibi Osmanlı'nın sülüklerinin rızasını satın almak için kullanılan meblağların (dikkate değer meblağların söz konusu olduğunu biliyoruz) büyük bir kısmının bu şahsın ve irtibat memurları olan Kyriakou ve Muradyan'ın ceplerine indiğine dair hiç şüphe duymuyorlar mı? Yerli işçilere pervasız bir zalimlikle uygulanan ama kendi vatandaşları söz konusu olduğunda büyük bir maharetle onlar lehine kullanmayı da bildikleri, ahmakça, keyfiyete dayanan ve insafsız düzenlemelere hiç göz atmadılar mı acaba? Ama bizim için kâbusa dönüşen gerçekliklere neden bu kadar yer verelim, değil mi? Şimdi siz olgulara aşina olduğunuza, ve bizler de özgürlüğün ve adaletin hüküm sürdüğü bir dünyada yaşadığımıza göre, artık bunların sona ereceğine inanıyoruz. (bir grup çalışan) 15 Eylül 1908’de Demiryolu Şirketi’nin yönetimi sabit maaşlı çalışanların aldıkları ücretlerde ortalama %20’lik bir artışın onaylanması kararını aldı. Ne var ki, sendika önderliğinin oluşumunda protestoya katılan günlük ücrete bağlı işçiler ile maaşlı çalışanlar arasında bir ayrışım ortaya çıkmıştı – lider konumundaki kişiler neredeyse tümüyle Türk olmayanlardan, Osmanlı tebaını oluşturan Rum, Ermeni ve diğer unsurlardan seçilmişti. Bu kişilerin çoğu Avrupalı çalışanlar gibi orta seviyedeki görevlerde yer almaktaydı. Avrupalı meslektaşlarının neredeyse yarısı kadar ücret almaktaydılar ama yine de, en alt kademedeki eğitimsiz ve günlük, daha sonra da saatlik işçilerle kıyaslandığında, görece olarak ayrıcalıklı konumdaydılar. Eğitimsiz işçilerin onda dokuzu Türk kökenliydi; aralarında Ermeni ve Rum da vardı. İmparatorluğun kırsal yörelerinden demiryollarında iş bulabilmek için uzun mesafeler yürüyerek gelmişlerdi. Sendika iki kutba ayrılmıştı: Personelin bir bölümü bütün talepler karşılanıncaya dek greve devam etme ısrarındaydı; diğerleri ise gelen ilk ücret artırımı teklifinin ardından tekrar çalışmaya hazırdı. Sendika, daha 17 Eylül’de bu ayrışma nedeniyle çöktü. 1908’deki grev ve sendika örgütlenmesi istemdışı bir biçimde Osmanlı İmparatorluğu’ndaki etnik çekişmeleri körüklemiş, Türk milliyetçiliğinin güç kazanmasına neden olmuştu. Grevin hemen sonrasında Osmanlı hükümeti 393 grev hakkı ve sendikal örgütlenmeyi hedef alan kısıtlayıcı önlemler geliştirdi – ironik bir biçimde Anadolu Demiryolları Genel Müdürü Huguenin, yeni kanunların tasarlanması sürecinde Osmanlı yargı sistemine yardımcı oldu. 25 Eylül’de grevler yasadışı ilan edildi ve sendikalar dağıtıldı. Şikayeti olan çalışanlar artık ya mahkemeye başvuracak, ya da işten ayrılacaktı; ama greve gidemeyecekti. Ayrıca işçiler bir şirketin yönetiminin parçası olmayı teklif edemeyecekler, karar alma mekanizmalarına dahil olamayacaklardı. INDEX S./pp. 352–369 Belemedik. Der Garten – The garden – Bahçe 352–367 Privater Garten entlang der Bagdadbahn, ehemalige deutsche Ingenieurssiedlung Belemedik, Taurusgebirge, 2011–12 / Private garden on the Baghdad Railway, former German engineers’ settlement Belemedik, Taurus Mountains, 2011–12 / Bağdat Demiryolu üzerinde müstakil bahçe, evvelden Alman mühendislerin yaşadığı alanlar, Belemedik, Toros Dağları, 2011–12. Photos: Judith Raum 368/369 Judith Raum: harmless entrepreneurs, Lecture performance, Villa Romana 2011. Photo: Giulia del Piero Açıklama: Arange Gabriel’in Les Dessous de l’Administration des chemins de Fer d’Anatolie et de Bagdad (İstanbul 1911) adlı kitabı, bu metni oluştururken özellikle etkili oldu; ayrıca Donald Quataert’in Workers, peasants and economic change in the Ottoman Empire: 1730–1914 ve Social disintegration and popular resistance in the Ottoman Empire, 1881–1908 adlı metinlerinden yararlandım. Metindeki diğer alıntılar, Frankfurt’ta bulunan Deutsche Bank Tarihi Arşivinde bulunan Anatolische Bahn / Personal (Anadolu Demiryolu / Personel) adlı dosyalardan. 394 395 Arbeiter Workers İŞÇİLER 396 397 Near Belemedik 398 399 Location unknown 400 401 Istanbul Haydarpaşa Near Aleppo 402 403 404 405 Istanbul Haydarpaşa Société du Chemin de Fer Ottoman d’Anatolie N. 2473 Constantinopel, den 24. August 1908 An den Verwaltungsrat der ANATOLISCHEN EISENBAHNGESELLSCHAFT Berlin. Wie wir Ihnen am 16. d.Mts., sub N. 2382, schrieben, haben Angestellte und Beamte unserer Bahn am 13. abends in HaïdarPascha eine Versammlung abgehalten, um sich, dem Zuge der Zeit entsprechend, unter der Devise „Tous pour un et un pour tous“ zusammenzuthun. Ein in dieser Versammlung ernanntes provisorisches Comité, zu dessen Praesidenten ein griechischer Angestellter unserer Buchhaltung erwaehlt wurde, ist mit den constitutionierenden Schritten beauftragt worden. (…) Es sind Aufwiegler unter unserem Personal, denen man auf die Spur kommen muss. (…) Am 18. d. Mts. wurde das in der Anlage copirte Gesuch eingereicht; am 20. traf Herr Generaldirektor Huguenin hier ein und wurde bei seiner Ankunft am Quai von Haïdar-Pascha von einer grossen Anzahl von Angestellten freundlichst bewillkomnet. Herr Huguenin hat den Manifestanten erklaert, dass er berechtigte Forderungen wie immer mit Wohlwollen beruecksichtigen, es aber auch gleichzeitig fuer ueberfluessig halten wuerde, Vereinigungen zu diesem Zwecke zu bilden. Trotz dieser Ratschlaege geht die Bewegung für eine Vereinigung weiter, und es hat am Sonnabend eine zweite Versammlung stattgefunden, die zahlreicher besucht war als die erste. (…) Wie nicht anders zu erwarten, ist der Zuzug sozialdemokratischer europaeischer Elemente nicht ausgeblieben, die mit ihrer Wuehlarbeit einsetzen. Wir haben bereits mit dem jungtuerkischen Comité Fuehlung genommen, um den Einfluss dieser boeswilligen Elemente unschaedlich zu machen. Wir werden Sie weiter in der Sache moeglichst eingehend auf dem Laufenden halten. Die Bewegung ist keine lokale, sondern eine allgemeine, die sich auf alle Handels- und Industriezentren der Tuerkei und auf alle Branchen der Bediensteten ausdehnt. So organisiren sich hier auch die Handels- und Bankbeamten, und ueber die Forderungen der gleichfalls vereinigten Angestellten der Smyrna-Cassaba-Bahn giebt Ihnen der in der Beilage in Copie folgende Brief unseres Korrespondenten in Smyrna Kenntnis. Hochachtungsvoll DER GENERALDIREKTOR Kautz. 406 407 Société du Chemin de Fer Ottoman d’Anatolie No. 2473 Constantinople, 24 August 1908 To the governing board of the ANATOLIAN RAILWAY COMPANY Berlin. As previously mentioned in our letter from the 16th day of the month, sub. number 2382, employees and officials of our railway convened a meeting in Haïdar-Pascha on the evening of the 13th for the purposes of aligning themselves together, over the due course of time, under the slogan “Tous pour un et un pour tous.” A provisional committee appointed during this meeting, which selected a Greek employee from our accounting department as its president, is in the process of organizing a union. There are agitators among our personnel who must be identified. A request (a copy of which is enclosed) was submitted on the 18th of the month; General Director Huguenin arrived here on the 20th and was kindly welcomed by a large number of employees upon his arrival at the quay of Haïdar-Pascha. Mr Huguenin explained to demonstrators that he would always view justified demands with goodwill, but that he also considers the forming of unions for this purpose as superfluous. Near Aleppo Despite these suggestions, the movement pressed forward with its intention of forming a union and a second assembly took place on Saturday, which was attended by more demonstrators than the first. As to be expected, this was not without the influx of social democratic European elements that engage in subversive activities. We have already taken up contact with the young Turkish committee in the interest of counteracting the influence of these malicious elements. We will keep you apprised of the latest developments as best as possible. The movement is not based locally but has a wider reach, extending to all centers of commerce and industry in Turkey as well as all industries of those in attendance. It follows that trade and bank officials are also organizing themselves, and, in the copy of the letter enclosed here, our correspondent in Smyrna provides information on the demands of the employees of the Smyrna-Cassaba Railway, which have organized themselves in a similar fashion. Yours respectfully, General Director Kautz 408 409 Location unknown Société du Chemin de Fer Ottoman d’Anatolie No. 2473 İstanbul, 24 Ağustos 1908 Berlin'deki ANADOLU DEMİRYOLLARI ŞİRKETİ İdari Kurulu'na. Bu ayın 16'sında No. 2382'de size yazmış olduğumuz gibi hattımızda görevli çalışanlar ve memurlar ayın 13'ü akşamı zamanın ruhuna uygun bir şekilde “Tous pour un et un pour tous” [Hepimiz birimiz, birimiz hepimiz için] sloganıyla birlikte Haydarpaşa'da toplandı. Bu toplantı sırasında teşekkül eden geçici komitenin başına muhasebe bölümümüzde görevli bir Rum çalışan getirildi. Personelimiz dahilindeki provokatörlerin ortaya çıkarılması gerekmekte. Bu ayın 18'inde ilişikte size ilettiğimiz dilekçe teslim edildi; ayın 20'sinde Genel Müdür Huguenin Haydarpaşa rıhtımına ulaştı ve çalışanların büyük bir bölümü tarafından dostça karşılandı. Huguenin, göstericilere haklı taleplerin iyi niyetle dikkate alınacağını ama bu amaçla birlikler oluşturmanın gereksiz olduğunu açıkladı. Bu nasihatlere rağmen hareket bir birlik oluşturma yoluna gitti ve cumartesi akşamı ilkinden daha büyük bir katılımla ikinci bir toplantı düzenlendi. Tahmin edildiği gibi Avrupa'daki sosyal demokrat unsurlar yıkıcı faaliyetlere girişmeyi ihmal etmemişlerdi. Jön Türk komitesiyle bu türden art niyetli unsurların etkilerini zararsız hale getirmek konusunda görüş birliğine vardık. Gelişmeleri size olabildiğince derinlikli bir biçimde aktarmaya devam edeceğiz. Hareketin belirli bir bölgeye özgü olmadığı, Türkiye'nin ticari ve endüstriyel merkezlerinin tümüne sıçrayan genel bir karaktere sahip olduğu, her tür personel kademesine yayıldığı söylenebilir. Burada ticaret ve banka memurları da örgütlenmekte ve İzmir-Kasaba hattı çalışanlarının birleşerek kaleme aldıkları taleplere dair İzmir temsilcimizden gelen mektubun bir kopyasını ekte bulabilirsiniz. Saygılarımla, Genel Müdür Kautz 410 411 412 413 Tripoli, Lebanon 414 415 Near Aleppo Location unknown Location unknown 416 417 BERLIN, den 23. September 1908. Berlin, 23 September 1908. ANATOLISCHE EISENBAHN-GESELLSCHAFT, CONSTANTINOPEL. Anatolian Railway Company, Constantinople. Wir beehren uns, Ihnen separat das soeben erschienene Heft 5 des „Archivs für Eisenbahnwesen“ (Jahrg. 1908) zu übersenden und Sie auf die darin enthaltene Abhandlung über „Ausländische Gesetze und Verordnungen zur Bekämpfung von Ausständen und zur Schlichtung von Arbeitsstreitigkeiten im Eisenbahnbetriebe“ aufmerksam zu machen. Nach Zeitungsnachrichten wird zu den ersten gesetzgeberischen Massnahmen, mit denen das Parlament befasst werden soll, ein Streikgesetz für die Angestellten der Verkehrsunternehmen gehören. Für die Art und Weise, in der diese Regelung vorgenommen werden kann, bietet die erwähnte Abhandlung schätzenswertes Material. Für die massgebenden türkischen Kreise werden insbesondere die in England erlassenen Gesetze, sowie der in Frankreich eingebrachte Gesetzentwurf besonderes Interesse haben. Der in Frankreich in Verhandlung stehende Gesetzentwurf (projet de loi sur les associations de fonctionnaires) sieht vor, dass die gemeinsame Dienstverweigerung, abgesehen von den strafrechtlichen Folgen, mit Dienstentlassung bestraft wird und die Anstifter mit Gefängnisstrafe bis zu 6 Monaten oder einem Jahr bestraft werden, je nachdem die Verleitung zu gemeinsamer Dienstverweigerung ohne Erfolg war oder zur Unterbrechung des Dienstes geführt hat. In England wird nach den Eisenbahngesetzen von 1840 und 1842 jeder Betriebsbeamte oder andere Eisenbahnbedienstete, der mit der Instandhaltung oder Ausbesserung der Betriebsmittel beschäftigt ist, mit Gefängnis oder Haft bis zu 2 Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 10 L für den Fall bestraft, dass er absichtlich etwas tut oder unterlässt, „wodurch Leib oder Leben einer die Bahn passierenden oder auf der Bahn befindlichen Person oder irgendwelche Anlagen der Gesellschaft gefährdet werden oder gefährdet werden könnten, oder wodurch die Fahrt von Maschinen, Wagen oder Zügen aufgehalten oder verhindert wird oder verhindert werden könnte.“ Die Polizei hat die Befugnis, pflichtvergessene Eisenbahner und ihre Helfershelfer ohne weiteres sofort festzunehmen, um sie dem Richter vorzuführen. Noch schärfere Strafbestimmungen enthält das Verschwörungs- und Vermögensschutzgesetz vom 13. August 1875 für den Fall, dass durch den Streik das öffentliche Interesse geschädigt wird. We are honoured to send you herewith the recently published fifth issue of the railroading archive (from 1905) and to draw your attention to the article contained therein entitled “Foreign Laws and Ordnances for Controlling Uprisings and for Arbitrating Labour Disputes in the Railway Industry.” According to newspaper articles, a law regulating strikes for employees of transportation companies is to be included among the first legislative measures to be taken up by parliament. The article mentioned here provides invaluable insight into the ways in which this ruling can be applied. For Turkish authorities, laws enacted in England, as well as the laws adopted in France, will be of particular interest. Laws currently being debated in France (projet de loi sur les associations de fonctionnaires) provide that a general refusal to work, apart from the consequences under penal law, is punishable by a termination of employment and a prison sentence of six months to a year for the instigator, depending on whether the incitement was unsuccessful in causing a general strike or resulted in a de facto disruption of service. In England, according to the railway laws of 1840 and 1842, any company official or other railway employee responsible for the maintenance or reparation of equipment shall be punished with a prison sentence of up to two years or a monetary fine of up to ten pounds in the event his actions or negligence purposely causes an event, “whereby the body or life of a person crossing the railway tracks, or located onboard the train, or inside any kind of railway facility, is harmed or potentially harmed, or by which the path of the engines, railway cars, or trains is hindered or potentially hindered.” It is in the police’s power to immediately arrest delinquent railway workers and their accomplices without further ado and to bring them before the magistrate. The Conspiracy and Asset Protection Law of 13 August 1875 stipulates even more severe legal punishments in the event the strike adversely impacts or damages the public interest. Yours respectfully, Helfferich Hochachtungsvoll Helfferich 418 419 Inai Berlin, 23 Eylül 1908. Anadolu Demiryolları Şirketi, İstanbul. ''Demiryolu Yaşamı İçin Arşiv Çalışmaları'' adlı yayının 5. sayısını (1908 sayısı) size göndermekten ve dikkatinizi ''Demiryolları Faaliyetlerinde İş Bırakmalarla Mücadeleye ve İşçi Grevleriyle Uzlaşmaya İlişkin Yabancı Ülkelerdeki Yasalar ve Düzenlemeler'' bölümüne çekmeyi görev biliyoruz. Gazete haberlerinden, parlamentoda görüşülecek olan ilk hukuki önlemin ulaşım sektöründe çalışanlara ilişkin geliştirilen bir grev yasası olduğu anlaşılıyor. Bu düzenlemelerin yürütülmesinde izlenecek üsluba ilişkin olarak, bahsi geçen bölümde oldukça faydalı bilgiler mevcut. Nüfuz sahibi Türk çevreleri için özellikle İngiltere'de yürürlüğe konmuş olan yasalar ve Fransa'daki yasal uyarlamalar ilgi çekici olmalı. Fransa'da halihazırda tartışılmakta olan yasalar (projet de loi sur les associations de fonctionnaires) çalışmaya topluca direnme eyleminin ceza hukukuna dayanan sonuçların yanı sıra çalışma sözleşmesinin sona erdirilmesi ve kışkırtıcı rol üstlenmişlerin (provokasyonun genel ölçekte bir hizmet reddine yol açıp açmadığına bağlı olarak) altı aydan bir yıla uzanan hapis cezalarına çarptırılması gibi önlemlerle karşılanmasını da içermekte. İngiltere'de 1840 ve 1842 yıllarından devralınan demiryolu yasalarına göre ekipmanın bakımından ve tamirinden sorumlu şirket memurları ya da demiryolu çalışanlarının kasti eylemleri ya da ihmali sonuncunda “demiryolu hattını geçmek isteyen ya da yolcu olarak trene binmiş ya da demiryoluna ait bir tesise uğramış olan herhangi bir şahsın bedeninin ya da yaşamının zarar gördüğü ya da riske atıldığı, ya da motorların, vagonların ve lokomotiflerin seyahatinin engellendiği ya da engellenebilir hale getirildiği durumlarda” iki yıla kadar hapis cezası ya da on paunda kadar para cezası getirilmekte. Polis, ihmalkâr ya da suçlu demiryolu işçileri ve onların yardakçılarını fazla zaman geçirmeden derhal tutuklayabilme ve yargıya götürme yetkisine sahip. Ayrıca 13 Ağustos 1875 tarihine ait Komplo ve Malvarlığı Koruma Yasaları uyarınca grev eylemi aracılığıyla kamu çıkarına zarar verenlere daha ağır cezalar getirilmiş durumda. Saygılarımla, Helfferich 420 421 422 423 Near Aleppo 424 425 Abschrift. Airan, den 4. August 1912. An die Gesellschaft für den Bau von Eisenbahnen in der Türkei, Frankfurt a.M., Ich beehre mich, in Nachstehendem über unliebsame Vorkommnisse, welche sich in letzter Zeit hier ereignet haben, ergebenst zu berichten. Während meines Aufenthaltes in Deutschland wurde von meinem Stellvertreter Herrn Köppel und Herrn Ing. Schneider einem gewissen Rosetto, welcher früher bei dem Unternehmer Efelice als Akkordant gearbeitet hatte, wieder Akkordarbeit im Einschnitt km 473+200 übertragen. Bei der ersten Lohnzahlung Ende Mai wurde dem Rosetto der ganze Betrag seiner Akkordleistungen auf die Hand bezahlt und ihm das Auszahlen seiner Arbeiter überlassen. Rosetto zahlte dann auch seine Arbeiter aus. Bei der zweiten Lohnzahlung Ende Juni wurde dem Rosetto wieder der ganze Situationsbetrag ausbezahlt (…). Pohl und Schneider hatten von mir die Weisung, den Akkordanten nur im Beisein deren Arbeiter oder mit ausdrücklicher Zustimmung derselben den Betrag ihrer Akkordleistungen auszuhändigen oder die Arbeiter selbst auszuzahlen. (…) Rosetto ist nun nach Empfangnahme seines Situationsbetrages mit P.G. 13037.- flüchtig geworden ohne seine Arbeiter ausbezahlt zu haben. (…) Ich erstattete sofort dem Herrn Madjed Bey und Herrn Winkler telegrafische Mitteilung mit dem Ersuchen, alle Gendarmerieposten in Kenntnis zu setzen, den Rosetto verfolgen und verhaften zu lassen. (…) Die Arbeiter, welche von Rosetto nicht bezahlt wurden, haben nach mir gewordener Mitteilung beim Kaiserlichen Kommisaar Raif Bey beantragt, dass ihnen das Geld, welches ihnen der Akkordant Rosetto veruntreut hat, von uns ausbezahlt werden solle und sollen sie eine diesbezügliche Klage beim Gericht in Adana eingereicht haben. Ich glaube nicht, dass man uns zu einer nochmaligen Zahlung der einmal bezahlten Summe verurteilen oder zwingen kann, denn Rosetto war doch ein selbständiger, geschäftstreibender Unternehmer, hatte seine Arbeiter selbst angeworben und diese wussten nichts anders, als dass sie ihren Lohn nur von ihrem Akkordanten zu erhalten hatten. Als ich sodann am 19. Juli mit Herrn Kado über die Baustelle bei km 474 ritt, woselbst die Arbeiter des Rosetto gerade versammelt waren, wurden wir von denselben überfallen und gesteinigt. Nur durch energisches Einhauen auf die Angreifer gelang es mir, mich frei zu machen und im Steinregen davon zu galoppieren. Ich wurde von zwei schweren Steinen in die Hüfte und das Kreuz getroffen auch mein Pferd erhielt verschiedene Steinwürfe. Die Wucht der Steinwürfe war so stark, dass ich grosse, blau unterlaufene, stark schmerzhafte Geschwulste mit Knochenprellung davon trug, welche heute noch nicht vergangen sind. Ein Treffer der geschleuderten Steine an den Kopf wäre sicher mein Tod gewesen. Nach dem Ueberfall hat der Anführer der Täter noch mehrere Drohungen ausgesprochen 426 wie: Es ist jetzt schon ein Ingenieur (gemeint war Santarosa) niedergeschossen worden und es müssen noch andere Morde folgen, denn geschehen tut uns ja doch nichts. Ich bin auch davon überzeugt, dass nichts gegen die Attentäter geschehen wird, man wird die Leute, von welchen wohl einige in Haft genommen wurden, nach einigen Tagen wieder laufen lassen. (..) Alle Vorfälle, welche sich in letzter Zeit ereigneten, beweisen wieder aufs Neue, dass wir Deutsche stets den allergrössten Gefahren ausgesetzt sind und im Moment der Gefahr keine Hilfe und keinen Schutz, weder von seiten unserer deutschen Reichsvertretung noch von seiten der türkischen Behörden zu erwarten haben. Unter diesen Umständen und auch zufolge unzähliger anderer Widerwärtigkeiten, Intrigen, Beneidungen pp. sehe ich, dass es mir nicht vergönnt ist, den von mir mit Freuden und Hoffnungen auf gutes Gelingen und Erfolg begonnenen und unter unsäglichen Mühen und Anstrengungen gelittenen schweren Bau zu Ende zu führen. Ich sehe mich genötigt, meine hiesige Stellung auf 1. März 1913 zu kündigen. Ich ersuche, mich gemäss meinem Vertrage vom 1. März 1913 ab wieder in meine frühere Stellung nach Deutschland bei der Firma Holzmann & Cie., G.m.b.H., zu versetzen. (…) Schließlich mache ich Ihnen noch die Mitteilung, dass in Entilli die Cholera ausgebrochen ist und bereits 4 Fälle von Erkrankungen, darunter 2 mit tödlichem Ausgang, vorgekommen sind. Hochachtungsvollst und ergebenst gez. Beck. 427 Nur Dağlari Copy. Airan, 4 August 1912 To the Company for the Construction of Railroads in Turkey, Frankfurt am Main I have the honour of respectfully reporting in the following certain unpleasant incidents that have taken place here of late. During my stay in Germany my deputy Mr Köppel and Engineer Schneider recruited a certain Rosetto, previously hired as a subcontractor by the Efelice company, to undertake more subcontractual work in the 473+200 km section. At the first pay day at the end of May, Rosetto received full payment for the sub-contractual work he had completed, with the understanding that he would in turn pay his workers, which he did. At the second payday at the end of June, Rosetto again received the total situational amount. (…) Pohl and Schneider had been instructed by me to pay subcontractors only in the presence of their workers, with the express approval of the workers, or to pay the workers directly. (…) After receiving the total situational wages, Rosetto is now on the run with 13,037 Turkish Lira, without having paid his workers. (…) I immediately had Messrs Madjed Bey and Winkler dispatch a telegraphic message to inform all police stations, and request that Rosetto would be pursued and arrested. (…) It has since been brought to my attention that the workers whose wages were embezzled by the subcontractor Rosetto have lodged a request with the Imperial Commissioner Raif Bey that they receive payment from us, and that they have also entered a legal suit with the court in Adana. I do not believe that they can sentence or force us to pay the sum again, because Rosetto was an independent businessman, he had hired his own workers himself and they themselves knew very well that their wages were to be paid by their subcontractor. (…) When, on the 19th of July, I rode with Mr Kado to the construction site at 474 km, where Rosetto's workers had assembled, we were attacked and stoned by said workers. Only by vigorously beating my attackers was I able to free myself and gallop away under a hail of stones. I was hit by two heavy stones, on the hip and lower back, and my horse suffered numerous blows. The stones were thrown with such force that I sustained large, blueish and exceedingly painful swellings with bone contusions, which have still not disappeared to this day. A blow to the head by one of these stones would surely have meant my death. After the attack the ringleader called out further threats such as: Now that we have shot down one engineer (meaning Sanatrosa), more murders shall follow, because nothing will happen to us anyway. I, too, am convinced that nothing will be undertaken against the assassins; the ones who may well have been arrested will, in all likelihood, be released after a couple of days (…) 428 429 All incidents that have taken place of late are renewed proof that we Germans are constantly exposed to the greatest dangers, and that in the moment of danger we can expect neither help nor protection from either our own empirial representatives, or from the Turkish authorities. Under the circumstances, and also as a result of countless other tribulations, intrigues, envious resentments, and so on, I realize that I will not be able to bring to fruition this difficult endeavour, which I began with elation and great hopes of success and which caused me such unspeakable hardships and strains. I find myself compelled to resign from my current position as of 1 March 1913. In accordance with my contract I request to be transferred back to my previous position in Germany, starting 1 March 1913, at Holzmann & Cie., G.m.b.H (…) Finally, I must inform you that cholera has broken out in Entilli, and four cases have been confired to date, two of which have ended fatally. Your humble and obedient servant, (signed) Beck 430 Nüsha. Ayran, 4 Ağustos 1912 Türkiye'de Demiryolları İnşaatı Şirketi'ne, Frankfurt Kısa zaman önce burada vuku bulan tatsız bir olay hakkında raporumu saygıyla sunmak isterim. Almanya'da geçirdiğim zaman zarfında görevime vekâlet eden Bay Köppel ve Müh. Schneider, daha önce Efelice şirketinde taşeron olarak çalışmış Rosetto adında bir şahsı 473+200 km bölümündeki taşeronluğu üstlenmesi için işe almışlar. Mayıs sonundaki ilk maaş ödemesi sırasında Rosetto'nun eline taşeron işi için verilecek bütün meblağ ve işçilere verilecek ücretler teslim edilmiş. Rosetto da işçilerine ödemede bulunmuş. Haziran sonundaki ikinci maaş ödemesi sırasında Rosetto'ya yine yapılan işe ait bütün meblağ ödenmiş. (…) Pohl ve Schneider’a vermiş olduğum talimatlarda, taşeronlara sadece işçilerin önünde ya da onların yazılı beyanı sonrasında ödeme yapılması gerektiğini, ya da işçilere doğrudan ödeme yapmak gerektiğini söylemiştim. (…) Rosetto yapılmış işlere ait maaşları aldıktan sonra 13.037 Türk Lirasıyla birlikte işçilerine herhangi bir ödeme yapmaksızın kayıplara karışmış durumda. (…) Derhal Macit Bey ve Bay Winkler'i bütün polis karakollarını bu suç hakkında bilgilendirecek, Rosetto'nun takibini ve tutuklanmasını talep eden telgraf mesajlarını göndermekle görevlendirdim. (…) Rosetto'dan paralarını alamayan işçiler öğrendiğime göre İmparatorluk komiseri Raif Bey'e başvurarak ödemelerin bizim tarafımızdan karşılanmasını talep etmişler ve Adana'da mahkemeye başvurmuşlar. Bizi mahkum ettirebileceklerini ya da ödeme yapmaya zorlayabileceklerini sanmıyorum çünkü Rosetto bağımsız bir işadamı konumundaydı, işçileri kendi işe almıştı ve işçiler, kendilerinin de gayet iyi bildiği üzere ücretlerini bağlı oldukları taşerondan alacaklardı. (…) 19 Temmuz'da Bay Kado ile birlikte Rosetto'nun işçilerinin toplanmış olduğu 474. km'deki inşaat alanına gittiğimde üzerime saldırıldı ve taş atıldı. Ancak karşımdakilere enerjik bir biçimde döverek ellerinden kurtuldum ve taş yağmurundan kaçabildim. Kalçama ve sırtımın alt bölümüne iki ağır taş darbesi aldım; aynı zamanda atım da ağır darbeler aldı. Taşlar, o kadar sert atılmış ki, kemik ezilmeleriyle birlikte bugüne kadar iyileşmemiş morluklar ve şişikler kaldı üzerimde. Eğer kafama bir darbe almış olsaydım bu kuşkusuz ölümüm anlamına gelecekti. Saldırıdan sonra grubun lideri şu türden tehditler göndermeye başladı: Mühendislerden birinin icabına baktığımıza göre (Santarosa'yı kastediyor) kıyımların arkası gelecek çünkü bize bir şey olmayacak. Bu saldırganlar üzerinde hiçbir yaptırımda bulunulmayacağına eminim; muhtemelen adamlardan birkaçını hapse atarlar, iki üç gün sonra da salarlar. (…) 431 Kultepe İstasyonu Şimdiye kadar yaşananlar gösteriyor ki biz Almanlar burada sürekli bir biçimde tehlike altındayız ve bu tür durumlarda ne Alman imparatorluk yetkililerinden ne de Türk görevlilerden yardım ya da koruma almamız mümkün görünmüyor. Bu koşullarda ve başka sayısız terslik, kumpas ve kıskançlıklar sonucunda, mutluluk ve umutla başladığım ama nihayetinde tarifsiz zorluklara ve acılara yol açmış olan bu zor görevi sona erdiremeyeceğimi görüyorum. 1 Mart 1913 tarihi itibariyle mevcut görevimden istifa etme gereğini görüyorum. Kontratım uyarınca 1 Mart 1913 tarihinden itibaren Almanya'da Holzmann & Cie G.m.b.H'de sahip olduğum bir önceki göreve kaydırılmayı talep ediyorum. (…) Son olarak Entilli'de kolera salgını çıktığını, rapor edilen dört vakadan ikisinin ölümle sonuçlandığını bildirmek zorundayım. Sadık bendeniz, (imza) Beck 432 433 INDEX S./pp. 396–417 Arbeiter – Workers – İşçiler 396/397 Aus der Akte Anatolische Bahn, Personal, Vol. 7 / From the file Anatolian Railway, Staff, Vol. 7 / Anadolu Demiryolu dosyasından, Personel, 7. Cilt. – Historisches Archiv Deutsche Bank, Frankfurt am Main. Photo: Judith Raum 399„Aus dem Gebiet der Bagdadbahn“; Foto 160, Fahrweg durch die große Schlucht im Bau KM 298 / “From the area of the Baghdad Railway;” Photo 160, track through the great gorge under construction KM 298 / “Bağdat Demiryolu çevresinden”; Fotoğraf 160, derin vadide inşaatı devam etmekte olan raylar KM 298. – Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main. Photo: anonymous 400/401 Deutsche Bagdadbahn, 1900. Abtragung eines Hügels und Verfrachtung des Erdreichs mithilfe von Kamelen und Handwagen / German Baghdad Railway, 1900. Digging into hillside and hauling soil with camels and handcar / Alman Bağdat Demiryolu, 1900. Tepenin yamacında develer ve el arabası ile kazı ve toprak taşıma. – Library of Congress, Washington D.C. Photo: anonymous 402Blick vom Zimmer des Generaldirektors aus / View from the General Director’s room / Genel Müdür’ün odasından görüntü. – Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main. Photo: G. Berggren 403Deutsche Bagdadbahn, 1900. Arbeiter bei der Herstellung von Holzteilen für Stationsgebäude östl. von Aleppo / German Baghdad Railway, 1900. Workers making woodwork for stations E. of Aleppo / Alman Bağdat Demiryolu, 1900. İşçiler Halep’in doğusundaki istasyonlarda kullanılacak tahtaları işlerken. – Library of Congress, 434 Washington D.C. Photo: anonymous 404/405 Doppelseite aus dem Buch Les Dessous de l’Administration des Chemins de Fer d’Anatolie et de Bagdad von Arange Gabriel (Konstantinopel 1911) mit Details von Freifahrscheinen für Direktionsmitglieder / Double page from the book Les Dessous de l’Administration des Chemins de Fer d’Anatolie et de Bagdad by Arange Gabriel (Constantinople 1911) with details of season tickets for members of the administration / Arange Gabriel’in Les Dessous de l’Administration des Chemins de Fer d’Anatolie et de Bagdad (İstanbul 1911) adlı kitabından, yöneticilerin kullanımı için bedava biletlerin detaylarını gösteren iki sayfa. Photo: Judith Raum 407Bahnhof Haida-Pasha, 1909; Blick auf die Rückfront vom Hafengelände aus / HaidaPasha station, 1909; view of the back facade seen from the harbour area / Haydarpaşa istasyonu, 1909; limandan arka cephenin görüntüsü. – Institut für Stadtgeschichte, Frankfurt am Main. Photo: G. Berggren 408Deutsche Bagdadbahn, 1900. Essen wird zu Bahnarbeitern gebracht, östlich von Aleppo (Betriebshof) / German Baghdad Railway, 1900. Taking food to workmen by handcar E. of Aleppo (rail yard) / Alman Bağdat Demiryolu, 1900. Çalışanlara el arabasıyla yemek taşırken Halep (tren hattı arazisi). – Library of Congress, Washington D.C. Photo: anonymous 410Fotografie ohne Angaben aus einem Album von Willy Schulz, ca. 1918 / Untitled photograph from a photo album by Willy Schulz, approx. 1918 / Willy Schulz’a ait bir fotoğraf – albümünden isimsiz fotoğraf, 1918 civarı. Stiftung Stadtmuseum Berlin. Photo: anonymous 412–414 Aus der Akte Anatolische Bahn, Personal, Vol. 7 / From the file Anatolian Railway, Staff, Vol. 7 / Anadolu Demiryolu dosyasından, Personel, 7. Cilt. – Historisches Archiv Deutsche Bank, Frankfurt am Main. Photos: Judith Raum 415Deutsche Bagdadbahn, 1900. Anlegestelle in Tripolis, speziell für die Deutschen errichtet / German Baghdad Railway, 1900. Landing place at Tripoli built especially for Germans / Alman Bağdat Demiryolu, 1900. Trablusgarp’ta özellikle Almanlar için yapılmış sahanlık. – Library of Congress, Washington D.C. Photo: anonymous 416(▲) Deutsche Bagdadbahn 1900/10. Maultier, Ausrüstung die Gleise entlang ziehend, nahe Aleppo / German Baghdad Railway, 1900/10. Mule hauling equipment on track near Aleppo / Alman Bağdat Demiryolu, 1900/10. Halep yakınlarında teçhizat taşıyan katır. – Library of Congress, Washington D.C. Photo: anonymous (▼) Die Dienerschaft der Bagdadbahner / Engineers’ servants on the Baghdad Railway / Bağdat Demiryolu mühendislerinin uşakları. – Hausarchiv Sal. Oppenheim jr. & Cie., Köln. Photo: Max von Oppenheim 417Dr. Kohl, Reg. Baumeister Denninger und Strieder von der Bagdadbahn / Dr Kohl, Government-approved Master Builders Denninger and Strieder of the Baghdad Railway / Dr. Kohl, Bağdat Demiryolları’nın Devlet Yapı İşleri Sorumlusu. – Hausarchiv Sal. Oppenheim 435 INDEX S./pp. 421–434 Arbeiter – Workers – İşçiler jr. & Cie., Köln. Photo: Max von Oppenheim 421Inai, Deutsche Orientbahn, Bahnhof bei km 252, ca. 1900 / Inai, German Orient Railway, station at km 252, c. 1900 / Inai, Alman Şark Demiryolu, 252. km'deki istasyon, 1900 civarı. – Deutsches Archäologisches Institut Istanbul. Photo: G. Berggren 422–424 Aus der Akte Anatolische Bahn, Personal, Vol. 7 / From the file Anatolian Railway, Staff, Vol. 7 / Anadolu Demiryolu dosyasından, Personel, 7. Cilt. – Historisches Archiv Deutsche Bank, Frankfurt am Main. Photos: Judith Raum 425(▲) Deutsche Bagdadbahn, 1900. Araber mit Hacken östl. von Aleppo / German Baghdad Railway, 1900. Arabs with picks E. of Aleppo / Alman Bağdat Demiryolu, 1900. Halep’in doğusunda külünlerle Araplar. – Library of Congress, Washington D.C. Photo: anonymous (▼) Aus der Akte Anatolische Bahn, Personal, Vol. 7 / From the file Anatolian Railway, Staff, Vol. 7 / Anadolu Demiryolu dosyasından, Personel, 7. Cilt. – Historisches Archiv Deutsche Bank, Frankfurt am Main. Photo: Judith Raum 428Fotografie ohne Angaben aus einem Album von Willy Schulz, ca. 1918 / Untitled photograph in an album by Willy Schulz, approx. 1918 / Willy Schulz’a ait bir fotoğraf albümünden isimsiz bir fotoğraf. – Stiftung Stadtmuseum Berlin. Photo: anonymous 433Station Gültepe der Bagdadbahn, 1929 / Gültepe station on the Baghdad Railway / Bağdat Demiryolu üzerinde Gültepe istasyonu. – Hausarchiv Sal. Oppenheim 436 jr. & Cie., Köln. Photo: Max von Oppenheim 434 Seite aus / page from / yayından bir sayfa: Construction des lignes de Chemins de Fer Irmak-Filyos & FevzipasaDiyarbekir, 1937. – Archive of Banque Impérial Ottoman (formerly), today Salt Istanbul. Photo: Judith Raum Reisen mit leichtem Gefälle Ein Gespräch zwischen Sabeth Buchmann und Judith Raum SB:Parallel zu deinem langjährigen Forschungsprojekt zum Bau der Anatolischen Eisenbahn und Bagdadbahn, das die Verwicklung der Deutschen Bank sowie der Politik des Deutschen Reichs in die kolonialistische Erschließung Anatoliens Ende des 19. bzw. Anfang des 20. Jahrhunderts zum Thema hat, hast du verschiedene Formen des künstlerischen Umgangs mit den recherchierten Materialien sowie den vor Ort gemachten Beobachtungen und gewonnen Einsichten entwickelt: Damit meine ich zum einen deine Lecture Performances, in denen du die verschiedenen Ebenen deines Projekts in Gestalt einer Material-Bild-, Objekt- und Text-Montage zusammenführst und in die du deine Mehrfachfunktion als Künstlerin, Archäologin bzw. Historikerin und Theoretikerin explizit miteinbeziehst. In den letzten zwei, drei Jahren sind – vor allem im Kontext deiner Ausstellungen – deine skulpturalen und malerischen Arbeiten stärker in den Vordergrund getreten, die zwar ihren Ausgangspunkt in deinen Recherchen haben, die aber zugleich eine autonome ästhetische, d.h. weniger funktionale Dimension auszeichnet. Sie stehen, wenn man die von dir zusammengetragenen Dokumente genau betrachtet, zwar in einer formalen Beziehung zu diesen – hiermit meine ich einerseits die Bindungstechniken deiner aus gefundenen Materialien hergestellten Skulpturen und andererseits die malerische Bearbeitung von Textilien. Gleichwohl lässt sich aus ihrer formalen Gestaltung keine unmittelbar lesbare Referenz auf das Thema deines Forschungsprojekts ableiten. Was bedeutet diese nun auch in eser zu beobachtende Zweigleisigkeit deiner Arbeit? Geht es dir dabei in womöglicher Abgrenzung von bestimmten artistic research-Praktiken stärker um eine Unterscheidung von wissenschaftlich-historischer Forschung und künstlerischästhetischer Praxis? JR: Das Interesse an der Frage, wie verschiedene Weisen des ‚Zugreifens‘ auf die Welt aussehen, Weisen des Zugreifens, die ihrer Qualität nach verschieden sind je nachdem ob abhängig oder unabhängig von ökonomistischen und kolonialisierenden Interessen – dieses Interesse kommt ursprünglich aus Erfahrungen, die ich bei der Arbeit mit Malerei und mit Objekten mache bzw. gemacht habe: feine graduelle Unterschiede darin, wie man etwas macht, noch macht oder wieder macht. Wie gehst du mit dem Ding um, an dem du arbeitest, und gleichzeitig mit dir selbst. Wie schreiben sich unterschiedliche Haltungen in Dinge ein – und welche Haltungen erzeugen die Dinge? Wie findet, um mit Maurice Merleau-Pontys Phänomenologie der Wahrnehmung zu sprechen, die Dialektik von Berühren und Berührtwerden statt? Solche Fragestellungen standen am Anfang, wenn 437 ich bei meinen Reisebewegungen durch Archive und durch die heutige Türkei nach Momenten innerhalb bestimmter Ordnungen gesucht habe – Ordnungen, die historischer und zeitgenössischer, geographischer und wirtschaftlicher, ästhetischer und sozialer Natur sind und wo unterschiedliche Formen des Berührens und Berührtwerdens manifest werden. Zu solchen zeitgeschichtlichen Momenten recherchiere ich dann, wie es eine Historikerin tun würde – mit wiederholten Aufenthalten in Archiven, mit dem Abtippen und Übersetzen von Primärquellen. Und darauf reagiere ich wiederum, indem ich Phänomene und Prinzipien aus dem Gefundenen extrahiere, die ich in Zeichnungen und Malereien mit ihren ganz eigenen formalen, strukturellen und gestischen Mitteln bearbeite. Es ist im Fall von eser also nicht etwa so, dass mich ein Themenkomplex zunächst rein theoretisch interessiert hat und ich dann als zweiten Schritt dazu im Atelier Arbeiten entwickelt habe. SB:Was ist genau mit einer solchen phänomenologischen Perspektive gemeint? 438 JR: Im Fall der Recherchen für eser, in den historischen Dokumenten und Fotografien wie auch vor Ort, haben mich Momente interessiert, wo eher improvisiert wird und die verwendeten Mittel vorläufig und nicht perfekt bleiben dürfen. Wo auf ganz bestimmte lokale Umstände und Qualitäten regiert wird und eine tiefe, wenn auch völlig unprätentiöse Vertrautheit mit den Umständen durchscheint. Davon handeln auch meine Interventionen auf der malerischen Fläche, an Objekten, innerhalb einer Installation, wenn ich in ihnen etwas von dieser Vorläufigkeit und Nicht-Perfektion übernehme. Aber auch gegenteilige Momente zeige ich, quasi um den großzügigeren Gesten eine Hintergrundfolie beizugeben, vor der sie erst deutlich als solche hervortreten. Das ist dann das, was in den Quellen zur quasi-kolonialistischen Erschließung Anatoliens eigentlich überwiegt, wonach ich also deutlich weniger aufmerksam suchen musste: Momente, wo Effizienz und Kontrolle im Umgang mit den Dingen die zentrale Rolle spielen. Zentral ist, dass ich mich im weitesten Sinne als Malerin verstehe, die mit ihren Mitteln sozialund wirtschaftshistorische Themen bearbeitet. SB:Ist es diese mit einer Tendenz zu Empirismus und Positivismus einhergehende Rationalität des Kolonialismus, die dich zu den von dir gewählten Darstellungs- und Zeigeformen bringen? Ich frage dies auch hinsichtlich der Fragilität, die deine Bilder und Objekte auszeichnet. Wie zuletzt in eser spricht aus ihnen eine Vorliebe für das Von-HandGemachte bei gleichzeitiger Betonung des Gefundenen sowie die Verwendung naturhafter, billiger Materialien. Gleichzeitig lässt sich in den diagrammatischen Luftaufnahmen der Pflanzenbewegungen in deinen neueren malerischen Arbeiten jene Ambivalenz zwischen Kunst und (Natur-)Wissenschaft wiederentdecken, die sich quer durch die Kunstgeschichte beobachten lässt. Kann man sagen, dass es diese Ambivalenz ist, mit der hier eine politische Problematik im Rahmen eines künstlerischen Projekts lesbar gemacht wird? JR: Ich sehe den Gegensatz, den ich aufmachen will, nicht zwischen Kunst und Wissenschaft. Vielmehr gibt es für mich innerhalb dieser Felder jeweils unterschiedliche Arten des Umgangs mit den Dingen. Entscheidungen zu Kontrolle oder Spiel, zu Planvollem oder Ungeplantem – Entscheidungen, über die ich sprechen will, um eine Tendenz in eine Richtung zu betonen. An dieser Stelle wird es für mich zunächst politisch. Und ich denke, dass die Kontrolle, die man auf ein Ding oder auf Material ausübt, ablesbar und sichtbar bleibt. Ein gewaltvoller Umgang mit Dingen, oder, um auf der Ebene künstlerischer Produktion zu sprechen, übermäßiger Formwille, schreibt sich in die materielle Welt ein und wird sinnlich ablesbar. Momente also, wo man instrumentell ist im Umgang mit den Dingen. Ebenso wie sich das Unterlassen von Kontrolle, die Abwesenheit eines starken Formwillens, sinnlich mitteilt. Die Fragilität einiger meiner Arbeiten, die du ansprichst, entsteht auch dadurch, dass ihr Aufbau, ihr Gemacht-Sein der Wahrnehmung offen liegt, nachvollziehbar bleibt. Es ist der bewusste Versuch, Souveränität in der Geste zu vermeiden, weil ich da immer Exklusivität wittere, die mich misstrauisch macht. Stattdessen zeigen die Bilder, die Objekte, die Displaystruktur ja, wie sie angefasst, gestaltet, angeordnet wurden. Wenn ich also untersuche, wie deutsche Bankiers in der Spätphase des Kolonialismus vom Schreibtisch aus ein infrastrukturelles Großprojekt im Vorderen Orient planen, wie Ingenieure, Geologen, Landwirtschaftsinspektoren vor Ort die Landschaft entsprechend verfügbar machen, und wie in einem Kontext ökonomischer und militärischer Interessen und entsprechend instrumentalisierender Gesten dennoch Momente des Nicht-Instrumentellen auftauchen, dann will ich über diese unterschiedlichen Formen des ‚Wie‘ im Umgang mit Dingen gerade mit Mitteln sprechen, die der Malerei, der Zeichnung, dem Objekte-Machen eigen sind. Nämlich durch die Art ihrer materiellen Verfasstheit, die Art, welche Verhältnisformen sich in ihnen zeigen. Malerei, Zeichnung, Objekte sind für mich vor allem ein Ort für die Gleichzeitigkeit von Kopf und Körper, und dafür, welche Beziehungen das Sinnliche und das Rationale miteinander eingehen, für den Prozess dieser Wechselwirkung. Sie lassen das Subjekt spürbar werden, seine Eigenheiten, Widersprüche, Obsessionen. Sie sind schon deshalb nicht funktional. Die meisten meiner Arbeiten sind außerdem relativ abstrakt. Statt Realität im naturalistischen Sinn abzubilden, geht es darum, wie planvoll oder zufällig bestimmte Schichten zueinander stehen, ob Verbindungen lose oder fest wirken, ob etwas sich noch im Offenen hält oder schon bestimmt wurde. SB:Was bedeutet dieses Lockern von festgefügten Bedeutungen für deine künstlerische Vorgehensweise? Was heißt dies für den augenscheinlich zeichenhaften Umgang mit Dokumenten, Artefakten, Zeichnungen, Malereien und Objekten im Ausstellungsraum? Auffällig z.B., dass du deine Skulpturen wie Bilder an die Wand hängst und gefundene Objekte bzw. Artefakte und Dokumente gleichberechtigt neben künstlerischen Arbeiten in den Vitrinen präsentierst. Solche nicht erst auf der documenta 12 (2007) und inzwischen verbreiteten Gesten, hergebrachte, in der Moderne verankerte Unterscheidungen zwischen Kunst- und Naturkundemuseen sowie zwischen ästhetischen und ethnografischen Objekten zu unterlaufen, adressieren klassischer Weise herrschende Klassifikations- und Repräsentationssysteme. Wieweit trifft dieser Anspruch auch auf deine Arbeit zu bzw. worin unterscheidet sie sich von solchen institutionskritisch codierten Agenden? JR: Ich finde es ja spannend, wenn einem beim Betrachten der Ausstellung institutionskritische Fragen kommen, denn natürlich ist meine Arbeitsweise ein Vorschlag, Felder, die sonst eher voneinander getrennt sind, enger beieinander zu sehen. Aber dass ich die Dinge nebeneinander montiere folgt zunächst dem Impuls, Texte und Objekte zum Beispiel oder Fotografien und gezeichnete Strukturen so nah beieinander zu zeigen, wie sie es sich in meinem Arbeitsprozess waren, und bestimmte Analogien hervorzuheben, die mich beschäftigen. Die historischen Dokumente stellen für mich Material dar, das durch seine Rhetorik und Erscheinungsform Aufschluss darüber gibt, welchem Gefüge aus Interessen und Ausstattung an (institutioneller) Macht es entspringt. Die Briefe aus der Zeit des Bagdadbahnbaus sind mit unternehmerischem Selbstbewusstsein formuliert, in den Texten übernehme ich sie in ihrem Jargon unverändert. Zu Akten gebündelt, zeigen sie eine Schicht von Bearbeitungen durch Archivare – handschriftliche Kontextualisierungen und Vermerke, Übersetzungen auf eine andere Ebene der Zugänglichkeit also, die den 439 Schriftstücken etwas von ihrer Autorität nehmen. Die originalen deutschen Pläne der anatolischen Landschaft, die dazu gedacht sind, Landschaft und Wegstrecken zu kartographieren und lesbar zu machen, weisen innerhalb ihrer eigenen Reproduktionsverfahren Fehler auf, die eine ungeplante Schicht von Zeichen einführen. All diese Phänomene lasse ich auf die eine oder andere Weise in die Zeichnungen, Objekte, Malereien einfließen. In den Malereien besiedeln Flecken und Schatten wie aus fehlerhaften Druckverfahren die Fläche. Einige der Objekte sind aus den Abfallprodukten einer selbstbewusst angetretenen, hochmodernen Landwirtschaft gefertigt, sie werden mit einfachsten Handgriffen und Mitteln zusammengehalten. Ihre Verfasstheit ist ‚lesbar‘ wie ein Text oder Bild, sie hängen deshalb wie diese an der Wand oder liegen in Vitrinen aus. Durch die unvermittelte Gegenüberstellung von Archivmaterialien und von mir gefertigten Objekten werden Vor- und Rückbezüge deutlich. Keine der Objekte und Dokumente tragen Titel oder Legenden. Sie können einfach betrachtet werden, einzeln, im Zusammenhang. Genauere Informationen zu den Elementen in der Ausstellung befinden sich auf einem Raumplan. Was wir oben über die Malereien, Objekte, Zeichnungen gesagt haben, dass sie mit einer weniger funktionalen Bildsprache operieren, gilt also auch für die Anordnung meines Recherchematerials und die Anordnung aller Elemente innerhalb der Installation. Auf beiden Ebenen spielen die oben genannten Fragestellungen nach dem Wie im Umgang mit den Dingen eine Rolle. Die Bezüge, die dann in diesen Anordnungen aufscheinen, verweisen auf unterschiedliche Ebenen in meiner Untersuchung – formal-ästhetisch, sozialhistorisch, wirtschaftshistorisch – und mischen verschiedene Zeitlichkeiten und Logiken: Geschehnisse im frühen 20. Jahrhundert, aktuelle Zustände, Stimmen unterschiedlicher Akteure mit unterschiedlicher sozialer Stellung im Geschehen, meinen eigenen interpretatorischen Blick. Die Materialsammlungen entziehen sich also weiter der Funktionalität. SB:Deine Antwort lässt vor allem dort, wo du von einem improvisatorischen Umgang mit historischen, geographischen und sozialen Ordnungsmustern sprichst, an Foucaults Archäologie des Wissens denken. In seiner 1969 erschienenen Schrift fordert er einen neuen Umgang mit Geschichte ein, der sich den heterogenen, disparaten und diskontinuierlichen Narrationen, den „Geschichten mit leichtem Gefälle“ zuwendet: das heißt, „der Geschichte der Seewege, die Geschichte des Getreides oder der Goldminen, (…) der Koppelwirtschaft“ etc. Foucault schließt hieran die Frage nach dem ‚Wie‘ der Historisierung an und spricht von „der Isolation von Schichten“ (statt von „Kontinuitätserzeugung“), von „der Einführung von Serientypen“ (anstelle des Versuchs, Bedeutung als Totalität zu definieren).1 Man könnte solche methodischen Konzepte aufgreifend fragen, ob deine Form, geschichts-, kultur-, agrar- und wirtschaftswissenschaftliche, soziologische und philosophische Herangehensweisen auf künstlerischer Ebene miteinander zu verknüpfen, ein entsprechendes archäologisches Feld schafft, das sich selbst als Resultat einer immer nur experimentellen Wissensstrategie zum Vorschein bringt. Das könnte man beispielhaft an dem fragilen Archivdisplay festmachen, das du in eser in der Mittelachse des Ausstellungsraums wie ein leporellohaftes Interface platziert hast: Aus einem gitterförmigen Raster aus flexiblen Gestängen, Papier- und dünnen Sperrholzpaneelen bestehend, reagiert du damit auf die spätpostmoderne Architektur des Heidelberger Kunstvereins, die auch dekorativ gewendete Stilelemente der funktionalen Moderne aufweist. Das Display hat in der Tat etwas Improvisiertes an sich, das in seiner Betonung des Architekturdesigns an Verfahren der Ortsspezifität erinnert. Das Situative könnte man hier als einen Vorschlag (im Jargon der Konzeptkunst: als Proposal) lesen, der das Prozesshafte und Temporäre von Ausstellungs- 440 1 Michel Foucault: Archäologie des Wissens, Frankfurt/Main: Suhrkamp, 1981, S.9f. situationen unterstreicht. Dies lässt sich auch an der ‚Selbstbauweise‘ deiner auf Malertischbeinen aufgesockelten Vitrinen festmachen. Ich denke hier an die Korrespondenzen zwischen der Institutionskritik und der ‚New Museology‘ der 1980er und 90er mit ihrem Anspruch auf eine Dekonstruktion des White-Cubes. Wie argumentierst du entsprechende Formen heute, da das Temporäre, Flexible und Mobile zu einer institutionellen Norm avanciert sind? Das, was einst ein wichtiger Schritt in Richtung Repräsentations- und Kanonkritik war, tritt inzwischen als Anforderung an die Künstler_ innen zu kuratorischen Leistungen und performativen Produktionsformaten auf. JR:Ich hatte bei den Überlegungen, wie ich mein Material im Heidelberger Kunstverein in seinem Zusammenhang verstehe und räumlich organisiere, immer Tomatenbeete in einem Privatgarten entlang der Bagdadbahn vor Augen – dort werden die Pflanzen über ein System aus quergespannten Plastikleinen und daran angeknoteten Strängen aus zerrissenem Stoff zwar gehalten und im Wuchs gestützt, ihnen aber Bewegungsraum gelassen. Die Aufhängungsstruktur stellt sich tastend auf dasjenige ein, was an ihr befestigt wird, sie gibt Halt, aber sie ist flexibel und ermöglicht freies Rotieren nach der Sonne. In diesem Sinn, als Bild für einen bestimmten Umgang mit Material, hat mich das Flexible für eser interessiert und scheint mir nahe an der ‚experimentellen Wissensstrategie‘ zu sein, die du nennst. Ich habe das Befestigungsprinzip letztlich eins zu eins in der Konstruktion aus bunten Plastikleinen und langen Aluminiumstangen im Lichthof verwendet. Die Trägerstruktur für das Text- und Archivmaterial im Heidelberger Kunstverein folgt dem Prinzip, etwas mit einfachen Mitteln selbst zu konstruieren. Die Struktur geht auf das selbstgebaute Gewächshaus eines türkischen Gärtners in Siegen zurück, und ihre Konstruktion teilt sich einfach dem Auge mit – ein Stecksystem, in dem Latten von Rohren gehalten werden und umgekehrt. Man sieht ihr an, dass sie den Raum gut kennt, um zu halten, sie arbeitet mit den im Raum vorhandenen Kräften, ist in ihm verkeilt. Man sieht ihr das Selbsterrichtete an, und durch sie werden die Höhe der Halle und ihre Materialqualitäten erfahrbar. Das Temporäre, das du beschreibst, hat mit diesem Charakter des Selbstgebauten zu tun, mit der Einfachheit und Fragilität der Eingriffe. Damit will ich aber vor allem markieren, dass mein Umgang mit dem gezeigten Material ein subjektiver ist. Die Errichtung oder Auffaltung dieser von mir vorgeschlagenen Narration im Raum soll nachvollziehbar bleiben. Dazu passt vielleicht ein weiterer Aspekt – meine Scheu vor der Fotografie als Medium. Ich hatte nach einer Präsentationsform gesucht, die die Fotos weniger abschließend als Dokumentation von Verhältnissen zeigt, sondern meinen Umgang mit ihnen in den Vordergrund stellt. Sie sind mit der Hand auf transluzide Stoffbahnen aufgenäht, was sie auch dem Medium Malerei annähert. Grundsätzlich verweben sich die Displaystruktur und die Malereien, Zeichnungen und Objekte, indem die Struktur Lücken hat, in denen immer wieder Durchblicke auf die abstrakten Strukturen der anderen Medien entstehen, Farben und Materialien sich mit dem Eindruck von einem Text oder mit dem, was auf einer Fotografie zu sehen ist, mischen. Einzelne Objekte sind direkt in die Displaystruktur gehängt. Diese Vermischung der Ebenen, auf denen gesprochen wird, ist mir wichtig. Genau hier kommt für mich auch Foucaults alternative Geschichtsschreibung ins Spiel, von der du vorhin gesprochen hast. Er bildet – wie übrigens auch Toni Negri – einen für mich wichtigen institutionskritischen Anknüpfungspunkt, und die Rede von „Geschichten mit leichtem Gefälle“ scheint mir gut zu einigen der thematischen Felder zu passen, die ich in der Beschäftigung mit der deutschen Wirtschaftsgeschichte um 1900 genauer betrachte – das Involviertsein der deutschen Textilindustrie und des textilen Mediums in die deutsche wirtschaftliche Expansion in Anatolien; das deutsche Interesse für die Landwirtschaft des Osmanischen Reichs; Geschichten von Pflanzversuchen und 441 Musterfarmen, von Maschinenimporten und von einer archäologischen Durchforstung des Landes; und innerhalb all dessen jeweils schriftlich nicht oder kaum dokumentierte oder nur in materiellen Überresten ablesbare Geschichten von alternativen oder MikroÖkonomien, die den Modernisierungs-, Effizienzsteigerungs- und Profitmaximierungsbestreben andere Umgangsweisen mit Menschen und Dingen entgegensetzen. Oder Momente, in denen in die Briefe und antizipierten Projekte der deutschen Drahtzieher (die immer von einem maßlosen Eurozentrismus geprägt sind) lokale Details eindringen, die zu Irritationen und Störfaktoren werden. SB: Historisch-methodisch betrachtet erkenne ich hinsichtlich der für deine Untersuchung relevanten Epoche eine Parallele zu Alois Riegls 1884 verfasster Schrift Volkskunst, Hausfleiß und Hausindustrie. Darin kritisiert der von Marx’ Geschichtsbegriff beeinflusste Begründer der Wiener Schule die Ausbeutung der Weber_innen und Teppichknüpfer_innen im Rahmen der damaligen Orientalismusmode und fordert im Sinne heutiger kulturwissenschaftlicher und sozialhistorischer Ansätze eine politökonomische Analyse der Kunstproduktion. Das ist auch insofern bemerkenswert, als Riegls spätere Schriften zur Kunst und Kunstgeschichte formalistisch argumentieren. An diesem Beispiel mag zudem deutlich werden, dass es keineswegs einfach ist, Kunst als das ganz Andere, außerhalb moderner Epistemologie, zu denken. 442 JR:Ja, es ist wirklich erstaunlich, wie Riegl in seiner von dir genannten Schrift die ökonomischen Umstände, in denen die Menschen leben, gleich auf den ersten Seiten als wichtigstes Kriterium für die Betrachtung und Beurteilung der von ihnen hergestellten Gegenstände nennt. Er ist vielleicht der erste Kunsthistoriker, der im Sinne von Marx historisch denkt. Die Schrift hat für meine Beschäftigung mit den Hauswebern noch keine Rolle gespielt, ich habe sie erst später entdeckt, aber ja, es gibt frappierende Parallelen. Riegl spricht ja sehr kritisch von der zu seiner Zeit wohl sogar staatlich geförderten, damals als solche bezeichneten „Hausindustrie“, die die Traditionen der Volkskunst bewahren helfen sollte, tatsächlich aber kapitalistische Produktionsmethoden in die Wohnungen der Erzeuger einführte: Die Bauern stellten die Rohstoffe, die sie verarbeiteten, nicht mehr wie vormals selbst her, sondern erhielten sie von Händlern, die ihnen anschließend die von ihnen hergestellte Ware abnahmen, um sie zu vertreiben. Im Falle der oberfränkischen Hausweber in Helmbrechts, mit denen ich mich beschäftigt habe, war das von Riegl beschriebene „goldene Zeitalter der Volkskunst“, in dem die Menschen alles, was sie zu ihrer Lebensführung brauchten, selbst herstellten – ausschließlich für den eigenen Gebrauch und mit dem größten Interesse an der Qualität dieser Erzeugnisse – allerdings schon mit Beginn des 16. Jahrhunderts vorbei. Zu dieser Zeit ging der Bergbau – und die damit verbundenen Verdienstmöglichkeiten – zurück, man hatte in der Gegend mit langen Wintern und kargen Böden zu kämpfen, und schon damals begannen Landesfürsten die Bevölkerung zu animieren, zu Hause an Webstühlen für einen auswärtigen Markt zu produzieren. Der Handel breitete sich schnell geografisch aus, man spezialisierte sich früh auf die Herstellung von Schals und Tüchern, und im 19. Jahrhundert waren schließlich alle Webwaren, die auf Helmbrechtser Hauswebstühlen hergestellt wurden, für den internationalen Markt bestimmt – von Ponchos, die nach Südamerika gingen, bis zu sogenannten türkischen Gürteltüchern für den gesamten vorderasiatischen Raum. Wie die Vorlagen für die fremdländischen Muster die Weber erreichten, lässt sich nicht mehr nachvollziehen. Von ihnen existieren keine persönlichen Aufzeichnungen. Man kann nur in den erhaltenen Stoffen lesen, und in den Maschinen, die uns von den Webern erhalten sind. In dem mechanischen Aufbau dieser Webstühle, in den kleinen Reparaturen hier und da, die sie aufweisen, spiegelt sich übrigens etwas von dem, was Riegl der Volkskunst zuschreibt: Die Formen und die manuellen Verfahren wurden von allen gekannt, verstanden und praktisch geübt. Mit den Maschinen wurde augenscheinlich mit sehr viel taktiler Kenntnis umgegangen, für jeden heute noch ablesbar. Die türkischen Gürteltücher, die in Oberfranken gewebt wurden, und deren typologische Herkunft ich versucht habe zu verfolgen, sind hybride Kunstprodukte. Sie wurden massenweise per Eisenbahn und Schiff Richtung Osmanisches Reich und Naher Osten transportiert. In ihnen – das konnte ich mit einem Istanbuler Textilspezialisten zurückverfolgen – verschmelzen iranische ornamentale Elemente mit Gestaltungselementen von der Schwarzmeerküste. Aber zu deiner Frage über die Nähe von Kunst zu anderen Wissenssystemen: Ein sozial- und kulturwissenschaftlicher Ansatz, wie Riegl ihn vertritt, ist mir tatsächlich nah, weil er sich mit meinem Ausbildungsweg deckt. Ich habe mich ja während und nach dem Kunststudium im akademischen Kontext intensiv mit Philosophie – praktischer und Sozialphilosophie – und Psychoanalyse beschäftigt, man könnte sagen, mit der Geschichtlichkeit vom Sinn menschlichen Handelns und mit der Geschichtlichkeit des Subjekts. Bei aller Begeisterung für die unterschiedlichen Themen, die man während eines Magisterstudiums behandelt – die üblichen wissenschaftlichen Methoden, das Analytische, das Logische, Genauigkeit, Nachweisbarkeit und die Unterdrückung von Subjektivem und von Erfindung fand ich zunächst schwer mit meiner künstlerischen Arbeitsweise zusammenzubringen. Die war für mich bis dahin ein eher Text-freier Ort, wo Irrationales, Idiosynkratisches, Intuitives und Spontanes eine Rolle spielten. Gleichzeitig interessierten mich künstlerische Positionen immer mehr, für die Recherche und Textproduktion zentral sind. Eine Zeitlang waren dann Figuren wie Martha Rosler, Alan Sekula, Hans Haacke wichtig, in deren Arbeit explizit politisch bzw. gesellschaftskritisch motivierte Texte und dokumentarische Rechercheverfahren eine enge Verbindung eingehen; mich haben aber letztlich die künstlerischen Formen, zu denen sie finden, nie sehr berührt. Stattdessen wurden die Filme von Yvonne Rainer und die Arbeiten von Alice Creischer und Jutta Koether sehr wichtig. Rainers Filme (vor allem Journeys from Berlin/1971), weil sie auf eine so komplexe Art historische und gesellschaftliche Phänomene (hier Formen von politischem Widerstand und Gewalt) subjektiv und aktuell machen, indem sie einzelne Individuen und ihre psychische Verfasstheit, die Performanz ihrer Körper, ihr Verhältnis zu anderen Individuen und zu Gegenständen zu Trägern für ein Nachdenken über die Gesellschaft machen, und das sowohl bildhaft als auch mit Hilfe von Text. Das passiert in Form von filmischen Strukturen, die so offen und porös sind, dass darin disparate Elemente und unterschiedliche Ebenen zusammenfinden, aus deren Nebeneinander man im Prozess des Filmsehens einen Sinn konstruiert. Dass man in diesen Filmen also eine Abfolge von Überlegungen hat, mal klarer ausformuliert, mal zu Bildern kondensiert, in denen sich ein Element eines eventuell vorher oder nachher formulierten Gedankens in einer anderen Logik ausdrückt – das ist für mich sehr nah an Lebensprozessen, an der Art, wie wir – ohne Ergebnisdruck – Erfahrungen verarbeiten und Gedanken nachhängen. Und damit berührt es ein Moment des Improvisierens, wenn Improvisieren mit Vorläufigkeit und mit der Betonung des Prozesses anstelle des Resultats zu tun hat: die Form, wie sie sich anbietet, wie sie sich ergibt, stehen lassen. Nicht nach etwas ‚Endgültigem‘ in der Konstruktion von Sinn, von Narration suchen. Das engagiert meiner Meinung nach auch die Betrachter_innen ganz anders in dem, was sie sehen. SB:In Bezug auf die von dir angesprochenen Aspekte würde ich gerne noch einmal auf die zuvor nur kurz angerissene ‚new museology‘ der 1980er und 90er Jahre zurückkommen, die meines Erachtens für deine Arbeit relevant ist: Ich denke hierbei an die Konfrontation des ‚white cube‘ durch installative Arbeiten, die, im Sinne der Institutionskritik, 443 den Raum der Betrachtung als ein in hohem Maße ideologisches Dispositiv reflektiert haben und die bis dato aus der modernen Kunstgeschichtsschreibung ausgeklammerten Aspekte der Kolonialgeschichte aufgearbeitet haben: Beispiel hierfür wären Fareed Armalys Reorient, Renée Greens Import/Export-Office, Christian Philipp Müllers Vergessene Zukunft im Kunstverein München, Fred Wilsons Mining the Museum. All diese Arbeiten zeugen von der Spannung zwischen Dokumentation, Narration und Abstraktion, die sich in heterogenen Layerings manifestiert, sowie von der Frage, ob und wie das Format der Ausstellung als eine kommunikative Situation gestaltet werden kann. Während der damals produktiven Spannung zwischen Inhalt und Form das Konzept der Situation entgegengesetzt wurde, in dem das Display und damit Fragen des Designs eine besondere Bedeutung gewannen, zeichnet sich die zeitgenössische Rezeption solcher Werkformen inzwischen durch eine stärkere Emphase formal-ästhetischer Fragen aus. Sind solche Entwicklungen für deine Frage nach der Verknüpfbarkeit des Ästhetischen mit dem Politischen für dein künstlerisches Denken von Bedeutung? 444 JR: Die Auseinandersetzung mit der ‚new museology‘ hat für mich nicht wirklich eine große Rolle gespielt, auch wenn ich die von dir genannten Positionen teilweise kenne und sie sicher vom Rand her den Raum mitbestimmen, in dem ich über installatives Arbeiten nachdenke. Meine Frage, unter anderem für eser, war ja, wie ich mit allen Elementen der Installation einen Komplex von Fragen adressiere. Zu diesen Elementen zählen neben dem installativen Eingriff im Raum – im Unterschied zu Renée Green oder Christian Philipp Müller – von mir gefertigte Zeichnungen, Malereien, Objekte. Und die materiellen, sinnlichen Ausgestaltungen dieser Elemente transportieren für mich ebenso die Inhalte, mit denen ich mich beschäftige, wie sie in den Fotografien und Texten auf eine andere Art lesbar werden. Im konkreten Fall von eser geht es um den Gegensatz von Macht von oben und Selbstermächtigung von unten im Umgang mit den Dingen und um den Versuch, auf der Ebene der sinnlichen Erscheinung aller Elemente Exklusivitäts-Effekte zu vermeiden. Dass das Gemachtsein der Dinge spürbar wird und als solches zerbrechlich, wie noch im Vollzug erscheint. Die Einzelteile und das Ganze sollen durch eine gewisse Offenheit gekennzeichnet sein, die die Gemachtheit des Ganzen und damit für mich Zugänglichkeit (auch zur Geschichte als Gegenstand individueller Bearbeitung) eher in den Vordergrund stellt als autoritär zu wirken. Ich bin kein Fan der Ästhetik der Displays der von Dir genannten Positionen, auch wenn ich die Komplexität und Engagiertheit der einzelnen Arbeiten sehr schätze. Aber die Installationen scheinen mir entweder in Museen zum Standard gewordene Präsentationsformen direkt zu zitieren, um diese dann mithilfe der gezeigten Inhalte von innen heraus zu unterwandern, oder sie bauen liberale Informationsräume, die aussehen wie einladend gestaltete Leseecken, die zugänglich und gut benutzbar sind, mich aber in ihrer Ästhetik nicht so sehr interessieren. Weil die Oberflächen – und das meine ich hier ganz buchstäblich – nicht Teil der Befragung sind. Für mich sind, wenn ich einflussreiche Positionen von älteren Kolleginnen nennen soll, Alice Creischers und Jutta Koethers Arbeiten zentral, weil sie, beide auf sehr unterschiedliche Art, so konsequent mithilfe der traditionellen Medien Malerei und Objekt (die sie meiner Ansicht nach durch ihre Praxis enorm erweitern) und immer mit diesem handwerklichen, ‚selbstgemachten‘ Einschlag historische, politische, ästhetische und biografische Thematiken bearbeiten, die sich alle scheinbar ebenso gut wenn nicht besser für ein Nachdenken in Textform anbieten würden. Auch da ist die Bearbeitung einer bestimmten Fragestellung, eines spezifischen Themenfeldes mit dem Sichtbarwerden einer subjektiven Stimme verbunden, die nämlich durch die Art des Umgangs mit Farbe, Papier oder Synthetikmaterial aufscheint. Mit diesen Arbeiten entstehen Beispiele, mögliche Beispiele dafür, wie man etwas behandeln kann: in Form von idiosynkratischen Bild- und Apparaterfindungen, dem Zulassen von Schlampigkeit, Lässigkeit oder punktueller Verfeinerung in der Ausführung, zufälligen Fehlern, Brüchigkeit, dem Fehlen einer Attitüde von schlechter Souveränität. Wenn in den Arbeiten das Gemacht-Worden-Sein ablesbar bleibt, auf der sinnlichen Ebene und in der Form ihrer Zusammenstellung, empfinde ich das als einladende Geste. Momente von Vorläufigkeit auch in den Elementen präsent zu haben, die Teil meiner Arbeit sind und die ich dann in Installationen und Performances einander zuordne, ist mir wichtig – wahrscheinlich etwas, was du oben ‚situative Gültigkeit‘ nennst. Für mich ist das einfach eine der wichtigsten Fragen: wie eine bestimmte Recherche und die Fragestellungen, die darin auftauchen, reflektieren in der Arbeit mit dem (abstrakten) Vokabular, das die Medien, in denen ich arbeite, und ihre Materialbeschaffenheiten zur Verfügung stellen. SB: Lässt sich an diesen Überlegungen auch eine auf die historische Semper-Riegl-Debatte um die Bedeutung des Textilen verweisende Begründung des Ornamentalen festmachen? Diese Debatte berührt nicht zuletzt das Verhältnis von Orientalismus und Moderne: Während Semper in diesem Zusammenhang das Textile als Urkunst reklamierte, wird es bei Riegl im Sinne einer übergreifenden Theorie der geometrischen Abstraktion relativiert. Könnte man hieraus auch die Verknüpfung von Ornamentalem und Räumlichem in deinen Malereien ableiten? JR:Ich teste Malerei im Kontext meiner Recherchen als Mittel zur Darstellung – von Strukturen, von Verhältnisformen. Tauchen ornamentale Elemente auf, dann sind sie kein dekorativer Selbstzweck sondern auf der Ebene von Verweisen und Zitaten zu sehen. Es gibt zu den Malereien also immer ein Außen, sie sind nicht selbstreferentiell. Ich stelle mir einen bestimmten Zugang zur Welt vor, eine bestimmte Sicht auf die Welt. Das liegt ihrem Aufbau zugrunde, damit sind sie Teil einer Erzählung. Im Fall der Serie GegenBonitierung (2013/14) ist das ein Blick auf ein Stück Anbaufläche – ein Blick, der die Dinge von oben sieht, entgegen rationaler Kartographierungsversuche aber die Mulden und Spuren im Boden, die Bewegung der Pflanzen obsessiv wahrnimmt, sie in Farbe sieht. Die gemalten Bilder werden zum Medium der Aufzeichnung von möglichen Berührungen auf der Fläche, in der Luft. Die Spuren entstehen durch Aufreiben und Aufdrücken von Farbe, der souveräne Pinselstrich fehlt. Im Fall der cotton pieces (2011/12), den langen, in vielen Schichten bearbeiteten Baumwollbahnen, ist es einerseits der Verweis auf das Thema Webware am laufenden Meter – durch die auf den Stoffbahnen wiederkehrenden Ornamentstreifen, die allerdings entgegen der industriellen Fertigung das Handgemachte, Zufällige und Fehlerhafte betonen –, zum anderen die malerische Fläche als Ort der Einschreibung möglicher Existenzspuren, möglicher Nutzungsspuren: Flecken, Abriebe, Abdrücke. Und auch hier spielt wieder die Abwesenheit des Pinselstrichs eine Rolle, die Baumwollflächen erscheinen mit der Farbe getränkt, imprägniert, befleckt, wieder gewaschen. Eben benutzt. Diese gefakten Existenzspuren sind Teil einer Geschichte von Hauswebern aus dem 19. Jahrhundert, von denen jegliche persönliche Spur fehlt. Die Malereien entstehen in Serien, sieht man sie gemeinsam, macht das ihre konzeptuelle Herkunft noch deutlicher. Dennoch muss für mich jedes Bild für sich alleine als Malerei stehen können, die ich in sich spannungsreich finde. SB: Ich möchte an dieser Stelle nochmals auf den von dir wiederholt verwendeten Begriff der Improvisation zurückkommen, die ja eine Nähe zur Praxis der Probe auszeichnet und die sich vor allem in Performances bzw. Installations-Filmen gewisser Beliebtheit erfreut: Eines ihrer Merkmale ist die Sichtbarmachung der Schnittstelle zwischen Machen, 445 Darstellen und Zeigen sowie zwischen alltäglichen und künstlerischen Arbeitsroutinen. Sie ist aber auch eine Methode, ästhetische, auf Wahrnehmung bezogene und poetische, auf Regelwerke bezogene Prozesse coram publico zusammenzuführen. Es wird deutlich gemacht, dass an der Entwicklung und Entstehung einer Arbeit immer auch kollaborative bzw. kollektive Diskussions-, Reflexions- und Rezeptionsprozesse teilhaben. Der künstlerische Denk- und Produktionsprozess soll über sich selbst zum Sprechen gebracht werden und somit eine gemeinsame Kommunikation über diesen anstoßen. Eine solche Vorgehensweise inszeniert die Objekte, Bilder und Umgebungen als Bestandteile eines prinzipiell unabschließbaren künstlerischen und sozialen Geschehens. Das heißt, dass die Zeit- und Raumorganisation einer künstlerischen Arbeit ihre Inhalte und Formen mitbestimmt. Diese Vorgehensweise erlaubt es dir, Ideen, Gedanken und Emotionen dem Publikum mitzuteilen, ohne sie als werkimmanente Bedeutung auszugeben. Hat, sollten die hier skizzierten Anleihen an theaterorientierten Arbeiten für dich Sinn machen, dies auch die Funktion, den gattungs- bzw. medienästhetischen Status deiner Werkformen zu verunklaren, ihnen ihre Eindeutigkeit (als Performance, als Recherche, als Malerei, als Skulptur, als Text etc.) zu nehmen, ohne dabei in undifferenzierte Begrifflichkeiten wie Interdisziplinarität oder Multimedialität abzugleiten? JR: Zunächst mal: Worum es mir nicht geht in den bisherigen Lecture Performances ist, sie primär zu einem Bild für oder einem Sprechen über die künstlerische Arbeitsweise zu machen, sodass die Inhalte und Bilder mit Bezug zu einem bestimmten historischen Themenkomplex, die ich verwende, letztlich nachgeordnet wären. Vielmehr kam ich ja gerade aus dem Grund zur Performance in Verbindung mit Vortragspassagen, weil es mir wichtig wurde, diese gründlich und langjährig recherchierten Inhalte darzustellen und zu teilen, und zwar ziemlich ausgiebig und unter Berücksichtigung einer Vielzahl an Bezügen, die ich in ihnen sehe – daher die relative Länge der Performances. Ich mag das Geschichtenerzählen. Dazu kommt ein eher didaktischer Impuls. Die Entscheidung, Vortrag und Projektion von Bildern in unterschiedlichen Graden der Bezogenheit aufeinander zusammenzubringen, kam unter anderem aus meiner Erfahrung in der Lehre. Beim Unterrichten ging es mir darum, die Abbildung einer künstlerischen Arbeit nicht in Verbindung mit einem abgeschlossenen Argument im Seminar zu zeigen, sondern mithilfe von Bildern einen Kontext von Fragen aufzumachen und überhaupt erst einen Raum des Dialogs und der Diskussion zu öffnen. In den Lecture Performances ist es mir wichtig, dass die projizierten Bilder dem Text nicht untergeordnet sind und nur zu einfachen Illustrationen eines Elements im Text werden, sondern dass durch ihre Eigenart und durch ihre Abfolge untereinander ein eigener Sinnzusammenhang entsteht: dass sie also eher Parallelen zu Qualitäten und Intensitäten bilden, die im Text anklingen, aber nicht ‚Fakten’ illustrieren. SB:Stellen deine Lecture Performances eher eine Schnittstelle zwischen künstlerischer und wissenschaftlicher Praxis dar, oder ist es ihre Funktion, eindeutige Zuordnungen zu durchkreuzen und neue Mischungsverhältnisse durch die Verknüpfung unterschiedlicher Formensprachen herzustellen? 446 JR: Für mich war die Lecture Performance tatsächlich die Form, in der ich das, worauf es in meinen Malereien und Objekten und in der Recherche zum deutschen Wirtschaftskolonialismus vor allem ankommt – die Gemachtheit, das Prozesshafte transparent erscheinen zu lassen – direkt zeigen kann, nämlich im Vollzug. Es gibt in den Performances ja skulpturale Handlungen – in die ich auch Objekte und Malereien, die im Atelier entstanden sind, miteinbeziehe –, ich gehe sehr nah am Publikum mit Materialien verschiedener Be- schaffenheit um, baue im Raum installative Arrangements auf. Ich würde also nicht sagen, dass es mir um eine bewusste Verunklarung des medienästhetischen Status meiner Werkformen geht, wie du es oben formulierst. Eher um eine Verwebung der spezifischen Möglichkeiten von z.B. der Malerei oder dem Vortrag vor Publikum im Raum, weil es mir nur durch die Verbindung verschiedener Sprech- und Ausdrucksformen möglich scheint, meiner eigenen Erfahrung gemäß adäquat über das zu sprechen, was mich umtreibt. SB:Die Performance erscheint mir in deinem Fall als eine Montage von Diskurs- und Objektproduktion: Die Bühne fungiert hierbei als Äquivalent deines Ateliers und somit als ein Ort, der für die Form, in der du Materialien, Sprache, Medien und Handlungen zusammenführst, entscheidend ist. Bei aller Skripthaftigkeit und offenbar zuvor festgelegten Dramaturgie des Ablaufs wird so ein Zustand des Ausprobierens und Austestens der eigenen Arbeit unter Einbeziehung der Betrachter_innen evoziert: Damit machst du die üblicherweise unsichtbar bleibende Herstellungsphase zu einer öffentlichen Angelegenheit. Hieran knüpft sich meine Frage nach der Verhältnisform zwischen Atelier- und Bühnenarbeit. JR: Was mir beim Nachdenken über die letzte Lecture Performance harmless entrepreneurs von 2011 letztlich am wichtigsten wurde: In dem Moment, als ich sie das erste Mal zeigte, war sie erst wenige Stunden vorher fertig geworden; oder besser, ich war mir einfach noch sehr unklar, ob sie fertig sei. Ich hatte mich, unbewusst, in die Situation gebracht, die Anordnung von Textbestandteilen, Bildern und skulpturalen Handlungen zueinander erst kurz vor Aufführung endgültig festzulegen beziehungsweise der Zeitdruck hatte mir einfach die Möglichkeit genommen, weiter zu perfektionieren. Das Performen wurde damit eine Art Test, bei dem mir tatsächlich die Knie zitterten; einfach, weil nicht klar war, ob die prekären Strukturen im Raum halten würden, die thematischen Verknüpfungen ebenso wie die installativen Eingriffe. Diesen Zustand, dass ich in dem Moment im Raum ein Risiko eingehe, spürt das Publikum, zumal in eher kleinen, engen Räumen. In den späteren Aufführungen derselben Performance sind das Skript und die Abfolge der Bilder klar, ich verändere daran nichts mehr. Aber die skulpturalen Eingriffe im Raum teste ich vorher jeweils nur minimal, um wieder etwas von diesem Risiko spürbar zu machen, um Pannen möglich zu machen und den Moment des Versuchhaften und des Improvisierens mit vorhandenen Möglichkeiten zu betonen, was in harmless entrepreneurs eben Thema war. Sehr ausschnitthaft, sehr verkürzt verweist das natürlich auf Prozesse, die man aus dem Atelier kennt: das Testen im Raum, am Material, das direkte Reagieren darauf, wie sich das Material verhält, der Punkt, an dem man entscheidet, dass etwas so stehen bleiben kann. Zusätzlich zu Atelier und Bühne macht es hier vielleicht Sinn, über einen weiteren Ort zu sprechen: Die Performance wurde ja schließlich 2012 in Buchform unter dem Titel even running veröffentlicht. Da ging es darum, die losen Verbindungen und disparaten Elemente, aus denen sie sich zusammensetzt, im Aufbau des Buches und in den Verbindungen, die beim Blättern zwischen den einzelnen Seiten entstehen, zu reflektieren. Im Moment entwickele ich eine neue Lecture Performance, und diesmal ist die Reihenfolge eine ganz andere: Das, was als Skript zu denken ist, wird in einer Publikation schriftlich veröffentlicht, ehe ich die Performance überhaupt gezeigt habe. SB:Während deine Performances in meinen Augen einen In-between-Zustand beschreiben, erscheinen mir deine Bilder und Objekte als Manifestationen jener Konzepte, die du aus deinen investigativen und performativen Arbeiten gewinnst. Oder verhält es sich umgekehrt: Sind deine Recherchen und Performances zuallererst von visueller, d.h. malerischer und/oder skulpturaler Methodik geleitet? 447 JR: Da gibt es inzwischen in beide Richtungen so viel Vor- und Rückbezüge, dass sich eine einzelne klare Richtung, in die übersetzt wird, gar nicht mehr bestimmen lässt. Als ich 2009 anfing, zum deutschen Wirtschaftskolonialismus im osmanischen Reich und den damit verwobenen, prekären Formen des Unternehmertums deutscher Hausweber zu arbeiten, die eher provisorische, sachte Eingriffe in Maschinen und Systeme vornahmen, war das zunächst sicher ein Interesse, das aus der malerischen Praxis oder generell der Praxis im Atelier kam. Ich interessierte mich damals für Bilder des Prozesshaften, aber auch für eine Darstellung dessen, was mich als Spannungsverhältnis zwischen Regelhaftigkeit und Zufall, Struktur und Strukturlosigkeit im künstlerischen Arbeitsprozess interessiert hat: Ich habe mich viel mit Félix Guattari und seinem Konzept der „maschinischen Subjektivität“ beschäftigt und kam dann zum Weben, zum Webstuhl und zum textilen Medium als Bilder für Fluss statt Stasis, für komplexe Verknotungen und Verwindungen statt klarer Muster, auch für eine starke Bedeutung des Taktilen, so wie sie Michel Serres beschreibt: der taktile Sinn als Gegensatz zur Dominanz des visuellen Sinns, durch den man auf Abstand zu den Dingen bleibt, sich Überblick verschafft, wo das Panoramaartige eher interessiert als das Versinken im Detail. Mit diesen Interessen im Kopf habe ich dann anfangs die deutsche wirtschaftliche Verwicklung im Osmanischen Reich betrachtet – wie ich es oben schon einmal beschrieben habe: Beim Durchsehen der Fotos und schriftlichen Quellen in den Archiven und auf Reisen vor Ort suche ich nach Phänomenen und Verhältnisformen, die ich aus dem künstlerischen Arbeitsprozess kenne. Dann wirkt das, was ich finde – die Umstände vor Ort: Form gewordene Gesten, die sich in Webstühlen ehemaliger Hausweber oder in einem privaten Garten entlang der Bagdadbahn zeigen – wieder zurück auf die Arbeiten, die im Atelier entstehen. Da interessiert es mich dann, bestimmte Arten und Intensitäten der Berührung und der Aufstellung im Raum mit malerischen, zeichnerischen oder skulpturalen Mitteln zu isolieren und so über sie zu sprechen: auf eine eher diagrammatische oder indexikalische Weise. SB:Angesichts der seit einiger Zeit zu beobachtenden Konjunktur des Textilen würde mich interessieren, ob für dich in der Auseinandersetzung die Dimension der Materialität oder eher die der Methode und Medialität im Vordergrund steht? Ich frage das, weil ich bisweilen im zeitgenössischen Kunstgeschehen den Eindruck habe, dass das Andere beziehungsweise das Moderne-kritische Potenzial von Textilien oftmals als Vorwand für konservative Kategorien des Materials und der Handwerklichkeit angeführt werden. JR: Das Medium des Textilen ist für mich in den letzten Jahren einfach zu etwas geworden, wo sich mehrere Punkte treffen und verdichten, die mich interessieren. Einerseits eine stark auf Michel Serres zurückgehende, eher phänomenologische Lesart: das Textile als ein Material, das im Gegensatz zu harten, festen Materialien etwas Weiches darstellt, eher flüssig ist als fest. Textiles ist viel eher dem Verfall preisgegeben als andere Materialien – es reißt leicht, löst sich auf, nutzt sich ab. Das macht es dem Körperlichen vergleichbar und betrifft auch seine Biegsamkeit und die damit einhergehende Fähigkeit, sich Untergründen und Formen anzuschmiegen, diese gleichsam einzukleiden und zur zweiten Haut zu werden. So verstanden hat es mich interessiert, an welchen Stellen das Textile innerhalb des Bagdadbahn-Bauprojekts auftaucht – innerhalb einer Unternehmung, in die die deutsche Stahl- und Maschinenbauindustrie massiv involviert war, wo harte Strukturen geschaffen wurden, nicht nur im Sinn von Infrastruktur, Bahnhofsgebäuden und industriellen Anlagen, sondern auch im Sinn der Geisteshaltung, mit der das alles vorangetrieben wurde. 448 SB: Das heißt, dass die von dir verwendeten Textilien einen gegen das bis heute wirksame historische System des Kolonialismus widerständigen Subtext enthalten? Wie kann man hierbei den productive drive von Kritik fassen? Deine Arbeit unternimmt hier die stets schwierige Gratwanderung zwischen der Präsentation brisanter politischer Themen und dem Entwurf einer diese transformierenden, das heißt nicht-dienstbaren Ästhetik. JR: In der ganzen Recherche geht es mir ja um das Auffinden widerständiger Momente innerhalb eines schon fast karikaturhaft ökonomistischen Unternehmens. Etwa Proteste von Arbeitern, zu denen es durchaus kam und von denen sich in den Akten Spuren finden, auch wenn sie in den gängigen Darstellungen des Bagdadbahn-Bauprojekts bisher nicht genauer betrachtet wurden. Wohl, weil sich diese Zeugnisse von Widerstand viel weniger offensichtlich erhalten haben beziehungsweise einer komplexeren Darstellung bedürfen als all die mit Zahlen operierenden Berichte von erfolgreichen und durchgreifenden Maßnahmen der deutschen Bank- und Bahndirektoren. Daneben hat es mich interessiert, wie die harten Strukturen, die damals geschaffen werden sollten, quasi auf phänomenologischer Ebene unterlaufen wurden. Meine Frage gilt den Momenten, in denen plötzlich so flüchtige Dinge wie Baumwoll- und Wollfasern bedeutsam werden, wo plötzlich Zeltstoffbahnen, Schals und Tücher eine Rolle spielen, wo Utensilien und Materialien, die eher mit temporären Lebensformen als mit stabilen Strukturen zu tun haben, zum Einsatz kommen, wo eben noch als gültig befundene Hierarchien in Fluss geraten, wo sowohl die Produktions- als auch die Verwendungsform von bestimmten Materialien eher zu einer prozessualen Veränderung als zur Verfestigung von Verhältnissen dienen. Das heißt, dass mich das Textile immer auch in seiner sozial- und wirtschaftshistorischen Dimension interessiert: Tuch, Stoff und Kleidung befriedigen ja grundlegende menschliche Bedürfnisse; das Know-How vom Verweben, Verfilzen, Verknoten ist uralt und bildet fast so etwas wie eine Menschheitsgeschichte. Aber es sind gerade die Weber oder die Arbeiter in der Textilbranche, die unter prekärsten und auch entmündigenden Bedingungen arbeiten, und das lange schon, während sich gleichzeitig auf die Herstellung von Textilien auch die Anhäufung von Reichtum sowie die von Marx beschriebene Akkumulation gründet: dies sicherlich nicht nur zu der Zeit, die ich mir in der Arbeit even running von 2011 ansehe, wo die deutsche Wirtschaft versuchte, Einfluss auf die Baumwollproduktion in Anatolien zu nehmen, um angesichts einer Dominanz der USA im Baumwollsektor die Kontrolle über das Baumwollpreisniveau behalten zu können. SB:Hebst du damit auch auf die Mechanismen gegenwärtiger globaler Märkte ab? JR:Wenn du mit Mechanismen auch die Haltungen meinst, nach denen diese Mechanismen meiner Ansicht nach erst geformt sind: ja. Es geht mir schon darum, genauer zu betrachten, woher bestimmte Geisteshaltungen kommen, die unsere Gesellschaft nach wie vor so offensichtlich bestimmen. In diesem Fall ein unternehmerischer, expansiver Habitus. An den Korrespondenzen aus dem Archiv der Deutschen Bank hat mich interessiert, wie sie fast karikaturhaft die Interessen der deutschen Nation als Wirtschaftsund Exportmacht – die um 1900 im Grunde so wie heute klingen – und Max Webers These vom Zusammenhang zwischen protestantischer Ethik und dem Geist des Kapitalismus illustrieren: immer wieder das Lob des deutschen Unternehmertums, immer wieder die überhebliche Rede vom „türkischen Schlendrian“ und der Aufruf zu mehr Arbeitsdisziplin, zu Rationalisierung von Arbeitsabläufen vor Ort – eben um Profit zu maximieren. SB: Das erinnert an die Weise, wie heute im Rahmen der sogenannten Finanz- beziehungsweise Eurokrise zwischen den west- und südeuropäischen Ländern unterschieden wird … 449 JR:Diese mit deutscher Industrie assoziierte Auffassung von erfolgreicher Arbeit ist natürlich eng verbunden mit Macht. Und das Denken in Effizienz- und Gewinnsteigerungsmustern hat offensichtlich nicht nur Einfluss darauf, wie man mit sich selbst und mit anderen umgeht, sondern verräumlicht sich: Territorialer Zugewinn wird wichtig, Expansion, das Bedürfnis, sich den Raum anzueignen, indem man für immer Spuren hinterlässt. In Form von Bauwerken, großmaßstäblichen Strukturen. Im Bagdadbahn-Bauprojekt treffen sich die Interessen von Bankiers und Geschäftsleuten, Kolonialisten und Ingenieuren und gehen diese klischeehafte Verbindung mit Abenteurertum und Pioniergeist ein. Und wenn wir über Kontinuitäten bis heute sprechen – neben der wirtschaftlichen Seite gibt es die Konstruktion von Fremdheit, die hier in Gestalt des großen Anderen, des sogenannten Orients erscheint. Daher die Einladung an Suzanne Marchand, für die vorliegende Publikation die Geschichte der deutschen Orientalistik und die für diese Disziplin typischen Geisteshaltungen nachzuzeichnen. Denn es ist bekannt, dass Banker und Geschäftsleute in Berlin Vorlesungen am Seminar für Orientalische Sprachen hörten, dass also ihr Verständnis des sogenannten Orients und dessen Verhältnis zu Europa und europäischen Werten von den Theorien damaliger Orientalisten beeinflusst war. SB Das knüpft einmal mehr an unsere vorangegangene Bezugnahme auf Riegls Kritik an der Orientalismusmode an, die er unter anderem an der Idealisierung der Textilkunst durch Architekten und Kunsttheoretiker wie Gottfried Semper festmachte. JR:Es geht mir in der hier angesprochenen und in einigen früheren historischen Recherchen ja unter anderem darum, auf die Kontinuität hinzuweisen, mit der große Bankhäuser, hier die Deutsche Bank, eng mit dem Geschäft mit dem textilen Medium verbandelt sind. Das textile Medium benutze ich quasi als Bild für das Andere im Alltag der Banker und Ingenieure, genauso wie – scheinbar – so absurde Größen wie blaue Kartoffeln, Zuckerrüben oder Espartogräser, die die Deutsche Bank im Zuge der wirtschaftlichen Expansion in Anatolien ins Spiel bringt. Vorstandschefs der Deutschen Bank saßen im Gründungsgremium der Deutsch-Levantinischen Baumwoll-Gesellschaft, und die damaligen Vorstandschefs der Deutschen Bank, Georg von Siemens und Arthur Gwinner, ermutigten immer wieder aktiv zu einem offensiven Vorgehen der deutschen Baumwollindustrie in Anatolien. In meiner Arbeit disestablish von 2012 hatte ich ja die Verhältnisse in der Toskana des 14. Jahrhunderts untersucht, wo es bereits eine enge Verbindung zwischen Bankwesen und Textilsektor gab: Die Textilproduzenten und Tuchhändler der Zeit waren meist auch die ersten Bankiers. Damals entstanden Kreditwesen, Wechsel und Kontoführung. Kurioserweise waren also die weiche und die harte Währung, Textilproduktion und Finanzwesen oftmals im Besitz ein und desselben mächtigen Hauses. Die Wollklopfer und Weber benennen während eines Aufstands und einer mehrmonatigen Regierungsübernahme in Florenz im Jahr 1374 sehr genau die damals herrschenden Missstände und üben eine erstaunlich heutigen Verhältnissen entsprechende Kritik an der damaligen Finanz-, Steuer- und Lohnpolitik. wähnten oberfränkischen Weber entnommen habe. Diese Hausweber produzierten, wie schon gesagt, um 1900 sogenannte türkische Gürteltücher für den Nahen Osten – eine der Waren, die wahrscheinlich massenhaft via Eisenbahn in das Osmanische Reich befördert wurden. In meinen Objekten wiederum kommen Verknüpfungen und Verknotungen feiner Seidenfäden oder dickerer Baumwoll- oder Nylonschnüre vor, wie ich sie an Webstühlen in historischen und modernen Textilfabriken fotografisch dokumentiert habe. In diesen Maschinen finden sich unzählige behelfsmäßige Eingriffe, die sich vom Auge sehr gut lesen lassen: wie sie gemacht wurden, was sie bezweckten. Noch einmal: was mir wichtig ist, ist eine Technik zu zeigen, die keine verborgene Technik ist, die nicht exklusiv ist. SB:Was heißt das für die Präsentation deiner Arbeitsergebnisse? JR: Die genannten Bezüge führen dazu, dass ich die Malerei, die großen gefärbten und bedruckten Stoffbahnen, in Ausstellungen selten straff aufgezogen oder gerahmt zeige, sondern von der Wand oder von Stangen gehängt, mit Schnüren verspannt oder als Elemente, die zu flexibler Architektur werden, um innerhalb der Installation die Verbindung zu jenen sozial- und wirtschaftshistorischen Recherchen herzustellen. SB: Ich schließe daraus, dass das Textile für dich in erster Linie ein Modus Operandi ist … JR: Nicht zuletzt ist für mich das Textile einfach das Medium, das mir als Malerin sehr nahe ist. Dies vielleicht in dem oben, mit Michel Serres beschriebenen Sinn: Das Textile wäre demnach quasi als Haut der Malerin zu verstehen, in die sich Erfahrung und Erlebtes gleichsam eintätowiert. Zugleich kommt dem Textilen eine topologische Dimension zu, insofern es als Ort fungiert, wo der taktile dem visuellen Sinn nicht untergeordnet ist. Da stellt sich dann die Frage, wie ich eine Oberfläche berühre, wie die Farbe in die Faser eindringt, wie sie sich einreibt: Was hinterlasse ich da an Spuren – oder wo lasse ich diese Oberfläche unberührt? Es geht nicht um ein meisterhaftes Vorführen einer souveränen Beherrschung des Bildraums. Male ich noch oder reibe ich Farbe ein, färbe oder drucke ich, oder kontrolliere halb-zufällige Verläufe? Mit dem Textilen stellen sich somit für mich immer auch Fragen nach dem Wie der Malerei, die zugleich auf grundlegende Probleme der Darstellung verweisen. SB:Kann man also sagen, dass deiner künstlerischen Vorgehensweise der Versuch zugrunde liegt, historische Phänomene und Artefakte in einen wechselseitig erhellenden Zusammenhang mit zeitgenössischen Verfahren und Texturen zu stellen? 450 JR: Mit den cotton pieces (2011/12) und den Objekten aus der Serie A kind of material plenty (2011) spiele ich auf Zusammenhänge wie die oben genannten an. Zum Beispiel, indem ich in den in vielen Schichten bedruckten und bearbeiteten und künstlich beschmutzten Stoffbahnen Muster auftauchen lasse, die ich Musterbüchern der oben er- 451 Travels on gentle slopes A conversation between Sabeth Buchmann and Judith Raum Translated from German by Geoffrey Garrison SB: Parallel to your research into the construction of the Anatolian and Baghdad railways, which you have been working on for several years and which deals with the involvement of Deutsche Bank and the policies of the German Reich in the colonialist opening up of Anatolia at the end of the nineteenth and beginning of the twentieth centuries, you have been developing diverse ways of dealing artistically with your research material and with observations and considerations made on location. I’m referring, on the one hand, to your lecture performances, in which you bring together the various levels of your project by montaging material, images, objects, and text, and in which you explicitly make reference to your multiple roles, as artist, archaeologist, historian, and theoretician. In the last two or three years, the sculptures and paintings that you have increasingly focused on in your exhibitions, especially, are works that while taking your research as a starting point, exhibit, at the same time, an autonomous aesthetic dimension—more so, that is, than a functional dimension. If we look carefully at the documents you have collected, your paintings and objects certainly seem to have a formal relationship to the research—I’m thinking here of the use of tying techniques in your sculptures made of found materials and also of the painterly reworking of textiles—yet the formal elements within the works contain no directly legible references to the topics of your research. What is the significance of this dual approach in your work, which is also apparent in eser? Is it for you more about attempting to differentiate clearly between academic historical research and aesthetic artistic practices—in opposition to certain other approaches to “artistic research?” 452 JR:My interest in the question of how different ways of accessing, or “grasping,” the world appear, ways that differ depending on whether they are dependent upon economistic and colonial interests or not—this interest was initially motivated by experiences I gained from working in painting and with objects. Central to this are the minute, gradual differences in how something is made, how you continue making something, or make it again; how much you insist on something. How do you deal with the thing you are working on, and how do you deal with yourself at the same time? How are different positions inscribed in things—and what positions do things create? Or, in terms used by Maurice Merleau-Ponty in his Phenomenology of Perception: how does the dialectic of touching and being touched take place? Such investigations are the point of departure for my travels and movements through archives and in present-day Turkey, where I look for specific instances within certain regimes. These regimes—whether they are historical or contemporary, geographic or economic, aesthetic or social—all exhibit various forms of touching and being touched. I research such moments of contemporary history as a historian would—by visiting archives repeatedly, typing up and translating primary sources. I react to that by extracting phenomena and principles from what I find, and then rework them into drawings and paintings according to their formal, structural, and gestural specificities. In eser, it was not the case that I was initially interested in a certain complex of topics on a purely theoretical level and then developed the works in my studio during a second stage. SB:What exactly do you mean by a phenomenological perspective? JR: In my research for eser, for example, I looked for instances of improvisation in the historical documents and photographs, as well as on site—instances where the means used to produce something had been left cursory and imperfect, where there was a reaction to very specific local situations and qualities, and a deep, totally unpretentious understanding of the circumstances is evident. I dealt with this impulse in my interventions into the painting surface and with objects within an installation by taking on something of this provisional quality and the imperfection of these improvisations. But I have also been interested in examples of the opposite—of the semi-colonial activities—because these add a certain backdrop to the more generous gestures in front of which they first become visible as such. This is actually the overwhelming majority of what can be found in the sources on the semi-colonization of Anatolia, which I don’t actively need to search for: instances in which efficiency and control are the main approach to things. I consider myself, in the broadest sense, to be a painter who uses her means to deal with topics related to social and economic history. SB:Is it the rationality of colonialism, its proclivity for empiricism and positivism, that influenced you in the forms of representation and presentation that you chose? I’m also asking in relation to the fragility that characterizes your pictures and objects. As is evident most recently in eser, they exhibit a preference for the handmade and an equal emphasis on found objects and the use of cheap, natural materials. At the same time, the ambivalent relationship between art and (natural) sciences, evident throughout the history of art, can be found in the diagrammatic views of plant movements from above in your recent paintings. Would it be fair to say that it is this ambivalence that makes the political problematic legible within the artistic project? JR: The contrast I want to reveal is not between art and science; rather, there is for me within each of these fields a different way of dealing with issues. Decisions to control or play, plan or not to plan—I want to talk about these decisions to stress a tendency in a certain direction. This is where it first becomes political to me. And I think that the control one exercises on a thing or a material remains legible and visible. A violent approach to things—or, if we’re talking about artistic production, the excessive desire to impose form—is registered in the material world and is evident to the senses. Instances, that is, in which one instrumentalizes things. Similarly, relinquishing control, the absence of a strong desire to impose form, can be sensed. The fragility that you referred to of some of my works also arises because their construction is openly perceivable; how they were made can be traced. It is a conscious attempt to avoid the virtuosic touch because that always reeks of exclusivity, which I distrust. Instead, the pictures, objects, displays all reveal how they were touched, shaped, and arranged. So in researching how German bankers in the late phase of colonialism planned a massive infrastructural project in the Middle East from their desks, how engineers, 453 geologists, and agricultural surveyors prepared the site, and how examples of noninstrumentality nevertheless emerged in this context of economic and military interests and instrumentalizing gestures, I have assumed that it is possible to speak about these various forms of dealing with things in a way that is appropriate to painting, drawing, and object-making—namely, by addressing their material constitution, and thereby, what forms of relations are apparent in them. Painting, drawing, and object-making are for me above all a site where body and mind act simultaneously. They make visible the kinds of relationships that reason and the senses enter into, and offer a site for the process of this interaction. These artistic formats allow the subject to become tangible: its peculiarities, contradictions, obsessions. Already for that reason, they are not functional. The majority of my works are relatively abstract. They are rather about how certain layers relate to one another, how planned or coincidental these relations are, whether connections appear loose or tight, whether something remains open or has already been determined. SB:What does this loosening up of established meanings imply for your artistic method? What does this mean for the apparently emblematic way of dealing with documents, artifacts, drawings, paintings, and objects in the exhibition space? It is noticeable, for example, that you hang your sculptures on the wall like pictures and present found objects or documents and artifacts in vitrines next to art works, as equals. Such gestures of undermining the conventional distinctions, rooted in modernity, between art and natural history museums, and between aesthetic and ethnographic objects have now become widespread (not only since documenta 12 [2007]) and typically address the prevalent systems of classification and representation. To what extent does your work also aim at such a critique—or else, how would you differentiate it from the agenda of institutional critique? 454 JR: Of course, I find it interesting if a person thinks about issues related to institutional critique when he or she views my exhibitions, since my way of working is to propose that widely disparate fields can be considered closer together than they generally are. Although, the reason I montage things together initially follows a desire to place texts and objects, for example, or photographs and drawings closely together, like they were during my working process, and to highlight certain analogies that I am concerned with. For me, the historical documents I worked with represent material that conveys information in its language and the way it appears about the agglomeration of interests and apparatuses of (institutional) power behind it. The letters from the time period in which the Baghdad Railway was being built communicate with entrepreneurial selfconfidence; I copied this in the text without altering the jargon. Because they are grouped into files, it is apparent that they have been worked on to a certain extent by archivists— contextualized through handwritten notes, translated into another level of accessibility, that is, which removes something of the documents’ authority. The original German maps of the Anatolian terrain, which were conceived as cartographic representations to make the landscape and routes comprehensible, contain errors created during reproduction, which introduce a layer of unintended marks. I allow all of these phenomena to flow into the drawings, objects, and paintings in one way or another. The surfaces of the paintings are populated by splotches and blurs that seem to result from a flawed printing process. Some of the objects are made out of the waste produced by assertive ultra-modern agriculture, yet held together with the simplest techniques and means. They are as “legible” in how they are constituted as texts or images are, which is why I hang them on the wall or exhibit them in vitrines together with the other material. Through the direct juxtaposition of archival materials with the objects that I produced, links between the two become apparent. None of the objects have titles or legends. They are simply there to be observed—alone or in relationship to one another. More in-depth information about the various elements of the exhibition is given on a map of the space. What we were saying earlier about the paintings, objects, and drawings—that they operate according to a visual language that is not particularly functional—is also true for the arrangement of my research material and of all the elements in the installation. The investigations referred to earlier—into the how in dealing with things—plays a role on both levels. The references, then, highlight various layers of research—formally, sociologically, historically, and according to economic history—and combine various temporalities and logics: occurrences from the early twentieth century, contemporary conditions, voices of various figures from the events (with their respective social positions), my own interpretation. So the collections of material become further removed from functionality. SB:Especially when you speak about an improvisational approach to historical, geographical, and social patterns of classification, I have to think about Foucault’s Archaeology of Knowledge. In that text, published in 1969, he called for a new approach to history, one dedicated to the heterogeneous, disparate, and discontinuous narratives, the “gently sloping histories,” which would include the history of sea routes, the history of corn or of gold mining, etc. Foucault picks up the question of the how in historicization, and talks of isolating layers (instead of producing continuity), of introducing types of series (instead of attempting to define meaning in totality).1 Taking up such methodological concepts, one might ask if your way of artistically connecting historical, cultural, agricultural, and economic knowledge, sociological and philosophical approaches creates just such an archaeological field, which is itself the result of a strategy of understanding that is always only ever experimental. This might be demonstrated, for example, by the delicate archive display in eser, which you situated along the central axis of the exhibition space and which as an interface resembled an accordion-fold book: the panels, made of a grid of flexible poles, paper, and thin plywood, responded to the late-postmodern architecture of the Heidelberger Kunstverein, with its stylistic elements that have been appropriated decoratively from modernist functionalism. The display did indeed seem somewhat improvised, reminiscent, in its emphasis on the architectural design, of sitespecific practices. The situational could be read here as a proposal underlining the process and temporariness of the exhibition situations. This is demonstrated as well by the “do-ityourself” quality of your vitrines, which were supported by sawhorses. I’m thinking here of the correspondence between institutional critique and the “new museology” of the eighties and nineties, with their ambitions of deconstructing the white cube. How do you advocate appropriate forms today, now that the temporary, flexible, and mobile have become institutional norm? What was previously an important step towards criticizing representation and the canon has grown, in the meantime, into a requirement that artists take on curatorial and performance formats for production. JR: In considering how I could imagine my material within the context of the Heidelberg Kunstverein, and how I would arrange it in the space, I constantly had an image of beds of tomatoes in a private garden along the Baghdad railway in my mind; the plants there are held up by a system of tautly stretched plastic lines with strands of torn fabric tied to 1 Michel Foucault, The Archaeology of Knowledge, trans. A. M. Sheridan Smith (New York, 1972), p. 3. The phrase Sabeth Buchmann uses in German comes from the translation of Foucault’s Des histoires à pente faible, “gently sloping histories.” For whatever reason, the English translator, A.M. Sheridan Smith, omitted the phrase in English. Cf. Michel Foucault, The Archaeology of Knowledge, trans. A. M. Sheridan Smith (New York, 1972), p. 3. 455 them, which supports the plants so they can grow and expand. The hanging structure adapts to whatever is attached to it; it gives support but is flexible and allows the plants to rotate freely towards the sun. I was interested in flexibility in this sense for eser, as an image of a certain way of using material, and it seems to me to be similar to the “experimental knowledge strategy” that you were mentioning. In the end I copied exactly this method of fastening for the construction in the atrium, which I made out of colourful plastic cords and long aluminum rods. In creating the supporting structure for the text and archive material at the Heidelberg Kunstverein, I followed the rule of constructing something myself using simple means. The structure is based on a Turkish gardener’s homemade greenhouse, located in Siegen, Germany, and the way it is constructed is clearly visible—a system of connectors in which bars are held by pipes and vice versa. You can tell from looking at it that this system is adapted to the space—it uses the existing forces there to keep it from collapsing, and is wedged into place—and you can see that it is homemade. Through it, the height of the hall and its materiality become perceivable. The temporary quality that you described has to do with its makeshift character, the simplicity and fragility of the interventions. This is especially meant to indicate that my way of dealing with the material is subjective. The construction—or unfolding—of the narrative in space that I propose should be retraceable. Perhaps another aspect relates to this as well—my discomfort with photography as a medium. I was looking for a presentation form to show the photos less as conclusive documents of situations, focusing rather on how I dealt with them. They’ve been sewn, by hand, onto translucent lengths of cloth, which makes them resemble paintings. In fact, the entire display structure becomes fundamentally interwoven with the paintings, drawings, and objects. Through gaps in the structure, abstract glimpses can be caught here and there of the other media; colours and materials mix with a printed text or with the subject of a photograph. Individual objects are directly hung on the display structure. Mixing the levels of address is important to me. This is precisely where Foucault’s alternative history comes in, which you were talking about earlier. For me, he is an important reference point for institutional critique—as is, by the way, Toni Negri—and the term “gently sloping histories” seems to fit well to some of the topics that I have been working closely on concerning German economic history around 1900: the involvement of the German textile industry, and textiles as a medium, in German economic expansion in Anatolia; German interest in the agriculture of the Ottoman Empire, stories about crop trials and model farms, about machines being imported and about the country’s archaeological sites being harvested; and, among all this, stories that have not been documented in writing, or only poorly documented, and stories that can barely be discerned from the few remaining material fragments—stories of alternative economies or micro-economies, which posit counterproposals to the excesses of modernization, efficiency, and profit maximization. Or places in the letters and plans of the German masterminds (consistently marked by immense Eurocentrism) where local details penetrate and become elements of confusion and disturbance. 456 SB:Considering the methodology and historical moment, especially considering the epoch relevant to your investigations, I can see a parallel to Alois Riegl’s 1884 text Volkskunst, Hausfleiss und Hausindustrie (Folk Art, Household Production, and Domestic Industry). Influenced by Marx’s notion of history, the founder of the Vienna School of Art History criticized such folk art, in view of the exploitation of weavers and carpet weavers in the context of the Orientalism at the time. He also promoted in this text a methodology that today’s cultural scientists and social historians would consider a political-economic analysis of art production. This is especially remarkable, since Riegl’s later writings on art and art history take a formalist approach. From this example, it also becomes clear that it is by no means simple to think of art as wholly other, outside modern epistemology. JR: Yes, it is truly astounding that from the very first pages of the text you referred to, Riegl considers the economic conditions in which the people are living to be an important criterion for viewing and judging the objects they produce. He is the first art historian to think historically, in Marx’s sense of the term. The text did not yet play a role in my work about the home weavers—I only came across it later—but yes, there are striking parallels. Riegl writes very critically about such “domestic industries,” which at the time he was writing were even supported by the state. They were supposed to help protect the traditional folk arts, but actually they introduced capitalist production methods into the homes of the artisans: the peasants no longer produced the raw materials that they were working with on their own, as they had previously done, but rather received them from tradesmen, who then for their part sold the wares they had produced. In the case of the home weavers of Helmbrechts, in Upper Franconia, whom I was researching, what Riegl called the “golden age of folk art”—a time when people produced everything they needed exclusively for their own use and with a keen eye on quality—had already ended by the beginning of the sixteenth century. Around that time, mining in the region was in decline, along with the opportunities for earning money associated with it; the region struggled with long winters and poor soil, and already then the sovereigns began urging the populace to produce wares at home on their looms for the foreign market. Trade quickly extended geographically, and they began to specialize, early on, in the production of scarves and shawls, and finally, in the nineteenth century, all the woven goods produced in Helmbrechts by home weavers were destined for the international market—from ponchos exported to South America to so-called Turkish sashes for the entire Middle East. It is no longer possible to trace how the weavers acquired the patterns for the exotic textiles. No personal records exist. It is only possible to infer from the extant fabrics and the machines that the weavers left behind. In the mechanical construction of these looms, in the tiny repairs that can be found here and there, they reflect something of the qualities that Riegl attributed to folk art: the forms and manual processes were known, understood, and practiced by everyone. It is evident to date that the machines were handled with a great deal of tactile know-how, and the technology was comprehensible to all. The Turkish sashes woven in Upper Franconia and their typological origin, which I attempted to trace back, are hybrid art products. They were transported en masse by train and ship to the Ottoman Empire and Middle East. Together with a textiles specialist from Istanbul, I was able to determine that they combine Iranian ornamentation and design elements from the Black Sea Coast. But to return to your question about the closeness of art to other systems of knowledge: the approach of a socio cultural historian, like Riegl, is actually very similar to my own because it relates to my educational background. During my art studies, and also afterwards, I was intensely involved with philosophy in an academic context, with practical and social philosophy and with psychoanalysis—essentially with the historicity of the meaning of human action and the historicity of the subject. Despite the enthusiasm I had for the various topics that are dealt with in graduate programs, I found the usual scientific methods, analysis, logic, precision, verifiability, and the repression of subjectivity and invention initially difficult to reconcile with my artistic way of working. Up until then, it had been for me an area that was rather free of text, where irrationality, idiosyncrasy, intuition, and spontaneity played an important role. At first, my increasing interest in research and writing was relatively schizophrenic in comparison. For a while, figures like Martha Rosler, Allan Sekula, and Hans Haacke 457 were important for me. I was interested in how political and socially critical texts and documentary research procedures are closely connected in their works. But, in the end, the artistic forms they arrived at never really touched me. Instead, Yvonne Rainer’s films and works by Alice Creischer and Jutta Koether became very important to me. Rainer’s films (especially Journeys from Berlin/1971, 1980) were important because they made historical and social phenomena (forms of political resistance and violence) into something subjective and urgent in such a complex way. They achieve this because they use individuals and their psychic conditions, their bodies’ performances, relationships to others and to objects as supports for thinking about society—visually as well as with text. The works’ filmic structures are so open and porous. Disparate elements and various levels come together. From this juxtaposition, it is possible to construct meaning in the process of viewing the films. In Rainer’s films, there is a sequence of considerations, sometimes clearly formulated and sometimes condensed into images in which an element of the thought is expressed through another logic. For me, this is very close to the processes of living, to the way we process experiences and get lost in thought without any pressure to produce results. So it is a form that for me touches on a moment of improvisation, if improvisation has to do with being provisional and with emphasis on process instead of results: leaving it in the form that it happens to take, not seeking something final in the construction of meaning or narrative. In my opinion, this also involves the viewer in a completely different way in what they see. SB: In relation to the aspects you mentioned, I would like to return to the “new museology” of the nineteen-eighties and nineties, which we only briefly touched on. In my opinion this is very relevant to your work: I’m thinking here about the confrontation with the “white cube” that certain installations from that time enact. Like institutional critique, they reflect on the space of observation as a highly ideological apparatus and on the aspects of the history of colonialism that have been excluded from the writing of modern art history up until now: examples of this include Fareed Armaly’s Reorient, Renée Green’s Import/Export Funk Office, Christian Philipp Müller’s Vergessene Zukunft, at Kunstverein Munich, and Fred Wilson’s Mining the Museum. All these works attest to the tension between documentary, narrative, and abstraction that manifests itself in heterogeneous layers, and raise the question of whether, and how, the exhibition format can be designed as a communicative situation. While the productive tension between content and form was contrasted back then with a notion of a situation in which display and, as a result, design carried great importance, in the meantime, the reception of such works today is characterized by a greater emphasis on formal, aesthetic questions. Are such developments relevant to your questions about the linkability of aesthetics and politics in your artistic thinking? 458 JR: Interest in New Museology did not really play much of a role for me, even though I am familiar with the artists you named, and they certainly influence my thinking about working with installations. The question for eser, as well as for other works, was how I could address a cluster of questions with all the elements of the installation. Unlike in the works of Renée Green or Christian Philipp Müller, these elements include drawings, paintings, and objects that I have created, as well as the intervention into the space. And, for me, the sensory, material form of these elements is as important for transporting the content as are the photographs and texts in another manner. In the concrete case of eser, it is about the opposition in dealing with things between power from above and self-empowerment from below, and it is about attempting to avoid in the visual appearance of all the elements any effects of exclusion—the hand-made quality of things should remain tangible, and fragile, as if still in progress. The individual parts and the whole should be marked by a certain openness that foregrounds the constructedness of the entire thing, as well as its accessibility (also of history as an object of individual creation), and does not come across as authoritative. I am not a fan of the aesthetic of the displays created by the artists you mentioned, even if I really admire the complexity and commitment of the individual works. But the installations seem to me either to be directly quoting the standard modes of presentation for museums, in order to undermine these from the inside through what is displayed, or else they construct liberal information spaces that resemble inviting reading rooms, which are accessible and easy to use, but do not interest me particularly in their aesthetics. The surfaces—and here I mean that literally—are not themselves part of the investigation. If I were to choose older artists who have influenced me, then, I would name Alice Creischer and Jutta Koether. They have consistently dealt, in their own distinct ways, with historical, political, aesthetic, and biographical themes through the traditional media of painting and objects (which, in my view, they have broadened enormously), and always with this handmade, crafted touch. All of their topics could as easily be dealt with in text form, or might even seem more appropriate to text. In their work as well, working with a certain area of investigation or a specific field of topics is connected with the appearance of a subjective voice, which emerges in the manner of dealing with colour, paper, or synthetic materials. These works create examples—possible examples—of how one can deal with something: in the form of inventions of idiosyncratic images and apparatuses, accepting sloppiness, casualness, or selective refinement in execution, allowing for accidental mistakes or fragility, without an attitude of bad virtuosity. I consider it a gesture of invitation when a sense of the thing having been made remains legible in the works, both on the level of the meaning and on the form of its composition. It’s important to me to have provisional areas also present in the elements of my work that I arrange into installations and performances—which is probably the same as what you have referred to as situational validity. For me, this is one of the most important questions: how can my works reflect certain research, and the questions that arise from it, in the (abstract) vocabulary available through the media that I’m working with and their specific material conditions? SB:Can these considerations be linked to a justification for the ornamental that is based on the historic Semper-Riegl debate about the significance of textiles? This debate touches not least on the relationship between Orientalism and modernity: whereas Semper considered textiles to be the earliest form of art, Riegl relativized them within an overarching theory of geometric abstraction. From this, is it possible to infer the connection between the ornamental and the spatial in your paintings? JR: I’m trying out painting in relation to my research as a means of representing structures, forms of relation. When ornamental elements appear, they are not primarily decorative; rather, they should be read on a level of reference and citation. There is always something outside the paintings; they are not self-referential. I imagine a certain connection to the world, a certain perspective on the world. Their composition is based on this; it’s what makes them part of a narrative. In the case of the series Gegen-Bonitierung (2013–14), it is a view of a section of farmland—a view from above that, unlike rational attempts at cartography, obsessively registers the depressions and traces in the soil, the motion of the plants, in full colour. The paintings become a medium for recording possible traces of contact on the surface, in the air. The traces result from rubbing and pressing 459 paint on the surface; virtuosic brushstrokes are absent. In cotton pieces (2011–12), the long cotton cloths, which have been worked on in many layers, refer, on the one hand, to the availability of woven goods by the metre—emphasized through the use of repeating ornamental stripes along the lengths of cloth, which, however, appear handmade, haphazard, and accidental, unlike textiles produced through industrial production. On the other hand, they also refer to the surface of painting as a site for the inscription of possible traces of existence, possible traces of use: spots, abrasions, imprints. And here, too, the absence of brushstrokes is significant; the cotton surfaces appear drenched in paint, impregnated, stained, washed out. In short, used. These faked traces of existence are part of a history of nineteenth-century home weavers, of whom all personal traces are missing. I produce the paintings in series. Viewing them together makes their conceptual origins even clearer. Yet for me each of the works has to be capable of standing alone as a painting that I find exciting in itself. SB: At this point, I’d like to go back to the term improvisation, which you’ve used repeatedly. This term indicates a nearness to the practice of the rehearsal that enjoys a certain popularity in performances and filmic installations: one of its distinguishing features is that it visualizes the interface between making, representing, and showing, and between the everyday work routine and artistic work. Yet it is also a method of bringing together, in front of the public, aesthetic processes related to perception and poetic processes related to a system of rules. It is made clear that collaborative or collective processes of discussion, reflection, and reception are always part of the development and production of a work. The artistic production process, the thinking and making of art, is supposedly made to speak about itself: a collective conversation should be initiated through it and about it. Such an approach stages the objects, images, and surroundings as components of an artistic and social event that is in principle interminable. This means that the organization of space and time in an artistic work codetermines its content and forms. Through such an approach, you, too, are able to share certain ideas, thoughts, and emotions with the public without presenting them as having intrinsic meaning to the work. If this analogy to theater makes sense to you, does such an approach also have the function of blurring the genres and the media-aesthetic status of your forms of working, of taking away their unambiguous status (as performance, research, painting, sculpture, text, etc.), without slipping into simplistic terminology like interdisciplinary or multimedia? 460 JR: First of all, for me, the lecture performances up until now have not primarily been about creating an image of, or speaking about, an artistic methodology that subordinates the content and the images I have used in relation to certain historical topics. Rather, I came to create performances that include passages of lecturing because it was important to me to represent and share the material which I had researched thoroughly for many years. And I wanted to do this in a fairly extensive manner and to respect the great deal of references that I see in the material, which is the reason the performances are relatively long. I like to tell stories—in addition to having a rather didactic tendency. Besides, the semi-colonial history of German economic involvement in the Middle East, and the extent to which the interests of German private investors played a role in this, is simply not well enough known today. It is so bloodcurdling that it needs to be looked into more closely. The formal decision to combine lecture and projected images with varying degrees of connection to one another also comes from my teaching experience. When I teach, I am not interested in showing illustrations of works of art in relationship to a fully developed argument. Rather, I use images to open up a context for questions and to find any kind of space for dialogue and discussion at all. In the lecture performances, it is important to me that the projected images are not subordinate to the text and therefore simple illustrations of an element in the text. Rather, they should produce a particular context individually and in relationship to one another: they should build parallels to certain qualities and intensities that resonate with something in the text rather than illustrate apparent facts. SB:Do your lecture performances represent an interface between artistic and academic practice, or is it rather their function to frustrate clear classifications and to produce new mixed relations through the combination of different form languages? JR: For me, the lecture performances were actually the best form to show directly, in the execution, what my paintings, objects, and research into German economic imperialism is ultimately about—making the artifice, the process, transparent. There are sculptural actions within the performances, where I bring in objects and paintings that were made in the studio. I approach the audience very closely with various types of materials, and I construct and arrange installations within the space. So I would not—as you said—say that the lecture performances are about blurring the media-aesthetic status of my work. Rather, they are about interweaving specific possibilities, such as painting and lectures held for an audience in a space. To me, it only seems possible to speak adequately about my motivations using a combination of various forms of speaking and expressing myself. SB: Performance, in your work, seems to me to be a method of montaging the production of discourses and objects: the stage becomes equivalent to your studio and is therefore a crucial site for the way you combine materials, language, media, and actions. Despite the scriptedness and the clearly predetermined dramaturgy of the events, you evoke a sense that you are trying something out and testing your own work, inclusively, in front of the viewers: you make the production phase, which is usually left invisible, into a public affair. My question about the relationship between the studio and the stage work relates to this. JR:When I think back to my last lecture performance (harmless entrepreneurs, from 2011), what in the end became the most important thing about it for me was that when I first showed it, I had only just finished it a few hours beforehand—or, rather, I was still not entirely sure whether it was finished or not. Unconsciously, I had put myself into the situation where I was only finally settling on the composition of text portions, images, and sculptural actions shortly before performing, or rather time pressure had made it impossible for me to perfect it further. Performing became a kind of test, and my knees were actually shaking while I was performing—simply because it was not clear whether the tenuous structures would hold up in space, meaning, both the thematic connections and the installation. The audience can feel, in the moment, when I am taking a risk. This is especially tangible when the performance takes place in rather small, tight spaces. In later performances of the same piece, the script and the sequence of images are set. I don’t change anything anymore. But the sculptural elements in the space are only minimally tested beforehand, so that something of the risky quality of the original performance remains and glitches are always possible. This emphasizes the experimental quality and the fact that the works are improvised from given conditions—which is the overall topic of harmless entrepreneurs, in both the content and the form of the performance. This points to processes known from the artist’s studio, albeit in a very abridged, very excerpted form: trying out materials and testing things in space, reacting directly to how a material behaves, seeking the point at which you decide that something should stay the way it is. In addition to the studio and the stage, it might make sense to speak here about one further 461 site: in the end, the performance was published in 2012 as a book, titled even running. It aimed to mirror the loose connections and disparate elements in the actual construction of the book and in the connections that arise between the individual pages in leafing through it. At the moment, I am developing a new lecture performance, and this time the order is completely different: the script, or a preliminary version of it, will appear in writing in this publication even before I’ve ever shown the performance at all. SB:While your performances, in my view, describe an in-between state, the images and objects seem to be manifestations of the concepts that you derive from your investigative and performance works. Or is it the other way around? Do your research projects and performances first of all follow a visual—that is, painterly or sculptural—method? JR: In the meantime, so much back and forth has occurred that it is no longer possible to determine clearly in which direction ideas are translated. When I began working, in 2009, on the history of German economic colonialism in the Ottoman Empire and the precarious forms of entrepreneurship engaged in by the German home weavers interwoven in it— who made rather light, makeshift interventions into machines and systems—my interest definitely first grew out of my painting or studio practice. I was searching in general for images of process, and also trying to represent the tension between the observance of rules and coincidence, between structures and amorphousness in the artistic process. I was thinking a lot about Félix Guattari and his concept of “machinic subjectivity,” and I arrived at the idea of weaving and the loom and textiles as a symbol of flow rather than stasis, of complex knots and tangles instead of clear patterns, and as representative of the great significance of the tactile that is described by Michel Serres. For Serres, the sense of touch is opposed to the dominance of the sense of sight. With our eyes, we remain distant from things and gain an overview of them, and are more interested in panoramic views than in getting lost in details. With these ideas in my head, I began looking into the German economic involvement in the Ottoman Empire—as I described earlier. When I look through photos and written sources in the archives and on trips to the sites, I seek out phenomena and ways of relating that I know from the process of working as an artist. Then whatever I find makes its way back into the work that I create in the studio—the conditions on site: gestures that have become form, showing up on the looms of home weavers in the past or in private gardens along the Baghdad Railway. In the studio, I am then interested in isolating and addressing certain ways and qualities of touching something and arranging it in space through painting, drawing, or sculpture, in a rather diagrammatic or indexical sense. SB:Considering the boom of the textile as medium that has been observable for some time now, I would be very interested in your particular artistic approach to textiles. Is the material dimension central here, or is it rather the method and the medium itself that are important? I ask because I have the impression that discussions in contemporary art up until now of the “otherness” of textiles, or of the potential of textiles as a critique of modernity, have often been used as a smoke screen to obscure conservative notions of materials and craftsmanship. 462 JR: In recent years, textile as medium has simply become for me something where many different points of interest come together and solidify. On the one hand, there is a phenomenological reading that heavily depends on Michel Serres: textiles represent materially something soft and somewhat fluid in contrast to hard, solid materials. Fabric is more given to decay than other materials—it tears easily, comes apart, wears out— which makes it analogous to the body. This relates also to its pliability and capacity for adapting and molding to whatever is beneath it, to dressing a body and simultaneously becoming a second skin. In these terms, I was interested in where and when exactly textiles showed up in the Baghdad Railway construction project—as part of an endeavour in which the German steel industry and German mechanical engineering were massively involved, where hard structures were being produced, not only in the sense of infrastructure, railway stations, and industrial facilities, but also in the sense of the mentality driving the whole process. SB:Does that mean that the textiles you use contain a subtext that is resistant to the historical system of colonialism still in operation today? How is it possible to take hold of this productive drive with criticism? Your work attempts to perform the constantly difficult balancing act of presenting crucial political issues and formulating an aesthetic that transforms them rather than serves them. JR: All my research has been about finding moments of resistance within an almost caricature-like economic project: for example, workers’ protests, traces of which can be found in the files even if they have not been looked at more closely in prevailing accounts of the Baghdad Railway construction project. Certainly because these testimonies of resistance have been far less obviously preserved and require more complex explanation than the reports, based on numbers and payments, of drastic and successful measures conducted by German railway and bank directors. In addition, I was interested in how the hard structures that were supposed to be created at the time were undermined on a phenomenological level, so to speak. My investigations have been dedicated to instances in which ephemeral things, like cotton and wool fibers, suddenly become significant; where tarps, scarves, and cloths suddenly play a role; where paraphernalia and materials that are normally more associated with temporary forms of life than with stable structures come into use; where generally accepted hierarchies suddenly come into flux; where both the forms of production and the forms of use of certain materials lead more to a process of change than to a solidification of circumstances. That is to say: I am always equally interested in the social and economic histories of textiles: cloth, fabric, and clothing satisfy fundamental human needs, of course. The know-how involved in weaving, felting, and knotting is ancient and almost presents something like a history of humanity. Yet it is precisely the weavers and the workers in the textile industry who labor under the most insecure and humiliating conditions, while the production of textiles is the very foundation of the accumulation of capital that Marx described. This has been true for a very long time, not only during the period I was focusing on in the work even running, from 2011, when German companies were attempting to gain access to the production of cotton in Anatolia in order to influence the cost of cotton, which was controlled at the time by US dominance in the cotton sector. SB:Are you then aiming at the mechanisms of the current global market? JR: If by mechanisms you also mean the attitudes that, in my opinion, are responsible for forming those mechanisms in the first place, then yes. It is definitely important to me to look precisely at where certain attitudes come from, attitudes that so obviously continue to direct society. In this case, it is an entrepreneurial, expansionist habitus. What interested me about the correspondences from the Deutsche Bank archive was that they present almost a caricature of German national interests around 1900, as an economic power and as a major exporter, and they sound remarkably similar today. Also it is surprising how 463 vividly they illustrate Max Weber’s thesis about the link between the Protestant ethic and the spirit of capitalism: always the same old praise of German industriousness and the same old condescending talk of “Turkish complacency” and a call for more work discipline, rationalization of work processes on site—all to maximize profits. SB:That reminds me of the way distinctions are drawn today, in the context of the socalled financial or Euro crisis, between the countries of Western and Southern Europe. JR: This association of German industry with successful labour is of course closely tied to power. And thinking in terms of efficiency and increasing profits obviously influences not only how we deal with ourselves and others. It is also made spatial: increasing territory becomes important, the need to acquire more space by leaving permanent traces in the form of building projects and large-scale structures. The interests of bankers, businessmen, colonialists, and engineers met in the Baghdad Railway construction plan, and it carried with it the clichéd associations with adventure and the pioneering spirit. If we are talking about continuities with today: besides the economic side, there is the construction of foreignness, which appears here in the form of the absolute other, the socalled Orient. That’s why I invited Suzanne Marchand to sketch out the history of German Orientalism and its typical attitudes for this book. It is well known that German bankers and businessmen attended lectures at the Seminar für Orientalische Sprachen, an academy for Oriental languages established in Berlin around 1900 where many Orientalists of the era taught. So their understanding of the Orient and its relationship to Europe and European values was influenced by the theories of the Orientalists of the time. SB:That brings us back once again to our discussion of Riegl’s critique of the Orientalist fashion, which he attributed to, among other things, the idealization of textiles by architects and art theoreticians like Gottfried Semper. JR: In my current research, as well as in some of my earlier historical research, I have been concerned with, among other things, pointing to the continuous intertwining of big banks—Deutsche Bank, in this case—with the textile industry. I use the medium of textile as a kind of symbol for the other in the everyday business of the bankers and engineers, but there are also other, seemingly absurd, things, like blue potatoes, sugar beets, or esparto grass, which Deutsche Bank brought into play in Anatolia in the wake of economic expansion. Board Members of Deutsche Bank were on the committee to establish the Deutsch-Levantinische Baumwoll-Gesellschaft (German-Levantine Cotton Company), and the Board Members of Deutsche Bank at the time, Georg von Siemens and Arthur von Gwinner, repeatedly promoted an active, offensive strategy for the German cotton industry in Anatolia. In my work disestablish, from 2012, I investigated the situation in fourteenth-century Tuscany, where there was already a strong connection between banking and the textile industry. Many of the producers of textiles and clothiers of the time were often also the first bankers. The system of credit, promissory notes, and account management all developed at the time. Curiously, both the soft and the hard currencies— textiles and finances—were in the same hands. During an uprising in Florence in 1374, when the wool beaters and weavers took over the government for a number of months, they described the egregious conditions prevalent at the time in precise words, criticizing financial, wage, and tax policies that seem remarkably similar to today. 464 SB: Would you agree that your artistic approach is based on an attempt to situate historical phenomena and artifacts in a reciprocal relationship to contemporary methods and structures? JR:In cotton pieces and in the objects from the series A kind of material plenty, from 2011, I allude to the contexts that I have just described: for example, in the fabrics, which I have printed on, added many layers of paint to, and made artificially dirty, certain patterns appear that I took from books of patterns for the weavers from Upper Franconia. As I already mentioned, around 1900, these home weavers were producing so-called Turkish sashes for the Middle East—one of the goods that were probably transported via train to the Ottoman Empire in large quantities. In my objects, on the other hand, I introduce knots of fine silk thread or thick cotton or nylon cords, which I photographed from looms in historical and modern textile factories. Countless makeshift interventions have been made in these machines that are easy to read: how they were made, what they were for. Again, what is important to me is to show a technique that is not hidden, that is not exclusionary. SB:What does that mean for the presentation of the results of your work? JR: The references I’ve mentioned have led me to seldom show the paintings, the large dyed and printed fabrics, in frames or stretched tightly. Instead, I hang them on the wall or from poles, tied with strings or as elements of flexible architecture, to create a connection within the installation to the social and economic-historical research. SB:From this I would conclude that textiles are first of all a modus operandi for you. JR:For me, as a painter, textiles are simply a medium that is very close to painting. Perhaps this is related to Michel Serres’s interpretation, which I mentioned earlier. In that sense, textiles could be taken as the painter’s skin, so to speak. Experiences and knowledge gained are somehow tattooed onto it. At the same time, textiles have a topological dimension inasmuch as they function as a site where the tactile is not subjugated to the visual. This raises the question of how I touch a surface, how the paints or dyes enter into the fibers of the textile, how they work themselves into it. What kind of traces do I leave, and where do I leave the surface untouched? It’s not about a masterful demonstration of virtuosic brushstrokes. Am I still painting, or am I rubbing the paint into the textile? Am I dying the fabric or printing on the surface, or am I controlling almost haphazard gradients? The textiles always raise questions for me about how painting is made, leading in turn to fundamental problems of representation. 465 HAFİF BİR EĞİMLE SEYAHAT ETMEK Sabeth Buchmann ve Judith Raum arasında bir söyleşi Almancadan çeviren: Erden Kosova SB:Birkaç yıldır üzerinde çalıştığın Anadolu Demiryolu Hattı ve Bağdat Hattı’na ilişkin araştırma projesi Deutsche Bank’ın ve Alman İmparatorluk siyasetinin 19. yüzyıl sonu ve 20. yüzyıl başında Anadolu’nun sömürgeleştirilebilmesine yönelik girişimlerini ele alıyor. Bu projeye koşut olarak araştırmalar sonucu elde ettiğin malzemeler, yerinde yaptığın gözlemler ve edindiğin görüşler aracılığıyla farklı sanatsal ifade biçimleri de geliştirdin. Bunu söylerken öncelikle malzemeler, imgeler, nesneler ve metinleri farklı düzlemlerde birbirine monte ettiğin sunum-performanslar geliyor aklıma; sanatçı, arkeolog, dolayısıyla tarihçi ve kuramcı gibi farklı pozisyon ve işlevler arasında çekincesizce kurduğun etkileşimi kastediyorum. Son iki, üç yıl içerisinde –her şeyden önce, gerçekleştirdiğin sergiler bağlamında– heykele ve resme ait unsurların da çalışmalarında öne çıktığı görülüyor; çıkış noktalarını gerçekleştirdiğin araştırmalardan alıyor olsalar da çalışmaların aynı zamanda, işlevsel bir boyuttan daha çok, özerk bir şekilde estetik boyut üzerine de yoğunlaşıyor. Bir araya getirdiğin belgelere dikkatlice bakıldığında, bu belgeler ile çalışmalarının biçimsel bir ilişkiye girdiği fark ediliyor – burada kastettiğim, hem bulunmuş malzemelerle oluşturduğun heykellerdeki bağ yöntemleri, hem de kumaşların resimsel bir şekilde yeniden değerlendirilmesi. Bununla birlikte çalışmalardaki biçimsel unsurlar, araştırmalarının konusuna doğrudan, okunabilir göndermeler içermiyor. eser başlıklı çalışmanda da gözlemlenebilir olan bu ikili yaklaşım ne anlama geliyor? “Artistic research” [Sanatsal araştırmalar] terimi altında toplanan bazı pratiklere karşıt bir biçimde, akademik nitelikteki tarihsel araştırmalar ile estetik sanat pratikleri arasında bir ayrıştırmaya mı gitmeye çalışıyorsun? 466 JR: Dünyaya “müdahil olma”nın farklı biçimlerinin ne tür görünümler sergiledikleri, nitelik açısından nasıl farklılaştıkları ve ekonomik ve sömürgeci çıkarlara bağlı olup olmadıkları gibi sorulara duyduğum ilgi aslında resim ya da nesneler üzerine çalışırken edinmiş olduğum bazı deneyimlerden kaynaklanıyor. İnsanın bir şeyi nasıl yaptığı, yapmaya devam edeceği ya da tekrarlayacağına, bir şey üzerinde nasıl ısrar ettiğine dair ince ve nüanslı farklar benim için oldukça önemli. Hem üzerine çalıştığın şeylerle, hem de aynı zamanda kendinle nasıl cebelleşirsin? Farklı konumlar şeylerin içine nasıl nakşolur – ve hangi konumlar şeyleri yaratır? Ya da Maurice Merleau-Ponty’nin Algının Fenomenolojisi’ne göndermede bulunmak gerekirse, dokunmak ve dokunulmak arasındaki diyalektik nasıl ortaya çıkmaktadır? Günümüz Türkiye’sine ve arşivlere yaptığım ziyaretler sırasında belli sistemlere ait bazı özel anları ararken bu tür sorularla yola çıkmıştım. Bu sistemler –tarihsel ya da güncel, coğrafi ya da ticari, estetik ya da toplumsal doğaya sahip olsun– farklı dokunma ve dokunulma biçimleri sergiliyor. Güncel tarihe ait böylesi anları bir tarihçi gibi araştırıyorum – arşivleri defalarca ziyaret ederek, birincil kaynakları not ve tercüme ederek… Bulduklarımın arasından olguları ve ilkeleri çıkarıp alıyorum; ve bunları desen ve resimlerimde kendi biçimsel, yapısal, jestüel özgüllükleriyle birlikte işliyorum. Yani eser bağlamında, bir konu kümesinin teorik olarak ilgimi çekmiş olması ve benim atölyemde, ikinci adım olarak, buna ilişkin çalışmalar üretmiş olmam gibi bir durum yok ortada. SB:Fenomenolojik bakış açısıyla tam olarak ne demek istiyorsun? JR: eser için yapılan araştırmalar söz konusu olduğunda tarihsel belgeler, fotoğraflar ve mekanlarda, doğaçlama davranılarak geliştirilmiş ve kullanılmış olan aracın geçici olduğu, kusursuz olmasının gerekmediği; belli yerel koşullara ve durumlara yanıt veren ve ortamla derin, kesinlikle yapmacıklık içermeyen bir tanışıklığın oluştuğu anlar ilgilendirmişti beni. Resimsel yüzey üzerine yaptığım müdahalelerde ve enstalasyonlarımı oluşturan nesnelerde bu geçicilik ve kusurluluk halinden bir şeyler yansıtmaya çalıştım. Ama tam tersi nitelikte, kısmen sömürgeci etkinliklerle de ilgileniyorum çünkü daha cömert jestlerin, üstünde kolayca fark edilebilecekleri bir arka fon oluşturuyorlar. Bu türde olanlar, aslında Anadolu’nun yarı-sömürgeci bir anlayışla kalkındırılmasına ilişkin kaynaklar söz konusu olduğunda öne çıkmakta; dolayısıyla yaklaşımlarında verimlilik ve denetim gibi kıstasların ana rolü üstlendiği bu anları bulmak için ek bir çaba sarf etmem gerekmedi. En geniş anlamıyla kendimi, elimdeki araçlarla toplumsal ve iktisat tarihine ilişkin konuları işleyen bir ressam olarak görüyorum. SB:Sömürgeci aklın ampirizm ve pozitivizme olan eğilimi mi seni seçtiğin tasvir ve işaret biçimlerine yönlendirdi? Resimler ve ürettiğin nesnelerdeki kırılganlığı dikkate alarak soruyorum bu soruyu. eser’de de görülebileceği üzere çalışmalarında, el yapımına yönelik bir tercih söz konusu ve buluntu nesneler ile ucuz, doğal malzemeye vurgu yapılıyor. Bunun yanında, bütün bir sanat tarihi boyunca gözlemlenen, sanat ile (doğa) bilim(leri) arasındaki müphem ilişkiyi, son dönemde gerçekleştirdiğin resim çalışmalarında kullandığın bir unsurda; bitki hareketliliğini havadan görüntüleyen şematik çekimlerde de buluyoruz. Siyasal bir sorunsalın sanatsal bir proje bağlamında okunur kılınmasını tam da bu müphemliğin sağladığı söylenebilir mi acaba? JR: Ortaya koymaya çalıştığım karşıtlık sanat ile bilim arasındaki karşıtlık değil. Benim için bu alanların her birinde, meselelerle farklı şekillerde bir cebelleşme söz konusu. Denetim altında tutma ya da oynamaya, planlama ya da plansızlığa ilişkin verilen kararlar hakkında konuşmak istiyorum; belirli bir yöndeki eğilimi vurgulamak için. İş benim için öncelikle bu noktada siyasallaşmakta. Ve bir nesne ya da malzeme üzerinde uygulanan denetimin silinmediğini, okunabilir ve görünür kaldığını düşünüyorum. Nesnelere şiddet içeren bir yaklaşım –ya da sanatsal üretimden bahsediyorsak aşırı bir biçim dayatma arzusu– maddi dünyaya nakşoluyor ve algısal olarak okunabilir bir halde kalıyor. Nesnelere yaklaşımda araçsallaştırıcı davranılan anları kastediyorum. Aynı şekilde, denetimden kaçınılmış olması da, güçlü bir biçim arzusunun yokluğu da algılanabilir. Senin, bazı çalışmalarıma ilişkin olarak teşhis ettiğin kırılganlık; biraz da inşa edilmiş ve yapılmış olmalarını algılanabilir kılmalarından kaynaklanıyor. Virtüöz dokunuşundan, jestlere egemen olma çabasından kasıtlı biçimde kaçınma çabası var burada; çünkü bu tür şeylerde bir ayrıcalıklılık halinin, bir dışlayışın kokusunu alıyorum ve bu bende şüphe uyandırıyor 467 sürekli olarak. Buna karşıt bir biçimde benim işlerimde imgeler, nesneler, sergileme yapıları nasıl dokunulduklarını, şekillendirildiklerini, düzenlendiklerini görünür kılıyorlar. Yani Alman bankacıların sömürgeciliğin geç bir evresinde, oturdukları yazı masalarından kalkmaksızın Yakın Doğu’ya yönelik devasa altyapı projeleri geliştirmiş olmalarını incelediğimde; bu planların uygulanabilmesi amacıyla mühendislerin, jeologların, tarım müfettişlerinin toprağı elverişli hale getirme çabalarına baktığımda; bunun yanında ekonomik ve askeri çıkarlar ya da araçsallaştırıcı hamleler bağlamında araçsallaşmanın dışına taşan anların nasıl belirebildiğini dikkate aldığımda; şeylerle cebelleşmenin bu farklı şekillerinin resme, çizime, nesne üretimine özgü bazı yöntemler aracılığıyla da dile getirilebileceği düşüncesine kapılıyorum: Öncelikle maddi oluşumları, daha sonra bu maddilik içinde ne tür ilişki biçimlerinin var olduğu soruları ilgimi çekiyor. Resim, çizim ve nesne üretimi, benim için her şeyden önce kafa ve gövdenin eşzamanlı hareket ettikleri yerler. Algısal olan ile zihinsel olanın girebileceği ilişkileri gösteriyor, bir etkileşim süreci ortaya koyuyorlar. Bu sanatsal biçimlendirmeler özneyi sezilir hale getiriyor, ona ait özellikleri, çelişkileri, takıntıları görünür kılıyor. Zaten bu nedenle, işlevsel değiller. Çalışmalarımın çoğu görece olarak soyut nitelikte. Daha ziyade, birtakım katmanların planlı ya da tesadüfi biçimde birbirlerine karşı nasıl konumlandığı; bağların gevşek mi, kalıcı mı olduğu; bir şeylerin ucu açık biçimde mi kaldığı, yoksa çoktan belirlenmiş mi olduğu ile ilgililer. SB:Yerleşik anlamların bu şekilde gevşetilmesi senin sanatsal yöntemlerin açısından neye işaret ediyor? Belgeler, el yapımı nesneler, çizimler, resimler ve objelerle sergi mekânında açıkça simgesel bir şekilde uğraşıyor olma konusunda bu ne anlama geliyor? Mesela görülüyor ki, heykellerini resim gibi duvara asıyorsun ve bulunmuş nesneleri, el yapımı ürünleri ve belgeleri sanatsal çalışmaların yanı sıra eş bir konuma yerleştirerek vitrinlerde sunuyorsun. Modernliğin içinde kök salmış ve yerleşiklik kazanmış bazı sınıflandırma ve temsil sistemlerinin, mesela sanat ve doğal tarih müzeleri arasında, estetik ve etnografik nesneler arasında kurula gelen ayrıştırmaların altını oyan jestlerin (ilk kez documenta 12 [2007] ile birlikte başlamadı tabii bu süreç) giderek yaygınlık kazandığı görülüyor. Senin çalışmaların böylesi bir eleştiriyi ne ölçüde içeriyor; ve buna bağlı olarak, bu tür bir kurum eleştirisine ait gündemden nasıl farklılaşıyor? 468 JR: Sergimi gören insanların zihninde kurum eleştirisine dair sorular uyanırsa bu beni heyecanlandırır; çünkü çalışma biçimim ayrı tutulmuş alanları birbirine daha yakın görme önerisini içermekte. Aslında nesneleri yan yana monte etme tercihim, çalışma sürecinde yaptığım gibi metinlerle nesneleri ya da fotoğraflarla çizimleri yan yana yerleştirmem; uğraşmakta olduğum bazı benzeşimlerin altını çizme arzumdan kaynaklanmakta. Başvurduğum tarihsel belgeler bana göre içerdikleri retoriğe ve arkalarında yatan çıkar ve (kurumsal) güç bütününe ilişkin bilgi veren türde malzemeleri temsil ediyor. Bağdat Hattı’nın inşası sırasında yazılmış olan mektuplar girişimci bir özgüveni yansıtmakta; metinlerde bu jargonu değiştirmeksizin kullandım. Dosyalarda toplanmış olduklarından bunların arşiv çalışanlarınca elden geçirildiklerini düşünmek mümkün – yorum ve bağlamsallaştırmaların el yazısıyla kenara not düşüldüğü, başka bir erişim seviyesine tercüme edildikleri görülüyor ve bu durum belgelerin sahip olduğu, yansıttığı otoriteyi biraz eksiltiyor, zedeliyor. Anadolu’da kullanılmak istenen arazi yapılarını anlaşılır kılmak amacıyla Almanlar tarafından hazırlanan özgün kartografik temsiller, reprodüksiyon süreçlerinde oluşan ve niyet edilmemiş bazı şeylerin izlerini taşıyan hatalara sahipler. Bütün bu olguların bir şekilde çizimlere, nesnelere, resimlere sızmasını sağlıyorum. Resimlerde lekeler ve gölgeler baskı hatasına benzer bir şekilde yüzeye yayılıyor. Bazı nesneler kendine fazla güvenen, yüksek-modern tarım sisteminin ürettiği çöplerden oluşturulmuş durumda; fakat son derece basit tekniklerle ve malzemelerle birbirlerine tutturulmuş haldeler. Oluşturulmuşlukları bir metin ya da imge gibi ‘okunabilir’ durumda ve bu yüzden onları diğer malzemelerle birlikte duvara asıyorum ya da vitrinlerde sergiliyorum. Arşiv malzemeleri ile benim tarafımdan tamamlanmış nesnelerin dolayımsız biçimde yan yana getirilmesiyle iki taraf arasındaki bariz ve örtük bağlantılar daha görünür hale geliyor. Nesnelerden ya da belgelerden hiçbiri başlık ya da açıklama notu taşımıyor. Sadece izlenmek üzere oradalar – kendi tekillikleri içinde ya da diğerleriyle bağlantılı bir şekilde. Sergideki unsurlara ilişkin daha detaylı bilgiler, hazırlanmış olan mekân planı üzerinde bulunabiliyor. Biraz önce resim, nesne ve çiziler hakkında söylemiş olduklarımız –yani pek de işlevsel olmayan bir resim dili aracılığıyla işliyor olmaları– araştırma malzemelerinin ve enstalasyonun içerdiği unsurların düzenlenişi için de geçerli. Biraz önce andığımız ve şeylerle nasıl ilişkiye geçildiğine dair sorgulamalar her iki düzlemde de rol oynuyor. Bu düzenlemelerde ortaya çıkan ilişkiler araştırma sürecine ait farklı düzlemlere –biçimsel, toplum tarihi ya da iktisat tarihine ilişkin düzlemlere– işaret etmekte; farklı zamansallıklar ve farklı mantık sistemleri iç içe geçiyor: 20. yüzyılın ilk yıllarında meydana gelen olaylar, bugüne ait durumlar, farklı toplumsal yapılardan gelen çeşitli aktörlerin sesleri, benim yorumlarım… Yani bu malzeme seçkisi işlevsellikle arasına giderek daha fazla mesafe koyuyor. SB:Tarihsel, coğrafi ve toplumsal sınıflandırma kalıplarına doğaçlama biçimde yaklaştığını söylediğinde, Foucault’nun Bilginin Arkeolojisi başlıklı çalışması geliyor aklıma. 1969 yılında yayınlanan metninde Foucault yüzünü heterojen, ayrıksı, süreksizlik içeren anlatılara dönen yeni bir tarih anlayışını; deniz yollarının, buğdayın ya da altın madenlerinin tarihini içeren “hafif eğimli tarihlerˮi öne çıkarıyor. Foucault tarihselleştirme dahilindeki “nasılˮ sorusuna yaklaşıyor ve (süreklilik üretimi yerine) katmanların birbirinden ayrılmasından, (anlamı bir bütünlük olarak tanımlamaya çabalamak yerine) seri tiplerin kullanılmasından bahsediyor.1 Bu tür yöntemsel kavramlara başvurarak şu soru sorulabilir mi acaba: Tarih, kültür, tarım ve ticaret bilimleri, sosyolojik ve felsefi yaklaşımlar arasında kurduğun sanatsal bağlar, sürekli olarak deneysel kalan bir kavrayış stratejisinin üretildiği arkeolojik bir alan mı yaratmakta? Örneğin eser’deki kırılgan arşiv sergilemesini sergi mekânının orta aksına akordeon benzeri bir arayüzey olarak yerleştirmiş olmandan çıkarılabilir bu: Heidelberger Kunstverein’ın geç-postmodern karakterdeki, işlevsel modernliğin üslupsal unsurlarını dekoratifleştiren mimarisine yanıt olarak esnek borularla, kağıttan, ince kontrplaktan panellerle oluşturduğun ızgara biçimindeki yapıda olduğu gibi. O sergilemede doğaçlama içeren, mimari tasarıma yaptığı vurgu aracılığıyla mekânın özgüllüğüne göndermede bulunan bir şeyler vardı. Durumsal olanı burada sergi deneyimlerindeki süreçselliği ve geçiciliği öne çıkaran bir öneri olarak okumak mümkün. Eşekler üzerine yerleştirdiğin vitrin masalarının yansıttığı “kendin-yapˮ üslubunda da görüyoruz bunu. Seksenli ve doksanlı yıllarda kurum eleştirisi ile “yeni müzeolojiˮ arasındaki diyalog ve beyaz kübü yapıbozuma uğratma çabaları geliyor bu noktada aklıma. Geçiciliğin, esnekliğin, devingen olanın kurumsal bir norm haline geldiği günümüzde bunlara denk düşen biçimlerin arkasında nasıl duruyorsun? Yerleşikliğin ve temsilin eleştirisi doğrultusunda atılmış bu önemli adımlar süreç içinde küratöryel uğraşlar ve performatif üretim formatları altında sanatçılara yönelik bir dayatmaya dönüşmüş durumda sonuçta. JR: Heidelberger Kunstverein bağlamında kullanacağım malzemeler ve onları mekânsal olarak nasıl organize edeceğim üzerine düşünürken gözümün önüne sürekli olarak Bağdat Hattı kenarındaki özel mülkiyete ait bir bahçede gördüğüm domates ekinleri geliyordu; 1 Michel Foucault, The Archaeology of Knowledge, çev. A. M. Sheridan Smith (New York, 1972), s. 3. 469 bitkiler gerilmiş plastik ipler ve onlara iliştirilmiş yırtık kumaş parçalarından oluşan bir sistemle destekleniyor ve büyümeleri sağlanıyordu. Asmak için kullanılan bu yapı kendisine iliştirilen bitkiye uyum sağlayabiliyor; destek işlevi görüyor ama aynı zamanda esnekliğe sahip; güneşe doğru serbest bir şekilde döndürülebiliyor. eser’de bu anlamda, malzemeyle girilen ilişkiye dair bir imaj olarak, esneklik üzerine düşündüm ve senin tanımladığın şekliyle “deneysel kavrayış stratejisiˮne yaklaşabildiğimi sanıyorum. Bu sabitleme yöntemini avludaki çalışmada renkli plastik ipler ile uzun alüminyum çubuklar kullanarak izledim. Heidelberger Kunstverein’da metin ve arşiv malzemesini asmak için kullandığım yapıda da basit malzemelerle kendi kendine inşa etme ilkesini takip ettim. Türk bir bahçıvanın Almanya’nın Siegen şehrinde kendi eliyle yapmış olduğu seraya kadar uzanıyor bu yapının hikâyesi; ve yapının inşa ediliş süreci açıkça görülebilmekte – çubukların borularla, boruların da çubuklarla tutturulduğu bir bağlama sistemi. Yapının, etrafındaki mekânla uyumlu olduğu, ayakta durabilmek için mekânda mevcut olan güçlerin yardımını aldığını, mekâna çakılı hale geldiğini görmek mümkün. Birisinin eliyle kurulmuş olduğu hissedilebiliyor ve yapı sayesinde salonun yüksekliği ve maddi nitelikleri algılanabilir hale geliyor. Bahsettiğin geçicilik durumu birisinin elinden çıkmışlık özelliğiyle, yapılmış olan müdahalelerin basitliğiyle ve kırılganlığıyla alâkalı. Bu şekilde, elimdeki malzemeyle ilişkimin öznel nitelikte olduğuna işaret etmek istiyorum. Benim tarafımdan önerilen bu anlatının mekândaki kurulumu ve ortaya serilmesinin izi sürülebilir kalmalı. Başka bir konu da bunla ilişkileniyor – bir malzeme olarak fotoğrafa karşı duyduğum çekingenlik. Fotoğrafların olayların nihai ve kesin nitelikte birer belgesi olarak görülmesinin önüne geçebilecek, onlarla nasıl ilişkiye geçtiğimi ön planda görünür kılabilecek bir sunum biçimini oluşturmaya çalışmaktaydım. Elle şeffaf kumaş şeritleri üzerine diktim fotoğrafları; ve bu da onlara resim malzemesine yakın bir nitelik kazandırdı. Hatta sergileme yapısının bütünü resimlerle, çizimlerle ve nesnelerle iç içe geçmişti. Yapı içindeki boşluklardan, diğer malzeme türlerinin soyut yapılarına bakılabiliyordu. Renkler ve malzemeler, basılı metinlerle ya da fotoğrafların içeriğiyle birbirine karışıyordu. Tekil nesneler doğrudan sergileme yapısının içine asılmaktaydı. İfade düzlemlerini iç içe geçirme benim için hep önemli oldu. Daha önce bahsetmiş olduğun Foucault’nun alternatif tarihi, tam da burada devreye giriyor. Foucault kurum eleştirisi konusunda benim için önemli bir referans noktası – Toni Negri’nin olduğu gibi. “Hafif eğimli tarihlerˮ ifadesi 1900’ler civarına tarihlenen Alman ticaret tarihine yönelik çalışmalarımda ele aldığım bazı temalara uygun düşüyor sanırım – Alman tekstil sanayiinin, Almanların Anadolu’ya yönelik ticari faaliyetlerine eşlik ediyor olması; Almanların Osmanlı İmparatorluğu’ndaki tarım faaliyetlerine gösterdiği ilgi; farklı bitkilerin yetiştirilmeye çalışılmasına, model çiftlikler kurulmasına, makine ithaline ve toprağın arkeolojik taramalara tabi tutulmasına yönelik hikâyeler; ve bütün bunların arasında insanlar ve nesnelerle kurulan ilişkilerde modernleşme, verim ve kâr maksimizasyonuna zıt bir işleyişe sahip olan alternatif ya da mikro ölçekli ekonomilerin kayda pek de geçmeyen, yine de bugüne kalan bazı maddi izler sayesinde okunabilen hikâyeleri… Ya da Alman otoritelerin birbirlerine yazdıkları mektuplara ve (ölçüsüz bir Avrupa-merkezciliğin tornasından çıkarak) hazırlanan projelere sızan yerel ayrıntılar ve bu ayrıntıların bir engel, rahatsız edici unsur olarak algılandığı anlar… 470 SB: Yaptığın soruşturmaların yöntembilimini, ele aldığın tarihsel dönem ve devri dikkate aldığımda Alois Riegl’ın 1884 tarihli Halk Kültürü, Ev İçi Üretim ve Ev İçi Sanayi başlıklı makalesiyle kurulabilecek bir koşutluk görüyorum. Marx’ın tarih kavrayışından etkilenen ve Viyana Sanat Tarihi ekolünün kurucusu olan Riegl dokumacıların ve halı dokumacıların dönemin Şarkiyatçı modası çerçevesinde sömürülmesini eleştirmekte ve bu makalede günümüzün kültür bilimcileri ve toplum tarihçileri tarafından sanat üretiminin ekonomipolitik çözümlemesi olarak değerlendirilebilecek bir yöntembilim önermekteydi. Bu oldukça dikkate değer bir durum, zira Riegl’in sanat ve sanat tarihine ilişkin yazıları daha geç dönemde biçimci bir yaklaşıma doğru ilerleyecekti. Bu örnekte de görüleceği üzere, sanatı modern epistemolojinin dışında, tümüyle öte bir alan olarak konumlandırmak kesinlikle kolay bir şey değil. JR: Evet, bahsettiğin makalenin ilk sayfalarından itibaren Riegl’in ürettikleri nesneleri değerlendirirken, insanların içinde yaşadığı ekonomik koşulları en üst kriter olarak kullanmış olması gerçekten şaşırtıcı. Marx’ın kastettiği anlamda tarihsel olarak düşünen ilk sanat tarihçiydi Riegl. Ev dokumacıları üzerinde çalışmaya başlamamda bu makalenin bir rolü olmamıştı doğrusu; yazıyı daha sonraki bir dönemde keşfettim ama arada etkileyici paralellikler var. Yazar, yaşadığı dönemde devlet tarafından da “ev içi sanayiˮ tanımı altında desteklenen bu üretimi sert bir biçimde eleştirmekteydi. Geleneksel halk kültürünü korumak gibi bir amaçla yola çıkılmaktaydı ama üreticilerin evlerine kapitalist üretim yöntemleri sokulmaktaydı; köylüler işledikleri ham maddeleri kendileri üretmemekte, daha sonra ürettiklerini kendi adlarına satacak olan tüccarlardan almaktaydı. Benim üzerine çalışmış olduğum, Yukarı Frankonya’nın Helmbrechts kasabasında üreten ev dokumacıları ele alırsak, Riegl tarafından “halk sanatının altın dönemiˮ olarak tanımlanan ve insanların yaşamlarını idame ettirmek için ihtiyaç duydukları her şeyi kendi ürettikleri ve kaliteyi en önemli kıstas olarak aldıkları dönem 16. yüzyılın başında çoktan sona ermişti. O dönemde madencilik ve ona bağlı para kazanma olanakları düşüşe geçmişti; yörede uzun süren kış mevsimiyle ve verimsiz topraklarla mücadele etmek gerekmekteydi ve daha o zamanlar feodal beyler nüfusu dış pazarlara gönderilmek üzere evde dokuma tezgahlarında üretim yapmaya teşvik ediyorlardı. Ticaret hızlı bir biçimde geniş bir coğrafyaya yayılmış, şal ve mendil üretimi üzerinde bir uzmanlaşma oluşmuştu ilk yıllardan itibaren. 19. yüzyıla gelindiğinde Helmbrechts’teki tezgâhlarda üretilen bütün dokuma ürünleri tümüyle uluslararası pazar için hazırlanır hale gelmişti – Güney Amerika’ya yollanan pançolardan bütün bir Yakın Asya coğrafyasına hitap eden Türk kuşağı olarak adlandırılan ürüne kadar uzanan bir yelpazede. Yabancı ülkelere ait desen kalıplarının dokumacılar tarafından nasıl elde edildiğinin izini sürmek mümkün değil. Kişisel kayıtlar mevcut değil bu konuda. Sadece bugüne kalmış kumaşlardan, dokumacılardan kalmış makinalardan bir şeyler okumak mümkün. Tezgâhların mekanik yapımına, şurada burada yapılmış olan küçük tamirlere Riegl’in halk sanatına atfettiği bir özellik yansımış durumda: Biçimler ve el pratikleri herkes tarafından biliniyor, kavranıyor ve uygulamaya konuyordu o dönem. Makinelerle olan ilişkide derin bir dokunsal bilgi söz konusuydu ve teknoloji herkes için kavranır nitelikteydi. Yukarı Frankonya’da dokunan Türk kuşakları ve bunların izini sürmeye çalıştığım tipolojik kökenleri melez sanat ürünleri. Yüksek miktarda ürün, trenlerle ve gemilerle Osmanlı İmparatorluğu’na ve Yakındoğu’ya yollanmış. İstanbullu bir kumaş uzmanının yardımıyla bu ürünlerde İran kültürüne ait süs unsurları ile Karadeniz havzasına özgü tasarım unsurlarının birbirine kaynaştırıldıkları sonucuna vardım. Senin sanatın diğer bilgi sistemlerine olan yakınlığına ilişkin soruna geri dönersek… Riegl’de de görülen toplum ve kültür bilimlerine ait yaklaşımlar bana oldukça yakın, çünkü kendi öğrenim hikâyem de buna benzer bir şekilde gelişti. Sanat öğrenimim sırasında ve onu izleyen birkaç yıl boyunca akademik bağlamda yoğun biçimde felsefe (pratik ve toplumsal felsefe) ve psikanaliz ile uğraştım, yani temelde insanoğlunun yapıp ettiklerinin anlamıyla ve öznenin tarihselliğiyle cebelleştiğim bir dönem oldu. Böyle bir öğrenim sırasında işlenen konu çeşitliliğine karşı oldukça iştahlıydım. Bilindik bilimsel yöntemler, çözümleme, mantık, kesinlik, ispatlanabilirlik, öznel olanın ve buluşların bastırılması gibi şeyleri sanatsal üretim biçimimle yan yana getirmekte zorlanıyordum 471 başlangıçta. Sanat çalışmalarım o zamana dek içine metnin girmediği; akıldışılığın, kendine özgülüğün, sezgiselliğin, kendiliğinden gelişen şeylerin belirleyici olduğu bir alandı. Giderek daha fazla araştırma ve metin üretimiyle ilgilenmeye başlamam, görece olarak şizofrenik bir durum yaratmıştı ilk aşamada. Martha Rosler, Allan Sekula, Hans Haacke gibi, çalışmalarında siyasal ve dolayısıyla toplumsal eleştiriye yer veren, metinler ile belgesel araştırma yöntemleri arasında sıkı ilişkiler kurmuş olan isimlere uzun bir süre çok önem verdim; ama başvurdukları sanatsal biçimler beni fazla etkilemedi. Yvonne Rainer’in filmleri ve Alice Creisher ve Jutta Koether’in çalışmaları benim için daha önemli oldu. Rainer’in filmleri (en başta da Berlin’den Seyahatler/1971, 1980) özellikle önemliydi benim için çünkü tarihsel ve toplumsal olguları (siyasi direniş ve şiddet biçimlerini) gayet çapraşık bir biçem içinde öznelleştirebiliyor, güncelleştirebiliyorlardı. Tekil bireyleri ve onların ruhsal durumlarını, bedenlerinin edimselliğini, başka bireylerle ve nesnelerle olan ilişkilerini toplum üzerine düşünümler geliştirmek amacıyla bir taşıyıcı olarak kullanabilmişti bu filmler ve metinden yardım alarak, aynı zamanda resimsellik üreterek yapmışlardı bunu. Ayrışık unsurların ve farklı düzlemlerin birbirini bulduğu açık ve geçirgen film yapıları biçiminde gerçekleşmişti bu; ve bu türden yan yana gelişlerin yardımıyla insan film seyretme süreci sırasında anlam inşa edebiliyordu. Rainer’in filmlerinde düşünceler kimi zaman berrak biçimde formüle ediliyor; kimi zaman da fikirsel unsurlar farklı bir mantığın ortaya koyduğu imgeler biçiminde yoğunlaşıyor. Yaşama ait süreçlere çok yakın buluyorum bu işleyişi; sonuç baskısı olmaksızın deneyimlerimizi değerlendirdiğimiz ve düşünceler içinde kaybolduğumuz anlarda olduğu gibi. Bu şekliyle doğaçlama, sonuçlar yerine geçicilikle ve süreç vurgusuyla ilişkilendiğinde, doğaçlamanın bir anına dokunabilen biçimler ortaya çıkabiliyor. Anlam ve anlatı inşasında nihai bir şeylere ulaşma çabası değil söz konusu olan. Bu tercih, izleyicilerin gördüğü şeyle çok farklı bir ilişki kurmasını da sağlıyor, kanımca. SB:Bahsettiğin konuları takip ederek daha önce kısaca değindiğim ve senin sanatınla da ilişkili bulduğum seksenli ve doksanlı yıllardaki “yeni müzeolojiˮ arayışlarına dönmek istiyorum. Enstalasyonlar aracılığıyla “beyaz küpˮe meydan okuma çabaları var aklımda: Kurum eleştirisine paralel biçimde, seyir mekânını güçlü bir ideolojik aygıt olarak kavrayan ve modern sanata ilişkin tarih yazımının dışında bırakılagelmiş, sömürgeci geçmişe dair konuları işleyen örnekler… Fareed Armaly’nin Reorient’i ; Renée Green’in Import/ Export-Office’i [İthalat/İhracat Bürosu], Christian Philipp Müller’in Kunstverein München’daki Vergessene Zukunft’u [Unutulmuş Gelecek]; Fred Wilson’ın Mining the Museum’u [Müzeyi Dinamitlemek]… Bütün bu çalışmalar belgeleme, anlatı ve soyutlama arasında farklı katmanlarda beliren gerilime işaret ediyor ve sergi formatının iletişimsel bir durum olarak şekillendirilip şekillendirilemeyeceğini sorguluyorlar. İçerik ve biçim arasındaki üretken gerilimin karşısına, o dönem durum kavramı getirilmiş ve böylelikle sergileme ve buna bağlı olarak tasarım soruları farklı bir anlam kazanmıştı – bugün bu türden çalışmaların alımlanışında biçimsel-estetik sorulara daha fazla ağırlık verildiğini görüyoruz. Estetik ile siyasalın bağlantılandırılabilirliğine yönelik ortaya koyduğun sorular ve sanatsal düşünüşün üzerinde bu tür gelişmelerin etkisi oldu mu acaba? 472 JR: Andığın sanatçıları tanıyor olsam da, enstalasyonla uğraşırken bu isimlerin üzerimde ikincil bir etkisi olmuşsa da, yeni müzeoloji konusunun üretimim üzerinde pek etkisi olduğunu söyleyemem. eser’de olduğu gibi diğer çalışmalarımda da enstalasyonun bütün unsurları aracılığıyla bir soru kümesini ele almaya çalışıyorum. Bu unsurlar arasında, mekâna yapılan enstalasyon müdahalesinin yanı sıra –Renée Green’den ya da Christian Philipp Müller’den farklı olarak– benim elimden çıkan çizimler, resimler ve nesneler de yer buluyor. Ve bu unsurların maddi ve algısal biçimlendirilmesi aynı zamanda üzerine çalıştığım içeriğin aktarılmasında da önemli rol üstleniyor bana göre – fotoğraflarda ve metinlerde farklı bir şekilde okunabilir hale gelmelerinde olduğu gibi. Somut olarak eser’i ele aldığımızda, nesnelerle girilen ilişki bağlamında, yukardan empoze edilen erk ile aşağıdan gelen öz-güçlenim arasındaki karşıtlık ele alınmakta; unsurların algısal görüntüleri düzleminde dışlayıcı etkilerin önüne geçmeye çalışılmakta – şeylerin yapılmışlıkları, (eğer yapım süreci halen sürüyor ise) kırılganlıkları hissedilebilir bir halde bırakılmakta. Tekil parçalar ve bütün, bütünün yapılmışlığını ve dolayısıyla erişilebilirliğini (aynı zamanda bireysel emeğin ürettiği nesne olarak tarihe erişimi) öne çıkaran bir açıklık haliyle karakterize olmakta – otorite hissi vermek yerine. Ürettikleri bazı tekil işlerin çapraşıklıklarına ve bağlantılanmalarına değer versem de, saydığın sanatçıların sergileme estetiklerine hayran olduğumu pek söyleyemem. Enstalasyonlar kanımca, ya müzede standart hale getirilmiş sunum biçimlerinden (bunları kullanılan içerik yardımıyla içerden çökertmek amacıyla) doğrudan alıntı yapıyor görünüyorlar, ya da alımlı görünüşe sahip okuma köşelerine benzeyen, erişilebilir ve kullanışlı görünen ama estetik anlamda pek de ilgimi çekmeyen liberal bilgi odaları oluşturuyorlar. Çünkü yüzeyler –burada kelimenin ilk anlamını kullanıyorum– sorgulamanın parçası haline gelmiyor. Eğer önceki kuşaktan olup da bana ilham vermiş, beni etkilemiş insanları saymam gerekseydi, Alice Creischer ve Jutta Koether’in isimlerini anardım. Bu sanatçıların çalışmaları benim için merkezi öneme sahip çünkü her iki isim de, çok farklı şekillerde de olsa, tutarlı biçimde resim ve nesne üretimi gibi geleneksel yöntemler yardımıyla (bence ürettikleriyle bu malzemelere ciddi biçimde genişlik kazandırıyorlar) ve el yapımına dayanan ve zanaatkar bir dokunuşla tarihsel, siyasal, estetik ve biyografik temalar üzerine eğildiler. İlgilendikleri konular, metinler aracılığıyla da ele alınabilirdi ve hatta bu forma daha uygun oldukları düşünülebilir. Onların çalışmalarında da, belirli bir araştırma çerçevesi ya da özgül bir konu alanı üzerinde çalışıyor olmanın öznel bir sesin ortaya çıkmasıyla ilişkilendiğini görüyoruz; renk, kağıt ya da sentetik maddeyle olan uğraşımda ortaya çıkıyor bu durum. Bu çalışmalarla birlikte bir şeylerin nasıl ele alınabileceğine dair örnekler, olası örnekler ortaya konuyor: Uygulamada yarım yamalaklık, aşırı rahatlık ya da seçmeci inceltmelere kapı açık tutulduğunda; tesadüfi hatalara ve kırılganlıklara izin verildiğinde; sevimsiz bir virtüözlük tavrından uzak durulduğunda, kendine has imge ve düzeneklerin keşfi şeklinde beliren örnekler… Çalışmalarda (anlam düzlemi ve yapım biçimi anlamında) yapılmış-olma hali okunabilir şekilde kalmışsa eğer bunu çekici bir jest olarak algılıyorum. Çalışmalarım dahilinde geçicilik alanlarının mevcut olması benim için önemli; ve işlerimin bir kısmını bunlar oluşturuyor ve bu unsurları birbirine bağlıyorum enstalasyonlarımda ve performanslarımda – sanırım senin “durumsal geçerlilikˮ olarak adlandırdığın şey de bu olmalı. Benim için önemli sorulardan biri şu: Elimdeki malzemeyi ve maddi nitelikleri benim kullanımıma hazır hale getirecek (soyut) dağarcık yardımıyla, belirli bir araştırma ve onunla birlikte ortaya çıkan soruları çalışmama nasıl yansıtabilirim? SB:Kumaşın anlamı etrafında gelişmiş olan tarihi Semper-Riegl tartışmasına istinaden süslemenin savunulmasıyla ilişkilendirilebilir mi bu düşünceler? Bu tartışma Şarkiyatçılık ve modernlik arasındaki ilişkiye de temas etmekte: Semper bu bağlamda dokumayı en kadim sanat türü ilan ederken, Riegl ise genel bir geometrik soyutlama teorisi aracılığıyla dokumanın önemini göreceleştiriyordu. Buradan yola çıkarak senin resimlerindeki süsleme ile mekânsallık arasındaki bağa uzanmak mümkün olur mu acaba? JR: Araştırmalarım bağlamında, yapıların ve ilişki biçimlerinin temsil edilmesi konusunda resmetmeyi bir araç olarak test ediyorum. Eğer süsleme unsurları beliriyorsa bu dekoratif amaçla değil gönderme ve alıntılama düzleminde gerçekleşiyor. Resimlerde her zaman 473 için bir dışsallık var; kendilerine gönderme yapmaktan ibaret değiller. Dünyaya açılan bir geçit, dünyaya doğru bir bakış tasavvur ediyorum. Yapılandırılmaları bunun üzerinde temelleniyor ve bu yolla bir anlatının parçası haline geliyorlar. Gegen-Bonitierung (2013/14) adlı seriyi ele alırsak, tarım yapılan bir arazi parçasına bakıyorum – şeyleri yukarıdan gören, ama akılcı kartografik çabalara ters işleyen ve takıntılı biçimde topraktaki çukurların, çöküntülerin, izlerin peşinden giden, bitkilerin hareketini kaydeden, renkleri görebilen bir bakışla. Resmedilen imgeler yüzeye olan, havada gerçekleşen olası dokunuşların izlerini not düşen bir araç haline geliyor. İzler boyanın yüzeye sürtülmesiyle, bastırılmasıyla oluşmuş durumda; fırça virtüözlüğü mevcut değil. Cotton pieces [pamuk parçaları] (2011/12) isimli çalışmada ise çok katmanlı biçimde işlenmiş, uzun pamuk şeritleri bir yanıyla dokunmuş ürünlerin metreyle satılıyor olmasına göndermede bulunuyor – kumaş rulosunun üzerinde sürekli olarak beliren süsleme şeritleri endüstriyel kusursuzluğun karşısında el yapımı olanı, tesadüfi olanı ve hatalar içeren şeyleri öne çıkarıyor. Diğer yandan olası hayat izlerinin, olası kullanım izlerinin (lekeler, aşınma izleri, yüzey dalgalanmaları) kaydolduğu alan olarak resim yüzeyini akla getiriyor. Ve burada fırça dokunuşlarının eksikliği bir kez daha rol üstleniyor: Pamuk yüzeyler boyaya batırılmış, sıvı emdirilmiş, lekelenmiş, yeniden yıkanmış gibi görünüyor – hatta kullanılmış gibi. Bu yapay hayat belirtileri 19. yüzyılda yaşamış olan ve kişisel izleri bugüne kalmamış olan ev dokumacılarının tarihinin bir parçası. Resimlerim seri halinde ortaya çıkıyor; tümüne bakıldığında kavramsal altyapı daha belirgin bir hale geliyor. Buna rağmen, benim kriterlerime göre, her bir imge bana ilgi çekici gelen bir resim olarak var olabilmeli kendi başına. SB:Bu noktada sıklıkla kullandığın kavram olan doğaçlamaya geri dönmek istiyorum. Bu terim, performanslarda ve film enstalasyonlarında sıklıkla kullanılan, prova pratiğine de yakın duran bir kelime: Özelliklerinden biri yapmak, temsil etmek ve göstermek arasındaki, rutin ile sanat işi arasındaki kesişimi ortaya koyması. Yazılmış şey ile canlandırılan şey arasındaki farklar, metin, ses, imgeler ve nesneler gibi heterojen unsurların montaja benzer kullanımıyla silinmeye başlıyor. Performansı üstlenen kişi dış dünyanın görmesi için düzenlenmiş olan malzemeleri yanında getiriyor. İşbirliğine dayanan, kolektif nitelikteki tartışma, düşünüm ve alımlama süreçleri her zaman için çalışmanın gelişmesinde ve üretiminde rol oynuyor. Sanatsal düşünüm ve üretim süreçleri kendileri hakkında konuşur duruma geliyorlar: Bu süreçler aracılığıyla ve bu süreçler üzerine ortaklaşa bir iletişim harekete geçiyor. Böyle bir yaklaşım nesneleri, imgeleri ve ortamları sanatsal ve toplumsal bir olayın, ilkesel olarak bitimsiz bir olayın bileşenleri olarak sahneliyor. Bu demek oluyor ki, sanatsal bir çalışmada mekân ve zamanın örgütlenmesi o çalışmanın içeriğinin ve biçiminin belirlenmesinde rol oynuyor. Böyle bir yaklaşımla sen de belirli fikirleri, düşünceleri ve duyguları izleyiciye çalışmaya içkin anlama sahiplermiş gibi sunmaksızın iletebiliyorsun. Tiyatroya yakın duran çalışmalara göndermede bulunuyor olmam senin için bir anlam ifade ediyorsa, şunu sormak istiyorum: Böylesi bir yaklaşım senin çalışma biçimlerine ilişkin tür ve medya-estetiği kategorilerini bulandırmak, onların (birer performans, araştırma, resim, heykel metin olarak) kesin biçimde tanımlanmış konumlarını ortadan kaldırmak işlevini de mi görüyor – disiplinlerarası ya da multimedya gibi basitleştirici terminolojilere başvurmaksızın? 474 JR: Öncelikle, bugüne dek gerçekleştirdiğim sunum-performanslarda yapmaya çalıştığım şey sanatsal bir metodolojinin imgesini yaratmak, bunun üzerine konuşmak ya da belirli tarihsel konulara ilişkin olarak kullandığım içerik ve imgeleri buna tabi kılmak olmadı kesinlikle. Konuşma pasajları içeren performansları yapmamın sebebi, araştırmasını derinlemesine ve yıllara yayılan bir şekilde yapmış olduğum malzemeyi paylaşmanın ve temsil etmenin benim için önemli olmasıydı. Ve bunu yaparken kapsamlı ve malzeme içinde gördüğüm bol sayıdaki referansa saygılı bir üslup tutturmaya çalıştım; performansların uzunluğu da bundan kaynaklandı. Hikâye anlatmayı seviyorum. Bununla birlikte didaktik bir eğilim de geliyor. Ayrıca, Almanların Yakındoğu’daki yarı-sömürgeci müdahelelerinin tarihi ve Alman girişimcilerin bu sürece dahil ve müdahil olmasının bugün çok az kişi tarafından biliniyor ve üzerine gidilmiyor oluşu da insanın tüylerini diken diken ediyor. Konuşma ile imgeleri birbirileriyle farklı ölçülerde harmanlamaya yönelik biçimsel karar da, benim ders verme tecrübemden kaynaklanıyor. Sunum yaparken sanat yapıtlarına dair imgeleri bütünlüklü argümanlara bağlayarak göstermeyi tercih etmiyorum. Daha ziyade, bir bağlamı, gösterdiğim imgelerle sorulara açmaya ve bir diyalog ve tartışma alanı bulmaya çalışıyorum. Sunum-performanslarda duvara yansıtılan imgelerin metne tabi olmaması, kendi içlerinde ve sıralamalarıyla birlikte kendi bağlamlarını oluşturabilmeleri benim için oldukça önemli: Yaşanmış ve ortada olan olayları örneklemek yerine, metnin içindeki bir şeylerde yankılanacak özellikler ve yoğunluklarla paralellikler kurmalarını istiyorum. SB:Sunum-performansların sanatsal pratik ile akademik pratik arasında bir arayüzey olarak mı işliyor; yoksa daha ziyade kesin çizgilerle belirlenmiş kategorilere yüz çevirmek ve farklı biçim dillerini birbirine bileştirerek yeni çapraz ilişkiler üretmek mi işlevleri? JR: Resimlerimde, oluşturduğum nesnelerde ve Alman iktisadi emperyalizmine yönelik araştırmalarımdaki esas meseleyi, yani yapılmış olma halini, süreçsel olanı şeffaflaştırma çabasını doğrudan ve en etkin biçimde gösterebildiğim form sunum-performanslar. Performanslarda atölyede yapılmış olan nesne ve resimleri kullandığım heykelsi eylemler de var. İzleyiciye farklı malzemelerle yaklaşıyorum, mekân içinde enstalasyonlar tanzim ve inşa ediyorum. Dolayısıyla senin tanımladığın biçimiyle, medya-estetik anlamında çalışma biçimlerimi kasıtlı biçimde bulanıklaştırdığımı söyleyemem. Daha ziyade bazı olasılıklar arasındaki, mesela resim ve mekânda izleyici önündeki sunumlar arasındaki örtüşmeler şeklinde gelişiyor. Beni harekete geçiren şeyler üzerine konuşabilmek, atölyemde ve seyahatlerim sırasında edindiğim algısal deneyimlere yaklaşmak ancak farklı konuşma ve ifade formlarının bileşimiyle mümkün oluyor. SB:Senin örneğinde performansın söylem ve nesne üretimi arasında bir montaj olarak işlediğini düşünüyorum: Sahne senin atölyen gibi bir işlev görüyor ve dolayısıyla malzemeleri, dili, medyayı ve eylemleri bir araya getirmende oldukça önemli bir rol oynuyor. Olayların metinselliği ve açık biçimde önceden belirlenmiş dramaturjisine rağmen, izleyiciler önünde bir şeyleri denediğin, sınadığın hissini veriyorsun; böylelikle görünmez biçimde bırakılan üretim aşamasını kamusal bir meseleye dönüştürüyorsun. Burada merak ettiğim atölyedeki çalışmalar ile sahne çalışması arasındaki ilişki. JR: Yaptığım son sunum-performans (harmless entrepreneurs, 2011) üzerine düşünürken benim için en önemli şeyin şu olduğunu gördüm: İlk gösterimden sadece birkaç saat önce tamamlayabilmiştim çalışmayı; ya da daha iyi ifade etmem gerekirse, henüz tamamlayıp tamamlamadığıma emin değildim o an – metin alıntıları, imgeler ve heykelsi eylemlerden oluşan düzenlemeyi performansın hemen öncesinde yerli yerine oturtabildiğim bir duruma sokmuştum kendimi bilinçli olmadan; zaman baskısı performansı mükemmelleştirmeye çabalamama engel olmuştu. Böylelikle performans dizlerimi titreten bir tür teste dönüşmüştü; mekân içinde kurmuş olduğum kırılgan yapıların hem fiziki anlamda hem de tematik bağlar anlamında tutunup tutunamayacaklarından emin değildim. Mekân içinde risk aldığım anlar, özellikle küçük ve dar odalar söz konusu olduğunda, izleyici tarafından 475 kolayca hissedilmekte. Aynı performansın sonraki gösterimlerinde ise metin ve imgelerin dizilimi yerleşmiş oluyor; bir şey değiştirmiyorum artık. Ama mekândaki heykelsi malzemeleri performans öncesinde pek test etmiyorum ki orijinal performanstaki risk unsurundan, tersliklerin her zaman için mümkün olduğu duygusundan geriye bir şeyler kalsın; deneysellik ve doğaçlama anının açtığı olanaklar vurgulansın – bu durum harmless entrepreneurs’ün de hem içerik anlamında hem de performansın formu anlamında temel konusuydu. Atölyeden bilinen süreçlere işaret ediyor bu, özetlenmiş, kısaltılmış bir halde de olsa: Malzemelerin mekânda denenmesi, malzemenin işleyişine anında tepki verebilme, bir şeyi olduğu gibi bırakma kararını ne zaman vereceğini düşünmek… Atölye ve sahneye ek olarak burada başka bir mekândan da bahsetmek anlamlı olabilir: Performans sonuçta kitap formatında yayınlandı (Judith Raum: even running, 2012). Gevşek bağlantıları ve ayrışık unsurları kitabın tasarımı içinde ve sayfaları çevirirken oluşan bağlarda yansıtmayı amaçlıyordum. Şu anda yeni bir sunum-performans üzerinde çalışıyorum ve bu sefer sıralama tamamen farklı: Metin, yani hazırlık aşamasındaki versiyonu önce yazılı biçimde, yapmakta olduğumuz söyleşinin de yer aldığı bu yayında yer alacak – yani performansı herhangi bir yerde göstermeden önce. SB: Performanslar kanımca bir tür aradalık halini tanımlarken, sana ait resimler ve nesneler ise araştırmaya dayanan, performatif çalışmalarından türettiğin kuralların dışavurumuymuş gibi geliyor. Ya da ters biçimde mi işliyor bu: Araştırmaların ve performansların öncelikli olarak görsel –yani resimsel ya da heykelsi– bir yöntemi mi takip ediyor? JR: İki yönde de, ileri-geri o kadar şey yaşandı ki, tercüme sürecinin tek bir yöne doğru olduğunu kesinleyebilmek artık imkânsız hale geldi. 2009 yılında Almanların Osmanlı İmparatorluğu’ndaki ticari sömürgeciliği ve buna bağlı olarak Alman ev dokumacılarının kırılgan nitelikteki girişimcilik denemeleri üzerine (makine ve sistemlere el yordamıyla, hafif müdahalelerde bulunmuşlardı) çalışmaya başlamamı sağlayan ilgi, kuşkusuz ilk olarak resim pratiğimde ya da atölye deneyimim sırasında ortaya çıkan bir ilgiydi. Sanat üretimimi beslemesi amacıyla genel olarak imgeleri taramaktaydım ve sanat üretimi sürecindeki kural ile tesadüfün, yapı ile yapısızlığın arasındaki gerilime bir temsil getirmeye çalışıyordum: Felix Guattari ve onun kullandığı “makinesel öznellik” kavramıyla yoğun biçimde uğraşmaktaydım ve dokuma, dokuma tezgâhı, kumaş gibi unsurları durağanlık yerine bir akışkanlığın, pürüzsüz kalıplar yerine çapraşık düğümlenmelerin, dolanmaların simgeleri olarak görmeye başladım ve aynı zamanda Michel Serres tarafından tanımlandığı biçimiyle dokunsal olanın anlamı üzerine düşünmeye başladım: Nesnelere mesafeli durduğumuz ve onları panoramik açının getirdiği üstten bir bakışla kavradığımız, dolayısıyla detaylarda kaybolmanın hazzından uzaklaştığımız görsel algının egemenliğine zıt bir şekilde işler dokunsal algı. Zihnimde bu fikirlerle, Almanya’nın Osmanlı İmparatorluğu ekonomisine olan müdahalelerine bakmaya başladım, daha önce anlatmış olduğum gibi. Arşivdeki fotoğrafları ve yazılı kaynakları tararken ve konu edilen yerleri görmek için yaptığım seyahatlerde, sanatsal üretim sürecinden tanıdığım olguları ve ilişkilenme biçimlerini arıyorum. Sonrasında da bulduklarım, tekrar atölyede ürettiğim çalışmalara geri dönüyor (sahadaki koşullar: Eski dokumacıların tezgâhlarında ya da Bağdat Hattı boyunca uzanan bahçelerde karşılaşılan, forma dönüşmüş jestler). Atölyede bir şeylere dokunmaya ve resim-çizim-heykel yardımıyla mekânı düzenlemeye dair belirli yöntemleri ve yoğunlukları birbirinden ayrıştırmaya ve bunlar üzerine konuşmaya çalışıyorum – şematik ya da dizinsel anlamda. 476 SB: Kumaşın son dönemlerde gözlemlenebilir bir yaygınlık kazanmasını düşündüğümde, senin resim ve heykel pratiklerinde bu malzemeye yaklaşımın hakkında daha fazla şey öğrenmek istiyorum. Burada maddenin kendisi mi merkezi bir rol üstleniyor yoksa yöntem ve araçsallık mı öne çıkıyor? Bunu soruyorum çünkü güncel sanat tartışmaları içinde kumaşın “ötekiliği”nin, kumaşın modernliğin eleştirisine yönelik potansiyelinin ardına malzeme ve zanaatkârlığa dair muhafazakâr bir anlayışın saklandığı hissine kapılıyorum kimi zaman. JR: Kumaşın bir malzeme olarak son yıllarda benim için ciddi bir önem kazanmış olmasının pek çok nedeni var; beni ilgilendiren pek çok noktanın kesişmiş, yoğunlaşmış olmasının bu ilgiyi getirdiğini söyleyebiliriz. Bir yandan güçlü biçimde Michel Serres’e geri giden fenomenolojik bir okumadan bahsedilebilir: Sert, katı malzemelerin tersine kumaş yumuşaklık veren, neredeyse akışkan bir malzeme. Kumaş diğer malzemelerden daha hızlı bir biçimde bozulmaya, çürümeye yatkın – daha kolay yırtılıyor, çözülüyor, epriyor. Bu da onu bedenle karşılaştırılabilir bir hale getiriyor. Katlanabilir olması ve altındaki şeye uyum sağlayabilmesi, onun kalıbını alabilmesi, bir bedeni giydirebilmesi ve ikinci bir ten haline gelebilmesi de bununla ilişkileniyor. Bu şekilde anlaşıldığı haliyle Bağdat Demiryolu Hattı projesinde kumaşın tam olarak nerede ve ne zaman gündeme geldiği de ilgimi çekti. Alman çelik endüstrisi ve Alman makine mühendisliğinin yoğun biçimde katkıda bulunduğu, sadece altyapı, demiryolu istasyonları, sanayi ekipmanı manasında değil; süreci işleten zihniyetler anlamında da “sert” yapıların üretildiği bir projeydi bu. SB:Malzeme olarak kullandığın kumaşın bugün dahi etkisini sürdüren sömürgeciliğin tarihsel sistemine direnç göstermek gibi bir altmetni olduğu anlamına mı geliyor bu? Burada eleştirinin productive drive’ı [üretken itki] nasıl elde edilebilir? Çalışmaların sürekli olarak önemli siyasi konuların sunumu ile bu konulara hizmet etmekten ziyade onları dönüştürecek bir estetiğin arayışı arasındaki zor denge üzerinde ilerliyor. JR: Bütün araştırmam boyunca karikatürsü bir iktisadi girişime karşı geliştirilen direnç anlarını bulmaya çalıştım: Bağdat Demiryolu Hattı inşa projesinin arşiv dosyaları arasında dikkatli bakılmasa izine rastlanmayacak olan işçi nümayişleri mesela. Alman banka ve demiryolu yöneticilerinin müthiş başarılarına dair rakam ve hesaplara kıyasla direnişe dair tanıklıkların çok daha zayıf biçimde korunmuş olmasından –ve bu tür olaylar çok daha çapraşık açıklamalar gereksindiğinden– ileri geliyor bu durum. Bunun yanında, o dönemde üretilmeye çalışılan “sert” yapıların fenomenolojik düzlemde nasıl çökmüş oldukları da ilgimi çekiyordu. Pamuk ve yün lifi gibi uçuşkan maddelerin birden önem kazandığı; çadır bezi, şal, mendil gibi nesnelerin önemli rol oynamaya başladığı; durağan yapılara kıyasla hayatın daha çok geçici yanıyla ilişkilendirilen gereç ve malzemelerin devreye girdiği; genel kabul görmüş hiyerarşilerin birden akıntıya kapıldığı; belirli malzemelerin üretim ve kullanım biçimlerinin koşullarının sabitlenmesine değil, değişim süreçlerine hizmet ettiği anlara dair sorular sorageldim. Yani, tekstilin hem toplumsal hem de iktisadi tarihi ilgimi çekti: bez, kumaş ve kıyafet temel insani ihtiyaçları karşılayan şeyler kuşkusuz. Dokumaya, keçeleştirmeye, düğümlemeye dair bilgiler tarih-öncesine dayanıyor ve kendi başlarına neredeyse bir insanlık hikâyesi kurabiliyorlar. Fakat bugün tekstil sektöründeki dokumacılar, işçiler en kırılgan ve onur kırıcı koşullar içinde çalışmaktayken, Marx’ın da işaret ettiği üzere tekstil üretimi sermaye birikiminin tam da temelini oluşturuyor. Sadece şu an üzerinde çalıştığım döneme, yani ABD’nin egemenliği altındaki bir sektörde Alman sanayiinin pamuk fiyatlarını etkileyebilmek üzere Anadolu’daki pamuk üretimine müdahil olmaya çabaladığı döneme özgü bir şey değil bu durum. SB:Böylelikle günümüzdeki küresel pazar mekanizmalarını da mı hedef alıyorsun? 477 JR: Eğer mekanizma derken bu mekanizmaların oluşmasından kanımca sorumlu olan tutumları da kastediyorsan, evet. Gayet açık bir biçimde toplumumuzu idare etmekte olan bu tutumların kaynaklarına daha yakından bakmak bana önemli geliyor. Ele alınan durumda girişimci, genişlemeci bir habitus var karşımızda. Deutsche Bank arşivlerinde yer alan yazışmalarda benim ilgimi çeken şey ticaret ve ihracat alanında bir dünya gücü olarak (1900 civarında söylenenler bugünleri de hatırlatıyor) Alman ulusunun çıkar peşinde koşmasını ve Max Weber’in Protestan ahlâğı ve kapitalizmin ruhu arasındaki bağa ilişkin tezlerini karikatürsü bir şekilde örnekliyor olmaları. Sürekli olarak Alman girişimciliğine ve üretkenliğine övgüler düzülüyor ve sürekli olarak küstahça “Türk atıllığı”ndan bahsediliyor; sahadaki çalışma süreçlerinin akılcılaştırılmasına, iş disiplinine çağrıda bulunuluyor – tabii ki her şey kârın olabildiğince arttırılması için. SB: Bugün yaşanmakta olan finans krizini, Batı ve Güney Avrupa ülkeleri arasında ayrışmaya yol açan Avro-krizini hatırlatıyor bunlar… JR: Alman sanayiinin bu şekilde başarılı çalışmayla özdeşleştirilmesi tabii ki güç ile yakından ilişkili. Verimlilik ve kazanç artırımına dair kalıplarla düşünüyor olmak sadece insanın kendisiyle ve başkalarıyla olan ilişkisini etkilemiyor, aynı zamanda mekânsallık üzerinden de işliyor. Sahayı genişletmek, projeler ve büyük ölçekli yapılar aracılığıyla kalıcı izler bırakmak, mekân kazanmak önemli hale geliyor. Bağdat Hattı’nın inşası bankerlerin, işadamlarının, sömürgecilerin ve mühendislerin çıkarlarının kesiştiği bir proje; ve maceracılığa ve öncülüğe dair klişe niteliğindeki çağrışımlarla birlikte yürüyor. Eğer bugüne uzanan sürekliliklerden konuşacaksak; iktisadi boyutun yanı sıra, mutlak öteki biçiminde, “Şark” olarak adlandırılan bütünlük şeklinde bir “yabancılık” inşasından da bahsedebiliriz. Alman Şarkiyatçılığının tarihini ve bu disiplini karakterize eden tutumları özetlemesi ricasıyla Suzanne Marchand’ı bu kitaba davet etmemin nedeni de bu oldu. 1900 civarında bankerler ve işadamlarının Şark Dilleri Semineri’ndeki derslere katılmış oldukları ve bu insanların “Şark”a, Avrupa’nın değerlerine ve Avrupa’nın Şark ile olan ilişkilerine dair kavrayışlarının o dönemin Şarkiyatçı teorilerinden etkilendiği bilinmekte. SB:Riegl’ın Şarkiyatçı modaya ve dokumanın Gotfried Semper gibi mimar ve sanat kuramcıları tarafından idealize edilmesine yönelik eleştirisine dair konuştuklarımıza geri dönüyoruz böylelikle. 478 JR: Şu an yürütmekte olduğum ve geçmişteki bazı tarihsel araştırmalarım büyük bankaların, bu proje bağlamında Deutsche Bank’ın tekstil malzemesi işine karışmış olmalarındaki sürekliliğe işaret ediyor. Tekstil malzemesini bankerlerin ve mühendislerin gündelik işleri içinde “öteki” konumunda görülen şeylerin bir tür simgesi olarak kullandım; ama ekonomik genişleme süreci içinde Deutsche Bank’ın Anadolu’da ortaya sürdüğü mavi patates, şeker pancarı, esparto otu gibi daha absürt (görünen) şeyler de var. Deutsche Bank’ın üst düzey yöneticileri Alman-Levanten Pamuk Şirketi’nin kuruluş komitesinde yer almaktaydılar; ve Georg von Siemens ve Arthur von Gwinner gibi o zamanın Deutsche Bank yöneticileri Alman pamuk sanayiinin Anadolu’da saldırgan bir strateji izlemesi yönünde sürekli olarak çaba sarf etmekteydiler. disestablish (2012) başlıklı çalışmamda 14. yüzyıl Toskana’sında finans oluşumlarıyla tekstil endüstrisi arasında kurulmuş güçlü bağı araştırmıştım. O zamanın kumaş üreticileri ve tuhafiyecileri aynı zamanda ilk bankerlerdi de. Kredi, borç senedi ve hesap yönetimi gibi şeyler o yıllarda ortaya çıkmıştı. İlginç bir biçimde, “yumuşak” ve “sert” değerler –tekstil ve finans– çoğunlukla aynı güçlü ailelerin mülkiyeti altındaydı. 1374 yılında Floransa’da gerçekleşen bir ayaklanma sırasında yün dövücüler ve dokumacılar birkaç ay boyunca hükümete el koymuşlar ve yaşanan fevkalade kötü koşulları, finans, ücret ve vergi politikalarını şaşırtıcı biçimde bugünü hatırlatan ifadelerle eleştirmişlerdi. SB: O zaman sanatsal yaklaşımının, tarihsel olguları ve yapıntıları güncel yöntem ve yapılarla karşılıklı bir ilişki içine yerleştirme çabası üzerine kurulduğunu söyleyebilir miyiz? JR: Cotton pieces isimli çalışmamda ve 2011’den A kind of material plenty [Bir tür maddi bolluk] başlıklı seride yer alan nesnelerde biraz önce anlatmaya çalıştığım bağlamlara değinmeye çalışıyorum: Örneğin üzerinde oynanan, farklı boya katmanlarının uygulandığı, yapay biçimde kirletilmiş şerit kalıplarını Alman dokumacıların kalıp kitaplarından aldım. Evlerde çalışan bu dokumacılar 1900 civarında Yakındoğu için “Türk kuşakları” üretmekteydiler – trenle Osmanlı İmparatorluğu’na çok sayıda taşınan mallardan biri olmalı bu ürün. Diğer yandan ürettiğim nesnelerde, tarihsel ve modern tekstil fabrikalarındaki dokuma tezgâhlarında, ya da günümüzdeki Anadolu Demiryolu Hattı boyunca uzanan bahçelerde fotoğrafik olarak belgelediğim şekliyle, ipek ipliklerin, kalınca pamuk ya da naylon sicimlerin düğümlenmelerine yer veriyorum. Fabrikalardaki bu makinalara zaman içinde nasıl ve ne amaçla yapıldıkları kolayca anlaşılan eğreti müdahalelerde bulunulmuş. Bir kez daha tekrarlamak gerekirse, benim için önemli olan gizlenmiş olmayan, dışlayıcı olmayan bir tekniği görünür kılmak. SB:Çalışma sonuçlarının sunumu bağlamında bu ne anlama geliyor? JR: Bahsettiğim referanslar sonucunda resimlerimi, renklendirilmiş ve üzerlerine baskılar uygulanmış kumaş şeritlerini gerili ya da çerçeveli biçimde pek göstermemeye karar verdim. Onları daha ziyade duvara asıyorum ya da tavana asılı kancalara iplerle bağlayarak ya da esnek mimari unsurlar şeklinde yerleştiriyorum. Buradaki amacım enstalasyon ile toplumsal ve ekonomi-tarihsel araştırma arasında bağ kurmak. SB:Bundan çıkardığım, tekstilin senin için her şeyden önce bir çalışma tarzı olduğu. JR: Tekstil, bir ressam olarak yakın hissettiğim bir malzeme olmakla kalmıyor. Michel Serres tarafından tariflenen, biraz önce aktardığım anlamıyla da temas kuruyorum: Tekstili neredeyse ressamın teni olarak görmek, deneyimlerin ve edinilmiş bilgilerin içine işlediği bir yüzey olarak değerlendirmek mümkün. Aynı zamanda, dokunsal olanın görsel olana boyun eğmediği bir saha olduğu sürece tekstilin topoğrafik bir boyutu da oluyor. Yüzeye nasıl dokunuyorum, boyalar tekstilin dokusuna nasıl penetre ediyor, nasıl yerleşiyorlar, gibi soruları da beraberinde getiriyor. Arkamda nasıl izler bırakıyorum ya da yüzeyin hangi bölgelerini hiç dokunmadan öylece bırakıyorum? Virtüöz gibi çalışılmış fırça vuruşların ustaca sergilenmesi değil mesele. Halen resmediyor muyum, yoksa boyayı tekstile mi yediriyorum; boyuyor muyum, baskı mı yapıyorum yoksa yarı-tesadüfi süreçleri mi kontrol etmekle yetiniyorum? Tekstille birlikte resmin “nasıl”larına dair sorular da beraberinde geliyor ve bunlar da aynı zamanda temsil kavramının temel sorunlarına uzanıyor. 479 Four drawings with details from the series eserler, 2014, oil pastels and acryilc on paper, 29,5 × 41,6 cm each 480 482 483 484 485 487 488 489 Anmerkungen NOTES Açıklamalar In some cases I have shortened the historical sources but the wording has been maintained. Historical spellings, spelling mistakes, and different spellings of names and persons within a single document have been cited exactly as I found them in the files. Where the German historical sources use the term “Kleinasien,” we have opted for the literal translations “Asia Minor” and “Küçük Asya,” as this term reflects a bias of geographical perspective. The inhabitants of the Ottoman Empire would not have used the term, referring to the region instead as “Anatolia” / “Anadolu.” pp. 14–24, 300/301, 406–420 Société du Chemin de Fer Ottoman d’Anatolie, the Anatolian Railway Company, a public limited company established under Turkish law with its headquarters in Constantinople. Founded 1889 by a consortium of German financial institutes under the leadership of the Deutsche Bank. A subsidiary of the Deutsche Bank until 1927. The railway company ran the Anatolian Railway, the Chemin de Fer Ottoman d’Anatolie, and an “Agricultural Department” for modernizing Anatolian agriculture. pp. 305, 309–315 Chemin de Fer Ottoman d’Anatolie, the Anatolian Railway. The construction company Philipp Holzmann of Frankfurt am Main was entrusted with the construction of sections of the Anatolian railway line and the station building of 1889–1899. The Anatolian Railway consisted of two main lines: Istanbul – Izmit – Eskişehir – Ankara and Eskişehir – Konya. In Konya, there was a connection to the Baghdad Railway, which ran from Adana and Aleppo to Baghdad and whose construction began in 1904. pp. 111–124 The Deutsch-Levantinische Baumwoll-Gesellschaft m.b.H (abbr. Delebage), the German company for the promotion of cotton production on the so-called Cilician Plains, the area surrounding Adana and Mersin in South-Eastern Turkey. Founded c. 1904 with the aim of making the German textile industry independent of the American cotton market. Administrative headquarters in Dresden. Backed by the Deutsche Bank. Areas of cultivation and storage in Adana, Mersin, and Tarsus. Planned extension of the areas of cultivation along the newly laid stretches of the Baghdad Railway. 491 pp. 111–124, 280–307, 375–391 Arthur von Gwinner, 1856–1931. German financier, politician, and patron of the arts. From 1894 to 1919 board member of the Deutsche Bank, Berlin, and later on the board of directors. Worked in close cooperation with Georg von Siemens. Due to his long-term experience working abroad, after Georg von Siemens’ retirement, in 1900 he took over the bank’s foreign business division and became a valued “foreign minister” for the German Empire. He was made a member of the Prussian House of Lords in 1910 for his services in the Ottoman Empire. Strong interests in mineralogy and botany. pp. 280–283, 374–390 Georg von Siemens, 1839–1901. German financier and politician. Related to the inventor Siemens. Studied law before being posted abroad for the company Siemens & Halske. In 1870 one of the founding directors of the Deutsche Bank, where he remained on the board until 1900. At the Deutsche Bank he was responsible for financing German industrial enterprises, among them AEG, Mannesmann, and BASF, as well as the international railway construction. Played a leading role in setting up the German electro-technical industry. In 1889 founded the Anatolian Railway Company. Siemens was given a hereditary title for his achievements in Turkey. From 1874 repeatedly served as a member of the Prussian Parliament and Reichstag, with a national-liberal and later left-wing liberal leaning. pp. 111–124, 309–315 Franz J. Günther, Director of the Deutsch-Levantinische Baumwoll-Gesellschaft with its administrative headquarters in Dresden. Active from c. 1903 in Adana the company was backed financially and staffed by the Deutsche Bank. From 1910 Deputy Director of the Anatolian Railway Company. In this role he served on the Deutsche Bank Committee for Constantinople. pp. 370–394, 406–411 Edouard Huguenin, 1856-1926. Swiss ticket collector. From 1879 employee of the Turkish Railway Company. From 1894 to 1907 General Secretary of the Anatolian Rail Company, from 1908 to 1919 General Director and member of the Administrative Board of the Baghdad Railway. pp. 375–391, 418–420 Karl Theodor Helfferich, 1872–1924. German economist, financier, and politician. Started out in the economic division of the German Imperial Colonial Office. Under his direction of the Anatolian Railway 1906 to 1908, foundation of the Baghdad Railway Company and license for the Taurus Mountains. From 1908 to 1915 board member of the Deutsche Bank, Berlin. Besides the Baghdad Railway his primary interest was the involvement of the Deutsche Bahn in the African colonial areas; successful deals on mining rights and participation in navigation of the Congo river. 1916 to 1917 State Secretary of the Interior Ministry of the German Empire and Vice Chancellor. After 1918 leading spokesman for the German right, from 1919 member of the German National People’s Party. In 1918 initiated the so-called anti-Bolshevist endowment fund, which subsidized propagandistic anti-Bolshevist and later National Socialist projects. 492 Impressum Imprint Baskı Judith Raum: eser Realized with support of the Graduate School for the Arts and Sciences at the Berlin University of the Arts Exhibitions at: Heidelberger Kunstverein 17 May – 3 August, 2014 Salt Beyoğlu, Istanbul 10 March – 24 May, 2015 Authors: Sabeth Buchmann, Alexander García Düttmann, Suzanne Marchand, Iz Öztat, Judith Raum Translations: Geoffrey Garrison, Karl Hoffmann, Erden Kosova, Iz Öztat, Lucy Powell, Judith Raum, Erik Smith Copy–editing: Bettina Cothran, Georgia Holz, Oona Lochner, Haila Ochs, Iz Öztat, Manfred Raum Concept: Judith Raum and Annette Lux Design: HIT Printing and binding: DZA Druckerei zu Altenburg GmbH Published by Archive Books Dieffenbachstrasse 31 10967 Berlin www.archivebooks.org © 2015, Archive Books, Judith Raum and the authors. All righs reserved. ISBN 978–3–943620–12–2 Printed in Germany Funded by Einstein Foundation Berlin and Goethe–Institut Istanbul Universität der Künste Berlin Graduiertenschule 495 Bibliographic information published by the Deutsche Nationalbibliothek: The Deutsche Nationalbibliothek lists this publication in the Deutsche Nationalbibliografie; detailed bibliographic data are available on the Internet at http://dnb.dnb.de. Photo credits: Jennifer Chert: p. 64 (▼) for Galerie Chert, Berlin; Christian Dootz: pp. 74/75, 79–82, 86/87 for Kunstverein Langenhagen; Sven Hagolani: pp. 106/107 for Graduate School for the Arts and Sciences at the Berlin University of the Arts; Markus Kaesler: pp. 36–38, 41–44, 47, 50 (▼), 53 (▲) for Heidelberger Kunstverein; Andreas Kressig: pp. 72/73 for Piano Nobile, Geneva; Iz Öztat: pp. 182/183, 289 (▼), 308 (▼); Ludger Paffrath: pp. 56–59, 66/67, 69, 71, 76–78, 83–85, 167–181, 203–218, 220–224, 339–351, 481–489; Giulia del Piero: pp. 368/369 for Villa Romana, Florence; Judith Raum: see INDEX pp. 34/35, 104, 164/165, 200, 249, 328, 435/436 as well as pp. 352–367 and all photographs of installation work not listed before. Cover illustrations: Sketch for the series Gegen-Bonitierung, 2013, ink and acrylic on cotton, 40 × 60 cm Map taken from: Siegmund Schneider: Die deutsche Baghdâd-Bahn und die projektirte Überbrückung des Bosporus in ihrer Bedeutung für Weltwirtschaft und Weltverkehr, Wien & Leipzig: L. Weiss, 1900. Acknowledgements: The Graduate School for the Arts and Sciences at the Berlin University of the Arts for generously supporting my work and funding my research trips to Anatolia; Iz Öztat for her friendship and ongoing support of my work on the project; her and Nagehan Uskan for traveling with me so very intensely; Fabian Hinrichs, Mira Partecke, Susanne Sachsse, Aslı Can, Vasif Kortun and November Paynter for lending their voices to be part of my installations; Susanne Weiß, Vasif Kortun, November Paynter, Serda Çamlı, Sezin Romi, Petra Diehl, Christian Lüffe, Stefanie Kleinsorge, Yvonne Vogel, Angelika Stepken, Antje Weitzel, Çagla Ilk, Erden Kosova, Kathrin Meyer, Rike Frank, Grant Watson, Marie–Eve Knoerle, Madeleine Amsler, Jennifer Chert, Alexis Zavialoff, Ingeborg Erhart, Ursula Schöndeling for realising presentations of this work; Marlies Ebert, Martin Müller, Nurhan Özgenler, Vicky Manolopoulou and Gabriele Teichmann for providing the archival material, as well as Ulf Aminde, Michael Annoff, Susanne Bock and Gert Lobeck, Shannon Bool, Sabeth Buchmann, Sunah Choi, Bettina Cothran, Alice Creischer, Gürsoy Dogtaş, Aleana Egan, Chiara Figone, Lina Grumm, Stefanie Gundermann, Dagmar Heppner, Georgia Holz, Ines Kleesattel, Dorothee King, Eva Könnemann, Carina Krause, Heimo Lattner, Susanne Leeb, Daniela Losenicky, Annette Lux, Suzanne Marchand, Mathias Mühling, Günter Puller, Veronika and Manfred Raum, Sabrina and Jörg Raum, Anike Joyce Sadiq, Ines Schaber, Monika Seid, Uta and Friedrich Steigenberger, Susanne Stemmler, Ellie de Verdier, Stephanie Wagner, Mehmet Yercil and especially Thomas, Eva and Veronika Steigenberger for supporting my work on eser in all kinds of ways. 496 Drawing from the series Gegen-Bonitierung, 2013, detail