esPARtO GRAs ein BRief VOn İZ ÖZtAt Mit

Transkript

esPARtO GRAs ein BRief VOn İZ ÖZtAt Mit
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Inhalt
Content
GİRİŞ
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Prolog – Prologue – Girizgah
Die Maschine rollt an – The machine starts rolling –
Makine dönmeye başlıyor
I n d e X
36 Ausstellungsansichten und Performances – Installation views
and performances – Sergi görüntüleri ve performanslar
– eser, Heidelberger Kunstverein, 2014
– L’Inspecteur des Cultures, Maxim Gorki Theater Berlin, Berliner Herbstsalon, 2013
– A step is a dance. It is also a procession, Kunstpavillon Innsbruck, 2012
– Disponible Teile, Galerie Chert, Berlin, 2012
– harmless entrepreneurs, Lecture performance, Piano Nobile, Genf, 2013
– L’Inspecteur des Cultures, Kunstverein Langenhagen, 2012
89 Chef des plantations
104 I n d e X
107
115
121
eser. Skript für eine Lecture Performance
eser. Script for a lecture performance
eser. Sunum-performans için metin
Judith Raum
129 Cultur-Arbeiten – Labour of culture – Ziraat çalışmaları
164 I n d e X
3
167 Aquarelle anderer Natur. Aquarelle – Watercolours – Suluboyalar
183Vezirhan
200 I n d e X
203 A kind of material plenty. Objekte – Objects – Nesneler
227 Archäologische Berührungen – Archaeological touchings –
Arkeolojik dokunuşlar
249 I n d e X
251
259
266
Der deutsche Orientalismus im Zeitalter der Kolonialreiche
German Orientalism in the Age of Empire
İmparatorluklar Çağı’nda Alman Şarkiyatçılığı
Suzanne Marchand
397 Arbeiter – Workers – İşçiler
435 I n d e X
437 Reisen mit leichtem Gefälle
Ein Gespräch zwischen Sabeth Buchmann und Judith Raum
452 Travels on gentle slopes
A conversation between Sabeth Buchmann and Judith Raum
466 Hafif bir eğimle seyahat etmek
Sabeth Buchmann ve Judith Raum arasında bir söyleşi
481 Zeichnungen – Drawings – Çizimler
491 Anmerkungen – Notes – Açıklamalar
495 Impressum – Imprint – Baskı
275 Esparto Gras, Zwei Briefe von Iz Öztat und zwei Arbeiten von Zişan –
Esparto Grass, Two letters by İz Öztat and two works by Zişan –
Esparto Otu, İz Öztat’tan bir mektup ve Zişan’ın iki çalışması
328 I n d e X
329 Daneben
332Alongside
335 Yanısıra
Alexander García Düttmann
339 Zeichnung und Malerei – Drawing and painting – Çizim ve resimler
353 Belemedik. Der Garten – The garden – Bahçe
369
379
387
395
4
bin der ansicht dass streik nuetzlich. Skript für eine Lecture Performance
am of the opinion strike is useful. Script for a lecture performance
kanaatime göre grev faydalı. Sunum-performans için metin
Judith Raum
I n d e X
5
e
PROLOG
s
Prologue
e
eser ist türkisch und bedeutet Werk, Œuvre, Leistung. Ursprünglich ein von jemandem hergestelltes Werk, wird eser heute meist zur Bezeichnung von Werken der Literatur, Musik
und Kunst verwendet. Auf den folgenden Seiten sind viele Hervorbringungen versammelt, die
sich eser nennen ließen. Einige von ihnen werden als eser mit großem E gehandelt. Andere,
eher beiläufig zustande gekommen, sind eser ohne viel Aufsehen.
eser kann auch ein Baum sein. So zumindest verwendete das Wort ein Gärtner, mit dem
wir sprachen, in Vezirhan, dem Standort einer ehemaligen deutschen Baumschule entlang
der Gleise der Bagdadbahn.
eser, Turkish for creation, œuvre, accomplishment, originally referred to a piece of work
produced by someone. Today it is mostly used for works of literature, music and art.
The following pages contain several outgrowths that could be called eser. Some of them might
be eser with a capital E. Others, having come about rather casually, are eser without much ado.
eser can also be a tree. At least this is how a gardener used the term, whom we
talked to in Vezirhan, the site of a former German tree nursery located along the tracks of
the Baghdad Railway.
r
GİRİZGAH
eser, emek sonucu ortaya konan ürünler ve işler anlamında kullanılırken, bugün daha çok
edebiyat, müzik ve sanat alanında kullanılıyor. Takip eden sayfalar, eser denebilecek birkaç
filiz içeriyor. Bazıları büyük E ile eser olabilir. Diğerleri, daha ziyade tesadüfler sonucu
meydana geldiği için fazla tantana yapmadan eserler.
eser bir ağaç da olabilir. En azından, evvelden Bağdat Demiryolu hattı civarında bir
Alman fidanlığının bulunduğu Vezirhan’da konuştuğumuz bahçıvan kelimeyi öyle kullandı.
6
7
Taurus Mountains
Die Maschine
rollt an
The machine
starts rolling
MAKİNE
Dönmeye
Başlıyor
8
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BaghdadPozantı
Belemedik
Kurd Mountains
10
11
Belemedik
12
13
…Die Société du chemin de Fer Ottoman d’Anatolie hat in dem Bestreben,
das Land zu erschliessen und den Export und Import nach
Thunlichkeit zu heben, eine eigene Culturabtheilung in ihre
Verwaltungsorganisation eingefügt…
…Ich danke Ihnen bestens für Ihre freundlichen Mittheilungen über
Cement in Constantinopel. Wir selbst haben an dergleichen
industriellen Unternehmungen in der Türkei kein Interesse, da wir
uns bisher nur mit Eisenbahnsachen beschäftigt haben und auch nur
mit solchen zu beschäftigen wünschen…
…Herr Dr. SIEMENS hat mir die ganze mit Ihnen geführte
Korrespondenz betreffend Export kleinasiatischer Weine übermittelt.
Was das von Ihnen angeregte Unternehmen anbelangt, sehe ich mich
genötigt, Ihnen mitzuteilen, dass unsere Gesellschaft nicht in der
Lage ist, Ihren Vorschlägen näher zu treten, da derartige Geschäfte
ihrem Wirkungskreis zu ferne liegen…
…Herr Heinze, vormals Direktor der Ottomanbank, jetzt der Commerz&-Discontobank in Hamburg, wies bei einer gelegentlichen Unterhaltung auf die günstigen Einnahmeresultate hin, welche die
Aidinbahn erzielt habe, indem sie an den wichtigsten Punkten ihrer
Linie die Errichtung von Messen veranlasste; diese Resultate legten
die Frage nahe, ob nicht auch die Anatolische Bahngesellschaft
in ähnlicher Weise, etwa zwei mal jährlich in Angora und vielleicht
auch in Eskichehir, die Abhaltung von Messen fördern wollte…
…Von befreundeter Seite ist uns ein Bericht über die Voraussetzungen
und Aussichten einer Colonisation in der Türkei zugegangen, der
unter Anderem auch für Zuckerinteressenten schätzenswerte
Mittheilungen enthält…
…Ich bestätige den Empfang Ihrer werthen Schreiben vom 20. Februar
und werde mir gestatten, auf No. 266 betreffend Ihre Correspondenz
mit Krupp wegen Magnesium u.s.w. demnächst zurückzukommen.
Ich möchte für heute nur erwidern, dass ich hinsichtlich des
Ankaufes und der Vertheilung einer gewissen Menge von Saatbohnen zu
Versuchszwecken mit Ihnen einverstanden bin, und dass ich auch die
Bestrebungen wegen Verbesserung des Viehstandes für sehr nützlich
erachte. Allerdings erscheint auch mir eine Einfuhr von Europa
vorläufig als verfrüht. Ich wäre daher mit Ihrem Vorschlage
einverstanden, für den Anfang 6 besonders gute Bullen aus dem Lande
selbst zu kaufen, und in der von Ihnen vorgeschlagenen Art zur
Verteilung zu bringen…
… Die Entwickelung der im Frühjahre 1894 angelegten Plantagen von
Buyukderbend, Sabandja & Adabazar ist eine durchaus zufriedenstellende. Die Obstbäume nähern sich immer mehr dem Zeitpunkt, wo
sie in wirklichen Ertrag treten. In Sabandja, dem grössten
Obstdorfe der Linie, sind in diesem Jahre 83 ältere Obstbäume mit
Edelreisern welche unsern Plantagen entnommen sind, auf meine
Veranlassung umgepfropft worden, gegen 6 Bäume des vorigen Jahres.
Da die Veredlungen durchschnittlich gut angeschlagen sind, so bin
ich überzeugt, dass im weiteren Verlauf der Jahre namentlich wenn
unsere Bäume tragen und die Bauern die Güte der Sorten sehen, das
degenerirte Obst durch wirklich wertvolle Exportsorten ersetzt wird…
…In dem uns kürzlich von Ihnen gütigst gesandten Circular an
deutsche Baumwoll-Interessenten war bemerkt, dass die Ausfuhr
kilikischer Baumwolle nach Deutschland jetzt schon bedeutender sei,
als die Ausfuhr der deutschen Kolonien. Um die Zahlen gelegentlich
zur Hand zu haben, bitten wir um gütige Mitteilung derselben…
…Ferner machten wir in Buyukderbend & Adabazar einen Anbauversuch
mit Flachs. Anregung hierzu gab die deutsche Leinenindustriegesellschaft welche auch Saatgut zu diesen Versuchen gratis lieferte.
Die Entwickelung des Flachses war sehr gut und die gewonnene Faser
nach meiner Beurteilung ausserordentlich fein. Ein Muster hiervon
geht jetzt nach Deutschland zur Prüfung ab. Im Jahre 1896 werden
diese Flachsbauversuche fortgesetzt; es sollen namentlich auch die
Bauern zum Anbau veranlasst werden, um mit der Zeit einen beachtenswerten Exportartikel zu acquirieren…
…In Vezirhan ist auf unserem Terrain eine ausgedehnte Gehölzbaumschule etabliert. Auf einer Fläche von 1 Hektar besitzen wir nach
approximativer Schätzung 80.000 einjährige Bäume, welche zur
Begrünung der Stationen der Linien Eskichehir-Angora und Eskichehir
Konia verwendet werden sollen. Zur Aussaat kamen nur solche
Baumarten, welche die trockene Hitze des Hochplateaus vertragen…
…Unter höflicher Bezugnahme auf die Unterredung, welche ich gestern
per Telephon mit Ihnen zu pflegen die Ehre hatte, erlaube ich mir,
Ihnen in der anliegenden Tüte eine Probe der Anatolischen KoniaGerste zu übersenden. Dieselbe ist ungereinigt, so wie sie vom
Felde gekommen ist.
Wenn Sie gestatten, und nicht unerwartete Hindernisse dazwischen
treten, werde ich mir erlauben, morgen Vormittag von Ihrer gütigen
Erlaubniss Gebrauch zu machen, und Sie in Ihrer Brauerei aufsuchen…
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Location unknown
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…The Société du chemin de Fer Ottoman d’Anatolie, in its effort
to develop the country and increase exports and imports as much
as feasible, has added its own agricultural department to its
administrative organization…
…I would like to thank you for your kind information regarding
cement in Constantinople. We have no interest in similar industrial
operations in Turkey since we have thus far only concentrated our
business endeavours on railway matters and would like to continue
to occupy ourselves with such…
…Dr Siemens transmitted to me all of the correspondence conducted
with you concerning the export of wine from Asia Minor.
As far as the enterprise you proposed is concerned, I feel obliged
to inform you that our company is not in a position to entertain
your propositions more closely since such operations fall too far
outside our sphere of business…
…Mr Heinze, former director of Ottomanbank, now Commerz &
Discontobank in Hamburg, referred, during casual conversation,
to the favourable earnings achieved by Aidinbahn as a result of
establishing fairs at the most important stops on their line; these
earnings raise the question whether the Anatolian Railway Company
would also be interested in establishing fairs, for instance, two
times a year in Angora and perhaps also in Eskichehir…
…We received from a friendly source a report regarding
preconditions and prospects of agricultural ventures in Turkey,
which also includes important information for prospective sugar
producers…
…I am confirming receipt of your kind letter from 20 February and
ask that, with respect to number 266, you allow me to address some
time in the near future, the matter of your correspondence with
Krupp concerning magnesium, etc.
For today, I would only like to respond that, with respect to the
purchase and distribution of a particular amount of bean seeds
for experimental purposes, I am in agreement with you, as well as
the fact that I also view the efforts to improve the conditions
of livestock as highly useful. However, I agree with you that the
importation of livestock from Europe would be premature at this
stage. Accordingly, I would concur with your idea of purchasing
at first six particularly good bulls from the country itself, and
distributing them in the manner you have proposed…
…The development of the plantations in Buyukderbend, Sabandja, and
Adabazar established in spring 1894 has been quite satisfactory.
The fruit trees have almost reached the point where they can
actually generate profits. In Sabandja, the largest fruit village
of the line, grafts from eighty-three mature fruit trees on the
plantation were re-grafted under my initiative, compared with six
trees in the previous year. Since the grafts were, on average,
successful, I am convinced, particularly if our trees bear fruit
and the farmers see the quality of the varieties, that valuable
export varieties will actually replace the degenerate fruit here in
the years ahead…
…In the recent circular you graciously sent to us regarding
prospective German buyers of cotton, it was noted that the export
of Cilician cotton to Germany is already more valuable than the
cotton export from the German colonies. In order to have the
numbers on hand when needed, we ask that you would graciously
submit this information…
…Moreover, in Buyukderbend and Adabazar we attempted cultivating
flax. This was inspired by the German Linen Industry Company,
which also sent seeds free of charge. The cultivation of the
flax went very well and, in my opinion, the fibre procured was
exceptionally fine. An example of this is now on its way to Germany
for evaluation. In 1896, these experiments at growing flax will
continue; farmers in particular should also be induced to cultivate
it in order that an exceptional export-worthy crop may be acquired
over time…
…An extensive tree nursery has been established on our land in
Vezirhan. Based on a rough estimate, we own approximately 80,000
one-year old saplings on a one-hectare plot. These are to be used
for planting along the stations on the Eskichehir-Angora and
Eskichehir-Konia lines. Seeded were only those types of trees that
can withstand the dry heat of the high plateaus…
…I refer respectfully to the discussion I had the honour to conduct
with you yesterday over the telephone and permit myself to send
you, in the accompanying bag, a sample of the Anatolian Konya
barley. It has not been washed and is in the very condition as it
has come from the field.
With your permission, and barring unexpected circumstances, I would
allow myself to make good on your gracious invitation to call upon
you in your brewery tomorrow before noon…
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Belemedik
Fevzipaşa
20
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…Société du chemin de Fer Ottoman d’Anatolie ülkeyi kalkındırmak
ve ihracat ile ithalatı olabildiğince arttırmak amacıyla idari
organizasyon yapısı içinde kendi ziraat bölümünü açmış durumda…
…İstanbul'daki beton konusunda yaptığınız nazik bilgilendirme
için çok teşekkür ederim. Türkiye'de benzer sanayi faaliyetleri
konusunda bizim herhangi bir planımız mevcut değil; zira demiryolu
meseleleri üzerine ciddi biçimde yoğunlaşmış durumdayız ve gücümüzü
bu alana harcamayı istiyoruz…
…Büyükderbent, Sapanca ve Adapazarı'nda 1894 yılının baharında
kurulan ekimlik arazilerin genişlemesi oldukça tatmin edici bir
gelişme oldu. Meyve ağaçları neredeyse ürün verecek yaşa geldiler.
Hat üzerindeki en önemli meyve köyü konumundaki Sapanca'da, 83
olgun meyve ağacı (geçen sene bu sayı 6 idi) benim teşebbüsümle
aşılandı. Aşılamalar genel olarak başarılı geçtiği için, eğer
ağaçlarımız meyve verirse ve çiftçiler yeni türlerin kalitesini
görürlerse, eminim ki, değerli ihraç türleri daha önceki yılların
niteliksiz meyvelerinin yerini alacaktır…
…Bay Dr. Siemens Küçük Asya'da üretilen şarabın ihracı konusunda
yapmış olduğunuz bütün yazışmaları bana iletti. Sizin önerdiğiniz
girişime ilişkin olarak, şirketimizin önerilerinizi olumlu
karşılamak gibi bir konumda olmadığını belirtmek zorundayım; bu tür
operasyonlar bizim faaliyet sahamızın hayli dışında kalıyor…
…Gayet nazik biçimde bize göndermiş olduğunuz ve Almanya'da pamuk
satın alması muhtemel müşteriler hakkındaki en son sirkülerinizde
Almanya'ya ihraç edilen Kilikya pamuğunun, Alman kolonilerinden
gelen pamuktan daha değerli olduğu görülmüştür. Gerektiğinde
kullanabilmemiz için, sizden rakamları göndermenizi rica ediyoruz…
…Osmanlı Bankası'nın eski müdürü olan ve halen Hamburg'daki Commerz
& Discontobank'ın müdürlüğü görevini yürüten Bay Heinze, bir sohbet
sırasında kendilerine ait hatlar üzerindeki önemli istasyonlarda
fuarlar düzenlemiş olan Aidinbahn tarafından elde edilen tatminkar
kazanca dikkat çekti; bu sonuç Anadolu Demiryolları Şirketi'nin
de, mesela iki yılda bir Ankara'da ve belki Eskişehir'de fuarlar
düzenlemekle ilgilenip ilgilenmediği sorusunu gündeme getirdi…
…Bunun yanında Büyükderbent ve Adapazarı'nda keten yetiştirme
girişiminde bulunduk. Bu fikri bize Alman keten kumaş sanayii
şirketi vermiş, ayrıca gerekli tohumları da ücret talep etmeksizin
tedarik etmişti. Ketenin gelişimi oldukça iyi seyretti ve elde
edilen ürün benim kanaatime göre olağanüstü derecede kaliteli oldu.
Şu an, bir örnek değerlendirme için Almanya'ya ulaştırılmakta.
1896'da keten yetiştirme çabaları devam edecek; çiftçilerin de
zamanla ihraç seviyesinde ürün elde edebilmeleri için bu yönde
cesaretlendirilmeleri gerekmekte…
…Türkiye'de zirai girişim ihtimalleri ve bunun gerektirdikleri
üzerine dost bir kaynaktan elimize şeker alımı konusunda muhtemel
müşterilere dair yararlı bilgiler de içeren bir rapor ulaştı…
…20 Şubat tarihli değerli mektubunuzun elimize geçtiğini teyit
etmek ve magnezyum gibi konularda Krupp ile yapmış olduğunuz 266
numaralı yazışmaya en kısa zamanda cevap vereceğimi bildirmek
istiyorum. Bugün için şunu söylemekle yetineceğim: Belirli miktara
fasulye tohumunun deney amacıyla satın alınması ve dağıtımı
konusunda sizinle aynı görüşteyim ve hayvan mevcudunun kalitesinin
yükseltilmesi yönünde çabaları son derece yararlı buluyorum. Ne var
ki, Avrupa'dan hayvan ithalinin geçici bir çözüm ve erken atılmış
bir adım olacağı kanaatindeyim. Bu nedenle başlangıç aşamasında
ülke içinden altı nitelikli boğanın satın alınmasına ve bunların
sizin önerdiğiniz yöntemle dağıtılmasına dair düşüncelerinizle
hemfikirim…
…Vezirhan'daki arazimizde şu an oldukça geniş bir ağaç fidanlığı
mevcut. Bir hektarlık bir toprağın üzerinde tahminen 80.000 adet bir
yaşında ağaca sahibiz. Bu ağaçlar Eskişehir-Ankara ve EskişehirKonya hatlarının yeşillendirilmesinde kullanılacak. Sadece yüksek
platoların kuru sıcağına dayanabilecek türde tohumlar yetiştirilmiş
durumda…
…Yapılmakta olan tartışmalara olan büyük saygımla birlikte, dün
sizle telefon görüşmesinde paylaşmış olduğum gibi, size Anadolu'da
deney olarak yetiştirilmiş Konya arpasından bir torba gönderiyor
olmayı bir onur olarak kabul ediyorum. Temizlenmemiş, tarladan
toplandığı haldedir.
İzin verirseniz ve beklenmedik engeller çıkmazsa, yarın öğleden
önce nazik davetinize icabet edip, bira fabrikanızı ziyarete
geleceğim…
24
25
Vezirhan
Baghdad
Vezirhan
26
27
Belemedik
28
Belemedik
29
Akköprü, Pozantı
30
31
Haradara bridge near Rajo, Kurd Mountains
Location unknown
Baghdad
32
33
INDEX S./pp. 8–33
Die Maschine rollt an – The machine starts rolling – Makine dönmeye başlıyor
8/9 „Aus dem Gebiet der Bagdadbahn“, Foto 155, Tunnelportal
KM 275,820 / “From the area of
the Baghdad Railway,” Photo
155, tunnal portal KM 275,820 /
“Bağdat Demiryolu sahasından”,
Fotoğraf No. 155, tünel kapısı
KM 275,820.
– Philipp Holzmann Archiv
(formerly), today Institut für
Stadtgeschichte Frankfurt am
Main. Photo: anonymous
10 Bagdadbahn [Riesiger Kran,
für den Bau der Bagdadbahn
verwendet] März 1914 /
Baghdad Railway [Huge
crane used in construction of
Baghdad Railway] March 1914
/ Bağdat Demiryolu [Bağdat
demiryolu inşaatında kullanılan
büyük vinç] Mart 1914.
– The Gertrude Bell Archives,
Newcastle University.
Photo: Gertrude Bell
11(▲) Deutsches Schienenmaterial, Belemedik, Taurusgebirge, 2012 / German
railway tracks, Belemedik,
Taurus Mountains, 2012 /
Alman demiryolu rayları,
Belemedik, Toros Dağları, 2012.
Photo: Judith Raum
(▼) Talbrücke über die
Schlucht des Héré-Déré, Blick
auf die halbfertige Stahlbrücke
im Gegenlicht; 26.04.1915 /
Bridge over the Héré-Déré river
gorge, backlit view onto the
half-finished steel bridge;
04/26/1915 / Héré-Déré nehrinin
oluşturduğu vadi üzerinden geçen
köprü, tamamlanmamış çelik
köprünün arkadan aydınlatılmış
görüntüsü; 04/26/1915.
– Philipp Holzmann Archiv
(formerly), today Institut für
Stadtgeschichte Frankfurt am
Main. Photo: anonymous
12/13
Deutsches Schienenmaterial,
Belemedik, Taurusgebirge,
2012 / German railway tracks,
Belemedik, Taurus Mountains,
2012 / Alman demiryolu rayları,
Belemedik, Toros Dağları, 2012.
Photo: Judith Raum
34
16 Karte der Baumwollgebiete in
Kleinasien und Nordsyrien aus
einer Akte zur DeutschLevantinischen Baumwollgesellschaft des ehem. Orientbüros der Deutschen Bank
Berlin, circa 1906 / Map of
cotton producing areas in Asia
Minor and Northern Syria from
a file on the German-Levantine
Cotton-Company, inventory of
the former Orient Office of
Deutsche Bank Berlin, approx.
1906 / Alman Levanten Pamuk
Şirketi’ne dair bir belgeden
Anadolu ve Kuzey Suriye’de
pamuk üretilen alanları
gösteren harita, Deutsche Bank
Berlin’in eski Şark Ofisi’ne ait
envanterden, yaklaşık 1906.
Photo: Judith Raum
17 Anatolische Eisenbahn /
Anatolian Railway /
Anadolu Demiryolu.
– Institut für Stadtgeschichte
Frankfurt am Main.
Photo: anonymous
20 Korrespondenz aus einer der
Akten zu „Kulturelle Versuche
in Anatolien“ aus dem Bestand
des ehem. Orientbüros
Deutsche Bank Berlin /
Correspondence from a file on
“Cultural trials in Anatolia” from
the inventory of the former
Orient Office of Deutsche Bank
Berlin / “Anadolu’da ziraat
girişimleri”ne dair bir dosyadan
yazışma, Deutsche Bank
Berlin’in eski Şark Ofisi’ne ait
envanterden.
Photos: Judith Raum
21 Deutsches Schienenmaterial,
Belemedik, Taurusgebirge
und Fevzipaşa, 2012/ German
railway tracks, Belemedik,
Taurus Mountains and
Fevzipaşa, 2012 / Alman
demiryolu raylan, Belemedik,
Toros Dağlan ve Fevzipaşa, 2012.
Photo: Judith Raum
22/23
Vorder- und Rückseite einer
Ausgabe der Revue Technique
d’Orient vom August 1912 /
Front and back cover of an
–
edition of Revue Technique
d’Orient, August 1912 /
Ağustos 1912 tarihli Revue
Technique d‘Orient nüshasının
ön ve arka kapakları.
Archive of Banque Impérial
Ottoman (formerly), today
library of Salt Istanbul.
Photo: Judith Raum
26 Meissner Pasha (Chef des
Bagdadbahnbaus) und Mrs
Tod (Frau von Mr Tod, Chef von
Lynchs Firma) neben einem
großen Kran auf dem Dock,
der für die Bauarbeiten an der
Bahnlinie benutzt wird.
Arabische Männer bedienen
den Kran, März 1914 / Meissner
Pasha (head of Baghdad
Railway construction) and Mrs
Tod (wife of Mr Tod, head of
Lynch’s company) standing
beside giant crane on dock
used in construction of railway.
Arab men working crane,
March 1914 / Meissner Paşa
(Bağdat Demiryolu inşaatının
yöneticisi) ve Bayan Tod (Bay
Tod’un eşi, Lynch’in şirketinin
yöneticisi) demiryolu inşaatında
kullanılan büyük vincin yanında
iskelede dururken. Arap işçiler
vinci çalıştırırken, Mart 1914.
– The Gertrude Bell Archives,
Newcastle University.
Photo: Gertrude Bell
27 Vezirhan, Bahnhofsgelände,
2012 / Station area in Vezirhan,
2012 / Vezirhan’da istasyonun
çevresi, 2012.
Photos: Judith Raum
28/29
Belemedik, Taurusgebirge,
2012 / Belemedik, Taurus
Mountains, 2012 / Belemedik,
Toros Dağları, 2012.
Photo: Judith Raum
30/31
„Aus dem Gebiet der Bagdadbahn“; Foto 156, Sektion III;
Ak-Köprü, KM 277 / “From the
area of the Baghdad Railway”;
Photo 156, Section III,
Ak-Köprü, KM 277 / “Bağdat
Demiryolu sahasından”;
Fotoğraf 156, Bölüm III,
–
Ak-Köprü, KM 277.
Institut für Stadtgeschichte
Frankfurt am Main.
Photo: anonymous
32(▲) Talbrücke über die
Schlucht des Héré-Déré…;
Bild 10, Blick auf Fundamente
eines stählernen Stützpfeilers;
28.03.1915 / Bridge over the
Héré-Déré river gorge…; Image
10, view of the base of a steel
support; 03/28/1915 / HéréDéré nehrinin oluşturduğu vadi
üzerinden geçen köprü…;
Görsel 10, çelik destek tabanının
görüntüsü; 03/28/1915.
– Philipp Holzmann Archiv
(formerly), today Institut für
Stadtgeschichte Frankfurt am
Main. Photo: anonymous
(▼) Arabische Stammesfürsten mit einer Lokomotive
im Hintergrund, November
1916 / Arab tribesmen with
locomotive in background,
November 1916 / Arkada
lokomotif ile Arap aşiret üyeleri,
Kasım 1916.
– The Gertrude Bell Archives,
Newcastle University.
Photo: Gertrude Bell
–
Demiryolları’na ait rotanın
boylam kesitinin detayı
Historisches Archiv Deutsche
Bank Frankfurt am Main.
Photo: Judith Raum
33 (▲) Fotografie ohne Titel aus
einem Fotoalbum von Willy
Schulz, rückseitig Stempel
„Eisenbahn-Bau-SonderKompagnie-Nr. 5“, wahrscheinlich Taurusgebirge 1918 /
Untitled photograph from a
photographic album belonging
to Willy Schulz, stamp “RailwayConstruction-Company-Nr. 5”
on reversed side, probably
Taurus Mountains 1918 /
Willy Schulz’a ait bir fotoğraf
albümünden isimsiz bir fotoğraf,
arkasında “Demiryolu-İnşaatŞirketi-Nr. 5” yazan damga,
muhtemelen Toros Dağları 1918.
– Stiftung Stadtmuseum Berlin.
Photo: anonymous
(▼) Ausschnitt aus dem Längenprofil eines Teilabschnitts der
Anatolischen Eisenbahn /
Detail of longitudinal section of
a route section of the Anatolian
Railway / Anadolu
35
Heidelberger Kunstverein
eser, 2014
Installation views
Aluminium, wood, plastic, tencel fabric, paper, digital prints
For detailed images of works from installation refer to pp. 167–489
36
37
Heidelberger Kunstverein
eser, 2014
38
39
Heidelberger Kunstverein
eser, 2014
40
41
42
43
Heidelberger Kunstverein
eser, 2014
44
45
Heidelberger Kunstverein
eser, 2014
46
47
Heidelberger Kunstverein
eser, 2014
48
49
Heidelberger Kunstverein
eser, 2014
50
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Heidelberger Kunstverein
eser, 2014
52
53
Heidelberger Kunstverein
eser, 2014
54
55
Maxim Gorki Theater Berlin, Berliner Herbstsalon
L’Inspecteur des Cultures, 2013
Installation views
Sheet metal, fabric, natural fibres, plastic, digital prints on paper, audio
56
57
Maxim Gorki Theater Berlin, Berliner Herbstsalon
L’Inspecteur des Cultures, 2013
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59
Kunstpavillon Innsbruck
A step is a dance. It is also a procession, 2012
Installation views
Sheet metal, fabric, natural fibres, plastic, feathers, glass, digital prints on paper, audio
60
61
Kunstpavillon Innsbruck
A step is a dance. It is also a procession, 2012
62
63
Galerie Chert, Berlin
Disponible Teile, 2012
Installation views
Steel, painted and sewn fabric, rubber, rope, digital prints on paper
64
65
Galerie Chert, Berlin
Disponible Teile, 2012
Cotton piece # 66, 2012, ink and acrylic on cotton, 450 × 145 cm
66
67
Galerie Chert, Berlin
Disponible Teile, 2012
Cotton piece # 64, 2012, ink and acrylic on cotton, 150 × 85 cm
68
69
Galerie Chert, Berlin
Disponible Teile, 2012
Cotton piece # 65, 2012, ink and acrylic on cotton, 150 × 85 cm
70
71
Piano Nobile, Genf
harmless entrepreneurs, 2013
Lecture performance
72
73
Kunstverein Langenhagen
L’Inspecteur des Cultures, 2012
Installation views
Steel, painted and dyed fabric, audio
74
75
Kunstverein Langenhagen
L’Inspecteur des Cultures, 2012
Cotton piece # 63, 2012, ink and acrylic on cotton, 450 × 145 cm
76
77
Kunstverein Langenhagen
L’Inspecteur des Cultures, 2012
Cotton piece # 62, 2012, ink and acrylic on cotton, 150 × 150 cm
78
79
Kunstverein Langenhagen
L’Inspecteur des Cultures, 2012
A kind of material plenty, 2011, series 1 # 2
80
81
A kind of material plenty, 2011, series 2 # 1
82
Right: Cotton piece # 59, 2011, detail
83
Cotton piece # 59, 2011, ink and acrylic on cotton, 150 × 150 cm
84
Cotton piece # 61, 2012, ink and acrylic on cotton, 150 × 150 cm
85
Kunstverein Langenhagen
L’Inspecteur des Cultures, 2012
Installation views
Steel, natural fibres, feathers, glass, plastic, painted and sewn fabric, digital prints on paper
86
87
Mersin
Chef
des
Plantations
88
89
Sapanca
91
Arıkören
Eskişehir
92
93
Belemedik
94
95
Location unknown
Mersin
96
97
Location unknown
Konya
98
99
Erenköy, Kadıköy
Arıkören
100
Mersin
Belemedik
102
INDEX S./pp. 88–103
Chef des plantations
88/89
Mersin, Bahnhof, 2012 /
Mersin, train station, 2012 /
Mersin, tren istasyonu, 2012.
Photo: Judith Raum
90 La station de Sabandja, in:
Chemins de Fer Anatolie_
Bagdad / La station de
Sabandja, from: Chemins de
Fer Anatolie_Bagdad / La
station de Sabandja, Chemins
de Fer Anatolie_Bagdad’dan
– Archive of Banque Impérial
Ottoman (formerly), today
library of Salt Istanbul.
Photo: Judith Raum
91 Arıkören, Bahnhofsgegend,
2012 / Arıkören, area around
train station, 2012 / Arıkören,
tren istasyonu etrafındaki alan,
2012. Photo: Judith Raum
92/93
Eskişehir, Bahnhof, 2012 /
Eskişehir, station, 2012 /
Eskişehir, istasyon, 2012.
Photo: Judith Raum
94/95
Belemedik, Taurusgebirge,
2012 / Belemedik, Taurus
Mountains, 2012 /
Belemedik, Toros Dağları, 2012.
Photo: Judith Raum
96 Türkei. Bäume (vielleicht in
einem Park), 1914/18 / Turkey.
Trees (possibly in a park),
1914/18 / Türkiye, Ağaçlar
(muhtemelen bir parkta), 1914/18.
– Sächsische Landesbibliothek
Dresden. Photo: anonymous
97 Mersin, begrünte Fläche am
Bahnhof, 2012 / Mersin, green
area as part of the station,
2012 / Mersin, istasyona ait
yeşil alan, 2012.
Photo: Judith Raum
–
Hausarchiv Sal. Oppenheim
jr. & Cie., Köln.
Photo: Max von Oppenheim
99 Konia, Bahnhof, 1899 /
Konya, station, 1899 /
Konya, istasyon, 1899.
– Hausarchiv Sal. Oppenheim
jr. & Cie., Köln. Photo: Max von
Oppenheim
100La station d’Eren-Keuy, in:
Chemins de Fer Anatolie_
Bagdad / La station d’ErenKeuy, in: Chemins de Fer
Anatolie_Bagdad / La station
d’Eren-Keuy, Chemins de Fer
Anatolie_Bagdad’dan.
– Archive of Banque Impérial
Ottoman (formerly), today
library of Salt Istanbul.
Photo: Judith Raum
101Arıkören, Bahnhofsgegend,
2012 / Arıkören, area around
train station, 2012 / Arıkören,
tren istasyonu etrafındaki alan,
2012.
Photo: Judith Raum
102Belemedik, Taurusgebirge,
2012 / Belemedik, Taurus
Mountains, 2012 / Belemedik,
Toros Dağları, 2012.
Photo: Judith Raum
103Mersin, Bahnhof, 2012 /
Mersin, train station, 2012 /
Mersin tren istasyonu, 2012.
Photo: Judith Raum
98 Seriennummer 4787 aus:
Expedition in der Asiatischen
Türkei 1899, Bd. 8: Adana –
Konia / From: Expedition
in Asian Turkey 1899, Vol. 8:
Adana – Konya / Anadolu
Seferi’nden, 1899, Vol. 8:
Adana – Konya.
104
eser
Skript für eine
Lecture Performance
Script for a
lecture performance
Sunum-performans İÇİN METİN
106
107
eser
Skript für eine Lecture Performance
Judith Raum
Stimme 1
Dienstag in Vezirhan.
Wir sprachen mit dem Mann, der früher Gärtner auf dem Gelände der ehemals
deutschen Baumschule war, die es einst neben den Gleisen gab. Er sprach mit uns
nach dem Gebet, im schattigen Hof der Moschee. Mehrere Bäume wuchsen dort.
Ich saß auf dem Boden. Ein großer Käfer krabbelte auf mein Bein und biss mich leicht
in den Knöchel, ich stieß ihn weg. Er blieb die ganze Zeit bei uns sitzen. Als das
Gespräch zu Ende war, stieß ich ihn mit einem Stöckchen von hinten an und er machte
einige Schritte nach vorn. Omer, der Gärtner, ließ ihn lachend auf seine Finger
krabbeln, nahm ihn hoch (für einen Moment war ich nicht sicher, ob er ihn zerquetschen wollte) und setzte ihn sich auf die Hand. Er hielt ihn einige Momente lang für
mich hoch, wohl damit ich ihn besser betrachten konnte, und schnippte ihn dann
zur Seite, nahe zu einem Baumstamm.
Dementsprechend sind die Methoden und Technologien, die vorgeschlagen und in
das Land importiert werden, solche, die dem eigenen Wertsystem entsprechen, erprobt
sind. Was vor Ort üblicherweise getan wird, wird in den Berichten nur am Rande
beschrieben und dann nur geringschätzend behandelt. Die Erfahrungen und Ansichten
der Menschen vor Ort beeinflussen nicht die Ordnung der eigenen Arbeit. Ist es
ausgeschlossen, dass die lokalen Umstände dazu anregen, Eigenes zu modifizieren?
Das Lokale erscheint in den Briefen nicht als etwas, das den Gewohnheiten der
Besucher ebenbürtig wäre und Anerkennung verdient. Es hinterlässt keine Eindrücke,
die über die Wahrnehmung von Fremdheit hinausgingen. Abgrenzungsmanöver gehen
in die Sprache ein. Was den eigenen Standpunkt in Bewegung versetzen könnte –
Unsicherheit, Überraschtsein, Berührtsein – bricht nur im Fall extremer Ereignisse
durch: Intrigen, Überfälle, großmaßstäbliche Pannen.
Dialog 2er Stimmen
Warum diese Beschäftigung mit Gärten?
Weil es Orte sind, an denen sich zeigt, wie es mit dem eigenen
Willen ist im Umgang mit den Dingen. Eigentlich will man etwas
vom Boden dort, von den Pflanzen. (Wenig, im Vergleich mit dem,
was an anderen Stellen im Umgang mit der Natur gewollt wird.)
Aber alles wächst nach eigenen Prinzipien weiter, ist veränderlich.
Darauf reagierst du. Du stützt etwas ab, bindest etwas an, übst Zug
aus, um die Richtung des Wachstums zu beeinflussen. Du lockerst.
Verbindest oder verhakst miteinander. Bedeckst.
Der Druck, den Du ausübst, kann verschieden stark sein. Auch
deine eigene Nachgiebigkeit, dein Reagieren auf das, was passiert.
Die Beziehungen werden über die Sinne eingegangen.
Und dadurch, wie du dich durch den Raum bewegst.
Stimme 2
Die Akten im historischen Archiv der Deutschen Bank aus dem ehemaligen Orientbüro Deutsche Bank Berlin umfassen mehrere Ordner zu sogenannten „kulturellen
Versuchen in Anatolien“. Deutsche Inspecteurs des Cultures im Einsatz in Anatolien
schreiben an die Deutsche Bank in Berlin oder an eine ihrer Tochtergesellschaften
in Konstantinopel, die Gesellschaften zum Bau der Anatolischen Eisenbahn und der
Bagdadbahn. Sie berichten über Versuche mit Erdbeeren, Erbsen, Spargel, Kartoffeln.
Die Ortschaften, die sie in ihren Berichten nennen, bestimmen unsere Reiseroute. Der
Anschluss der anatolischen Landwirtschaft an den Weltmarkt sollte möglichst schnell
vorangetrieben werden. Man hatte ein Interesse an zusätzlichen Profiten, aber auch
an der Sicherung von Nahrungsmitteln für die Bevölkerung im Deutschen Reich. Die
projektierten Kulturversuche begleiten uns entlang 1600 km Bahnstrecke, aber als klar
umreißbares, auf die Intentionen der Bank und der Bahn zugeschnittenes Projekt
befinden sich diese Musterkulturen nur auf dem Papier. Vor Ort scheinen sich die
Verhältnisse umzukehren: das Land ist der Bahnstrecke nicht beigeordnet, es scheint
die Bahn vielmehr in sich zu bergen. Sie windet sich als schmales, meist eingleisiges
Band, ohne Oberleitung, überraschend unscheinbar durch die Landschaft, da, wo sie
nicht vor kurzem in neue Schnellzugtrassen umgewandelt wurde.
Aus den Berichten scheint immer der Versuch zu sprechen, denjenigen in den
deutschen Institutionen, die das Projekt aus der Ferne planen und finanzieren, einen
Überblick zu verschaffen. Die Verhältnisse für große Streckenabschnitte zusammenzufassen: Beschaffenheit des Bodens, Pflanzenwelt, Viehstand, Arbeitsgerät. Das Land
schrumpft und hat Platz auf Übersichtskarten, die die Eignung der einzelnen Regionen
für landwirtschaftliche Ausbeutung anzeigen. In ihrer Beschreibung vergleichen die
Verfasser die Landstriche mit dem, was sie aus der eigenen Heimat kennen und was
als Norm angestrebt wird, um die Profitabilität der Bahn zu gewährleisten.
108
Wer wird vereinnahmt? Du?
Das Andere? Geht es überhaupt um Vereinnahmung?
Stimme 3
Aus der europäischen Türkei erhalten wir folgende Informationen über die
Ernteaussichten: Hermanli-Dedagatsch-Kuleli-Burgas-Tscherkeskoi. / Circa 366 km
Eisenbahn. /
Wintergetreide: Qualität befriedigend, Quantität in einzelnen Districten durch
Ueberschwemmungen sehr gelitten, dagegen hofft man ausreichenden Ersatz von dem
Mais, der in diesen Districten nachgesät worden ist.
Melonen: günstig.
Saloniki-Usküb-Zibeftsch-Mitrovitza. / circa 360 km Eisenbahn. / Gerste: In
der Ernte sehr gelitten. Mais: versprach glänzende Ernte, hat aber durch starkes Unwetter im Juni in einzelnen Bezirken sehr gelitten; auf den vernichteten
Feldern ist nochmals nachgesät, der Stand desselben lässt gegen das Vorjahr
eine beträchtliche Erhöhung der Ausfuhr erwarten.
Opium: Hauptartikel des Distriktes, hat von der Kälte sehr gelitten und verspricht keine gute Ernte. Dagegen wird der Ertrag von Mohn, Wein, Taback, Anis,
109
Sesam, Reis und Früchten befriedigend.
Ostrumelien: Tirnova-Jamboli-Hermanli-Bellova / circa 284 km Eisenbahn /
Wintergetreide: hat in einigen Districten unter den Ueberschwemmungen und der
langandauernden Kälte gelitten. Wo die Felder davon nicht berührt sind, haben
sich die Saaten gut entwickelt und geben reichlichen Ertrag von guter Qualität.
Zwischen Yeni-Mahallé und Yeni Zaghra hat Hagelschlag viel geschadet, trotzdem
wird die Ernte weit ergiebiger als im Vorjahre.
Die Betriebsgesellschaft der orientalischen Bahnen rechnet, gestützt auf die
Berichte ihrer Inspectionen, auf eine Erhöhung des Getreidetransportquantums
um mindestens 15% gegenüber dem Vorjahre, in welchem der Getreidetransport
172,510 T betrug.
Text in Projektion
Ton auf dem Gelände der ehemaligen Baumschule: Vögel, Insekten, Frösche,
das Brummen der nahen Schnellstraße, ab und zu Geräusche von arbeitenden
Anwohnern, die ganze Zeit kein Zug.
Stimme 2
Zwischen 1881 und 1908 nahmen die europäischen Aktivitäten an Handel und Investitionen im Osmanischen Reich zu, vor allem das Engagement Frankreichs, Englands
und des Deutschen Reichs. Die Vereinnahmung des Osmanischen Reichs durch die
europäische Ökonomie hatte im 16. Jahrhundert begonnen, die Handelsbewegungen
vergrößerten sich zwischen 1783 und 1911 enorm und bewirkten, dass sich die
Autarkie des Osmanischen Reichs auflöste.
Mehr als zwei Drittel der Bevölkerung Anatoliens waren gegen Ende des 19. Jahrhunderts Bauern, und mindestens 80 bis 85 Prozent aller Exporte bestanden aus
landwirtschaftlichen Produkten, darunter vor allem Getreide, Trauben, Tabak, Feigen,
Baumwolle und Opium. Im Vergleich zu anderen Gebieten des Osmanischen Reichs
war der Export von landwirtschaftlichen Produkten aus Anatolien aber im 19. Jahrhundert noch wenig ausgeprägt. Man produzierte dort vor allem für den Eigenbedarf
und zur Versorgung von Ortschaften im nahen Umkreis der Produzierenden. Die
Menschen waren überwiegend Kleinbauern mit eigenem Landbesitz.
Auch für die Gebiete, die durch den Eisenbahnbau neu erschlossen wurden, war die
Bildung größerer Ländereien nicht üblich. Man würde erwarten, dass die zunehmende
Kommerzialisierung der Landwirtschaft Anatoliens auf große, mechanisierte
Ländereien gestützt war. Stattdessen entstanden auch entlang der Anatolischen
Eisenbahn vor allem kleine Besitztümer, denn die Regierung verteilte hier gleichmäßig
Land unter Tausenden neuer Bewohner, sog. Muhacirin, muslimische Flüchtlinge aus
den Balkangebieten, die aktiv vom Staat angesiedelt wurden. Man versuchte so, eine
Klasse kleiner Landbesitzer mit genau gleichgroßem Landbesitz zu schaffen, um
unkontrollierbare Machtkonzentrationen auf dem Land zu vermeiden.
Die Kommerzialisierung der eigenen Landwirtschaft wurde zunächst vom Osmanische Reich selbst forciert – eine Landwirtschaftsbank, die Kleinkredite an Tausende
Bauern gab, wurde gegründet und mehrere Modellfarmen geschaffen, um Anbaumethoden zu verbessern und neue Pflanzen einzuführen. Aber europäische Akteure,
die durch Konzessionsvergaben längst Eigner und Betreiber von Infrastruktur und
Industrieanlagen auf osmanischem Boden waren, trieben die Anpassung der anatolischen Landwirtschaft an die Funktionsweisen des Weltmarkts besonders voran.
Dafür bildete die Verbesserung der Transportwege eine wichtige Grundlage.
Investitionen in Infrastruktur versprachen Einnahmen durch investiertes Kapital und
110
eine zunehmende Öffnung der Wirtschaft hin zum europäischen Handel. Sie stimulierten einen wachsenden Fluss an Waren aus der Region und dabei gleichzeitig einen
Rückfluss von Importen europäischer Produkte.
Während der 1890er Jahre ermöglichten es europäische Investoren, die Ausdehnung
des Eisenbahnnetzes im asiatischen Gebiet des Osmanischen Reiches zu verdreifachen.
Stimme 3
Deutsche Bank
Berlin, den 1. Juli 1908
Vertraulich.
Sehr geehrter Herr Günther,
Haben Sie freundlichen Dank für Ihre Zeilen vom 15. vorigen Monats.
Es wird Sie freuen, streng vertraulich und nicht zur Weitergabe nach Kleinasien,
zu hören, dass der Großvesir gelegentlich der jüngsten Bagdadverhandlungen zu
Herrn Geheimrat Helfferich geäussert hat, die Bewässerung der kilikischen Ebene
sei eine von ihm mit Aufmerksamkeit verfolgte und für uns reservierte Aufgabe.
Lassen wir also die Frucht heranreifen.
Im Interesse der Deutsch-Levantinischen-Baumwollgesellschaft sowie der nun bald
in die kilikische Ebene übergreifenden Bagdadbahn wollen wir die Summe von
15.000 Mark zu Lasten der Bagdadspesen zu Ihrer Verfügung stellen, um die von
Ihnen beabsichtigte Pflanzerschule und Versuchsfarm in die Wege zu leiten.
Auf die Dauer wird dieses Unternehmen natürlich noch weitere größere Kapitalien
beanspruchen, hinsichtlich welcher ich keine Versprechungen machen möchte; es
muss vielmehr gesucht werden, die Sache, soweit möglich, self-sustaining zu machen.
Senden Sie mir doch bei Gelegenheit noch zwei Exemplare Ihres Berichtes vom
15. Juni über die Baumwolle in Kleinasien auf dem 5ten Internationalen
Baumwoll-Kongress, und zwar sowohl Duplikate des Berichts, wie des Begleitschreibens.
Mit verbindlichem Gruße
Ihr ergebener
gezeichnet Gwinner
Dialog 2er Stimmen
Wenn man erst ertasten muss,
wie kommt dann der Wille zustande?
Man könnte kontrollieren wollen. Immer wieder
Einfluss aushandeln. Damit beschäftigt sein,
die Oberhand zu gewinnen, den Raum souverän zu beherrschen.
Die Zähne zusammenbeißen.
Fängt man an, den Garten zu planen?
Strategien zu entwickeln?
111
Es gibt Techniken, die man in dem Bewußtsein
anwendet, einen bestimmten Zweck erreichen zu wollen.
Und andere, zu denen man spontan findet, im Umgang
mit den Dingen. Ohne Vorherrschaft des Intellekts oder
des Willens. Man will zwar etwas von den Dingen. Aber man arbeitet
nicht an ihnen, um sie zu verkaufen. Was man tut, tut man
für die eigene Gesundheit, für die des Haushalts oder des
nahen Freundeskreises. Es ist eine andere Form von Ökonomie.
Das Ökonomische gehört jetzt zum Bereich des Intimen.
Man trifft Entscheidungen mit Blick darauf, ob die, die beteiligt sind,
zufrieden sind. Wie wird gearbeitet? Wie oft? Auf welche Dinge hin?
Text in Projektion
„Granatapfel.
Pfirsich.“
„Apfel?“
„Nein, rot.“
„Granatapfel?“
„Nein.“
sinngemässe Weiterentwicklung der Dinge erheischt, dass wir die Bauern, mit
denen wir arbeiten, auch finanziell vollständig in die Hand bekommen.
Anderenfalls würden alle unsere Bemühungen um Verbesserung der hiesigen Faser
vornehmlich den einheimischen, meist griechischen Händlern zu gute kommen,
von denen die Landwirte durch Vorschüsse abhängig sind, und wir würden die
gänzlich motivlose Spekulation auf dem hiesigen Markte nur noch unterstützen.
Durch Gewährung von Vorschüssen zu mässigem Zinsfuss an eine ausgesuchte
Klientel werden wir erst wirklich Herren der Situation werden können. Gewiss
muss dabei mit peinlicher Sorgfalt vorgegangen werden, und gerade aus diesem
Grunde möchte ich vorschlagen, von der Darlehnsverteilung im nächsten Jahre
noch absehen, sondern erst die einschlägigen Verhältnisse gründlich studieren
zu wollen. Dann müsste diese Praxis aber allmählich größere Dimensionen
annehmen, sonst bleibt unsere Arbeit notgedrungen ein Stückwerk. Es ergibt
sich daraus die Forderung, dass unsere Gesellschaft zu einer Art Agrarbank für
Kilikien und die östlich davon gelegenen Landesteile wird.
Erst dann können wir eine gute, gleichmäßige Lieferung garantieren, wenn wir
die Bauern in der Hand halten und die Baumwolle in Kapseln von diesen abnehmen.
Gezeichnet: Prof. Dr. Fitzner
Stimme 2
Stimme Omer
Es war nie ein Problem für mich, auf die Bäume zu klettern. Das hat den
Facharbeitern gefallen. Ich schnitt die trockenen Äste heraus. Und ich beschnitt
die Baumkronen, wenn sie zu hoch wurden. Mich hat diese Arbeit immer
begeistert, sie ist mir sehr zu Gute gekommen. Man bleibt kräftig und gesund.
Ich habe das erlebt, weil ich in der Natur gearbeitet habe.
Wenn die Baumkronen beschnitten werden und man macht das zu flach, bleibt
der Baum nass. Man muss ihn in einem Winkel beschneiden, damit der Schnee
schneller abschmelzen kann. Ich habe die großen Bäume immer im Winkel
beschnitten. So, dass der Baum davon profitiert.
Es gab Facharbeiter, die die Technische Hochschule für Landwirtschaft abgeschlossen hatten. Ich arbeitete unter ihnen. Sie gaben mir Anweisungen, was zu
tun war. Nachdem ich diese Dinge gelernt hatte, konnten sie mich vieles alleine
machen lassen. Dank Gott gelang es mir, das zu tun, womit ich beauftragt war.
Die Facharbeiter hatten den Plan – sagen wir, ein Park sollte an einem Bahnhof
angelegt werden. Die Facharbeiter organisierten das Ganze, und wir übernahmen
das Pflanzen. Wir arbeiteten nicht alleine, wir wurden von Facharbeitern angeleitet.
Stimme 3
Mersina, 24. Dezember 1904
Die Operation der Saatbeschaffung kann natürlich nur als die Ouvertüre unserer
auf die hiesige Baumwolle gerichteten Bestrebungen angesehen werden, die
112
Das Osmanische Reich hatte während des 19. Jahrhunderts bereits auf eine Art und
Weise begonnen, in das Leben auf dem Land einzugreifen, wie es sie während seiner
langen Existenz kaum jemals gegeben hatte. Dieses Eingreifen war Teil eines
Reformprogramms zur Zentralisierung und Verwestlichung, in dem es darum ging,
die militärische und staatsbürgerliche Macht des osmanischen Reiches wiederherzustellen, um den Fortbestand des Reiches zu garantieren. Kontrolle über die Bauern und
ihre Überschüsse sollte gewonnen werden, zum Teil auch gegen lokale Machthaber.
Die Reformversuche entfesselten große Wellen des Protests unter der ländlichen
Bevölkerung. Man verweigerte Arbeitsleistung und Militärdienst. Soziales Räuberwesen kam auf, offene Aufstände brachen aus. Da dieses Aufbegehren aber weder
gewalttätig war noch flächendeckend stattfand, blieb es offensichtlich weitestgehend
unsichtbar und undokumentiert. Dokumente über Proteste fehlen auch, weil das Land
meist analphabetisch geprägt war und man sich weit weg von offiziellen Berichterstattern befand, die eher in Städten angesiedelt waren. Die scheinbare Ruhe, mit der die
Bevölkerung Anatoliens auf die Modernisierungsmaßnahmen reagierte, hat vielleicht
einen Grund darin, dass die gewohnten Strukturen aus kleinen Familienbesitztümern
weiterbestanden, obwohl nun unter internationalem Druck Produktivität und Exporttätigkeit anwuchsen.
Durch die Verwandlung der landwirtschaftlichen Produkte in Wirtschaftsgüter,
die international gehandelt werden, war die Markt-Ökonomie zur vorherrschenden
Wirtschaftsform im osmanischen Reich geworden, auf inländische als auch auf
ausländische Verbraucher ausgerichtet. Es war nun die weltweite Nachfrage, die im
Leben der Bevölkerung entlang der Bahnlinie um Konya, Ankara und Adana eine
manchmal ausschlaggebende Rolle spielte. Auch dieses wirtschaftliche Eindringen
Europas in Anatolien ließ ländliche Unruhen aufkommen.
Die Briefe europäischer Bankiers und Unternehmer dokumentieren Proteste nicht
direkt. In ihrer Einschätzung der Mentalität der Einwohner der neuerschlossenen
Gebiete setzen sie vielmehr auf die Friedlichkeit der ländlichen Bevölkerung und die
Ehrlichkeit und Dankbarkeit des anatolischen Bauern.
113
Stimme 2
Wo liegt der Übergang zwischen Interesselosigkeit, die in Vernachlässigung umschlägt, zu einer Haltung, die weniger danach fragt, was nötig wäre zu tun, um eine
Methode zu entwickeln, als vielmehr danach fragt, was alles nicht getan werden muss?
Momente, in denen die Arbeitskraft nicht maximal in Anspruch genommen ist.
Vielleicht Unterproduktion. Mehr wäre möglich, aber die materiellen Bedürfnisse sind
befriedigt.
Die Kulturinspekteure beschreiben die Umstände vor Ort nicht hinsichtlich ihrer
Kleinteiligkeit und Vielgestaltigkeit – würde das einen Betrachter ohne zweckgerichtete Interessen benötigen? Sie beschreiben die Verhältnisse als defizitär. Ihre Initiative
besteht darin, Vorschläge zu unterbreiten, diagnostizierte Probleme mit der Einführung neuer Methoden, neuer Gerätschaften und mit einer aktiven Siedlungspolitik zu
lösen. Dazu braucht es Belehrung, Vermittlung, Überwachung. Eine bestimmte Ästhetik
der Eingriffe.
Bei den Ruinen der Ingenieursgebäude finden sich diese Eingriffe ebenso wie später
vorgenommene Veränderungen, später entstandene Schäden.
Stimme Omer
Wenn die Blätter beginnen, abzufallen, sind die Samen reif. Siehst du die Zypresse
da drüben? Sie trägt gerade Samen. Davon haben wir oft welche verwendet. Auch
auf den Baum in Vezirhan bin ich viel geklettert, du hast ihn gesehen, in der Nähe
des Brunnens, um dort Samen zu pflücken. Daraus zog ich junge Bäume.
Dieser da ist auch eine Erinnerung. Sag nicht, dass das nur ein Baum ist. Übergeh
ihn nicht.
Anmerkung:
Die Gedanken zur Wirtschaftsgeschichte des Osmanischen
Reiches verdanke ich Donald Quataert in seinen Schriften
Workers, peasants and economic change in the Ottoman
Empire: 1730–1914 und Social disintegration and
popular resistance in the Ottoman Empire, 1881–1908.
In meinen Text gehen außerdem Gedanken folgender
Autoren ein: Gilles Clément: Die dritte Landschaft,
Masanobu Fukuoka: The One-Straw Revolution, Félix
Guattari: Die drei Ökologien, Marshall M. Sahlins:
Stoneage Economy, sowie der beiden Gartenbesitzer in
Belemedik und des ehemaligen Gärtners auf dem
einstigen Gelände der deutschen Baumschule in Vezirhan.
114
eser
SCript fOR A Lecture Performance
Judith Raum
Voice 1
Tuesday in Vezirhan.
We spoke with the man who used to work as a gardener at the former German tree
nursery once located along the tracks. He talked to us after prayers, in the shaded
courtyard of the mosque where numerous trees were growing.
After I sat myself on the ground, a large beetle crawled on my leg and bit me faintly
on the ankle. I brushed it off, but it stayed by us the entire time. After the conversation
was over, I used a little stick to push it from behind, and it took a few steps forward.
Omer, the gardener, laughing as it crawled on his finger, picked it up (for a moment I wasn’t
sure if he wanted to squash it) and placed it on his hand. He held it up to me for a
few moments so I could get a better look at it, and then flicked it to the side, next to the
trunk of a tree.
Voice 2
The records in Deutsche Bank’s historical archive from the former Office of Oriental
Affairs of Deutsche Bank in Berlin include numerous files concerning agricultural
experiments in Anatolia. German agricultural inspectors active in Anatolia wrote to
Deutsche Bank in Berlin or to one of its subsidiaries in Constantinople, the companies
involved in building the Anatolian and Baghdad railways. They submitted reports on
agricultural experiments with strawberries, peas, asparagus, and potatoes. The locations
they mention in these reports determine our journey’s route. Anatolian agriculture
was to be linked with global markets as quickly as possible. There was an interest in
making additional profits but also in securing a food supply for the German Empire.
The planned agricultural experiments accompany us along 1,600 km of railway line,
but as a clearly-defined project geared towards the intentions of the bank and the
railway, these model farms exist only on paper. On the ground, the conditions seem
reversed: the land doesn’t look like it is arranged around the railway, rather the railway
appears to be hidden within it. It winds its way through the landscape in a seemingly
inconspicuous fashion, a slender, mostly single strip of track without an overhead
cable, there where recently a new high-speed rail upgrade did not take place.
The reports are persistent attempts to provide an overview of the project to the
officials and German institutions that are planning and financing it from afar, as well
as to assess the conditions along extended stretches of track: the quality of the soil, plant
life, livestock, and farming equipment. The land is scaled back and is shown on survey
maps that indicate the suitability of individual regions for agricultural exploitation.
In their descriptions, authors compare the regions to what they know from their own
homeland and to what they aim for as the norm in order to safeguard the railway’s
profitability.
Consequently, the methods and technologies proposed and imported into the country
reflect their own value system and are the ones that are tested there. Local, standardized
methods are described in the reports only peripherally and when at all then only in
disparaging terms. The experiences and views of local inhabitants do not influence how
the visitors conduct their own work. Has it been completely ruled out that local conditions
115
might lead to changes in one’s own approach? In the reports, the visitors do not appear
to view the local practices as something which deserves recognition; they never perceive
them as anything more than a foreignness which is not familiar to them. Attempts to
establish boundaries work their way into language: what might destabilize one’s own
standpoint—insecurity, embarassment, or being caught off guard—only manifests
itself in the case of extreme events: cases of fraud, attacks, or large-scale failures.
Text in projection
Sounds on the territory of the former tree nursery: birds, insects, frogs, the
buzzing of the highway nearby. From time to time the sounds of residents working,
no trains to be heard.
Voice 2
Voices of two people in dialogue
Between 1881 and 1908, European trade and investment grew in the Ottoman Empire,
most significantly with efforts from France, Britain and the German empire. The
usurpation of the Ottoman Empire by the European economy had already begun
in the 16th century, but between 1783 and 1911, trade between the two regions saw a
considerable increase, causing the Ottoman Empire to lose its self-sufficiency.
Towards the end of the 19th century, more than two thirds of the Anatolian
population were farmers, and at least 80 to 85 percent of all exports consisted of
agricultural produce, most of it grain, grapes, tobacco, figs, cotton, and opium.
However, agricultural exports made up a relatively small portion of the total Anatolian
export market, especially in comparison with other regions of the Ottoman Empire.
The region’s agricultural production was mainly meant to cover personal needs and
supply villages in close proximity to suppliers. Small peasant family farms with their
own land holdings were typical in Ottoman Anatolia.
Commercial cereal-growing is usually associated with large, mechanized plots of
land. But even on the new lands opened by the railroads, large estate formation was not
common, and instead, small plots became the norm. This was because in this region,
the government evenly divided the land between many thousands of new residents:
Muhacirin, Muslim refugees from the Balkan regions, were settled there by the state.
In an effort to avoid land agglomeration and an uncontrolled concentration of power
in the country-side, the government sought to create a class of small landholders along
the railroads with precisely equal land shares.
Initially, the Ottoman Empire forced the commercialisation of its own agriculture.
It established an agricultural bank, which gave loans to hundreds of thousands of
Anatolian cultivators, and founded model farms and fields meant to demonstrate new
and more productive practices as well as to introduce new crops.
But European investors, who on the basis of concessions had long become owners and
operators of infrastructure and industry on Ottoman ground, took a particular interest
in encouraging Anatolian agriculture to assimilate so that it could function in the
world market. Improving transport routes played a crucial role here. Investments in
infrastructure promised revenues on invested capital and linked growing local
economies to European trade. They stimulated an increasing flow of goods out of the
region and an influx of European imports at the same time.
During the 1890s, European investments made it possible to triple the extension of
the railway network in the Asian parts of the Ottoman Empire.
Why this preoccupation with gardens?
Because gardens are places where it becomes apparent
what the will is capable of in dealing with things. One actually
wants something from the soil and from the plants. (Less, in comparison
with what is desired in other locations when dealing
with nature.) But everything grows according to its own principles.
Everything changes. You respond by propping something up,
attaching something, or exerting force to influence the direction
of the growth. You loosen, cover, tie, or hook things together.
The pressure you apply can vary in intensity. The same is true of your
own resilience, or how you react to what transpires.
Relationships are experienced via the senses and through
the way you move through space.
Who is co-opted? You? The other? Is it a matter of co-optation at all?
Voice 3
From the European part of Turkey, we received the following information
regarding harvest prospects: Hermanli-Dedagatsch-Kuleli-Burgas-Tscherkeskoi.
/ Approximately 366 km of railway. /
Winter crops: quality - satisfactory, quantity - extremely poor in individual
districts due to flooding, however, we hope the corn that has been reseeded in
these districts can serve as an adequate substitute.
Melons: favorable.
Saloniki-Usküb-Zibeftsch-Mitrovitza. / Approximately 360 km of railway. /
Barley: extremely poor harvest. Corn: promised an extremely good harvest, but
was extremely poor in some districts due to severe weather in June; the
damaged fields have been reseeded again, and their conditions compared to last
year would indicate that significantly higher yields can be expected.
Opium: main crop of the district, suffered greatly due to cold temperatures and
therefore harvests are expected to be poor. However, yields of poppy seed, wine,
tobacco, anise, sesame, rice, and fruit are all satisfactory.
Eastern Rumelia: Tirnova-Jamboli-Hermanli-Bellova / Approximately 284 km of railway /
Winter crops: yields suffered in some districts due to flooding and persistent
cold temperatures. Where the fields were untouched by the weather, the seedlings
progressed well and produced ample, high quality yields. Between Yeni-Mahallé
and Yeni Zaghra hail storms caused much damage, but despite this harvest
yields far surpassed those of the previous year.
The company operating the oriental railways expects, based on their inspection
reports, an increase in grain transport amounts of at least 15 percent
compared to the previous year, when grain transports amounted to 172,510 tons.
116
Voice 3
Deutsche Bank
Berlin, W., 1 July 1908
Confidential
Dear Mr. Guenther,
Thank you very much for your letter of the 15th of the previous month.
117
Although the following information is strictly confidential and not to be
passed on to Asia Minor, you will be happy to hear that at the latest Baghdad
negotiations the Grand Vizier mentioned to Privy Councillor Helfferich that
he has been closely observing the irrigation of the Cilician Plane and
he wishes us to take charge of this task. We should let this fruit ripen.
In the interest of the German Levantine Cotton Company and the Baghdad Railway
that is soon to be extended into the Cilician Plane, we want to make available
to you the sum of 15,000 Marks at the expense of the Baghdad Railway in order
to initiate the planting school and model farm planned by you.
In the long run this endeavor will of course require further large capital
investments and I cannot make any promises yet for these plans; it is therefore
necessary to try to make the matter as self-sustaining as possible. When able,
please send me two copies of the report from 15 June from the 5th International
Cotton Conference on cotton in Asia Minor, as well as two copies of the
accompanying letter.
With best wishes,
Yours sincerely, Signed: Gwinner
Dialogue of two voices
If one must first feel something out, then how does the will assert itself?
One might seek control. Constantly negotiate supremacy.
Be engaged in getting the upper hand,
ruling the place with authority. Gritting one’s teeth.
Does one start by planning the garden? By developing strategies?
There are techniques one consciously employs
when seeking to achieve a particular objective, and others that
are found on impulse, in dealing with things. Without the
controlling power of the intellect or the will. In fact, one wants
something from things, but one doesn’t work on these in order
to sell them. What one does is done for one’s health, for that
of the household or the close circle of friends. It’s another form
of economics. What’s economic now belongs to the realm of the intimate.
Decisions are made with a view towards the happiness
of those involved. How do people work? How much? To what end?
Text in projection
“Pomegranate.
Peach.”
“Apple?”
“No. red.”
“Pomegranate?”
“No.”
118
Omer’s voice
I could climb trees like a squirrel. The technicians liked me for this reason: I would
clean the dry branches in the trees, and I could cut the top of trees that were
growing too high. I was very enthusiastic about working, and I have benefited very
much from working. When you work, you stay strong and healthy, especially
working with nature as I did.
I learned that when cutting off the top of the tree, if you leave it flat, it stays wet.
You need to cut it with an angle so that any snow that accumulates can melt away
faster. So I would always cut off the big trees at an angle, just to relieve stress on
the trees.
Back then there were some technicians who had graduated from technical school
for agriculture, and I was working under them. They would give me orders saying
this or that needs to be done…After I had learnt these things, they would let me do
many duties on my own. Thank God I was always able to do what they asked of me.
It was the technicians who planned everything. If a park needed to be built at a
train station, for example, the technicians would organize everything and we would
take care of the planting. We would not work on our own, there was always a
technician to guide us.
Voice 3
Mersina, 24 December 1904
Of course, the operation to procure seeds can only be seen as the overture to
our ambitions for local cotton, which require that things be developed in such
a way that we get the farmers we work with under our complete financial control.
Otherwise, all of our efforts to improve the local fibre would benefit the local,
mostly Greek merchants in particular, whose payment advances the farmers
depend on. We would only be supporting the entirely baseless speculation in the
local market.
Only by granting advance payments at moderate interest rates to a select
clientele will we be truly able to control the situation. This must of course
be done with painstaking diligence, and precisely for this reason I would like
to propose not distributing the loans next year but first examining the specific
conditions of the situation in depth. Afterwards, however, the loans need
to be introduced and would have to be slowly increased in scale, otherwise
the effects of our work will remain minimal. This venture would then force our
company to become a kind of agrarian bank for Cilicia and the territories
located to the east.
We can only guarantee a good-quality and consistent delivery when we have
the farmers in hand and are able to receive the cotton from them in capsules.
Signed: Professor Dr Fitzner
Voice 2
During the nineteenth century, in order to regain control over the land, the peasants,
and their surplus, the state began to encroach upon life in the countryside in a manner
119
rarely seen during the long centuries of the Ottoman Empire. These interventions were
part of a reform program of centralisation and westernisation, which aimed at
reestablishing the military and civic power of the Ottoman Empire and guaranteeing
its continued existence. Control over peasants and their surplus had to be gained, even
if that meant that local potentates were to lose their influence.
These reforms caused vast waves of unrest amongst the rural population. Some
people refused to work, pay taxes, or enter the military. Social banditry flourished,
gangs and robbing groups emerged, and there were many riots in protest, but because
most protest efforts were neither violent nor widespread, they have remained largely
undocumented and unnoticed. The fact that protest was mostly located in the
(generally illiterate) countryside, away from the urban seats of governmental and other
record keepers, also contributed to the lack of information on these uprisings. This
relative quietness which seems to have been the rural population’s general reaction to
modernizing efforts might have been tied to the continuing prevalence of small family
holdings as the dominant form of land plotting, in spite of international pressure which
pushed for increased productivity and export activity.
The growing commodification of the agrarian sector lead to the mounting
importance of the market economy in the Ottoman Empire, having major implications
for both domestic and international consumers. Now, global demand played an
ever-growing, sometimes deciding role in the lives of cultivators in the railroad areas
of Konya, Ankara, and the Adana plain region. This development brought increasing
sensitivity to market conditions and contributed to rural unrest.
The letters of European bankers and businessmen do not document the protests
directly. Rather, in assessing the mindset of local inhabitants from the newly-developed
territories, they emphasize the rural population’s peaceful nature and the Anatolian
farmer’s honesty and gratitude.
Voice 2
Where is the transition between indifference, which turns into neglect, and a position
which asks less about what needs to be done to develop a method, and more about
what must not be done? Instances where manpower is not fully utilized. Perhaps
underproduction. More would be possible but the material needs are satisfied.
The agricultural inspectors describe the conditions on the ground not in terms
of every smallest detail—would a viewer without specific interests require this? They
describe the conditions as financially adverse. Their task consists of disseminating
proposals and solving diagnosed problems by introducing new methods, new
equipment, and an active settlement policy. This requires instruction, communication,
and supervision. A specific interventional aesthetic.
Such interventions can be found at the ruins of the engineer buildings, alongside
remnants of the changes that were undertaken and the damages that occurred later.
Omer’s voice
When the leaves start to fall, the seeds are ready. Do you see that cypress tree
there, it has seeds on it. We used to take seeds from it ourselves. The tree in
Vezirhan next to the fountain that you know, I would climb it, I would take the seeds,
I would produce young trees from them.
Look, this one is a souvenir too. Don’t say it is only a tree and then dismiss it.
120
See note on p.127
eser
Sunum- performans İÇİN ME TİN
Judith Raum
1. Ses
Vezirhan’da Salı günü.
Bir süre önce demiryolunun yanında bulunan Alman fidanlığının arazisinde bahçıvanlık
yapmış olan adamla konuştuk. Namazdan sonra camii avlusunun gölgesinde buluştuk.
Pek çok ağaç boy atmıştı avluda.
Yere oturdum. Büyükçe bir böcek bacağıma tırmandı ve dizimi ısırdı hafifçe,
elimle üzerimden attım. Bütün konuşma boyunca yanımızda durdu böcek. Sohbet
bittiğinde elimdeki sopayla arkasından ittirdim, birkaç adım öne geldi. Bahçıvan
Ömer gülümseyerek böceğin parmağına tırmanmasına izin verdi, onu yukarı kaldırdı
(bir an ezecek mi acaba, diye aklımdan geçti) ve elinin ortasına koydu. Yakından
inceleyebilmem için bir süre tuttu elinde ve sonrasında bir fiske atarak ağaçlardan birinin
dibine fırlattı.
2. Ses
Deutsche Bank’ın tarihi arşivinde bulunan, bankanın Berlin’deki Şark Bürosuna ait
evraklar arasında, Anadolu’daki tarım deneylerine ilişkin pek çok dosya yer almakta.
Anadolu’daki faaliyetlerde yer almış Alman tarım müfettişlerinin, Anadolu ve
Bağdat Demiryolları’nın yapımına müdahil olan Berlin’deki Deutsche Bank’a ya da
İstanbul’daki şubelerine gönderdiği yazıları burada bulmak mümkün. Yazdıkları
raporlarda çilek, bezelye, kuşkonmaz ve patates üzerine yapılan tarımsal deneylerden
bahsedilmekte. Raporlarda bahsedilen yerleşim yerleri bizim güzergâhımızı da
belirliyor. Anadolu’daki tarım üretiminin dünya pazarına eklemlenebilmesi için bir
an önce çalışmaları hızlandırmak gerekmekteydi. Yatırımlardan elde edilecek kâr
dikkate alınmaktaydı ama Alman İmparatorluğu’ndaki nüfusu besleyecek olan tarım
faaliyetlerinin garanti altına alınması gibi bir hedef de söz konusuydu. Tasarlanan
tarım deneyleri 1600 km uzunluğundaki demiryolu hattı boyunca bize eşlik
etmekteydi ama belirgin karaktere sahip bir proje, bankanın ve demiryolunun niyetlerine
göre şekillenince model çiftlikler sadece kağıt üzerinde kalmaktaydı. Yerinde yaşanan
deneyimler oldukça farklı bir manzara ortaya koymaktaydı: Demiryolu hattı boyunca
uzanan arazi pek düzenlenmiş görünmemekteydi ve hat arazi içinde kaybolmuş gibiydi.
Halihazırda sürmekte olan hızlı tren inşaatının ulaşamadığı yerlerde, üstünde telleri
olmayan, dar ve tek şeritli rayın, manzaranın içinde kıvrıldığını görmek mümkün.
Raporlardan anlaşıldığı kadarıyla projeyi uzaktan planlayan ve finanse eden
Alman kurumlarının genel bir değerlendirme için uğraş verdikleri görülüyor. Uzun
mesafelere yayılan hat bölümlerine ilişkin bilgilerin toplanmasına çalışılmaktaydı:
Toprağın kalitesi, bitki örtüsü, hayvancılığın durumu, kullanılan tarım aletleri. Toprak
yukarıdan bir bakışla küçük bir ölçeğe indirgenmiş, bölgeler tarımsal faydaya ne
kadar elverişli olduklarını gösterir biçimde haritalara yerleştirilmişti. Raporları
kaleme alanlar tasvirlerinde, demiryolunun kârlılığını garanti altına almak amacıyla,
karşılaştıkları toprak parçalarını kendi yurtlarından tanıdıkları ve norm olarak kabul
ettikleri arazilerle karşılaştırıyorlardı.
Buna bağlı olarak, kendi değer sistemlerini yansıtan yöntem ve teknolojileri
geldikleri bu topraklar için de öneriyor ve uygulamaya girişiyorlardı. Yerel,
121
standartlaşmış yöntemlerden raporlarda fazla bahsedilmiyor, bahsedildiğinde de
önemsemez bir dil kullanılıyordu. Sahada yaşanan deneyimler ve yerli insanların
sahip olduğu görüşler, ziyaretçilerin çalışma düzeni üzerinde bir etkiye sahip
olmuyordu. Yerel koşullar, insanı izlemiş olduğu yolları değiştirmeye yönlendiremez
mi? Yerel unsurlar, mektuplarda dışarıdan gelmiş olanların alışkanlıklarına denk
biçimde yer bulmuyor. Yerellik dikkate alınmıyor; yabancı olmanın getirdiği algı
farklılığı üzerinde hiçbir etki bırakmıyor. Dışlayıcı niteliğe sahip, sınırlar çizen
hamleler dile de yansıyor. Emin olamamak, şaşkınlık, hazırlıksız yakalanmak gibi
insanın bakış açısını değiştirmesini sağlayabilecek faktörler, ancak; entrikalar,
saldırılar ya da büyük ölçekli başarısızlıklar gibi olağanüstü durumlarda açığa çıkıyor.
Birbiriyle konuşan iki kişinin sesi
Bahçelerle uğraşmanın sebebi ne?
Kendi iradenle etrafındaki şeyler ile nasıl uğraşabileceğini
gösteren yerler oldukları için bahçeyle uğraşıyorum.
Bahçedeyken aslında topraktan, bitkilerden bir şey istiyor insan
(tabiat ile karşı karşıya gelinen başka yerlerde böylesine bir istek oluşmuyor).
Ama her şey kendi ilkelerine göre büyüyor, değişiyor.
Sen de ona yanıt veriyorsun. Bir şeyleri destekleyecek bir yöntem
geliştiriyorsun, bir şeyi bağlıyorsun, bitkinin büyüme yönünü
belirlemek üzere güç uyguluyorsun. Gevşetiyorsun, birbirine
iliştiriyorsun, doluyorsun, örtüyorsun. Uyguladığın baskının
yoğunluğu farklı olabilir. Senin kendi zaafların ve olup bitene
nasıl tepki verdiğin de farklı tesirlere sahip olabilir. İlişkiler
algılar üzerinden ilerler. Ve bu sayede, mekânda nasıl hareket
edeceğin de belirlenmiş olur.
Burada zapt edilen kimdir? Sen mi?
Bir başkası mı? Ya da zapt edilmeden bahsedilebilir mi?
3. Ses
Türkiye’nin Avrupa’daki topraklarından aldığımız mahsul bilgileri şöyle:
Harmanlı-Dedeağaç-Kuleli-Burgaz-Çerkezköy. / Yaklaşık 366 km’lik demiryolu
hattı. / Kış tahılları: Nicelik açısından tatmin edici, nitelik açısından kimi
nahiyelerdeki mahsul sel yüzünden düşmüş durumda, ama bu nahiyelerde yeniden
yapılan ekimlerde yetişen mısırın iyi bir alternatif olacağını umuyoruz.
Kavun: Umut verici.
Selanik-Üsküp-Zibefçe-Mitroviça. / Yaklaşık 360 km’lik demiryolu hattı. /
Arpa: Mahsul oldukça düşük. Mısır: Oldukça iyi bir mahsul beklentisi vardı ama
hazirandaki elverişsiz hava şartlarından dolayı ciddi bir düşüş yaşandı; tahrip
olan tarlalara yeniden ekim yapıldı; ihracatta geçen seneye göre
gözlemlenebilir bir artış bekleniyor.
Afyon: Bölgedeki ana ürün konumunda ama soğuk yüzünden ciddi düşüş var ve
nitelikli mahsul beklenmiyor. Bunun yanında tütün, anason, susam, pirinç ve
meyvedeki verim tatmin edici.
Doğu Rumeli: Tırnova-Yanbolu-Harmanlı-Bellova. / Yaklaşık 284 km’lik demiryolu
hattı. /
122
Kış tahılları: Bazı nahiyelerde yaşanan seller ve uzun süren soğuklardan dolayı
düşüş yaşandı. Zarar görmeyen tarlalardaki mahsul iyi ve yüksek kâr getirmiş
durumda. Yeni Mahalle ve Yeni Sahra arasında dolu fırtınası büyük zarar
yaratmış durumda ama buna rağmen mahsul geçen seneden çok daha verimli.
Şark demiryollarını işleten şirketin müfettişleri tarafından gönderilmiş olan
raporlarda tahıl nakliyat miktarının bir önceki yıla oranla (172.510 ton) en az
%15 oranında artış göstereceği tahmininde bulunuluyordu.
Projeksiyona yansıtılan metin
Eski fidanlığa ait arazideki sesler: Kuş, böcek, kurbağa, uzaktaki otoyoldan gelen
uğultu, çalışmakta olan köy sakinlerinin sesleri, ama trenlerden ses seda yok.
2. Ses
1881 ve 1908 yılları arasında Osmanlı İmparatorluğu dahilinde Avrupa ülkeleri ile
ticari faaliyetler ve yatırımlarda —özellikle Fransa, İngiltere ve Alman İmparatorluğu’nun
çabalarıyla— ciddi bir artış yaşanmıştı. Osmanlı İmparatorluğu’nun Avrupa
ekonomisine entegre edilme süreci 16. yüzyıl ile birlikte başlamış, 1783 ve 1911
yılları arasında ticari faaliyetlerde muazzam bir artış yaşanmış ve Osmanlı
İmparatorluğu’nun bağımsız ekonomi politikası kademeli biçimde çözülmüştü.
19. yüzyılın sonunda Anadolu nüfusunun üçte ikisinden fazlası tarımla uğraşıyordu
ve ihraç edilen ürünlerin en az yüzde 80-85’i tarım sektöründen gelen hububat, üzüm,
tütün, incir, pamuk ve afyon gibi ürünlerden oluşuyordu. Osmanlı İmparatorluğu’nun
diğer bölgelerine kıyasla Anadolu’dan yapılan tarım ürünü ihracatı çok yüksek bir
seviyede bulunmuyordu. İnsanlar, kendi ihtiyaçlarını ve kendilerine yakın yerleşim
merkezlerindeki talebi karşılamak için üretiyorlardı. Üretenler genellikle kendi
arazilerinin mülkiyetine sahip köylü çiftçilerdi.
Anadolu’daki ziraat faaliyetlerinin ticarileşmesi sürecinin büyük, mekanize olmuş
çiftliklere doğru bir eğilim yaratması beklenebilirdi. Demiryolu inşaatlarıyla birlikte
ulaşılır hale gelen bölgelerde bile büyük ölçekli tarım arazilerinin açılması mümkün
olmamıştı. Bunun yerine, Anadolu demiryolu hatları boyunca küçük ölçekli arazi
sahipleri oluşmuştu. Balkanlar’dan göçmek zorunda kalan muhacirler devlet tarafından
etkin bir biçimde bu bölgelere yerleştirilmiş ve topraklar bu binlerce insana eşit biçimde
paylaştırılmıştı. Tamamen eşit ölçekli arazileri olan toprak sahibi bir sınıf
oluşturulmaya, kırsal alanda denetimi zor olacak güç odaklanmalarının önüne
geçilmeye çalışılmıştı.
Kendi tarım arazilerinin ticarileşmesine yönelik adımlar, ilk başta Osmanlı
yönetimi tarafından atılmıştı.
Binlerce çiftçiye küçük ölçekli krediler verebilecek bir ziraat bankası kurulmuş ve
toprağı işleme yöntemlerinin geliştirilmesini sağlamak ve yeni bitki türlerinin ekimine
destek olmak üzere model çiftlikler oluşturulmuştu. Ama tanınmış olan imtiyazlar
sayesinde Osmanlı topraklarında uzun bir süredir altyapı ve sanayi tesisleri sahibi
ve işleticisi olan Avrupalı aktörler Anadolu’daki tarım faaliyetlerinin dünya pazarının
işleyişine uyum sağlaması için yoğun bir çaba gösteriyorlardı. Bu nedenle ulaşım
yollarının iyileştirilmesi önemli bir hedef haline gelmişti. Altyapıya yapılan yatırımlar
potansiyel kâr oranları vaat etmekteydi ve ticaretin Avrupa pazarına giderek daha
fazla açılması beklenmekteydi. Bölgeden gelecek tüketim mallarının daha hızlı bir
akışa gireceği ve aynı şekilde Avrupa sanayi ürünlerinin de ithalinde hızlanma
sağlanacağı öngörülmekteydi. 1890’lı yıllarda Avrupalı yatırımcılar Osmanlı
İmparatorluğu’nun Asya’daki topraklarında yer alan demiryolu ağının üç kat büyümesini
mümkün kıldılar.
123
3. Ses
Projeksiyonda gösterilen metin
Deutsche Bank
Batı Berlin, 1 Temmuz 1908
“Nar.
Şeftali.”
“Elma?”
“Hayır, kırmızı.”
“Nar?”
“Hayır.”
Kişiye mahsus.
Saygıdeğer Bay Günther,
Önceki ayın 15’inde gönderdiğiniz mektup için çok teşekkürler.
Ömer’in sesi
Kesinlikle gizli kalması ve Küçük Asya’ya sızmaması gereken bir bilgi sizi de
kuşkusuz sevindirecektir: Sadrazam, Bağdat hakkında yapılan son görüşmeler
sırasında, Kilikya Ovası’nın sulama sistemi projesini yakından takip etmekte
olduğunu ve bu görevi bize tahsis ettiğini, özel danışman Bay Helfferich’e
söyledi. Bu haberin meyvelerinin olgunlaşmasını bekleyelim.
Ağaçlara zorluk çekmeden çıkabiliyordum. Ustalar severdi beni bu yüzden. Kurumuş
dalları keserdim. Ağaçların tepeleri çok uzamışsa budardım. Hep zevkle yaptım
bu işi, bana iyi geldi hep. İnsan dinç ve sağlıklı kalıyor. Tabiatın içinde çalışınca
böyle oluyor.
Alman Levanten Pamuk Şirketi’nin ve yakında Kilikya Ovası’na uzanacak olan
Bağdat Demiryolu'nun çıkarları uyarınca 15.000 mark tutarındaki meblağı, Bağdat
Demiryolu'nun masraflarını karşılamak, sizin gözetiminizde olacak ağaç ekim
okulunu ve deneme çiftliğini işletmek üzere tasarrufunuza aktarmak istiyoruz.
Eğer ağacın tepesini düz kesersen, ağaç ıslak kalır. Belli bir açıyla kesmen lazım
ki, üzerinde kalan kar hızla erisin. Büyük ağaçları hep açıyla kestim ki, ağaç da
faydalansın.
Tarım teknik okulunu bitirmiş ustalar vardı. Onların altında çalışıyordum. Yapılacak
şeylere dair talimatlar verirlerdi bana… Bütün bu işleri öğrendikten sonra yalnız
çalışmama izin vermeye başladılar. Allah’a şükür, üzerime düşeni yapmayı başardım.
Faaliyetler ilerledikçe, tabii ki daha büyük sermaye aktarımları
gerçekleştirilecektir; fakat bu konuda şu an için herhangi bir söz vermek
istemiyorum. Olayın mümkün olduğunca kendini finanse edebilir hale gelmesinin
yolları aranmalıdır. Müsait olduğunuzda, lütfen 5. Uluslararası Pamuk
Kongresi’nde Küçük Asya’daki pamuk ekimi konusunda verdiğiniz raporun iki
kopyasını ve açıklayıcı mektubun iki kopyasını yollayınız.
Planı ustalar yapardı; mesela, istasyonlardan birinin kenarına park yapılacak
diyelim. Ustalar organize ederdi her şeyi ve biz de ekerdik. Yalnız çalışmazdık,
ustalar rehberlik ederdi.
İyi dileklerimle,
Saygılarımla, İmza: Gwinner
3. Ses
İki ses arasında diyalog
Mersin, 24 Aralık 1904
İlk önce dokunmak, hissetmek gerekiyorsa, irade nasıl ortaya çıkıyor o zaman?
Tohum tedarikine yönelik operasyon, yerel pamuğa yönelik hamlelerimize
girizgah olarak değerlendirilebilir. Gelişmelerin daha da ilerlemesi, mesela
çiftçileri finansal açıdan avcumuzun içine almamız gerekiyor. Aksi halde, yerli
tahılın ıslahı yönündeki bütün çabalarımız, çiftçilerin ön ödemeler nedeniyle
bağımlı hale geldiği çoğu Rum olan yerli tüccarların kâr etmesine yarar sadece
ve yerel pazardaki manasız spekülasyonlara katkıda bulunmaktan ibaret kalır.
Titizlikle seçilmiş çiftçilere yapılacak düşük faizli ön ödemeler için ödenek
ayrılabilirse gerçekten ortamın hakimi haline gelebiliriz. Kuşkusuz bu konuda
aşırı bir özen göstermek gerekiyor ve tam da bu nedenle gelecek seneye ait
kredi dağıtımının yanı sıra, konuyla ilgili koşulların da derinlemesine etüt
edilmesini öneriyorum. Kademeli olarak daha büyük bir ölçeğe taşınamaması
durumunda çalışmalarımız öylesine girişilmiş ve sonu getirilmemiş bir iş olarak
kalacaktır. Dolayısıyla şirketimizin Kilikya ve doğusunda kalan topraklar için
bir tür ziraat bankası olarak işlemesi gerekmektedir. Ancak çiftçileri elimizde
tutarsak ve pamuk kozalarını onlardan alırsak, verimli ve düzenli bir arzı
garanti altına alabiliriz.
İnsan kontrol etmek isteyebilir. Sürekli üstünlük
kurmaya çalışabilir. Hep üste çıkma derdinde,
mekâna otoriteyle hükmedebilir. Dişlerini gıcırdatarak.
Bahçeyi planlayarak mı işe başlanacak? Stratejiler geliştirerek mi?
Bilinçli bir şekilde belirli bir amaca ulaşmak için başvurulan
teknikler vardır. Bir de, bir şeylerle uğraşırken, dürtülerle
gelen, el yordamıyla bulunan teknikler vardır. Zekânın ya da
iradenin hegemonyası olmaksızın bulunan. İnsan bir şeyler ister
uğraştığı şeyden ama satmak amacıyla uğraşmaz onlarla. İnsan
kendi sağlığı için, kendi evinde kullanmak üzere, yakın arkadaş
çevresine vermek üzere yapar yapacağını. Başka bir ekonomi
türüdür bu. Ekonomik olan burada mahremiyetin alanına aittir.
Katılanların memnun kalıp kalmadığına dikkat edilerek verilir
kararlar. Nasıl çalışılacak? Ne sıklıkla? Hangi amaçla?
124
İmza: Prof. Dr. Fitzner
125
3. Ses
Ömer’in sesi
Osmanlı İmparatorluğu, 19. yüzyılda kırsal alandaki yaşama müdahil olmaya başlamıştı.
Uzun sürmüş bir hükümranlık içinde böyle bir durum daha önce yaşanmamıştı.
Merkezi idareye geçiş ve Batılılaşmaya yönelik reform programlarının bir parçası
olarak, imparatorluğun askeri ve sivil gücünü tekrar tesis etmek, devletin sürekliliğini
garanti altına almak amacıyla müdahale etmek gerekli görülmüştü. Köylüler ve
ürettikleri artı değer üzerinde denetim sağlanması gerekmekteydi — bu durum, kimi
zaman yerel ölçekte güç sahibi kişilere karşı icraatlarda bulunmak anlamına da gelse.
Reform çabaları kırsal nüfustan büyük bir protesto dalgası yükselmesine de yol
açmıştı. Emek üzerindeki verimlilik taleplerine, vergilere ve askeri hizmete karşı
çıkılmaktaydı. Toplumsal ölçekte soygunlar, ayaklanmalar yaşanmaktaydı. Bu
huzursuzluk aşırı biçimde şiddete yaklaşmadığı ve geniş bölgelere yayılmadığı için
genelde dikkatleri fazla çekmedi ve belgelenmeden kaldı. Protestolar hakkında
belge yokluğunun bir nedeni de kırsal alanda okur yazarlık oranının oldukça düşük
olmasıydı. Haberler daha çok kente göçmüş olan resmi muhabirlerin kaleminden
çıkıyordu. Anadolu nüfusunun modernleşmeye yönelik uygulamaları kabullenmiş
görünmesi, belki de küçük aile mülkiyetleri üzerine kurulu yerleşik yapının, üretkenliğe
ve ihracat faaliyetlerine yönelik uluslararası baskıya rağmen fazla zarar görmeden
devam etmesiyle alâkalıydı.
Tarım ürünlerinden uluslararası ölçekte alınıp satılan ticari ürünlere geçişle
birlikte, hem iç hem de dış tüketicinin hedef alındığı pazar ekonomisi anlayışı
Osmanlı İmparatorluğu’nda egemen ticaret biçimi haline geldi. Demiryolu boyunca
uzanan Konya, Ankara ve Adana gibi yerlerin etrafındaki nüfusun yaşamı üzerinde
ciddi biçimde belirleyici olabilen, küresel bir talep olgusu ortaya çıkmıştı. Avrupa’nın
Anadolu’nun içine ticari anlamda dahil olmaya başlamasıyla kırsal alanda bazı
rahatsızlıklar oluşmaya başlamıştı.
Avrupalı banker ve girişimcilerin mektuplarında protesto hareketlerini doğrudan
belgeleyen izlere pek rastlanmamakta. Yeni ulaşılan bölgelerde yaşayanların zihniyeti
hakkındaki öngörüleri, daha çok kırsal nüfusun uysallığı, Anadolu köylüsünün
dürüstlüğü ve minnetkârlığı yönündeydi.
Yaprağı dökülmeye başladığı zaman tohumu olgunlaşmış olur. Bak, şu karşıdaki
selvi ağacı var ya. Tohum taşıyor şimdi. Bunlardan biz de kullandık çokça.
O çeşmenin başındaki ağaç var ya, Vezirhan’da gördüğün, işte ona çıkıyordum
tohum toplamaya. Ondan fidanlar çıkarırdım.
2. Ses
İhmale dönüşen ilgisizlik ile bir yöntem geliştirmek için ne yapmak gerektiği
sorusunu giderek daha az soran, bunun yerine daha çok neyin yapılmaması gerektiğini
sormayı tercih eden tavır arasındaki geçiş tam olarak nerede yaşanmaktadır? Emek
gücünün en üst seviyede devreye sokulamadığı anlar. Ya da üretim düşüklüğünün
yaşandığı dönemler. Daha fazlasının mümkün olduğu ama maddi ihtiyaçların
karşılanmasıyla birlikte arayışın bittiği durumlar.
Tarım mühendisleri, sahadaki koşulları tasvir ederken tarlaların küçük ölçeklere
bölünmüş ve farklı biçimlere sahip olmalarına değinmezler — herhangi bir çıkarı
olmaksızın duruma bakan bir insan buna ihtiyaç duyar mı? Mühendisler koşulları
noksanlıklar ve kâr eksikliği üzerinden tanımlarlar. Teşhis edilen sorunların
çözülmesi amacıyla yeni yöntem ve araç kullanımının ve aktif bir göç politikasının
harekete geçirilmesini önermektir görevleri. Bunun için ihtiyaç duyulan şeyler telkin
yoluyla ikna, yetki aktarımı ve gözetim mekanizmalarıdır. Yerel pratiklere müdahale
eden, kendine has bir estetik / müdahalelerin estetiği.
Mühendis binasının yıkıntılarının arasında bu müdahalelerin, daha sonra
uygulanan değişikliklerin ve ortaya çıkan zararların izlerini görmek mümkün.
126
Bak bunun da hatırası var. Ağaç deyip geçme sakın.
Açıklama:
Osmanlı İmparatorluğu’nun iktisadi tarihine ilişkin
düşüncelerimi büyük ölçüde Donald Quataert’in
Workers, peasants and economic change in the
Ottoman Empire: 1730–1914 ve Social disintegration
and popular resistance in the Ottoman Empire,
1881–1908 başlıklı yazılarına borçluyum. Gilles
Clément: Die dritte Landschaft, Masanobu Fukuoka:
Ekin Sapı Devrimi: Doğal Tarıma ve Doğal Hayata
Geçiş [Kaos, 2006], Félix Guattari: Üç Ekoloji
[Bağlam, 2000], Marshall M. Sahlins: Taş Devri
Ekonomisi [Bgst, 2010], düşünme sürecimde etkili
oldu. Belemedik’teki iki bahçe sahibine ve Deutsche
Bank’ın Anadolu Demiryolları’na dair dosyalarında
bahsedilen ve bir zamanlar Almanlar tarafından
Vezirhan’da kurulmuş fidanlıkta çalışmış olan
bahçıvana da minnettarım.
Note:
I owe my thoughts about the economic history of the
Ottoman Empire to Donald Quataert and his writings
Workers, peasants and economic change in the
Ottoman Empire: 1730–1914 and Social disintegration
and popular resistance in the Ottoman Empire:
1881–1908. Gilles Clément’s Die dritte Landschaft,
Masanobu Fukuoka’s The One-Straw Revolution,
Félix Guattari’s Die drei Ökologien and Marshall
M. Sahlins’ Stoneage Economy have also added to my
thinking. I am grateful for the contributions of the two
garden owners in Belemedik and for those of the
retired gardener at the former Vezirhan tree nursery,
which is mentioned in the Deutsche Bank files on the
Anatolian Railway.
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Alpu / Eskişehir
Cultur-Arbeiten
Labour
of Culture
ZİRAAT
Çalışmaları
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Izmit
Çumra
Eskişhehir
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Mekece
JAHRESBERICHT
des Culturinspektors Herrmann aus Frankfurt a/M über Gartenbau &
Landwirtschaft in Anatolien im Jahre 1895.
Es ist mir eine Freude, Ihnen mitteilen zu können, dass meine
Cultur-Arbeiten in dem Tieflande in diesem Jahre tüchtige
Forschritte gemacht haben, welche meine Erwartungen erheblich
übertrafen.
Zunächst sei der Gemüsebau im Grossen für die Conservenfabrik des
Herrn Roullet in Cartal genannt. Nach persönlicher Rücksprache mit
diesem Herrn sandte derselbe 400 Kg. Samen des petits pois.
Anfänglich bezweifelte ich, ob ich ein so grosses Saatquantum
unterbringen würde, doch ist es meinen Bemühungen gelungen,
namentlich in den Dörfern der Umgebung der Stationen Buyuk-Derbend,
allen Samen zur Aussaat zu bringen. Ich habe durch persönlichen
Verkehr mit den Bauern, durch zeigen des Cultur-Verfahrens für den
Gemüsebau allgemeines Interesse erweckt, so dass schliesslich für
die Nachfrage nach Samen das vorhandene Quantum nicht ausreichte.
Die ersten, schon vor zwei Jahren gemachten Anbauversuche liessen
das Gelingen der Grosskultur erwarten. Eine Hauptaufgabe war es,
die Bauern zu veranlassen, die ihnen fremde Kultur auf ihren
Feldern einzuführen. Es gelang mir dieses in zwei Dörfern, wo acht
Bauern kleinere und grössere Flächen mit Erbsen bebauten. Ebenso
kultivirten wir auf allen disponiblen Flächen unseres Terrains von
den genannten Stationen junge Erbsen, hauptsächlich um den Bauern
eine rationelle Kulturmethode zu zeigen.
Das Gedeihen der Erbsen war überall ein überraschend gutes und der
Ertrag würde ein durchaus zufriedenstellender gewesen sein, wenn
die Bauern hinreichend Uebung in der Kultur gehabt hätten. Wohl
wurde die letztere fortgesetzt von mir überwacht, aber es war
schwer die Bauern dazu zu veranlassen, die erforderlichen Arbeiten
zu richtiger Zeit vorzunehmen. Besonders bot die Ernte der jungen
Erbsen insofern Schwierigkeiten, als die Bauern absolut nicht
verstehen wollten, dass die ersteren in jungem zartem Zustande
gepflückt werden müssen.
Indessen bin ich überzeugt, dass sie im Jahre 96 bessere
Ernteresultate erzielen werden und der Gemüsebau im Grossen im
nächsten Jahre an Ausdehnung gewinnt: der erste greifbare Vorteil
für die Eisenbahn.
Ebenfalls macht die Grosscultur der Erdbeeren erfreuliche
Fortschritte.
Für die Spargelcultur habe ich in Ada-Bazar zwei Besitzer gewonnen,
welche zum nächsten Jahre grössere Plantagen anlegen wollen.
Für die Hochebene war im Jahre 1895 ein ausgedehnter
Kartoffelbauversuch in Aussicht genommen. Veranlassung zu diesen
Versuchen war der Gedanke, den Bewohnern des Landes eine billige
Nahrungsquelle zu erschliessen und eventuell den Trafik zu fördern.
Das Saatgut erhielten wir aus Deutschland von der
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Location unknown
Kartoffelzuchtanstalt Zersch in Köstritz und zwar kamen 9 Sorten
zum Anbau welche je nach ihren Bodenansprüchen verteilt wurden.
Die Qualität der Kartoffeln in Eskichehir war eine ganz
ausgezeichnete, so dass man mit Recht hoffen darf, bei einem
vergrösserten Anbau den Markt in Konstantinopel zu gewinnen. Von
den neuen angegebenen Kartoffelsorten haben sich nur drei als
wirklich gut bewährt, und zwar scheinen die blauen Sorten dem
trockenen Klima des Hochplateaus besser zu widerstehen. Für die
Bahngesellschaft hat die Einführung des Kartoffelbaues den Vorteil,
dass durch den Consum der erzeugten Kartoffeln im Lande Getreide
frei wird und zur Verfrachtung gelangt, was gegenwärtig immerhin
schon eine ganze Anzahl Waggons ausmachen dürfte und von Jahr zu
Jahr mehr werden wird, da der ganzen Sachlage nach eben als sicher
anzunehmen ist, dass der Anbau dieser wichtigen Kulturpflanze immer
grössere Dimensionen gewinnen und in einer Reihe von Jahren eine
solche Höhe erreichen wird, dass die Bahn Kartoffeln nicht nur
zwischen den Hochlandstationen, sondern von da auch nach
Constantinopel zu transportiren haben wird, so dass die für die
Einführung des Kartoffelbaues gemachten Anstrengungen reichlich
Früchte bringen werden.
Außer den Kartoffeln in Eskischehir legte ich eine Versuchskultur
von Zuckerrüben an. Wenn auch die gegenwärtigen Conjunkturen der
Zuckerindustrie solche sind, dass es nicht ratsam erscheinen kann,
den Zuckerrübenbau im Grossen jetzt auszuführen, so war es doch
immerhin von Interesse und vielleicht für die Zukunft auch von
Wert, festzustellen, ob die Zuckerrübe überhaupt auf der
anatolischen Hochebene gedeiht. Die Ernte belief sich auf ca. 1350
kg. Wie ich vorausgesehen hatte, war die Entwickelung eine absolut
normale, das Kraut blieb verhältmässig klein und die Rübe selbst
besass die vorschriftsmässige Grösse. 10 kg sandten wir zur Analise
nach Deutschland, um den Zuckergehalt feststellen zu lassen. Eine
Essprobe zeigte mir eine abnorm hohe Zuckerbildung, welche eben der
intensiven Sonne der Hochebene zuzuschreiben ist. Da eine
Verwendung der Zuckerrübe zur Fabrikation von Zucker nicht
vorhanden war, musste der Rest als Viehfutter verkauft werden.
Ich habe in meinem letztjährigen Rapport auf die Notwendigkeit
hingewiesen, Landparzellen zu kaufen oder zu pachten, welche
inmitten des Besitztumes der Bauern liegen, um diesen ein wirksames
Beispiel einer besseren Bodenkultur zu geben. In Alpukeuy haben wir
dieses zur Ausführung gebracht, indem wir etwas über 1/2 H Land in
der Nähe des Dorfes auf drei Jahre gepachtet haben.
Ismid den 17. Januar 1896
R. Herrmann
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Near Adana
Eskişehir
Near Eskişehir
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ANNUAL REPORT
by the Cultivation supervisor Herrmann - Frankfurt am Main
with regard to Horticulture and Agriculture in Anatolia in the year
1895.
It is my great pleasure to inform you that my cultivation attempts
in the lowlands have made sound progress this year, greatly
surpassing my expectations.
Firstly, I would like to mention the large-scale cultivation of
vegetables for the canning factory of Mr Roullet in Cartal. After
a personal consultation with this gentleman, he sent 400 kg of
petit pois seeds. Initially, I doubted the wisdom of sending such
a quantity of seeds, but my efforts to accommodate all the seeds
have met with success, particularly in the villages surrounding
Buyuk-Derbent station. Through personal exchange with the farmers
and demonstration of the methods of vegetable cultivation, I have
awakened a general interest in vegetable farming, so that demand
for seeds soon surpassed the available amount.
The first attempts at vegetable growing, undertaken two years ago,
suggested success on large scale plantations could be expected. A
primary task was to entice farmers to introduce crops they did not
know, for cultivation. I was successful in this endeavour in two
villages, where eight farmers planted peas on smaller and larger
fields. Likewise we continued to plant peas on every available plot
on our land, primarily in order to demonstrate to the farmers
rational methods of cultivation.
In general, the peas have thrived remarkably, and would have made
for a satisfactory yield, had the farmers had sufficient practical
knowledge in growing this crop. Although I oversaw said activity
personally, it was not easy to convince the farmers to undertake
the necessary work at the correct time. The harvest of the young
peas proved particularly difficult, as the farmers categorically
refused to understand that the peas had to be picked in their
tender early stage of growth.
However, I am convinced that the year ’96 will yield better
harvests, and that the large-scale vegetable production will expand
further in the years to come: the first tangible advantageous result
for the railroad.
We have also made encouraging progress in the large-scale
cultivation of strawberries.
We received the potato seeds in Germany, from the Zersch potato
nursery in Koestritz, and planted nine varieties, which were
distributed according to soil conditions.
The quality of the potatoes grown in Eskisehir was outstanding,
and justifies our hope that with larger cultivations, we might break
into the market in Constantinople. Of the new potato varieties,
only three proved genuinely successful, and it seems that the
blue varieties are better suited to withstand the dry climate
of the high plateau. For the Railroad Company, the introduction
of potatoes has the advantage that the increased consumption
of potatoes will create a surplus of grain, which in turn will
need transporting. At present this transport already requires a
substantial number of wagons, and this can only be expected to
increase as the cultivation of such an important plant is widely
considered to be on the increase. In the following years it should
reach such a level that the Railroad Company will not only have to
transport between stations on the high plains, but also from these
to Constantinople, meaning that all the effort invested in the
introduction of potatoes is certain to bear fruit most abundantly.
Beside the cultivation of potatoes in Eskisehir I have also
established an experimental sugar beet culture. Although the
current state of the sugar market makes it inadvisable to undertake
large plantations of sugar beet, it was nonetheless interesting,
and perhaps useful for the future, to find out whether beets
can indeed be grown on the plateaus. The harvest amounted to
approximately 1,350 kg. As I had predicted, the growth process was
absolutely normal, the leaves remained relatively small, and the
root itself was of regulation size. We sent 10 kg for analysis to
Germany, to determine the sugar content. A taste sample displayed
abnormally high sugar development, which can be attributed to the
intensity of the sun on the plateaus. Lacking the means to use
beets for sugar production, we had to sell the rest for fodder.
In my report last year I mentioned the need to buy or lease parcels
of land that are located within the fields of the farmers, so as to
provide them with an effective example of an improved soil culture.
We have now implemented this in Alpukeuy, leasing one-half hectare
of land close to the village for a duration of three years.
Ismid, 17 January 1896
R. Herrmann
For the cultivation of asparagus I have won over two landowners
in Ada-Bazar, who will be establishing larger plantations in the
coming year.
For the high plateau, plans were drawn up for 1895 to attempt
an extensive potato plantation with the aim of providing an
inexpensive source of nourishment for the population, and possibly
to encourage traffic.
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Near Adapazarı
Near Burdur
Near Adana
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SENELİK RAPOR
Ziraat Müfettişi Herrmann’dan - Frankfurt
Anadolu'da Bahçecilik ve Tarım üzerine, 1895 tarihli
Bu sene içinde ovalarda yapmış olduğum kültür çalışmalarında
tahminlerimin üzerine çıkan, önemli ilerlemeler kaydedildiğini size
bildirmekten mutluluk duyuyorum.
Öncelikle, Bay Roullet'in Kartal'daki konserve fabrikası için
girişilen büyük ölçekli sebze ekiminden bahsetmek istiyorum. Bu
beyefendiyle yapılan şahsi istişare sonrasında kendisinden 400 kg
civarında yeşil bezelye tohumu teslim alındı. Bu kadar yüklü bir
tohum miktarı üzerinde çalışmanın doğru olup olmadığı hakkında ilk
aşamada kafamda bir kuşku oluşmuştu ama yoğun çabalarım sonucunda
Büyükderbent istasyonu çevresindeki köylere dağıtmayı başardım.
Köylülerle yaptığım kişisel görülmeler ve öğrettiğim sebze
yetiştirme yöntemleri aracılığıyla, sebze tarımına karşı bir ilgi
uyanmasını sağladım ve sonuçta tohumlara olan talep elimdeki
miktarın üzerine çıkmış oldu.
Sebze yetiştirimine yönelik iki sene önceki ilk girişimler, büyük
ölçekli ekili alanlarda başarı kazanılabileceğine işaret etmişti.
İlk vazife, köylüleri aşina olmadıkları mahsulleri kendi tarlalarına
ekmek konusunda ikna etmekti. Bunu iki ayrı köyde başardım; kimi
büyük kimisi de küçük tarlalara sahip sekiz köylü şu an bezelye
yetiştirmekteler. Akılcı ekim yöntemlerini köylülere tanıtmak amacıyla
kendimize ait arazinin mümkün olan her köşesine bezelye ektik.
Genel olarak, bezelyeler şaşırtıcı derecede başarılı bir gelişim
gösterdi ve köylüler ekim konusunda yeterli deneyime sahip
olsalardı gerçekten tatmin edici bir hasat elde edilmiş olacaktı.
Faaliyetlere şahsi olarak nezaret etmiş olsam da, köylülerin işleri
doğru zamanda yapmalarını sağlamak kolay olmadı. Körpe bezelyelerin
toplanması konusunda ciddi zorluk yaşandı, zira köylüler
bezelyelerin bu erken hassas evrede toplanması gerektiğini
kavramakta zorlandılar.
Bu arada 1896 yılında daha iyi bir hasat elde edileceğine ve geniş
ölçekli sebze ekiminin önümüzdeki yıllarda hızla gelişeceğine
inanıyorum; sanırım demiryolunun ilk somut kazanımı da bu olacak.
Yeni patates türlerinden sadece üçü gerçekten nitelikli çıktı ve
mavi türlerin yüksek ovaların kuru iklimine daha fazla uyum
sağladığı görüldü. Patates ekiminin Demiryolları Şirketi'ne
sağlayacağı avantaj, artan patates tüketimiyle birlikte, buğdayda
oluşacak ihtiyaç fazlasının taşınması gerekliliğidir. Şu anda bile
taşıma durumu ciddi sayıda vagonu gerekli kılmakta ve bu önemli
bitkinin üretiminin ilerleyen yıllarda daha büyük boyutlara
ulaşacağından emin olunduğu için taşıma talebinin de artması
beklenmekte. Böylelikle patatesin sadece yüksek ovadaki istasyonlar
arasında değil, oralardan İstanbul'a da taşınması gerekecek ve
patatese yapılmış olan yatırımlar bereketli sonuçlar getirecek.
Eskişehir'deki patates ekiminin yanı sıra deney niteliğinde şeker
pancarı ekimleri gerçekleştirdim. Şeker pazarının bugünkü durumu,
şeker pancarının ekimine geniş ölçekte girişmenin pek tercih edilir
olmayacağına işaret etse de, platolarda pancar yetiştirmenin mümkün
olup olmayacağını gözlemlemek ilginçti ve gelecek için de fayda
sağlayacak bir deney olabilir. Yaklaşık 1350 kg civarında hasat
yapıldı. Tahmin etmiş olduğum üzere gelişim süreci oldukça normal
ilerledi; yapraklar görece olarak küçük kaldı, fakat kök standart
ölçüdeydi. Şeker içeriği üzerine bilgi almak için 10 kg'lık bir
miktarı analiz amacıyla Almanya'ya gönderdik. Tadına bakma deneyimi
bana beklenenden yüksek bir şeker gelişimi olduğunu gösterdi. Bu
durum, yayladaki güneş yoğunluğundan kaynaklanıyor olabilir.
Pancardan şeker üretimi için herhangi bir tesis bulunmadığından,
hasadın geri kalanını hayvan yemi olarak satmak zorunda kaldık.
Geçen seneki raporumda, köylülerin sahip olduğu tarlalar arasında
kalan parsellerin satın alınmasının ya da kiralanmasının
gerekliliğinden, bu yolla köylülere daha iyi bir tarım kültürü
aktarmanın mümkün olacağından bahsetmiştim. Alpu'da bu önerimi
pratiğe geçirdik ve köye yakın 12 hektarlık araziyi üç seneliğine
kiraladık.
İsmid, 17 Ocak 1896
R. Herrmann
Geniş ölçekli çilek ekiminde de oldukça umut vadeden sonuçlar aldık.
Kuşkonmaz üretimi için, Adapazarı'nda bulduğum iki toprak sahibini,
gelecek sene daha büyük bir alanda ekim yapmaya ikna ettim.
Yüksek ovalara ilişkin tasarlanan 1895 yılı planlarında, nüfusa
ucuz besin kaynağı kazandırmak ve ticareti canlandırmak amacıyla
geniş patates ekimleri yer almakta.
Patates tohumlarını Köstritz'deki Zersch patates üretme
çiftliğinden getirttik ve toprak koşullarına göre dağıtabileceğimiz
dokuz ayrı tür edindik.
Eskişehir'deki patatesin kalitesi çarpıcı şekilde yüksekti, öyle ki
geniş ölçekli ekim alanlarının devreye girmesiyle İstanbul pazarına
girilmesine yönelik umutlar yükseldi.
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Near Çumra
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Deutsche Bank Berlin
Abschrift
L’Inspecteur des Cultures
14/4.02. – No. 381.
Bericht des Agrikultur-Dienstes vom Jahr 1901.
(…)
Von dem Interessen-Gebiet der Anatolischen Bahn werden 60-65% als
anbaufähig zu schätzen sein = 75.000 Kilm.² = 7.5000.000 ha., wovon
gegenwärtig, wie schon gesagt, ca. 15% = 1.000.000 ha. angebaut sein
dürften. Die Fläche, welche für die Ernte von 1901 mehr angebaut
worden war als im Jahr 1900, schätze ich auf mindestens 25%.
Im Grossen und Ganzen gerechnet wird die Vermehrung des Anbaues so
lange stattfinden, bis die Grenze der Leistungsfähigkeit der
Bevölkerung erreicht sein wird und diese Grenze dürfte mit einer
durchschnittlichen Anbaufläche von 6 Hectar pro Familie erreicht
werden; - gegenwärtig werden von einem Bauer (einer Bauernfamilie)
durchschnittlich höchstens 3 Hectar angebaut. Auf mehr als 6 Hectar
pro Bauernfamilie kann ohne grössere maschinelle Hilfsmittel
(Dreschmaschinen & Dampfpflüge) im Durchschnitt nicht gerechnet
werden, was ja aber immerhin noch einer Verdoppelung des
gegenwärtigen Anbaues gleichkommen würde.
Neben der Vergrösserung der Anbaufläche wird aber auch die Bearbeitung der Saatfelder an sich immer mehr und mehr eine rationellere,
- man sieht immer seltener, dass die Bauern den rohen, unbearbeiteten Boden direkt einsäen, d.h. die Saat direct auf das Urland
oder doch längere Zeit unbearbeitet gelegene Land aufstreuen und
mit dem „Saban“ oberflächlich einwühlen; nein, sie pflügen jetzt das
Land gewöhnlich zwischen der Frühlingseinsaat und der Ernte entweder
einmal mit dem modernen Pfluge – wer einen hat – oder 2 bis 4 Mal
mit dem alten „Saban“, nach der Erfahrung, dass danach die Ernten
weit besser ausfallen, namentlich aber weit sicherer sind und nicht
so leicht das Opfer ungünstiger Witterungsverhältnisse werden.
Auch bei den Erntearbeiten lernt man immer mehr rationell zu verfahren und dabei Zeit und Geld zu gewinnen, indem die Sichel fast
ganz verschwunden ist und der mehrleistenden Sense sowie der Mähmaschine Platz gemacht hat, wodurch viel Zeit und Geld gewonnen wird.
Die Erkenntniss der grossen Vorteile der Mähmaschinen hat schnell
zu grosser Verbreitung derselben geführt und viele Agenten haben sich
der Sache bemächtigt und Mähmaschinen verschiedener Constructionen
eingeführt. Die Vorteile der Mähmaschinen springen den Bauern mehr
in die Augen als diejenigen der modernen Pflüge, denn dieses Instrument nimmt ihnen eine der sauersten Arbeiten ab, - das in der anatolischen Erntehitze viel Anstrengung und Schweiss erfordernde
Schneiden des Getreides mit der Sense oder gar noch der Sichel; und
dabei fährt ihn die Maschine noch spazieren, was äusserst angenehm ist.
Der moderne Pflug dagegen verlangt dasselbe menschliche Mitthun wie
der alte „Saban“, wenn auch in etwas bequemerer Weise, und nur
unmittelbar erkennt hier der Bauer an den besseren Früchten seines
Nachbars die grossen Vorteile des modernen Pfluges; der altgewordene
Schlendrian lassen ihn dieselben aber bald wieder vergessen und
beim alten Saben noch ein oder mehrere Jahre weiter verharren.
So ist es denn erklärlich, dass es Bauern giebt, die sich eine teure
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Mähmaschine geleistet haben, aber noch keinen modernen Pflug, der
doch ungleich weniger kostet.
Wenn auch im Allgemeinen das alte türkische Phlegma noch besteht
und immer bestehen bleiben wird, ja auch gewisse gute Seiten hat,
und der alte Schlendrian namentlich auch noch sehr herrscht, so ist,
wie gesagt, doch schon ein recht erfreulicher Fortschritt zum
Bessern zu bemerken und derselbe wird sich auch noch weiterhin,
langsam langsam, mehr und mehr entwickeln. – Dass dem anatolischen
Boden aber eine so aussergewöhnliche hohe Produktionskraft inne
wohne, dass derselbe so schwindelhaft hohe Erträge hervorbringe,
wie namentlich die Herren Kärger und Herrmann in ihren Schriften
über Anatolien angeben, und welche Angaben Herr Dr. Ruheland in
seiner Brochüre über die internationale landwirtschaftliche Konkurrenz
in so gruseliger Weise verwendet hat, das ist einfach Fabel, namentlich vollends, wenn man diese Angaben und Berechnungen gemacht
sieht mit – 50 Mark Produktionskosten pro Hectar. – Die Produktionskosten sind in Anatolien nicht kleiner als wie in irgendeinem
andern Lande, wo noch extensiver Ackerbau getrieben werden kann und
wie diesselben z.B: Herr Dr. Ruhland für Argentinien und Ostindien
anführt; eine genaue Berechnung würde vielmehr ergeben, dass sie
hier grösser sind. – (…)
Dass bei einer rationellen Betriebsweise die Erträge sich steigern
lassen und die Ernten namentlich sicherer werden ist wohl richtig,
damit erhöhen sich jedoch auch die Productionskosten pro Hectar und
die Productionskosten pro 100 Kg. werden nicht billiger mit der
fortschreitenden Kultur, wohl aber theure, denn mit der kulturellen
Weiterentwicklung des Ackerbaues werden hier ebenso, wie das noch
überall der Fall gewesen ist, sich auch alle Ansprüche an das Leben
steigern und der Wert der Arbeit steigt gleichfalls. Das Hauptgeheimniss der billigen Production von Getreide durch den anatolischen Bauer beruht vorläufig noch auf dessen ausserordentliche
Genügsamkeit und darauf, dass ihm noch grosse Flächen Land zur
Verfügung stehen, wo er seinen Viehstand fast unentgeltlich – wenn
auch oft nur sehr kärglich – ernähren kann. Mit der Ausdehnung des
Anbaues vermindern sich aber diese sogenannten Weideflächen und die
Unterhaltung des Viehstandes fängt damit an kostspieliger zu werden.
Schon jetzt, bei einem Preise von ca. 8 Mark pro 100 Kg. Weizen, beklagen sich die anatolischen Bauern sehr und sagen, dass der Verdienst
dabei so gering sei, dass ihnen so gut wie nichts bleibe.
Ja oft habe ich schon die Auesserung vernommen, dass eine Ausdehnung
des Weizenanbaues ihnen keinen Nutzen bringe, da die Preise zu
niedrig seien, sie hätten davon nur viel Arbeit und Kosten aber keine
entsprechenden Einnahmen. Die Leute fangen eben schon an – höhere
Ansprüche zu stellen. Der Kampf ums Dasein regelt alles und kämpfen
muss der anatolische Bauer mindestens ebenso wie der deutsche oder
irgend ein anderer, - leben aber jetzt noch viel schlechter und
anspruchsloser, oder – vielleicht nennt man es lieber „in grösserer
Genügsamkeit“. –
L’Inspecteur des Cultures
gez. Scheiblich
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Alpu / Eskişehir
Alpu / Eskişehir
Bakhdida
Adana
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Adana
Location unknown
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Near İzmit
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Deutsche Bank Berlin
Transcript
L’Inspecteur des Cultures
14 April 1902 – No. 381
Agricultural Office Report for the Year 1901
(…)
Of the area of interest to the Anatolian Railroad we estimate 60-65
percent to be cultivatable land = 75,000 square kilometres =
75,000,000 hectares, of which approx. 15 percent = 1,000,000 hectares
are currently under cultivation, as mentioned before. The area,
which for the harvest of 1901 was increased over and above that of
1900, I estimate to be at least 25 percent.
By and large we should see an increase in cultivation until the
limit of the populations’s productive capability is reached. We expect
this limit to be an average of 6 hectares per family. Currently one
farmer (one farming family) works an average of 3 hectares at the
most. Without larger mechanical tools (threshing machines & steam
ploughs), it is not reasonable to calculate more than 6 hectares
per farming family, which would nevertheless mean a doubling of the
current cultivation.
Aside from the expansion of the agricultural areas, cultivation of
the fields is becoming more and more rational. It is increasingly
rare to see farmers sowing their fields in a raw, unploughed state,
i.e. scattering the seed directly onto the untouched land, or onto
land that has lain untilled for longer periods of time, before
superficially turning it over with the “saban.” No, now, between the
sowing in the spring and the harvest, they usually either plough
the land once with a modern plough—if they have one—or 2 to 4 times
with an old “saban,” having learned that this not only results in
considerably better harvests, but also that the harvests are far
more certain, and less likely to fall victim to unfavourable
weather conditions. With regard to the harvest, more effective
methods are also on the rise, as the sickle has been widely
replaced by the more effective scythe and even the mowing machine,
which saves considerable time and money.
The understanding of the great advantages of the mowing machine
has rapidly led to widespread employment of said machine. Several
sales agents have capitalized on this fact by importing mowing
machines of various constructions. The advantages of the mowing
machine are more obvious to the farmers than those of the modern
plough, because this instrument relieves them of one of the more
unpleasant jobs, —cutting the grain with the scythe or even sickle
which, in the heat of Anatolian harvest time, involves much effort
and perspiration; and this way they can even take a ride at the
same time, which is extremely pleasant. The modern plough, by
contrast, demands as much human participation as the “saban,”
albeit with somewhat greater comfort, and only indirectly does the
farmer see the considerable advantages of the modern plough if he
observes the superior yield of a neighbour. Deep-rooted
156
inefficiency, however, allows him to forget this just as quickly and
to persevere with the old saban for another year or more. This
explains why there are farmers who have invested in an expensive
mowing machine but still do not own a modern plough, although this
costs considerably less.
It is true that the old Turkish torpor still exists and will always
exist–one could even say it has certain good sides—and the wellknown inefficiency still prevails. But nevertheless, a pleasing
progress for the better can be observed, and this progress will
continue to grow, slowly slowly, more and more.-However it is simply
misleading to say that Anatolian soil holds such unusually
productive powers that it generates revenues of dizzying heights,
as Messrs Kärger and Herrmann would have us believe in their
writings on Anatolia, and which information Dr Ruheland used in
such uncanny a manner in his brochure on the international
agricultural competitive comparative analysis; and even so, if you
see that all details and calculations have been conducted on the
basis of 50 Marks production costs per hectare. Production costs in
Anatolia are not lower than in any other country where agriculture
can be pursued still more extensively, as Mr Ruhland has described
for Argentina and East India. A precise calculation for Anatolia
would more likely reveal that costs are higher here. (…)
It is absolutely correct that a rational operational mode will
increase profits and make harvests more predictable, however, along
with that production costs also increase per hectare and production
costs per 100 kg do not get cheaper, but rather more expensive, as
has been the case everywhere else, and people’s expectations
increase and the cost of labour rises accordingly. For the time
being, the main secret of cheap grain production by the Anatolian
farmer lies in his exceptional low demand and in the fact that he
still has large tracks of land at his disposal where he can feed
his cattle almost free of charge, albeit meagerly in the majority
of cases. As more land is cultivated, however, the so-called
grazing lands decline in quantity, and the maintenance of cattle
starts to become more costly.
Now already, at a prize of approx. 8 Marks per 100 kg of wheat, the
Anatolian farmers are beginning to complain, claiming that profits
are too low and almost nothing is left for them. Yes, I have often
heard them say that expansion of wheat cultivation makes little
sense for them because prices are too low and it merely creates a
lot of extra work and costs, but no corresponding income. People
are obviously already beginning—to make higher demands. The
struggle for survival controls everything and the Anatolian farmer
must fight at least as hard as his German counterpart or any other
farmer,—but at present their standard of living is much lower and
without higher expectations; or—perhaps it would be more appropriate
to say “they live more frugally.”
Cultivation Inspector
(signed) Scheiblich
157
Central Anatolia
Arıkören
Alpu / Eskişehir
158
159
Nüsha
Ziraat Müfettişi
14 Nisan 1902 – No. 381
1901 yılına ait Ziraat Ofisi Raporu
(…)
Anadolu Demiryolları'nın ilgi alanına giren alanın %60-65'lik
bölümü, yani yaklaşık 75.000 km²'lik bir alan (aşağı yukarı %15’lik
bölümü, yani 1.000.000 hektarı halihazırda tarım amacıyla kullanılan
7.500.000 hektar) tarıma elverişli durumda. 1901 yılında, tarım için
kullanılan arazilerin bir önceki seneye göre en az %25 oranında
arttığını tahmin ediyorum.
Genel olarak, nüfusun üretim kapasitesinin sınırına ulaşılana dek
tarım faaliyetlerindeki artışın süreceği hesap edilebilir. Bu
sınırın aile başına ortalama altı hektar olması beklenebilir.
Bugünkü koşullarda bir köylünün (köylü ailenin) değerlendirdiği
toprak ortalama olarak en fazla üç hektar civarında. Daha büyük
mekanik araçlar (harman makinesi & buharlı pulluk) olmaksızın bu
rakamı altıya, yani iki katına çıkarmak mümkün görünmüyor.
Location unknown
Tarım arazilerinin genişletilmesinin yanı sıra, tarlaların ekim
süreci de daha akılcı hale gelmekte. Giderek daha az köylünün
toprağı sürmeksizin, yani tohumları dokunulmamış ya da uzun
zamandır işlenmemiş toprağa serpmekle yetinerek ya da 'saban'la
yüzeysel biçimde işleyerek çalıştığı görülüyor. Bugünlerde
bahardaki sürme işlemi ile hasat arasında tarlayı ya (kendilerinde
varsa) modern bir pullukla ya da eski 'saban'la iki ila dört kez
arasında sürüyorlar çünkü bunun çok daha iyi bir hasat getireceğini,
böylelikle kötü hava koşullarından etkilenmeksizin hasadın daha
fazla ve önceden kestirilebilir hale geldiğini biliyorlar. Daha
etkin yöntemler de yaygınlık kazanıyor; orağın yerini tırpan ve
bazen de zaman ve gelir tasarrufu sağlayan biçme makineleri alıyor.
Biçme makinesinin büyük avantajlarının kavranması, bu makinenin
kullanımının hızla yaygınlaşması sonucunu getirdi. Çok sayıda satış
acentası, bu durumdan yararlanarak farklı biçme makinesi modellerini
ithal etmeye başladı. Köylüler, biçme makinesinin faydalarını,
modern pulluğunkinden daha kolay algılıyor çünkü bu araç onları en
sıkıcı işlerin birinden kurtarıyor: Hasat zamanı Anadolu'nun
sıcağında tahılı orak ya da tırpanla kesmenin zahmeti ve teri.
Ayrıca makine onları da gezdiriyor; tabii ki bu da hoşlarına gidiyor.
Modern pulluk ise kullanımı daha rahat da olsa eski 'saban'da
olduğu gibi insanın katılımını talep ediyor. Köylü, ancak komşusunun
elde ettiği daha nitelikli ürünü gördüğünde modern pulluğun
faydalarının farkına varıyor. Ne var ki, derinlere kök salmış olan
verimsizlik bu izlenimin hızla silinmesine ve eski dost sabanın
sonraki senelerde de kullanılmasına neden oluyor. Bu da, pahalı
biçme makineleri almış köylülerin halen aslında çok daha ucuz olan
modern bir pulluğa sahip olmaması durumunu açıklıyor.
Ezeli Türk uyuşukluğunun halen mevcut olduğu ve daima mevcut
olacağı –bunun olumlu yanları da var tabii ki– ve meşhur
verimsizliğin ortama hakim olduğu doğrudur. Fakat yine de daha
160
161
Hatunsaray
iyiye doğru memnuniyet verici bir gelişim de gözlemlenebilmekte
ve bu gelişim yavaş yavaş, kademe kademe ilerlemeye devam etmekte.
Bunun yanında, Kärger ve Herrmann'ın Anadolu üzerine kaleme
aldıkları yazılarda, Anadolu toprağının böylesine olağanüstü yüksek
bir üretim gücüne sahip olduğunu ve başdöndürücü yükseklikte
kazançlar sağladığını ileri sürmeleri yanıltıcıdır. Kärger ve
Herrmann'ın verdiği rakamları Bay Dr. Ruhland, uluslararası tarım
rekabeti üzerine hazırladığı broşürde tuhaf biçimde kullanıyor,
ayrıntılar ve hesaplamalar dikkate alındığında hektar başına 50
mark'lık bir masraf çıkıyor ki bu pek de inandırıcı değil.
Anadolu'daki üretim giderleri daha yoğun tarım faaliyetlerinin
gerçekleştiği herhangi bir ülkeden, örneğin Bay Ruhland'ın
örneklediği Arjantin ya da Doğu Hindistan'dan daha düşük değil.
Hassas bir hesaplama, masrafların Anadolu'da daha fazla olduğunu
gösterecektir. (…)
Rasyonel bir faaliyet çizgisinin kârı yukarı çekecek ve hasadı daha
güvenlikli kılacak olması doğru bir beklenti. Fakat, aynı zamanda
hektar başına düşen üretim masrafları da artmakta; gelişen tarım
yöntemleriyle birlikte 100 kg'lık ürüne düşen üretim masrafları
düşmüyor; tam tersine pahalılaşıyor çünkü tarım alanlarının
tarımsal gelişimine koşut biçimde hayattan beklentiler de artıyor
ve buna bağlı olarak emeğin değeri de yükseliyor. Anadolu'daki
hububat üretimindeki ucuzluğun temel sırrı, bu köylülerin
kanaatkârlığında ve hayvanlarını neredeyse tamamen bedelsiz
biçimde geniş otlaklarda besleyebilmesinde –çoğunlukla kısıtlı
oranlarda da olsa– yatmakta. Daha fazla alan tarıma açıldıkça bu
otlaklar daralacak ve büyükbaş hayvanların bakımı daha masraflı
hale gelecek.
Daha şimdiden Anadolu köylüsü 100 kg'lık buğdaya biçilen yaklaşık
8 marklık değerden şikâyet eder durumda ve kâr oranlarının oldukça
düşük olduğunu, kendilerine hiçbir şey kalmadığını söylemekteler.
Evet, gerçekten de buğday ekimini genişletmenin kendilerine hiçbir
yarar getirmediğini söyleyen pek çok kişiyle karşılaştım. Fiyatlar
çok düşük olduğu için, ortaya sadece iş ve masraf fazlası çıkıyor
ama gelir aynı oranda artmıyor. İnsanlar, açıkça görüldüğü gibi,
taleplerini şimdiden yükseltiyorlar. Hayat mücadelesi her şeyi
belirliyor ve Anadolu çiftçisi de, en az Alman meslektaşı kadar,
dünyanın herhangi bir yerindeki çiftçi kadar mücadele etmek zorunda
– şimdi çok daha kötü ve mütevazi yaşamlar sürüyor olmalarına
rağmen; belki de “aza kanaat edebildikleri için” demek daha doğru
olur.
Ziraat Müfettişi
(imza) Scheiblich
162
163
INDEX S./pp. 128–163
Cultur-Arbeiten – Labour of culture – Ziraat çalışmaları
128/129
Getreidefeld nahe Alpuköy,
2012 / Field with crops close
to Alpuköy, 2012 / Alpuköy
yakınlarında mahsul vermiş
tarlalar, 2012.
Photo: Judith Raum
130La gare, Ismidt, Historische
Postkarte des Bahnhofs Izmit,
ohne Datierung / Historical
postcard of Izmit Station,
undated / İzmit İstasyonu’nun
tarihi kartpostalı, tarihi belirsiz.
– Private Archive Izmit.
Photo: Judith Raum
131Am Bahnhof von Çumra, 2012 /
Next to Çumra train station,
2012 / Çumra tren istasyonu
yanı, 2012. Photo: Judith Raum
133Mékédjé (Station) / Mékédjé
(Station) / Mekece (İstasyon).
– Deutsches Archäologisches
Institut Istanbul.
Photo: G. Berggren
134Türkei. Reihe von Bauern,
Rinder führend. Im Hintergrund
Soldatenzelte und ein kleines
Haus, 1914/18, Nachlass Hans
& Etha Richter / Turkey. Row
of farmers herding cattle.
Soldiers’ tents and small house
in background, 1914/18, estate
of Hans & Etha Richter / Türkiye.
Hayvanlarını güden bir dizi çiftçi.
Asker çadırları ve arka planda
küçük bir ev, 1914/18, Hans &
Etha Richter’in varisleri.
– Sächsische Landesbibliothek
Dresden. Photo: Hans Richter
136(▲) Einsammeln von Pflanzenresten auf einem abgeernteten
Baumwollfeld, 2011 /
Collecting plant remains on a
harvested cotton field, 2011 /
Hasat edilmiş pamuk tarlasında
kalan bitkiler toplanırken, 2011.
Photo: Judith Raum
(▼) Zuckerrüben nahe
Eskişehir, 2012 / Sugar beet in
Eskişehir region, 2012 / Eskişehir
civarında şeker pancarları, 2012.
Photo: Judith Raum
164
137Landeseigene Kazım Taşkent
Zuckerfabrik in Eskişehir, 2012
/ State-run Kazım Taşkent
sugar factory in Eskişhehir,
2012 / Devlet tarafından
işletilen Kazım Taşkent Şeker
Fabrikası, 2012.
Photo: Judith Raum
140Felder mit Obstbäumen bei
Adapazarı, 2012 / Fields with
fruit trees close to Adapazarı,
2012 / Adapazarı civarında
meyve ağaçlı tarlalar, 2012.
Photo: Judith Raum
141(▲) Bei Burdur, Dreschen mit
dem Dreschschlitten, 1938 /
Near Burdur, threshing with
the threshing sledge, 1938 /
Burdur yakınlarında, düvenle
harman yapma, 1938.
– Deutsches Archäologisches
Institut Istanbul.
Photo: A. Eckstein
(▼) Baumwollfeld bei Adana,
2012 / Cotton field close
to Adana, 2012 / Adana
civarında pamuk tarlası, 2012.
Photo: Judith Raum
142/143
Wirtschaftskarte der Türkei in:
Illustrirte Zeitung, Die Türkei
und Deutschland, Kriegsnummer 94, Leipzig 1916 /
Economical map of Turkey, in:
Illustrirte Zeitung, Die Türkei
und Deutschland (Turkey and
Germany), Kriegsnummer
(war edition) 94, Leipzig 1916 /
Türkiye’nin ekonomik haritası,
Illustrirte Zeitung’dan,
Die Türkei und Deutschland
(Türkiye ve Almanya), Kriegsnummer (Savaş nüshası)
94, Leipzig 1916.
– Archive of Banque Impérial
Ottoman (formerly), today
library of Salt Istanbul.
Photo: Judith Raum
146(▲) Bewässerungsanlagen
verschiedenen Alters in der
Ebene von Çumra nahe Konya,
2012 / Irrigation systems from
different time periods on the
Çumra plain close to Konya,
2012 / Konya civarındaki Çumra
ovasında farklı dönemlere
ait sulama sistemleri, 2012.
Photo: Judith Raum
(▼) Werbeartikel der Firma
Heinrich Lanz, Mannheim in:
Illustrirte Zeitung, Die Türkei
und Deutschland, Kriegsnummer 94, Leipzig 1916 /
Advertisement for machinery
by Heinrich Lanz Company,
Mannheim, in: Illustrirte Zeitung,
Die Türkei und Deutschland
(Turkey and Germany),
Kriegsnummer (War Edition)
94, Leipzig 1916 / Heinrich
Lanz Şirketi’nin makine
reklamları, Mannheim, Illustrirte
Zeitung’dan, Die Türkei und
Deutschland (Türkiye ve
Almanya), Kriegsnummer
(Savaş nüshası) 94, Leipzig
1916.
Photo: Judith Raum
147Vgl. Seite 130 unten /
see page 130 bottom /
130. sayfanın alt kısmına
bakınız.
150(▲) Bewässerte Felder bei
Alpuköy, 2012 / Irrigated fields
near Alpuköy, 2012 / Alpuköy
civarında sulu tarım yapılan
araziler, 2012.
Photo: Judith Raum
–
(▼) Sensenmänner, Mai 1909 /
Reapers, May 1909 /
Hasat yapanlar, Mayıs 1909.
The Gertrude Bell Archives,
Newcastle University.
Photo: Gertrude Bell
151Kornfeld bei Alpuköy, 2012 /
Field with grain close to
Alpuköy, 2012 / Alpuköy
civarında mahsülleri
olgunlaşmış tarla, 2012.
Photo: Judith Raum
152Baumwolle in einer Kooperative bei Adana, 2011 / Cotton
in a cooperative close to
Adana, 2011 / Adana civarında
bir kooperatifte pamuk, 2011.
Photo: Judith Raum
153Egridir? Ackerbaugeräte, 1938 /
Egridir? Agricultural
–
instruments, 1938 /
Eğridir? Tarım aletleri, 1938.
Deutsches Archäologisches
Institut Istanbul.
Photo: A. Eckstein
Newcastle University.
Photo: Gertrude Bell
154/155
Bei Izmit, Bulgurbearbeitung,
1938 / Near Izmit, beating
bulgur, 1938 / İzmit yakınlarında,
bulgur dövme, 1938.
– Deutsches Archäologisches
Institut Istanbul.
Photo: A. Eckstein
158(▲) Zentralanatolien, Drescharbeiten, 1949 / Threshing in
Central Anatolia, 1949 / İç
Anadolu’da harman dövme, 1949.
– Deutsches Archäologisches
Institut Istanbul.
Photo: A. Eckstein
(▼) Spuren der Zelte von
Saisonarbeitern, nahe Alpuköy,
2012 / Traces of tents inhabited
by seasonal workers, Alpuköy
region, 2012 / Mevsimlik
işçilerin yaşadığı çadırların
izleri, Alpuköy çevresi, 2012.
Photo: Judith Raum
159Landwirtschaftliches Gerät
neben der Bahnlinie bei
Arıkören, 2012 / Agricultural
machinery next to train tracks
near Arıkören, 2012 / Arıkören’de
tren raylarının yanında tarım
makinaları, 2012.
Photo: Judith Raum
160Türkei. Zwei Frauen in hügeliger
Landschaft auf einem Spaziergang, 1914/18, Nachlass Hans
& Etha Richter / Turkey. Two
women on a walk through a
hilly landscape, 1914/18, estate
of Hans & Etha Richter / Türkiye.
Dağlık bir arazide yürüyen iki
kadın, 1914/18, Hans & Etha
Richter’in varisleri.
– Sächsische Landesbibliothek
Dresden. Photo: anonymous
163 Blick über das Tal (Kilisra?),
Mai 1907 / View from above of
valley (Kilisra?), May 1907 /
Vadinin yukarıdan görüntüsü
(Kilistra?), Mayıs 1907.
– The Gertrude Bell Archives,
165
Ohne Titel (Andere Natur) # 1–7, 9–11, 2013
Watercolor on paper, 29,5 × 41,6 cm each
O.T. (Andere Natur) # 7, 2013
166
O.T. (Andere Natur) # 5, 2013
169
O.T. (Andere Natur) # 1, 2013
Right: O.T. (Andere Natur) # 3, 2013, detail
170
171
O.T. (Andere Natur) # 4, 2013
173
O.T. (Andere Natur) # 10, 2013, detail
174
175
O.T. (Andere Natur) # 9, 2013
177
O.T. (Andere Natur) # 11, 2013
Left: O.T. (Andere Natur) # 2, 2013, detail
178
179
O.T. (Andere Natur) # 6, 2013
181
Vezirhan
VEZİRHAN
183
184
185
186
187
189
191
193
194
195
197
198
199
INDEX S./pp. 182–199
Vezirhan
182/183
Vezirhan, Gelände einer ehemaligen deutschen Baumschule entlang der Anatolischen
Eisenbahn, 2012 / Vezirhan,
grounds of a former German
tree nursery along the tracks
of the Anatolian Railway line,
2012 / Vezirhan, Anadolu
Demiryolu hattı çevresinde
evvelden Alman ağaç fidanlığı
olan alanlar, 2012.
Photo: Iz Öztat
Vezirhan station, 2012 /
Vezirhan istasyonunda istasyon
binaları arasındaki müstakil
bahçe, 2012.
Photos: Judith Raum
184/185
Vezirhan, Zugang zum Gelände einer ehemaligen
deutschen Baumschule entlang
der Anatolischen Eisenbahn,
2012 / Vezirhan, entrance to
the grounds of a former German
tree nursery along the tracks of
the Anatolian Railway line, 2012 /
Vezirhan, Anadolu Demiryolu
hattı çevresinde evvelden
Alman ağaç fidanlığı olan alanın
girişi, 2012.
Photo: Judith Raum
186–194
Vezirhan, Gelände einer ehemaligen deutschen Baumschule entlang der Anatolischen
Eisenbahn, 2012 / Vezirhan,
grounds of a former German
tree nursery along the tracks of
the Anatolian Railway line,
2012 / Vezirhan, Anadolu
Demiryolu hattı çevresinde
evvelden Alman ağaç fidanlığı
olan alanlar, 2012.
Photos: Judith Raum
195/196
Terrain entlang der Gleise nahe
der ehemaligen deutschen
Baumschule in Vezirhan, 2012 /
Terrain along the tracks nearby
the former German tree nursery
in Vezirhan, 2012 / Vezirhan’da
evvelden Alman ağaç fidanlığı
olan bölgenin yakınında raylar
boyunca uzanan arazi, 2012.
Photos: Judith Raum
197–199
Privater Garten zwischen den
Stationsgebäuden am Bahnhof
Vezirhan, 2012 / Private garden
between station buildings at
200
A kind of material plenty, 2011
Series 2 # 1–12
Federn
Feather, gouache
Approx. 8 × 3 × 1 cm each
Schädelknochen
Bone, gouache, acrylic lacquer
5 × 3,6 × 2 cm
Gelbbemalter Knochen
Bone, gouache
11,1 × 6,1 × 3,5 cm
Zahn
Tooth, gouache, acrylic lacquer
4,5 × 1,8 × 2,1 cm
Wirbel mit Streifen
Bone, gouache, acrylic lacquer
4,5 × 5,2 × 3 cm
Kleiner Knochen
Bone, gouache
9,5 × 3,6 × 3,2 cm
Knochen mit Feder
Bone, feather, gouache
16 × 6,5 × 5 cm
Rinderknochen rund
Bone, gouache
9,5 × 11 × 6 cm
Rinderknochen scharf
Bone, gouache
8,5 × 8,5 × 5,5 cm
Gewickelter Draht
Steel, gouache
38 × 5,1 × 2,5 cm
Drahtseil mit gelbem Plastik
Steel, plastic
32,7 × 20,5 × 5 cm
Schnur mit Glasstein
Glass, plastic
Dimension variable
A kind of material plenty, 2011, series 2 # 1
202
203
A kind of material plenty, 2011, series 2 # 4
204
205
A kind of material plenty, 2011, series 2 # 7
206
207
A kind of material plenty, 2011, series 2 # 11
208
209
A kind of material plenty, 2011, series 2 # 10
A kind of material plenty, 2011, series 2 # 2
210
211
A kind of material plenty, 2011, series 2 # 3 + 12
A kind of material plenty, 2011, series 2 # 5 + 6
212
213
A kind of material plenty, 2011, series 2 # 5
214
215
A kind of material plenty, 2011, series 2 # 8
A kind of material plenty, 2011, series 1 # 9
216
217
A kind of material plenty, 2011, series 1 # 4
218
219
A kind of material plenty, 2011, series 1 # 7
221
A kind of material plenty, 2011, series 1 # 6
A kind of material plenty, 2011, series 1 # 1
222
223
A kind of material plenty, 2011
Series 1 # 3–7, 9
Netz
Feather, plastic
Approx. 60 × 40 × 4 cm
Stab
Natural fibre, feathers, staniol paper, plastic
146 × 44 × 3 cm
Schwarzes Gitter
Wood, feather, gouache
53 × 50 × 4 cm
Stab mit blauem Rohr
Natural fibre, plastic
75 × 50 × 10 cm
Schlauch mit Ähren
Ears of wheat, plastic
85 × 19 × 4 cm
Stäbe mit Knäuel
Wood, plastic, gouache
54 × 37 × 4 cm
A kind of material plenty, 2011, series 1 # 5
224
225
Zincirli
Archäologische
Berührungen
Archaeological
touchings
ARKEOLOJİK
Dokunuşlar
226
227
Tall al-Lahm
228
Zincirli
229
Zincirli
230
Zincirli
231
Constantinople, le 28 sept 1895
Constantinople, 28 September 1895
Société du Chemin de Fer Ottoman D’Anatolie
N 1643
Société du Chemin de Fer Ottoman d’Anatolie
No. 1643
Sehr geehrter Herr Dr. Siemens!
Dear Dr Siemens!
Um Kleinasien und die Anatolische Bahn in weiteren Kreisen
bekannt zu machen, habe ich für eine Dauer von zwei Jahren dem
Archäologischen Institute in Berlin 6000.- Frs. per Jahr zur
Verfügung gestellt. Dieses Institut hat einen Dr. Körte aus
Berlin entsannt, um die Gegend unserer Bahn archäologisch zu
durchforschen.
Die Zeit ist nun um, und Herr Dr. Körte ist abgereist. Er wird
nunmehr in einer Reihe von Broschüren seine reichhaltigen Schätze
der Mitwelt bekannt geben. Es ist komisch zu sehen, wie jugendliche
Archäologen aus einer Topfscherbe die Vorgeschichte des Landes
construiren.
Anliegend sende ich Ihnen drei Exemplare der ersten Broschüre
des Herrn Dr. Körte. Vielleicht können Sie diese in den Zeitungen
verwerthen.
In order to bring Asia Minor and the Anatolian Railway to the
attention of a wider public, I provided the Archeological Institute
in Berlin with 6,000 Frs. each year for a period of two years. This
institute dispatched a Dr Körte from Berlin to explore the area of
our railway for archeological finds.
This timeperiod has now come to an end and Dr Körte has departed.
Henceforth, he will publish the rich treasures he found for
his readers in a series of booklets. It is odd to see how young
archeologists reconstruct the prehistory of this country from a
shard of pottery.
Enclosed I am sending you three copies of Dr Körte’s first
publication. Perhaps you can make use of them for publication in
the newspapers.
Hochachtungsvoll!
Ergebenst
Der General Director
Von Winklmar
Yours respectfully!
Your humble servant,
General Director
Von Winklmar
İstanbul, 28 Eylül 1895
Société du Chemin de Fer Ottoman D’Anatolie
No. 1643
Saygıdeğer Dr. Siemens!
Küçük Asya'yı ve Anadolu Demiryolları'nı daha geniş çevrelere
tanıtabilmek için Berlin'deki Arkeoloji Enstitüsü'ne iki yıl boyunca
senelik 6000 frank tahsis etmeyi önerdim. Bu kuruluş Dr. Körte
adında birini demiryolu hatları çevresinde arkeolojik araştırmalar
yapmak için görevlendirdi.
Şimdi bu sürenin sonuna gelindi ve Bay Dr. Körte buradan ayrılmış
durumda. Şimdi, yayınlayacağı bir dizi broşür aracılığıyla
bulmuş olduğu zengin hazineleri okuyucusuna sunacak. Genç
arkeologların birkaç kırık çömlekle bu memleketin tarih-öncesi
geçmişini kurgulamaları oldukça tuhaf. İlişikte size Körte'nin ilk
broşüründen üç kopya gönderiyorum. Belki gazetelerde değerlendirme
fırsatı bulabilirsiniz.
Saygılarımla!
Sadık bendeniz,
Genel Müdür
Von Winklmar
232
233
Instruktionen für geographische, topographische und archäologische
Beobachtungen
Berlin 1911
An die Herren Ingenieure der Bagdadbahn.
Die Herren Ingenieure können neben der Erfüllung ihrer eigentlichen
Pflichten mit leichter Mühe der Wissenschaft wesentliche Dienste
leisten, da sie sich fast ausschließlich auf Strecken bewegen,
welche noch niemals gründlich durchforscht worden sind.
Schon die für den Bahnbau erforderliche Aufnahme der neuen Linien
in großem Maßstab darf für einen erheblichen Gewinn gelten. Mit
einiger weiterer Initiative können aber die Herren Ingenieure
Erfolge erzielen, welche bei einem derartigen Unternehmen noch
niemals ins Auge gefaßt worden sind und diesem wie allen einzelnen
Beteiligten einen dauernden Ehrennamen in der Wissenschaft sichern
würden. Man erinnere sich nur, daß es ein deutscher Ingenieur, Carl
Humann, war, der bei Gelegenheit eines Straßenbaues zu Pergamon den
berühmten Altar auf der dortigen Hochburg entdeckte.
Die Erfolge können auf drei Gebieten gesucht werden, auf denen der
Geographie, der Topographie und der Archäologie.
Die topographischen und archäologischen Beobachtungen gehen das
Altertum an: durch die ersteren sollen die antiken Straßen und
Ortslagen aufgefunden, bestimmt und beschrieben werden, die
archäologischen Beobachtungen sollen sich auf die einzelnen
Denkmäler erstrecken. Ein paar allgemeine Bemerkungen seien
vorausgeschickt:
Es ist viel besser, daß etwas zwei- oder dreimal notiert werde, als
daß es ganz unbekannt bleibe. Oberster Grundsatz sei daher: alles,
was unterwegs an alten Resten getroffen wird, für unbekannt oder
doch für ungenügend bekannt zu halten. Sie können alsdann auf zwei
Wegen zum Ziel gelangen, einmal dadurch, daß sie selber suchen, und
dann durch Ausfragen der Eingeborenen. Beides wird meist Hand in
Hand gehen, für beides ist es wichtig, das Vertrauen der Bewohner
zu gewinnen. Diese glauben durchgehends, daß die Europäer deswegen
nach alten Resten fragen, weil diese ihnen Schätze verraten oder
weil die alten Inschriftensteine und andere Werkstücke in ihrem
Innern Schätze enthalten. Da dies schon häufig zum Zerschlagen der
Steine geführt hat, so tut man gut, den Leuten in behaglicher
Unterhaltung solchen Glauben allmählich zu nehmen und ihnen klar
zu machen, daß die Sache ganz harmlos, ganz ohne Hintergedanken
sei, auch ein kleines Trinkgeld in Aussicht zu stellen für alles,
was sie zeigen werden. Man greife dies aber nicht hoch und gehe
auch auf keine hohe Forderung ein, wie sie wohl bisweilen gestellt
wird, weil dadurch der Glaube an besondere Kräfte der Antike wieder
genährt wird. Wer weder dringlich noch brüsk ist, sondern ruhig und
freundlich, wird am weitesten kommen.
Man kann die meist gutmütigen Bewohner vom Verbauen und
Zerschlagen wertvoller Steine auch dadurch abhalten, daß man ihnen
brauchbares anderes Material liefert, wozu ja die Herren Ingenieure
so vielfach mühelos und unbedenklich in der Lage sein werden.
234
Selbstverständlich fehlt den Bewohnern jede Unterscheidung für das
höhere oder geringere Alter und die Bedeutung der Reste: alles vom
Altertum bis zum verfallenen türkischen Bau ist ihnen eski – alt,
djenevis – genuesisch, oeren – Ruine. Man wird daher manchen Gang
vergeblich machen und statt des erwarteten Altertums einen
formlosen Rest, auch wohl ein Naturspiel vorfinden. Ganz wertlos ist
freilich so leicht nichts.
Vor allem empfiehlt sich neben der zeichnerischen die photographische
Aufnahme.
Endlich sei ein für allemal gesagt, daß eine Berichterstattung
um so wertvoller ist, je sachlicher sie ist, es kommt nicht aufs
Deuten an. Ebenso seien die Zeichnungen eher genau als schön.
Wo es irgend angeht, wird es sich empfehlen, die einzelnen antiken
Reste bei den Stationsgebäuden aufzustellen und dadurch zu
schützen, den Besitzer aber durch Lieferung anderer Steine schadlos
zu halten.
Bezüglich der Bagdadbahn geben sich die weitesten Kreise der
Gebildeten der Hoffnung hin, daß ihre Ingenieure zeigen werden, wie
ein derartig großes Unternehmen, unbeschadet seinem eigentlichsten
Zweck, der Wissenschaft erhebliche Dienste leisten kann.
Eingehendste Auskunft wird auf Wunsch jederzeit durch den Direktor
an den Kgl. Museen zu Berlin Dr. Th. Wiegand, zurzeit Konstantinopel
(Deutsche Post), erteilt.
235
Near Qasr Burqu̓
236
237
Zincirli
238
239
Zincirli
Instructions for Geographical, Topographical, and Archeological
Observations
Berlin 1911
To the Esteemed Engineers of the Baghdad Railway.
You, esteemed engineers, in addition to fulfilling your actual
duties, are in a position to perform essential services in the name
of science with only minimal effort, since you are operating almost
exclusively on routes that have not yet been subject to rigorous
research.
For example, the large-scale rendering essential for the
construction of the new railway line already represents a
significant accomplishment. But with just a few other initiatives,
you, esteemed engineers, would be able to accomplish achievements
never heretofore envisaged by this kind of commercial enterprise,
and it would also secure for every individual involved a lasting
and favourable reputation in science. One only has to remember that
it was a German engineer, Carl Humann, who, while constructing a
roadway to Pergamon, discovered the famous alter on top of the hill
located there.
Successes can be sought after in three areas, those of geography,
topography and archeology.
Topographical and archeological observations pertain to antiquity:
the former involves the discovery, identification, and description
of ancient roads and settlements, whereas archeological
observations focus on individual monuments. Several general remarks
should be noted in advance:
It is far better to note something down two or three times than for
it to remain completely unidentified. Hence, the overriding
principle is as follows: all relics encountered en route are to be
considered unidentified or not yet sufficiently known. Thus,
objectives can be achieved in two ways: first, by conducting your
own searches, and second, by inquiries from local inhabitants. Both
go hand in hand for the most part, and, in both cases, it is
important to win over the trust of local inhabitants. Such
inhabitants consistently believe that Europeans inquire about old
remains because they will reveal treasures to them, or because the
old stone inscriptions and other rarities contain hidden treasures
inside. Since this resulted frequently in such stones being broken
apart, one does well to engage the people in casual conversation to
rid them bit-by-bit of these beliefs and to make clear to them that
the matter is completely harmless and without ulterior motives,
even offering a small gratuity for everything they will show. But
one should refrain from offering too high a gratuity, or not agree
to excessive demands, as locals are apt to request from time to
time, because this only again fuels a rise in the belief in the
powers of antiquity. Those who approach the matter in a manner that
is neither pressing nor curt, but calm and friendly, will achieve
the most.
It is also possible to prevent the mostly good-natured residents
from reusing or destroying the precious stones by delivering other
240
Mar Behnam
241
usable materials to them, which the esteemed engineers will
certainly be able to provide effortlessly and effectively.
Needless to say, the residents are not able to distinguish between
older or younger dates, or judge the significance of the relics:
everything from antiquity to the decayed Turkish baths is to them
eski—old, djenevis—Genoese, oeren—ruins. It follows, therefore, that
certain expeditions are made in vain, and, instead of finding the
antiquity one had expected, one discovers just a formless relic, or
even a natural spectacle. But such findings are themselves certainly
not without their own merit.
First and foremost, working with photographic reproductions, in
addition to illustrative renderings, is advisable. And, for the
record, a report is the more valuable the more objective it is,
interpretation is not the important thing. Likewise, with drawings,
accuracy over beauty is preferred.
Where applicable, it is advisable to leave the individual antique
relics at the station buildings, thereby safeguarding them, but
compensating the owner by delivering other stones to him.
With regard to the Baghdad Railway, intellectual circles the world
over are entertaining the hope that your engineers will prove how a
company of this scale, the performance of its primary function
unimpeded, can render significant services to science.
Upon request, the most comprehensive information possible will be
issued at a moment’s notice by the Director of the Imperial Museums
of Berlin, Dr Th. Wiegand, at present in Constantinople (via
Deutsche Post).
242
Coğrafi, topoğrafik ve arkeolojik gözlemler için talimatlar
Berlin 1911
Bağdat Demiryolu’nun Saygıdeğer Mühendislerine.
Siz mühendis beyefendiler, görevlerinizi ifa ediyor olmanızın yanı
sıra bilimsel çabalarınızla son derece önemli hizmetler de
görüyorsunuz zira şimdiye dek adamakıllı bir biçimde tetkik
edilmemiş sahalarda işlev görüyorsunuz.
Mesela, yeni demiryolu hattının inşası için gerekli olan büyük
ölçekli haritalandırma, mühim başarınıza işaret ediyor. Fakat
inisiyatif alma anlamında atılacak birkaç adım, saygıdeğer
mühendisler, böylesi bir ticari yatırımda daha önce görülmemiş
kazanımlar getirebilir ve bu hamle katılımda bulunan her bireyin
namının bilim alanında uzun bir süre anılmasını sağlayacaktır.
Alman mühendis Carl Humann'ın, Bergama’ya giden yolun inşaatı
esnasında karşısına çıkan tepenin içine gömülü meşhur altarı
keşfetmiş olduğunu hepiniz hatırlayacaktır.
Başarı üç ayrı alanda yakalanabilir: Coğrafya, topoğrafya ve
arkeoloji.
Topoğrafik ve arkeolojik gözlemler antik dünyaya dairdir: Bunlardan
ilki eski yolların ve yerleşimlerin keşfi, tanımlanması ve tasviri
üzerine eğilirken, arkeolojik gözlemler tek tek anıtlar üzerine
yoğunlaşır. Bazı genel görüşleri başlangıçta not düşmek yararlı
olacaktır:
Hiç tespit etmeden bırakmaktansa bir şeyi iki, üç kez not düşmek
daha iyidir. Dolayısıyla temel prensip şu olmalıdır: İstikamet
üzerinde karşılaşılan kalıntı türünde her nesne tanımlanmamış ya
da üzerine tam bilgi edinilememiş olarak düşünülmelidir. Netice
itibariyle hedeflere iki ayrı şekilde ulaşılır: Bunlardan ilki kendi
araştırmalarınızı sürdürmenizdir; ikincisi ise yerel nüfusu
sorgulamanızdır. Bu iki yol el ele ilerler; her ikisi için de yerel
insanların güvenini kazanmak son derece önemlidir. Bu insanlar,
Avrupalıların kalıntılar hakkındaki soruları hazinelerin yerlerine
işaret ettikleri için ya da eski yazıtların ya da diğer ender
nesnelerin içerisinde değerli nesneler saklı olduğu için
sorduklarına inanırlar. Bu sebeple pek çok değerli taş kırıldığı
için insanlarla rahat ortamlarda gerçekleştirilecek sohbetler
aracılığıyla bu inançlar yavaş yavaş ortadan kaldırılmalı,
meselenin herhangi bir zarar içermediği, arkasında başka
motivasyonlar yatmadığı açıklanmalı ve gösterecekleri her tür şey
için küçük de olsa bahşişler verilmeli. Fakat verilecek miktarlar
abartılmamalı, aşırı taleplere boyun eğmemeli; aksi halde antik
dünyanın gücüne dair inancın tekrar vurgu kazanması ihtimaliyle
karşılaşılabilir. Baskı ve kabalıkla değil sükunet ve arkadaşlıkla
yaklaşanlar kazançlı çıkacaktır.
Değerli taşların tahrip edilmesini ya da başka yerlerde
kullanılmasını önlemek üzere iyi niyetli insanlara
kullanabilecekleri başka malzemeler verilebilir – eminim ki siz
değerli mühendis beyler bunun etkin yollarını zahmetsizce
bulacaksınızdır.
243
Near Qasr Burqu’
Doğaldır ki yerel nüfus tarihsel dönemler arasındaki farkları
ayrıştırma, kalıntıların anlamına vakıf olma kabiliyetinde
değillerdir: Antik dünyadan yıkıntı haldeki Türk binalarına kadar
her kalıntı onlar için 'eski'dir, 'ceneviz'dir, 'ören'dir. Bu nedenle
pek çok araştırma çalışması boşuna yapılır ve beklendiği gibi antik
dünyanın izlerini bulmak yerine insan biçimsiz bir kalıntıyla ya da
doğal bir şekillenmeyle karşılaşır. Tabii ki bu tür bulgular
tümüyle değersiz değildir.
Her şeyden önce, çizimler yanında fotoğrafik çoğaltmaların
kullanılması daha iyi olacaktır. Şunu da eklemek gerekir ki,
tutulan raporlar ne kadar nesnel olurlarsa, ne kadar yorum
gerektirmezlerse o kadar değerli olacaklardır.
Koruma amacıyla antik kalıntıların mümkün olduğunca istasyon
binalarında muhafaza edilmesi tavsiye edilir; taş sahiplerine telafi
amacıyla başka taşlar verilmelidir.
Bağdat hattına ilişkin olarak pek çok eğitimli insanın siz
mühendislerden beklentisi böylesine büyük ölçekli bir girişimin ana
işlevinden taviz vermeksizin bilime de önemli hizmetler
verebileceğini göstermeniz yönündedir.
Arzu edildiğinde kapsamlı bilgi şu an İstanbul'da olan Berlin
İmparatorluk Müzeleri Müdürü Dr. Th. Wiegand tarafından (Deutsche
Post aracılığıyla) sizlere aktarılacaktır.
244
245
Zincirli
Şar near Feke
Zincirli
246
Madenşehir
247
INDEX S./pp. 226–248
Archäologische Berührungen – Archaeological touchings – Arkeolojik dokunuşlar
226/227
Grabungsfeld in der landwirtschaftlich genutzten Ebene
nördlich des Festungshügels
von Zincirli, 2012 / Excavation
site on agricultural plain North
of the hill with the ancient
fortification of Zincirli, 2012 /
Zincirli’de tarihi kalenin
bulunduğu tepenin kuzeyindeki
tarım arazisinde kazı alanı, 2012.
Photo: Judith Raum
Şar near Feke
228„Aus dem Gebiet der Bagdadbahn“; Foto 113, Festung Kissik
bei KM 1251 und die Studienbrigade Tel/Helif-Mossul bei
ihren Arbeiten auf dem Gelände
/ “From the area surrounding
the Baghdad Railway;” Photo
113, Fortress Kissik at KM
1,251 and the research brigade
Tel/Helif-Mossul at work on site /
“Bağdat Demiryolu sahasından”,
Fotoğraf No. 113, 1251. KM'deki
Kissik Kalesi ve Tel/HelifMossul araştırma ekibi çalışma
sahasında.
– Institut für Stadtgeschichte
Frankfurt am Main.
Photo: anonymous
229Zincirli, Grabung am Festungshügel und zeitgenössische
Besiedlung auf dem Hügel,
2012 / Zincirli, excavation in the
fortification hill and contemporary
settlement on the hill, 2012 /
Zincirli’de kalenin bulunduğu
tepedeki kazı ve tepedeki
yerleşimler, 2012.
Photo: Judith Raum
230/231
Grabungsfeld in der landwirtschaftlich genutzten Ebene
nördlich des Festungshügels
von Zincirli, 2012 / Excavation
site on agricultural plain North
of the fortification hill of Zincirli,
2012 / Zincirli’de kalenin
bulunduğu dağın kuzeyinde
tarım arazisinde kazı alanı, 2012.
Photos: Judith Raum
236/237
Resai, Detail eines Steins mit
eingeritzter Inschrift, Dezember
1913 / Resai, Detail of stone with
carved inscription, December
248
–
1913 / Resai, oyma kitabeli
taşın detayı, Aralık 1913.
The Gertrude Bell Archives,
Newcastle University.
Photo: Gertrude Bell
238/239
Zincirli, Grabungen am Festungshügel und zeitgenössische
Besiedlung auf dem Hügel,
2012 / Zincirli, excavations in
the fortification hill and
contemporary settlement on
the hill, 2012 / Zincirli’de kalenin
bulunduğu tepede kazı ve
tepedeki yerleşimler, 2012.
Photos: Judith Raum
241 (▲) Zincirli, Blick vom
Festungshügel nach Norden
Richtung Bagdadbahn, 2012 /
Zincirli, view from the
fortification hill North towards
the line of the Baghdad Railway,
2012 / Zincirli, kalenin
bulunduğu tepeden kuzeye
Bağdat Demiryolu hattına
doğru manzara, 2012.
Photo: Judith Raum
(▼) Mar Behnam (Deir el Khidr),
zerbrochener Krug im Feld,
dahinter grasende Pferde, Mai
1909 / Mar Behnam (Deir el
Khidr), Broken jug in field, horses
grazing nearby, May 1909 / Mar
Behnam (Deir el Khidr), tarlada
kırık testi, yakınında otlayan
atlar, Mayıs 1909.
– The Gertrude Bell Archives,
Newcastle University.
Photo: Gertrude Bell
244Resai, Detail eines Steins mit
verblassten Inschriften,
Dezember 1913 / Resai, Detail
of stone with faintly carved
inscription, December 1913 /
Resai, taştaki silik kitabenin
detayı, Aralık 1913.
– The Gertrude Bell Archives,
Newcastle University.
Photo: Gertrude Bell
güneşte kuruyan tahıllar,
arkada kazı alanı, 2012.
Photo: Judith Raum
(▼) Zincirli, Dach eines Stalls oder
Schuppens, 2012 / Zincirli,
roof of a stable or shed, 2012 /
Zincirli, bir kulübenin veya
ahırın çatısı, 2012.
Photo: Judith Raum
247(▲) Kirche, Außenansicht von
Süden, Juni 1909 / Church,
exterior view from S., June
1909 / Kilise – Kuzeyden dış
görünüm, Haziran 1909.
– The Gertrude Bell Archives,
Newcastle University.
Photo: Gertrude Bell
(▼) BBK 15, Kirche 15, Detail
einer Tür zwischen Kirchenvorhalle und Hauptschiff,
doppelter Türsturz, der obere
Teil verziert mit Bändern und
einem Kreuz, Vertiefung im
unteren Teil, Mai/Juni 1907 /
BBK 15, Church 15, detail of
door between narthex and
nave, double lintel, upper part
decorated with bands and a
cross, moulding on lower part,
May/June 1907 / BBK 15,
Church 15 – narteks ve nef
arasındaki kapının detayı, çiftli
üst eşik, üst kısmı şeritler ve
haç ile süslenmiş, alt kısımdaki
korniş, Mayıs / Haziran 1907.
– The Gertrude Bell Archives,
Newcastle University.
Photo: Gertrude Bell
248Kirche, Außenansicht der
Apsis, Juni 1909 / Church,
exterior view of apse, June
1909 / Kilise, apsisin dış
görünümü, Haziran 1909.
– The Gertrude Bell Archives,
Newcastle University.
Photo: Gertrude Bell
246 (▲) Zincirli, In der Sonne
trocknendes Getreide, im
Hintergrund Grabungsfeld,
2012 / Zincirli, grain drying in
the sun, excavation site in
background, 2012 / Zincirli,
249
Der deutsche
Orientalismus
im Zeitalter
der Kolonialreiche
Suzanne Marchand
Aus dem Englischen übersetzt von Karl Hoffmann
1978 veröffentlichte der palästinensisch-amerikanische Literaturwissenschaftler Edward
Said seine bahnbrechende Studie Orientalismus, die den westlichen ‚Diskurs über den
Orient‘, wie er es nannte, thematisierte. Für Said umfasste dieser ‚Diskurs‘ sämtliche
europäischen und amerikanischen Darstellungen Ostasiens und des Nahen Ostens, ob
wissenschaftlicher, künstlerischer, literarischer, politischer oder populärwissenschaftlicher Art. Das Hauptaugenmerk legte er auf Schriften, die zwischen 1770 und 1970 verfasst worden waren. Der untersuchte Zeitraum war für Said die Ära des Hochimperialismus, der eine Reihe von Gegensätzen stark ausprägte. Demnach war der Westen rational,
männlich, progressiv, wissenschaftlich und dem Osten überlegen, während der Osten als
irrational, feminisiert, statisch oder rückwärtsgewandt und (auf anachronistische Weise)
religiös wahrgenommen wurde. Obgleich das meiste, das Said als Beleg heranzog, aus
literarischen Quellen und von französischen und britischen Autoren stammte, statt eine
Vielzahl an europäischen und amerikanischen Stimmen zu berücksichtigen, sollte sein
Argument pauschal gelten und das charakterisieren, was alle Menschen im Westen über
den Osten dachten – egal ob es ungarische Auswanderer waren, die über Japan, Franzosen, die über Persien, oder deutsche Frauen, die über das antike Indien schrieben. Kurzum,
‚Orientalismus‘ bezeichnete die Art und Weise, wie der Westen mindestens 200 Jahre
lang über die ‚Andersheit‘ des Ostens dachte. Dabei habe es keinen wirklichen Austausch
gegeben, es sei nur der Westen, der seine eigenen Triumphe feierte, zu vernehmen gewesen.
Seit seiner Veröffentlichung hatte Saids Buch einen enormen Einfluss auf die akademische Welt, auch wenn es immer schon Kritiker, vor allem unter den ‚Orientalisten‘
selbst, gab. Diese Wissenschaftler hatten über die Geschichte ihres Fachgebiets auf sehr
unterschiedliche Weise geforscht und publiziert – allzu oft mit einer hagiografischen
Ausrichtung und/oder ohne jegliche Bezugnahme auf die politischen Umstände, unter
251
denen ihre Vorgänger gearbeitet hatten. Sie wiesen jedoch von Anfang an darauf hin, dass
einige wesentliche Aspekte der Orientalistik durch Saids Paradigma verdeckt worden
sind, nämlich die Verschiedenheit der einzelnen Felder der Orientalistik, die Vielfalt der
‚westlichen‘ Personen, die mit diesen Feldern beschäftigt waren und die unterschiedlichen Motive dafür, sich jahrelang Sprachen und Themenbereichen zu widmen, die anderen westlichen Gelehrten oft als obskur galten. Die Kritiker wiesen ebenso darauf hin,
dass ohne die mühevollen Anstrengungen einiger dieser Wissenschaftler weder die Menschen im Westen noch in Asien irgendetwas über – beispielsweise – das antike Assyrien
wüssten. Einer ihrer wesentlichen Einwände war schließlich, dass Said die Gesamtheit
einer Tradition, die sich in vielfacher Hinsicht von der französischen und britischen unterschied, unter seinen ‚Diskurs‘ subsumiert hatte, nämlich die Tradition der deutschen Orientalistik, die sich in großem Maße auf das humanistische Vorhaben, ‚zurück zu den Ursprüngen‘ zu kehren, bezog sowie darauf, ein tieferes Verständnis der Originaltexte zu erlangen.1
Da mich diese Debatte sehr fasziniert und ich mich intensiv mit der Geschichte des
deutschen Philhellenismus auseinandergesetzt habe 2 – in vielerlei Hinsicht die ältere und
einflussreichere Schwesterdisziplin der Orientstudien –, begann ich, mir einen Überblick
über die Tradition des deutschen Orientalismus zu verschaffen, in der Annahme, Saids
Standpunkt mehr oder weniger bestätigt zu finden. Wie ich im weiteren darlegen werde,
bin ich in der Tat auf einige Aspekte der deutschen Erforschung östlicher Sprachen und
Länder gestoßen, die die Befürwortung einer realen oder erwarteten kolonialen Expansion stark untermauern. Insbesondere war dies der Fall bei der Untersuchung der islamischen Welt des Osmanischen Reichs, die ich hier behandeln werde. Doch ich entdeckte
auch, dass die deutsche Tradition der Reformation und ihrer Schlüssel-‚Wissenschaft‘,
dem christlichen Hebraismus, sehr viel verdankte. Die deutsche Orientalistik entstand
größtenteils aus der protestantischen Bibelexegese. Selbst als sich diese Tradition ausdifferenziert hatte und Felder umfasste, die nicht direkt mit der Interpretation der Bibel zu
tun hatten, legte sie weiterhin einen Schwerpunkt auf antike und religiöse Texte. Dass
man erst spät aktiver Teil der Kolonisierung in Übersee war, spielte ebenfalls eine zentrale Rolle, denn die Deutschen benötigten im Gegensatz zu den Franzosen, Niederländern oder Briten keine Kenntnisse gesprochener Sprachen, um wie diese in Syrien, Indonesien oder Indien zu herrschen. Aus Sicht der Deutschen galt im gesamten 19. Jahrhundert
das Studium moderner orientalischer Sprachen als weit weniger prestigeträchtig und
‚wissenschaftlich‘ als das Studium antiker Sprachen wie Altgriechisch, Hebräisch, Sanskrit, der Keilschriften oder Hieroglyphen.
Die Tatsache, dass es katholischen Gelehrten ausdrücklich untersagt war, eine philologische Kritik der biblischen Schriften zu betreiben, führte dazu, dass es ab Mitte des
18. Jahrhunderts in erster Linie französische Atheisten und deutsche Protestanten waren,
die antike Sprachen erforschten – ein Unternehmen, das durch den so genannten ‚Kultur-
252
1 Said erklärte seine Auslassung der deutschen Wissenschaft mit dem Argument, die Briten und Franzosen wären Vorreiter auf diesem Gebiet gewesen. „Niemals konnte sich jedoch in der deutschen
Wissenschaft während der ersten beiden Drittel des 19. Jahrhunderts ein enges Zusammenspiel zwischen
den Orientalisten und einem langwierigen, anhaltenden nationalen Interesse am Orient entwickeln.“
(Said, Orientalismus, Frankfurt 1981, S. 28) Wenn dies stimmt, so wird Saids Argument bezüglich des
prägenden Einflusses des Imperialismus auf die Orientstudien zu einem Zirkelschluss. Jüngst hat auch
Nina Berman Saids These der fehlenden ‚wirklichen‘ Interaktion der Deutschen mit Kleinasien fundiert
in Frage gestellt. Siehe Berman, German Literature on the Middle East: Discourses and Practices, 1000–
1989 (Ann Arbor: University of Michigan Press, 2011).
2 Suzanne Marchand, Down from Olympus: Archaeology and Philhellenism in Germany, 1750–1970
(Princeton: Princeton University Press, 1996).
protestantismus‘ beeinflusst wurde. Diese Denkrichtung versuchte, das Leben des Einzelnen in eine rein privat religiöse und eine öffentlich säkulare Sphäre zu unterteilen,
wobei erstere die kulturellen Hervorbringungen der letzteren nicht ‚beflecken‘ sollte. Der
Besuch einer Messe, das Fasten und Festtagsrituale galten als Zeitverschwendung. Als
tugendhafte Menschen verbrachte man seine Zeit damit, zu arbeiten und sich durch das
Erlernen neuer Dinge zu erbauen, statt das Alte zu wiederholen.3 Protestanten, für die
Religion eine sehr individuelle und nicht ritualisierte Angelegenheit war, fiel dies erheblich leichter als Katholiken, von denen erwartet wurde, sich auf die Kirchenlehren zu
berufen, diese zu befolgen und sich in der Welt wie Katholiken zu verhalten. Im Bereich
der orientalischen Philologie hatte dies zur Folge, dass Gelehrte, die über religiöse Themen schrieben – was Orientalisten üblicherweise taten –, ihren äußeren theologischen
Ballast abwerfen und das suchen sollten, was Vertreter dieser Richtung ein vorurteilsloses Verständnis anderer Religionen nannten. Dabei wurden neue Wege der Forschung
eingeschlagen. Der Kulturprotestantismus war damit zwar einer äußerlichen, religiösen
Polemik vorzuziehen, doch auch er wies weiterhin zahlreiche eurozentrische und protestantische Präferenzen sowie Vorurteile gegenüber Katholiken, Muslimen, Juden und anderen
auf. In der deutschen Tradition wurde er mit einer starken Orientierung an der antiken statt
der modernen Welt in Zusammenhang gebracht und mit ‚Wissenschaftlichkeit‘ verwechselt.
Man kann vieles an der Art, wie sich diese Tradition entwickelt hat, kritisieren. Doch
bewunderungswürdig und von bleibendem Wert für die Orientalistik war diese Definition
von ‚Wissenschaftlichkeit‘ da, wo sie mit der Verpflichtung einherging, Sprachen und Religionen so gründlich zu verstehen, dass sie nicht für rein utilitaristische Belange vereinnahmt
werden konnten. Für diejenigen deutschen Orientalisten, die diese Denkrichtung im 19. Jahrhundert entwickelten, bedeutete Wissenschaftlichkeit, jegliche religiöse Polemik zu unterlassen und die Sprache, in der die Texte verfasst waren, so gut zu erlernen, dass man ihre
Nuancen, die Entstehungsgeschichte ihrer Kompositionsweisen, ihre Bezugspunkte und
sogar die Geisteshaltung ihrer Verfasser verstand. Dies bedeutete nicht, anderen den eigenen Standpunkt aufzuzwingen – obwohl in manchen Fällen Missionare oder eurozentrische Modernisierer mit ‚wissenschaftlichen‘ Studien ansetzten, in der Hoffnung, die Herzen und Köpfe nichtwestlicher Bevölkerungen zu gewinnen, um sie besser von westlichen
Ansichten überzeugen zu können.4 Idealerweise verbrachte der wissenschaftliche Orientalist
Jahre und manchmal Jahrzehnte mit intensivem, dem Verständnis gewidmeten Studium
der Weltsicht eines anderen Volkes. Obgleich viele oder sogar die meisten dieser Gelehrten eigene Ziele und Interessen verfolgten – etwa religiöse Ziele oder den Wunsch, schöne
‚orientalisierende‘ Dichtung zu schreiben – lernten sie doch etwas über nicht westliche
Kulturen, etwas, das ihnen Perspektiven auf die Welt bot, die sich von jenen der Altphilologen und Germanisten ihrer Zeit unterschieden. Im 18. und 19. Jahrhundert reisten relativ
wenige deutsche Orientalisten ins Ausland oder hatten Kontakt zu Nichteuropäern – auch
wenn viele mit Juden, jüdischen Konvertiten oder gelegentlich mit nach Europa eingewanderten Muslimen und Ostasiaten studierten. Unter denjenigen, die ins Ausland reisten,
war zum Beispiel Gustav Weil, der mehrere Jahre lang Arabisch bei muslimischen Lehrern
in Nordafrika studierte. G. Weil, ein Jude, war einer der wenigen Orientalisten, die sich
zumindest zeitweise willens zeigten, von Nichteuropäern zu lernen – etwas, das in Disziplinen außerhalb der Islamstudien eher üblich war.
3 Zum Kulturprotestantismus und insbesondere seinem Verhältnis zum Liberalismus des 19. Jahrhunderts siehe Gangolf Hübinger, Kulturprotestantismus und Politik: Zum Verhältnis von Liberalismus und
Protestantismus im wilhelminischen Deutschland (Tübingen: Mohr Siebeck, 1994).
4 Zuweilen ging dies nach hinten los wie bei Richard Wilhelm (s.u.), der als Missionar nach China ging,
aber schließlich zum chinesischen Kulturpatriotismus ‚konvertierte‘.
253
Doch nach 1884, als Bismarck Deutschland in den imperialen Wettlauf führte, wurde
diese Tradition für einige zu so etwas wie einer Belastung. Beflügelt von Bismarcks
Unterstützung und der boomenden deutschen Wirtschaft begannen viele deutsche Bankiers und Geschäftsmänner von der Ausbeutung des inzwischen bröckelnden Osmanischen
Reichs zu träumen, zunächst mittels einer ‚pénétration pacifique‘, wie es Gregor Schöllgen nannte, einer ‚friedlichen Durchdringung‘ des osmanischen Markts und der osmanischen Kulturlandschaft.5 Nicht alle Deutschen oder alle deutschen Wissenschaftler wurden nach 1884 sofort zu Verfechtern des Imperialismus; die Sozialisten lehnten das
Vorhaben generell ab, und skeptische Konservative (sowie einige Liberale) wollten das
globale Gleichgewicht der Mächte nicht stören bzw. glaubten an Bismarcks frühere
Behauptungen, eine Verstrickung in die ‚östliche Frage‘ würde vermutlich Leid verursachen. Die meisten Orientalisten waren nicht gegen eine deutsche imperiale Expansion.
Bei meinen Recherchen habe ich nur wenige gefunden, die mehr kritisierten als die Mittel, mit denen diese vollzogen wurde. Für die in deutscher philologischer Tradition ausgebildeten Gelehrten war es schlicht so, dass ‚nützlich‘ und ‚relevant‘ zu sein gegen ihre
Vorstellungen von ‚wissenschaftlich‘ verstieß – und es war die Wissenschaft, nicht die
‚Relevanz‘, die ihnen kulturelles Prestige verlieh. Doch in den späteren 1880er Jahren
begann eine kleine aber lautstarke Minderheit, die sich vor allem aus Geschäftsmännern,
Bankiers, Staatsbediensteten und Journalisten zusammensetzte, für die Vorteile einer
aktiven Rolle bei der Modernisierung (und Ausbeutung) des Ostens zu werben. Dabei
machten sie sich die Verpflichtung Deutschlands zunutze, das Osmanische Reich intakt
halten zu wollen – angesichts von Bestrebungen seitens Russlands, Englands und Frankreichs, es aufzuteilen. 1888 erzielten die deutschen Lobbyisten einen bedeutenden Erfolg,
als zwei prominente deutsche Bankiers den Auftrag erhielten, eine Eisenbahnlinie von
Ankara nach Istanbul und von Istanbul nach Mekka zu bauen mit der Option, sie bis nach
Bagdad zu verlängern. 1889 besuchte Kaiser Wilhelm II. persönlich Istanbul und 1890
unterschrieben die beiden Mächte ein für beide Seiten vorteilhaftes Handelsabkommen,
das insbesondere den Hamburger Geschäftsmännern Anlass zum Jubeln gab. Sie hofften,
zum ausschließlichen Vorteil für deutsche Unternehmer und Geschäftsmänner die Ressourcen des Osmanischen Reichs ausbeuten zu können. So gab es beispielsweise ausführliche Pläne, in Mesopotamien Baumwolle anzubauen. Ihrer Fantasie nach sollte das
Osmanische Reich für Deutschland zu dem werden, was Indien für die Briten war: eine
reiche ‚Kolonie‘, die Deutschland mit Rohstoffen versorgen und die vielen Fertigwaren
kaufen sollte, die sich in den industrialisierteren Nationen des Kontinents nur schwer
absetzen ließen.
Die Archäologen gehörten zu den ersten und aggressivsten akademischen Vertretern
eines deutschen kulturellen Interesses im Osten. Ausgrabungen hatten im Nahen Osten
bereits begonnen (der Pergamonaltar gelangte 1879 nach Deutschland), doch im Zuge der
entstandenen ‚Freundschaft‘ zwischen dem Kaiser und dem Sultan begann das Deutsche
Archäologische Institut in Zusammenarbeit mit den Königlichen Museen darauf zu drängen, dass die Deutschen bei der aktiven Ausbeutung der kulturellen Güter des Ostens
nicht hinter den Briten und Franzosen zurückblieben. Ägyptologen, Assyriologen und
Altphilologen riefen dazu auf, Deutschlands rein theoretische, philologische Haltung
gegenüber den östlichen Kulturen aufzugeben, und tatsächlich kam es zu einer Welle
neuer Ausgrabungen nicht nur entlang der kleinasiatischen Küste, sondern auch tief im
Herzen Mesopotamiens. 1887 wurde eine Unterstützerorganisation aus – wie es hieß –
254
5 Gregor Schöllgen, Imperialismus und Gleichgewicht: Deutschland, England und die orientalische
Frage, 1871–1914 (München: Oldenbourg Verlag, 1984), S. 14.
„Gelehrten und Geldbeuteln“ zur Förderung all dieser neuen archäologischen Unternehmungen gegründet, und 1898 entstand aus diesem ‚Orient-Comité‘ die mächtigere Deutsche Orient Gesellschaft, zu deren Mitgliedern der Kaiser persönlich gehörte. 1899
benutzte das Kaiserreich seine ‚Freundschaft‘ zum Sultan, um ein heimliches Abkommen
zur Aufteilung der Funde zu beschließen, das die osmanischen Gesetze zu Altertümern
außer Kraft setzte.6 Als die Bagdadbahn allmählich Gestalt annahm, hegten Archäologen
und Anthropologen die Hoffnung, sie zur Auffindung weiterer Ausgrabungsstätten im
Landesinneren nutzen zu können. Wie die in Judith Raums Textbeiträgen zitierten Bankiers spornte sie der rasante deutsche Machtgewinn an und viele von ihnen fantasierten in
großem Stil über zukünftig mögliche Erbeutungen durch die pénétration pacifique.
Deutschlands Eintritt in den kolonialen Wettlauf veränderte durchaus die geistige
Landschaft. 1883, als Bismarck offensichtlich keinen kompetenten deutschen Dolmetscher für den Besuch eines chinesischen Würdenträgers finden konnte,7 begannen Bürokraten des Reichs über die Notwendigkeit einer Institution für die Ausbildung von Spezialisten für moderne orientalische Sprachen nachzudenken. Nach langen Verhandlungen
bewilligte der Reichstag 1887 Mittel für ein Seminar für Orientalische Sprachen (SOS)
an der Universität Berlin. Obwohl das Seminar von den meisten Orientalisten in den philosophischen und theologischen Fakultäten verachtet oder gering geschätzt wurde,
schrieben sich bereits im ersten Semester 108 Studenten ein – viele von ihnen Lehrer oder
Geschäftsmänner – und bis zum Jahr 1912 hatte das SOS seine Nützlichkeit für die imperialen Vorhaben unter Beweis gestellt, indem aus ihm 101 Kolonialbeamte, 64 Postbeamte und 228 Militärs für die Kolonien hervorgingen.8 Das Hamburger Kolonial Institut,
in erster Linie von örtlichen Geschäftsmännern und nicht vom Staat finanziert, wurde
erst 1910 eröffnet, doch es konnte mit Carl Heinrich Becker den einflussreichsten Islamwissenschaftler jener Zeit als Fakultätsmitglied gewinnen. Beide Institutionen boten
Lehrgänge in ‚kolonialen Realien‘ wie es hieß – gesprochene Sprachen, Tropenmedizin,
Geografie und Ethnografie: alles Fachrichtungen, die für die Kolonialherren nützlicher
waren als etwa Assyriologie oder die Exegese des Alten Testaments.
Beschäftigt man sich eingehender mit einem der wichtigsten Fakultätsmitglieder des
SOS, Martin Hartmann, erfährt man etwas über die Geisteshaltung der im Deutschland
der Jahrhundertwende entstehenden, eher utilitaristisch ausgerichteten Orientalistik.
Obwohl Hartmanns Vater ein mennonitischer Prediger war, hatte der junge Martin – im
Gegensatz zu den meisten Orientalisten jener Zeit – wenig Interesse an der Exegese des
Alten Testaments und war dem Christentum nicht zugeneigt. Hartmann war ein, wie wir
es nennen würden, klassischer Liberaler und ein eurozentrischer Mann der Aufklärung;
er glaubte an freie Märkte, Meinungsfreiheit, die Leistungsgesellschaft und daran, ein
europäisches Verständnis von ‚Fortschritt‘ in der übrigen Welt zu verbreiten. Er war quasi
ein Produkt der Tradition des ‚Kulturprotestantismus‘ und verachtete Katholizismus wie
Islam, die in seinen Augen beide auf Aberglauben und klerikalem Despotismus gründeten. Wenn sein Zeitgenosse Max Weber sich als „religiös unmusikalisch“ bezeichnete, so
war Hartmann religiös gänzlich ohne musikalisches Gehör. Und obgleich er sein Leben
dem Studium arabischer Texte und der Geschichte des Nahen Ostens widmete, hasste er
den Islam, der seine Gläubigen nach seiner Ansicht versklavte, sie unwissend hielt und
ihre Wirtschaft auf mittelalterlichem Niveau stagnieren ließ. Als gelernter Arabist zog er
6 Siehe Marchand, Down from Olympus, S. 198–199.
7 Marchand, German Orientalism in the Age of Empire: Religion, Race, and Scholarship (New York:
Cambridge University Press, 2009), S. 350.
8 Sabine Mangold, Eine ‚weltbürgerliche Wissenschaft‘: Die deutsche Orientalistik im 19. Jahrhundert
(Stuttgart; F. Steiner Verlag, 2007) S. 234
255
die arabischen und syrischen Modernisierer den Türken vor, selbst den Jungtürken.
Zusammen mit den ‚barbarischen‘ Russen stellten die ‚rückwärtsgewandten‘ osmanischen Untertanen in seinen Augen eine potentielle Bedrohung für den europäischen Liberalismus und die europäische Modernisierung dar. „Der Orient, wie er jetzt ist, ist der
gefährlichste Rückhalt für alle rückständigen Elemente in Europa, für Alle, die bei uns
das Mittelalter mit seinen ‚Edlen’ und ‚Unfreien’, auch seiner Verbindung von Thron und
Altar zur Knechtung der Völker wieder heraufführen wollen, für Alle, die das Glück der
Welt in dem Festhalten an der ‚Tradition’ sehen“, schrieb er 1899 in einem Brief an Ignaz
Goldziher.9 Und weiter: „Der Orient, wie er jetzt ist, ist eine unerschöpfliche Vorratskammer von Kammerdienerseelen und Henkersknechten.“ Was die Männer – und Frauen –
der osmanischen Herrschaftsgebiete bräuchten, sei weder der Islam noch das Christentum, sondern ein säkularer Staat sowie Arbeitsdisziplin, um ihnen bei der Errichtung
einer modernen Wirtschaft zu helfen.10 Das große Ziel des Kaiserreichs sei: „Die Erfüllung der Herzen und Geister mit den fränkischen [d. h. europäischen] Gedanken von der
erlösenden Kraft der Arbeit, von der Befreiung von der Tradition und vom Kampf gegen
immer neue Versuche, die Volksgemeinschaft als Ganzes politisch und geistig in die
Knechtschaft einer kleinen Gruppe (Fürstenhof, Kirche, Bürokratie) oder eines Zusammenschlusses solcher Gruppen zu zwingen.“ 11 Dieses Ziel vor Augen verfasste Hartmann
zahlreiche Essays, in denen er eine kulturelle und wirtschaftliche Intervention Deutschlands im Nahen Osten befürwortete und die behauptete Indifferenz der deutschen Öffentlichkeit gegenüber kolonialen Angelegenheiten beklagte.12
Hartmann war in vielerlei Hinsicht ein Mann der Aufklärung, angetrieben von der
um die Jahrhundertwende gehegten Hoffnung, europäische Ideen könnten der restlichen
Welt nun gänzlich aufoktroyiert werden – zu ihrem eigenen Wohl. Seine Schriften sind
voll derjenigen Stereotypen, die Said als exemplarisch für den ‚Orientalismus‘ definierte.
Doch ganz so typisch wie seine Kollegen war er nicht. Wie wir gesehen haben, waren die
deutschen orientalistischen Institutionen und Wissenschaftstraditionen bereits lange
bevor die Nation in den imperialen Wettlauf eintrat etabliert worden. Sie bevorzugten
dabei eine Art neoromantische Philologie, die eine Auseinandersetzung mit der modernen Welt verschmähte. Hartmann war sich sehr wohl bewusst, wie wenig er in die Orientalistik passte; seine Vorliebe für den realexistierenden Orient statt für den Orient des
Altertums führte dazu, dass seine Kollegen ihn „einen weißen Raben“ nannten.13 Typischer für die Art akademischer Studien, wie sie zu jener Zeit betrieben wurden, war beispielsweise die Arbeit Leopold von Schroeders, einem österreichischen Indologen, der
fast seine gesamte Karriere dem Studium der – in seinen Worten – ‚arischen Religionen‘
widmete, oder die Veröffentlichungen des Ägyptologen Adolf Erman, der zwar auch
populärwissenschaftliche Schriften verfasste, aber in der akademischen Welt für sein
bahnbrechendes, philologisches Wörterbuch des Ägyptischen gefeiert wurde. Man muss
jedoch darauf achten, diese Neoromantiker als politisch weniger gefährlich als Männer
wie Hartmann einzuschätzen. So pflegte Schroeder enge Kontakte zur völkischen Bewe-
256
9 Hartmann an Goldziher, 11. August 1899, in Ludmilla Hanisch, Hrsg., ‚Machen Sie doch unseren
Islam nicht gar zu schlecht‘: Der Briefwechsel der Islamwissenschaftler Ignaz Goldziher und Martin
Hartmann, 1894–1914 (Wiesbaden: Harrassowitz Verlag, 2000), S. 126.
10 Hartmann verurteilte explizit das Einsperren und die Unterdrückung der Frauen in islamischen
Hoheitsgebieten. Siehe seinen Vortrag Die Frau im Islam (Halle: Gebauer-Schwetschke, 1909).
11 Hartmann, „Deutschland und der Islam“, in Der Islam 1 (1910): S. 91–92.
12 Z. B. Hartmann, „Mission und Kolonialpolitik“, in Koloniale Rundschau 3 (1911): S. 168.
13 Hugo Winckler, Besprechung von Hartmanns Der islamische Orient, Band 3 (1910), in Orientalistische Literaturzeitung 13 (1910): S. 363.
gung des ‚germanischen Christentums‘ und war ein guter Freund des rassistischen Populisten Houston Stewart Chamberlain.14
Natürlich war die deutsche Orientalistik immer schon von externen politischen (und
religiösen) Anliegen beeinflusst gewesen, etwa im Jahr 1754, als die österreichische Kaiserin Maria Theresia die Orientalische Akademie gründete, um „Sprachknaben“ für den
osmanischen diplomatischen Dienst auszubilden.15 Zu dieser Zeit bedrohten die Osmanen
die Grenzen Österreichs zwar nicht mehr, wie es viele Jahrhunderte lang der Fall gewesen
war, doch die ‚östliche Frage‘ blieb für Österreich und seine Verbündeten, Preußen und
später Deutschland, während des gesamten 19. Jahrhunderts und weit in das 20. Jahrhundert hinein von zentraler Bedeutung. Selbst heute sind die Beziehungen zwischen Mitteleuropäern und den Nachfolgestaaten des Osmanischen Reichs von grundlegender Bedeutung (besonders was Russland als dem dritten großen Beteiligten angeht); ebenso haben
Handelsbeziehungen und Migrationsströme über die Grenzen zwischen Osmanischen
Reich und Mitteleuropa die Geschichte der gesamten Region fortwährend beeinflusst.
Doch wenn wir von ‚Politik‘ oder ‚wirtschaftlichen Interessen‘ oder gar von ‚religiösen Bindungen‘ sprechen und diese als prägende Kräfte behandeln, irren wir in der
Annahme, alle Individuen – ob europäisch oder nicht – seien durch genau dieselben Einflüsse geprägt oder von denselben Sirenen verführt worden. Manche, wie etwa Martin
Hartmann, wollten politisch nützlich sein, während andere wie beispielsweise Adolf
Erman für ihre Wissenschaftlichkeit respektiert werden wollten. Die meisten deutschen
Orientalisten waren auf die eine oder andere Weise Ikonoklasten, Menschen, die sich
entschlossen hatten, orientalische Sprachen zu studieren, während ihre Kommilitonen
sich der griechischen oder lateinischen, deutschen oder französischen Sprache widmeten.
Es war nicht so sehr ihre Methode, die sie in die Irre führte – obwohl sicherlich in der
Annahme vieler deutscher Orientalisten, ein besseres Verständnis des ‚Orients‘ und seiner Geschichte zu haben als all jene, die in der Region lebten, Hybris lag. Und natürlich
erwiesen sich viele ihrer Theorien angesichts neuerer Beweisführungen und eines verbesserten Sprachverständnisses als falsch. Einiges von dieser Hybris schlug sich in Texten
nieder, die einem größeren Publikum zugänglich waren, und verstärkte die Stereotypen
über den Osten – auch wenn meiner Ansicht nach populärwissenschaftliche Darstellungen, darunter auch Predigten und Schriften über das Alte Testament eine größere Rolle
spielten als die spezialisierte Orientalistik. Doch der Wunsch, so schnell wie möglich die
eigenen wissenschaftlichen Ergebnisse als unmittelbar relevant darzustellen, widersprach
der humanistischen Verpflichtung, geduldig zuzuhören und auf subtile, kritische und hermeneutische Weise zu interpretieren (oder auf sorgfältige und verantwortungsvolle Weise
archäologische Ausgrabungen vorzunehmen), und machte die Gelehrten zu Werkzeugen
des Reichs oder brachte (in Fällen wie etwa der Archäologie) Imperien dazu, ihren Einfluss einzusetzen, um wissenschaftliche Ziele zu verfolgen. Wir sollten den Humanismus
nicht abschreiben (wie dies das Saidsche Paradigma nahelegt, weil Menschen des Westens nichtwestliche Menschen nie verstehen könnten und umgekehrt), auch wenn diejenigen, die ihn in der Vergangenheit praktiziert haben, es versäumten, dies auf sorgfältige,
geduldige und selbstkritische Weise zu tun.
14 Siehe Marchand, German Orientalism, S. 311–21.
15 Einer dieser ‚Sprachknaben‘ war Joseph Hammer (später Joseph von Hammer-Purgstall), Österreichs
angesehenster Gelehrter orientalischer Sprachen in der Zeit vor 1850 und Autor einer mehrbändigen Geschichte des Osmanischen Reichs. Bezeichnenderweise verwehrte ihm Metternich den Posten, den er so sehr
begehrte, den des Botschafters an der Hohen Pforte, denn Metternich lehnte Hammers liberale politische
Haltung ab. Siehe Hammer-Purgstalls Kommentare hierzu in seiner Autobiografie Erinnerungen aus meinem
Leben, 1774–1852, hrsg. Reinhart Bachofen von Echt (Wien: Hölder-Pichler-Tempsky, 1940), S. 236.
257
Wir täuschen uns auch, wenn wir glauben, dass politische, wirtschaftliche oder religiöse Interessen überhaupt zu haben, bedeuten würde, Individuen könnten nichts lernen
oder ihre Haltung ändern. Viele deutsche Orientalisten erfuhren im Laufe ihrer Studien
immens viel über ‚das Andere‘, und obwohl wir Einseitigkeiten und Vorurteile in diesen
Arbeiten identifizieren können und sollten, muss ebenso anerkannt werden, dass wir heute
ohne die bahnbrechenden Arbeiten wie etwa Ermans ägyptischem Wörterbuch oder Ignaz
Goldzihers Ausgrabungen des Hadith weit weniger über die antike und moderne Weltgeschichte wüssten. Man sollte nicht vergessen, dass einige Orientalisten auch zu Zeiten
Hartmanns und des SOS durchaus lernten, nichtwestlichen Gesprächspartnern zuzuhören und deren Weltsicht in weiten Teilen übernahmen. Richard Wilhelm beispielsweise
reiste 1900 als Missionar nach China, konvertierte und wurde selbst zu einer Art antimodernistischem Mandarin und arbeitete fast ein Jahrzehnt lang zusammen mit chinesischen Gelehrten an einer Übersetzung und Herausgabe des I Ging.16 Wilhelm nahm sich
die Zeit, die Sprache zu erlernen und von Muttersprachlern zu lernen, wie sie ihre eigenen
Texte interpretierten und verstanden. Er wusste, was zum Verstehen gehörte: geduldiges
Zuhören und die harte Arbeit, die es bedeutet, in einer anderen Kultur zu leben und eine
fremde Sprache zu sprechen. Das heißt, dass der Teil der Tradition, auf den wir uns oben
konzentriert haben – die Anwerbung von Archäologen und Islamwissenschaftlern für das
koloniale Unterfangen – nur ein Bestandteil einer viel größeren und komplexeren Geschichte ist, die in ihrer Gänze nicht durch das Saidsche Paradigma erklärt werden kann.
Einige Deutsche – aber auch andere Europäer und Amerikaner – haben immer schon von
Texten, Reisen und der Interaktion mit Einheimischen gelernt; die Techniken der humanistischen Interpretation und die geduldige Aufmerksamkeit mancher der obengenannten
Wissenschaftler gegenüber dem Leben und der Weltsicht anderer ist zumindest ein Teil
des Erbes der deutschen Orientalistik des 19. Jahrhunderts. Diese Tradition kann missbraucht werden, doch ihre Praktiken liefern uns auch Werkzeuge für einen echten weltweiten Dialog.
258
16 Zu Wilhelm siehe Marchand, German Orientalism, S. 463–473.
German
Orientalism
in the Age
of Empire
Suzanne Marchand
In 1978, the Palestinian-American literary scholar Edward Said published a landmark
study, Orientalism, which took as its subject what the author called the West’s “discourse
on the Orient.” For Said, this “discourse” included all European and American representations
of East Asia and the Middle East, whether scholarly, artistic, literary, political, or popular,
and especially those composed between about 1770 and 1970. The period under scrutiny,
for Said, was the period of high imperialism, which, Said argued, deeply structured a set of
oppositions that rendered the West rational, male, progressive, and scientific, over and
against an East that was irrational, feminized, static, or backward, and (anachronistically)
religious. Although most of Said’s evidence came from literary sources, and from French
and British writers rather than from a wide sample of European and American voices, his
argument was meant to apply across the board, and to characterize what all westerners
thought about the East—whether the former were Hungarian expatriots writing about
Japan, Frenchmen writing about Persia, or German women writing about ancient India.
“Orientalism” was, in short, the way the West thought about the “otherness” of the East, for
at least 200 years; there was no real conversation, just the sound of one side (the West)
applauding its own triumphs.
Said’s book has had an enormous impact on scholarship since its publication, though it
has always had its critics, especially among the “orientalists” themselves. These scholars
had written and learned the histories of their fields in much different ways, all too often
hagiographic and/or without any reference at all to the political situations in which their
forefathers had done their work. But they pointed out, from the beginning, several crucial
aspects of the study of the Orient that the Saidian paradigm obscured, namely the diversity
of the different fields of orientalist study, the diversity of “western” persons involved in
these fields, and the diversity of motives that provoked these individuals to invest long years
of study of languages and subjects often considered arcane to other western scholars. They
also pointed out that without the very laborious endeavours of some of these scholars neither
westerners nor Asians would know anything at all about, for example, ancient Assyria. And
one of their key complaints was that Said had rolled into his “discourse” the entirety of a
tradition that diverged in many ways from that of the French and the British, namely, the
259
tradition of German orientalism, one that depended very greatly on the humanistic enterprise
of “going back to the source,” and obtaining a deep and wide understanding of texts in their
original languages.1
Intrigued by this debate, and having studied intensely the history of German
philhellenism 2—in many respects the elder and more powerful brother discipline of oriental
studies—I set about surveying the tradition of German orientalism, anticipating more or
less ratifying Said’s view. As suggested below, I did find that some aspects of the German
study of eastern languages and lands very much undergirded real or anticipated colonial
expansion; this was particularly so in the case under study here, the study of the Islamic
world of the Ottoman Empire. But I also discovered that the German tradition owes a very
great deal to the Reformation and its key “science” of Christian Hebraism; German
Orientalistik was very much the outgrowth of Protestant biblical exegesis. Even after the
tradition diversified to include fields not directly related to Biblical interpretation it retained
its emphasis on ancient and religious texts. Coming late, too, to overseas colonizing was
crucial here; the Germans, unlike the French, Dutch, or British, did not need expertise in
spoken languages to rule in Syria, Indonesia, or India, and throughout the nineteenth
century, the study of modern oriental languages thus remained much less prestigious and
“scientific” in German eyes than the study of deeply ancient languages, such as ancient
Greek, Hebrew, Sanskrit, cuneiform, and hieroglyphics.
The fact that Catholic scholars were explicitly forbidden from engaging in the
philological critique of the biblical scriptures meant that after the mid-eighteenth century
much of the specialized work in ancient languages was done by French atheists or German
Protestants, and touched by a line of thought that has been called “Kulturprotestantismus.”
This mode of thinking attempted to divide the lives of individuals into purely private
religious spheres, and public, secular, spheres; the former was not supposed to “taint” the
cultural products of the latter. Attending Mass or participating in fasts or feast-day rituals
was regarded as time-wasting; the virtuous—according to this line of thought—spent their
time working, and improving themselves by learning new things, not by repeating the old.3
This was considerably easier to manage for Protestants—for whom religion was a highly
individual and non-ritualistic thing—than for Catholics, who were expected to obey and
invoke church teachings and to act as Catholics in the world. In the world of oriental
philology, this meant that scholars writing about religious subjects—as orientalists usually
did— were supposed to shed their outward theological baggage, seek what insiders claimed
was an unbiased understanding of other religions, and embrace new directions of research.
“Kulturprotestantismus” was indeed better than outward religious polemics, but imbedded
in it were still numerous Eurocentric and Protestant preferences, and prejudices against,
among others, Catholic, Muslims, and Jews, and in the German tradition it became
260
1 Said explained his omission of German scholarship by claiming that the British and French had
pioneered the field, and “at no time in German scholarship during the first two-thirds of the nineteenth
century could a close partnership have developed between Orientalists and a protracted, sustained
national interest in the Orient” (Said, Orientalism [New York: Viking Press, 1978], p. 19). If true, this
makes Said’s argument about imperialism’s shaping power for oriental studies rather circular. Recently,
Nina Berman has also issued an important challenge to Said’s claims about Germandom’s lack of ‘actual’
interaction with Asia Minor. See Berman, German Literature on the Middle East: Discourses and
Practices, 1000–1989 (Ann Arbor: University of Michigan Press, 2011).
2 Suzanne Marchand, Down from Olympus: Archaeology and Philhellenism in Germany, 1750–1970
(Princeton: Princeton University Press, 1996).
3 On Kulturprotestantismus, and especially its relationship to liberalism in the nineteenth century, see
Gangolf Hübinger, Kulturprotestantismus und Politik: Zum Verhältnis von Liberalismus und Protestantismus im wilhelminischen Deutschland (Tübingen: Mohr Siebeck, 1994).
associated with a powerful orientation towards the ancient, rather than the modern world,
and confused with “scientificness” itself.
There is much to lament in the way in which this tradition developed. But what was
admirable and of lasting value for oriental studies in this definition of “scientificness” was
that it came with a commitment to deep understanding of languages and religions that
could be used to cut across purely utilitarian concerns. For the German orientalists who
developed this line of thought in the nineteenth century, Wissenschaftlichkeit meant
stripping away religious polemic, and it meant that one learned the language of the texts
well enough to understand their nuances, histories of composition, points of reference, and
even the mindsets of the people who composed them. It did not mean forcing others to
adopt one’s own point of view—although in some cases, missionaries or Eurocentric
modernizers began with “scientific” studies in the hopes of winning the hearts and minds
of non-western inhabitants, the better to convert them to western points of view.4 Ideally,
the “scientific” orientalist would devote years, and sometime decades, of intense study and
dedication to understanding the worldviews of another people. Even though many, probably
most, of these scholars had their own aims and interests in mind in committing themselves
to these fields—religious aims, for example, or the desire to compose beautiful “orientalizing”
poetry—they did still learn things about non-western cultures, something that gave them a
different perspective on the world than that held by the classicists and Germanists of their
day. For most of the eighteenth and nineteenth centuries, relatively few German orientalists
traveled abroad, or had intense contact with non-Europeans—though many did study with
Jews, Jewish converts, or, occasionally, Muslims or East Asians who had traveled to Europe.
A few did venture abroad, however, such as Gustav Weil, who spent several years learning
Arabic from Muslim teachers in North Africa. Weil (who was himself Jewish) was one of a
handful of orientalists who did, at least sometimes, show themselves willing to learn things
from non-western others—though this was more common in fields other than the study of Islam.
But for some, this tradition began to seem something of a liability after 1884, when
Bismarck threw Germany’s hat into the imperial ring. Buoyed up by Bismarck’s support
and by the booming of the German economy, numerous German bankers and businessmen
began to dream of exploiting the now-failing Ottoman Empire, first by engineering what
Gregor Schöllgen has called the “pénétration pacifique” of the Ottoman marketplace and
cultural landscape.5 It is not the case that all Germans, or all German scholars, immediately
became champions of empire after 1884; socialists generally opposed the pursuit, wary
conservatives (and some liberals) did not want to upset global balances of power, or
continued to believe Bismarck’s earlier claims that entanglement in “the eastern question”
was likely to lead to grief. Most scholarly orientalists did not oppose German imperial
expansion; in my research I have found very few who did more than criticize the means by
which it was undertaken. It was simply that for scholars trained in the German philological
tradition, being “useful” and “relevant” seemed to defy their conceptions of what it was to
be wissenschaftlich—and it was Wissenschaft, not “relevance,” that gave one cultural prestige.
But by the later 1880s, a small but vocal minority, composed especially of businessmen,
bankers, state officials, and journalists, began to tout the virtues of taking an active role in
modernizing (and exploiting) the East, taking advantage of the Germans’ commitment to
keeping the Ottoman Empire intact in the face of Russian, British, and French attempts to
4 Sometimes this backfired, as in the case of Richard Wilhelm, mentioned below, who went to China as
a missionary, but ended up being the one ‘converted’ to Chinese cultural patriotism.
5 Gregor Schöllgen, Imperialismus und Gleichgewicht: Deutschland, England und die orientalische
Frage, 1871–1914 (Munich: Oldenbourg Verlag, 1984), p. 14.
261
carve it up. The German lobbyists achieved a major success in 1888, when two prominent
German bankers received the commission to build a railway from Ankara to Istanbul, and
Istanbul to Mecca, with the possibility of extending the line to Baghdad. In 1889, Kaiser
Wilhelm II himself visited Istanbul, and in 1890, the two powers signed a mutually
beneficial trade agreement, giving Hamburg businessmen, in particular, cause to rejoice.
Their hope was to exploit Ottoman resources and land—there were extensive plans to grow
cotton in Mesopotamia, for example—to the exclusive benefit of German entrepreneurs and
men of commerce. In their fantasies, the Ottoman Empire would be something like
Germany’s equivalent of India for the British: a rich “colony” which would supply Germany
with raw materials, and purchase from it the many finished goods the Germans were having
trouble selling to the more industrialized nations on the continent.
Among the scholars, some of the first and most aggressive scholarly exponents of
German cultural engagement in the East were the archaeologists. Excavations in the Near
East had already begun (the Pergamon Altar came to Germany in 1879), but in the wake of
the “friendship” established between the Kaiser and the Sultan, the Deutsches Archäologisches Institut, working together with the Royal Museums, began to insist that Germans
should not fall behind the British and the French in their active exploitation of the cultural
spoils of the East. There were calls from Egyptologists, Assyriologists, and classicists to
overcome Germany’s purely theoretical, philological attitude towards eastern cultures, and
indeed a wave of new excavations commenced, not only along Asia Minor’s coastline, but
deep into the heart of Mesopotamia. In 1887, a patronage organization composed of, it was
said, “scholars and moneybags,” was founded to support all of this new archaeological activity;
in 1898, this “Orient-Comité” evolved into a more powerful Deutsche Orient Gesellschaft,
to which the Kaiser himself belonged. In 1899, the Kaiserreich used its “friendship” with
the Sultan to extract a secret agreement on the divvying up of finds which overrode the
Ottoman antiquities laws.6 As the Baghdad Railway took shape, archaeologists and
anthropologists very much hoped they could use it to locate, and excavate, more and more
sites in the interior. Like the bankers profiled elsewhere in this book, they found the rapid
increase of German power in the region exhilarating, and many of them developed grand
fantasies about the future spoils of the “pénétration pacifique.”
Germany’s entrance into the colonial race did lead to changes in the institutional
landscape. In 1883, apparently as a result of Bismarck’s inability to find a German scholar
competent to translate for a visiting Chinese dignitary,7 Reich bureaucrats began discussing
the need for an institution to train specialists in modern oriental languages, and after a
protracted set of negotiations, the Reichstag in 1887 allocated funding for a Seminar für
Orientalische Sprachen (SOS) at the University of Berlin. Though despised and denigrated
by most of the orientalists in the philosophical and theological faculties, the SOS enrolled
108 students already in its first semester—some of them teachers or businessmen—and by
1912 had indeed proved its usefulness to the imperial projects, having produced 101
colonial officials, 64 postal officials for the colonies, and 228 colonial military officers. The
Hamburg Kolonial Institut, funded chiefly by local businessmen rather than by the state,
did not open its doors until 1910, but did attract to its faculty one of the most influential
Islamicists of the day, Carl Heinrich Becker. Both institutions taught courses in what was
known as “Colonial Realien,” including spoken languages, tropical medicine, geography,
and ethnography, all subjects much more useful to the colonizers than was Assyriology or
Old Testament exegesis.
262
6 See Marchand, Down from Olympus, pp. 198–199.
7 Marchand, German Orientalism in the Age of Empire: Religion, Race, and Scholarship (New York:
Cambridge University Press, 2009), p. 350.
A closer examination of one of the most important of the SOS faculty members, Martin
Hartmann, shows us something of the mindset of the more utilitarian orientalism emerging
in Germany at the fin de siècle. Although Hartmann’s father was a Mennonite preacher, the
young Martin—unlike most German orientalists of his day—had little interest in Old
Testament exegesis, and no affection for Christianity. Hartmann was what we would call a
classical liberal, and a Eurocentric man of the Enlightenment; he believed in free markets,
the freedom of speech, meritocracy, and the spreading of “progress,” European-style, to the
rest of the world. A quintessential product of the tradition of “Kulturprotestantismus,” he
despised Catholicism and Islam as religions based on superstition and clerical despotism. If
his contemporary Max Weber called himself “religiously unmusical,” Hartmann was
religiously tone-deaf; though he devoted his life to the study of Arabic texts and MiddleEastern history, he hated Islam, which he believed enslaved its followers and kept them
ignorant and their economy medieval. Trained as an Arabist, he also strongly preferred the
Arab and Syrian modernizers to the Turks, young or old. Together with the “barbaric”
Russians, the “backward” Ottoman subjects might even threaten European liberalism and
modernization: “The Orient, as it is today, is the most dangerous redoubt for all the backwardlooking elements in Europe, for all of those who want to return to the Middle Ages with its
‘nobles’ and its ‘serfs’ and its bonds between throne and altar in order to subjugate the
people, for all who believe that the happiness of the world lies in clinging to ‘tradition,’” he
wrote in a letter to Ignaz Goldziher in 1899. “The Orient, as it is now, is an inexhaustible
storehouse of valet-souls and hangmen’s apprentices.” 9 What the men—and women—of
the Ottoman domains needed, he argued, was neither Islam nor Christianity but a secular
state and the work discipline that would help them build a modern economy.10 The grand
goal of empire, he wrote, was “The filling of hearts and minds with Frankish [viz., European]
ideas such as the saving power of work, the liberation from tradition and the struggle
against the ever-renewed attempts to force the people as a whole into political and spiritual
subservience to a small group (the court, the church, the bureaucracy), or to a combination
of such groups.” 11 To this end Hartmann wrote numerous essays promoting German
cultural and economic intervention in the Middle East, and deploring the German public’s
alleged indifference to colonial matters.12
Hartmann was, in many respects, a man of the Enlightenment, fired by fin de siècle
hopes that European ideas could now be fully imposed on the rest of the world, for their
own good. His works teem with the stereotypes Said identified as exemplary of “orientalism.”
But in fact, he was not entirely typical of his fellow orientalists. As we have seen, Germany’s
orientalist institutions and traditions of scholarship had already been established long
before the nation entered the imperial race, and favoured a kind of neo-Romantic philology
that spurned engagement with the modern world. Thus Hartmann—as he was keenly and
bitterly aware—fit awkwardly into oriental studies; his preference for the real-existing
Orient over the ancient one led one of his fellow scholars to call him “a white raven.” 13
More typical of the kind of studies underway in academia during this period was the work
8 Sabine Mangold, Eine ‘weltbürgerliche Wissenschaft’: Die deutsche Orientalistik im 19. Jahrhundert
(Stuttgart; F. Steiner Verlag, 2007) p. 234.
9 Hartmann to Goldziher, August 11, 1899, in Ludmilla Hanisch, ed., ‘Machen Sie doch unseren Islam
nicht gar zu schlecht’: Der Briefwechsel der Islamwissenschaftler Ignaz Goldziher und Martin Hartmann,
1894–1914 (Wiesbaden: Harrassowitz Verlag, 2000), p. 126.
10 Hartmann explicitly denounced the closeting and oppression of women in Islamic territories. See
his lecture, Die Frau im Islam (Halle: Gebauer-Schwetschke, 1909).
11 Hartmann, “Deutschland und der Islam,” in Der Islam 1 (1910): pp. 91–92.
12 For e.g., Hartmann, “Mission und Kolonialpolitik,” in Koloniale Rundschau 3 (1911): p. 168.
263
of Leopold von Schroeder, an Austrian Indologist, who devoted most of his career to
studying what he called “Aryan religions,” or that of Adolf Erman, the Egyptologist, who did
write popular works, but was celebrated in academia not for these but for his philologicallypioneering Egyptian dictionary. We must be careful not to think these neo-Romantics less
politically dangerous than a man like Hartmann; Schroeder, for example, developed close
ties to the völkisch movement known as “German Christianity” and was a close friend to
racist popularize Houston Stewart Chamberlain.14
Of course, German oriental studies had always been shaped by external political (as
well as religious) concerns; this was as true in 1754—when Austrian Empress Maria
Theresa founded an Oriental Academy to train Sprachknaben for the Ottoman diplomatic
service.15 By this time, the Ottomans no longer threatened Austria’s borders, as had been
the case for so many centuries; but the whole “Eastern question” remained central for
Austria, and for Austria’s ally, Prussia and then Germany, for the whole of the nineteenth
and much of the twentieth century. Even today, relations between Central Europeans and
the successor states of the Ottoman Empire are fundamental (especially as concerns that
major third party, Russia); trade relations and the movements of people across the OttomanCentral European borders, too, have continuously shaped the history of the region as a whole.
When we invoke “politics” or “economic interests” or even “religious commitments,”
however, and treat them as shaping forces, we err if we assume that all individuals—
European or not—were shaped by precisely the same forces, or seduced by the same sirens.
Some, like Martin Hartmann, wanted to be politically useful; others, like Adolf Erman,
wanted to be respected for their Wissenschaftlichkeit. Most German orientalists were
iconoclasts of one sort or another, people who chose to study oriental languages when their
fellow students were devoting themselves to Greek and Latin, or to German and French. It
was not so much their method that led them astray—though there was certainly hubris in
the view of many German orientalists that they understood the “Orient” and its history
better than any of those who inhabited the territory—and of course many of their theories
have turned out to be wrong, in light of more recent evidence and improved linguistic skills.
Some of this hubris made its way into texts available to the wider public and cemented their
stereotypes about the East—though it seems to me that popular representations, here,
including sermons and writings about the Old Testament itself, played a more powerful role
than did specialized oriental scholarship. But it was the desire to hurry up and make one’s
scholarly findings immediately relevant that controverted the humanistic commitment to
patient listening and subtle, critical, hermeneutical interpretation (or careful, responsible
archaeological excavation) and made scholars tools of empire, or (in some cases, such as
archaeology) convinced empires to use their clout to pursue scholarly goals. We should not
give up on humanism (as the Saidian paradigm would suggest we should, as westerners can
never understand non-westerners, and vice versa) even though those who have practiced it
in the past have often failed to be careful, patient, and self-critical practitioners of the art.
264
13 Hugo Winckler, review of Hartmann, Der islamische Orient, vol. 3 (1910), in Orientalistische Literaturzeitung 13 (1910): p. 363.
14 See Marchand, German Orientalism, pp. 311–321.
15 One of these ‘boy linguists’ would be Joseph Hammer (later Joseph von Hammer-Purgstall), Austria’s
most distinguished scholar of oriental languages in the period before 1850, and author of a multi-volume
history of the Ottoman Empire. Tellingly, Metternich would never allow Hammer to occupy the position he
coveted, Ambassador to the Sublime Porte, because Metternich disliked Hammer’s liberal politics.
See Hammer-Purgstall’s comments on this in his autobiography, Erinnerungen aus meinem Leben,
1774–1852, ed. Reinhart Bachofen von Echt (Vienna: Hölder-Pichler-Tempsky, 1940), p. 236.
We also err if we think that having any political, economic, or religious interest at all
means that individuals cannot learn anything, or even change their minds. Many German
orientalists did learn a great deal about “the other” in the course of their studies, and even
though we can, and should, identify biases and prejudices remaining within these works,
we should also acknowledge that without groundbreaking works like Erman’s Egyptian
dictionary or Ignaz Goldziher’s excavations of the Hadith we would know a lot less about
ancient and modern global history than we do now. We should not forget that some
orientalists, even in the age of Hartmann and the SOS, did learn to listen to non-western
interlocutors, and took over much of their worldview. Richard Wilhelm, for example, went
to China as a missionary in 1900, but was himself converted into a kind of mandarin antimodernist, and would spend the better part of a decade working with Chinese scholars on
an edition and translation of the I Ging.16 Wilhelm took the time to learn the language, and
to learn from native speakers how they interpreted and understood their own texts. He
knew that understanding requires patience, listening, and the hard work that living in
another culture and speaking its language requires. This is to say that the part of the tradition
we have focused on above, the later nineteenth-century enrollment of archaeologists and
Islamicists in the colonial endeavour, is only part of a much larger and more complicated
story, not all of which can be explained by the Saidian paradigm. Some Germans—and
indeed some other Europeans and Americans—have always learned things from texts,
from travel, and from interaction with locals; the humanistic interpretive techniques and
the patient attentiveness practiced by some of the scholars mentioned above to the lives and
worldviews of others is at least part of the legacy of nineteenth-century German oriental
studies. The tradition can be abused and misused, but its practices also offer us the tools to
open real conversations across the globe.
16 On Wilhelm, see Marchand, German Orientalism, pp. 463–473.
265
İmparatorluklar
Çağı’nda
Alman
ŞARKİYATÇILIĞI
Suzanne Marchand
İngilizceden çeviren: Erden Kosova
266
Filistinli-ABD’li edebiyat profesörü Edward Said, Batı’nın ‘Şark üzerine söylemi’ olarak
tanımladığı konuya eğildiği Şarkiyatçılık başlıklı, çığır açan çalışmasını 1978 yılında
yayınlamıştı. Said’e göre ele aldığı bu ‘söylem’ Doğu Asya ve Ortadoğu hakkında Avrupa
ve ABD’de, özellikle 1770 ve 1970 yılları arasında geliştirilmiş –akademik, edebi, siyasal ya
da popüler– bütün temsil pratiklerini kapsamaktaydı. Said’in daha yoğun biçimde incelediği
dönem yüksek emperyalizm dönemiydi. Batı’yı akılcılık, erillik, ilericilik ve bilimsellikle
eşleştiren; bunun karşısında ve altında Doğu’yu akıldışılıkla, kadınsılaştırılmış olanla,
durağanlık ya da geride kalmışlıkla ve (anakronik bir biçimde) dinsellikle özdeşleştiren
karşıtlık dizisi en derin bir şekilde bu tarih diliminde yapılandırılmıştı. Said’in kanıt olarak
başvurduğu kaynaklar daha çok edebiyat alanından ve geniş bir Avrupalı ve ABD’li
örnekleme çerçevesi yerine, daha çok Fransız ve Britanyalı yazarlar arasından seçilmiş olsa
da geliştirdiği argümanlar kategorik olarak Şark hakkında düşünce geliştirmiş bütün Batılılar
üzerinde tatbik edilmekteydi – Japonya’ya yerleşerek bu coğrafya üzerine düşüncelerini
kaleme almış Macarlar, İran üzerine yazan Fransızlar ya da kadim Hindistan üzerine
araştırmalar yapan Alman kadın yazarlar bir arada değerlendiriliyordu. Özetle, ‘Şarkiyatçılık’
Batı’nın Şark’ın ‘ötekiliği’ üzerine, en azından iki yüzyıl boyunca geliştirmiş olduğu
düşüncelere karşılık gelmekteydi; karşılıklı bir iletişim yoktu ortada, taraflardan birinin
(Batı’nın) kendi zaferlerine eşlik eden alkış sesleri duyulmaktaydı sadece.
Said’in kitabı yayınlanışından itibaren akademik dünyada muazzam bir etki yaratmıştı
ve tabii ki –özellikle bizzat ‘Şarkiyatçılar’dan gelen– pek çok eleştiriyi de beraberinde
getirmişti. Bu akademisyenler kendi tarih alanlarında oldukça farklı yöntemlerle öğrenim
görmüş ve eserler vermişlerdi; çoğu zaman yaşam öykülerine ağırlık vererek ve/veya
öncülerinin yazılarını kaleme aldıkları dönemlerin siyasal ortamına herhangi bir göndermede
bulunmaksızın yazmaktaydılar. Ama başlangıcından itibaren, Saidyen paradigmanın
perdelediği bazı önemli unsurlara da dikkat çekmekteydiler: Şarkiyatçı araştırmaları oluşturan
farklı alanlar aslında kendi içlerinde çeşitlilik içermekteydi; benzer biçimde bu alanlarda
faaliyet gösteren ‘Batılılar’ arasında da çeşitlilik mevcuttu; ve bu şahısların yıllarını dil
öğrenmeye ve başka Batılı akademisyenlerce anlaşılması güç olan konuları araştırmaya
adamalarının ardında oldukça farklı motivasyonlar yatmaktaydı. Şuna da işaret etmekteydiler;
söz konusu akademisyenlerin bazılarının yoğun çabaları olmaksızın pek çok konuda,
örneğin eski Asur medeniyeti hakkında, ne Batılılar ne de Asyalılar herhangi bir şey
öğrenebilecek konumda olamayacaklardı. Dillendirdikleri şikayetlerden biri de, Said’in
Fransa ve Britanya kaynaklı çalışmalardan ciddi biçimde farklılaşan ve ‘kökene geri
dönme’ gibi hümanist bir girişime dayanan, metinleri kendi özgün dillerinin derinlikleri içinde
anlamaya girişen Alman Şarkiyat geleneğini de kendi geliştirdiği ‘söylem’ genellemesi
içine sıkıştırmış olmasıydı.1
Söz konusu tartışmaya duyduğum ilgi ve Almanların Helen dünyasına duyduğu
hayranlığın, filhelenizmin 2 –ki bu disiplin pek çok açıdan Şark araştırmalarının ağabeyi
sayılır– tarihine yönelik yaptığım araştırmalar sonucunda Alman Şarkiyatçılık geleneğini
incelemeye giriştim ve bu sürecin Said’in görüşlerinin öyle ya da böyle tasdiklenerek
sonuçlanacağını öngörüyordum. Biraz sonra açıklayacağım gibi, Almanların, Şark dilleri
ve ülkeleri üzerine gerçekleştirdikleri araştırmalarda, işlemekte olan ya da öngörülen
sömürgeci bir genişleme çabasını alttan alta besleyen bazı unsurlarla karşılaştım; özellikle
Osmanlı İmparatorluğu egemenliğindeki İslami coğrafyaya dair araştırmalarda
yoğunlaşmaktaydı bu unsurlar. Ama aynı zamanda, Alman geleneğinin Reform Hareketi’ne
ve onun anahtar niteliğindeki ‘bilim’i konumundaki Hristiyan-İbranizme çok şey borçlu
olduğunu da gördüm. Alman Şarkiyatçılığı büyük ölçüde Protestan İncil tefsirlerinin bir
uzantısı olarak gelişmişti. Gelenek, İncil yorumlarıyla doğrudan ilişkilenmeyen alanları da
içerir bir şekilde genişlediğinde bile, üzerinde odaklanılan konular dini ve antik döneme
ait metinler olmaya devam etmişti. Denizaşırı coğrafyaların sömürgeleştirilmesinde geç
kalınmış olması da burada belirleyici bir faktör olmuştu. Fransız, Hollandalı ya da
Britanyalıların tersine Almanların Suriye, Endonezya ya da Hindistan gibi ülkeleri
yönetebilmek için gerekli olan konuşma diline vakıf olmak gibi bir meziyete ihtiyaçları
yoktu; ve 19. yüzyıl boyunca modern Şark dillerine yönelik araştırmalar Almanların
gözünde prestij ve ‘bilimsellik’ açısından Yunanca, İbranice, Sanskritçe, çiviyazısı ve hiyeroglif
gibi antik dillere yönelik araştırmaların arkasında konumlanıyordu.
Katolik akademisyenlerin İncil metinlerine yönelik dilbilimsel eleştiri alanında faaliyet
göstermesinin açıkça yasaklanmış olması, on sekizinci yüzyıl ortalarından itibaren antik
diller üzerine yoğunlaşan uzman çalışmalarının, çoğunlukla Fransız ateistler ya da Alman
Protestanlara ait olması ve ‘kültür protestanlığı’ olarak anılan düşünce çizgisinin etkisinin
hissedilmesi sonucunu doğurmuştu. Bu düşünüş biçimi bireylerin yaşamlarını kesin bir
biçimde özel dini alan ve kamusal seküler alan şeklinde ikiye bölme çabasını içermekteydi;
bu görüşe göre birinci alan ikinci alanın kültürel üretimleri üzerinde ‘lekeleyici’ etkiler
bırakmamalıydı. Ayinlere katılmak, oruç tutmak ya da oruçla ilgili ritüelleri takip etmek
1 Said Alman akademik geleneğini gözardı etmiş olmasını, Fransız ve Britanyalıların alana öncülük
etmesiyle açıklamıştı. “19. yüzyılın ilk yetmiş yılında Alman araştırmaları çerçevesinde Şark‘ta kalıcı,
uzun vadeli kılınmış bir ulusal çıkar ile Şarkiyatçılar arasında sağlam bir ortaklık gelişemezdi.ˮ (Said,
Şarkiyatçılık [Istanbul: Metis Yayınları, 1999], s. 28). Eğer bu doğruysa, Said‘in emperyalizmin şark
araştırmaları üzerindeki biçimlendirici gücü hakkındaki argümanı, doğrusu kapalı bir döngü halini alır.
Yakın bir geçmişte Nina Berman, Said‘in Alman dünyasının Küçük Asya ile ilişkisinde‚ ‘gerçek’ bir
etkileşimin eksik olduğu yönündeki iddialarını zora sokacak bir metin kaleme almıştı. Bkz. Berman,
German Literature on the Middle East: Discourses and Practices, 1000–1989 (Ann Arbor: University
of Michigan Press, 2011).
2 Suzanne Marchand, Down from Olympus: Archaeology and Philhellenism in Germany, 1750–1970
(Princeton: Princeton University Press, 1996).
267
zaman kaybı olarak görülmekteydi; erdemli olan –bu düşünce çizgisine göre– çalışmak,
yeni şeyler öğrenerek kendini geliştirmeye zaman ayırmak ve eskiyi tekrarlamamaktı.3
Bunu gerçekleştirebilmek Katoliklere kıyasla Protestanlar için çok daha kolaydı – onlar
için din oldukça bireysel ve ritüel-dışı bir olguydu. Katoliklerden ise kilise öğretilerini
takip etmeleri, bu öğretilere boyun eğmeleri, dünya üzerinde birer Katolik olarak hareket
etmeleri beklenmekteydi. Şark’a dair geliştirilen dilbilim çalışmalarında, dini konular
üzerine eğilen akademisyenlerin –ki Şarkiyatçılar genel olarak bunu yapmaktaydı– teolojik
yüklerinden arınabilecekleri, diğer dinler hakkında önyargısız bir kavrayış geliştirebilecekleri
ve böylelikle yeni açılacak araştırma ufuklarını kucaklayabilecekleri farz edilmekteydi.
‘Kültür protestanlığı’ gerçekten de sakınımsız dini polemiklere kıyasla daha olumlu bir
şeydi; fakat yine de Avrupa-merkezci ve Protestan karaktere sahip pek çok tercihi halen
bünyesinde barındırmaktaydı; Katoliklere, Müslümanlara, Yahudilere ve başka dini
inançlara karşı çok sayıda önyargıyı beraberinde getirmekteydi. Ve Alman geleneği
içinde, modern dünyadan ziyade antik dünyaya eğilen bu yönelim ‘bilimsellik’ iddiasıyla
sorunlu biçimde iç içe geçmeye başlamıştı.
Bu geleneğin gelişim süreci içinde sonradan pişman olunacak, eleştiriye açık pek
çok unsur ortaya çıktı. Ama bu tür bir ‘bilimsellik’ tanımında hayranlık uyandıran ve
uzun bir süre Şark çalışmaları çerçevesinde değer gören şey, faydacı endişelerin ötesine
geçmekte kullanılabilecek, derin bir dil ve din kavrayışı çabasını beraberinde getirmiş
olmasıydı. 19. yüzyılda bu düşünce çizgisine biçim vermiş olan Alman Şarkiyatçılar için,
bilimsellik [Wissenschaftlichkeit] dini polemiklerden uzak durmak anlamına gelmekteydi;
ve incelenen metinlerdeki dili, içerdikleri nüansları, kompozisyonu oluşturan tarihsel
bağlamları, göndermeleri ve bu metinleri kaleme alan insanların zihinsel yapılarını
kavramaya yetecek düzeyde öğrenmeye karşılık gelmekteydi. İnsanın kendi düşüncesini
başkalarına empoze etmesi anlamına gelmiyordu bu tavır – yine de bazı örneklerde,
misyonerlerin ya da Avrupa-merkezci motivasyonlara sahip modernleştiricilerin ‘bilimsel’
araştırmalara girişmiş olmalarında Batı-dışı nüfusların kalplerini ve düşüncelerini kazanmak,
onların Batılı bakış açısını benimsemelerini sağlama çabası belirleyici olabiliyordu.4
İdeal biçimiyle, ‘bilimsel’ Şarkiyatçı yoğun bir çalışma süreci içinde yıllarını, kimi zaman
on yıllarını başka halkların dünya görüşlerini anlamaya adamalıydı. Bu alanlar üzerine
yoğunlaşan akademisyenlerin bazılarının, ya da çoğunun, kendi meseleleri ve ilgi alanları
mevcut olsa da –örneğin dinsel bazı hedefler, ya da güzel ‘Şark’ şiirleri yazma arzusu–
gerçekten de Batı-dışı kültürler hakkında pek çok şey öğrendiler ve bu da onların kendi
çağlarında yaşayan klasik akımcıların ya da Germanistlerin sahip olduğundan farklı bir
dünya görüşü kazanmalarına yardımcı oldu. 18. ve 19. yüzyıllar dikkate alındığında, çok az
sayıda Alman Şarkiyatçının yurtdışına çıktığı ya da Avrupa dışındaki insanlarla yoğun bir
temas kuranların sayısının çok az olduğu bilinmekte; bunun yanında Yahudilerle, Yahudilikten
başka inançlara geçmiş insanlarla ya da kimi zaman Avrupa’yı gezen Müslüman ya da
Doğu Asyalı seyyahlarla birlikte çalışmış olanların sayısı da az değildi. Başka ülkelere
giden az sayıdaki araştırmacının arasında, Müslüman hocalardan Arapça öğrenmek üzere
Kuzey Afrika’da uzun yıllar kalan Gustav Weil da yer almaktaydı. Kendisi de Yahudi olan Weil,
Batı-dışı coğrafyadaki insanlardan bir şeyler öğrenmeye istekli olan bir avuç Şarkiyatçıdan
biriydi – diğer alanlara kıyasla İslam araştırmalarında bu sayı daha da azdı.
268
3 Kültür Protestanlığı ve özellikle bu akımın 19. yüzyılda liberalizm ile kurduğu ilişki için bkz. Gangolf
Hübinger, Kulturprotestantismus und Politik: Zum Verhältnis von Liberalismus und Protestantismus im
wilhelminischen Deutschland (Tübingen: Mohr Siebeck, 1994).
4 Richard Wilhelm vakasında olduğu gibi, bunun geri teptiği durumlar da oluyordu. Daha sonra detaylı
bir şekilde anlatılacağı üzere Çin‘e misyoner olarak giden Wilhelm sonunda Çin kültürel yurtseverliğine
uzanan bir yola girmişti.
Ama kimilerine göre, Bismarck’ın Almanya’yı emperyalist ülkeler arasına itelediği
1884 yılından sonra bu gelenek bir yük haline gelmeye başladı. Bismarck’ın desteğini ve
patlama yaşayan Alman ekonomisinin rüzgârını arkasına alan çok sayıda Alman banker
ve işadamı çözülmeye başlayan Osmanlı İmparatorluğu’ndan istifade etme hayalleri
kurmaya başladılar. İlk aşamada, Gregor Schöllgen’in ‘pénétration pacifique’ olarak
nitelediği bir hamleyle Osmanlı pazarı ve kültürel sahasına barışçıl bir yöntemle girilmesi
planlanmaktaydı.5 Bütün Almanlar ya da bütün Alman akademisyenler, 1884 yılıyla
birlikte imparatorluk inşası projesinin sözcülerine dönüşmemişlerdi elbette; sosyalistler
bu yolda gitmeye genel olarak karşı çıkmaktaydılar; temkinli muhafazakârlar (ve bazı
liberaller) küresel güç dengeleriyle oynamak istemiyorlardı ya da Bismarck’ın daha
önceki dönemlerde dile getirdiği gibi ‘Doğu Meselesi’ne burunlarını sokmanın sadece
ıstırap getireceğine inanmaya devam etmekteydiler. Akademik alandaki Şarkiyatçıların
çoğu Almanya’nın emperyal genişlemesi fikrine karşı değildi; araştırmalarım sırasında
çoğunlukla bu kampanya sırasında başvurulan araçları eleştirmekle sınırlı kaldıklarını,
bunun ötesine geçen çok az sayıda örnek olduğunu gözlemledim. Alman dilbilim geleneği
içinde yetişen akademisyenlere göre mesele, ‘yararlı’ ve ‘uygun’ gibi sıfatların bilimsellik
olarak algıladıkları şeyle uyuşmuyor olmasından ibaretti – onlara göre kültürel prestij
sağlayacak olan şey ‘yarar’ değil bilimdi. Ama 1880’lerin sonlarına gelindiğinde, dar da olsa,
sesini duyurmayı başaran küçük bir çevre, özellikle işadamlarını, bankerleri, bürokratları
ve gazetecileri içeren bir topluluk Doğu’nun modernleştirilmesinde (ve sömürülmesinde)
etkin bir rol üstlenmenin erdemlerinden bahsetmeye başlamışlardı – Rusların, Britanyalıların
ve Fransızların parçalamaya çalıştığı Osmanlı İmparatorluğu’nu olduğu gibi muhafaza
etmeye çalışmaktaydı Almanya; ve bu siyasi tercih sayesinde çeşitli faydalar da elde
edilebilirdi. Alman lobiciler 1888 yılında ilk büyük zaferlerini elde ettiler: Önde gelen iki
Alman bankacı, İstanbul ile Ankara ve İstanbul ile Mekke arasında inşa edilecek olan ve
Bağdat’a uzanma ihtimalini de içeren demiryolu hattı ihalesini almayı başarmışlardı. 1889
yılında Kaiser II. Wilhelm bizzat İstanbul’u ziyaret etti ve 1890 yılında iki güç arasında
karşılıklı yararları gözeten bir anlaşma imzalandı. Bu anlaşma, özellikle Hamburglu
işadamlarını sevindirdi – Osmanlı’daki kaynak ve toprakların Alman girişimci ve tüccarların
çıkarları doğrultusunda sömürülebileceği yönünde umutları vardı; örneğin Mezopotamya’da
pamuk yetiştirilmesine yönelik kapsamlı planlar hazırlanmaktaydı. Osmanlı İmparatorluğu
ile Almanya arasında, Hindistan ile Britanya arasındakine benzer bir bağ oluşturulması
düşlenmekteydi: Zengin ‘sömürge’ toprakları Almanya’ya hammadde sağlayacaktı ve aynı
zamanda Almanya’nın kıta üzerindeki sanayileşmiş uluslara satmakta zorlandığı bitmiş
ürünler bu ülkeye satılabilecekti.
Almanların Doğu’ya yönelik kültürel girişimlerini en erken ve en saldırgan biçimde
uygulamaya koyan akademik topluluk arkeologlar olmuştu. Yakındoğu’da kazılar zaten
başlamıştı (Bergama Altarı 1879 yılında Almanya’ya getirilmişti); ama Kayzer ve Sultan
arasında ‘dostluk’ kurulmasının hemen ertesinde Kraliyet Müzeleri’nin de desteğini alan
Alman Arkeoloji Enstitüsü, Doğu’nun kültürel kalıntılarının etkin bir biçimde sömürülmesi
konusunda Almanların, Britanyalılar ve Fransızlardan geride kalmaması gerektiğini
dillendirmeye başlamıştı. Mısır ve Asur uygarlıkları üzerine uzmanlaşan akademisyenler
ve klasik akımcılar, Almanya’nın doğu kültürlerine olan salt kuramsal ve dilbilim
merkezli yaklaşımının bir kenara bırakılması gerektiğini söylemekteydiler ve buna koşut
olarak gerçekten de yeni bir kazı dalgası, Anadolu’nun sahil şeridini etkilemekle kalmayıp,
Mezopotamya’nın kalbine doğru ilerlemeye başladı. 1887 yılında yeni arkeolojik çalışmaları
desteklemek üzere ‘akademisyen ve varlıklı insanlar’dan oluştuğu söylenen hami bir kurum
5 Gregor Schöllgen, Imperialismus und Gleichgewicht: Deutschland, England und die orientalische
Frage, 1871–1914 (Munih: Oldenbourg Verlag, 1984), s. 14.
269
teşekkül etmişti. ‘Orient-Comité’ adlı bu kurum 1898 yılında, Kayzer’in de üye olduğu
Alman Şark Cemiyeti adı altında, daha güçlü bir yapıya evrilmişti. 1899 yılında Kayzer
yönetimi, Sultan ile kurulan ‘dostluk’tan istifade ederek, Osmanlı’daki eski eserlere dair
yasaları çiğneyerek kalıntıların bölüşülmesini sağlayacak gizli bir anlaşma imzalamıştı.6
Bağdat hattı şekillenmeye devam ettikçe arkeologlar ve antropologlar iç bölgelere doğru
ilerlemek ve daha fazla sahada kazı yapmak ümidine kapılmaktaydılar. Bahsi geçen
bankerlere benzer biçimde, Almanya’nın bölgede hızla artan gücünü keyif verici bir
gelişme olarak değerlendirmekte ve pek çoğu ‘pénétration pacifique’ sayesinde erişilecek
yeni kalıntılara dair büyük hayaller kurmaktaydılar.
Almanya’nın sömürge yarışına girişi, kurumsal zemindeki değişiklikleri de beraberinde
getirdi. 1883 yılında, Bismarck’ın Çin’den gelen soylu bir misafir için yeterli tercüme
ihtisasına sahip bir Alman akademisyen bulamamış olmasının da etkisiyle,7 İmparatorluk
bürokratları modern Şark dilleri hakkında uzman yetiştirecek bir kurumun gerekliliğini
tartışmaya başladılar ve uzayıp giden müzakerelerin ertesinde Reichstag, 1887 yılında
Berlin Üniversitesi bünyesinde Şark Dilleri Semineri’ne (SOS, Seminar für Orientalische
Sprachen) fon ayrılmasını uygun buldu. Felsefe ve ilahiyat fakültelerindeki Şarkiyatçıların
çoğu tarafından hor görülen SOS’a daha ilk sömestrinde 108 öğrenci kaydoldu –
bunlardan bazıları öğretmen, bazıları ise işadamıydı. 1912 yılına gelindiğinde, kurumun
faydaları hissedilmeye başlanmıştı bile: 101 sömürge bürokratı, sömürge topraklarında çalışacak
64 posta memuru ve 228 subay yetiştirilmişti.8 Devlet kurumlarından ziyade yerel
işadamlarının desteğiyle kurulmuş olan Hamburg Sömürge Enstitüsü kapılarını 1910
yılında açmış ve o günün en etkin İslam araştırmacılarından biri olan Carl Heinrich
Becker’i bünyesine katmıştı. Her iki kurum da konuşulan diller, tropik tıp, coğrafya ve
etnografya derslerini içeren ve ‘Colonial Realien’ olarak bilinen bir müfredat programını
izlemekteydi. Bu dersler, kuşkusuz Asuroloji ya da Eski Ahit yorumlarından daha yararlı
olmaktaydı sömürgecilere.
SOS’un eğitim kadrosundaki en etkin isimlerden birini, Martin Hartmann’ı yakından
incelediğimizde, yüzyıl dönümünde Almanya’da şekillenmeye başlayan faydacı
Şarkiyatçılığın izleriyle karşılaşıyoruz. Menonit Protestanlığına bağlı vaiz bir babaya
sahip olmasına rağmen genç Martin –dönemin çoğu Alman Şarkiyatçısının tersine– Eski
Ahit yorumlarına karşı herhangi bir ilgi ya da Hristiyanlığa yönelik bir heyecan
duymamaktaydı. Hartmann, bugün klasik bir liberal olarak tanımlayabileceğimiz,
Avrupa-merkezci bir Aydınlanma insanıydı; serbest pazara, ifade özgürlüğüne, yetenekli
olanları öne çıkaran bir siyasi sisteme ve Avrupa üslubunda bir ‘ilerme’nin dünyanın
diğer yörelerine dağılması gerektiğine inanan bir araştırmacıydı. ‘Kültür protestanlığı’
geleneğinin kusursuz bir ürünü olarak, batıl inanış ve ruhban sınıfının despotluğu üzerine
temellendiğini iddia ettiği Katolik ve İslami inançları hor görmekteydi. Çağdaşı Max
Weber’in kendini “dini anlamda titreşimlere kapalı” olarak tanımladığını hatırlarsak,
Hartmann’ın da dinsel anlamda bir sağır olduğunu söyleyebiliriz; bütün yaşamını Arapça
metinlerin ve Ortadoğu tarihinin araştırılmasına adamış olsa da, Hartmann İslam’dan
nefret etmekteydi; ona göre İslam müminlerini köleleştirmekte, cahil bırakmakta ve
ekonomilerini Ortaçağ’a mahkum etmekteydi. Arap araştırmaları alanında yetişmiş biri
olarak, Arap ve Suriyeli modernleşmecileri açıkça Türklere –Jön Türkler ya da onların
öncülleri– tercih etmekteydi. ‘Barbar’ Ruslarla birlikte, ‘geri kalmış’ Osmanlı halkının
270
6 Bkz. Marchand, Down from Olympus, ss. 198–199.
7 Marchand, German Orientalism in the Age of Empire: Religion, Race, and Scholarship (New York:
Cambridge University Press, 2009), s. 350.
8 Sabine Mangold, Eine ‘weltbürgerliche Wissenschaft’: Die deutsche Orientalistik im 19. Jahrhundert
(Stuttgart; F. Steiner Verlag, 2007), s. 234.
Avrupa liberalizmi ve modernleşmesi karşısında bir tehdit oluşturduğunu bile düşünmekteydi.
1899 yılında, Ignaz Goldziher’e mektubunda, “Bugünkü haliyle Şark, içinde uşak ruhlu
insanlar ile cellat çıraklarının tükenmediği bir ambar durumunda,” diye yazmıştı.9
Osmanlı tebaası içindeki erkeklerin –ve kadınların– ihtiyacı olan şey, onun düşüncesinde
İslam ya da Hristiyanlık değil, modern bir ekonominin inşa edilmesini sağlayacak seküler
bir devlet ve iş disipliniydi.10 İmparatorluğun temel amacı, “kalpleri ve zihinleri, Franklara
[yani Avrupalılara] ait bir dizi fikirle, çalışmanın kurtarıcı gücüyle, gelenekten özgürleşme
dinamiğiyle, küçük grupların (yargı, kilise, bürokrasi gibi) ya da kombinasyonlarının,
halkın tümünü, siyasi ve ruhsal anlamda sürekli hizmetine tabi kılma çabalarına karşı
dirençle doldurmak” olmalıydı.11 Bu maksatla Hartmann, Almanların Ortadoğu’ya kültürel
ve iktisadi müdahalelerde bulunmasını cesaretlendiren, Alman halkının sömürge meselelerine
ilgisizliğini yerden yere vuran sayısız makale kaleme almıştı.12
Hartmann, Avrupa’ya ait fikirlerin dünyanın geri kalanına, kendi menfaatleri icabı,
bütün yönleriyle empoze edilebileceği şeklindeki yüzyıl dönümüne ait umutlarla hareket
eden bir Aydınlanmacıydı. Çalışmaları, Said’in ‘Şarkiyatçılık’ ile özdeşleştirdiği klişelerle
dolup taşıyordu. Fakat, diğer Şarkiyatçıların tipik özelliklerini de tam olarak taşımıyordu.
Daha önce gördüğümüz gibi, Almanya’da Şarkiyatçı akademik kurum ve gelenekler,
ülkenin emperyal yarışa girmesinden çok daha önce yerleşiklik kazanmıştı ve modern
dünyayla ilişkilenmeyi elinin tersiyle iten bir tür neo-romantik dilbilimi öne çıkarmaktaydı.
Bu yüzden Hartmann’ın konumu –kendisinin de için için farkında olduğu gibi– Şarkiyatçılık
zemini üzerinde bir tür ayrıksılık içermekteydi; gerçekte var olan Şark’ı kadim Şark’a
tercih ediyor oluşu, meslektaşlarından birinin onu ‘beyaz kuzgun’ olarak tanımlamasına
yol açmıştı.13 Bu dönemde akademik ortamda yürütülen tipik karakterdeki araştırmalardan
biri, kariyerini ‘Aryan dinler’ olarak tanımladığı konuya adayan Avusturyalı Hintolog
Leopold von Schroeder’e aitti. Bir diğer örnek de, popülerlik kazanan çalışmalar kaleme
alan ama akademik dünyada bu kitaplar nedeniyle değil de, dilbilimsel anlamda öncü
niteliğe sahip Mısır sözlüğü sayesinde şöhret kazanmış, Mısır uygarlığı uzmanı Adolf
Erman’dı. Bu neo-romantiklerin, siyasi anlamda Hartmann gibi bir adamdan daha masum
olduklarına inanmamızı gerektirecek bir durum yok ortada: Schroeder ‘Alman Hristiyanlığı’
adlı halkçı hareket ile yakın ilişkiler geliştirmiş ve Houston Stewart Chamberlain gibi
ırkçı bir bilim insanıyla arkadaşlık kurmuştu mesela.14
Tabii ki, Alman Şark araştırmaları daima dışarıdan gelen siyasi (ve dinsel) kaygılarla
şekillenmişti – Avusturya İmparatoriçesi Maria Theresa’nın Osmanlı diplomasi hizmeti
için genç sefaret tercümanı [Sprachknaben] yetiştirmek üzere Şark Akademisi’ni kurduğu
1754 yılında da geçerli bir durumdu bu. 15 O dönemde Osmanlılar, önceki yüzyılların
tersine, artık Avusturya’nın sınırlarını tehdit edecek konuma sahip değillerdi; fakat,
bütün bir ‘Doğu Meselesi’ Avusturya ve Avusturya’nın müttefiki olan Prusya ve sonrasında
9 Hartmann‘dan Goldziher‘e; 11 Ağustos 11 1899; Ludmila Hanisch (ed.), ‘Machen Sie doch unseren
Islam nicht gar zu schlecht’: Der Briefwechsel der Islamwissenschaftler Ignaz Goldziher und Martin
Hartmann, 1894–1914 (Wiesbaden: Harrassowitz Verlag, 2000), s. 126.
10 Hartmann İslam coğrafyasında kadınların kapalı ortamlarda ve tahakküm altında tutulmasını açıkça
yermekteydi. Vermiş olduğu şu derse bakılabilir: Die Frau im Islam (Halle: Gebauer-Schwetschke, 1909).
11 Hartmann, “Almanya ve İslam”, Der Islam 1 (1910): ss. 91–92.
12 Örneğin, Hartmann, “Misyon ve Sömürge Politikası”, Koloniale Rundschau 3‘de, (1911): s. 168.
13 Hugo Winckler, Hartmann‘a ilişkin bir eleştiri, Der islamische Orient, cilt: 3 (1910), Orientalistische
Literaturzeitung 13 (1910): s. 363.
14 Bkz. Marchand, German Orientalism, ss. 311–321.
15 Bu ‘dilbilimci oğlanlar’dan biri, 1850 öncesi dönemde Avusturya‘nın en önde gelen Şark dili
akademisyenlerinden olan ve Osmanlı İmparatorluğu üzerine ciltlere yayılan tarihi kaleme alan Joseph
Hammer (daha sonra Joseph von Hammer-Purgstall) olacaktı. Metternich, liberal siyasi görüşlerinden
271
Almanya için 19. yüzyılın tümünde ve 20. yüzyılın büyük bir kısmında merkezi öneme sahip
olageldi. Bugün dahi Merkez Avrupa ülkeleri ile Osmanlı İmparatorluğu’ndan miras
kalan devletler arasındaki ilişkiler (özellikle üçüncü bir taraf olarak Rusya’yı da
ilgilendirdiği için) temel öneme haizdir. Osmanlı-Merkez Avrupa sınırları boyunca
oluşan ticari ilişkiler ve nüfus hareketleri, bütün bölgenin tarihi üzerinde şekillendirici
bir etkiye sahip olmuştur her zaman.
‘Siyaset’, ‘iktisadi çıkarlar’ ya da ‘dini bağlılıklar’dan bahsettiğimizde ve bunları belirleyici
dinamikler olarak ele aldığımızda, bütün bireylerin –Avrupalı ya da değil– aynı dinamikler
tarafından şekillendirildiğini, ya da aynı hatalara doğru meylettiğini iddia edersek hata
yapmış oluruz. Martin Hartmann gibiler siyasi olarak fayda sağlamaya çalışmaktaydılar;
Adolf Erman gibi bazı isimler ise bilimsellik adına saygı görmeyi talep etmekteydiler.
Alman Şarkiyatçılarının çoğu, bir anlamda da ikonkırıcıydılar; okul arkadaşları kendilerini
Yunanca ve Latinceye, ya da Almanca ve Fransızcaya adarken onlar Şark dilleri üzerinde
çalışmayı tercih etmişlerdi. Onları hataya sürükleyen izledikleri yöntem değildi – Alman
Şarkiyatçılarının çoğunun bakış açısında tabii ki kibrin izlerini bulmak mümkün; ‘Şark’ olarak
adlandırılan bölgeyi ve onun tarihini orada yaşayan insanlardan daha iyi kavradıklarını
düşünmekteydiler. Oysa ki, yakın geçmişte ortaya konan kanıtları ve gelişen linguistik
becerileri dikkate aldığımızda, ortaya koydukları kuramların çoğunun neticede hatalı
olduğu söylenebilir. Söz konusu kibir, daha geniş okuyucu kitlelerine ulaşan metinlere de
bir ölçüde sızıp, Şark hakkında klişeler üreterek zihinlerde yer etmişti – yine de Eski Ahit
üzerine dillendirilen vaazların ve kaleme alınan yazıların da içinde bulunduğu popüler
temsillerin, klişe üretmek konusunda akademik Şarkiyat uzmanlığından daha güçlü bir rol
üstlendiğini düşünüyorum. Akademik çalışmalarda elde edilen bulguların aceleyle hazırlanması
ve zaman geçirmeksizin dolaşıma sokulması yönündeki arzuyla, hümanist endişeleri
sabırla dinleme alışkanlığından, ince, eleştirel yorumlama yöntemlerinden (ya da dikkatli,
sorumluluk taşıyan arkeolojik kazılardan) uzaklaştırılması, akademisyenlerin imparatorluğun
gereçlerine dönüştürülmesinde ya da (arkeoloji gibi bazı alanlarda) imparatorların akademik
amaçlar lehine nüfuzlarını kullanmak konusunda ikna edilmelerinde belirleyici faktör
olmuştu. Her ne kadar hümanizme bağlı olanlar geçmişte dikkatli, sabırlı ve öz eleştirel
olmak konusunda büyük ölçüde başarısızlığa uğramış olsa da, hümanizmden ümidi
kesmememiz gerekmekte – Saidçi paradigma, Batılıların Batı-dışı’nı, Batı-dışı’nın da
Batı’yı anlayamayacağına yönelik argümanıyla bize tersini söyle de.
Siyasi, ekonomik ya da dini çıkarlara sahip olmanın, bireylerin yaşadıklarından bir
şeyler öğrenemeyeceği ya da görüşlerini değiştiremeyeceği anlamına geldiğini düşünürsek
de hata ederiz. Pek çok Alman Şarkiyatçı çalışmaları boyunca ‘öteki’ hakkında ciddi
anlamda bir şeyler öğrendiler. Bu çalışmalar bünyesinde mevcut olan önyargıları ve
tarafgirlikleri bugün saptayabiliyor olsak da (ve saptamamız gerekse de), Erman’ın Mısır
sözlüğü ya da Ignaz Goldziher’in Hadisler üzerine yaptığı derin okumalar gibi çığır açıcı
nitelikteki çalışmalar olmaksızın antik tarih ve modern küresel tarih üzerine bugün sahip
olduğumuzdan daha az bilgiye sahip olacağımızı teslim etmemiz gerekir. Bazı Şarkiyatçıların,
Hartmann’ın ve SOS’un faal oldukları çağda bile Batı-dışı coğrafyalardaki muhataplarını
dinlemeyi öğrendiklerini ve onların dünya görüşlerinden pek çok unsuru ödünç
aldıklarını unutmamalıyız. Mesela, Richard Wilhelm, misyonerlik göreviyle 1900 yılında
Çin’e gitmişti; fakat zamanla bir tür anti-modernist mandarine dönüşmüştü ve neredeyse
on yıl boyunca I-Ching’in yeni edisyonu ve çevirisi için Çinli akademisyenlerle birlikte
272
rahatsız olduğu Hammer‘e arzuladığı Bâb-ı Âli sefirliği görevini asla vermeyecekti. Hammer-Purgstall’ın
bu konuda otobiyografisinde yer verdiği görüşleri için bkz., Erinnerungen aus meinem Leben, 1774–
1852, Reinhart Bachofen von Echt (ed.), (Viyana: Hölder-Pichler-Tempsky, 1940), s. 236.
16 Wilhelm üzerine bkz. Marchand, German Orientalism, ss. 463–473.
çalışmıştı.16 Wilhelm zamanını dil öğrenmeye ve yerel nüfus içinden insanların kendi
metinlerini nasıl yorumladıkları ve kavradıklarını anlamaya adamıştı. Kavrayışın ve
başka bir kültür içinde yaşamanın, onun dilini konuşmanın ciddi oranda sabır, dinleme
becerisi ve yoğun çalışma gerektirdiğini biliyordu. Bu metinde ele aldığımız gelenek
içindeki belli bir damarın, 19. yüzyılın sonlarına doğru sömürge edinme çabalarına dahil
olan arkeolog ve İslam araştırmacılarının daha büyük ve çapraşık bir hikâyenin sadece
bir parçası olduğunu, her şeyin Saidçi paradigma üzerinden tariflenemeyeceğini belirtmek
lazım. Bazı Almanlar –ve tabii ki bazı Avrupalılar ve Amerikalılar– metinlerden,
seyahatlerden ve yerel nüfuslarla olan etkileşimden yola çıkarak pek çok şey öğrendiler;
biraz önce andığımız bazı akademisyenlerin başka insanların yaşamlarına ve dünya
görüşlerine eğilirken izledikleri hümanist yorum teknikleri ve bağlı kaldıkları sabır ve
dikkat 19. yüzyıl Alman Şarkiyat araştırmalarının bıraktığı mirasın diğer bir parçası. Bu
gelenek istismar edilebilir ve kötüye kullanılabilir; fakat bu gelenek tarafından başvurulmuş
olan pratikler bize, dünya ölçeğinde gerçek etkileşim kanalları açmamızı sağlayabilecek
araçları da sunmakta.
273
Ortaoba
Esparto Gras
Ein Brief von
İZ Öztat
mit Arbeiten von ZİŞAN
Esparto Grass
A letter by İZ Öztat
and works by ZİŞAN
Esparto Otu
İZ ÖZTAT’TAN BİR MEKTUP VE
ZİŞAN’IN İKİ ÇALIŞMASI
274
275
Rostock, den 6. Oktober 1904
Rostock, 6 October 1904
Hochgeehrter Herr Direktor,
Esteemed Sir,
unter höflicher Bezugnahme auf unsere Unterredung am 4. ds. Mts.
beehre ich mich, Ihnen nachstehenden Vorschlag zu geneigter Prüfung
vorzulegen:
Sehr ausgedehnte Landräume der Wilayets Konia und Angora, die
Haimane im Norden und das ganze Gebiet um den grossen Salzsee Tuz
Tochollü im Süden sind nahezu unproduktiv und selbst für die
Viehzucht nur in beschränkter Weise nutzbar zu machen. Auf Grund
meiner in Nord-Afrika gewonnenen Erfahrungen erscheint es mir nun
sehr wohl möglich, dass eine Nutzpflanze, das auf den Hochöfen in
Nord-Afrikas und Spanien weitverbreitete binsenartige Halfagras
oder Esparto (Machrochloa tenacissima L.) hier eine geeignete neue
Heimat finden könnte. Die Existenzbedingungen sind in Anatolien
annähernd die gleichen, wie in den Atlasländern, sodass sich ein
Versuch, das zu Flechtarbeiten und namentlich zur Papierfabrikation
(England) geeignete Halfagras nach Klein-Asien zu verpflanzen, wohl
lohnen möchte.
Es handelt sich dabei nicht um ein kostspieliges Pflanzenunternehmen, sondern um eine Eingeborenenkultur unter den denkbar
einfachsten Verhältnissen, die jedoch der Anatolischen Eisenbahn
sehr erhebliche Frachtmengen zuzuführen geeignet wäre. Eine
Prüfung, ob das Halfagras auf dem sterilen Boden des anatolischen
Hochlandes gut fortkommt, wäre durch die Kultur-Abteilung der Bahn
sehr leicht auszuführen. Ergiebt dieser Versuch ein günstiges
Resultat, so wäre das Gras an vereinzelten Stellen auszusäen und
darauf der eigenen Fortentwicklung als Wildkultur zu überlassen.
Das Gras wuchert von selbst weiter und vermehrt die bestandene
Fläche durch eigene Aussaat, bis die einzelnen Flecke
zusammenwachsen.
Die eingeborene Bevölkerung findet durch den Schnitt des Grases und
durch den Transport zur nächsten Eisenbahnstation eine lohnende
Nebenbeschäftigung, während die Bahn selbst ohne alle
nennenswerten Kosten ein Massenfrachtgut gewinnt, das nicht dem
Verderben ausgesetzt ist, daher ruhig lagern und nach Wunsch der
Betriebsleitung verladen werden kann.
Indem ich der Hoffnung Ausdruck gebe, dass mein Vorschlag für die
Anatolische Bahn sich als nutzbar und gewinnbringend erweisen möge,
verbleibe ich
with courteous reference to our discussion on the 4th of this
month, I have the honour of presenting you with the following
proposal for your gracious approval:
Copious stretches of land in the Vilayets of Konya and Angora, the
Haimane district in the North, and the entire area around the large
Tuz Golu salt lake in the South are virtually unproductive and,
even for livestock farming, could be used only to a limited extent.
On the basis of my experience in North Africa, it seems very
plausible that a crop plant, the Halfa or Esparto grass
(Machrochloa tenacissima) which is widespread across the high
plains of North Africa and Spain, might find a suitable new home
here. The living conditions in Anatolia are approximately the same
as in the Atlas Mountain region, so that it would make perfect
sense to attempt to cultivate the Halfa grass, a plant suitable for
basket work and paper manufacture (in England), here in Asia Minor.
Halfa cultivation would not be a costly plant-growing enterprise but
rather a venture with an essentially native grass culture which
needs the simplest possible conditions, which nevertheless would
supply the Anatolian Railroad Company with considerable freight
volumes. A survey into whether Halfa grass flourishes in the sterile
earth of the Anatolian highlands would be very simple to conduct
through the Railroad Company’s Cultural Department. Should this
land survey deliver favourable results, the grass could be sown on
various sites and allowed develop as a wild plant. The grass
proliferates of its own accord and through self-seeding expands to
cover new individual areas, until these individual areas proceed to
grow together.
Cutting the grass and transporting it to nearby train stations
would provide lucrative additional work for the native population,
while the Railroad Company itself stands to gain a massive increase
in freight without significant expenditure, and with a good that is
not perishable and thus easily stored and loaded upon request from
general management.
In expressing the hope that my suggestion might prove useful and
profitable to the Anatolian Railroad Company, I respectfully remain
mit vorzüglicher Hochachtung
Ihr sehr ergebener
(gez.) Professor Dr. Ruf. Fitzner.
276
Your most humble and obedient servant,
(signed) Professor Dr Ruf. Fitzner
277
Rostock, 6 Ekim 1904
Saygıdeğer Müdür Bey,
bu ayın 4'ünde yapmış olduğumuz görüşmeye istinaden şu öneriyi
onayınıza sunmaktan onur duyuyorum:
Konya ve Ankara vilayetlerindeki geniş araziler, kuzeyde Haymana
bölgesi, güneyde Tuz Gölü etrafındaki tüm bölge oldukça verimsiz
durumda ve hayvancılık faaliyetleri de oldukça sınırlı vaziyette.
Kuzey Afrika'da edindiğim deneyime dayanarak, İspanya ve Kuzey
Afrika'nın yüksek ovalarında yaygın biçimde yetişmekte olan
halfa, diğer ismiyle esparto otunun (Machrochloa tenacissima L.),
bahsi geçen havzada yeni bir yurt edinebileceğini düşünüyorum.
Anadolu'nun koşulları Atlas Dağı bölgesindeki ülkelerle neredeyse
aynı, dolayısıyla sepet üretimi ve kağıt sanayiinde (İngiltere'de)
kullanılan bu bitkiyi Küçük Asya'da yetiştirmenin kazanç
getirmesi mümkün görünüyor.
Halfa yetiştirmek masraflı bir girişim değil; tersine son derece
basit koşullar gerektiren bu doğal üretimin, Anadolu
Demiryolları'na dikkate değer miktarda yük hacmi katabileceği
söylenebilir. Halfa otunun, Anadolu'nun dağlık arazilerinde verim
sağlayıp sağlayamayacağı Demiryolu Şirketi'nin ziraat bölümü
tarafından kolayca tecrübe edilebilir. Müspet netice halinde,
bitki farklı mevkilerde ekilebilir ve bir yabani bitki olarak
büyümesine izin verilir. Ot kendisi üremeye devam eder ve kendini
tohumlama yoluyla söz konusu alanları kaplamaya başlar.
Otun kesilmesi ve en yakın tren istasyonuna taşınması yerel nüfus
için de önemli bir gelir kaynağı olabilir. Demiryolu da oldukça
düşük bir masrafla, kolay bozulmayan, genel idarenin talebiyle
kolayca depolanıp yüklenebilecek bir yük kalemi kazanacaktır.
Önerimin Anadolu Demiryolları Şirketi'ne yararlı ve kârlı olması
ümidiyle
Sadık bendeniz,
(imza) Profesör Dr. Ruf. Fitzner
278
279
Herrn Geh. Reg. Rat Professor Dr. Engler,
Direktor des Botanischen Gartens,
HOCHWOHLGEBOREN,
DAHLEM. Potsdamer Chaussee.
BERLIN, W. den 19. Mai 1906
Hochgeehrter Herr,
Verzeihen Sie, wenn ich Ihren gütigen Rat in folgender
Angelegenheit in Anspruch nehme, welche nicht nur eine private
ist, sondern auch einigermassen als eine solche von öffentlichem
Interesse bezeichnet werden darf.
Es ist Ihnen vielleicht bekannt, dass die Deutsche Bank die
Anatolische Eisenbahn gebaut hat, und dass ich als Nachfolger
ihres Begründers, Dr. Georg von Siemens, deren Vorsitzender bin.
Kleinasien leidet in bedauerlicher Weise an Entwaldung, und das
Schlimmste ist, dass die überall frei weidenden Ziegen jeden
Versuch, wieder eine Vegetation aufzuziehen, erschweren oder
vernichten.
Nun ist mir von einem früheren Aufenthalte in Spanien her bekannt,
dass das sogenannte Esparto-Gras, aus welchem die Spanier
allgemein ihre groben Fussdecken und Seile herstellen, von den
Ziegen unberührt gelassen wird, offenbar wegen seiner scharfen
Rispen. Meine Versuche, eine grössere Menge Samen dieses Grases
für Kleinasien zu erwerben, sind fehlgeschlagen und zwar, wie
ich neuerdings festgestellt habe, deshalb, weil die Spanier das
Espartogras nicht zur Blüte kommen lassen, indem die Staude
alsdann verdorrt. Deshalb wird die Pflanze in Spanien durch
Setzlinge fortgepflanzt, und ein in Spanien lebender Freund ist
bereit, mir eine genügende Anzahl von Setzlingen zu verschaffen,
um die Pflanzversuche in Kleinasien auszuführen. Ehe ich nun die
Pflanze verschicken lasse, gestatte ich mir die Anfrage, ob Sie
mir vielleicht Rat und Anweisung erteilen könnten, zu welcher Zeit
die Auspflanzung am besten vorzunehmen ist, wie die Pflanzen zu
verpacken sind u.s.w.
Ich benutze diese Gelegenheit, um für die Bibliothek des
Botanischen Gartens die bis jetzt erschienenen drei Bände eines
Werkes über die sicilianische Flora zu überreichen, von M. Lojacono
Pojero. Zwei weitere Bände, die im laufenden und nächsten Sommer
erscheinen sollen, werde ich mich beehren, folgen zu lassen.
Senior Privy Counsellor Professor Dr Engler,
Director of the Botanical Gardens,
YOUR EXCELLENCY,
DAHLEM, Potsdamer Chaussee.
Berlin, West, 19 May 1906
Esteemed Sir,
Forgive me that I ask of your gracious advice on the following
matter, but it concerns both private affairs and public interest.
It may have come to your attention that the Deutsche Bank has built
the Anatolian Railroad, and that, as successor to its founder Dr
Georg von Siemens, I am its chairman. Regrettably, Asia Minor is
badly afflicted with deforestation, and the worst part is that the
ubiquitous presence of free-grazing goats encumbers or quells every
attempt to reintroduce vegetation.
I happen to know from one of my earlier visits to Spain, however,
of the so-called Esparto grass, which the Spaniards use to produce
their rough-woven rugs and ropes. This grass is left untouched by
the goats, most probably due to its sharp panicles. Thus far I have
failed in my attempts to procure a more substantial quantity of the
seeds of this grass for Asia Minor because, as I have recently
discovered, the Spaniards prevent the Esparto from flowering, as
this causes their stems to wither away. As a result, Esparto grass
in Spain is propagated solely through seedlings. A friend who is
resident in that country has offered to supply me with a sufficient
number of these seedlings for an endeavour to plant them in Asia
Minor. Before I have the plants sent, I politely ask if you might
offer me some advice and direction as to which season it is best to
proceed with planting the seedlings, how to best pack the plants,
etc.
I take this opportunity to present the library of the Botanical
Gardens with the three published volumes of a work on Sicilian flora
by M. Lojacono Pojero. I will also be honoured to send you two
upcoming volumes upon their publications in this and the forthcoming
summer.
Your most humble servant,
Arthur v. Gwinner
In vorzüglicher Hochachtung
ergebenst
Arthur v. Gwinner
280
281
Ortaoba
Danışma Meclisi Üyesi Profesör Dr. Engler,
Botanik Bahçe Müdürü
EKSELANSLARI
DAHLEM. Potsdamer Chaussee.
BATI BERLIN, 19 Mayıs 1906
Saygıdeğer Beyefendi,
Location unknown
Sadece özel bir konu değil, kamu yararına olarak da
tanımlanabilecek bir husus hakkında görüşlerinizi almak için
sizi rahatsız ediyorum. Deutsche Bank'ın Anadolu Demiryolları
inşaatı gözünüzden kaçmamıştır. Muhtemelen bildiğiniz üzere,
ben de Kurucu Yönetici Dr. Georg von Siemens'in yerini alarak
Kurul Başkanı olarak görevime devam ediyorum. Küçük Asya,
maalesef üzücü biçimde orman dokusunu kaybediyor ve yeniden
yeşillendirmeye yönelik çabalar, her yerde serbestçe otlayan
keçiler nedeniyle sekteye uğramakta.
Daha önce İspanya'ya yapmış olduğum seyahatlerde İspanyolların
kaba-örgülü paspaslar ve halatlar üretmekte kullandıkları ve
keskin uçlu çiçekleri nedeniyle keçilerin pek dokunmadığı,
esparto otu denen bir bitkiyle karşılaşmıştım. Küçük Asya için
yüklü sayıda halfa tohumu elde etme çabalarında şimdiye kadar
muvaffak olamadım, zira öğrendiğim kadarıyla İspanyollar sapların
kurumasına yol açtığı için espartonun çiçek açmasına izin
vermiyorlar. Sonuç itibariyle esparto İspanya'da sadece kendi
fidelerinden ürüyor. Bu ülkede ikâmet etmekte olan bir dostum, söz
konusu fidelerden yeterli sayıda edinmek ve bunların Küçük Asya'ya
dikilmesi konusunda bana yardımcı olmayı taahhüt etti.
Fidelerin gönderilmesini talep etmeden önce, fidelerin
yetiştirilmesi için hangi mevsimlerin daha uygun olduğu ve
bitkilerin nasıl paketlenmesi gerektiği mevzularında sizin
nasihatlerinize ve talimatlarınıza başvurmak istedim. Bu
vesileyle, Botanik Bahçesi Kütüphanesi’ne Sicilya florası üzerine
M. Lojacono Pojero'nun kaleme aldığı, şu ana dek üç cildi
yayınlanmış çalışmayı da sunmak istiyorum. Önümüzdeki ve bir
sonraki yaz mevsimlerinde yayınlanacak olan diğer iki cildi de
size göndermek benim için gurur kaynağı olacaktır.
Sadık bendeniz,
Arthur v. Gwinner
282
283
Königlicher Botanischer Garten
in Dahlem und Berlin.
Dahlem bei Steglitz, den 24. Mai 1906.
Hochgeehrter Herr!
Das Espartogras ist ziemlich schwer zu verpflanzen und ich
verspreche mir nicht viel Erfolg von einer Überfuhr aus Spanien
nach Kleinasien. Eine grosse Schwierigkeit bereitet schon die
Beschaffung von Setzlingen. Da eben diese Schwierigkeit durch die
Bereitwilligkeit Ihres Freundes gelöst zu sein scheint, so könnte
ein Versuch mit der Verpflanzung gemacht werden. Am zweckmässigsten
müsste es sein, die Setzlinge Ende October mit Erdballen auszuheben
und in breiten Körben einfach nebeneinander geschichtet, jedenfalls
nicht über einander gelegt zu versenden. Hauptbedingung für den
Seetransport wäre, dass die Körbe auf Deck nicht in die Nähe des
heissen Schornsteins und auch vor dem Bespritzen durch Seewasser
geschützt zu stehen kommen. Wenn der Transport nicht auf einem
Schiff erfolgt, dessen Kapitän selbst an der guten Überführung
Interesse hat, ist der Versuch aussichtslos.
In Anatolien wäre das Gras auf sandigem oder kalkigem Boden zu
pflanzen, die einzelnen Setzlinge etwa 30 Centimeter von einander
entfernt. Wenn Ihr Freund die Setzlinge verschafft, könnte er
vielleicht auch 10-20 Stück an den hiesigen botanischen Garten
senden, damit wir die Pflanze hier studieren können; ich bezweifle
aber nicht, dass sie wie viele andere Steppenpflanzen nur kurze Zeit
am Leben zu erhalten sein werde.
Für die freundliche Übersendung der 3 Bände von Logaronas Flora
sage ich Ihnen meinen ergebensten Dank; das Werk ist für die
Bibiliothek des botanischen Gartens sehr willkommen.
Mit der Versicherung ausgezeichneter Hochachtung
Ihr ergebenster
A. Engler
284
Royal Botanical Gardens
in Dahlem and Berlin.
Dahlem, near Steglitz, 24 May 1906.
Esteemed Sir!
Esparto grass is rather difficult to grow and I doubt much success
will come of transferring it from Spain to Asia Minor; even the
procurement of seedlings poses considerable difficulty. However,
since this hurdle seems to have been overcome by the readiness of
your companion, an attempt to introduce the plant to Asia Minor
could be carried out successfully. You would be best advised to dig
up the seedlings and the clump of earth around the roots at the
end of October and to send them stacked adjacent to one another
in large baskets, not on top of one another. The main condition
for maritime transport is that the baskets are not stored near a
hot chimney on deck and that they are protected from splashing sea
water. If transport cannot be arranged on a ship whose captain has
a vested interest in their safe transport, the attempt is sure to
be futile.
In Anatolia the grass should be planted in sandy or limy soil with
the individual seedlings placed approximately 30 centimetres apart.
If your companion is able to procure the seedlings, perhaps he
could also send 10-20 samples to the local botanical gardens so
that we can study the plant there; I doubt, however, as is the case
with so many steppe plants, that it will be possible to keep them
alive for more than a brief period of time.
Please accept my deepest gratitude for your gracious consignment of
the three volumes of Lojacono’s Flora: the works will make a most
welcome addition to the Botanical Garden’s library.
With the assurance of my highest regard,
Yours faithfully,
A. Engler
285
Dahlem ve Berlin'deki Krallık Botanik Bahçeleri
Dahlem-Steglitz, 24 Mayıs 1906.
Deutsche Bank Berlin
BERLIN, den 15. September 1906.
Saygıdeğer Beyefendi,
Deutsche Levante-Linie, Abteilung Rhederei,
HAMBURG.
Levantehaus, Dovenfleet 18/21.
Esparto otunun yetiştirilmesi oldukça zor bir süreçtir ve
bitkinin İspanya'dan Küçük Asya'ya taşınması konusunda başarı
sözü vermekte zorlanıyorum. Daha fidelerin edinilmesi sürecinde
zorluklar yaşanabileceğini düşünüyorum. Dostunuzun size verdiği
yardım sözüyle bu zorluğun üstesinden gelinmişse, yetiştirme
işine girişilebilir. Fidelerin ekim ayı sonunda, kökleri
etrafındaki toprak kütlesiyle birlikte geniş sepetlerde, üst
üste değil de yan yana yerleştirilerek gönderilmesini tavsiye
ediyorum. Deniz yoluyla taşıma için esas şart, sepetlerin
sıcak baca yakınına yerleştirilmemesi ve güverteye sıçrayacak
dalgalardan korunmasıdır. Kaptanın bu taşıma süreciyle özel
olarak ilgilenmediği bir deniz seferinin, muhakkak ki muvaffak
olması zor olur.
Otun Anadolu'da, kumlu ya da kireçli toprakta yetiştirilmesi ve
fidelerin birbirlerinden 30 cm kadar mesafede yerleştirilmesi
gerekmektedir. Dostunuz fidelere ulaşmayı başarırsa, belki bizim
yerel bahçemize de 10-20 adet kadar gönderebilir; böylece biz de
bitkiyi burada tetkik edebiliriz. Yine de, diğer bozkır bitkileri
gibi bu otun da kısa bir süre canlı tutulabileceği kaygısındayım.
Logaronas'ın üç ciltlik flora incelemesi için size en samimi
şükranlarımı sunarım; Botanik Bahçesi Kütüphanesi için mühim bir
kazanç olacaktır.
En derin saygılarımla,
Sadık bendeniz,
A. Engler
286
Ihr geehrtes gestriges Schreiben haben wir erhalten und danken
Ihnen für Ihre gefl. Mittheilungen.
Der Wert der fraglichen Packete ist gleich Null, wenn auch die
Versendung nach Konstantinopel eine gewisse Bedeutung haben
kann. In Anbetracht der durch die Ziegen in Kleinasien in vielen
Distrikten hervorgerufenen völligen Vernichtung der Vegetation
wollen wir nämlich den Versuch machen, das in Spanien heimische
Esparsette oder Esparto-Gras in Klein-Asien zu verbreiten, welches
wegen seiner scharfen Rispen von den Ziegen gemieden wird.
Es handelt sich also um einen Versuch, den wir ohne direkte
Gewinnaussicht, vielmehr im Interesse aller an dem Gedeihen und
an dem Handel Kleinasiens beteiligten Firmen unternehmen wollen.
Unter diesen Umständen hoffen wir, dass Sie Ihre Forderung für
den Transport der Pflanzen auf die Selbstkosten beschränken und
sehen Ihren gefl. weiteren Nachrichten über die Kosten sowohl der
Versendung überhaupt, wie auch des eventuellen Anlaufens eines
Ihrer Dampfer Ende Oktober in Aguilas sowie der gütigen Mitteilung
der aus Valencia erbetenen Auskunft entgegen.
Hochachtungsvoll
DEUTSCHE BANK
Location unknown
287
Between Izmit and Bolu
Deutsche Bank Berlin
BERLIN, 15 September 1906.
Deutsche Levante Linie, Ocean Carrier Department,
HAMBURG.
Levantehaus, Dovenfleet 18/21.
We received your esteemed letter dated yesterday and thank you for
your notifications.
The value of the package in question is precisely zero, although
the shipment to Constantinople may have some importance. In light
of the complete devastation of the vegetation by the goats in many
districts of Asia Minor, we wish to attempt to spread the Esparcet
or Esparto grass (indigenous to Spain) throughout Asia Minor, which
due to its sharp panicles goats tend to avoid.
This could therefore be described as an endeavour which, although
presenting no immediate prospect of profit, we wish to undertake in
the interest of all businesses who are involved in the promotion
of trade in Asia Minor and who wish to see the region thrive.
Under these circumstances we hope that you will restrict your
demands for the transport of the plants to their original costs. We
keenly await further notifications regarding costs, the shipping in
general, the possibility of one of your steamships calling at the
port of Aguilas at the end of October, and your kind disclosure of
the requested information from Valencia.
Yours faithfully,
DEUTSCHE BANK
288
Madrid
289
Deutsche Bank Berlin
BERLIN, 15 Eylül 1906.
Alman-Levant Hattı, Denizaşırı Nakliyat Bölümü,
HAMBURG.
Levantehaus, Dovenfleet 18/21.
Dün gönderdiğiniz nazik mektup elimize ulaştı; bize
ulaştırdığınız bilgiler için size müteşekkiriz.
İstanbul'a gönderilmesinin belirli bir anlamı olabilir, fakat söz
konusu paketin değeri tamamen sıfırdır. Küçük Asya'daki pek çok
bölgede yeşilliklerin keçiler tarafından tamamen tahrip edilmesi
nedeniyle, sivri dikenli çiçekleriyle keçileri kendisinden uzak
tutan, İspanya toprağına özgü esparset ya da esparto otunun Küçük
Asya'da yaygınlaştırılmasını denemek istiyoruz.
Doğrudan bir kâr vadetmemesine rağmen, bu deneyin Küçük Asya'daki
ticaretin gelişmesi sürecine katkıda bulunan şirketlerin çıkarına
olacağı düşünülmekte. Bu koşullar altında, bitkilerin taşınması
yönündeki talebinizi maliyet fiyatıyla sınırlandıracağınızı
umuyoruz. Masrafları, genel olarak nakliyeye, ekim sonunda Aguilas
Limanı’ndaki gemilerden birinin bu iş için kullanılabilmesine
dair bilgilendirmeleri ve Valensiya'dan talep edilen haberleri
tarafımıza ileteceğinizi umuyoruz.
Saygılarımızla,
DEUTSCHE BANK
Fevzipașa
290
BERLIN, W., den 12. Oktober 1906
Herrn Geheimen Regierungsrat Professor Dr. Engler, Direktor des
Botanischen Museums, STEGLITZ
Hochgeehrter Herr,
Auf die frühere Korrespondenz zurückkommend, beehre ich mich Ihnen
mitzuteilen, dass für die Verschiffung der Esparto-Pflanzen nach
Konstantinopel folgender Modus in Aussicht genommen ist:
Jede Pflanze soll in einen geräumigen irdenen Topf eingesetzt und
jeder der Töpfe in einen groben Korb von Espartogras in Stroh
gestellt werden. Der Korb würde mit Segeltuch bedeckt und zugenäht
werden.
Nun bitte ich Sie, mir gütigst zu sagen, ob Sie irgend einen Rat
in Bezug auf die Verschiffung zu erteilen haben und namentlich,
ob die so verpackten Pflanzen während der Ueberfahrt, die immerhin
3 Wochen dauern dürfte, etwa begossen werden sollen. Wir haben
mit der Deutschen Levantelinie verabredet, dass dieselbe einen
ihrer Dampfer in Aguilas anlegen lässt, um die Pflanzen ohne
Umladung bis nach Konstantinopel zu bringen. Das wird allerdings
eine recht teure Sache; aber da die Verpflanzung des Espartograses
nach Kleinasien vielleicht recht wichtig für die Interessen der
Anatolischen Eisenbahn-Gesellschaft sein könnte, so wollen wir die
Kosten nicht scheuen. Ich möchte nur jede Massregel treffen, um
wenigstens zu erreichen, dass die Pflanze unversehrt und lebensfähig
nach der Türkei gelangt.
In ausgezeichneter Hochachtung
Ihr ergebenster
…
291
BERLIN, W., 12 October 1906
Senior Privy Counsellor Professor Dr Engler, Director of the
Botanical Museum, STEGLITZ
İz Öztat, Posthumous Production Series (The Circle of Eternal Return, 1917–2013, fiber crops, spring)
Esteemed Sir,
292
In regards to our previous correspondence, I have the honour to
inform you that the following method is planned for the shipment of
the Esparto plants to Constantinople:
Each plant shall be placed in an earthenware pot, and each
pot will be placed in a coarse basket woven from Esparto grass
and surrounded by straw. The baskets will then be covered with
sailcloth and sewn shut.
I must now solicit your kind advice in regards to the shipping,
and in particular, whether the plants when packed in this way, will
need to be watered during the crossing, which might last three
weeks at least. We have reached an agreement with the Deutsche
Levante Linie that they will have one of their steamships moor
in Aguilas in order to bring the plants to Constantinople without
transshipment. This will be exceedingly costly, but since the
transplantation of Esparto grass to Asia Minor has the potential to
be of considerable value to the interests of the Anatolian Railroad
Company, we will spare no expense. I merely wish to take every
precaution to ensure that the plants at least reach Turkey unharmed
and in a fit state to survive.
Yours faithfully,
Your humble servant,
…
293
BATI BERLIN, 12 Ekim 1906
Haydar-Pacha, am 5. Juli 1907
Danışma Meclisi Üyesi Profesör Dr. Engler, Botanik Bahçe Müdürü,
STEGLITZ
Betrifft:
Bericht der Halfa-Pflanzung.
Saygıdeğer Beyefendi,
Die Halfapflanzen wurden an dem Tage ihrer Ankunft ausgepflanzt
und zwar 120 Toepfe in der Station Vezir-Han. Das Auspflanzen
der Halfapflanzen aus den Toepfen ins freie Land geschah mit
Beibehaltung des Erdballens d.h. mit der eigenen Erde gelangten
dieselben an ihren zukuenftigen Standort.In einem mit Glas ueberdachten Gewaechsschuppen, welcher sich in
der Station Dérindjé befindet, wurden 20 Toepfe untergebracht um auf
alle Faelle einige Reservepflanzen zu besitzen.
Ich gestatte mir noch ganz besonders darauf aufmerksam zu machen,
dass die Pflanzen bei ihrer Ankunft ein Aussehen hatten wie
getrocknete Graeser. In dieser Zeit konnte man nicht feststellen,
ob die Pflanzen vertrocknet waren. Viele Graeserarten besitzen
zur Winterzeit ein derartiges Aussehen. Es kann dies auch davon
herruehren, dass die Herausnahme nicht zur geeigneten Zeit
vorgenommen wurde.
Den Anweisungen der Deutschen Bank vom 18.10.06 gemaess wurde
nach erfolgtem Auspflanzen nur einmal gegossen. Mit Eintreten des
Fruehjahrs wurden die Pflanzen ganz besonders beobachtet um die sich
etwa zeigenden Bluetentriebe abzuschneiden. Gegen den 20. April
schossen aus einer Pflanze etwa 8 Blaetter, im Verlauf von einer
Woche noch an zwei anderen Pflanzen, jedoch in geringerer Anzahl.
Als Mitte Mai sich nichts mehr regte wurden verschiedene Pflanzen
auf die Beschaffenheit ihrer Wurzel hin untersucht. Zu diesem Zweck
wurden die Pflanzen so wie sie eingepflanzt waren mit dem Erdballen
ganz vorsichtig herausgenommen. Die an den Wurzeln anhaftende Erde
wurde entfernt und konnte somithin festgestellt werden, dass diese
Graeser kurz vor dem Einschiffen in die Toepfe gepflanzt worden
waren. Es konnten sich in diesem kurzen Zeitraume keine neuen
Wurzeln bilden und ohne Durchwurzelung des Erdreiches koennen
Pflanzen solche Reisen nicht ueberstehen.Dem Einpflanzen nach zu urteilen war diese Arbeit nicht fachmaennisch
ausgefuehrt worden, denn bei den meisten Pflanzen waren die Wurzeln
nach oben gerichtet statt dieselben senkrecht zu stellen.Um Pflanzen mit Erfolg einzufuehren muessen dieselben in den
Toepfen gruendlich durchgewurzelt sein, d.h. sie muessen in Toepfen
vorkultiviert werden. Zu diesem Zwecke sollen die Halfapflanzen zur
Zeit der Teilung in ihrer Heimat in Toepfe gepflanzt werden. Die
Groeße der Letzteren richtet sich je nach der Beschaffenheit des
Wurzelvermoegens. (…)
Daha önceki yazışmalarımıza istinaden, esparto bitkisinin
İstanbul’a naklinin şu şekilde seyredeceğini bildirmeyi görev
bilirim:
Her bitki, toprağıyla beraber genişçe toprak saksılara
yerleştirilecek ve her saksı esparto otundan yapılmış sepetlere
yerleştirilip samanla desteklenecek. Sepetler, yelken beziyle
kapatılacak ve bezler sepetlere sıkıca dikilecek.
Sizden ricamız, nakil ile alâkalı olarak bize ayrıca bir
tavsiyeniz olup olmayacağını, üç hafta sürmesi beklenen
nakil işlemi sırasında paketlenmiş bitkilerin sulanmasının
gerekip gerekmediği bilgisini iletmeniz. Alman-Levant Hattı
ile bitkilerin, Aguilas'ta demirli gemilerden biriyle,
aktarma olmaksızın İstanbul'a ulaştırılması konusunda
anlaşmış bulunuyoruz. Oldukça pahalı bir girişim ama Anadolu
Demiryolları Şirketi'nin çıkarları için gerçekten mühim olduğunu
düşündüğümüzden, esparto otunun Küçük Asya'da yetiştirilmesi
sürecinde herhangi bir masraftan kaçınmak istemiyoruz.
Bitkilerin, Türkiye'ye sağlıklı ve zarar görmeksizin ulaşması
için her türlü önlemi almak niyetindeyim.
Saygılarımla,
Sadık bendeniz,
…
Das Endresultat ist, dass drei Pflanzen spaerlich ausgetrieben haben
und bis jetzt noch nicht geblueht haben. Auf dieselben wird nur
alles Gewicht gelegt um das Erforderliche zu erreichen.
(g) Neumann
294
295
Inlikoy
Haydar-Pacha, 5 July 1907
Concerning:
Report on the Halfa planting.
The Halfa plants, 120 pots in total, were planted on the day
of their arrival at Vezir-Han Station. The Halfa plants were
transplanted from their pots into the open countryside, taking care
to retain the clump of earth around their roots for their future
habitat.Twenty pots were stored in a glass-roofed potting shed at Dérindjé
Station, in order to ensure that a number of plants were kept in
reserve for all eventualities.
I would also like to draw particular attention to the fact that
upon their arrival, the plants had the appearance of dried grass,
which therefore made it impossible at the time to determine whether
the plants had indeed dried up. Many types of grass take on a
similar appearance during the winter months, but it may have also
resulted from a failure to remove the plants at the appropriate time.
In accordance with the instructions from Deutsche Bank dating 18
October 1906, the plants have been watered only once since their
transfer into the soil. When spring arrived the plants were kept
under particularly close observation in order to cut off any buds.
Around 20 April approximately 8 leaves shot out of one plant, and
the same occurred in two other plants over the course of a week,
albeit with fewer leaves.
In mid-May, after nothing new had stirred, a number of plants were
inspected to check the condition of their roots. To accomplish
this, the plants were removed from the earth with the utmost
caution, together with the clump of earth around their roots, just
as they had been planted. The earth clinging to the roots was
removed and thus it was possible to determine that these grasses
had been planted in pots immediately prior to their original
shipment. In this short period of time no new roots had been able
to form, and without further root penetration, no plants are able
to survive such journeys.Judging by the manner of their potting, this procedure had not
been carried out by an expert, since in the majority of cases the
plants’ roots were facing upwards instead of downwards.If plants are to be relocated successfully, their roots must be
able to thoroughly penetrate through their soil, requiring them
to be pre-cultured in pots. This means that Halfa plants must be
planted in pots at the time of their division, in their place of
origin. The size of the pots should be determined by the expanse of
the root. (…)
As a result, three plants have sprouted sparsely and have not yet
flowered. All efforts are now being made to ensure that these plants
achieve the required results.
(signed) Neumann
296
297
Ortaoba
Haydarpaşa, 5 Temmuz 1907
Konu:
Halfa Otunun Yetiştirilmesine İlişkin Rapor.
Toplam 120 saksı halfa bitkisi, Vezirhan istasyonuna vardıkları
gün toprağa dikildiler. Saksılardan çıkarıldılar ve açık
araziye götürüldüler, sonraki günlerde alıştıkları habitatı
sürdürebilmeleri için köklerin etraflarındaki toprak kütleleri
korundu.
Yirmi saksı Derince istasyonundaki cam tavanlı serada her
ihtimale karşı yedek olarak tutuldu.
Geldiklerinde bitkilerin kurumuş ot görünümüne sahip olduklarına
dikkat çekmek isterim. Bu süre içinde bitkilerin kurumuş olup
olmadıkları anlaşılamadı. Pek çok bitki türü, kış mevsiminde
benzer bir kuru görünüme sahip olabiliyor. Bitkilerin uygun
zamanda taşınmamış olması da bu duruma neden olmuş olabilir.
Deutsche Bank'tan 18 Ekim 1906 tarihinde alınan talimatlara uygun
olarak, bitkiler toprağa yerleştirilmelerinin ardından sadece
bir kez sulandılar. Baharın gelmesiyle birlikte çıkabilecek
tomurcukların kesilebilmesi için bitkiler sıkı gözetim altında
tutuldu. 20 Nisan civarında bitkilerin birinden 8 yaprak çıktı;
sonraki hafta iki bitki daha az sayıda yaprak verdi.
Mayıs ortasında herhangi bir hareket gözlemlenmediği için birkaç
bitkinin kökleri tetkik edildi. Ekilmiş olan bitkiler ihtimam
gösterilerek topraktan çıkarıldı. Kök çevresindeki topraklar
ayıklandı ve böylelikle otların, hemen nakil öncesinde saksılara
kondukları saptandı. Bu kısa sürede yeni köklerin oluşması
mümkün olmamıştı ve köklerin toprağa doğru ilerlemesi olmaksızın
bitkilerin bu tür seyahatleri canlı tamamlaması oldukça zor.
Saksıya yerleştiriliş biçimlerinden anlaşıldığı üzere, bu işin
uzmanınca yapılmış olduğunu söylemek mümkün değil, zira pek
çok bitkide köklerin olması gerektiği gibi aşağıya doğru değil,
yukarı doğru yerleştirilmiş olduğu görüldü. Bitkilerin başarılı
biçimde nakledilebilmesi için saksı içine kök salmış, yani
önceden saksı içinde yetiştirilmiş olması gerekiyor. Dolayısıyla,
halfa bitkisinin bölündüğü sırada ve doğal ortamında saksı içine
yerleştirilmesi lazım geliyor. Saksının boyutu da, köklerin
boyuna göre ayarlanmalı. (…)
Nihai sonuç olarak, üç bitki düşük oranda filizlendi fakat şimdiye
dek çiçeklenme görülmedi. Bu bitkilerle ilgili konan hedeflere
ulaşmak amacıyla gerekli bütün çabalar gösterilmekte.
(imza) Neumann
298
299
Société du Chemin de Fer Ottoman d’Anatolie
Société du Chemin de Fer Ottoman d’Anatolie
BERLIN, W., den 7. Dezember 1907.
BATI BERLIN, 7 Aralık 1907.
Anatolische Eisenbahn-Gesellschaft,
KONSTANTINOPEL.
Anadolu Demiryolları Şirketi,
İSTANBUL.
A titre de curiosité übersenden wir Ihnen Presskopie eines
aus Brüssel an die Deutsche Bank gelangten Briefes eines
Patentanwalts betreffend die Herstellung von Streichhölzchen
aus dem getrockneten Blatt des Ihnen gesandten Espartograses.
Es versteht sich von selbst, dass die Deutsche Bank sich auf
derartige Sachen nicht einlässt.
A titre de curiosité size Brükselli bir patent avukatının
Deutsche Bank'a ulaşan mektubunun bir nüshasını gönderiyoruz:
Mektubun konusu, size gönderilen esparto otunun yaprağından
kibrit çöpü üretilmesi. Ayrıca belirtmeye bile gerek yok ki,
Deutsche Bank'ın bu tür mevzulara girmek gibi bir planı mevcut
değil.
Hochachtungsvoll
Für den Verwaltungsrat der Anatolischen Eisenbahn-Gesellschaft
(A. Gwinner)
Saygılarımla,
Anadolu Demiryolları Şirketi İdari Heyeti adına
(A. Gwinner)
Société du Chemin de Fer Ottoman d’Anatolie
BERLIN, W., 7 December 1907.
Anatolian Railroad Company
CONSTANTINOPLE.
A titre de curiosité we are sending you a copy of a letter from
a patent lawyer in Brussels, which arrived at the Deutsche Bank
and concerns the manufacture of matches from the dried leaf of
the Esparto grass that you have been sent. It goes without saying
that Deutsche Bank declines involvement in such matters.
Yours faithfully,
On behalf of the Governing Board of the Anatolian Railroad
Company
(A. Gwinner)
300
301
Copie.
Eski-Chehir, den 4. Mai 1910
Kopya
Eskişehir, 4 Mayıs 1910
Direction
İdare
Haïdar-Pacha.
Haydarpaşa.
In Beantwortung des Schreibens No 8127 vom 26. April erlauben
wir uns Ihnen mitzuteilen, dass von der ersten Halfagras-Aussaat
350 Exemplare in kleine Toepfe, von 7 cm Durchmesser, gepflanzt
wurden. Der Stand derselben bis heute ist ein ausgezeichneter
zu nennen. Zu Anfang des Monat Maerz sind weitere Aussaaten
vorgenommen worden und zwar in Zwischenraeumen von je 14 Tagen.
Bis heute besitzen wir 6 solcher Kaesten mit Halfagrassaemlingen
von verschiedener Groeße. Dieselben werden jetzt nun auch wieder
in Toepfe gepflanzt, und satzweise im Freien abgehaertet.
Ueber den weiteren Verlauf und Entwickelung dieses
Kulturversuches werden wir uns erlauben in Kuerze zu berichten.
26 Nisan tarihli 8127 No.'lu mektubunuza yanıt olarak, ilk halfa
otu grubundaki 350 adet fidenin 7 cm çapındaki küçük saksılara
yerleştirildiğini bildirmek isteriz. Bitkilerin bugüne dek
mükemmel vaziyette oldukları söylenebilir. Mart ayının başında
yeni tohum ekimleri, iki haftalık aralıklarla gerçekleştirilecek.
Şu an için, farklı ebatlarda altı kasa halfa fidesine sahibiz.
Bunlar saksılara yerleştirilecek ve dışarıda daha dayanıklı
olabilmeleri için toplu halde yan yana konumlandırılacak.
LE CHEF DES PLANTATIONS
(imza) Neumann.
LE CHEF DES PLANTATIONS
gez. Neumann.
Copy.
Eski-Chehir, 4 May 1910
Directorate
Haïdar-Pacha.
In response to correspondence No. 8127 from the 26th April we are
pleased to inform you that from the first batch of Halfa-grass
seeds that were sown, 350 seedlings have been planted in small
pots 7 centimetres in diameter. To date the plants can be said
to be in an excellent condition. New rounds of seed planting are
due to take place at the beginning of March, at 14-day intervals.
To date we have six crates containing Halfa-grass seedlings
of various sizes. These will now be planted in pots and placed
outside in batches to make them hardier.
We will be able to inform you about the ongoing progress and
development of this trial cultivation in the near future.
LE CHEF DES PLANTATIONS
(signed) Neumann.
302
303
Deutsche Bank Berlin
20.3.1914
Herrn Dr. Nast-Kolb.
Espartogras.
Die erhaltenen Auskünfte sind keineswegs negative.
Daß das Espartogras sich für die Textilindustrie nicht eignet,
war uns natürlich bekannt.
Palm schreibt, in der Kokosweberei und Möbelklopfer-Fabrikation
sei das Gras nicht zu verwenden; das hätte ich Ihnen auch vorher
sagen können. Dagegen ist die weitere Bemerkung zu beachten, daß
das Gras sich für die Bürstenindustrie eignet.
Namentlich aber ist die Auskunft der Königlichen Blindenanstalt
zu beachten. Niemals war anzunehmen, daß das Espartogras in
Deutschland verwendet werden könne. Aber so gut es in Spanien
ganz allgemein zu gewöhnlichen Matten und Teppichen, auch
ordinären Korbwaren verwendet wird, genauso kann es in Anatolien
für zahlreiche ähnliche Zwecke verwendet werden. Es gibt in
Spanien kein Ministerium, das nicht im Sommer statt der Teppiche
diese gemeinen, aus Espartogras hergestellten Esteras benutzte.
Sogar im Königlichen Palast in Madrid liegen diese, allerdings
sehr groben Decken auf allen Steinplatten und in den Gängen.
Natürlich sind die Esteras der Teppich der Armen.
Also schreiben Sie noch einmal nach Anatolien in dem obigen
Sinne. Wir wollen zu Versuchen ermutigen. Es scheint uns eine
dankenswerte und später auch lohnende Aufgabe zu sein, in
geeigneter Form der heimischen Industrie in Anatolien diesen
neuen Weg zu weisen.
Hochachtungsvoll
DEUTSCHE BANK
Gwinner
304
305
Deutsche Bank Berlin
20 March 1914
Deutsche Bank Berlin
20 Mart 1914
To Dr Nast-Kolb.
Dr. Nast-Kolb'a.
Concerning the evaluation of the Esparto grass
Esparto otunun değerlendirilmesine ilişkin
Anatolian Railroad Company, CONSTANTINOPLE
Anadolu Demiryolları Şirketi, İSTANBUL
The information we received was not negative in any respect.
Naturally, the unsuitability of Esparto grass for the textile
industry was known to us. Palm writes that no use is to be
found for the grass in either coir weaving or the carpet-beater
industry; I could have informed you of this before.
On the other hand, it should be noted that the grass is suitable
for the brush industry. It is important to heed the information
supplied by Royal Institute for the Blind in this matter.
There was never any assumption that any use might be found for
the grass in Germany. But as it is used universally in Spain for
ordinary carpets, rugs, and simple baskets it is feasible that it
might find a number of similar applications in Anatolia. In Spain
there is no department of state that does not exchange every
one of its carpets each summer for these common Esparto grass
“Esteras.” Even in the Royal Palace in Madrid, these admittedly
rather rough carpets cover every stone floor and hallway.
Naturally, the Esteras are the carpets of the poor.
We recommend that you write to Anatolia once again, relaying all
of the information above. We wish to encourage these efforts,
as it strikes us as a commendable and ultimately financiallyrewarding mission to lead the home industry of Anatolia in an
appropriate form on this new path.
Edinilen bilgiler kesinlikle olumsuz değil.
Esparto otunun tekstil endüstrisi için uygun olmadığı, tabiidir
ki bizim malumumuzdu. Palm, otun hindistan cevizi sicimi ya da
halı dövücü üretiminde kullanılamayacağını yazıyor. Sanırım bunu
size daha önce bildirmem gerekirdi. Ayrıca, otun fırça
endüstrisinde kullanılabileceğine yönelik görüş de dikkate
alınmalı. Körler için Kraliyet Enstitüsü'nün bu yöndeki
bilgilendirmesi de dikkate değer.
Esparto otunun Almanya'da kullanılmasına yönelik herhangi bir
beklenti mevcut değildi. İspanya'da yaygın biçimde paspas, halı
ve gündelik sepet üretiminde kullanılıyor; benzer bir kullanım
Anadolu'da da mümkün olabilir. İspanya'da bütün devlet
dairelerinde esparto otundan yapılan ve “esteras” adı verilen
halılar kullanılıyor. Madrid'teki Kraliyet Sarayı'nda bile bu kaba
halılar bütün koridorları, holleri kaplıyor.
Yani, esteras'ın yoksulların halısı olduğu söylenebilir.
Yukarıda bahsettiklerimizi dikkate alarak, Anadolu'ya bir kez
daha yazmanızı tavsiye ederiz. Bu çabaları cesaretlendirme
niyetindeyiz. Anadolu içindeki sanayii üretimini, uygun bir
biçimde bu yeni yola kanalize etme çabası takdire değer bir
durum ve sonraki yıllarda da finansal açıdan kazanç getirmesi
muhtemel.
Yours sincerely,
DEUTSCHE BANK
Gwinner
Saygılarımla,
DEUTSCHE BANK
Gwinner
306
307
Near Varda Köprüsü, Haçıkırı
Chemin de Fer Ottoman d’Anatolie
N. 3213/319
Constantinople, le 20. April 1914
(Stempel: EINGEGANGEN AM 24. April 1914 – ORIENT.BÜRO)
An den Verwaltungsrat der Anatolischen Eisenbahn-Gesellschaft
BERLIN
Halfa-Pflanzen
Madrid
308
Wir kommen heute zurück auf Ihr geehrtes Schreiben vom 23. v.
Mts. und haben inzwischen Anlass genommen, die Anregungen dieses
Schreibens mit unserem Kultur-Dienst zu behandeln.
Dieser macht uns darauf aufmerksam, dass es ihm bisher nicht
gelungen sei, die Halfa-Pflanze in Anatolien in ausreichender
Weise zu aklimatisieren, sodass die spanische Produktion mit den
bisher hier erzielten Resultaten nicht verglichen werden könnte.
Während dort die Halme eine Höhe bis zu 70 cm. erreichen, ist die
höchste in Anatolien erreichte Halmhöhe 30 cm gewesen;
durchschnittlich massen die Halme nur etwa 20 cm.
Es liegt dies daran, dass der Winterfrost zu tief in den Boden
eindringt und einen grossen Teil der Wurzeln zerstört. Die
geringe Anzahl der noch vorhandenen Wurzeln reicht nur aus, die
Pflanze notdürftig zu ernähren, nicht aber sie üppig in die Höhe
schiessen und sich entfalten zu lassen wie in Spanien.
Dies würde an sich natürlich kein Hinderungsgrund sein, die
getrocknete Pflanze zu Flechtzwecken zu verwenden, falls es später
einmal gelänge, sie in genügender Menge und ohne weitere Kosten
zu produzieren.
Bei ihrer Einführung in die heimische Industrie Anatoliens aber
würde die Halfa-Pflanze die sehr ernsthafte Konkurrenz eines
Schilfes „Typha latifolia“ zu überwinden haben. Diese Pflanze
spielt z.Zt. in ihrer Verwendung durch die Anatolische
Hausindustrie, nach den uns vorliegenden Berichten, durchaus die
Rolle, wie das Halfa-Gras in Spanien. Die Schilfart wächst in
Anatolien an allen Bächen und stehenden Gewässern in grossen
Mengen wild, und ein jeder schneidet sich soviel davon, wie er
für seinen Bedarf nötig hat.
Wenn im Sommer wegen der Mottengefahr aus den Wohnungen,
Kaffeehäusern und Moscheen die Wollteppiche verschwinden, werden
sie durch Matten, die aus der erwähnten Schilfgattung hergestellt
sind, ersetzt. Auch die Sitze der Hocken und Stühle der ärmeren
Klassen, der Kaffehäuser und gewöhnlichen Gastwirtschaften werden
aus diesem Schilfe hergestellt. Es dient ebenfalls zur
Herstellung grösserer Versandkörbe für Obst und Weintrauben. Ein
309
Teil freilich dieser Körbe wird zu billigen Preisen aus Ägypten
eingeführt, und hier wäre, wenn es gelänge, den Halm zu stärkerer
Entwickelung zu bringen, vielleicht mit Halfa etwas zu machen.
Zur Zeit dürfte das indes noch nicht möglich sein, da sich alle
erwähnten Flechtarbeiten ausserordentlich rasch und bequem
herstellen lassen, weil das benutzte Schilf im Gegensatz zum
Halfagrase sehr breitblätterig und lang, also sehr ausgiebig ist.
Die aus dem viel kürzeren Halfagrase geflochtenen Körbe würden
eine viel festere und sorgfältigere Flechtung bedingen, um die
entsprechende Festigkeit zu erlangen.
Was endlich die von der Firma Palm&Co befürwortete Verwendung
der Pflanze in der Bürstenindustrie angeht, so scheint uns diese
Frage z.Zt. noch nicht ausreichend geklärt und wir werden
versuchen, bei der nächsten Ernte uns ein Urteil darüber zu
bilden.
Besen werden jetzt im Lande aus den ausgedroschenen Rispen des
Andropogon Sorghum hergestellt, das eigens für diese Zwecke
gebaut wird, wo also eine billigere Konkurrenz ebenfalls
ankommen könnte. Für Kleiderbürsten soll nach Angaben unseres
Kulturdienstes die von ihm gezüchtete Halfa-Pflanze nicht fest
genug sein. Das scheint uns aber gegenüber der Ansicht der Fa.
Palm&Co. nicht ohne weiteres stichhaltig.
Wir werden jedenfalls diese Frage im Auge behalten.
Von den von unserem Kulturdienst unterhaltenen beiden HalfaPlantagen ist, wie Ihnen ja aus dem letzten Halbjahrs-Bericht
bekannt, die Kultur in Eski-Schehir eingegangen. Über die letzte
uns verbliebene Kultur in der Baumschule in Sidrowa können wir
Ihnen zur Zeit noch keine Angaben machen, da die Pflanzen erst im
Mai auszuschlagen beginnen und sich dann erst herausstellt, wie
sie durch den Winter gekommen sind.
Ist das Ergebnis ein günstiges, so werden wir die Ernte von
Sidrowa benutzen, um die Frage nach der Verwendbarkeit der Faser
in der Bürstenindustrie zu untersuchen.
Sollten die Pflanzen nicht gut durch den Winter gekommen sein, so
werden wir uns durch diesen ersten erfolglosen Versuch nicht
abschrecken lassen, sondern alsbald eine neue Anpflanzung
möglichst in wärmerem Klima in Anatolien vornehmen.
Es versteht sich, dass die Aussaat von Halfa-Pflanzen an den
südlich des Taurus gelegenen Strecken der Bagdadbahn unsere
ganze Aufmerksamkeit hat, und wir haben auch Herrn Siehe
aufgefordert, sein Gutachten insbesondere auf diese Angelegenheit
zu erstrecken.
Hochachtungsvoll
der stellv. Generaldirektor
Günther
310
Chemin de Fer Ottoman d’Anatolie
N. 3213/319
Constantinople, 20 April 1914
(Stamp: received on 24 April 1914 – Orient. Office)
To the Governing Board of the Anatolian Railroad Company
BERLIN
Halfa Plants
We refer today to your esteemed letter from the 23rd of the
previous month, having in the meantime taken the opportunity to
address the propositions outlined in your letter with our
Cultural Department.
They inform us that they have thus far failed to sufficiently
acclimatize the Halfa plant in Anatolia, such that the Spanish
production cannot be compared with the results so far achieved
here.
While in Spain the grass blades reach a height of up to 70
centimetres, in Anatolia the blades have not grown higher than 30
centimetres; on average the blades measure no more than 20
centimetres.
This is a result of the winter frost, which penetrates very
deeply into the soil and destroys large sections of the roots.
The few roots that survive manage to provide the plant with
meagre nourishment, but this is insufficient to allow it to grow
as tall and densely as it does in Spain.
Naturally, this in itself would not represent an obstacle to
using the dried plant for weaving purposes, were it to become
possible at a later date to produce it in sufficient quantities
and without further costs.
For its introduction in Anatolia’s local industry, however, the
Halfa plant would need to overcome the very serious competition
of the “Typha latifolia” reed. Within the Anatolian home
industry, according to the reports available to us, it is fair to
say that this plant assumes the role played by the Halfa grass in
Spain. This type of reed grows abundantly in the wild throughout
Anatolia in all streams and standing water, and any person can
cut as much of it as his needs require. In the summer, when
woolen carpets disappear from apartments, coffee houses, and
mosques due to the threat of moths, they are replaced by mats
produced from the aforementioned species of reed. The seats of
the stools and chairs of the poorer classes, of coffee houses and
ordinary inns are made from this reed. It is also used for the
manufacture of baskets for transporting fruit and grapes.
311
Ortaoba
Undoubtedly a percentage of these baskets are imported
inexpensively from Egypt and, were it possible to succeed in
encouraging stronger development in the grass blades, this might
present an opportunity for Halfa.
Currently, however, this is out of the question since all of the
aforementioned woven products can be manufactured with great
swiftness and ease, because unlike the Halfa grass, the leaves of
the reed are long, broad, and can be used very economically. The
baskets woven from the much shorter Halfa grass would necessitate
far tighter and more meticulous weaving in order to achieve the
desired stability.
Ultimately, as far as the uses advocated for the plant in the
brush by the company Palm & Co are concerned, it seems to us that
this matter is insufficiently clarified at present and we will
attempt to form an opinion at the next harvest.
Brooms are currently manufactured across the country from the
threshed out panicles of the Andropogon Sorghum, which is farmed
specifically for this purpose, meaning that cheaper competition
also stands to gain a foothold. For clothes brushes, however, our
Cultural Office informs us that the Halfa plant it has grown lacks
the necessary firmness for such production. This strikes us,
however, with respect to the view expressed by the company Palm &
Co, as not entirely plausible.
We will most certainly keep watch of the issue.
As you are aware from our last semi-annual report, of the two
Halfa plantations maintained by our Cultural Office, the crops in
Eskischehir have perished. As to the last remaining plantation in
the nursery in Sidrova, we are unable to provide any details at
this point in time since the plants do not start to bud until
May, and only then will we know whether or not they have survived
the winter.
If the results are positive, we shall use the harvest in Sidrova
to examine the matter of the serviceability of the fibers in the
brush industry. If the plants have fared badly over winter, we
shall not be deterred by the failure of this first attempt but
shall immediately undertake a new round of planting in as mild an
Anatolian climate as possible.
It goes without saying that the sowing of Halfa plants on the
stretches of the Baghdad Railroad south of the Taurus Mountains
has our utmost attention, and that we have asked Mr Siehe to
extend his report expressly for this matter.
Yours faithfully,
Deputy General Director
Günther
312
313
Chemin de Fer Ottoman d’Anatolie
No. 3213/319
İstanbul, 20 Nisan 1914
(Damga: 24 Nisan 1914 tarihinde alındı – Şark Bürosu)
Anadolu Demiryolları Şirketi İdari Heyeti'ne
BERLİN
Halfa Bitkisi Hakkında
Önceki ayın 23'ünde yazmış olduğunuz değerli mektuba değinmek ve
bu arada, mektubunuzda iletmiş olduğunuz önerileri ziraat
bölümümüzle istişare etme fırsatını bulduğumuzu size bildirmek
istiyoruz.
Bize bildirildiklerine göre, halfa bitkisinin Anadolu'ya uyum
sağlama süreci şimdiye kadar başarılı biçimde sonlandırılamadı ve
Anadolu'da elde edilen sonuçları İspanya'daki üretimle mukayese
etmek pek mümkün görünmüyor.
İspanya'da yaprak yükseklikleri 70 cm'ye ulaşırken, Anadolu'da bu
rakam en fazla 30 cm'ye ulaşabiliyor; ortalama yükseklik ise 20
cm civarında.
Kış soğuğunun toprağın içine kadar işlemesi ve köklerin büyük
kısmını harap etmesiyle alâkalı bir durum bu. Canlı kalan birkaç
kök bitkiye az oranda besin sağlayabiliyor fakat bu besin, bitki
boyunun İspanya'daki kadar uzamasına yetmiyor.
Tabii ki, eğer ileri bir tarihte bitkiyi yeterli nicelikte ve
masraf eklenmeksizin üretmek mümkün olursa örgü amacıyla
kullanmak halen uygun olabilir.
Fakat, bunun mümkün olması ve halfanın Anadolu'daki yerel üretime
dahil olabilmesi için, öncelikle “Typha latifolia” adlı kamışla
rekabet edebilmesi gerekir. Bize gelen raporlara göre, söz konusu
bitkinin Anadolu'daki yerel sanayide, halfa otunun İspanya'da
gördüğü işlevi gördüğünü söylemek yanlış olmaz. Bahsi geçen kamış
türü, Anadolu'da neredeyse bütün dere kenarlarında, durgun
sularda yoğun olarak yetişmekte ve insanlar ihtiyaçları kadarını
rahatça kesip kullanabilmekteler. Güve tehlikesi nedeniyle yaz
mevsimlerinde evlerdeki, kahvehanelerdeki, camilerdeki pamuklu
halılar bir kenara kaldırılıp, yerlerine bu tür kamıştan yapılmış
matlar konuyor. Alt sınıflar tarafından kullanılan, kahvehane ve
çeşitli konaklama yerlerinde kullanılan tabure ve iskemlelerin
oturma bölümleri de bu bitkiden. Meyve ve üzüm taşımak için
hazırlanan sepetlerin yapımında da bu kamış kullanılıyor.
Kuşkusuz, bu sepetlerin çoğu çok ucuz fiyata Mısır'dan ithal
edilmiş durumda ve yaprak boyunun uzatılması mümkün olursa,
halfanın da bir şansı olabilir.
314
Ne var ki, şu an için bu pek mümkün görünmüyor zira kamıştan
yapılan ürünler, çok hızlı ve kolay biçimde örülebiliyor; kamış
yaprakları halfa otunun tersine, hem geniş hem de uzun ve son
derece ekonomik biçimde kullanılabiliyor. Kısa yapraklı halfa
otundan örülecek sepetler, çok daha zor ve özen gerektiren bir
örgü işlemi gerektirecek gibi görünüyor.
Palm & Co. Şirketi tarafından bahsi açılan halfanın fırça
endüstrisinde kullanılma ihtimaline de değinirsek, şu an için bu
mesele yeteri kadar aydınlatılmış görünmüyor; ancak bir sonraki
hasat ile birlikte bir fikir geliştirmek mümkün olacak.
Süpürgeler şu an için yurt çapında sadece bu iş için ekilen
Andropogon sorghum adlı bitkinin ayıklanmış salkım dallarından
üretiliyor. Bu alanda daha ucuz maliyete sahip alternatiflerin bir
şansı mevcut. Öte yandan, Ziraat Bölümü’nden aldığımız bilgilere
göre, halfa otundan üretmiş oldukları kıyafet fırçaları, gerekli
sertliğe sahip değil. Bu konuda, Palm & Co. tarafından dile
getirilen görüşle çeliştiği görülüyor.
Bu konuyu gözlemleye kesinlikle devam edeceğiz.
Son yarı-yıllık rapordan öğrenmiş olabileceğiniz gibi, Ziraat
Bölümü’müz tarafından halfa otu için oluşturulan iki ekim
alanından Eskişehir'deki tahrip oldu. Sidrova'daki ağaç
fidanlığında bulunan tarla kaldı ve size buradan veri iletmek şu
an için mümkün görünmüyor, zira bitkilerin tomurcuklanması Mayıs
ayına dek gerçekleşmiyor ve ancak o zaman kış mevsiminden canlı
çıkıp çıkmadıklarına dair bir fikrimiz olabiliyor.
Eğer netice müspet çıkarsa, Sidrova'daki ürünü, liflerinin süpürge
endüstrisi için uygunluğunu test etmek üzere kullanabiliriz. Eğer
bitkiler kış mevsiminden iyi durumda çıkmazlarsa, bu ilk deneyin
başarısızlığından ürkmeyeceğiz ve fazla beklemeksizin Anadolu'da
daha ılık iklime sahip bir mevkide yeniden bir ekim girişiminde
bulunacağız.
Toros Dağları'nın güneyinden geçen Bağdat Demiryolu hattı
çevresinde halfa bitkisi ekimi konusunda dikkatimizi
yoğunlaştırmış ve Bay Siehe'den raporunda bu mesele üzerine
hususiyetle gitmesini rica etmiş durumdayız.
Saygılarımla,
Genel Müdür Vekili,
Günther
315
Liebe Judith,
23. November 2013
Zişan, Untitled, collage, 1914 (photographed by İz Öztat)
ich schreibe diesen Brief sechs Jahre nach Deiner
ersten Beschäftigung mit der Bagdadbahn und sechs
Jahre nach dem Beginn unserer Freundschaft. Als
Deine Begleiterin auf einigen Reisen durch Anatolien
und als Beobachterin Deines Umgangs mit Archiven
war es eine Freude für mich, etwas von der
emotionsgeladenen Untersuchung zu teilen, mit der
Du Dich den Taten, Gesten und Sprachen von Invasion
und Widerstand entlang der Gleise näherst.
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Mich selbst hat unterdessen das Leben von Zişan
beschäftigt, die mir als eine historische Figur, als sich
mitteilendes Geisteswesen und als Alter Ego begegnet.
Sie lebte als queere Frau zu Zeiten des späten
osmanischen Reichs und ließ sich von politischen
Bekenntnissen, Zufällen und undurchsichtigen
Obsessionen treiben. Auf Deine Einladung hin habe
ich Zişans Archiv durchgesehen, um einige Fäden
darin aufzuspüren, die in Deinen Text hineinspielen.
Im Folgenden notiere ich einige Fragmente aus ihrer
Geschichte, einschließlich eines Briefes aus ihrem
Archiv.
Von Herzen,
izzzzzz
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Zişan wurde 1894 infolge der heimlichen Affäre zwischen Nazihe Hanım, ihrer Mutter, die aus
einer türkischen Oberschichtsfamilie stammte, und Diran Bey, einem armenischen Fotografen,
geboren. Als Nazihe Hanım von ihrer Schwangerschaft erfuhr, verließ sie Istanbul, um für
ein Jahr als Lehrerin in Adana zu arbeiten, und brachte dort ihr Kind zur Welt. Zişan wurde in
Nazihe Hanıms Elternhaus nach Istanbul zurückgebracht, als wäre sie ein Waisenkind. Diese uneindeutige Zugehörigkeit ermöglichte es ihr, Zugang zu den Mitteln einer Familie der Oberschicht zu haben, ohne patriarchaler Kontrolle unterworfen zu sein. Da sie nicht wusste, dass
Diran Bey ihr Vater war, bestand die einzige Möglichkeit für die beiden, Zeit miteinander zu
verbringen, in einer Meister-Schüler-Beziehung, die ihnen der photographische Prozess ermöglichte.
Im Photoatelier lernte Zişan das Handwerk ihres Vaters und traf einige der exzentrischen Figuren
ihrer Zeit.
Das früheste Tagebuch in Zişans Archiv stammt aus dem Jahr 1908. Darin finden sich
detaillierte Darstellungen der Auswirkungen der Revolution der Jungtürken, betrachtet aus der
Perspektive einer Heranwachsenden, die versucht, sich mit Blick auf die politische Landschaft zu
positionieren. Wie wir aus einem Tagebucheintrag vom 14. September lernen, begleitete sie Diran
Bey nach Sirkaci, einem Stadtteil von Istanbul, als er sich auf den Weg machte, um den Streik der
Bahnarbeiter dort zu unterstützen und zu dokumentieren. Sie schreibt: „Ich erlebte die Solidarität
zwischen Menschen, die den Wert ihrer Arbeit einfordern und es wagen, sich gegen Kapital
und Autorität zu erheben. Möglicherweise hat dieser Kampf eine Kraft über die nationalistischen
Antriebe hinaus, die die Menschen mobilisieren und sie spalten.“
Als Zişan erfuhr, dass Diran Bey ihr Vater war, entschied sie sich, mit ihm nach Berlin zu
gehen. Gemeinsam entkommen sie dem Völkermord an den Armeniern im Jahr 1915. Auf der
Suche nach Arbeit als Photographin engagierte sich Zişan in der radikalen Linken und im Kreis
derer, die später als Berlin Dada bekannt werden. Gegen Ende des Jahres 1916 unternahm sie eine
Reise nach Paris, mit dem Auftrag, Schriftstücke für eine Kampagne gegen die allgemeine
Wehrpflicht zu überbringen. Sie wurde zunehmend desillusioniert, und Spaniens Neutralität im
ersten Weltkrieg machte es möglich, dass sie eine Erholungsreise nach Barcelona, Madrid und
Murcia antrat.
Zişans Reise nach Murcia hat eine taktile Verbindung mit der von der Anatolischen Bahn
vorangetriebenen „in finanzieller Hinsicht lohnenden Aufgabe“, Espartogras in Anatolien
einzuführen, wie sie in den von Dir ausgegrabenen Briefen erwähnt wird. Zişan lernte Espartogras
und Binsen in Murcia kennen, wo sie den Sommer in einer Kommune verbrachte, die Gegenstände
aus Pflanzenfasern fertigte. Ich sende Dir die Zeichnung „Kreis der ewigen Wiederkehr“ und eine
Abbildung ihrer posthumen Rekonstruktion aus Espartogras, die auf dieser Reise entstanden, um
Zişans utopischen Roman mit dem Titel „Die Insel“ (im Osmanischen entweder zu lesen als
„Cennet“ oder „Cinnet“, nach der ersten Lesart „Paradies“, nach der zweiten Lesart „besessen“)
zu begleiten. Zişan schreibt:
„Seinen eigenen Kreis der ewigen Wiederkehr zu gestalten ist eine Art Initiationsritus der
Kommune. Um in den Ritus, Zeit als Dauer zu verstehen, eingeweiht zu werden, muss jedes
Kind die Eigenschaften von Pflanzenfasern erlernen und seine eigene Maschine flechten, die
anschließend mit blauen Schnecken in Gang gesetzt wird, die an den Ufern der Insel aufgesammelt werden.“
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Dear Judith,
23 November 2013
This letter comes after five years of your engagement
with the Berlin-Baghdad Railway and of our
friendship. As your companion in a few journeys
through Anatolia and an observer of how you handled
various archives, I had the pleasure of sharing your
affective research into the acts, gestures, and language
of invasion and resistance along the tracks.
In the meanwhile, I have been engaging with the life of
Zişan, who I encounter as a historical figure, a
channeled spirit and an alter ego. She is a queer
Ottoman woman, who drifted with political
commitments, coincidences, and obscure obsessions.
Upon your invitation, I traced Zişan’s archive to locate
some threads that weave into your text. You find some
fragments of her story narrated below and a letter
from her archive.
Much love,
izzzzzz
Zişan was born in 1894 as a consequence of the secret affair between Nezihe Hanım, her mother
from an upper class Turkish family, and Diran Bey, an Armenian photographer. Upon realizing
her pregnancy, Nezihe Hanım left Istanbul to work as a teacher in Adana for a year, where she
gave birth. Zişan was brought back to Nezihe Hanım’s family house in Istanbul as if she was an
adopted orphan. This ambiguous belonging allowed Zişan to have access to the resources of an
upper class family without being subject to much patriarchal control. Since she did not know that
Diran Bey was her father, their only excuse to spend time together was a master-apprentice
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relationship practiced through the photographic process. In the studio, she got to learn the craft
and met some of the eccentric figures of the time.
The earliest diary in Zişan’s archive dates back to 1908 and gives detailed accounts of the
Young Turk Revolution’s impacts from the perspective of an adolescent trying to figure out her
position in relation to the political environment. As we learn from a diary entry from 14
September, she joined Diran Bey in supporting and documenting the strike of Eastern Railway
workers in Sirkeci, Istanbul. She wrote, “I witnessed the solidarity of people in demanding the
worth of their labour, daring to rebel against capital and authority. Maybe there is a potential in
this struggle beyond the nationalist drives that mobilize and divide people.”
Upon learning that Diran Bey is her father, Zişan decided to leave with him for Berlin and
they fled together from the Armenian genocide in 1915. While finding work as a photographer,
she got involved with the radical left and the people who would soon be known as the Berlin
Dada. Near the end of 1916, she travelled to Paris on a mission delivering documents for an anticonscription campaign. At this point, she got quite disillusioned, and Spain’s neutrality in the
First World War allowed for a recovery trip through Barcelona, Madrid and Murcia.
Zişan’s journey down to Murcia has a tactile connection with the “financially-rewarding
mission” of introducing esparto grass to Anatolia, which was attempted by the Anatolian Railway
Company and mentioned in the letters you dug out of the archives. She encountered esparto grass
and cane in Murcia, where she spent the summer living with a community engaged in crafting
vegetable fibers. I am sending you the drawing “The Circle of Eternal Return” and an image of
its posthumous reconstruction in esparto grass, both produced on this journey to accompany her
utopian-fiction titled Island of (read either as “Cennet” or “Cinnet” meaning “Paradise” or
“Possessed”). Zişan writes, “Making one’s own Circle of Eternal Return is a rite of passage for
the commune. To be initiated in the ritual of relating to time as duration, every child has to learn
the nature of vegetable fibers and craft their own machine, which is activated by blue snails
collected along the shores of the island.”
Sevgili Judith,
23 Kasım 2013
Bu mektup, Berlin-Bağdat Demiryolu ile kurduğun
ilişkinin ve dostluğumuzun beşinci yılında yazılıyor.
Anadolu yolculuklarının birkaçında sana eşlik ederken
ve birtakım arşivleri nasıl ele aldığını gözlemlerken,
rayların çevresindeki eylemler, jestler, istila dili ve
direnişlere dair duygulanımsal araştırmanı
paylaşmaktan büyük bir haz aldım.
Bu zaman zarfında, tarihsel bir figür, mecrasında
aktığım bir ruh ve öteki-ben olarak deneyimlediğim
Zişan’ın hayatıyla meşgul olmaya başladım. Zişan,
siyasi adanmışlıklar, tesadüfler ve garip takıntılarla
sürüklenen kuir bir Osmanlı kadını. Davetin üzerine,
Zişan’ın arşivinde, senin metninin dokusuna
eklemlenebilecek ipuçlarının izini sürdüm. Aşağıda,
hikayesinden bazı parçalar ve arşivinden bir mektup
var.
Çok sevgi,
izzzzzz
Zişan, üst sınıf bir Türk ailenin kızı olan Nezihe Hanım ile Ermeni bir fotoğrafçı olan Diran
Bey’in evlilik dışı gizli ilişkisi neticesinde, 1894 yılında dünyaya geldi. Hamile olduğunu fark
eden Nezihe Hanım, Adana’da bir yıl öğretmenlik yapmak için İstanbul’dan uzaklaşarak, orada
doğum yaptı. Zişan, Nezihe Hanım’ın İstanbul’daki aile evine evlatlık olduğu söylenerek getirildi.
Bu muğlak aidiyet, Zişan’ın, ataerkil baskıya maruz kalmadan üst sınıf bir ailenin olanaklarına
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Zişan, The Circle of Eternal Return, drawing, 1915–1917
sahip olabilmesini sağladı. Diran Bey’in babası olduğunu bilmediği için, birlikte zaman
geçirebilmelerinin tek mazereti fotoğraf zanaatı etrafında şekillenen usta-çırak ilişkisiydi. Zişan,
fotoğraf stüdyosunda zanaatı öğrenirken, dönemin ayrıksı figürleriyle de tanıştı.
Zişan’ın arşivindeki ilk günlük 1908 yılına ait ve politik iklime dair kendi fikirlerini
oluşturmaya çalışan bir ergenin perspektifinden, Jön Türk Devrimi’nin etkilerine dair detaylı
gözlemler içeriyor. 14 Eylül’e ait bir kayıttan öğrendiğimize göre, Zişan, Şark Demiryolları
grevini destekleyen ve belgeleyen Diran Bey’e eşlik ediyor. O güne ait açıklamanın bir kısmını
sadeleştirerek aktarıyorum: “İnsanların dayanışma içinde emeklerinin karşılığını talep ederken,
sermaye ve otorite karşısında isyan etme cesaretlerine şahit oldum. Belki bu mücadele, insanları
harekete geçiren ve bölen milli duyguların ötesinde ihtimalleri barındırıyordur.”
Diran Bey’in babası olduğunu öğrenen Zişan, onunla Berlin’e doğru yola çıkmaya karar verir
ve birlikte 1915’te Ermeni Soykırımı’ndan kaçarlar. Fotoğrafçı olarak çalışırken, radikal sol
hareketin içinde bulunan ve daha sonra Berlin Dada olarak anılacak kişilerle tanışır. 1916 yılının
sonuna doğru, mecburi askerliğe karşı kampanya için birtakım belgeleri iletme misyonuyla
Paris’e gider. Bu noktada, büyük bir hayal kırıklığı yaşamaktadır ve Birinci Dünya Savaşı’nda
tarafsız kalan İspanya’da Barselona, Madrid ve Murcia’ya giderek kendini toparlar.
Zişan’ın Murcia’ya yolculuğunun, senin arşivlerden çıkardığın mektuplarda bahsedilen
Anadolu Demiryolu Şirketi’nin esparto otunu Anadolu’ya getirmeyi amaçlayan “maddi olarak
kârlı misyonuyla” dokunsal bir bağı var. Zişan, esparto otu ve kamışla, Murcia’da bitki liflerinin
işlendiği bir köyde geçirdiği yaz aylarında karşılaşır. Sana, Zişan’ın Ebedî Devrân-ı Dem
cihâzına ait çizimi ve esparto otuyla yeniden üretilmiş halinin bir görselini gönderiyorum. Çizimi
ve cihâzı, Cezire-i (“Cennet” veya “Cinnet” olarak okunabiliyor) başlıklı ütopik kurgusuna
eşlik etmesi için üretmiş. Hikâye için aldığı notlardan alıntılıyorum: “Kendi Ebedî Devrân-ı Dem
cihâzını yapmak, komündekiler için bir geçiş ritüelidir. Zamanla süre olarak ilişkilenme ritüeline
dahil olmak için, her çocuğun bitki liflerinin doğasını tanıması ve adanın kıyılarından toplanan
mavi salyangozlarla faaliyete geçen kendi zaman makinesini yapması gerekir.”
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Berlin, 07.06.1921
Liebe Mutter,
das ruhige Leben, das ich nun eine ganze Weile führen konnte und das sich ganz
neue Kanäle gesucht hatte, musste ich nun an wieder aufbrechende Erinnerungen
verlieren. Sicher hast Du von dem Prozess gegen Soghomon Tehlirian gehört, der
hier in der letzten Woche stattfand. Tehlirian, der Talat Pasha am hellichten Tag
und vor Augenzeugen getötet hat, wurde freigesprochen. Ich weiß nicht, was
passender ist: dieses Urteil mit der fehlenden Verantwortung zu erklären, die die
Deutschen dafür versäumen zu übernehmen, dass sie angesichts von Verbrechen
gegen die Menschlichkeit bloße Zeugen blieben und nichts unternahmen, um sie zu
verhindern? Oder ist das Urteil ein Resultat der Verteidigungsrede Tehlirians, in der
er davon sprach, dass ihm der Geist seiner Mutter erschienen war? Wie auch immer,
Tehlirians Aussage „Ich sah den Leichnam meiner Mutter. Er erhob sich vor meinen
Augen und richtete diese Worte an mich: ‚Du weißt wohl, dass Talat in der Stadt ist,
doch das scheint Dich nicht zu kümmern. Du bist nicht länger mein Sohn‘.“ zeigt,
wie sich unterdrückte Vergangenheit und überraschende Gewalt wieder erheben, um
nach Gerechtigkeit zu verlangen.
Indes werde ich selbst von einem bizarren, wiederkehrenden Traum verfolgt.
Während der vergangenen Nächte habe ich mit Männern gekämpft, die auftauchen
und wieder verschwinden, während ich nach einem Weg aus den Tunneln suche.
Heimlich schaue ich aus dem Versteck heraus, in dem ich mich verberge, und sehe
zwei Männer, die schon an der nächsten Ecke des Tunnels warten. Kaum habe ich
genug Kraft gesammelt, um meinen Weg fortzusetzen und auf sie zuzugehen, nehmen
sie ihre Feze ab, um mich zu grüßen und verschwinden dann, indem sie in die Feze
hineinfließen. Sobald ich mich ein wenig beruhigt habe, sehe ich vier von ihnen
weiter unten im Tunnel stehen und auf mich warten.
Location unknown
In dem Atelier, in dem ich begonnen habe zu arbeiten, wird mir mehr und mehr
Vertrauen geschenkt, und entsprechend nehmen meine Verantwortlichkeiten zu.
Gestern war ich zum ersten Mal einen ganzen Tag lang alleine und fertigte die
Fotografien für all die Kunden, die herein kamen, selbst an. Wenn ich sechs weitere
Monate arbeite, kann ich eine Jahresmiete für Vater und genug Geld für meine
Reise nach Spanien zur Seite legen.
Ich konnte keine Nachricht von Dir bekommen, seit Du auf die Insel gezogen bist.
Auch macht mir Sorgen, wie es wohl um Großmutters Gesundheit steht.
Ich hoffe, bald ein paar Zeilen aus Deinen Händen zu erhalten und grüße Dich aus
ganzem Herzen,
Zişan
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Berlin, 7 June 1921
7 Haziran 1921, Berlin
Dear Mother,
Canım annem,
My calm life, which has been finding new channels to flow into for a while now, fell
apart with the eruptions of my memory. I assume you know about the Tehlirian trial
that was carried out last week. Tehlirian, who killed Talat Pasha in broad daylight
and in the presence of witnesses, was found not guilty. I don’t know whether it
is more pertinent to explain this verdict as a lack of confrontation with their own
responsibility by Germans for remaining mere witnesses and not attempting to
prevent the crimes against humanity, or with Tehlirian’s defense which stated that
he has been haunted by his mother’s ghost…Either way, Tehlirian’s testimony,
“I saw my mother’s corpse. The corpse just stood up before me and told me, ‘You
know Talat is here and yet you do not seem to be concerned. You are no longer my son’.”
indicated how the suppressed past and unreckoned violence will arise to demand
justice.
Uzun zamandır sükûn içinde olan ve kendine yeni mecralar arayan hayatım,
zihnimde meydana gelen infilâkler ile zîr u zeber oldu. Senin de haberlerini aldığını
tahmin ettiğim Tehliryan davası evvelki hafta görüldü. Güpegündüz ve şahitlerin
huzurunda, Talat Paşa’yı öldüren Tehliryan masum bulundu. Bu kararı, Almanların
şahit oldukları ve mâni olmak için hiçbir çaba sarf etmedikleri insanlık suçuna dair
kendi mesuliyetleriyle yüzleşmemiş olmalarıyla mı, yoksa Tehliryan’ın müdafaasında
bahsettiği, annesinin kendisine musallat olan hayaletiyle mi izah etmek daha
münasiptir, bilemiyorum… Her halükârda, Tehliryan’ın “Annemin cesedini gördüm.
Ceset önümde dikildi ve bana ‘Talat’ın burada olduğunu biliyorsun ve buna rağmen
alâkadâr olmuyorsun. Artık benim oğlum değilsin,’ dedi” ifadesi, bastırılan mâzînin
ve hesaplaşılmayan şiddetin, adalet talebiyle zuhûr edeceğini gösterdi.
In the meanwhile, I have been haunted by a bizarre recurring dream. For the last
few nights, I have been struggling with men that keep appearing and disappearing
as I search for the way out of the tunnels. I secretly look out from where I am hiding
and see two men waiting at the next corner. As I gather my strength to continue with
the journey and walk towards them, they take off their fezzes to greet me and then,
they disappear as they flow into the fezzes. Just as I calm down a little bit, I see four
of them waiting for me.
In the studio, where I started to work, their trust in me and consequently my
responsibilities are increasing. Yesterday, I was alone all day for the first time and
took the photographs of all the incoming customers on my own. If I work for six
more months, I will be able to save my father’s rent for a year and enough money for
my trip to Spain.
I could not hear from you since you moved to the island. I am also anxious to learn
about my grandmother’s health and hope to hear from you very soon.
Sincerely yours,
Zişan
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Bu zaman zarfında, bana da tekerrür eden garip bir rüya musallat oldu. Kaç gecedir,
çıkışı aradığım tünellerde belirip yok olan adamlarla cedelleşiyorum. Saklandığım
yerden gizlice bakıyorum ve az ötedeki köşede iki adamın beklediğini görüyorum.
Cesaretimi toplayıp yoluma devam edebilmek için onlara doğru yürümeğe
başladığım anda, adamlar feslerini çıkarıp beni selamlıyorlar ve sonra çıkardıkları
feslerin içine doğru akarak yok oluyorlar. Tam ferahladığım anda, bir bakıyorum
tünelin az ilerisinde bu sefer dört tane olmuş yine yolumu bekliyorlar.
Çalışmağa başladığım atölyede bana duydukları itimat ve dolayısıyla mesuliyetlerim
her gün biraz daha artıyor. Dün ilk defa bütün gün yalnızdım ve gelen müşterilerin
hepsinin fotoğraflarını ben çektim. Altı ay daha çalışırsam, babamın bir senelik
kirasını ve çıkmak istediğim İspanya seyahatinin masraflarını ödemeğe yetecek kadar
para biriktirmiş olacağım.
Adaya taşındığınızdan beri sizden bir haber alamadım. Ninemin sıhhatinin nasıl
olduğunu da merak ediyor ve en kısa zamanda sizlerden haber bekliyorum.
Çok selâm eder, hürmetle ellerinizden öperim,
Zişan
327
INDEX S./pp. 274–327
Esparto Gras – Esparto Grass – Esparto Otu
274/275
Geflochtene Schilfmatte hinter
Deckenbalken in Ortaoba,
Region Konya, 2012 / Plaited
reed mat installed behind beams
of ceiling in Ortaoba, Konya
region, 2012 / Ortaoba yakınında
bir köyde tavan, Konya 2012.
Photo: Judith Raum
279Aus der Akte Anatolische
Bahn, Kulturelle Versuche in
Anatolien / From the file
Anatolian Railway, Cultural
Trials in Anatolia / Anadolu
Demiryolu dosyasından –
Anadolu’da Ziraat Girişimleri
– Historisches Archiv Deutsche
Bank, Frankfurt am Main.
Photo: Judith Raum
282(▲) Binsen, zum Trocknen
gestapelt, in Ortaoba, Region
Konya, 2012 / Stacked rushes
drying in Ortaoba, Konya
region, 2012 / Ortaoba
yakınında bir köyde kuruyan
istiflenmiş sazlar, Konya 2012.
Photo: Judith Raum
(▼) Türkei. Ziege, im Schatten
unter Bäumen liegend,
1914/18 / Turkey. Goat lying in
the shade of trees, 1914/18 /
Türkiye. Ağaçların gölgesinde
yatan keçi, 1914/18.
– Sächsische Landesbibliothek
Dresden. Photo: anonymous
287Frau Nina Rosen beim Sammeln
von Binsen, Mai 1900 / Mrs
Nina Rosen gathering rushes,
May 1900 / Bayan Nina Rosen
saz toplarken, Mayıs 1900.
– The Gertrude Bell Archives,
Newcastle University.
Photo: Gertrude Bell
289(▲) Zwischen Izmit und Bolu,
Frau beim Strohmattenweben,
1938 / Between Izmit and Bolu,
woman weaving a straw mat,
1938 / İzmit ile Bolu arasında,
hasır sedir dokuyan kadın, 1938.
– Deutsches Archäologisches
Institut Istanbul.
Photo: A. Eckstein
(▼) Matte aus Esparto–Gras
in Madrid, 2012 / Mat made
328
from Esparto grass in a shop
in Madrid, 2012 / Madrid’de
bir dükkanda halfa (esparto)
otundan yapılmış sedir, 2012.
Photo: Iz Öztat
290 Iz in Fevzipaşa, Richtung
syrische Grenze blickend, 2012 /
Iz in Fevzipaşa, looking out
towards the Syrian border,
2012 / Fevzipaşa’da İz, Suriye
sınırına doğru bakıyor, 2012.
Photo: Judith Raum
297Entsorgte Grasmatte in Inliköy
nahe Konya, 2012 / Discarded
grass mat in Inliköy, Konya
region 2012 / İnliköy
yakınlarında bir köyde atılmış
hasır sedir, Konya 2012.
Photo: Judith Raum
298Innenraum eines Hauses in
Ortaoba nahe Konya, 2012 /
Interior of a house in Ortaoba,
Konya region, 2012 / Ortaoba
yakınlarında bir köyde ev içi,
Konya, 2012.
Photo: Judith Raum
305Aus der Akte Anatolische
Bahn, Kulturelle Versuche in
Anatolien / From the file
Anatolian Railway, Cultural
Trials in Anatolia / Anadolu
Demiryolları dosyasından /
Anadolu’da Ziraat Girişimleri.
– Historisches Archiv Deutsche
Bank, Frankfurt am Main.
Photo: Judith Raum
308(▲) Ziegen zwischen Straße
und Eisenbahnbrücke nahe
des Gavurdere-Viadukts bei
Haçıkırı Region Adana, 2012 /
Goats between street and
railway bridge nearby the
viaduct of Gavurdere close to
Haçıkırı, Adana region, 2012 /
Haçkırı civarındaki Gavurdere
viyadüğü yakınında yol ile
demiryolu köprüsü arasında
keçiler, Adana, 2012.
Photo: Judith Raum
(▼) Gegenstände aus Espartogras in einem Geschäft in
Madrid, 2013 / Objects made
from Esparto grass in a shop in
Madrid, 2013 / Madrid’de
bir dükkanda esparto otundan
yapılmış nesneler, 2013.
Photo: Iz Öztat
313Handbesen, aus Gräsern
gefertigt, Ortaoba, 2012 / Brush
made of grass, Ortaoba, 2012 /
Ortaoba’da ottan yapılmış
fırça, 2012.
Photo: Judith Raum
320Abschrift einer Korrespondenz
in einer Akte zur DeutschLevantinischen BaumwollGesellschaft, ehemaliges
Orient-Büro Deutsche Bank
Berlin / Copy of a
correspondance inside a file on
the German-Levantine CottonCompany, former Orient Office
Deutsche Bank Berlin / AlmanLevanten Pamuk Şirketi’ne dair
bir dosyada bulunan
yazışmanın nüshası, eski Şark
Ofisi Deutsche Bank Berlin.
Photo: Judith Raum
325Karaman, 1899 (Seriennummer
7228 aus: Expedition in der
Asiatischen Türkei 1899,
Adana-Konia) / Karaman, 1899
(serial nr 7228 in: expedition
through Asian Turkey 1899,
Adana-Konia) / Karaman, 1899
(Seri No. 7228, Türkiye Asya’sında
keşif 1899, Adana-Konya)
– Hausarchiv Sal. Oppenheim
jr. & Cie., Köln.
Photo: Max von Oppenheim
DANEBEN
Alexander García Düttmann
In Judith Raums Kunst gibt es immer ein Daneben. Neben der Herstellung und Ausstellung
von farbig bemalten Stoffbahnen zum Beispiel, die beim Vorbeigehen changieren wie vielleicht nur die Farben von Redon oder die Maschen von Missoni, gibt es einen analytischen
und begrifflichen Diskurs, der mit Dokumenten bestückt ist und ein historisch-ökonomisches Wissen erschließt, durch das er getragen wird. Neben senkrecht fallenden Textilien,
die sich am Boden falten, den Raum teilen und eine gewisse Schwere nahelegen, neben der
waagrechten Ausbreitung leichter, beschädigter Objekte auf niedriger Höhe und der wolkenartigen Wölbung hängender Fäden oder Schnüre, die sich zu Plastiken verweben, gibt es
Photographien aus Archiven mit begleitendem Textmaterial, die an weißen Wänden festgemacht worden sind, auf Blechflächen, die mit Papier überzogen wurden. Neben den prekären seidenen Verknotungen von Stäben, Stielen oder Rohren, an deren sprödes, aufgesplittertes Ende silbernes Zigarettenpapier angebracht ist, das sie verlängert, neben der kunstvoll
zufälligen Anordnung von Gegenständen, die die Künstlerin während ihrer Spaziergänge
aufgelesen und dann bearbeitet hat, von Federn, die mit Aquarellfarbe bemalt oder in die
Höhlung von Knochen gelegt worden sind, gibt es eine lecture performance für mehrere
Stimmen, bei der sich die Anführung von Fakten mit subjektiven Reiseeindrücken mischt.
Gelegentlich könnte man meinen, das Daneben sei nicht bloß das gewöhnliche räumlicher
Aneinanderfügung, sondern ein Grenzfall der Ineinanderfügung. Betrachtet man nämlich
einen Ausschnitt der blauen Landkarte, die die Trasse der von deutschen Ingenieuren angelegten anatolischen Bahnlinie nachzeichnet, wirkt sie durch ihre Fehlstellen beinahe wie
ein Formenspiel auf einem der großen Baumwolltücher.
Der Begriff ergreift die Sache, greift mit Bestimmtheit zu, um die Sache der Idealität
ihrer Bestimmung zuzuführen, um diese Idealität als das Wesen der Sache darzustellen.
Die Kunst hingegen greift daneben. Der Begriff darf letztlich nicht auf die Entscheidung
verzichten, ob etwas dieses oder jenes, ja ob es überhaupt bestimmbar sei. Die Kunst, die
daneben greift, hat es nicht mehr mit Entscheidungen zu tun, die auf Bestimmbarkeit zielen, so sehr der Künstler immer wieder entscheiden muß, was er tut und was er unterläßt,
was er für sein Tun verwendet und was er verwirft.
Indem sie also den Begriff einbezieht, setzt Judith Raum ihn einem Daneben aus, über
das er nicht verfügen kann. Was bedeutet das?
Überträgt man auf die kritisch wissenschaftliche Arbeit, was Hegel in seiner Ästhetik
einmal von der Philosophie sagt, daß sie nämlich imstande sei, ihre Gedanken “mit Empfindung zu beseelen” und “durch Anschauung zu versinnlichen”, ja den “wissenschaftlich
in seiner Notwendigkeit offenbaren Gang und Zusammenhang” gegen ein “freies Spiel der
besonderen Seiten” einzutauschen, ohne dem “nüchternen Ton didaktischer Auseinandersetzungen” zu verfallen, so scheint das Danebengreifen der Kunst einen Makel an ihr auszumachen, als wäre die Kunst ihrer selbst noch nicht mächtig, als würde sie sich deshalb in
ihrer Entwicklung nicht entschieden und zielstrebig auf ihr Ende zubewegen, als würde sie
es versäumen, den eigenen Begriff so weit zu entfalten, daß er als Begriff hervortreten
kann; als würde sie deshalb die wissenschaftliche Erkenntnis nicht befördern, ihr nicht
329
330
ausreichend zur Seite stehen. Das so verstandene Daneben kann nur ein Ort der Beschämung für das künstlerische Forschen sein. Muß man aber das Daneben der Kunst im Sinne
eines solchen Makels verstehen, einer Entscheidungsschwäche, einer fehlenden Stringenz,
einer fragwürdigen Unbestimmtheit, einer Abweichung vom wissenschaftlichen Gang, die
der Korrektur bedarf? Könnte man das Daneben nicht als ein Miteinander begreifen, eben
als Beseelung, in der der Begriff sich als sinnliche Lebendigkeit äußert, die zwar noch nicht
die Welt grau in grau malt, so, wie sie sich aus der Perspektive des Alters darstellt, der Erkenntnis, die aber doch schließlich im Grau im Grau erkennender Bestimmung endet, den
Schein verjüngender Schminke verschmäht, weil sie ohne ein geistiges Leben entseelt
wäre, so fratzenhaft wie das Gesicht einer gepuderten Alten? Dann wäre das Daneben der
Kunst der Schauplatz, an dem der Begriff zum ersten Mal hervortritt, ohne sich als Begriff
zu erkennen zu geben, ohne für sich selber als Begriff erkennbar zu sein. Der Begriff würde über dieses Daneben nicht verfügen, hätte darin aber seine Geburtsstätte. Kunst als
sinnliche Lebendigkeit würde dem Begriff als geistigem Leben Farbe verleihen, nicht, um
eine Verjüngung vorzutäuschen, sondern um die Erkenntnis vor der Erstarrung zu bewahren. Weil die Farbe erblaßt ist, das Grau in Grau sie abgelöst hat, würde die Kunst durch
ihre Rückkehr zur Farbe an den Übergang zum Grau in Grau erinnern. Die Kunst würde
den Bildungsweg des Begriffs offen halten, den Weg von der Vielfalt zur Einheit, von der
lokalen Landschaft zur Monokultur. Sie würde dafür sorgen, daß er ein Weg bleibt, gangbar in zwei entgegengesetzte Richtungen. Man könnte sagen, daß der Begriff die Kunst
davor bewahren würde, sich in der sinnlichen Lebendigkeit, im reinen Farben- und Formspiel zu verlieren, daneben zu greifen und ins Abseits zu gleiten, während die Kunst wiederum den Begriff davor bewahren würde, das geistige Leben um seine Lebendigkeit und
damit um den Geist zu bringen. Früh würde der Begriff mit der Landnahme beginnen. Ist
das Daneben der Kunst, die Judith Raum erzeugt, dieses dialektische Daneben des Begriffs, künstlerische Forschung als ein Ergreifen und Begreifen mit zwei Händen und zwei
Augen, mit Händen und Augen, die die Dinge fühlen und ertasten, mit einem Blick, der die
Dinge in einer kritischen Theorie erwägt und reflektiert? Vielleicht.
Wenn Heidegger in seinem Vortrag über Bauen, Wohnen, Denken bemerkt: “Ich bin
niemals nur hier als dieser abgekapselte Leib, sondern ich bin dort, das heißt den Raum
schon durchstehend, und nur so kann ich ihn durchgehen”, erinnert sich der Leser zunächst
daran, daß er das “Ich bin” wortgeschichtlich mit dem Bauen in Verbindung bringt und
dieses wiederum mit dem Wohnen. Wer die Erde bewohnt und bebaut, sie hegt, etwas auf
ihr errichtet, ist nicht für sich, sondern immer schon woanders, außer sich, daneben. Dasein
ist ein Danebensein. Darf man den Ort jedoch nicht in einem vorgegebenen Raum suchen,
hängt er nicht von den reinen Anschauungsformen einer transzendentalen Ästhetik ab, muß
man umgekehrt den Raum vom Ort her denken und dadurch als eine Vielfalt von Räumen,
als Einräumung, die stets erneut geschieht, dann ist das Einräumen, durch das ein Raum
erst entsteht, die Art und Weise, wie “Ich bin”. “Ich bin” heißt “Ich gehe”. Dasein ist ein Danebensein, weil es ohne ein Daneben kein Gehen geben könnte. Es würde lediglich Abkapslung und Stillstand geben, also gar nichts. Dasein als Danebensein meint ein Einräumen, eine Öffnung für ein Durchgehen, zu dem nicht bloß ein Sammeln gehört, etwa die
begrenzende Einrichtung einer Ausstellung oder eines Ausstellungsraums am Ort eines
Dings, eines Baus, sondern ebenfalls eine Überraschung oder eine Überwältigung. Man
räumt ein, woran man nicht gedacht, was man nicht bedacht hat. Das Einräumen ist sowohl
ein sammelndes Denken als auch ein öffnendes Nicht-Denken, eine Unterbrechung, das
Gestatten, Empfangen, Anerkennen eines Anderen, ein Schritt in ein unbekanntes Daneben. Man tritt daneben. Der Weg in das Daneben ist nicht mehr der Bildungsweg des Begriffs, der Weg, der sich zwischen Vielfalt und Einheit so erstreckt, daß man ihn mit den
Händen und den Augen des Künstlers und des kritischen Theoretikers, des Wissenschaft-
lers oder des Philosophen, in beide Richtungen zurücklegen kann. Die Landnahme des
Begriffs stößt sich an der Ausnahme eines uneinnehmbaren Daneben. Ist das Daneben der
Kunst, die Judith Raum erzeugt, dieses Daneben der Einräumung, ein Sammeln, das ein
Denken ist, das allerdings nicht in einer begrifflichen Erkenntnis resultiert? Vielleicht.
Was macht ein Künstler mit dem Begriff oder der Erkenntnis?
Er kann, wie Philipp Dorl in seinen photographischen Arbeiten, den Philosophen oder
den Wissenschaftler, die die Welt grau in grau malen, daran erinnern, daß das Grau in Grau
kein Einerlei ist, daß es kein reines Grau gibt, kein bestimmtes Alter, weil das “In” bereits
auf eine Differenzierung deutet, als würde sich das Grau diskret vom Grau absetzen, unterscheiden, differenzieren, als würde das Grau in sich stürzen, schillern, Blau- und Grüntöne
annehmen, oder als wäre das Grau immer auf ein Daneben gerichtet, durch das es erst als
ein Grau zu erscheinen vermag.
Der Künstler kann, wie Chantal Ackerman in ihren dokumentarischen Filmen, durch
lange stumme Kamerafahrten, auf einer Straße im Süden der Vereinigten Staaten oder an
der Grenze zwischen den Vereinigten Staaten und Mexiko entlang, auf das Daß jener Straße,
das Daß dieser Grenze aufmerksam machen, dadurch einen unüberbrückbaren Abstand
zum Was markieren, zu dem Umstand, daß auf jener Straße ein schwarzer nordamerikanischer Bürger von weißen Rassisten grausam zu Tode gequält wurde, daß diese von den
Nordamerikanern errichtete Grenze arme, hungrige Mexikaner in den Tod treibt. Das Daß
ist das uneinnehmbare Daneben des Wie. So entsteht eine unauflösbare Spannung zwischen dem Wie und dem Daß, zwischen der kritischen Erkenntnis und der benommenen
Betrachtung, die den Raum erst entdeckt, als würde er nicht bereits im voraus bestehen, als
würde die Kamera nicht einen ausgemachten Raum durchmessen.
Indem ihre Verbindungen, Verknotungen, Verflechtungen eine Vorläufigkeit und eine
Ersetzbarkeit betonen, eine umsichtige Sorglosigkeit, eine wache Achtlosigkeit, nähert Judith
Raum das Daß und das Wie so weit einander an, daß sie beinahe verschwinden, statt sich
gegenseitig zu stützen. Das Wie kann sich kaum mehr an ein Daß halten, das es ihm erlauben würde, den Halt für eine sinnvolle Ausgestaltung zu gewinnen; das Daß kann sich
kaum mehr durch ein Wie rechtfertigen und dadurch einen Grund für sich beanspruchen,
eine Verankerung. Das Daß und das Wie setzen sich einem Daneben aus, das unbesetzt
bleibt. Die Kunst greift daneben, ins Nichts.
331
ALONGSIDE
Alexander García Düttmann
Translated from German by Geoffrey Garrison
332
In Judith Raum’s artwork, there is always something that appears alongside something else.
For example, alongside the production and exhibition of painted fabrics, whose colours
shimmer and oscillate as the viewer moves past them, reminding him perhaps of Redon’s
palette or stitch work by Missoni, there is an analytical, conceptual discourse backed up by
documents full of historical and economic facts. Alongside fabrics suspended vertically
from the ceiling, forming a fold on the floor and dividing the space with a certain gravity,
alongside light, flawed objects displayed horizontally and close to the ground, and alongside
a cloud-like vault of hanging threads or strings woven into sculptures, there are photographs
from archives and accompanying texts attached to white walls and tin sheets covered with
paper. Alongside delicate knots of sticks, stems, and pipes with silver cigarette paper
attached to their rough, split ends, and alongside the elaborately casual arrangement of
objects that the artist has picked up during her walks and reworked, objects such as feathers
painted with watercolours or inserted into the hollows of bones, there are lecture
performances for multiple voices, in which facts mingle with subjective travel impressions.
At times it almost seems as if the “alongside” is not just a question of the usual placing of
things next to one another in space, but rather a border case in which things are actually
placed inside one another. If we look at a section of the blue-tinted maps of the Germanbuilt Anatolian railway line, the missing parts and blemishes cause it to resemble the play
of forms on one of the large cotton cloths.
The concept grasps the thing. It takes it up with determination in order to define it and
turn it into an ideal thing, or in order to represent this ideality as its essence. Art, on the
other hand, grasps what lies alongside the thing that has turned into an ideal thing. It
reaches into an off-space. In the end, the concept cannot avoid deciding whether something
is this or that, or even if it is definable at all. Even though an artist must constantly decide
what to do and what not to do, what to use and what not to use, art that grasps what lies
alongside the ideal thing no longer deals with decisions that aim at definability.
In making use of the concept, then, Judith Raum exposes the concept to something
alongside its power of determination, something that escapes its command. What does this
mean?
In his aesthetics, Hegel says of philosophy that it is capable of “animating” its thinking
“with feeling” and giving it “visual illustration.” It is capable of exchanging the “obviously
necessary philosophical march and connection” with a “free play of particular aspects”
without falling victim to the “prosaic tone of didactic explanation.” If we apply this to critical
thinking, then art’s penchant for taking up what lies alongside, in an off-space, appears to
be a fault. It is as if art were not yet mature, as if it were not moving in its development
emphatically and determinedly enough towards its goal, or as if it failed to develop its own
concept sufficiently for it to emerge as concept, or as if it did not promote and support
philosophical knowledge with the required vigour. Understood in this way, the focus on
what lies alongside can only be an embarrassment for so-called artistic research.
But is it really necessary to view art’s concern with what lies alongside, in an off-space,
as a deficiency, as a result of irresolution, lack of rigour, or questionable indecisiveness that
deviates from the true path of philosophical science and is ultimately in need of correction?
Is it not possible to consider it as a concern informed by the concept, as the concept’s
sensory and vital manifestation, as a form of vivification and animation? Such liveliness
does not yet paint everything entirely in gray tones, as is the wont of old age, or of cognition.
Yet it, too, will end in the grayness of cognitive definition and determination. And it will
have to refuse putting on rejuvenating makeup. Without a spiritual, intellectual, conceptual
dimension, life would be lifeless, as ghastly as the powdered face of an old woman. Seen in
this way, the element in art that is alongside would be the stage upon which the concept would
emerge for the first time without revealing itself to be a concept, without even recognizing
itself as a concept. The concept might not have immediate access to this “alongside,” but its
place of birth would be there. The sensory vitality of art, then, would lend colour to the
concept’s spiritual or intellectual life, not in order to simulate rejuvenation, but so as to
protect knowledge from becoming petrified. Because the colour has faded and been
replaced by gray tones, art would commemorate the transition to monotony by restoring
colour. It would keep open the concept’s formative path, the progression from diversity to
unity, from local scenes to monoculture, while making sure that it remains one path, passable
in two directions. From this perspective, the concept would save art from losing itself in the
life of the senses, in pure games of colour and form. It would protect it against missing the
target and losing its way. Art, in turn, would keep the concept from sacrificing the vitality
of intellectual life and thereby killing the spirit. The concept would begin its colonizing
activity early on.
Yet is the “alongside” in Judith Raum’s art the same as the concept’s dialectical
“alongside”? Does it belong to so-called artistic research as a process of apprehending and
comprehending with two hands and two eyes, with hands and eyes that feel and touch things,
and with a gaze that considers, reflects upon, and theorizes things critically? Perhaps.
Heidegger remarks in his lecture on building, dwelling, and thinking that “I am never
here only, as this encapsulated body.” Rather, he adds, “I am there, that is, I already pervade
the room, and only thus can I go through it.” Through etymology, Heidegger connects the
“I am,” the ich bin, to building and then again to dwelling. Anyone who inhabits the earth
and cultivates its soil, anyone who tends it, anyone who erects something upon its surface,
is not alone. For he or she is always elsewhere, outside himself, alongside. Being is a being
alongside. If it is true that we do not find “places” within pre-existing space, if places do not
depend on the pure form of intuition, as transcendental aesthetics would have it, then,
conversely, one must derive space from place, as a multiplicity of spaces, in a continually
renewed act of making and allowing space.
This allowance, the very process by which a space arises, is the way in which “I am.”
“I am” means “I move.” Being is being alongside because without an “alongside,” there
could be no movement. There would only be encapsulation and standstill, and, therefore,
nothing at all. Being as being alongside means admitting, creating an opening for going
through. Here, “going through” should not be understood merely as something that aims at
gathering and collecting, for example, by delimiting the space required for an exhibition at
the site of a thing or within a building. “Going through” must also expose itself to a surprise
or an assault. One must allow for, or admit, what one has not thought of, what one has not
considered. The admission, the making and allowing of space, is as much a thinking that
gathers and collects as it is an opening up to non-thinking, an interruption, an allowance, a
reception, a recognition of an Other, a step alongside into the unknown. One steps into an
off-space. In this case, the path to that which is alongside is no longer the formative path of
the concept; it is no longer a path that stretches out between multiplicity and unity, and it
333
can no longer be traversed in both directions with the hands and eyes of an artist, a critical
theorist, a scientist, or a philosopher. The concept’s colonizing progress runs up against the
exception of an unavailable “alongside.” Is the “alongside” in Judith Raum’s art the same as
the “alongside” of a collecting that is thinking and that nevertheless does not result in
conceptual knowledge? Perhaps.
What does an artist do with the concept or with knowledge?
He can, as in Philipp Dorl’s photographs, remind philosophers and scholars who paint
the world gray that the shades of gray are not monotone, that there is no pure gray, no
maturity, no determination with old age, because the very notion of shades of gray already
points to difference. The grays discretely contrast with one another, differ from and clash
with one another, collapse into themselves, shimmer, and take on hues of blue and green. Or
else they are always directed at something else, something alongside that first made them
perceivable as gray at all.
The artist can, as in Chantal Ackerman’s documentary films, draw attention to the
existence, or the thatness, of a road or a border by presenting long, silent tracking shots
along a road in the southern United States or the border between the U.S. and Mexico. She
can highlight the insurmountable distance between the that and the how, between the road
and the fact that an African American was horrifically tortured to death by racist whites on
this road, or between the border and the fact that its erection by Americans has driven poor,
hungry Mexicans to their deaths. A thatness lies alongside the how, a thatness that remains
unassailable. As a result, an unresolvable tension arises between the how and the that,
between critical knowledge and absorbing observation. Such observation discovers space
as if it had not existed before, or as if the camera were not surveying a pre-existing extension.
By emphasizing tentativeness and replaceability, careful casualness and alert negligence,
Judith Raum’s different ways of connecting, knotting together, and entwining bring the that
and the how so close to each other that instead of mutually supporting one another, they
almost disappear. The how can barely stick to a that that might allow it to gain enough
traction to develop meaningfully. The that can barely justify itself by means of a how and
thereby claim a reason or anchor for its existence. The that and the how expose themselves
to something alongside that remains empty. Art reaches alongside, into nothing.
334
Yanisira
Alexander García Düttmann
Almancadan çeviren: Erden Kosova
Judith Raum’un sanat yapıtlarında sürekli olarak bir yanısıralık durumu var. İzleyici
yanından geçerken Redon’un renkleri ya da Missoni’nin dikiş işleri gibi pırıltıyla titreşen
boyalı kumaş şeritlerinin üretimi ve sergilenmesinin yanısıra metinlerle, tarihsel ve iktisadi
olgulara ilişkin belgelerle bezeli analitik ve kavramsal bir söylem de mevcut mesela. Dikey
biçimde aşağı sarkan, yerde katlanan, ağırlıklarıyla mekânı bölümlere ayıran tekstillerin
yanısıra; yere yakın bir yükseklikte yatay biçimde sergilenen, hafif, kusurlu nesnelere ve
heykellere dönüşecek şekilde birbirlerine örülmüş ipliklerin ya da liflerin bulutsu kubbesinin
yanısıra; arşivlerden alınmış fotoğraflar, bunlara eşlik eden, beyaz duvarlara sabitlenmiş
metinler ve kağıtla kaplanmış metal tabakalar durmakta. Pürüzlü, çatlamış uçlarına metalik
sigara ambalajları iliştirilmiş ve birbirilerine kırılgan biçimde düğümlenmiş çubukların,
sapların, boruların yanısıra; sanatçının yürüyüşleri sırasında topladığı, işlemden geçirdiği
ve kasıtlı biçimde rastgele bir görüntüyle düzenlediği objelerin, suluboyayla boyanmış ya
da kemiklerin boşluklarına sokulmuş tüylerle oluşturulmuş nesnelerin yanısıra; olgular
ile öznel seyahat izlenimlerinin iç içe geçtiği, ses çoğulluğu hedefiyle tasarlanmış sunumperformanslar var. Öyle görünüyor ki, zaman zaman bu “yanısıralık” sadece şeylerin mekânda
yan yana dizilmesi meselesinden ibaret kalmıyor, şeylerin iç içe geçtiği bir sınır vakası
halini alıyor. Alman mühendisler tarafından inşa edilen Anadolu Demiryolu hattını gösteren
mavi haritaların bir bölümüne baktığımızda, eksik yerler ve lekelerden dolayı, büyük ebatlı
pamuk örtülerin yüzeyini hatırlatan bir form oyunuyla karşılaştığımızı hissediyoruz. Kavram şeyi kavrıyor, onu tanımlamak, ideal bir şeye dönüştürmek ya da bu idealliği
şeyin özü gibi temsil etmek üzere kararlılıkla ele alıyor. Sanat ise, idealleşen o şeyin
“yanısıra” olanı kavrıyor. Kenarda kalanlara uzanıyor. Sonuç itibariyle kavram bir şeyin
şu ya da bu olduğuna, ya da en başta tanımlanabilir olup olmadığına karar vermekten kendini
alamıyor. Sanatçı neyi yapıp neyi yapmayacağına, neyi kullanıp neyi bir kenara atacağına
dair sürekli kararlar veriyor olsa da, yanısıra olanı kavrayan sanatın, tanımlanabilirliği
arayan kararlarla bir alâkası kalmamış durumda.
Öyleyse kavrama başvururken Judith Raum, onu üzerinde hakimiyet kuramayacağı
bir yanısıralığa maruz bırakıyor. Ne manaya geliyor bu?
Estetik üzerine yapıtında Hegel, felsefenin düşüncelerini “duygular aracılığıyla
canlandırmak” ve ona “görsellik kazandırmak” yeteneğine sahip olduğunu söylemekteydi.
“Lüzumu ortada olan felsefi ilerleyişi ve bağlamı”, “didaktik açıklamaların yalın ve ciddi
tonu”na başvurmaksızın, “farklı açıların serbest salınımı”nın yerine geçirebilmekteydi.
Bu argümanı eleştirel düşünce alanına taşırsak eğer, sanatın yanısıra konumundaki şeylere,
kenarda kalanlara olan eğilimi bir hata olarak gözükmeye başlar. Sanki sanat henüz
olgunluğa erişmemiş, dolayısıyla olgunlaşma sürecinde yeteri kadar kararlılık sahibi
değilmiş, amacına kitlenemeden sürükleniyormuş, kendine ait olan kavramı gelişkin bir
kavram olarak ortaya koymakta yetersiz kalıyormuş, felsefi bilginin peşinden gerektiği
ölçüde gidemezmiş gibi… Böyle anlaşıldığında, yanısıra üzerine olan vurgu sanatsal
araştırma denen şey için bir utanç kaynağı olmaktan öteye gidemez.
335
336
Fakat, sanatta yanısıralığı bir eksiklik olarak, bir iradesizlik ürünü, güç eksikliği ya
da şüpheye yol açan bir tereddüt olarak, felsefi ilerleyişten bir sapma, düzeltilmesi gereken
bir şey olarak görmek gerekli midir? Yanısıralığı biraradalık olarak, kavramın kendisini
algısal bir yaşamsallık olarak ifade edebildiği bir canlanma olarak görmek mümkün
değil midir? Bu canlılık, her şeyi eski zamanların ya da bilişimin gri tonlarıyla boyamaz.
Ama o da bir gün bilişsel tanımlamanın, belirlenimin griliğinde bulacaktır kendini. Ve
gençleştirici makyajlar yapmayı reddedecektir çünkü tinsellik içermeyen bir yaşamda
ruhundan koparılmış olacaktır, yüzü sürdüğü yoğun pudra nedeniyle solgun gözüken
yaşlı bir kadın gibi. Bu açıdan bakıldığında sanattaki yanısıralık, kavramın kendini ilk
kez kavram olarak ortaya koymadığı, kendisini bir kavram olarak ayırt bile edemediği bir
sahne olacaktır. Belki de, kavramın bu “yanısıralık”a dolayımsız bir şekilde erişimi yoktur
ama doğum yeri orasıdır. Algısal canlılık olarak sanat, kavramın tinsel yaşamına renk
verir – sadece gençleşme taklidi yapmak için değil, aynı zamanda bilgiyi taşlaşmaktan
alıkoymak amacıyla. Renk solduğu ve yerini gri tonlara bıraktığı için sanat, renge geri
dönmeye yönelmesiyle griye geçişin tekdüzeliğini anacaktır. Kavramın çeşitlilikten türdeşliğe,
yerel manzaradan tek-kültüre ilerleyen oluşum yolunu açık tutacak; bu yolun iki yönden
geçişe izin veren tek bir şerit olarak kalmasını sağlayacaktır. Sanatın kendini algıların
yaşamı, renk ve biçim oyunları içinde kaybetmekten, yönünü şaşırmaktan, yolunu kaybetmekten
koruyacak şeyin kavram olduğu söylenebilir. Bunun karşılığında sanat ise tinsel yaşamın
canlılığının ve ruhunun, kavramın kurbanı haline gelmesini önleyecektir. Kavram istimlâk
faaliyetlerine erkenden başlayacaktır.
Judith Raum’un sanatındaki “yanısıralık” kavramın diyalektik “yanısıralığı” ile aynı
şey midir? Sanatsal araştırma olarak adlandırılan, iki elle ve iki gözle, şeyleri duyumsayan
ve onlara dokunan eller ve gözlerle, ve şeyleri tartan, düşünen ve kuramsallaştıran bakışla
kavrayış ve idrak etme sürecine mi aittir? Belki de. Heidegger inşa, ikâmet ve düşünme üzerine verdiği derste şunu söylüyor: “Ben sadece
bu giydirilmiş bedenden ibaret değilim. Ben buradayım, yani mekânın içinde duruyor
haldeyim ve onun içinden ancak böylelikle geçebilirim.” Heidegger cümle içindeki ich
bin ifadesini etimolojik olarak inşa etme [bauen] ve sonra da ikâmet etme [wohnen] fiilleriyle
bağlantılandırır. Dünya üzerinde yaşayan ve toprağı ekip biçen, onunla meşgul olan,
yüzeyi üzerine bir şey inşa eden kimse yalnız değildir; kendi bedeni haricinde kalan başka
bir yerde, yanısıra olanın içindedir de aynı zamanda. Varlık [Dasein] aynı zamanda
yanısıralıktır [Danebensein] da. “Yer”leri daha önceden var olan mekânlar içinde bulamayacağımız
doğruysa, yerler aşkın estetiğin saf sezgi formlarına bağlı değilse, o zaman tersten ilerleyerek
mekânı yerden türetmek ve onu bir mekân çokluğu olarak düşünmek, sürekli yenilenen
bir yapım ve olanak üretimi mekânı olarak düşünmek gerekir.
Mekânın teşekkül ettiği bu olanak üretimi süreci “ben” in “var olma” yordamıdır da
aynı zamanda. “Ben varım” demek “ben hareket ediyorum” demektir. Varlık aynı zamanda
yanısıralıktır da çünkü yanısıralık olmaksızın yürüme hali de mümkün olmaz. Sarmalanma
ve sabitlenme hasıl olur, yani hiç bir şey olmaz. Yanısıralık şeklinde var olmak içeri dahil
etmeye, içeri girilebilecek kapıları açmaya karşılık gelir. İçeri girmek sadece bir şeyler
toplama amacını gütmez – zaruret nedeniyle bir bina ya da bir şeyin mahali içinde
sınırlanmış bir sergi alanında olduğu gibi. İçeri girmek, kendini sürprizlere ve olası
tacizlere açmalıdır. İnsan düşünmediği, aklından geçirmediği şeyleri kabul etmeli, onlara
izin vermelidir. İçeri almak, mekânı üretmek ve olası kılmak, toplayan bir düşünme
eylemine olduğu kadar düşün-memeye, kesintiye, izin vermeye, kabul etmeye, içine almaya,
Öteki’ni tanımaya, aşina olunmayan bir yanısıralığa doğru adım atmaya karşılık gelir.
Kenarda kalanlara adım atılır. Yanısıralığa giden yol, kavramın biçimlendirici yolu
değildir artık; çokluk ile birlik arasında uzanan; ve bir sanatçının, bir eleştirel kuramcının,
bir bilim adamı ya da filozofun elleri ve gözleriyle iki yöne doğru katedebileceği bir yol
değildir artık. Kavramın işgalci, genişleyişi, teslim alınamaz bir yanısıralığın istisna
haline toslar. Judith Raum’un sanatındaki yanısıralık, düşünmeye karşılık gelen fakat
bunun yanında kavramsal bir bilgiyle sonuçlanmayan bir toplama eyleminin yanısıralığıyla
aynı şey midir? Belki de.
Bir sanatçı kavramla ya da bilgiyle ne yapabilir?
Phillip Dorl’un fotoğrafik çalışmalarında yaptığı gibi, dünyayı griye boyayan
filozoflara ve bilim adamlarına gri tonlarının bir taneden ibaret olmadığını; saf bir grinin,
olgunluğa karşılık gelen bir yaşın var olmadığını; grinin tonları ifadesinin kendisinin bir
farklılaşmaya işaret ettiğini hatırlatabilir. Griler üstü örtülü biçimde birbiriyle çelişki
içine girerler, birbirlerinden ayrışırlar, çatışırlar, birbirleri içinde kaybolurlar, pırıldarlar,
mavi ve yeşil tonlar edinirler. Ya da sürekli olarak başka bir şeye, başlangıçta gri gibi
gözüken bir yanısıralığa yönlendirilmişlerdir.
Sanatçı, Chantal Ackerman’ın belgesel filmlerinde yaptığı gibi, ABD’nin güneyinde
bir yolda ya da ABD ile Meksika arasındaki sınırda yol boyunca yapılan uzun ve sessiz
çekimlerle yolun, sınırın varlığına, ‘şu’luğuna dikkat çekebilir. Şu ile nasıl arasındaki
kapatılamaz mesafeyi; bir Afrikalı Amerikalı’ya ırkçı beyazlar tarafından bu yolda
dehşet verici bir biçimde ölümüne kadar işkence edilmiş olması gerçeği ile yol arasındaki;
sınır ile bu sınırın ABD’liler tarafından inşasının yoksul, aç Meksikalıları ölüme sürüklüyor
olması gerçeği arasındaki mesafeyi öne çıkarabilir. Şu olma hali, nasıl olma halinin ele
geçirilemez nitelikteki yanısırasıdır. Böylelikle şu ile nasıl arasında, eleştirel bilgi ile
insanı kapıp götüren, sanki daha önce ortada yokmuşçasına ya da kamera daha önceden
tanımlı bir ortamı taramıyormuşçasına mekânı ilk kez keşfeden gözlem arasında çözülmez
bir gerilim oluşur.
Kullandığı unsurların geçiciliğine ve yerlerinin doldurulabilirliğine, bilinçli biçimde
oluşturulmuş bir rastgeleliğe ve tetikte duran bir kayıtsızlığa olan vurgusuyla Judith
Raum’un geliştirdiği farklı bağ, düğüm, dolama yöntemleri şu ile nasıl’ı birbirlerine o
kadar yaklaştırır ki, birbirlerini destekler gibi görünmekten ziyade, bunlar neredeyse hepten
yok olurlar. Ne anlamlı biçimde gelişmesini sağlayacak ağırlığı kendisine kazandıracak
bir şu’ya tutunmakta zorluk çeker; şu ise kendisini meşrulaştıracak ve kendisine bir çıkış
noktası, çıpalanma sağlayacak bir nasıl’ı bulamaz. Şu ve nasıl kendilerini içi boş kalan
bir yanısıralığa teslim ederler. Sanat yanısıralığa, hiçliğe uzanır. 337
Drawings
from the series Gegen-Bonitierung, 2013
Graphite on paper
29,5 × 41,6 cm each
Paintings
from the series Gegen-Bonitierung, 2013
1
Ink and acrylic on cotton
47,4 × 61,4 cm
2
Ink and acrylic on cotton
52 × 73 cm
3
Ink and acrylic on cotton
145 × 200 cm
4
Ink and acrylic on cotton
150 × 220 cm
5
Ink and acrylic on cotton
150 × 220 cm
6
Ink and acrylic on cotton
150 × 220 cm
Untitled, 2011
Ink, oil pastels and acrylic on cotton
160 × 240 cm
338
339
340
341
Gegen-Bonitierung 5, 2013
Gegen-Bonitierung 4, 2013
342
343
344
345
Gegen-Bonitierung 3, 2013
Untitled, 2011, ink, oil pastels and acrylic on cotton,346
160 × 240 cm, detail
347
Gegen-Bonitierung 6, 2013
348
350
351
Belemedik, Taurus Mountains
Belemedik.
Der Garten
The Garden
bahçe
352
353
354
355
356
357
358
360
361
362
363
364
365
366
367
bin der
ansicht dass
streik
nuetzlich.
Skript für
eine Lecture Performance
am of the opinion
strike is useful.
Script for a
lecture performance
KANAATİME GÖRE
GREV FAYDALI.
SUNUM-PERFORMANS İÇİN METİN
368
369
bin der ansicht dass streik nuetzlich
Skript für eine Lecture Performance
Judith Raum
Während einer langen Zeit im aktiven Dienst hatte ich Gelegenheit, das System
der Verwaltung der Anatolischen Eisenbahn und die Neigungen ihrer Führungskräfte
aus der Nähe zu verfolgen und zu verstehen, welche Methoden in allen Abteilungen
angewendet werden – den Geist zu verstehen, der sie leitet, sozusagen die Seele
der Führungsebene. All das, indem ich ihr Tun und ihre Gesten beobachtete und
auseinandernahm.
Ein griechisch-stämmiger Arzt, der als
Beamter der Direktion in Haïdar-Pascha bei
der Anatolischen Bahn arbeitete, Arange
Gabriel, engagierte sich in der im August
1908 gegründeten Gewerkschaft der Angestellten der Anatolischen Eisenbahn. Die
neue Gewerkschaft wurde von nicht-türkischen, zum Teil auch nicht-osmanischen
Angestellten geleitet.
Gabriel ist der Autor einer Schrift, veröffentlicht als dünnes Buch im März 1911 in
Konstantinopel in französischer Sprache,
in der er eine genaue Analyse der Struktur
und der Praktiken der Verwaltung der
Anatolischen Eisenbahngesellschaft bietet.
Mitte August 1908 war es zur Bildung einer
Gewerkschaft und zu einem Streik im
folgenden Monat gekommen. Grund für die
Proteste der Arbeiter waren stark gestiegene
Lebenshaltungskosten im Osmanischen
Reich und eine ausgeprägt ungleiche
Behandlung von osmanischem und ausländischem Personal der Anatolischen Eisenbahn,
die zu extremen Lohnunterschieden führte.
1908 war es auch in anderen Teilen des
Osmanischen Reiches und weltweit zu Protesten von Bahnarbeitern gekommen, was
die Gewerkschaftler in ihren Forderungen
bestätigte. Die Jungtürken-Revolution von
1908 hatte zusätzlich sozialdemokratisches
Gedankengut und demokratische Er370
neuerungswünsche unter der osmanischen
Bevölkerung verbreitet.
Die Gewerkschaft der Angestellten der
Anatolischen Eisenbahngesellschaft wurde
am 13. August 1908 gegründet. Bereits am
26. August 1908 forderte die Belegschaft
schriftlich die Entlassung des Generaldirektors Edouard Huguenin. Neben diesem Brief
haben sich andere kürzere Schriftstücke im
historischen Archiv der Deutschen Bank
erhalten, worin die Bahnarbeiter ihre
Forderungen an die Vorstandsvorsitzenden
der Bahngesellschaft in Berlin und Istanbul
richten: offizielle Anerkennung der Gewerkschaft; einmalige Prämien; außerdem
Lohnerhöhungen für mittleres und unteres
Personal, keinesfalls aber für die Führungsebene; Festschreibung von Mindestlöhnen
für die unterschiedlichen Berufsgruppen der
Bahngesellschaft; Veröffentlichung von
verbindlichen Listen – einsehbar für alle
Angestellten – in denen die diversen Aufgabenbereiche definiert, ihre Entlohnung und das
Ansteigen dieser Löhne nach festen Raten
festgelegt wird, ohne dass Ferien- und
Krankheitszeiten wiederum negativen
Einfluss auf diese Lohnzuwächse hätten;
Festlegung der Arbeitszeiten; Einberufung
einer externen Kommission, die die
Anstellungsverhältnisse, Aufgabenaufteilung
und Entlohnung überprüft und entsprechend
der Dienstjahre angleicht, um solche
Arbeiter, die lange im Dienst sind, aber in
der Bezahlung völlig zurückgelassen
wurden, zu rekompensieren. Die Forderungen umfassten außerdem, die in der
Gesellschaft verbreitete Günstlings- und
Vetternwirtschaft und die Verteilung von
Pfründen bei der Postenvergabe abzuschaffen, damit Positionen endlich nur entsprechend der Eignung und Moral der Kandida-
ten vergeben würden und dass das gesamte
Personal von denjenigen Vergünstigungen
profitieren sollte, von denen bisher nur einige
wenige privilegierte Angestellte profitieren.
Neben drei Schreiben mit nach Punkten
aufgelisteten Forderungen der Arbeiter finden
sich Anklagen und Verleumdungsschriften
gegen einzelne ausländische Führungspersonen, an die Deutsche Bank gerichtet.
Werte Deutsche Bank.
Sie sollen wissen, wie geschwindelt wird, wie die Schweizer ohne Beruf gefuttert
werden.
Machen Sie Ordnung beseitigen Sie den Huguenin den Krebs den Dodrix und
den Bridel.
Der Größte Übeltäter ist der Dodrix Oberinjeneur, er arbeitet mit seinen zwei
Söhnen nur für seine Tasche; die ganze Bahn lässt er vernachlässigen und stellt
nur unbrauchbare französische Techniker an. Er sagt, dass alle Injeneurs von
Holzmann sind Imbesils und an der Spitze stehe der Ochse Makensen und der Esel
Winkeler.
Machen Sie unser Los leichter, es muss einmal ein Ende sein. Wir hungern nicht
länger bei der Eisenbahn.
(Einer im Namen vieler später aller)
Das Buch Les dessous de l’administration des
chemins de fer Ottomans d’Anatolie et de
Bagdad (Konstantinopel, 1911) von Gabriel
Arange mit seiner institutionskritischen
Analyse der Strukturen der Bahnverwaltung
befindet sich nicht im Aktenbestand des
Historischen Archivs der Deutschen Bank,
ehemals Orientbüro der Deutsche Bank
Berlin. Ebensowenig finde ich dort Reaktionen auf seine alle Bereiche der Bahn betreffenden Ausführungen. Überhaupt finden
sich unter dem Namen des Autors keine
Eintragungen. Keine Berliner Bibliothek
besitzt seine Veröffentlichung, per Fernleihe
war sie nur aus Hamburg bestellbar.
Die vorliegende Arbeit hat ein dreifaches
Ziel:
1.
Die Aufmerksamkeit, wenn nicht sogar
das Eingreifen der nationalen Regierung
herauszufordern.
2.
Die Öffentlichkeit im Allgemeinen und die
Geschäftsleute und Händler im Besonderen
über die Verpflichtungen der Verwaltung der
Anatolischen Eisenbahn zu informieren,
indem ich die Regelungen zum Frachtverkehr
veröffentliche; sie näher zu erläutern und die
in ihnen formulierten Interessen gegen die
Tendenzen der genannten Administration zu
schützen, die es sich zur Praxis macht, unter
diversen Vorwänden und zu ihrem eigenen
Profit zusätzliche Gebühren außerhalb
der mit der Regierung vereinbarten Tarife
zu erheben.
371
3.
Dem zentralen Sitz der Gesellschaft in
Berlin, wenn nicht der Deutschen Regierung
selbst, die Qualität des leitenden Personals
dieser Verwaltung aufzuzeigen, dem so
wichtige Interessen anvertraut wurden.
Denn es geschieht unter deutschem Namen,
dass sittenwidrige Ausbeutungen in Auftrag
gegeben werden – von einigen Individuen,
mit denen diese noble Nation glücklicherweise nichts gemein hat.
Trotz meiner Anstrengungen ist diese Studie
weit davon entfernt, vollständig zu sein. In
eine noch folgende Studie, die die politische
Seite der Angelegenheit behandeln wird,
soll unser bescheidener Beitrag zur Frage
der Enteignungen des gesamten Bahnnetzes
einfließen, eine Frage, die von weit
größerem Interesse ist, als es scheinen mag.
bin der ansicht dass streik nuetzlich um geordnete zustaende zu schaffen bei den
subventionierten bahnen trifft verlust die regierung
gwinner
Die osmanische Regierung garantiert für
die Linie Ismidt-Angora ein jährliches
Bruttoeinkommen von 15.000 Francs pro
Kilometer, für die Linie nach Bagdad ein
Bruttoeinkommen von 10.000 Francs pro
Kilometer. Man ist aber noch weit davon
entfernt, dass sich das Verkehrsaufkommen,
die Entwicklung des Landes und alle
anderen förderlichen Umstände so gestalten
würden, dass man einen jährlichen
Kilometerertrag erzielte, der auch nur bei
der Hälfte von 10.000 Francs läge.
Wie die Verwaltung die Betriebsanlagen behandelt
Allgemein ist in unseren Kreisen bekannt,
dass der Herr Generaldirektor ein Anwesen
bei Bostandjik besitzt. Wie aber wurden
372
Im Namen der << Deutschen Bank >> nehme ich Besitz von der Linie
Haïdar-Pascha-Ismid und allem Zubehör.
Die << Deutsche Bank >> ist nicht Rechtsnachfolgerin der bisherigen Verwaltungen und sind demnach alle von diesen abgeschlossenen Verträge, insbesondere die
Dienstverträge für die << Deutsche Bank >> nicht bindend.
Ich verlange von den Beamten der Anatolischen Bahnen eine genaue Beachtung der
Gesetze, Sitten und Gebräuche des Landes, Wahrung der Interessen der Gesellschaft
und die pünktliche Pflichterfüllung.
Telegraphie des Deutschen Reiches,
Berlin W. Haupt-Telegraphenamt.14.09.1908
Zunächst werden wir das System der
Kilometergarantie jeder Bahnlinie beschreiben und stufenweise seine Konsequenzen
erklären, denn dieses System bildet den
Ursprung für das Verfahren und Planen
der Verwaltung, sowohl gegenüber den
Kunden wie auch gegenüber dem Staat.
Die << Deutsche Bank >> hat mich zum Generaldirektor der Anatolischen
Bahnen ernannt und bildet die Linie Haïdar-Pascha-Ismid einen Bestandtheil dieser
Bahn.
die Materialien, die für den Bau dieses Anwesens nötig waren, nach Bostandjik
transportiert? Der erste Waggon stand für
42 Tage herum, der letzte für 22 Tage,
ohne dass der Herr Generaldirektor der
Gesellschaft irgendwelche Gebühren für
diesen Nutzungsausfall bezahlt hätte.
Für jede Verspätung im Betriebsablauf,
durch diese Zeitspannen verursacht, muss
die Öffentlichkeit eine Ausfallsgebühr
von einem Piaster in Gold pro Stunde Verspätung und pro Waggon zahlen.
Die Organisation der
Verwaltung
Ich denke, dass es nicht uninteressant ist,
hier vor allem Anderen das in französischer
und deutscher Sprache veröffentlichte
Rundschreiben zu zitieren, das der damalige
neue Direktor Herr von Kühlmann als
erstes Schreiben an das Personal der Linie
Haïdar-Pacha-Ismidt, wie sie bis dahin
ausgebaut war, richtete, und mit dem er dem
Personal die Änderung seines Vorgesetzten
bekanntmachte.
(Kühlmann an Personal)
Natürlicherweise hatte die neue Gesell-
schaft nichts anderes zu tun, als es abzulehnen, die Arbeitsverträge des vorhandenen
Personals anzuerkennen, wenn nicht sie zu
kündigen, und sie nur als provisorisch
anzusehen.
Das Rundschreiben ist aber ebenso aufschlussreich im Hinblick auf die Sprache.
Die neue Verwaltung hätte die erste und
offizielle Sprache des Landes nicht ausschließen sollen, und sie sollte auch weiterhin
nicht ausgeschlossen werden. Indem er die
Landessprache aus seinem Rundschreiben
ausschließt, erweist sich der Unterzeichner
selbst als derjenige, dem es an Respekt für
dasjenige fehlt, was dem Land am teuersten
ist – seine offizielle Sprache. Und dies,
während er in demselben Schreiben von dem
Personal, das zum Großteil aus Einheimischen besteht, Respekt für die Sitten und
Bräuche des Landes einfordert.
Herr Kühlmann zog sich gegen 1895 zurück.
Als Spur seiner Amtszeit ließ er beim alten
Personal nichts zurück als den peinlichen
Eindruck seines ersten Rundschreibens und
den Ruf von übertriebenem Geiz, der soweit
reichte, dass er das einheimische Personal
zu Löhnen von 5 Silberpiastern pro Tag
effektiver Arbeit anstellte. Er war der
Überzeugung – und unterließ es nicht, dies
immer wieder zu wiederholen – dass sich
die Einheimischen von einem Stück Brot und
einigen Oliven ernähren könnten. Herr Kühlmann wurde durch Geheimrat
Dr. K. Zander ersetzt, Herr Zander wiederum
wurde von Geheimrat Dr. K. Helfferich
abgelöst, der schließlich zum Generaldirektor ernannt wurde, während Herr Huguenin
Vize-Generaldirektor wurde. 1908 wurde
Herr Huguenin selbst zum Generaldirektor.
Ihm gelang es sukzessive, die gesamte
Führung des Bahnbetriebs in seinen
Händen zu versammeln und gleichzeitig
alle seine Vorgesetzten und Vorgänger zu
eliminieren und zu verdrängen.
Wer aber ist dieser Mann, den das Glück
immer wieder auf eine solch phänomenale
Art und Weise begünstigt?
Versuchen wir, seine Geschäftsführung und
gleichzeitig den Organismus und das
Funktionieren der Verwaltung, die er leitet,
zu beschreiben, mit der, wir wiederholen es,
seine Person auf das Intimste verbunden ist.
Service I – Gleise
Der aktuelle Amtsinhaber ist Herr Daudrix,
ein Franzose, ehemals Arbeitsvorsteher in
diversen Unternehmen.
Über die technischen Qualitäten des Herrn
Daudrix kann ich nichts sagen, es scheint
allerdings, dass sie, glaubt man Kennern,
fragwürdig sind.
Nichtsdestotrotz hat er es geschafft, dass
Herr Huguenin ihn sehr schätzt, weil er sich
dessen Willen sehr angepasst hat und
bestimmte verwalterische Qualitäten besitzt,
insbesondere hinsichtlich der intensiven
Ausbeutung des indigenen Elements. Was
373
auf der Seite seiner technischen Fähigkeiten
nicht genügen möge, wird dadurch ausgeglichen, dass er anderweitig hilfreich ist.
Auch sein angeborener Geiz hat die verwalterischen „Qualitäten“ des Herrn
Daudrix sehr gefördert, und hat dazu
geführt, dass er sie auf bewundernswerte
Art und Weise auf das unter seinem Befehl
stehende einheimische Personal anzuwenden versteht, indem er dieses so miserabel
bezahlt und behandelt wie nur möglich.
Aus der so geschoepften Erfahrung kann ich nur bestaetigen:
Weder die Bahn mit ihrem verhaeltnismaessig einfachen Betriebsdienst: ein Zug
taeglich in jeder Richtung nebst Fakultatifzuegen nach Beduerfnis, noch die
besonderen Eigenthuemlichkeiten des Landes, die z.B. in der differentiellen Art
der Behandlung und Loehnung Einheimischer und Auslaender, in der besonderen
Art der Behandlung der Unternehmer, der Lokal- und Staats-Behoerden zur Geltung
kommen, noch auch die uns bevorstehenden, groesseren Aufgaben, erfordern eine
kollegiale Direktion. Vielmehr bildet eine solche den Hemmschuh für die Entwicklung der Einzelinitiative, schwaecht das Gefuehl der Verantwortlichkeit ab,
eroeffnet die Moeglichkeit: richtige Entscheidungen nicht nach dem besseren
Wissen, sondern nach der groesseren Stimmzahl eintreten zu lassen, belastet
direkt den Etat ueber Gebuehr, und legt die Gefahr allgemeiner Vertheuerung
der Geschaeftsfuehrung dadurch nahe, dass kein Direktionsmitglied sein Personal
niedriger bezahlen lassen will, als das des anderen.
(Zander an Siemens)
Die Umstellung auf Entlohnung pro Stunde
statt pro Tag etwa wurde ausgerechnet auf
den 1. November gesetzt, da dann die Tage
kürzer werden und sich folglich die Zahl der
effektiven Arbeitsstunden verringert. Der
Lohn der Arbeiter verringert sich dadurch
letztlich um bis zu 25%.
Diejenigen Stunden, in denen die Arbeiter
wegen Regens, Hagels oder aus anderen
Gründen nicht arbeiten können, werden
weder angerechnet noch bezahlt. Auch
Essens-Pausen zur Mittagszeit, kleine
Pausen für das Gebet oder aus anderen
Gründen werden nicht bezahlt. So kann ein
Arbeiter, vor allem im Winter, den Tag niemals mit mehr als 7 oder 8 Piastern beenden.
Zur Personalpolitik
Es gibt kein geregeltes System für Einstellungen und um gutes und erfahrenes
Personal dauerhaft zu rekrutieren. Bis zum
Streik lagen alle Personalfragen in den
Händen von Herrn Huguenin, der selbst und
nach seinem eigenen Willen das gesamte
Personal einstellte und kündigte.
Neueinstellungen und Ausscheiden von
374
Personal sind zahlreich. Man kann sie auf
ein Minimum von 15% pro Jahr schätzen, so
dass das gesamte Personal der Verwaltung
nach sechs Jahren beinahe erneuert ist.
Diese Tatsache allein genügt, um eine Vorstellung davon zu geben, wie mit dem
Personal umgegangen wird.
Auf der Ebene der untersten Angestellten
bildet das indigene Element die große Masse
an Arbeitern. Hier sucht man vor allem das
Billigste. Der anfängliche Lohn liegt bei 5
Piastern (1,05 Francs) und wird – seit dem
Streik – graduell auf 7 bzw. bis zu 9 Piastern
pro effektivem Arbeitstag erhöht.
Die oberste Kategorie an Personal besteht
aus Funktionären, über die wir uns schon
ausreichend verständigt haben. Zu 9/10
werden diese Kräfte vom Herrn Generaldirektor persönlich aus seinem eigenen Land
importiert. Sie setzen sich normalerweise
aus jungen, mittelmäßig ausgebildeten
Leuten zusammen, die bisher nicht bei der
Bahn gearbeitet haben. Dennoch werden sie
bei einem anfänglichen Gehalt von
mindestens 200 Francs (950 Piaster) pro
Monat eingestellt, wobei jegliche Fahrtkosten von der Verwaltung übernommen werden.
Diejenigen unter ihnen, die dem aktiven
Dienst zugeteilt sind, werden zu Anfang den
Weisungen der einheimischen Stationschefs
unterstellt. Diese letzteren, weit intelligenter,
aufgeweckter und vor allem von einer unvergleichlichen Ehrlichkeit, verdienen nicht
mehr als 500 (105 Francs) bis 600 (125
Francs) Silberpiaster monatlich und sind
verpflichtet, die Günstlinge des Generaldirektors in der Arbeit zu unterweisen, um sie
nach einiger Zeit und bevor sie praktische
Kenntnisse und die Sprache des Landes
erlernt haben, zu ihren eigenen Vorgesetzten
aufsteigen zu sehen. Aber welche Ironie! Mit einigen Ausnahmen
sind es genau jene Landsleute oder Schützlinge des Herrn Generaldirektors, die sich
als die Urheber aller möglichen Niederträchtigkeiten erweisen.
So jemand wie – um nur die illustresten
Beispiele zu nennen – Chachaty, empfohlen
von Melhamé, der hinter dem Diebstahl
einer Summe von 4.000 Livres Turques bei
Eski-Chehir steht, oder Hönny, Gabellon,
Chatelain, die zwei Ersteren der Fälschung
beschuldigt, der Dritte der Kassenplünderung,
Hilfiker, derzeit stellvertretender Inspektor
im Service V, dem der Missbrauchs von
Beförderungseinnahmen bei Afion-KaraHissar angelastet wird, etc., etc.
Das Beispiel des letzteren ist besonders
aufschlussreich. Man kann offensichtlich in
dieser Verwaltung stehlen, ohne dass das
etwas ausmachte, nein, dies bewirkt sogar,
dass der Dieb bis in die höchsten Ämter befördert wird, unter der Bedingung, dass er der
Schützling des Herrn Generaldirektors ist!
Was aber die Einheimischen betrifft:
Vorsicht! Das Beispiel des Yachar Mehmed
habe ich bereits geschildert. Hier ein
anderes:
Der Lohn eines alten Schaffners wurde
heruntergestuft, weil er vergaß, in Bostandjik eine Kanne Milch abzustellen, die für
den Herrn Generaldirektor bestimmt war.
Diese bis nach Pendik transportierte
Milchkanne wurde in einem Zug wieder
zurückgebracht, der nicht in Bostandjik
hielt. Er musste dort extra angehalten
werden, einzig und allein, um die berühmte
Milchkanne dort zu hinterlassen, die, man
merke es sich gut, umsonst transportiert
worden war!
Außerdem ist aus Konstantinopel ein kurzer Bericht eingegangen, der uns im Anhang
die sehr lange Aufstellung der Forderungen unserer Angestellten mitteilt. Infolge
des Streiks hat die Angelegenheit kein besonders akutes Interesse und ich nehme
an, dass Sie in Paris mehr zu tun haben werden, als sich mit dieser Serie von
absurden Forderungen zu beschäftigen. Wenn man diesen Ansprüchen nachgeben will,
so hiesse dies nichts anderes als eine Abdankung unserer Verwaltung zu Gunsten
eines Komitees der Angestellten. Auch finanziell gehen die Forderungen abgesehen
von den Gehaltserhöhungen ausserordentlich weit.
(Helfferich an Gwinner)
Wie die Verwaltung ihr Personal behandelt.
Ich denke, dass das Verwaltungssystem, wie
ich es oben beschrieben habe, einen Eindruck von der Art und Weise vermittelt, wie
das Personal behandelt wird. Wir sind im
Besitz ganzer Dossiers über die entsprechenden
Verfahren, von denen eines grausamer,
unmenschlicher und willkürlicher ist als
das andere:
Einem Arbeiter wurde ein Bußgeld von
30 Piastern dafür auferlegt, dass er
sein Fernbleiben vom Dienst mündlich und
nicht schriftlich angekündigt hatte. Sein
Wegbleiben war notwendig geworden, damit
er den letzten Momenten seines sterbenden
Vaters beiwohnen konnte.
Ein Zugbegleiter wurde mit fünfzehn Tagen
Arbeitsausschluss bestraft, weil er für seine
kranke Frau ein Huhn getötet hatte, das er
375
dann in seinem für Proviant vorgesehenen
Korb transportierte.
Ein Mitarbeiter, der seit 26 Jahren im Dienst
war und monatlich 950 Piaster verdiente,
erkrankte. Da seine Erkrankung länger als
drei Monate andauerte, kündigte ihm die
Verwaltung, da das den Regelungen für
Personalfragen entspricht. Der Mitarbeiter
erholte sich und bat darum, wieder in den
Dienst eintreten zu können. Dieser Bitte
entsprach die Verwaltung gern. Man
profitierte aber von der Lage, in der sich der
Unglückliche befand, auf eine zutiefst
unmenschliche Weise, indem man ihn wieder
einstellte, und zwar (wir zitieren hier die
tatsächlichen Formulierungen aus dem
Brief, gezeichnet Huguenin) „zu einem Gehalt
von 25 Piastern pro effektivem Arbeitstag,
unter Berücksichtigung der Tatsache, dass
sein Alter dagegen spricht, dass man ihm
Aufträge erteilen kann (was heißen soll,
dass er nicht länger als fester und monatlich
bezahlter Angestellter angesehen werden
kann) und unter der Bedingung, dass seine
Einstellung eine provisorische ist und
jederzeit aufgehoben werden kann.“
Ein Mitarbeiter des Fußtrupps gerät während
der Dienstausübung unter die Räder eines
Waggons, was drei Monate Krankenhausaufenthalt notwendig macht und ihn
schließlich mehrere Zehen verlieren lässt.
Die Verwaltung behält während der drei
Monate seinen gesamten Lohn ein und erklärt
sich nur nach dringenden Gesuchen von
seiner Seite bereit, die Krankenhauskosten
zu übernehmen, und dies nur ausnahmsweise.
Ein Schicht-Chef, der 32 Jahre lang im
Dienst war und ein Gehalt von 14 Piastern
pro effektivem Arbeitstag erhält, wird
während der Arbeit von einem Zug überrascht. Er wird umgestoßen, fortgerissen,
und der Zug fährt über ihn hinweg. Sein
Rücken wird stark aufgescheuert, mehrere
Rippen gebrochen, und er muss sich einer
längeren Behandlung im Krankenhaus
unterziehen. Sobald er genesen ist, wälzt die
Verwaltung alle Krankenhauskosten auf ihn
ab und zahlt ihm für die Dauer seiner
Krankheit kein Gehalt. An finanzielle Hilfeleistungen braucht er gar nicht zu denken.
376
Dieser Mann muss sich noch glücklich
schätzen, von der Verwaltung wieder in den
Dienst aufgenommen worden zu sein!
Mitte September 1908 wurde deutlich, dass
ein Streik bei der Anatolischen Eisenbahn
kaum noch abzuwenden war. Die Vorstandsvorsitzenden der Eisenbahngesellschaft und
Mitglieder der Deutschen Bank in Berlin
hatten sich einverstanden erklärt, dass ein
Streik toleriert werden könnte. Man rechnete
sich aus, dass die Osmanische Regierung
durch die Kilometergarantie für die Bahn,
zu der sie sich verpflichtet hatte, für alle
Verluste aufkommen würde. Man bot den
Angestellten Lohnerhöhungen von etwa
zehn Prozent an, weigerte sich aber während
der gesamten Verhandlungen, die von den
Arbeitern geforderte Entlassung des Generaldirektors zu diskutieren.
Die anatolische Bahn hatte extreme Ungleichheiten in der Einsetzung und Behandlung
des Personals zur Praxis werden lassen.
Fast alle Führungspositionen waren von
Deutschen besetzt, auch die Chefs der
einzelnen Dienste waren deutsch. Bis zur
Ernennung des Schweizers Huguenin als
Generaldirektor im Jahr 1908 war diese
Stelle sogar immer mit Deutschnationalen
besetzt gewesen. Deutschnationale des
Deutschen Reichs forderten die Bahngesellschaft 1908 zu Rechenschaftsberichten über
die Nationalität ihrer Angestellten auf.
Dabei wurde offengelegt, dass die meisten
der Personen in der Führungsetage aus dem
Deutschen Reich stammten, ein weiterer
großer Anteil aus der deutschsprachigen
Schweiz oder aus Österreich. Es waren fast
zwei Drittel der höchsten Beamten kulturell
deutsch. Insgesamt überwogen auf der Ebene
der bestbezahlten Posten Angestellte mit
deutscher oder europäischer Herkunft. Dass
die obersten Verwaltungspositionen von
Europäern besetzt wurden, die Kapital repräsentierten, und für lange Zeit als einzige
die nötigen Kenntnisse besaßen, um die
technischen Dienste auszuführen, spiegelt
sowohl die technologischen Anforderungen
der Gesellschaft, als auch den weitgreifenden Prozess, mit dem westliches Kapital die
osmanischen sozialen, wirtschaftlichen und
politischen Strukturen veränderte.
Am 14. September riefen Beamte und
Arbeiter der Linien Haydar-Paşa – Ankara,
Eskişhehir, Konya und Bulgurlu zum Streik
auf. Es gab Protestmärsche durch die
Straßen der betroffenen Städte, Proklamationen wurden an die Türen der Bahnhofsgebäude gehängt.
Angesichts all dieser Ungerechtigkeit fragt man sich, was die hohen Herren wie ein
Zander, ein Helfferich und die Direktoren der Deutschen Bank eigentlich tun. Sind
sie so blind und gleichgültig, dass sie nicht recht sehen, oder haben sie tatsächlich so großes Vertrauen in diesen Emporkömmling, den Generaldirektor Huguenin?
Hat man sich nie gefragt, warum es unter dem Personal so viele Kündigungen gibt,
in einem Land, in dem bezahlte Stellen rar sind? Haben die Herren nie Rechenschaft und Beweisstücke für die gewichtigen Summen verlangt, die sie jedes Jahresende als Weihnachtszuwendung bewilligen, und die ausschließlich ihm und seinen
Konsorten zugute kommen, einigen Dienstchefs und einigen Schweizern, während
seine einheimischen Angestellten keine 10 Piaster in der Tasche haben, um ihren
Kindern am Neujahrstag ein Spielzeug oder eine traditionelle Frucht zu kaufen?
Fordern sie nicht Nachweise über die Summen ein, die zur Erlangung diverser
Konzessionen verwendet wurden, und zweifeln sie nicht, ob der Großteil der Summen,
die verwendet wurden, um die Gewissen der Blutegel des Osmanischen Reichs wie
Izzet oder Zihni Melhamé zu kaufen (wir wissen, dass es sich um beträchtliche
Summen handelte), in seiner Tasche und in derjenigen seiner Verbindungsmänner
Kyriakou und Mouradian gelandet sind? Haben sie nie einen Blick auf die Regelungen
geworfen, die das Personal betreffen, Regelungen die albern, willkürlich, ja
ungerecht sind und die mit äußerster Grausamkeit auf die einheimischen Arbeiter
angewandt werden, während man sich darauf versteht, sie gekonnt umzudrehen, wenn
es sich um die eigenen Landsleute handelt?
Aber wozu Tatsachen so viel Platz geben, die für uns wie Albträume sind. Wir sind
überzeugt, dass alles jetzt, wo Sie die Fakten kennen und wir unter
einer Herrschaft der Freiheit und Gerechtigkeit leben, ein Ende nehmen wird.
(einige Angestellte)
Am 15. September 1908 entschied die
Leitung der Bahngesellschaft, für das
Personal mit festem Lohn Erhöhungen von
durchschnittlich 20 Prozent zu bewilligen.
Es hatte sich aber schon in der Zusammensetzung der Führung der Gewerkschaft eine
Spaltung unter den protestierenden Arbeitern
und Angestellten angedeutet – die Anführer
rekrutierten sich fast ausschließlich aus
nicht-türkischen, also griechischen, armenischen und aus anderen Teilen des
osmanischen Reichs stammenden Angestellten. Viele von ihnen teilten sich Posten
von mittlerem Rang mit europäischen
Angestellten. Sie wurden zwar für dieselbe
Tätigkeit um bis zu 50% schlechter bezahlt
als ihre europäischen Kollegen, waren aber
gegenüber den Arbeitern auf der untersten
Ebene der Anstellungsverhältnisse immer
noch privilegiert, die meist ohne Ausbildung
waren und tagesweise, später nur noch
stundenweise bezahlt wurden. Neun von zehn
von ihnen waren Arbeiter türkischer Abstammung, einige wenige armenisch und
griechisch. Sie kamen aus den ländlichen Gebieten des osmanischen Reichs teils weite
Strecken zu Fuß, um bei der Bahn Anstellung
zu finden.
377
Die Gewerkschaft spaltete sich nun in zwei
Lager: ein Teil des Personals bestand darauf,
weiter zu streiken, bis alle Forderungen
erfüllt wären, während andere schon nach
den ersten angebotenen Lohnerhöhungen
bereit waren, wieder zu arbeiten. Schon am
17. September zerbrach die Gewerkschaft an
dieser Spaltung. Der Streik von 1908 und die
gewerkschaftliche Organisation trugen so
unfreiwillig auch zum weiteren Anwachsen
ethnischer Rivalität im Osmanischen Reich
und zum Erstarken des türkischen Nationalismus bei.
Unmittelbar nach dem Ende des Streiks erarbeitete die osmanische Regierung restriktive
Maßnahmen gegen Streikrecht und gewerkschaftliche Organisation – zynischerweise
assistierte der Generaldirektor der
Anatolischen Eisenbahn, Huguenin, der
osmanischen Justiz-Verwaltung bei der
Formulierung eines neuen Gesetzes. Mit
Wirkung vom 25. September wurden Streiks
verboten und Gewerkschaften abgeschafft.
Angestellte, die Beschwerden vorzutragen
haben, können jetzt entweder vor Gericht
klagen oder kündigen, aber sie können nicht
streiken. Arbeiter können außerdem niemals
die Verwaltung einer Firma für sich einfordern, noch verlangen, in ihr mitzubestimmen.
am of the opinion strike is useful
Script for a lecture performancee
Judith Raum
During many years of active employment, I had the opportunity to closely follow
and make sense of the administrative system of the Anatolian Railway, the propensities
of its directors, and the methods used by all departments—to understand the
spirit behind it, the soul of the leadership so to speak. I accomplished this
through observation and by taking apart their actions and gestures.
Arange Gabriel, a physician with Greek roots
who worked as an official in the administrative
offices of the Anatolian Railway in HaïdarPascha, was involved in the labour union of
Anatolian Railway employees, founded in
August 1908. The new labour union was run
by non-Turkish, in some cases also nonOttoman, employees.
Gabriel is the author of a document, a pamphlet
published in French in March 1911 in
Constantinople, in which he presents his own
analysis of the administrative structure and
the practices of the Anatolian Railway Company.
Anmerkung:
Der Text verdankt sich in weiten Teilen dem Buch
Les Dessous de l’Administration des Chemins de
Fer d’Anatolie et de Bagdad (Konstantinopel 1911)
von Arange Gabriel, außerdem Donald Quataert und
seinen Schriften Workers, peasants and economic
change in the Ottoman Empire: 1730–1914 und Social
disintegration and popular resistance in the Ottoman
Empire, 1881–1908. Alle weiteren Zitate stammen aus
der Akte Anatolische Bahn / Personal im Historischen
Archiv der Deutschen Bank, Frankfurt am Main.
378
In mid-August 1908, a labour union was
formed, which led to a strike the following
month. The workers were protesting the
dramatic increase in the cost of living in the
Ottoman Empire and the marked difference
in the treatment of Ottoman and foreign
Anatolian Railway personnel, which had led
to extreme wage differences. In 1908,
railway worker protests were also taking
place in other parts of the Ottoman Empire
and around the world, affirming the demands
of unionists. In addition, the Young Turk
Revolution of 1908 had also helped spread
social democratic ideology and hopes
of democratic renewal among the Ottoman
population.
The employees’ union of the Anatolian
Railway Company was founded on 13 August
1908. By 26 August, the workers demanded
in writing the dismissal of General Director
Edouard Huguenin. In addition to this letter,
other shorter communiqués have been
preserved in Deutsche Bank’s historical
archive. In these letters, railway workers
address to the executive chairmen of the
railway company in Berlin and Istanbul their
demands: official recognition of the union;
ad hoc bonuses, as well as wage hikes for
mid-level and low-level personnel, but not for
management; fixed minimum wage
specifications for the railway company’s
various employee categories; the publishing
of legally binding lists—visible to all
employees—in which various areas of
responsibility are defined, and where
remuneration and wage increases are tied to
fix rates, without vacation and sick days
adversely impacting said wage increases; the
specifying of working hours; the establishing of
an external commission to review the terms
of employment; and the division of
responsibilities and remuneration and
adjustment according to the number of years
employed, in order to re-compensate long-time
workers whose earnings were never raised.
The demands also included eliminating
favoritism and cronyism throughout the
company and the end to the assigning of
well-compensated, easy jobs so that positions
would finally be awarded according to the
aptitude and moral standards of candidates
and so that all personnel would benefit from
the perks which until then only a few,
privileged employees had enjoyed.
In addition to three letters featuring bullet
points identifying the workers’ demands,
there is a letter addressed to Deutsche Bank
containing accusations and defamatory
statements levied against a few foreign
managers.
379
Esteemed Deutsche Bank. You should be aware of the degree of deceit involved in
lining the pockets of the unskilled Swiss.
Please bring things into order by removing Huguenin, the crab, Dodrix, and Bridel.
The biggest criminal is Dodrix, the head engineer who works together with his two
sons for the sole purpose of lining his pockets; he neglects the entire railway
and only employs incompetent French technicians. He says all of Holzmann’s
engineers are imbeciles, and positioned at the top with him are the ox Makensen
and the stubborn mule Winkeler.
Please make our lives easier, one day this must come to an end. We refuse to
starve any longer with the railway.
(One on behalf of many, later all)
The book Les dessous de l’administration
des chemins de fer Ottomans d’Anatolie et
de Bagdad (Constantinople, 1911) by Gabriel
Arange, featuring his institutional critique
of railway administrative structures, is not
located in the files of Deutsche Bank’s
historical archives or Deutsche Bank Berlin’s
former Office of Oriental Affairs, nor are
there any reactions to his reports concerning
all areas of the railway. In fact, there are no
entries at all listed under the author’s name.
Not a single Berlin library has his publication
in its collection; it was only available via
inter-library loan from Hamburg.
This work serves three purposes:
1.
To draw the national government’s
attention to the matter, and, if possible,
provoke a response.
2.
To inform the general public, but businessmen
and merchants in particular, of the obligations
of the Anatolian Railway administration
to freight traffic regulations; my publication
attempts to explain them in greater depth
while safeguarding the interests formulated
therein against the tendencies of the
aforementioned administration which makes
a practice of adding fees under various
pretenses and for its own profit in addition
to the tariffs stipulated by the government.
3.
To draw the attention of the company’s main
office in Berlin, if not the German government
itself, to the character of the administrative
officials, to whom such important interests
have been entrusted. Because it has come to
pass that unethical and exploitative practices
are allowed and tolerated by certain individuals
with German names with whom this noble
nation fortunately has little in common.
Despite my best efforts, this study is far from
being complete. In a future publication,
which will address the political dimension
of the subject in question, our modest
contribution shall entertain the question of
expropriating the entire railway network
—a question as interesting as it may seem.
Telegraph from the German Reich,
Berlin W. main telegraph office.
14 September 1908
am of the opinion strike is useful to bring order to things; regarding the
subsidized trains the government pays for losses
gwinner
380
To begin, we will describe the kilometre
guarantee system applicable to each railway
line and gradually explain its consequences,
since this system forms the basis of the
administration’s operations and planning,
both with respect to customers as well as to
the state.
The Ottoman government guarantees for the
Ismidt-Angora line a yearly gross income
of 15,000 Francs per kilometre, and for the
Baghdad line a gross income of 10,000
Francs per kilometre. But the volume of
traffic, the development of the country, and
all other favorable circumstances are far
removed from a situation in which achieving
an annual kilometre revenue of even half the
10,000 Francs would be possible.
How the Administration Treats Company Property near Bostandjik. But how were the materials
necessary for the construction of his estate
transported to Bostandjik? The first railway
car stood idle for forty-two days, and the
last one for twenty-two days, without the
General Director of the company having to
pay any kind of fee for this downtime. For
every delay in the course of operations, the
public must pay a downtime fee of one piaster
of gold per hour of delay per railway car.
The Administrative Organization I think it may not be uninteresting to quote
here–before all other sources–from the
communiqué, published in French and
German, in which the then new director Mr
von Kühlmann made his first announcement
addressing the personnel of the HaïdarPacha-Ismid line, as it was configured then,
to inform them of the new change in leadership.
It is common knowledge among our circles
that the General Director owns a property
<< Deutsche Bank >> has appointed me as General Director of the Anatolian Railway,
and the Haïdar-Pascha-Ismid line forms part of this railway.
On behalf of << Deutsche Bank >>, I am taking possession of the Haïdar-PaschaIsmid line and all of its holdings.
<< Deutsche Bank >> is not the legal successor to the previous administrations
and, accordingly, all existing contracts, in particular service contracts, are no
longer binding for Deutsche Bank.
I ask that all Anatolian Railway officials closely observe the laws, customs and
practices of the country, safeguard the interests of the company, and fulfill their
duties in a timely manner.
(Kühlmann to personnel)
Of course, the new company only had to
reject honoring the employment contracts
of existing personnel or even dismiss them
and view them only as temporary workers.
But the communiqué also reveals a great
deal with respect to the language. The new
management should not have omitted the
country’s first and official language,
and it should also not continue to omit it.
By omitting the country’s language in his
communiqué, the signatory proves himself
to be someone who lacks respect for what
is most valuable to the country—its official
language. Even when, in the same
communiqué, he asks that personnel, the
majority of whom are locals, respect the
country’s customs and practices.
Mr Kühlmann retired in 1895. As a mark of
his time as director, he left behind nothing
381
more with the old personnel than the
embarrassing impression of his first
communiqué and a reputation for unreasonable
stinginess, which also extended to hiring
local personnel at five silver piaster per
day of actual work. He was convinced—and
never missed a chance to repeat it—that
locals could survive on a single piece of
bread and a few olives.
The executive advisory board replaced Mr
Kühlmann with Dr K. Zander, who was later
replaced by Dr K. Helfferich at the same
time as Mr Huguenin became Vice General
Director. In 1908, Mr Huguenin himself
became General Director, at which point he
succeeded in gaining control over the entire
administration of the railway operation
while simultaneously eliminating and forcing
out all of his superiors and predecessors.
But who is this man who was always blessed
by such spectacular good fortune?
Let us try to describe his managerial style
and, at the same time, examine the
functioning of and the organism that is the
administration he directs, which is, we repeat,
intimately tied to his persona.
Service I—The Tracks
On Personnel Policy
The present General Director is Mr Daudrix,
a Frenchman and former director of other
various commercial enterprises.
I have nothing to report regarding Mr
Daudrix’s technical competencies, but it
would appear they are questionable, if one
believes the experts.
He nonetheless managed to gain
Mr Huguenin’s admiration, because he
conformed his own will to his and possesses
certain administrative qualities, in
particular with regards to the intensive
exploitation of indigenous elements. He
compensates for whatever technical skills he
may lack by his usefulness in other areas.
His innate stinginess also nurtured Mr
Daudrix’s administrative “qualities,” and
led to his awareness of how to put these to
admirable use with the local personnel
under his control by paying and treating
them as miserably as possible.
There is no system of regulations in place
for hiring and recruiting well-qualified and
experienced personnel long-term. Until the
strike, all personnel decisions were made by
Mr Huguenin himself, who hired and fired
all employees alone and according to his whim.
Such hiring and firing of employees is a
frequent occurrence. The turnover rate is
estimated to be at least 15 percent per year,
meaning that almost all administrative
personnel are replaced within close to six
years. This fact alone should be enough to
give a sense of how personnel are treated.
On the lowest-end of the employee spectrum,
the indigenous people comprise the largest
group of workers. Here the cheapest
labourers are sought after; wages start around
five piaster (1.05 Francs) and gradually rise
over time—since the strike—to seven or nine
piaster per day of actual work.
From previous experiences I can only confirm:
Neither the railway, with its comparatively simple operation of services—a daily
train in each direction with additional trains adjusting for demand—, nor the
particular characteristics of the country, which are evident, for example, in the
different ways of treating and compensating locals and foreigners, and in the
particular way of dealing with businesses, of local and state officials, nor the
larger tasks standing before us, require a collegial style of management. Rather,
this type of management is the impediment to the development of individual
initiatives, diminishes the feeling of responsibility, opens up the possibility
of reaching decisions based not on superior knowledge but on a majority of votes,
directly places undue strain on the budget, and threatens to raise managerial
costs due to the fact that no administrative official wants his personnel to be
paid less than that of the other.
(Zander to Siemens)
The changeover to paying hourly rather
than daily wages, for instance, was specifically
set for 1 November, since that is when the
days grow significantly shorter and the
number of working hours is therefore reduced.
As a result, employee wages are ultimately
reduced by as much as 25 percent.
The hours in which workers are not able to
work due to rain, hail, or other reasons are
neither included nor remunerated. Even
eating breaks for lunch, short breaks for
prayer, or other reasons are not remunerated.
As a result, a worker can never make more
than seven or eight piaster by day’s end,
especially in winter.
The highest-ranking employee category
consists of functionaries, on which we have
already elaborated at length. Nine out of ten
of these employees are people the General
Director personally imports from his own
country. They typically consist of young,
average-educated individuals who have
never before worked for the railway.
Nevertheless, they are hired at an initial
monthly wage of at least 200 Francs (950
piaster), with all travel costs covered by the
administration.
Those among them assigned to active duty
at first must follow the directives of the local
station bosses. The latter—who are far more
intelligent, cheerful, and, above all, honest
beyond compare—earn no more than 500
(105 Francs) to 600 (125 Francs) silver piaster
a month and must instruct the General
Director’s minions in their duties only to
see them rise to become their own superiors,
after just a brief period of time and before
they have acquired practical skills or
even learned the language of the country.
But what irony! With several exceptions,
it is precisely these countrymen or protégées
of the General Director who prove to
be the originators of all matter of crimes.
Hence, someone like—to name the most
illustrious examples—Chachaty,
recommended by Melhamé, who is behind
the theft of a sum of 4,000 Livres Turques
near Eski-Chehir, or Hönny, Gabellon, and
Chatelain, the first two of whom are accused
of forgery, the third of robbing the till. Or
Hilfiker, currently the acting inspector in
Service V, who is accused of malfeasance
regarding passenger ticket revenues on the
Afion-Kara-Hissar line, etc. etc.
The last example is particularly revealing:
evidently, stealing is possible in this
administration without it amounting to
something, no, this even results in the thief
being promoted to the highest offices—under
the condition he is the protégé of the
General Director!
But in terms of what this means for locals:
be wary! I have already mentioned the
example of Yachar Mehmed. Here is another:
The wages of an old conductor were reduced
because he forgot to set aside a jug of milk
in Bostandjik intended for the General
Director. This jug of milk, which was
transported to Pendik, was sent back in a
train that did not normally stop in Bostandjik.
An extra stop had to be made only so that
the important milk jug could be left behind,
which, one must keep in mind, was
transported free of charge!
Moreover, a brief report was received from Constantinople in which the very long
list of our employee’s demands was communicated to us in a separate addendum.
Due to the strike, the matter is no longer of urgent concern and I suspect you
will have more to do in Paris than to occupy yourself with this series of
absurd demands. If one were so inclined to indulge these requirements this
would mean nothing more than an abdication of our administration in favour of
a committee of employees. And even from a financial perspective, the demands,
apart from the wage hikes, go extraordinarily too far.
(Helfferich to Gwinner)
382
383
How the Administration Treats its Personnel.
I think that my above description of the
administrative system already gives an
impression of the way in which personnel
are treated. We are in possession of entire
dossiers regarding this treatment, where
each instance is even more cruel, inhumane,
and despotic than the last:
A worker was punished with a thirty piaster
fine because he announced his absence from
duty verbally instead of in writing. His leave
of absence was necessary so that he could
be by his dying father’s side during his final
hours.
A department head (shift boss), who was
employed for thirty-two years and earned a
wage of fourteen piaster per workday, was
caught off guard by a train while on duty.
He was knocked over and swept along as the
train continued forward. His back was badly
bruised, multiple ribs were broken and he
required a long-term convalescence in the
hospital. As soon as he recovered, the
administration passed all of the hospital
costs onto him and paid him no wages for
the duration of his illness. Thinking about
financial assistance was not even a
consideration for him. This man had to
deem himself lucky that the administration
even gave him his job back!
A conductor was punished with fifteen days
of suspension from work because he had
killed a chicken for his infirm wife and
transported it in a basket meant for company
provisions.
An employee, who had worked for twentysix years and earned 950 piaster a month,
fell ill. Since his illness lasted longer than
three months, the administration dismissed
him as specified by the regulations for
personnel matters. The worker’s health
improved and he requested his job back, an
act which was warmly received by the
administration. Despite this, they chose to
profit from the worker’s unfortunate situation
in a deeply inhumane way by actually rehiring
him (and we quote directly here as it is
formulated in the letter, signed by Huguenin)
“at a wage of 25 piaster per actual day of
work bearing in mind that his age is an
argument against issuing him assignments
(meaning he is no longer considered a
permanent employee who is paid monthly) and
under the condition that his employment is
provisional and can be rescinded at any time.”
While on the job, a worker on foot patrol fell
under the wheel of a railroad car, which
required a three-month long hospital stay
and ultimately resulted in his losing several
toes. The administration withheld all of his
wages during the three months and only
agreed to make an exception and cover his
hospitalization costs following his numerous
desperate requests.
384
In mid-September 1908, it was clear that
avoiding a strike at the Anatolian Railway
would be nearly impossible. Railway
company directors and members of Deutsche
Bank in Berlin agreed that a strike could be
tolerated. They worked out that the Ottoman
government would cover all losses as a result
of their legally binding kilometre guarantee
to the railway. Employees were offered
an almost 10 percent increase in wages,
but during general negotiations the workers’
demand for the dismissal of the General
Director was rejected.
The Anatolian Railway had made a practice
out of extreme inequities in appointing and
treating personnel. Nearly all managerial
positions were occupied by Germans, and
even the heads of the individual service
operations were German. Until the
appointment of Huguenin—a Swiss national
—as General Director in 1908, even this
position had always been filled by Germans.
German nationalists of the German Reich
required the Railway Company in 1908 to
report the nationality of their employees. In
doing so, it was disclosed that the majority of
individuals in administrative positions came
from the German Reich, as well as another
large percentage from German-speaking
Switzerland or Austria. Nearly two-thirds of
the highest-ranking officials were culturally
German. On the whole, employees with
German or European backgrounds dominated
the best-paid positions. That the highestranking administrative positions were
occupied by Europeans, who represented
capital, and were, for a long time, the only
ones with the necessary expertise to perform
technical services, was reflected both in the
company’s technological requirements as
well as the far-reaching process with which
western capital changed Ottoman structures
socially, economically, and politically.
On 14 September, officials and workers of
the Haydar-Paşa–Ankara, Eskişhehir,
Konya, and Bulgurlu lines called a strike.
There were protest marches through the
streets of the affected cities, and declarations
of strike were hung up on the doors of
railway buildings.
In view of all this injustice, one asks oneself what the important gentlemen like
Zander, Helfferich, and the directors of Deutsche Bank actually do. Are they so
blind and indifferent that they don’t see properly or is their belief in this
upstart actually so great?
Has no one ever asked why so many employees were dismissed in a country where
paid positions are rare? Have the gentlemen never demanded accountability for and
evidence of the hefty sums they authorize at year’s end as Christmas gifts and
which only benefit him and his consorts, several service operations heads, and
several Swiss nationals, while his foreign employees do not even have ten piaster
in their pockets to buy their children a new toy or a traditional fruit on New
Year’s day? Do they not demand proof of the amounts used to obtain various
permits, and do they not doubt that the majority of the sums used to buy the
conscience of the leeches of the Ottoman empire like Izzet or Zihni Melhamé (we
know that considerable sums were involved) landed in his pockets and in those of
his liaison officers Kyriakou and Mouradian? Have they never once looked at the
regulations affecting employees, regulations that are foolish, arbitrary, even
unjust, and which are applied to local workers with the utmost cruelty, while
knowing how to skillfully turn them to their advantage when it concerns their own
countrymen? But why give so much thought to actualities that are like nightmares
for us? Now that you know the facts and now that we live under the domain of
freedom and justice, we are convinced that everything will come to an end.
(several employees)
On 15 September, the management of the
railway company decided to approve an
average 20 percent increase in wages for
fixed-wage employees.
But in the configuration of the union leadership,
a split between protesting workers and
upper-level employees was already evident
—leaders were recruited almost exclusively
from non-Turkish groups, that is to say
Greek, Armenian, and others from parts of
the Ottoman Empire. Many of these shared
mid-level posts with European employees.
They were paid up to 50 percent less for the
same responsibilities as their European
colleagues, but they were still privileged
relative to the lowest-ranking workers, the
majority of whom were uneducated and still
paid by the day or in some cases by the hour.
Nine out of ten of these workers were of
Turkish origin, some Armenian and Greek.
They came from the rural areas of the
Ottoman Empire, sometimes traveling great
distances by foot in order to find employment
with the railway.
The labour union was now split into two
camps: a portion of the personnel insisted on
385
continuing to strike until all demands were
met, while others were already ready to
return to work after the first wage hike offers.
By 17 September, the union collapsed around
this split. Thus, the strike of 1908 and the
labour union organization also inadvertently
contributed to the further growth of ethnic
rivalry in the Ottoman Empire and to
the strengthening of Turkish nationalism.
Immediately following the end of the strike,
the Ottoman government developed restrictive
measures against the right to strike and
the labour union organization—cynically, the
General Director of the Anatolian Railway,
Huguenin, assisted the Ottoman judiciary
with the formulation of a new law: effective
25 September, strikes were outlawed and
unions eliminated. Employees with grievances
to air could now go before a court of law
or quit, but they could not strike. Moreover,
workers would never be allowed to solicit
to be part of the administration of a company
nor could they be involved in its decisionmaking.
kanaatime göre grev faydalı
SUNUM- PERFORMANS İÇİN ME TİN
Judith Raum
Aktif görevim sırasında uzun bir süre Anadolu Demiryolu'nun idari sistemini ve
yöneticilerin eğilimlerini, ofislerde hangi yöntemlerin kullanıldığını yakından
gözlemlemek ve kavramak, yönetimin işleyiş ruhunu anlamak fırsatını buldum. Onların
yapıp ettiklerini, jestlerini gözlemleyerek, çözümleyerek gerçekleşti bu süreç.
Haydarpaşa’daki Anadolu Demiryolları
yönetiminde memur olarak çalışan Rum
kökenli doktor Arange Gabriel 1908
Ağustos’unda Anadolu Demiryolları
çalışanlarınca kurulan sendikaya dahil
olmuştu. Bu yeni sendikanın lider
kadrosunda daha çok Türk olmayan Osmanlı
tebaası ve kısmen Osmanlı dışından gelen
çalışanlar yer almaktaydı. Gabriel’in
Fransızca kaleme aldığı ve Anadolu
Demiryolları Şirketi yönetiminin yapısını ve
pratiklerini derinlikli biçimde çözümlediği
ince kitabı 1911 Mart’ında, İstanbul’da
yayınlandı.
Note:
Les Dessous de l’Administration des Chemins de Fer
d’Anatolie et de Bagdad (Constantinople 1911) by Arange
Gabriel has been particularly influential in composing this
text, along with Donald Quataert’s Workers, peasants
and economic change in the Ottoman Empire: 1730–1914
and Social disintegration and popular resistance in the
Ottoman Empire, 1881–1908. All other quotes in the text
are from the Anatolische Bahn / Personal (Anatolian
Railway / Staff) files at the Historical Archive of Deutsche
Bank, Frankfurt am Main).
386
Sendika 1908 yılının Ağustos ayının
ortalarında kurulmuş ve bir ay sonra geniş
çaplı bir grev örgütlemişti. Çalışanların
hoşnutsuzluğunun nedeni, Osmanlı
İmparatorluğu’ndaki yaşam giderlerinde
yaşanan hızlı yükseliş ve Osmanlı tebaasıyla
yabancılar arasında yüksek maaş
farklılıklarına yol açan eşitsiz muamele
olmuştu. 1908 yılı, Osmanlı’nın başka
bölgelerinde ve bütün dünya çapında
demiryolu çalışanlarının protestolarını
yoğunlaştırdığı bir yıl olmuş, bu da sendikal
taleplerin belirginlik kazanmasını
sağlamıştı. Buna ek olarak, 1908’deki Jön
Türk Devrimi de Osmanlı nüfusu içinde
sosyal demokrat düşünce yapısına ve
demokratik yeniliklere dair isteklere zemin
hazırlamıştı.
Anadolu Demiryolları çalışanlarının
sendikası 13 Ağustos 1908’de kuruldu.
Üzerinden fazla vakit geçmeden, 26 Ağustos
1908’de çalışanlar Genel Müdür Huguenin’in
görevden alınmasını yazılı biçimde talep
ettiler. Bu talep mektubunun yanı sıra,
Deutsche Bank’ın tarihsel arşivinde,
demiryolu işçilerinin taleplerini demiryolu
şirketinin Berlin ve İstanbul bürolarına
gönderdikleri daha kısa yazılar da muhafaza
edilmiş durumda. Taleplere bakıldığında şu
kalemler göze çarpıyor: Sendikanın resmi
biçimde tanınması; tek sefere mahsus olmak
üzere ikramiye; orta ve düşük kademedeki
çalışanlar için maaş artırımı; bunun yanında
yönetici kademesi için benzer bir artırıma
gidilmemesi; demiryolu şirketi bünyesindeki
farklı meslek grupları için asgari ücret
uygulamasına geçilmesi; bütün çalışanların
görev bölgelerinin tanımlanarak
listelenmesi; maaşların yeniden
düzenlenmesi ve artırımının hesaplanması
sırasında tatil ve hastalık dönemlerinin
olumsuz etkide bulunmaması; çalışma
saatlerinin kesinleştirilmesi; istihdam
koşulları, görev bölümü ve maaşların
düzenlenmesi sürecinde gözetimde
bulunmak ve uzun zamandır çalışmış
olmalarına rağmen ihmal edilmiş işçilere
tazminat verilmesi amacıyla kıdem
takvimlerini tetkik etmek üzere harici bir
komisyonun kurulması. Talepler, ayrıca
şirkete hakim olan akraba ve adam kayırma
alışkanlığını ve görev dağılımında hafif
işlerin belli kişilere ayrılması pratiklerini de
hedef almaktaydı. Görevlere talip olan
kişilerin sadece yetenekleri ve ahlâki
değerlerinin kıstas alınması ve o güne dek
sadece az sayıdaki çalışanın yararlanmış
olduğu ikramiyelerden bütün personelin
yararlanması istenmekteydi. Taleplere ilişkin
maddelerin listelendiği üç ayrı mektubun
yanında Deutsche Bank tarafından atanan
yabancı yöneticilere yönelik şikayet ve
suçlama notları da yer almaktaydı.
387
Değerli Deutsche Bank. Burada ne tür hileler döndüğünü, niteliksiz İsviçrelilerin
ceplerini nasıl doldurduğunu bilmeniz gerekiyor.
Düzeni sağlayın ve Yengeç Huguenin’i, Dodrix ve Bridel’i bertaraf edin. En büyük
kötülük yüksek mühendis Dodrix'ten geliyor; iki oğluyla birlikte sadece cebine ne
indireceğini düşünerek çalışıyor; bütün demiryolunu ihmal ediyor
ve yetersiz Fransız teknisyenleri işe alıyor. Aynı şahıs, Holzmann'ın
mühendislerinin tümünün gerizekâlı olduğunu ve başlarında da öküz Makensen'in ve
eşek Winkeler'in durduklarını söylüyor.
İşimizi kolaylaştırın ve bu duruma bir son verin. Demiryollarında artık açlıktan
ölmek istemiyoruz.
(Nicelerinin, yakın zamanda da herkesin adına)
Les dessous de l’administration des chemins
de fer Ottomans d’Anatolie et de Bagdad
(Constantinople, 1911) başlıklı kitabında
Gabriel Arange’ın, demiryolunun idari ve
kurumsal yapısına dair analizi, daha önce
Deutsche Bank’ın Berlin’deki Şark Bürosu
olarak kullanılmış olan bugünkü tarihsel
arşivin dosyaları arasında yer almamakta.
Arange’ın demiryolunun farklı bölümlerine
dair saptamalarına yönelik herhangi tepki
bulmam da pek mümkün olmadı. Bu yazara
dair herhangi bir kayıt yoktu. Berlin’deki
kütüphanelerden hiçbirinde söz konusu
kitabı bulmak da mümkün olmadı; ancak
Hamburg’daki bir kütüphaneden ödünç alma
yoluyla getirtilebildi.
Önümüzde duran çalışmanın üç amacı var:
1.
Ulusal hükümetin dikkatini çekebilmek ve
mümkün olursa müdahalede bulunmasını
sağlamak.
2.
Kamuoyunu, özellikle iş adamlarını ve
tüccarları, Anadolu Demiryolları idaresinin
sorumluluklarına dair bilgilendirmek. Bu
amaçla yayınladığım yük trafiğine yönelik
düzenlemeleri daha ayrıntılı biçimde
yorumlamak ve bu düzenlemelerde
tanımlanan hedefleri, hükümetle üzerinde
anlaşılmış tarifeye ek olarak farklı
bahanelerle kendi işlerine gelen harçlar
ekleyen idareye karşı korumak.
3.
Şirketin Berlin’deki merkez ofisine, bu
mümkün olmazsa Alman Hükümeti’ne, bu
kadar önemli yatırımların emanet edilmiş
olduğu idari personelin kalitesini göstermek.
Çünkü Alman adı altında –şükür ki bu asil
ulusla hiçbir ortak özelliği olmayan birkaç
şahıs tarafından– ahlâka ters düşen
istismar eylemleri gerçekleştirilmekte.
Göstermiş olduğum çabaya rağmen bu
araştırma henüz tamama ermiş olmaktan
uzaktır. Meselenin siyasi boyutunu ele
alacak müstakbel yayında mütevazi
katkımız, görülebileceği üzere son derece
ilginç bir meseleye; bütün demiryolu
hattı boyunca yapılan istimlâk işlemlerine
yoğunlaşacaktır.
Alman İmparatorluğu Telgraf İdaresi,
Batı Berlin Telgraf Başmüdürlüğü 14 Eylül 1908
kanaatime göre grev ortamın düzene sokulması için yararlı sübvanse edilen
demiryollarında kayıpları hükümet karşılayacak
gwinner
388
Öncellikle, hatlara ilişkin olarak verilen
kilometre garantisi sistemini izah edeceğiz
ve kademeli olarak bu sistemin sonuçlarını
açıklayacağız; çünkü bu sistem, idarenin
müşteriler ve devletle olan ilişkisindeki
uygulamaların ve planların çıkış noktasını
oluşturuyor.
Osmanlı hükümeti, İzmit-Ankara hattında
kilometre başına yıllık 15.000 franklık geliri
garanti ediyor. Bağdat hattı için garanti
altına alınan gelir, kilometre başına 10.000
frank. Ne var ki, mevcut koşullarda trafiğin
hacmi, ülkenin gelişim seyri ve olumlu
etkisi olabilecek diğer tüm etkenler, konan
hedefleri karşılamaktan uzak; 10.000
franklık gelir hedefinin ancak yarısı
karşılanabilecek gibi görünüyor.
İDARENİN ŞİRKET MÜLKLERİNİ
KULLANIŞ BİÇİMİ
Bizim çevremizde, Genel Müdür
Beyefendi’nin Bostancı yakınında bir
gayrimenkule sahip olduğu biliniyor. Fakat,
bu binanın inşa edilmesinde gerekli olan
malzemeler Bostancı’ya nasıl taşındı?
Birinci vagon kırk iki günlüğüne, sonuncusu
da yirmi iki günlüğüne ortalıkta dolaştı ve
şirketin genel müdürü, vagonların kullanım
dışına çıktığı bu süre için herhangi bir
ödemede bulunmadı. Hatırlatmamız lazım
ki, bu zaman zarfında, vagonların çalışma
sürecinde yaşanan her gecikme için kamu,
saat ve vagon başına bir altın kuruş ödemek
zorunda.
İDARİ ORGANİZASYON
Bundan önceki müdür Kühlmann’ın, göreve
geldiğinde Fransızca ve Almancada
kaleme aldığı ve Haydarpaşa-İzmit hattının
personeline hitap ettiği, onları görev
değişikliklerine dair bilgilendirdiği bazı
duyuruları alıntılamanın ilginç olabileceğini
düşünüyorum.
<< Deutsche Bank >> beni Anadolu Demiryolları'nın Genel Müdürü olarak atamış
bulunuyor ve Haydarpaşa-İzmit hattı, demiryolunun bir kısmını teşkil ediyor.
<< Deutsche Bank >> adına Haydarpaşa-İzmit hattının ve hatta ait tüm malların sahibi
oluyorum.
<< Deutsche Bank >> bundan önceki idarelerin yasal mirasçısı konumunda değildir ve
bu nedenle mevcut sözleşmelerin, özellikle hizmet sözleşmelerinin tümü artık
Deutsche Bank için bağlayıcı olmaktan çıkmıştır.
Anadolu Demiryolları memurlarının tümünden ülkenin kanunlarına, adetlerine ve
uygulamalarına riayet etmelerini, şirketin çıkarlarını kollamalarını ve görevlerini
zamanında ifa etmelerini istiyorum.
(Kühlmann'dan personele)
Yeni şirket yapılanması, kendisinden
bekleneceği üzere, daha önceki personelin iş
sözleşmelerini tanımayı reddetme, kimi
durumlarda personeli işten çıkarma ve
onlara geçici işçi muamelesi yapma yolunu
tercih etmişti. Lakin duyuru, dile dair de,
pek çok şeyi kendiliğinden dışa vuruyordu.
Yeni idare, ülkenin birinci ve kullanılan ve
resmi dilini dışarda bırakmamalıydı ve
bırakmaya devam etmemeliydi. İçinde
bulunduğu ülkenin dilini duyuruda
kullanma yoluna gitmeyen müdür, ülkenin
en çok değer verdiği şeye, resmi diline
saygıda kusur etmişti. Üstelik, aynı duyuruda
çoğunluğu ülkenin yerlisi olan personelden
ülkenin adetlerine ve uygulamalarına saygı
göstermesini de talep etmekteydi.
Kühlmann, 1895 yılında emekli olmuştu.
Personelin zihninde, bu ilk duyurunun utanç
389
verici izleniminden ve Genel Müdür’ün
ölçüsüz cimriliğinden başka bir şey
kalmamıştı. Bu cimrilik o kadar ileri
gitmişti ki, yerli işçiye bir günlük çalışma
için verdiği ücret beş gümüş kuruştan ibaret
kalmıştı. Oralı insanların bir somun ekmek
ve birkaç zeytin ile yaşayabileceğine ikna
olmuştu ve bunu her fırsatta dile
getiriyordu.
Yönetim Kurulu, Kühlmann’ın yerine Dr. K.
Zander’i getirmiş, daha sonra da bu pozisyon
için Dr. K. Helfferich seçilmişti. Helfferich
Genel Müdür olurken, Huguenin Yardımcı
Genel Müdür konumuna getirilmişti. 1908
yılında genel müdürlüğe getirilen Huguenin,
zamanla demiryolu çalışmalarının bütün
idaresi üzerinde güç sahibi olmayı, üstlerini
ve seleflerini teker teker ekarte etmeyi ve
kovdurmayı başarmıştı.
Ama şansı şaşırtıcı biçimde hep iyi giden bu
adam kimdi?
İdare üslubunu ve aynı zamanda şekillendirmiş
olduğu ve sıkı biçimde kendi kişiliğine
bağımlı kıldığı yönetimin örgütlenmesini ve
işleyişini tanımlamaya çalışalım.
HİZMET 1 – Hatlar
PERSONEL POLİTİKASI ÜZERİNE
Bugün görevde olan Genel Müdür Daudrix,
daha önce farklı ticari alanlardaki
girişimlerde yöneticilik yapmış bir Fransız.
Bu şahsın teknik yeterliliği hakkında rapor
edeceğim bir şey mevcut değil ama işlerinin
ehli olanlara sorulduğunda Daudrix’in
yeterliliği konusundaki şüphelerini dile
getiriyorlar.
Her halükârda Daudrix, Huguenin’in
beğenisini kazanmıştı çünkü onun isteklerine
uyum sağlıyordu ve yerel halktan işçilerin
yoğun biçimde sömürülmesi gibi bazı idari
meziyetlere sahipti. Teknik alandaki
yetersizliğini başka alanlardaki becerileriyle
telafi ediyordu.
Doğuştan sahip olduğu cimrilik de Daudrix’in
idari ’nitelik’lerini geliştiren bir özellik
oldu; bu özelliği hayranlık uyandırıcı bir
şekilde emrindeki yerli personel ile
ilişkilerinde, onlara olan yaklaşımında ve
ödemelerinde en sefil haliyle halen işlemekte.
Nitelikli ve deneyimli personelin uzun süreli
bir biçimde istihdam edilmesine yönelik
düzenli bir sistem mevcut değil. Grevin
başlangıcına dek, personel ile ilgili bütün
meseleler, işçi alımlarında bütün personeli
belirlemiş olan ve işten çıkarmaları da keyfi
biçimde kendi üstlenen Bay Huguenin’in
sorumluluğundaydı.
İşe alma ve kovmaya ilişkin sık sık kararlar
alınmakta. İşten çıkarmaların senede
%15’lik bir oranda gerçekleştiği düşünülürse,
bütün idari personelin altı yıl içinde
tamamen değiştiği görülebilir. Bu durum tek
başına personele olan yaklaşım hakkında
fikir vermeye yeterli olacaktır.
Mevcut deneyimlere dayanarak şunu teyit edebilirim:
Ne görece olarak basit nitelikteki hizmetiyle demiryolu (her gün her istikamette
bir sefer ve gerektiğinde de ek sefer), ne ülkenin özgül nitelikleri (mesela,
yerel çalışanlara ve yabancılara olan ödeme ve tavırlardaki farklılıklar; ya da
tüccarlara, yerel otoritelere ve devlet memurlarına olan yaklaşımdaki
farklılıklar) ne de önümüzde duran vazifeler, ahbaplık üzerine kurulu bir idare
üslubunu gerekli kılıyor. Tersine, bu tür bir yönetim biçimi bireysel inisiyatifin
gelişmesini engelliyor, çalışanlarda sorumluluk duygusunun azalmasına yol açıyor.
Ayrıca, doğru kararların daha derin bir bilgiye dayanarak değil
de, oy çokluğuna dayanarak alınması gibi bir olasılığı beraberinde getiriyor.
Bütçede gereksiz bir baskı yaratıyor ve yöneticilerin kendi personelinin
diğerlerinden daha az maaş almamasına yönelik çabalarından dolayı, idari
masrafların şişmesine yol açıyor.
Çalışanlar yelpazesinde en altta yer alan
işçilerin büyük bölümünü yerli insanlar
oluşturuyor. Burada, en ucuz emek gücü
aranıyor. Başlangıçta verilen ücret 5 kuruş
(1,05 frank) ve grevden bu yana kademeli
olarak verimli geçen çalışma günü için 7
kuruşa, daha sonra da 9 kuruşa yükseltilmiş
durumda.
Personelin en üst kademesi, daha önce
derinlemesine anlattığımız memurlardan
oluşuyor. Bunların 9/10’u Genel Müdür
tarafından kendi ülkesinden getirilmiş
durumda. Genel olarak, daha önce
demiryollarında çalışmamış, ortalama bir
eğitime sahip gençlerden oluşuyorlar.
Başlangıç maaşı olarak en az 200 frank
(950 kuruş) alıyorlar ve yol masrafları idare
tarafından karşılanıyor.
Onların altında aktif göreve atananlar, ilk
aşamada yerel istasyon şeflerinin emrinde
çalışıyorlar. Çok daha zeki, uyanık ve
karşılaştırılamayacak kadar dürüst bu
şefler ayda 500–600 gümüş kuruştan
(105–125 frank) fazla kazanmıyorlar. Genel
Müdür’ün etrafına topladığı insanları
eğitiyorlar ve bir süre sonra da onların
henüz pratik beceri kazanmadan ve ülkenin
dilini öğrenmeden kendi üstleri haline
gelmesini seyretmek zorunda kalıyorlar.
Nasıl bir ironi! Birkaç istisna dışında ortaya
çıkan bütün kepazeliklerin sorumlusu Genel
Müdür tarafından kayırılan hemşerileri ve
vesayeti altındaki çalışanlar.
En meşhur örneklerden bahsedecek olursak,
Melhamé tarafından tavsiye edilmiş olan
Chachaty Eskişehir’de 4000 Türk Lirası
tutarındaki meblağın çalınmasının
arkasındaki şahıs; ya da Hönny ve Gabellon
tahrifatla suçlanmış durumdalar, Chatelain
ise kasadan para sızdırılmasıyla; şu an
Hizmet V’te müfettiş olarak çalışan Hilfiker
Afyonkarahisar hattındaki yolcu bileti
hasılatıyla ilgili suistimal suçlamasıyla
karşı karşıya, vesaire, vesaire…
Bu sonuncu vaka oldukça açıklayıcı aslında.
Bu idare altında çalmak herhangi bir
soruna yol açmamakta; hatta tam tersine
hırsızlar en yüksek rütbelere
yükseltilmekteler – tabii ki Genel Müdür’ün
koruması altında olmak koşuluyla!
Yerli çalışanların başına gelenler ise:
Aman dikkat! Yaşar Mehmed örneğini daha
önce vermiştim. Bir başkası da şöyle:
Yaşlı bir kondüktörün maaşından, sadece
Genel Müdür’e gidecek bir bidon sütü
Bostancı’da bırakmayı unuttuğu için kesinti
yapılmıştı. Pendik’e kadar gelen süt bidonu,
daha sonra normalde Bostancı’da durmayan
bir trenle geri yollanmıştı. Bu meşhur süt
bidonunun bırakılabilmesi için ayrıca bir
dur-kalk yapılmıştı; nakliyat için bir ücret
ödenmediği de unutulmamalı!
(Zander'den Siemens'e)
Mesela, günlük ödemelerden saatlik
ödemelere geçiş için 1 Kasım tarih olarak
saptandı çünkü günler kısalıyor, verimi
yüksek çalışma saatleri azalıyor. Böylelikle
işçi maaşları neredeyse %25 oranında
azalmakta.
İşçilerin yağmur, dolu fırtınası ya da başka
390
nedenlerle çalışamadığı saatler hesaba
dahil edilmiyor, ödeme yapılmıyor.
Öğlenleri verilen yemek molaları, namaz
saatleri, ya da başka sebeplerle verilen
aralar için de ödeme yapılmıyor.
Dolayısıyla, kış aylarında işçilerin kazandığı
günlük ücret 7-8 kuruş civarında kalıyor.
Bunun dışında, İstanbul'dan, çalışanların taleplerine ilişkin oldukça uzun bir
listenin de ilişiğinde yer aldığı kısa bir rapor ulaştı elimize. Grev nedeniyle bu
mesele bizim için fazla aciliyet taşımamakta ve kanımca Paris'te bu saçma talepler
silsilesiyle uğraşmaktan daha önemli işleriniz olacaktır. Bu taleplere müsamaha
gösterilmesi, idaremizin, çalışanlardan oluşan bir komiteye teslim olması manasına
gelecektir. Finansal açıdan da talepler –maaş zammı dışında– abartılıdır.
(Helfferich'ten Gwinner'e)
391
İDARENİN PERSONELE YAKLAŞIMI
Biraz önce tasvir ettiğim idari sistemin,
personele nasıl davranıldığı konusunda bir
izlenim verdiğini düşünüyorum. Birbirinden
acımasız, insanlık dışı ve despotik muamelelere
rastlanan vakalarla dolu koca dosyalar
var önümüzde:
İşçilerden birine, işe bir günlüğüne
gelemeyeceğini yazılı olarak değil de, sözel
olarak bildirdiği için 30 kuruşluk ceza
kesildi. İşçinin gelememe sebebi, ölüm
döşeğindeki babasının son saatlerinde
yanında olmak istemesiydi.
Kondüktörlerden birine, hasta karısı için
kestiği tavuğu eve götürürken trendeki
erzak sepetine koyduğu için on beş günlük
görevden alma cezası verildi.
26 yıldır görevde olan ve ayda 950 kuruş
kazanan bir çalışan hastalandı. Hastalığının
üç aydan fazla sürmesi nedeniyle, idare
personel düzenlemeleri bahane edilerek
işten çıkarıldı. Çalışan iyileştiğinde, tekrar
işe alınma talebinde bulundu. İdare bu
ricaya sıcak yaklaştı. Buna rağmen, mağdur
konumundaki kişinin durumundan insafsız
bir şekilde yararlanma yolu tercih edildi;
şahıs (burada Huguenin tarafından
imzalanmış mektuptaki ifadeyi alıntılıyoruz)
“geçkin yaşının kendisine görev vermek
konusunda sorun çıkaracağı akılda
tutularak (aylık maaş alacak sabit bir
çalışan olarak değerlendirilemeyeceği
anlamına geliyor bu) ve istihdamının geçici
olması ve her an geri alınabilmesi şartıyla
günlük 25 kuruş ödemeyle” işe alındı.
Bekçilerden biri görev sırasında, bir
vagonun tekerleklerinin altında kaldı.
Hastanedeki üç aylık bakım sürecinin
ardından birkaç ayak parmağını kaybetti.
İdare, bu çalışanın üç aylık maaşını askıya
aldı; ancak sayısız rica sonucunda, gayet
istisnai olarak hastane masraflarını –o da
kısmi olarak– üstlenmeyi kabul etti.
32 sene boyunca görev yapmış ve günlük
14 kuruş alan bir bölüm şefine (vardiya şefi)
çalışma sırasında tren çarptı. Şef yere
kapaklanıp, ilerleyen trenle bir süre
sürüklendi. Sırtında oluşan ciddi yaralar
392
ve kaburga kırıkları sonucunda uzun süre
hastanede tedavi gördü. Taburcu olmasının
ardından tedavi süresince maaş ödememiş
olan idare, hastane masraflarını da talihsiz
bölüm şefine yükledi. Herhangi bir finansal
destek görmesi mevzubahis bile olamazdı.
Adamcağız iyileştikten sonra idareden
mesleğine geri dönme izni aldığı için kendini
şanslı saymalıydı!
1908 Eylül’ünün ortalarına gelindiğinde,
Anadolu Demiryolları’nda grevin artık
önlenemeyeceği ortaya çıkmıştı. Demiryolu
şirketinin yöneticileri ve Deutsche Bank’ın
Berlin’deki üyeleri, greve göz
yumulabileceği konusunda hemfikirdi.
Kilometre başına verdiği hukuken bağlayıcı
garanti nedeniyle, Osmanlı hükümetinin
zararı üstleneceği öngörülüyordu.
Çalışanlara %10 civarında bir maaş artışı
önerilmiş, fakat genel görüşmeler sırasında
işçilerden gelen Genel Müdür’ün görevden
alınması talebi reddedilmişti.
Anadolu Demiryolları, personel ödemeleri
ve yaklaşımlarında aşırı eşitsizlikler
yaratmıştı. Neredeyse bütün idari görevlerde
Almanlar yer alıyordu; farklı bölümlerin
başına getirilen şefler için de aynı şey söz
konusuydu. İsviçreli Huguenin’in 1908
yılında Genel Müdür olarak atanmasına
kadar bu makam, kesintisiz olarak Alman
vatandaşları tarafından işgal edilmişti.
Alman İmparatorluğu’ndaki Alman
milliyetçiler demiryolu şirketine çağrıda
bulunmuşlar, çalışanlarının milli
aidiyetlerini açıklamalarını talep etmişlerdi.
Bu talebe cevap verilmesiyle birlikte, idari
pozisyonlardaki personelin çoğunun Alman
İmparatorluğu’ndan geldiği, Almanca
konuşulan İsviçre ve Avusturya’dan da ciddi
oranda bir personelin var olduğu ortaya
çıkmıştı. Memur konumunda olanların
neredeyse üçte ikisi kültürel anlamda Alman
idi. Genel olarak bakıldığında, en iyi maaş
verilen pozisyonlar, Alman ya da Avrupalı
kimliğine sahip insanlara aitti. En üst
kademedeki idari konumların, sermayeyi
temsil eden Avrupalılara ait olması ve teknik
görevler için gerekli olan bilginin uzun bir
dönem sadece onlarda bulunması, hem
şirketin teknolojik ihtiyaçlarının hem de Batı
sermayesinin Osmanlı’ya ait toplumsal,
iktisadi ve siyasal yapılar üzerinde yarattığı
uzun değişim sürecinin bir yansımasıydı.
14 Eylül’de Haydarpaşa-Ankara, Eskişehir,
Konya ve Bulgurlu hatlarında memurlar ve
işçiler greve gitti. Söz konusu şehirlerin
sokaklarında nümayişler gerçekleştirildi ve
gar binalarının kapılarına bildiriler asıldı.
Zander, Helfferich ve Deutsche Bank yöneticileri gibi yüce beyefendilerin bunca
adaletsizlik karşısında ne yaptığını sormadan edemiyor insan. Planı göremeyecek
kadar kör ve umursamazlar mı; yoksa o acemiye bu kadar çok mu güveniyorlar?
Maaşlı pozisyonların bu kadar nadir olduğu bir memlekette neden bu kadar çok
personelin kovulduğunu kimse kendine sormadı mı? Yabancı çalışanları yılbaşı
arifesinde çocuklarına yeni bir oyuncak ya da geleneksel bir meyve almak için
ceplerinde on kuruş bile bulamazken, sadece bu şahsın kendisi, etrafındaki
ahbapları, birkaç bölüm şefi ve İsviçre vatandaşı olanların sebeplendiği Noel
hediyelerinin yüklü masrafları hakkında beyefendiler izahat ve evrak talebinde
bulunmadılar mı hiç? Bazı izinlerin alınmasında ödenen meblağlara dair ispat
talebinde bulunmuyorlar mı; ve İzzet ya da Zihni Melhame gibi Osmanlı'nın
sülüklerinin rızasını satın almak için kullanılan meblağların (dikkate değer
meblağların söz konusu olduğunu biliyoruz) büyük bir kısmının bu şahsın ve irtibat
memurları olan Kyriakou ve Muradyan'ın ceplerine indiğine dair hiç şüphe duymuyorlar
mı? Yerli işçilere pervasız bir zalimlikle uygulanan ama kendi vatandaşları söz
konusu olduğunda büyük bir maharetle onlar lehine kullanmayı da bildikleri,
ahmakça, keyfiyete dayanan ve insafsız düzenlemelere hiç göz atmadılar mı acaba?
Ama bizim için kâbusa dönüşen gerçekliklere neden bu kadar yer verelim, değil mi?
Şimdi siz olgulara aşina olduğunuza, ve bizler de özgürlüğün ve adaletin hüküm
sürdüğü bir dünyada yaşadığımıza göre, artık bunların sona ereceğine inanıyoruz.
(bir grup çalışan)
15 Eylül 1908’de Demiryolu Şirketi’nin
yönetimi sabit maaşlı çalışanların aldıkları
ücretlerde ortalama %20’lik bir artışın
onaylanması kararını aldı.
Ne var ki, sendika önderliğinin oluşumunda
protestoya katılan günlük ücrete bağlı işçiler
ile maaşlı çalışanlar arasında bir ayrışım
ortaya çıkmıştı – lider konumundaki kişiler
neredeyse tümüyle Türk olmayanlardan,
Osmanlı tebaını oluşturan Rum, Ermeni ve
diğer unsurlardan seçilmişti. Bu kişilerin
çoğu Avrupalı çalışanlar gibi orta seviyedeki
görevlerde yer almaktaydı. Avrupalı
meslektaşlarının neredeyse yarısı kadar
ücret almaktaydılar ama yine de, en alt
kademedeki eğitimsiz ve günlük, daha sonra
da saatlik işçilerle kıyaslandığında, görece
olarak ayrıcalıklı konumdaydılar. Eğitimsiz
işçilerin onda dokuzu Türk kökenliydi;
aralarında Ermeni ve Rum da vardı.
İmparatorluğun kırsal yörelerinden
demiryollarında iş bulabilmek için uzun
mesafeler yürüyerek gelmişlerdi. Sendika iki
kutba ayrılmıştı: Personelin bir bölümü
bütün talepler karşılanıncaya dek greve
devam etme ısrarındaydı; diğerleri ise gelen
ilk ücret artırımı teklifinin ardından tekrar
çalışmaya hazırdı. Sendika, daha 17 Eylül’de
bu ayrışma nedeniyle çöktü. 1908’deki grev
ve sendika örgütlenmesi istemdışı bir
biçimde Osmanlı İmparatorluğu’ndaki etnik
çekişmeleri körüklemiş, Türk milliyetçiliğinin
güç kazanmasına neden olmuştu.
Grevin hemen sonrasında Osmanlı hükümeti
393
grev hakkı ve sendikal örgütlenmeyi hedef
alan kısıtlayıcı önlemler geliştirdi – ironik
bir biçimde Anadolu Demiryolları Genel
Müdürü Huguenin, yeni kanunların
tasarlanması sürecinde Osmanlı yargı
sistemine yardımcı oldu. 25 Eylül’de grevler
yasadışı ilan edildi ve sendikalar dağıtıldı.
Şikayeti olan çalışanlar artık ya mahkemeye
başvuracak, ya da işten ayrılacaktı; ama
greve gidemeyecekti. Ayrıca işçiler bir
şirketin yönetiminin parçası olmayı teklif
edemeyecekler, karar alma mekanizmalarına
dahil olamayacaklardı.
INDEX S./pp. 352–369
Belemedik. Der Garten – The garden – Bahçe
352–367
Privater Garten entlang der
Bagdadbahn, ehemalige
deutsche Ingenieurssiedlung
Belemedik, Taurusgebirge,
2011–12 / Private garden on the
Baghdad Railway, former
German engineers’ settlement
Belemedik, Taurus Mountains,
2011–12 / Bağdat Demiryolu
üzerinde müstakil bahçe,
evvelden Alman mühendislerin
yaşadığı alanlar, Belemedik,
Toros Dağları, 2011–12.
Photos: Judith Raum
368/369
Judith Raum:
harmless entrepreneurs,
Lecture performance,
Villa Romana 2011.
Photo: Giulia del Piero
Açıklama:
Arange Gabriel’in Les Dessous de l’Administration des
chemins de Fer d’Anatolie et de Bagdad (İstanbul 1911)
adlı kitabı, bu metni oluştururken özellikle etkili oldu;
ayrıca Donald Quataert’in Workers, peasants and
economic change in the Ottoman Empire: 1730–1914 ve
Social disintegration and popular resistance in the Ottoman
Empire, 1881–1908 adlı metinlerinden yararlandım.
Metindeki diğer alıntılar, Frankfurt’ta bulunan Deutsche
Bank Tarihi Arşivinde bulunan Anatolische Bahn /
Personal (Anadolu Demiryolu / Personel) adlı dosyalardan.
394
395
Arbeiter
Workers
İŞÇİLER
396
397
Near Belemedik
398
399
Location unknown
400
401
Istanbul Haydarpaşa
Near Aleppo
402
403
404
405
Istanbul Haydarpaşa
Société du Chemin de Fer Ottoman d’Anatolie
N. 2473
Constantinopel, den 24. August 1908
An den Verwaltungsrat der ANATOLISCHEN EISENBAHNGESELLSCHAFT
Berlin.
Wie wir Ihnen am 16. d.Mts., sub N. 2382, schrieben, haben
Angestellte und Beamte unserer Bahn am 13. abends in HaïdarPascha eine Versammlung abgehalten, um sich, dem Zuge der
Zeit entsprechend, unter der Devise „Tous pour un et un pour
tous“ zusammenzuthun. Ein in dieser Versammlung ernanntes
provisorisches Comité, zu dessen Praesidenten ein griechischer
Angestellter unserer Buchhaltung erwaehlt wurde, ist mit den
constitutionierenden Schritten beauftragt worden. (…)
Es sind Aufwiegler unter unserem Personal, denen man auf die Spur
kommen muss. (…) Am 18. d. Mts. wurde das in der Anlage copirte
Gesuch eingereicht; am 20. traf Herr Generaldirektor Huguenin hier
ein und wurde bei seiner Ankunft am Quai von Haïdar-Pascha von
einer grossen Anzahl von Angestellten freundlichst bewillkomnet.
Herr Huguenin hat den Manifestanten erklaert, dass er berechtigte
Forderungen wie immer mit Wohlwollen beruecksichtigen, es aber
auch gleichzeitig fuer ueberfluessig halten wuerde, Vereinigungen zu
diesem Zwecke zu bilden.
Trotz dieser Ratschlaege geht die Bewegung für eine Vereinigung
weiter, und es hat am Sonnabend eine zweite Versammlung
stattgefunden, die zahlreicher besucht war als die erste. (…)
Wie nicht anders zu erwarten, ist der Zuzug sozialdemokratischer
europaeischer Elemente nicht ausgeblieben, die mit ihrer
Wuehlarbeit einsetzen. Wir haben bereits mit dem jungtuerkischen
Comité Fuehlung genommen, um den Einfluss dieser boeswilligen
Elemente unschaedlich zu machen. Wir werden Sie weiter in der Sache
moeglichst eingehend auf dem Laufenden halten.
Die Bewegung ist keine lokale, sondern eine allgemeine, die sich
auf alle Handels- und Industriezentren der Tuerkei und auf alle
Branchen der Bediensteten ausdehnt. So organisiren sich hier
auch die Handels- und Bankbeamten, und ueber die Forderungen
der gleichfalls vereinigten Angestellten der Smyrna-Cassaba-Bahn
giebt Ihnen der in der Beilage in Copie folgende Brief unseres
Korrespondenten in Smyrna Kenntnis.
Hochachtungsvoll
DER GENERALDIREKTOR
Kautz.
406
407
Société du Chemin de Fer Ottoman d’Anatolie
No. 2473
Constantinople, 24 August 1908
To the governing board of the ANATOLIAN RAILWAY COMPANY Berlin.
As previously mentioned in our letter from the 16th day of the
month, sub. number 2382, employees and officials of our railway
convened a meeting in Haïdar-Pascha on the evening of the 13th for
the purposes of aligning themselves together, over the due course
of time, under the slogan “Tous pour un et un pour tous.”
A provisional committee appointed during this meeting, which
selected a Greek employee from our accounting department as its
president, is in the process of organizing a union.
There are agitators among our personnel who must be identified. A
request (a copy of which is enclosed) was submitted on the 18th
of the month; General Director Huguenin arrived here on the 20th
and was kindly welcomed by a large number of employees upon his
arrival at the quay of Haïdar-Pascha. Mr Huguenin explained to
demonstrators that he would always view justified demands with
goodwill, but that he also considers the forming of unions for this
purpose as superfluous.
Near Aleppo
Despite these suggestions, the movement pressed forward with its
intention of forming a union and a second assembly took place on
Saturday, which was attended by more demonstrators than the first.
As to be expected, this was not without the influx of social
democratic European elements that engage in subversive activities.
We have already taken up contact with the young Turkish committee
in the interest of counteracting the influence of these malicious
elements. We will keep you apprised of the latest developments as
best as possible.
The movement is not based locally but has a wider reach, extending
to all centers of commerce and industry in Turkey as well as
all industries of those in attendance. It follows that trade and
bank officials are also organizing themselves, and, in the copy
of the letter enclosed here, our correspondent in Smyrna provides
information on the demands of the employees of the Smyrna-Cassaba
Railway, which have organized themselves in a similar fashion.
Yours respectfully,
General Director
Kautz
408
409
Location unknown
Société du Chemin de Fer Ottoman d’Anatolie
No. 2473
İstanbul, 24 Ağustos 1908
Berlin'deki ANADOLU DEMİRYOLLARI ŞİRKETİ İdari Kurulu'na.
Bu ayın 16'sında No. 2382'de size yazmış olduğumuz gibi hattımızda
görevli çalışanlar ve memurlar ayın 13'ü akşamı zamanın ruhuna
uygun bir şekilde “Tous pour un et un pour tous” [Hepimiz birimiz,
birimiz hepimiz için] sloganıyla birlikte Haydarpaşa'da toplandı.
Bu toplantı sırasında teşekkül eden geçici komitenin başına
muhasebe bölümümüzde görevli bir Rum çalışan getirildi.
Personelimiz dahilindeki provokatörlerin ortaya çıkarılması
gerekmekte. Bu ayın 18'inde ilişikte size ilettiğimiz dilekçe
teslim edildi; ayın 20'sinde Genel Müdür Huguenin Haydarpaşa
rıhtımına ulaştı ve çalışanların büyük bir bölümü tarafından dostça
karşılandı. Huguenin, göstericilere haklı taleplerin iyi niyetle
dikkate alınacağını ama bu amaçla birlikler oluşturmanın gereksiz
olduğunu açıkladı.
Bu nasihatlere rağmen hareket bir birlik oluşturma yoluna gitti
ve cumartesi akşamı ilkinden daha büyük bir katılımla ikinci bir
toplantı düzenlendi.
Tahmin edildiği gibi Avrupa'daki sosyal demokrat unsurlar yıkıcı
faaliyetlere girişmeyi ihmal etmemişlerdi. Jön Türk komitesiyle bu
türden art niyetli unsurların etkilerini zararsız hale getirmek
konusunda görüş birliğine vardık. Gelişmeleri size olabildiğince
derinlikli bir biçimde aktarmaya devam edeceğiz.
Hareketin belirli bir bölgeye özgü olmadığı, Türkiye'nin ticari ve
endüstriyel merkezlerinin tümüne sıçrayan genel bir karaktere sahip
olduğu, her tür personel kademesine yayıldığı söylenebilir. Burada
ticaret ve banka memurları da örgütlenmekte ve İzmir-Kasaba hattı
çalışanlarının birleşerek kaleme aldıkları taleplere dair İzmir
temsilcimizden gelen mektubun bir kopyasını ekte bulabilirsiniz.
Saygılarımla,
Genel Müdür
Kautz
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411
412
413
Tripoli, Lebanon
414
415
Near Aleppo
Location unknown
Location unknown
416
417
BERLIN, den 23. September 1908.
Berlin, 23 September 1908.
ANATOLISCHE EISENBAHN-GESELLSCHAFT,
CONSTANTINOPEL.
Anatolian Railway Company, Constantinople.
Wir beehren uns, Ihnen separat das soeben erschienene Heft 5 des
„Archivs für Eisenbahnwesen“ (Jahrg. 1908) zu übersenden und Sie
auf die darin enthaltene Abhandlung über „Ausländische Gesetze und
Verordnungen zur Bekämpfung von Ausständen und zur Schlichtung von
Arbeitsstreitigkeiten im Eisenbahnbetriebe“ aufmerksam zu machen.
Nach Zeitungsnachrichten wird zu den ersten gesetzgeberischen
Massnahmen, mit denen das Parlament befasst werden soll, ein
Streikgesetz für die Angestellten der Verkehrsunternehmen gehören.
Für die Art und Weise, in der diese Regelung vorgenommen werden
kann, bietet die erwähnte Abhandlung schätzenswertes Material.
Für die massgebenden türkischen Kreise werden insbesondere
die in England erlassenen Gesetze, sowie der in Frankreich
eingebrachte Gesetzentwurf besonderes Interesse haben. Der in
Frankreich in Verhandlung stehende Gesetzentwurf (projet de
loi sur les associations de fonctionnaires) sieht vor, dass die
gemeinsame Dienstverweigerung, abgesehen von den strafrechtlichen
Folgen, mit Dienstentlassung bestraft wird und die Anstifter mit
Gefängnisstrafe bis zu 6 Monaten oder einem Jahr bestraft werden,
je nachdem die Verleitung zu gemeinsamer Dienstverweigerung ohne
Erfolg war oder zur Unterbrechung des Dienstes geführt hat. In
England wird nach den Eisenbahngesetzen von 1840 und 1842 jeder
Betriebsbeamte oder andere Eisenbahnbedienstete, der mit der
Instandhaltung oder Ausbesserung der Betriebsmittel beschäftigt
ist, mit Gefängnis oder Haft bis zu 2 Monaten oder mit Geldstrafe
bis zu 10 L für den Fall bestraft, dass er absichtlich etwas
tut oder unterlässt, „wodurch Leib oder Leben einer die Bahn
passierenden oder auf der Bahn befindlichen Person oder irgendwelche
Anlagen der Gesellschaft gefährdet werden oder gefährdet werden
könnten, oder wodurch die Fahrt von Maschinen, Wagen oder Zügen
aufgehalten oder verhindert wird oder verhindert werden könnte.“
Die Polizei hat die Befugnis, pflichtvergessene Eisenbahner und ihre
Helfershelfer ohne weiteres sofort festzunehmen, um sie dem Richter
vorzuführen.
Noch schärfere Strafbestimmungen enthält das Verschwörungs- und
Vermögensschutzgesetz vom 13. August 1875 für den Fall, dass durch
den Streik das öffentliche Interesse geschädigt wird.
We are honoured to send you herewith the recently published fifth
issue of the railroading archive (from 1905) and to draw your
attention to the article contained therein entitled “Foreign Laws
and Ordnances for Controlling Uprisings and for Arbitrating Labour
Disputes in the Railway Industry.” According to newspaper articles,
a law regulating strikes for employees of transportation companies
is to be included among the first legislative measures to be taken
up by parliament.
The article mentioned here provides invaluable insight into the
ways in which this ruling can be applied. For Turkish authorities,
laws enacted in England, as well as the laws adopted in France,
will be of particular interest. Laws currently being debated in
France (projet de loi sur les associations de fonctionnaires)
provide that a general refusal to work, apart from the consequences
under penal law, is punishable by a termination of employment
and a prison sentence of six months to a year for the instigator,
depending on whether the incitement was unsuccessful in causing
a general strike or resulted in a de facto disruption of service.
In England, according to the railway laws of 1840 and 1842, any
company official or other railway employee responsible for the
maintenance or reparation of equipment shall be punished with a
prison sentence of up to two years or a monetary fine of up to ten
pounds in the event his actions or negligence purposely causes an
event, “whereby the body or life of a person crossing the railway
tracks, or located onboard the train, or inside any kind of railway
facility, is harmed or potentially harmed, or by which the path of
the engines, railway cars, or trains is hindered or potentially
hindered.”
It is in the police’s power to immediately arrest delinquent
railway workers and their accomplices without further ado and to
bring them before the magistrate.
The Conspiracy and Asset Protection Law of 13 August 1875 stipulates
even more severe legal punishments in the event the strike
adversely impacts or damages the public interest.
Yours respectfully,
Helfferich
Hochachtungsvoll
Helfferich
418
419
Inai
Berlin, 23 Eylül 1908.
Anadolu Demiryolları Şirketi, İstanbul.
''Demiryolu Yaşamı İçin Arşiv Çalışmaları'' adlı yayının 5. sayısını
(1908 sayısı) size göndermekten ve dikkatinizi ''Demiryolları
Faaliyetlerinde İş Bırakmalarla Mücadeleye ve İşçi Grevleriyle
Uzlaşmaya İlişkin Yabancı Ülkelerdeki Yasalar ve Düzenlemeler''
bölümüne çekmeyi görev biliyoruz. Gazete haberlerinden,
parlamentoda görüşülecek olan ilk hukuki önlemin ulaşım sektöründe
çalışanlara ilişkin geliştirilen bir grev yasası olduğu anlaşılıyor.
Bu düzenlemelerin yürütülmesinde izlenecek üsluba ilişkin olarak,
bahsi geçen bölümde oldukça faydalı bilgiler mevcut. Nüfuz sahibi
Türk çevreleri için özellikle İngiltere'de yürürlüğe konmuş olan
yasalar ve Fransa'daki yasal uyarlamalar ilgi çekici olmalı.
Fransa'da halihazırda tartışılmakta olan yasalar (projet de loi
sur les associations de fonctionnaires) çalışmaya topluca direnme
eyleminin ceza hukukuna dayanan sonuçların yanı sıra çalışma
sözleşmesinin sona erdirilmesi ve kışkırtıcı rol üstlenmişlerin
(provokasyonun genel ölçekte bir hizmet reddine yol açıp açmadığına
bağlı olarak) altı aydan bir yıla uzanan hapis cezalarına
çarptırılması gibi önlemlerle karşılanmasını da içermekte.
İngiltere'de 1840 ve 1842 yıllarından devralınan demiryolu
yasalarına göre ekipmanın bakımından ve tamirinden sorumlu şirket
memurları ya da demiryolu çalışanlarının kasti eylemleri ya da
ihmali sonuncunda “demiryolu hattını geçmek isteyen ya da yolcu
olarak trene binmiş ya da demiryoluna ait bir tesise uğramış olan
herhangi bir şahsın bedeninin ya da yaşamının zarar gördüğü ya
da riske atıldığı, ya da motorların, vagonların ve lokomotiflerin
seyahatinin engellendiği ya da engellenebilir hale getirildiği
durumlarda” iki yıla kadar hapis cezası ya da on paunda kadar para
cezası getirilmekte.
Polis, ihmalkâr ya da suçlu demiryolu işçileri ve onların
yardakçılarını fazla zaman geçirmeden derhal tutuklayabilme ve
yargıya götürme yetkisine sahip.
Ayrıca 13 Ağustos 1875 tarihine ait Komplo ve Malvarlığı Koruma
Yasaları uyarınca grev eylemi aracılığıyla kamu çıkarına zarar
verenlere daha ağır cezalar getirilmiş durumda.
Saygılarımla,
Helfferich
420
421
422
423
Near Aleppo
424
425
Abschrift.
Airan, den 4. August 1912.
An die Gesellschaft für den Bau von Eisenbahnen in der Türkei,
Frankfurt a.M.,
Ich beehre mich, in Nachstehendem über unliebsame Vorkommnisse,
welche sich in letzter Zeit hier ereignet haben, ergebenst zu
berichten.
Während meines Aufenthaltes in Deutschland wurde von meinem
Stellvertreter Herrn Köppel und Herrn Ing. Schneider einem gewissen
Rosetto, welcher früher bei dem Unternehmer Efelice als Akkordant
gearbeitet hatte, wieder Akkordarbeit im Einschnitt km 473+200
übertragen.
Bei der ersten Lohnzahlung Ende Mai wurde dem Rosetto der ganze
Betrag seiner Akkordleistungen auf die Hand bezahlt und ihm das
Auszahlen seiner Arbeiter überlassen. Rosetto zahlte dann auch
seine Arbeiter aus. Bei der zweiten Lohnzahlung Ende Juni wurde
dem Rosetto wieder der ganze Situationsbetrag ausbezahlt (…).
Pohl und Schneider hatten von mir die Weisung, den Akkordanten
nur im Beisein deren Arbeiter oder mit ausdrücklicher Zustimmung
derselben den Betrag ihrer Akkordleistungen auszuhändigen oder die
Arbeiter selbst auszuzahlen. (…) Rosetto ist nun nach Empfangnahme
seines Situationsbetrages mit P.G. 13037.- flüchtig geworden ohne
seine Arbeiter ausbezahlt zu haben. (…)
Ich erstattete sofort dem Herrn Madjed Bey und Herrn Winkler
telegrafische Mitteilung mit dem Ersuchen, alle Gendarmerieposten in
Kenntnis zu setzen, den Rosetto verfolgen und verhaften zu lassen.
(…)
Die Arbeiter, welche von Rosetto nicht bezahlt wurden, haben nach
mir gewordener Mitteilung beim Kaiserlichen Kommisaar Raif Bey
beantragt, dass ihnen das Geld, welches ihnen der Akkordant Rosetto
veruntreut hat, von uns ausbezahlt werden solle und sollen sie eine
diesbezügliche Klage beim Gericht in Adana eingereicht haben.
Ich glaube nicht, dass man uns zu einer nochmaligen Zahlung der
einmal bezahlten Summe verurteilen oder zwingen kann, denn Rosetto
war doch ein selbständiger, geschäftstreibender Unternehmer, hatte
seine Arbeiter selbst angeworben und diese wussten nichts anders,
als dass sie ihren Lohn nur von ihrem Akkordanten zu erhalten
hatten.
Als ich sodann am 19. Juli mit Herrn Kado über die Baustelle bei
km 474 ritt, woselbst die Arbeiter des Rosetto gerade versammelt
waren, wurden wir von denselben überfallen und gesteinigt. Nur
durch energisches Einhauen auf die Angreifer gelang es mir, mich
frei zu machen und im Steinregen davon zu galoppieren. Ich wurde
von zwei schweren Steinen in die Hüfte und das Kreuz getroffen
auch mein Pferd erhielt verschiedene Steinwürfe. Die Wucht der
Steinwürfe war so stark, dass ich grosse, blau unterlaufene, stark
schmerzhafte Geschwulste mit Knochenprellung davon trug, welche
heute noch nicht vergangen sind. Ein Treffer der geschleuderten
Steine an den Kopf wäre sicher mein Tod gewesen. Nach dem Ueberfall
hat der Anführer der Täter noch mehrere Drohungen ausgesprochen
426
wie: Es ist jetzt schon ein Ingenieur (gemeint war Santarosa)
niedergeschossen worden und es müssen noch andere Morde folgen,
denn geschehen tut uns ja doch nichts.
Ich bin auch davon überzeugt, dass nichts gegen die Attentäter
geschehen wird, man wird die Leute, von welchen wohl einige in Haft
genommen wurden, nach einigen Tagen wieder laufen lassen.
(..)
Alle Vorfälle, welche sich in letzter Zeit ereigneten, beweisen
wieder aufs Neue, dass wir Deutsche stets den allergrössten
Gefahren ausgesetzt sind und im Moment der Gefahr keine Hilfe und
keinen Schutz, weder von seiten unserer deutschen Reichsvertretung
noch von seiten der türkischen Behörden zu erwarten haben.
Unter diesen Umständen und auch zufolge unzähliger anderer
Widerwärtigkeiten, Intrigen, Beneidungen pp. sehe ich, dass es mir
nicht vergönnt ist, den von mir mit Freuden und Hoffnungen auf
gutes Gelingen und Erfolg begonnenen und unter unsäglichen Mühen
und Anstrengungen gelittenen schweren Bau zu Ende zu führen. Ich
sehe mich genötigt, meine hiesige Stellung auf 1. März 1913 zu
kündigen. Ich ersuche, mich gemäss meinem Vertrage vom 1. März 1913
ab wieder in meine frühere Stellung nach Deutschland bei der Firma
Holzmann & Cie., G.m.b.H., zu versetzen. (…)
Schließlich mache ich Ihnen noch die Mitteilung, dass in Entilli
die Cholera ausgebrochen ist und bereits 4 Fälle von Erkrankungen,
darunter 2 mit tödlichem Ausgang, vorgekommen sind.
Hochachtungsvollst und ergebenst
gez. Beck.
427
Nur Dağlari
Copy.
Airan, 4 August 1912
To the Company for the Construction of Railroads in Turkey,
Frankfurt am Main
I have the honour of respectfully reporting in the following
certain unpleasant incidents that have taken place here of late.
During my stay in Germany my deputy Mr Köppel and Engineer
Schneider recruited a certain Rosetto, previously hired as a
subcontractor by the Efelice company, to undertake more subcontractual work in the 473+200 km section.
At the first pay day at the end of May, Rosetto received full
payment for the sub-contractual work he had completed, with the
understanding that he would in turn pay his workers, which he did.
At the second payday at the end of June, Rosetto again received the
total situational amount. (…) Pohl and Schneider had been
instructed by me to pay subcontractors only in the presence of
their workers, with the express approval of the workers, or to pay
the workers directly. (…) After receiving the total situational
wages, Rosetto is now on the run with 13,037 Turkish Lira, without
having paid his workers. (…)
I immediately had Messrs Madjed Bey and Winkler dispatch a
telegraphic message to inform all police stations, and request that
Rosetto would be pursued and arrested. (…)
It has since been brought to my attention that the workers whose
wages were embezzled by the subcontractor Rosetto have lodged a
request with the Imperial Commissioner Raif Bey that they receive
payment from us, and that they have also entered a legal suit with
the court in Adana.
I do not believe that they can sentence or force us to pay the sum
again, because Rosetto was an independent businessman, he had hired
his own workers himself and they themselves knew very well that
their wages were to be paid by their subcontractor. (…)
When, on the 19th of July, I rode with Mr Kado to the construction
site at 474 km, where Rosetto's workers had assembled, we were
attacked and stoned by said workers. Only by vigorously beating my
attackers was I able to free myself and gallop away under a hail of
stones. I was hit by two heavy stones, on the hip and lower back,
and my horse suffered numerous blows. The stones were thrown with
such force that I sustained large, blueish and exceedingly painful
swellings with bone contusions, which have still not disappeared to
this day. A blow to the head by one of these stones would surely
have meant my death.
After the attack the ringleader called out further threats such as:
Now that we have shot down one engineer (meaning Sanatrosa), more
murders shall follow, because nothing will happen to us anyway.
I, too, am convinced that nothing will be undertaken against the
assassins; the ones who may well have been arrested will, in all
likelihood, be released after a couple of days (…)
428
429
All incidents that have taken place of late are renewed proof that
we Germans are constantly exposed to the greatest dangers, and that
in the moment of danger we can expect neither help nor protection
from either our own empirial representatives, or from the Turkish
authorities.
Under the circumstances, and also as a result of countless other
tribulations, intrigues, envious resentments, and so on, I realize
that I will not be able to bring to fruition this difficult
endeavour, which I began with elation and great hopes of success
and which caused me such unspeakable hardships and strains. I find
myself compelled to resign from my current position as of 1 March
1913. In accordance with my contract I request to be transferred
back to my previous position in Germany, starting 1 March 1913, at
Holzmann & Cie., G.m.b.H (…)
Finally, I must inform you that cholera has broken out in Entilli,
and four cases have been confired to date, two of which have ended
fatally.
Your humble and obedient servant,
(signed) Beck
430
Nüsha.
Ayran, 4 Ağustos 1912
Türkiye'de Demiryolları İnşaatı Şirketi'ne,
Frankfurt
Kısa zaman önce burada vuku bulan tatsız bir olay hakkında raporumu
saygıyla sunmak isterim.
Almanya'da geçirdiğim zaman zarfında görevime vekâlet eden Bay
Köppel ve Müh. Schneider, daha önce Efelice şirketinde taşeron
olarak çalışmış Rosetto adında bir şahsı 473+200 km bölümündeki
taşeronluğu üstlenmesi için işe almışlar.
Mayıs sonundaki ilk maaş ödemesi sırasında Rosetto'nun eline
taşeron işi için verilecek bütün meblağ ve işçilere verilecek
ücretler teslim edilmiş. Rosetto da işçilerine ödemede bulunmuş.
Haziran sonundaki ikinci maaş ödemesi sırasında Rosetto'ya yine
yapılan işe ait bütün meblağ ödenmiş. (…) Pohl ve Schneider’a
vermiş olduğum talimatlarda, taşeronlara sadece işçilerin önünde
ya da onların yazılı beyanı sonrasında ödeme yapılması gerektiğini,
ya da işçilere doğrudan ödeme yapmak gerektiğini söylemiştim.
(…) Rosetto yapılmış işlere ait maaşları aldıktan sonra 13.037
Türk Lirasıyla birlikte işçilerine herhangi bir ödeme yapmaksızın
kayıplara karışmış durumda. (…)
Derhal Macit Bey ve Bay Winkler'i bütün polis karakollarını bu suç
hakkında bilgilendirecek, Rosetto'nun takibini ve tutuklanmasını
talep eden telgraf mesajlarını göndermekle görevlendirdim. (…)
Rosetto'dan paralarını alamayan işçiler öğrendiğime göre
İmparatorluk komiseri Raif Bey'e başvurarak ödemelerin bizim
tarafımızdan karşılanmasını talep etmişler ve Adana'da mahkemeye
başvurmuşlar.
Bizi mahkum ettirebileceklerini ya da ödeme yapmaya
zorlayabileceklerini sanmıyorum çünkü Rosetto bağımsız bir işadamı
konumundaydı, işçileri kendi işe almıştı ve işçiler, kendilerinin
de gayet iyi bildiği üzere ücretlerini bağlı oldukları taşerondan
alacaklardı. (…)
19 Temmuz'da Bay Kado ile birlikte Rosetto'nun işçilerinin toplanmış
olduğu 474. km'deki inşaat alanına gittiğimde üzerime saldırıldı
ve taş atıldı. Ancak karşımdakilere enerjik bir biçimde döverek
ellerinden kurtuldum ve taş yağmurundan kaçabildim. Kalçama ve
sırtımın alt bölümüne iki ağır taş darbesi aldım; aynı zamanda
atım da ağır darbeler aldı. Taşlar, o kadar sert atılmış ki, kemik
ezilmeleriyle birlikte bugüne kadar iyileşmemiş morluklar ve
şişikler kaldı üzerimde. Eğer kafama bir darbe almış olsaydım bu
kuşkusuz ölümüm anlamına gelecekti. Saldırıdan sonra grubun lideri
şu türden tehditler göndermeye başladı: Mühendislerden birinin
icabına baktığımıza göre (Santarosa'yı kastediyor) kıyımların arkası
gelecek çünkü bize bir şey olmayacak.
Bu saldırganlar üzerinde hiçbir yaptırımda bulunulmayacağına
eminim; muhtemelen adamlardan birkaçını hapse atarlar, iki üç gün
sonra da salarlar. (…)
431
Kultepe İstasyonu
Şimdiye kadar yaşananlar gösteriyor ki biz Almanlar burada sürekli
bir biçimde tehlike altındayız ve bu tür durumlarda ne Alman
imparatorluk yetkililerinden ne de Türk görevlilerden yardım
ya da koruma almamız mümkün görünmüyor. Bu koşullarda ve başka
sayısız terslik, kumpas ve kıskançlıklar sonucunda, mutluluk ve
umutla başladığım ama nihayetinde tarifsiz zorluklara ve acılara
yol açmış olan bu zor görevi sona erdiremeyeceğimi görüyorum. 1
Mart 1913 tarihi itibariyle mevcut görevimden istifa etme gereğini
görüyorum. Kontratım uyarınca 1 Mart 1913 tarihinden itibaren
Almanya'da Holzmann & Cie G.m.b.H'de sahip olduğum bir önceki göreve
kaydırılmayı talep ediyorum. (…)
Son olarak Entilli'de kolera salgını çıktığını, rapor edilen dört
vakadan ikisinin ölümle sonuçlandığını bildirmek zorundayım.
Sadık bendeniz,
(imza) Beck
432
433
INDEX S./pp. 396–417
Arbeiter – Workers – İşçiler
396/397
Aus der Akte Anatolische Bahn,
Personal, Vol. 7 / From the file
Anatolian Railway, Staff, Vol. 7 /
Anadolu Demiryolu
dosyasından, Personel, 7. Cilt.
– Historisches Archiv Deutsche
Bank, Frankfurt am Main.
Photo: Judith Raum
399„Aus dem Gebiet der Bagdadbahn“; Foto 160, Fahrweg
durch die große Schlucht im
Bau KM 298 / “From the area
of the Baghdad Railway;”
Photo 160, track through the
great gorge under construction
KM 298 / “Bağdat Demiryolu
çevresinden”; Fotoğraf 160,
derin vadide inşaatı devam
etmekte olan raylar KM 298.
– Institut für Stadtgeschichte
Frankfurt am Main.
Photo: anonymous
400/401
Deutsche Bagdadbahn, 1900.
Abtragung eines Hügels und
Verfrachtung des Erdreichs
mithilfe von Kamelen und Handwagen / German Baghdad
Railway, 1900. Digging into
hillside and hauling soil with
camels and handcar / Alman
Bağdat Demiryolu, 1900. Tepenin
yamacında develer ve el arabası
ile kazı ve toprak taşıma.
– Library of Congress, Washington
D.C. Photo: anonymous
402Blick vom Zimmer des Generaldirektors aus / View from the
General Director’s room / Genel
Müdür’ün odasından görüntü.
– Institut für Stadtgeschichte
Frankfurt am Main.
Photo: G. Berggren
403Deutsche Bagdadbahn, 1900.
Arbeiter bei der Herstellung
von Holzteilen für Stationsgebäude östl. von Aleppo /
German Baghdad Railway,
1900. Workers making woodwork
for stations E. of Aleppo / Alman
Bağdat Demiryolu, 1900.
İşçiler Halep’in doğusundaki
istasyonlarda kullanılacak
tahtaları işlerken.
– Library of Congress,
434
Washington D.C.
Photo: anonymous
404/405
Doppelseite aus dem Buch Les
Dessous de l’Administration
des Chemins de Fer d’Anatolie
et de Bagdad von Arange
Gabriel (Konstantinopel 1911)
mit Details von Freifahrscheinen
für Direktionsmitglieder /
Double page from the book Les
Dessous de l’Administration
des Chemins de Fer d’Anatolie
et de Bagdad by Arange
Gabriel (Constantinople 1911)
with details of season tickets for
members of the administration /
Arange Gabriel’in Les Dessous
de l’Administration des
Chemins de Fer d’Anatolie et
de Bagdad (İstanbul 1911) adlı
kitabından, yöneticilerin
kullanımı için bedava biletlerin
detaylarını gösteren iki sayfa.
Photo: Judith Raum
407Bahnhof Haida-Pasha, 1909;
Blick auf die Rückfront vom
Hafengelände aus / HaidaPasha station, 1909; view of
the back facade seen from the
harbour area / Haydarpaşa
istasyonu, 1909; limandan arka
cephenin görüntüsü.
– Institut für Stadtgeschichte,
Frankfurt am Main.
Photo: G. Berggren
408Deutsche Bagdadbahn, 1900.
Essen wird zu Bahnarbeitern
gebracht, östlich von Aleppo
(Betriebshof) / German Baghdad
Railway, 1900. Taking food
to workmen by handcar E. of
Aleppo (rail yard) / Alman
Bağdat Demiryolu, 1900.
Çalışanlara el arabasıyla
yemek taşırken Halep (tren
hattı arazisi).
– Library of Congress,
Washington D.C.
Photo: anonymous
410Fotografie ohne Angaben aus
einem Album von Willy Schulz,
ca. 1918 / Untitled photograph
from a photo album by
Willy Schulz, approx. 1918 /
Willy Schulz’a ait bir fotoğraf
–
albümünden isimsiz fotoğraf,
1918 civarı.
Stiftung Stadtmuseum Berlin.
Photo: anonymous
412–414
Aus der Akte Anatolische Bahn,
Personal, Vol. 7 / From the file
Anatolian Railway, Staff, Vol. 7 /
Anadolu Demiryolu
dosyasından, Personel, 7. Cilt.
– Historisches Archiv Deutsche
Bank, Frankfurt am Main.
Photos: Judith Raum
415Deutsche Bagdadbahn, 1900.
Anlegestelle in Tripolis, speziell
für die Deutschen errichtet /
German Baghdad Railway,
1900. Landing place at Tripoli
built especially for Germans /
Alman Bağdat Demiryolu, 1900.
Trablusgarp’ta özellikle
Almanlar için yapılmış sahanlık.
– Library of Congress,
Washington D.C.
Photo: anonymous
416(▲) Deutsche Bagdadbahn
1900/10. Maultier, Ausrüstung
die Gleise entlang ziehend,
nahe Aleppo / German
Baghdad Railway, 1900/10.
Mule hauling equipment on
track near Aleppo / Alman
Bağdat Demiryolu, 1900/10.
Halep yakınlarında teçhizat
taşıyan katır.
– Library of Congress,
Washington D.C.
Photo: anonymous
(▼) Die Dienerschaft der
Bagdadbahner / Engineers’
servants on the Baghdad
Railway / Bağdat Demiryolu
mühendislerinin uşakları.
– Hausarchiv Sal. Oppenheim
jr. & Cie., Köln.
Photo: Max von Oppenheim
417Dr. Kohl, Reg. Baumeister
Denninger und Strieder von der
Bagdadbahn / Dr Kohl,
Government-approved Master
Builders Denninger and Strieder
of the Baghdad Railway / Dr.
Kohl, Bağdat Demiryolları’nın
Devlet Yapı İşleri Sorumlusu.
– Hausarchiv Sal. Oppenheim
435
INDEX S./pp. 421–434
Arbeiter – Workers – İşçiler
jr. & Cie., Köln.
Photo: Max von Oppenheim
421Inai, Deutsche Orientbahn,
Bahnhof bei km 252, ca. 1900 /
Inai, German Orient Railway,
station at km 252, c. 1900 / Inai,
Alman Şark Demiryolu, 252.
km'deki istasyon, 1900 civarı.
– Deutsches Archäologisches
Institut Istanbul.
Photo: G. Berggren
422–424
Aus der Akte Anatolische
Bahn, Personal, Vol. 7 / From
the file Anatolian Railway, Staff,
Vol. 7 / Anadolu Demiryolu
dosyasından, Personel, 7. Cilt.
– Historisches Archiv Deutsche
Bank, Frankfurt am Main.
Photos: Judith Raum
425(▲) Deutsche Bagdadbahn,
1900. Araber mit Hacken östl.
von Aleppo / German Baghdad
Railway, 1900. Arabs with picks
E. of Aleppo / Alman Bağdat
Demiryolu, 1900. Halep’in
doğusunda külünlerle Araplar.
– Library of Congress,
Washington D.C.
Photo: anonymous
(▼) Aus der Akte Anatolische Bahn, Personal, Vol. 7 /
From the file Anatolian Railway,
Staff, Vol. 7 / Anadolu Demiryolu
dosyasından, Personel, 7. Cilt.
– Historisches Archiv Deutsche
Bank, Frankfurt am Main.
Photo: Judith Raum
428Fotografie ohne Angaben aus
einem Album von Willy Schulz,
ca. 1918 / Untitled photograph
in an album by Willy Schulz,
approx. 1918 / Willy Schulz’a ait
bir fotoğraf albümünden
isimsiz bir fotoğraf.
– Stiftung Stadtmuseum Berlin.
Photo: anonymous
433Station Gültepe der Bagdadbahn, 1929 / Gültepe station
on the Baghdad Railway /
Bağdat Demiryolu üzerinde
Gültepe istasyonu.
– Hausarchiv Sal. Oppenheim
436
jr. & Cie., Köln.
Photo: Max von Oppenheim
434 Seite aus / page from / yayından
bir sayfa: Construction des
lignes de Chemins de
Fer Irmak-Filyos & FevzipasaDiyarbekir, 1937.
– Archive of Banque Impérial
Ottoman (formerly), today Salt
Istanbul. Photo: Judith Raum
Reisen
mit leichtem
Gefälle
Ein Gespräch zwischen Sabeth Buchmann und Judith Raum
SB:Parallel zu deinem langjährigen Forschungsprojekt zum Bau der Anatolischen Eisenbahn und Bagdadbahn, das die Verwicklung der Deutschen Bank sowie der Politik des
Deutschen Reichs in die kolonialistische Erschließung Anatoliens Ende des 19. bzw.
Anfang des 20. Jahrhunderts zum Thema hat, hast du verschiedene Formen des künstlerischen Umgangs mit den recherchierten Materialien sowie den vor Ort gemachten Beobachtungen und gewonnen Einsichten entwickelt: Damit meine ich zum einen deine
Lecture Performances, in denen du die verschiedenen Ebenen deines Projekts in Gestalt
einer Material-Bild-, Objekt- und Text-Montage zusammenführst und in die du deine
Mehrfachfunktion als Künstlerin, Archäologin bzw. Historikerin und Theoretikerin
explizit miteinbeziehst. In den letzten zwei, drei Jahren sind – vor allem im Kontext deiner
Ausstellungen – deine skulpturalen und malerischen Arbeiten stärker in den Vordergrund
getreten, die zwar ihren Ausgangspunkt in deinen Recherchen haben, die aber zugleich
eine autonome ästhetische, d.h. weniger funktionale Dimension auszeichnet. Sie stehen,
wenn man die von dir zusammengetragenen Dokumente genau betrachtet, zwar in einer
formalen Beziehung zu diesen – hiermit meine ich einerseits die Bindungstechniken
deiner aus gefundenen Materialien hergestellten Skulpturen und andererseits die malerische
Bearbeitung von Textilien. Gleichwohl lässt sich aus ihrer formalen Gestaltung keine
unmittelbar lesbare Referenz auf das Thema deines Forschungsprojekts ableiten. Was
bedeutet diese nun auch in eser zu beobachtende Zweigleisigkeit deiner Arbeit? Geht es
dir dabei in womöglicher Abgrenzung von bestimmten artistic research-Praktiken stärker
um eine Unterscheidung von wissenschaftlich-historischer Forschung und künstlerischästhetischer Praxis?
JR: Das Interesse an der Frage, wie verschiedene Weisen des ‚Zugreifens‘ auf die Welt
aussehen, Weisen des Zugreifens, die ihrer Qualität nach verschieden sind je nachdem ob
abhängig oder unabhängig von ökonomistischen und kolonialisierenden Interessen –
dieses Interesse kommt ursprünglich aus Erfahrungen, die ich bei der Arbeit mit Malerei
und mit Objekten mache bzw. gemacht habe: feine graduelle Unterschiede darin, wie man
etwas macht, noch macht oder wieder macht. Wie gehst du mit dem Ding um, an dem du
arbeitest, und gleichzeitig mit dir selbst. Wie schreiben sich unterschiedliche Haltungen
in Dinge ein – und welche Haltungen erzeugen die Dinge? Wie findet, um mit Maurice
Merleau-Pontys Phänomenologie der Wahrnehmung zu sprechen, die Dialektik von
Berühren und Berührtwerden statt? Solche Fragestellungen standen am Anfang, wenn
437
ich bei meinen Reisebewegungen durch Archive und durch die heutige Türkei nach
Momenten innerhalb bestimmter Ordnungen gesucht habe – Ordnungen, die historischer
und zeitgenössischer, geographischer und wirtschaftlicher, ästhetischer und sozialer
Natur sind und wo unterschiedliche Formen des Berührens und Berührtwerdens manifest
werden. Zu solchen zeitgeschichtlichen Momenten recherchiere ich dann, wie es eine
Historikerin tun würde – mit wiederholten Aufenthalten in Archiven, mit dem Abtippen
und Übersetzen von Primärquellen. Und darauf reagiere ich wiederum, indem ich
Phänomene und Prinzipien aus dem Gefundenen extrahiere, die ich in Zeichnungen und
Malereien mit ihren ganz eigenen formalen, strukturellen und gestischen Mitteln bearbeite.
Es ist im Fall von eser also nicht etwa so, dass mich ein Themenkomplex zunächst rein
theoretisch interessiert hat und ich dann als zweiten Schritt dazu im Atelier Arbeiten
entwickelt habe.
SB:Was ist genau mit einer solchen phänomenologischen Perspektive gemeint?
438
JR: Im Fall der Recherchen für eser, in den historischen Dokumenten und Fotografien
wie auch vor Ort, haben mich Momente interessiert, wo eher improvisiert wird und die
verwendeten Mittel vorläufig und nicht perfekt bleiben dürfen. Wo auf ganz bestimmte
lokale Umstände und Qualitäten regiert wird und eine tiefe, wenn auch völlig unprätentiöse Vertrautheit mit den Umständen durchscheint. Davon handeln auch meine
Interventionen auf der malerischen Fläche, an Objekten, innerhalb einer Installation,
wenn ich in ihnen etwas von dieser Vorläufigkeit und Nicht-Perfektion übernehme. Aber
auch gegenteilige Momente zeige ich, quasi um den großzügigeren Gesten eine Hintergrundfolie beizugeben, vor der sie erst deutlich als solche hervortreten. Das ist dann das,
was in den Quellen zur quasi-kolonialistischen Erschließung Anatoliens eigentlich
überwiegt, wonach ich also deutlich weniger aufmerksam suchen musste: Momente, wo
Effizienz und Kontrolle im Umgang mit den Dingen die zentrale Rolle spielen. Zentral
ist, dass ich mich im weitesten Sinne als Malerin verstehe, die mit ihren Mitteln sozialund wirtschaftshistorische Themen bearbeitet.
SB:Ist es diese mit einer Tendenz zu Empirismus und Positivismus einhergehende
Rationalität des Kolonialismus, die dich zu den von dir gewählten Darstellungs- und
Zeigeformen bringen? Ich frage dies auch hinsichtlich der Fragilität, die deine Bilder und
Objekte auszeichnet. Wie zuletzt in eser spricht aus ihnen eine Vorliebe für das Von-HandGemachte bei gleichzeitiger Betonung des Gefundenen sowie die Verwendung naturhafter, billiger Materialien. Gleichzeitig lässt sich in den diagrammatischen Luftaufnahmen
der Pflanzenbewegungen in deinen neueren malerischen Arbeiten jene Ambivalenz zwischen Kunst und (Natur-)Wissenschaft wiederentdecken, die sich quer durch die Kunstgeschichte beobachten lässt. Kann man sagen, dass es diese Ambivalenz ist, mit der hier eine
politische Problematik im Rahmen eines künstlerischen Projekts lesbar gemacht wird? JR: Ich sehe den Gegensatz, den ich aufmachen will, nicht zwischen Kunst und Wissenschaft. Vielmehr gibt es für mich innerhalb dieser Felder jeweils unterschiedliche Arten
des Umgangs mit den Dingen. Entscheidungen zu Kontrolle oder Spiel, zu Planvollem
oder Ungeplantem – Entscheidungen, über die ich sprechen will, um eine Tendenz in eine
Richtung zu betonen. An dieser Stelle wird es für mich zunächst politisch. Und ich denke,
dass die Kontrolle, die man auf ein Ding oder auf Material ausübt, ablesbar und sichtbar
bleibt. Ein gewaltvoller Umgang mit Dingen, oder, um auf der Ebene künstlerischer
Produktion zu sprechen, übermäßiger Formwille, schreibt sich in die materielle Welt ein
und wird sinnlich ablesbar. Momente also, wo man instrumentell ist im Umgang mit den
Dingen. Ebenso wie sich das Unterlassen von Kontrolle, die Abwesenheit eines starken
Formwillens, sinnlich mitteilt. Die Fragilität einiger meiner Arbeiten, die du ansprichst,
entsteht auch dadurch, dass ihr Aufbau, ihr Gemacht-Sein der Wahrnehmung offen liegt,
nachvollziehbar bleibt. Es ist der bewusste Versuch, Souveränität in der Geste zu vermeiden,
weil ich da immer Exklusivität wittere, die mich misstrauisch macht. Stattdessen zeigen die
Bilder, die Objekte, die Displaystruktur ja, wie sie angefasst, gestaltet, angeordnet wurden.
Wenn ich also untersuche, wie deutsche Bankiers in der Spätphase des Kolonialismus
vom Schreibtisch aus ein infrastrukturelles Großprojekt im Vorderen Orient planen, wie
Ingenieure, Geologen, Landwirtschaftsinspektoren vor Ort die Landschaft entsprechend
verfügbar machen, und wie in einem Kontext ökonomischer und militärischer Interessen
und entsprechend instrumentalisierender Gesten dennoch Momente des Nicht-Instrumentellen auftauchen, dann will ich über diese unterschiedlichen Formen des ‚Wie‘ im
Umgang mit Dingen gerade mit Mitteln sprechen, die der Malerei, der Zeichnung, dem
Objekte-Machen eigen sind. Nämlich durch die Art ihrer materiellen Verfasstheit, die
Art, welche Verhältnisformen sich in ihnen zeigen. Malerei, Zeichnung, Objekte sind für
mich vor allem ein Ort für die Gleichzeitigkeit von Kopf und Körper, und dafür, welche
Beziehungen das Sinnliche und das Rationale miteinander eingehen, für den Prozess
dieser Wechselwirkung. Sie lassen das Subjekt spürbar werden, seine Eigenheiten, Widersprüche, Obsessionen. Sie sind schon deshalb nicht funktional. Die meisten meiner
Arbeiten sind außerdem relativ abstrakt. Statt Realität im naturalistischen Sinn abzubilden, geht es darum, wie planvoll oder zufällig bestimmte Schichten zueinander stehen,
ob Verbindungen lose oder fest wirken, ob etwas sich noch im Offenen hält oder schon
bestimmt wurde.
SB:Was bedeutet dieses Lockern von festgefügten Bedeutungen für deine künstlerische Vorgehensweise? Was heißt dies für den augenscheinlich zeichenhaften Umgang
mit Dokumenten, Artefakten, Zeichnungen, Malereien und Objekten im Ausstellungsraum? Auffällig z.B., dass du deine Skulpturen wie Bilder an die Wand hängst und
gefundene Objekte bzw. Artefakte und Dokumente gleichberechtigt neben künstlerischen
Arbeiten in den Vitrinen präsentierst. Solche nicht erst auf der documenta 12 (2007) und
inzwischen verbreiteten Gesten, hergebrachte, in der Moderne verankerte Unterscheidungen zwischen Kunst- und Naturkundemuseen sowie zwischen ästhetischen und ethnografischen Objekten zu unterlaufen, adressieren klassischer Weise herrschende Klassifikations- und Repräsentationssysteme. Wieweit trifft dieser Anspruch auch auf deine Arbeit
zu bzw. worin unterscheidet sie sich von solchen institutionskritisch codierten Agenden?
JR: Ich finde es ja spannend, wenn einem beim Betrachten der Ausstellung institutionskritische Fragen kommen, denn natürlich ist meine Arbeitsweise ein Vorschlag, Felder,
die sonst eher voneinander getrennt sind, enger beieinander zu sehen. Aber dass ich die
Dinge nebeneinander montiere folgt zunächst dem Impuls, Texte und Objekte zum Beispiel oder Fotografien und gezeichnete Strukturen so nah beieinander zu zeigen, wie sie
es sich in meinem Arbeitsprozess waren, und bestimmte Analogien hervorzuheben, die
mich beschäftigen.
Die historischen Dokumente stellen für mich Material dar, das durch seine Rhetorik
und Erscheinungsform Aufschluss darüber gibt, welchem Gefüge aus Interessen und
Ausstattung an (institutioneller) Macht es entspringt. Die Briefe aus der Zeit des
Bagdadbahnbaus sind mit unternehmerischem Selbstbewusstsein formuliert, in den
Texten übernehme ich sie in ihrem Jargon unverändert. Zu Akten gebündelt, zeigen sie
eine Schicht von Bearbeitungen durch Archivare – handschriftliche Kontextualisierungen
und Vermerke, Übersetzungen auf eine andere Ebene der Zugänglichkeit also, die den
439
Schriftstücken etwas von ihrer Autorität nehmen. Die originalen deutschen Pläne der
anatolischen Landschaft, die dazu gedacht sind, Landschaft und Wegstrecken zu
kartographieren und lesbar zu machen, weisen innerhalb ihrer eigenen Reproduktionsverfahren Fehler auf, die eine ungeplante Schicht von Zeichen einführen. All diese
Phänomene lasse ich auf die eine oder andere Weise in die Zeichnungen, Objekte, Malereien
einfließen. In den Malereien besiedeln Flecken und Schatten wie aus fehlerhaften
Druckverfahren die Fläche. Einige der Objekte sind aus den Abfallprodukten einer
selbstbewusst angetretenen, hochmodernen Landwirtschaft gefertigt, sie werden mit
einfachsten Handgriffen und Mitteln zusammengehalten. Ihre Verfasstheit ist ‚lesbar‘
wie ein Text oder Bild, sie hängen deshalb wie diese an der Wand oder liegen in Vitrinen
aus. Durch die unvermittelte Gegenüberstellung von Archivmaterialien und von mir
gefertigten Objekten werden Vor- und Rückbezüge deutlich. Keine der Objekte und
Dokumente tragen Titel oder Legenden. Sie können einfach betrachtet werden, einzeln,
im Zusammenhang. Genauere Informationen zu den Elementen in der Ausstellung befinden sich auf einem Raumplan. Was wir oben über die Malereien, Objekte, Zeichnungen
gesagt haben, dass sie mit einer weniger funktionalen Bildsprache operieren, gilt also
auch für die Anordnung meines Recherchematerials und die Anordnung aller Elemente
innerhalb der Installation. Auf beiden Ebenen spielen die oben genannten Fragestellungen
nach dem Wie im Umgang mit den Dingen eine Rolle. Die Bezüge, die dann in diesen
Anordnungen aufscheinen, verweisen auf unterschiedliche Ebenen in meiner Untersuchung – formal-ästhetisch, sozialhistorisch, wirtschaftshistorisch – und mischen verschiedene Zeitlichkeiten und Logiken: Geschehnisse im frühen 20. Jahrhundert, aktuelle
Zustände, Stimmen unterschiedlicher Akteure mit unterschiedlicher sozialer Stellung im
Geschehen, meinen eigenen interpretatorischen Blick. Die Materialsammlungen entziehen sich also weiter der Funktionalität.
SB:Deine Antwort lässt vor allem dort, wo du von einem improvisatorischen Umgang
mit historischen, geographischen und sozialen Ordnungsmustern sprichst, an Foucaults
Archäologie des Wissens denken. In seiner 1969 erschienenen Schrift fordert er einen neuen
Umgang mit Geschichte ein, der sich den heterogenen, disparaten und diskontinuierlichen
Narrationen, den „Geschichten mit leichtem Gefälle“ zuwendet: das heißt, „der Geschichte
der Seewege, die Geschichte des Getreides oder der Goldminen, (…) der Koppelwirtschaft“
etc. Foucault schließt hieran die Frage nach dem ‚Wie‘ der Historisierung an und spricht
von „der Isolation von Schichten“ (statt von „Kontinuitätserzeugung“), von „der Einführung
von Serientypen“ (anstelle des Versuchs, Bedeutung als Totalität zu definieren).1 Man könnte
solche methodischen Konzepte aufgreifend fragen, ob deine Form, geschichts-, kultur-,
agrar- und wirtschaftswissenschaftliche, soziologische und philosophische Herangehensweisen auf künstlerischer Ebene miteinander zu verknüpfen, ein entsprechendes archäologisches Feld schafft, das sich selbst als Resultat einer immer nur experimentellen
Wissensstrategie zum Vorschein bringt. Das könnte man beispielhaft an dem fragilen
Archivdisplay festmachen, das du in eser in der Mittelachse des Ausstellungsraums wie
ein leporellohaftes Interface platziert hast: Aus einem gitterförmigen Raster aus flexiblen
Gestängen, Papier- und dünnen Sperrholzpaneelen bestehend, reagiert du damit auf die
spätpostmoderne Architektur des Heidelberger Kunstvereins, die auch dekorativ
gewendete Stilelemente der funktionalen Moderne aufweist. Das Display hat in der Tat
etwas Improvisiertes an sich, das in seiner Betonung des Architekturdesigns an Verfahren
der Ortsspezifität erinnert. Das Situative könnte man hier als einen Vorschlag (im Jargon
der Konzeptkunst: als Proposal) lesen, der das Prozesshafte und Temporäre von Ausstellungs-
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1 Michel Foucault: Archäologie des Wissens, Frankfurt/Main: Suhrkamp, 1981, S.9f.
situationen unterstreicht. Dies lässt sich auch an der ‚Selbstbauweise‘ deiner auf
Malertischbeinen aufgesockelten Vitrinen festmachen. Ich denke hier an die Korrespondenzen zwischen der Institutionskritik und der ‚New Museology‘ der 1980er und 90er
mit ihrem Anspruch auf eine Dekonstruktion des White-Cubes. Wie argumentierst du
entsprechende Formen heute, da das Temporäre, Flexible und Mobile zu einer institutionellen Norm avanciert sind? Das, was einst ein wichtiger Schritt in Richtung Repräsentations- und Kanonkritik war, tritt inzwischen als Anforderung an die Künstler_
innen zu kuratorischen Leistungen und performativen Produktionsformaten auf.
JR:Ich hatte bei den Überlegungen, wie ich mein Material im Heidelberger Kunstverein in seinem Zusammenhang verstehe und räumlich organisiere, immer Tomatenbeete
in einem Privatgarten entlang der Bagdadbahn vor Augen – dort werden die Pflanzen
über ein System aus quergespannten Plastikleinen und daran angeknoteten Strängen aus
zerrissenem Stoff zwar gehalten und im Wuchs gestützt, ihnen aber Bewegungsraum
gelassen. Die Aufhängungsstruktur stellt sich tastend auf dasjenige ein, was an ihr
befestigt wird, sie gibt Halt, aber sie ist flexibel und ermöglicht freies Rotieren nach der
Sonne. In diesem Sinn, als Bild für einen bestimmten Umgang mit Material, hat mich das
Flexible für eser interessiert und scheint mir nahe an der ‚experimentellen Wissensstrategie‘ zu sein, die du nennst. Ich habe das Befestigungsprinzip letztlich eins zu eins in
der Konstruktion aus bunten Plastikleinen und langen Aluminiumstangen im Lichthof
verwendet. Die Trägerstruktur für das Text- und Archivmaterial im Heidelberger Kunstverein folgt dem Prinzip, etwas mit einfachen Mitteln selbst zu konstruieren. Die Struktur
geht auf das selbstgebaute Gewächshaus eines türkischen Gärtners in Siegen zurück, und
ihre Konstruktion teilt sich einfach dem Auge mit – ein Stecksystem, in dem Latten von
Rohren gehalten werden und umgekehrt. Man sieht ihr an, dass sie den Raum gut kennt,
um zu halten, sie arbeitet mit den im Raum vorhandenen Kräften, ist in ihm verkeilt. Man
sieht ihr das Selbsterrichtete an, und durch sie werden die Höhe der Halle und ihre
Materialqualitäten erfahrbar. Das Temporäre, das du beschreibst, hat mit diesem Charakter
des Selbstgebauten zu tun, mit der Einfachheit und Fragilität der Eingriffe. Damit will ich
aber vor allem markieren, dass mein Umgang mit dem gezeigten Material ein subjektiver
ist. Die Errichtung oder Auffaltung dieser von mir vorgeschlagenen Narration im Raum
soll nachvollziehbar bleiben.
Dazu passt vielleicht ein weiterer Aspekt – meine Scheu vor der Fotografie als Medium.
Ich hatte nach einer Präsentationsform gesucht, die die Fotos weniger abschließend als
Dokumentation von Verhältnissen zeigt, sondern meinen Umgang mit ihnen in den
Vordergrund stellt. Sie sind mit der Hand auf transluzide Stoffbahnen aufgenäht, was sie
auch dem Medium Malerei annähert. Grundsätzlich verweben sich die Displaystruktur
und die Malereien, Zeichnungen und Objekte, indem die Struktur Lücken hat, in denen
immer wieder Durchblicke auf die abstrakten Strukturen der anderen Medien entstehen,
Farben und Materialien sich mit dem Eindruck von einem Text oder mit dem, was auf
einer Fotografie zu sehen ist, mischen. Einzelne Objekte sind direkt in die Displaystruktur
gehängt. Diese Vermischung der Ebenen, auf denen gesprochen wird, ist mir wichtig.
Genau hier kommt für mich auch Foucaults alternative Geschichtsschreibung ins
Spiel, von der du vorhin gesprochen hast. Er bildet – wie übrigens auch Toni Negri – einen
für mich wichtigen institutionskritischen Anknüpfungspunkt, und die Rede von „Geschichten mit leichtem Gefälle“ scheint mir gut zu einigen der thematischen Felder zu
passen, die ich in der Beschäftigung mit der deutschen Wirtschaftsgeschichte um 1900
genauer betrachte – das Involviertsein der deutschen Textilindustrie und des textilen
Mediums in die deutsche wirtschaftliche Expansion in Anatolien; das deutsche Interesse
für die Landwirtschaft des Osmanischen Reichs; Geschichten von Pflanzversuchen und
441
Musterfarmen, von Maschinenimporten und von einer archäologischen Durchforstung
des Landes; und innerhalb all dessen jeweils schriftlich nicht oder kaum dokumentierte
oder nur in materiellen Überresten ablesbare Geschichten von alternativen oder MikroÖkonomien, die den Modernisierungs-, Effizienzsteigerungs- und Profitmaximierungsbestreben andere Umgangsweisen mit Menschen und Dingen entgegensetzen. Oder Momente,
in denen in die Briefe und antizipierten Projekte der deutschen Drahtzieher (die immer
von einem maßlosen Eurozentrismus geprägt sind) lokale Details eindringen, die zu
Irritationen und Störfaktoren werden.
SB: Historisch-methodisch betrachtet erkenne ich hinsichtlich der für deine Untersuchung
relevanten Epoche eine Parallele zu Alois Riegls 1884 verfasster Schrift Volkskunst,
Hausfleiß und Hausindustrie. Darin kritisiert der von Marx’ Geschichtsbegriff beeinflusste Begründer der Wiener Schule die Ausbeutung der Weber_innen und Teppichknüpfer_innen im Rahmen der damaligen Orientalismusmode und fordert im Sinne heutiger kulturwissenschaftlicher und sozialhistorischer Ansätze eine politökonomische
Analyse der Kunstproduktion. Das ist auch insofern bemerkenswert, als Riegls spätere
Schriften zur Kunst und Kunstgeschichte formalistisch argumentieren. An diesem Beispiel
mag zudem deutlich werden, dass es keineswegs einfach ist, Kunst als das ganz Andere,
außerhalb moderner Epistemologie, zu denken.
442
JR:Ja, es ist wirklich erstaunlich, wie Riegl in seiner von dir genannten Schrift die
ökonomischen Umstände, in denen die Menschen leben, gleich auf den ersten Seiten als
wichtigstes Kriterium für die Betrachtung und Beurteilung der von ihnen hergestellten
Gegenstände nennt. Er ist vielleicht der erste Kunsthistoriker, der im Sinne von Marx
historisch denkt. Die Schrift hat für meine Beschäftigung mit den Hauswebern noch
keine Rolle gespielt, ich habe sie erst später entdeckt, aber ja, es gibt frappierende
Parallelen. Riegl spricht ja sehr kritisch von der zu seiner Zeit wohl sogar staatlich
geförderten, damals als solche bezeichneten „Hausindustrie“, die die Traditionen der
Volkskunst bewahren helfen sollte, tatsächlich aber kapitalistische Produktionsmethoden
in die Wohnungen der Erzeuger einführte: Die Bauern stellten die Rohstoffe, die sie
verarbeiteten, nicht mehr wie vormals selbst her, sondern erhielten sie von Händlern, die
ihnen anschließend die von ihnen hergestellte Ware abnahmen, um sie zu vertreiben. Im
Falle der oberfränkischen Hausweber in Helmbrechts, mit denen ich mich beschäftigt
habe, war das von Riegl beschriebene „goldene Zeitalter der Volkskunst“, in dem die
Menschen alles, was sie zu ihrer Lebensführung brauchten, selbst herstellten – ausschließlich für den eigenen Gebrauch und mit dem größten Interesse an der Qualität dieser
Erzeugnisse – allerdings schon mit Beginn des 16. Jahrhunderts vorbei. Zu dieser Zeit
ging der Bergbau – und die damit verbundenen Verdienstmöglichkeiten – zurück, man
hatte in der Gegend mit langen Wintern und kargen Böden zu kämpfen, und schon damals
begannen Landesfürsten die Bevölkerung zu animieren, zu Hause an Webstühlen für
einen auswärtigen Markt zu produzieren. Der Handel breitete sich schnell geografisch
aus, man spezialisierte sich früh auf die Herstellung von Schals und Tüchern, und im 19.
Jahrhundert waren schließlich alle Webwaren, die auf Helmbrechtser Hauswebstühlen
hergestellt wurden, für den internationalen Markt bestimmt – von Ponchos, die nach Südamerika gingen, bis zu sogenannten türkischen Gürteltüchern für den gesamten vorderasiatischen Raum. Wie die Vorlagen für die fremdländischen Muster die Weber erreichten,
lässt sich nicht mehr nachvollziehen. Von ihnen existieren keine persönlichen Aufzeichnungen. Man kann nur in den erhaltenen Stoffen lesen, und in den Maschinen, die uns von
den Webern erhalten sind. In dem mechanischen Aufbau dieser Webstühle, in den kleinen
Reparaturen hier und da, die sie aufweisen, spiegelt sich übrigens etwas von dem, was
Riegl der Volkskunst zuschreibt: Die Formen und die manuellen Verfahren wurden von
allen gekannt, verstanden und praktisch geübt. Mit den Maschinen wurde augenscheinlich
mit sehr viel taktiler Kenntnis umgegangen, für jeden heute noch ablesbar.
Die türkischen Gürteltücher, die in Oberfranken gewebt wurden, und deren typologische Herkunft ich versucht habe zu verfolgen, sind hybride Kunstprodukte. Sie
wurden massenweise per Eisenbahn und Schiff Richtung Osmanisches Reich und Naher
Osten transportiert. In ihnen – das konnte ich mit einem Istanbuler Textilspezialisten zurückverfolgen – verschmelzen iranische ornamentale Elemente mit Gestaltungselementen
von der Schwarzmeerküste.
Aber zu deiner Frage über die Nähe von Kunst zu anderen Wissenssystemen: Ein
sozial- und kulturwissenschaftlicher Ansatz, wie Riegl ihn vertritt, ist mir tatsächlich
nah, weil er sich mit meinem Ausbildungsweg deckt. Ich habe mich ja während und nach
dem Kunststudium im akademischen Kontext intensiv mit Philosophie – praktischer und
Sozialphilosophie – und Psychoanalyse beschäftigt, man könnte sagen, mit der Geschichtlichkeit vom Sinn menschlichen Handelns und mit der Geschichtlichkeit des Subjekts.
Bei aller Begeisterung für die unterschiedlichen Themen, die man während eines Magisterstudiums behandelt – die üblichen wissenschaftlichen Methoden, das Analytische, das
Logische, Genauigkeit, Nachweisbarkeit und die Unterdrückung von Subjektivem und von
Erfindung fand ich zunächst schwer mit meiner künstlerischen Arbeitsweise zusammenzubringen. Die war für mich bis dahin ein eher Text-freier Ort, wo Irrationales, Idiosynkratisches, Intuitives und Spontanes eine Rolle spielten. Gleichzeitig interessierten
mich künstlerische Positionen immer mehr, für die Recherche und Textproduktion zentral
sind. Eine Zeitlang waren dann Figuren wie Martha Rosler, Alan Sekula, Hans Haacke
wichtig, in deren Arbeit explizit politisch bzw. gesellschaftskritisch motivierte Texte und
dokumentarische Rechercheverfahren eine enge Verbindung eingehen; mich haben aber
letztlich die künstlerischen Formen, zu denen sie finden, nie sehr berührt. Stattdessen
wurden die Filme von Yvonne Rainer und die Arbeiten von Alice Creischer und Jutta
Koether sehr wichtig. Rainers Filme (vor allem Journeys from Berlin/1971), weil sie auf
eine so komplexe Art historische und gesellschaftliche Phänomene (hier Formen von
politischem Widerstand und Gewalt) subjektiv und aktuell machen, indem sie einzelne
Individuen und ihre psychische Verfasstheit, die Performanz ihrer Körper, ihr Verhältnis
zu anderen Individuen und zu Gegenständen zu Trägern für ein Nachdenken über die
Gesellschaft machen, und das sowohl bildhaft als auch mit Hilfe von Text. Das passiert in
Form von filmischen Strukturen, die so offen und porös sind, dass darin disparate
Elemente und unterschiedliche Ebenen zusammenfinden, aus deren Nebeneinander man
im Prozess des Filmsehens einen Sinn konstruiert. Dass man in diesen Filmen also eine
Abfolge von Überlegungen hat, mal klarer ausformuliert, mal zu Bildern kondensiert, in
denen sich ein Element eines eventuell vorher oder nachher formulierten Gedankens in
einer anderen Logik ausdrückt – das ist für mich sehr nah an Lebensprozessen, an der
Art, wie wir – ohne Ergebnisdruck – Erfahrungen verarbeiten und Gedanken nachhängen.
Und damit berührt es ein Moment des Improvisierens, wenn Improvisieren mit Vorläufigkeit und mit der Betonung des Prozesses anstelle des Resultats zu tun hat: die Form,
wie sie sich anbietet, wie sie sich ergibt, stehen lassen. Nicht nach etwas ‚Endgültigem‘ in
der Konstruktion von Sinn, von Narration suchen. Das engagiert meiner Meinung nach
auch die Betrachter_innen ganz anders in dem, was sie sehen.
SB:In Bezug auf die von dir angesprochenen Aspekte würde ich gerne noch einmal auf
die zuvor nur kurz angerissene ‚new museology‘ der 1980er und 90er Jahre zurückkommen, die meines Erachtens für deine Arbeit relevant ist: Ich denke hierbei an die Konfrontation des ‚white cube‘ durch installative Arbeiten, die, im Sinne der Institutionskritik,
443
den Raum der Betrachtung als ein in hohem Maße ideologisches Dispositiv reflektiert
haben und die bis dato aus der modernen Kunstgeschichtsschreibung ausgeklammerten
Aspekte der Kolonialgeschichte aufgearbeitet haben: Beispiel hierfür wären Fareed
Armalys Reorient, Renée Greens Import/Export-Office, Christian Philipp Müllers Vergessene Zukunft im Kunstverein München, Fred Wilsons Mining the Museum.
All diese Arbeiten zeugen von der Spannung zwischen Dokumentation, Narration
und Abstraktion, die sich in heterogenen Layerings manifestiert, sowie von der Frage, ob
und wie das Format der Ausstellung als eine kommunikative Situation gestaltet werden
kann. Während der damals produktiven Spannung zwischen Inhalt und Form das Konzept
der Situation entgegengesetzt wurde, in dem das Display und damit Fragen des Designs
eine besondere Bedeutung gewannen, zeichnet sich die zeitgenössische Rezeption solcher
Werkformen inzwischen durch eine stärkere Emphase formal-ästhetischer Fragen aus.
Sind solche Entwicklungen für deine Frage nach der Verknüpfbarkeit des Ästhetischen
mit dem Politischen für dein künstlerisches Denken von Bedeutung?
444
JR: Die Auseinandersetzung mit der ‚new museology‘ hat für mich nicht wirklich eine
große Rolle gespielt, auch wenn ich die von dir genannten Positionen teilweise kenne und
sie sicher vom Rand her den Raum mitbestimmen, in dem ich über installatives Arbeiten
nachdenke.
Meine Frage, unter anderem für eser, war ja, wie ich mit allen Elementen der Installation einen Komplex von Fragen adressiere. Zu diesen Elementen zählen neben dem
installativen Eingriff im Raum – im Unterschied zu Renée Green oder Christian Philipp
Müller – von mir gefertigte Zeichnungen, Malereien, Objekte. Und die materiellen, sinnlichen
Ausgestaltungen dieser Elemente transportieren für mich ebenso die Inhalte, mit denen ich
mich beschäftige, wie sie in den Fotografien und Texten auf eine andere Art lesbar werden.
Im konkreten Fall von eser geht es um den Gegensatz von Macht von oben und
Selbstermächtigung von unten im Umgang mit den Dingen und um den Versuch, auf der
Ebene der sinnlichen Erscheinung aller Elemente Exklusivitäts-Effekte zu vermeiden.
Dass das Gemachtsein der Dinge spürbar wird und als solches zerbrechlich, wie noch im
Vollzug erscheint. Die Einzelteile und das Ganze sollen durch eine gewisse Offenheit
gekennzeichnet sein, die die Gemachtheit des Ganzen und damit für mich Zugänglichkeit
(auch zur Geschichte als Gegenstand individueller Bearbeitung) eher in den Vordergrund
stellt als autoritär zu wirken. Ich bin kein Fan der Ästhetik der Displays der von Dir
genannten Positionen, auch wenn ich die Komplexität und Engagiertheit der einzelnen
Arbeiten sehr schätze. Aber die Installationen scheinen mir entweder in Museen zum
Standard gewordene Präsentationsformen direkt zu zitieren, um diese dann mithilfe der
gezeigten Inhalte von innen heraus zu unterwandern, oder sie bauen liberale Informationsräume, die aussehen wie einladend gestaltete Leseecken, die zugänglich und gut
benutzbar sind, mich aber in ihrer Ästhetik nicht so sehr interessieren. Weil die Oberflächen – und das meine ich hier ganz buchstäblich – nicht Teil der Befragung sind.
Für mich sind, wenn ich einflussreiche Positionen von älteren Kolleginnen nennen
soll, Alice Creischers und Jutta Koethers Arbeiten zentral, weil sie, beide auf sehr unterschiedliche Art, so konsequent mithilfe der traditionellen Medien Malerei und Objekt
(die sie meiner Ansicht nach durch ihre Praxis enorm erweitern) und immer mit diesem
handwerklichen, ‚selbstgemachten‘ Einschlag historische, politische, ästhetische und biografische Thematiken bearbeiten, die sich alle scheinbar ebenso gut wenn nicht besser für
ein Nachdenken in Textform anbieten würden. Auch da ist die Bearbeitung einer bestimmten Fragestellung, eines spezifischen Themenfeldes mit dem Sichtbarwerden einer
subjektiven Stimme verbunden, die nämlich durch die Art des Umgangs mit Farbe, Papier
oder Synthetikmaterial aufscheint. Mit diesen Arbeiten entstehen Beispiele, mögliche
Beispiele dafür, wie man etwas behandeln kann: in Form von idiosynkratischen Bild- und
Apparaterfindungen, dem Zulassen von Schlampigkeit, Lässigkeit oder punktueller
Verfeinerung in der Ausführung, zufälligen Fehlern, Brüchigkeit, dem Fehlen einer Attitüde von schlechter Souveränität. Wenn in den Arbeiten das Gemacht-Worden-Sein ablesbar
bleibt, auf der sinnlichen Ebene und in der Form ihrer Zusammenstellung, empfinde ich
das als einladende Geste. Momente von Vorläufigkeit auch in den Elementen präsent zu
haben, die Teil meiner Arbeit sind und die ich dann in Installationen und Performances
einander zuordne, ist mir wichtig – wahrscheinlich etwas, was du oben ‚situative Gültigkeit‘ nennst. Für mich ist das einfach eine der wichtigsten Fragen: wie eine bestimmte
Recherche und die Fragestellungen, die darin auftauchen, reflektieren in der Arbeit mit
dem (abstrakten) Vokabular, das die Medien, in denen ich arbeite, und ihre Materialbeschaffenheiten zur Verfügung stellen.
SB: Lässt sich an diesen Überlegungen auch eine auf die historische Semper-Riegl-Debatte
um die Bedeutung des Textilen verweisende Begründung des Ornamentalen festmachen?
Diese Debatte berührt nicht zuletzt das Verhältnis von Orientalismus und Moderne:
Während Semper in diesem Zusammenhang das Textile als Urkunst reklamierte, wird es
bei Riegl im Sinne einer übergreifenden Theorie der geometrischen Abstraktion relativiert.
Könnte man hieraus auch die Verknüpfung von Ornamentalem und Räumlichem in deinen
Malereien ableiten?
JR:Ich teste Malerei im Kontext meiner Recherchen als Mittel zur Darstellung – von
Strukturen, von Verhältnisformen. Tauchen ornamentale Elemente auf, dann sind sie kein
dekorativer Selbstzweck sondern auf der Ebene von Verweisen und Zitaten zu sehen. Es
gibt zu den Malereien also immer ein Außen, sie sind nicht selbstreferentiell. Ich stelle
mir einen bestimmten Zugang zur Welt vor, eine bestimmte Sicht auf die Welt. Das liegt
ihrem Aufbau zugrunde, damit sind sie Teil einer Erzählung. Im Fall der Serie GegenBonitierung (2013/14) ist das ein Blick auf ein Stück Anbaufläche – ein Blick, der die
Dinge von oben sieht, entgegen rationaler Kartographierungsversuche aber die Mulden
und Spuren im Boden, die Bewegung der Pflanzen obsessiv wahrnimmt, sie in Farbe sieht.
Die gemalten Bilder werden zum Medium der Aufzeichnung von möglichen Berührungen
auf der Fläche, in der Luft. Die Spuren entstehen durch Aufreiben und Aufdrücken von
Farbe, der souveräne Pinselstrich fehlt. Im Fall der cotton pieces (2011/12), den langen, in
vielen Schichten bearbeiteten Baumwollbahnen, ist es einerseits der Verweis auf das
Thema Webware am laufenden Meter – durch die auf den Stoffbahnen wiederkehrenden
Ornamentstreifen, die allerdings entgegen der industriellen Fertigung das Handgemachte,
Zufällige und Fehlerhafte betonen –, zum anderen die malerische Fläche als Ort der
Einschreibung möglicher Existenzspuren, möglicher Nutzungsspuren: Flecken, Abriebe,
Abdrücke. Und auch hier spielt wieder die Abwesenheit des Pinselstrichs eine Rolle, die
Baumwollflächen erscheinen mit der Farbe getränkt, imprägniert, befleckt, wieder gewaschen. Eben benutzt. Diese gefakten Existenzspuren sind Teil einer Geschichte von
Hauswebern aus dem 19. Jahrhundert, von denen jegliche persönliche Spur fehlt.
Die Malereien entstehen in Serien, sieht man sie gemeinsam, macht das ihre konzeptuelle Herkunft noch deutlicher. Dennoch muss für mich jedes Bild für sich alleine als
Malerei stehen können, die ich in sich spannungsreich finde.
SB: Ich möchte an dieser Stelle nochmals auf den von dir wiederholt verwendeten Begriff
der Improvisation zurückkommen, die ja eine Nähe zur Praxis der Probe auszeichnet und
die sich vor allem in Performances bzw. Installations-Filmen gewisser Beliebtheit erfreut:
Eines ihrer Merkmale ist die Sichtbarmachung der Schnittstelle zwischen Machen,
445
Darstellen und Zeigen sowie zwischen alltäglichen und künstlerischen Arbeitsroutinen.
Sie ist aber auch eine Methode, ästhetische, auf Wahrnehmung bezogene und poetische,
auf Regelwerke bezogene Prozesse coram publico zusammenzuführen. Es wird deutlich
gemacht, dass an der Entwicklung und Entstehung einer Arbeit immer auch kollaborative
bzw. kollektive Diskussions-, Reflexions- und Rezeptionsprozesse teilhaben. Der künstlerische Denk- und Produktionsprozess soll über sich selbst zum Sprechen gebracht werden
und somit eine gemeinsame Kommunikation über diesen anstoßen. Eine solche Vorgehensweise inszeniert die Objekte, Bilder und Umgebungen als Bestandteile eines prinzipiell
unabschließbaren künstlerischen und sozialen Geschehens. Das heißt, dass die Zeit- und
Raumorganisation einer künstlerischen Arbeit ihre Inhalte und Formen mitbestimmt.
Diese Vorgehensweise erlaubt es dir, Ideen, Gedanken und Emotionen dem Publikum
mitzuteilen, ohne sie als werkimmanente Bedeutung auszugeben. Hat, sollten die hier
skizzierten Anleihen an theaterorientierten Arbeiten für dich Sinn machen, dies auch die
Funktion, den gattungs- bzw. medienästhetischen Status deiner Werkformen zu verunklaren, ihnen ihre Eindeutigkeit (als Performance, als Recherche, als Malerei, als
Skulptur, als Text etc.) zu nehmen, ohne dabei in undifferenzierte Begrifflichkeiten wie
Interdisziplinarität oder Multimedialität abzugleiten?
JR: Zunächst mal: Worum es mir nicht geht in den bisherigen Lecture Performances ist,
sie primär zu einem Bild für oder einem Sprechen über die künstlerische Arbeitsweise zu
machen, sodass die Inhalte und Bilder mit Bezug zu einem bestimmten historischen
Themenkomplex, die ich verwende, letztlich nachgeordnet wären. Vielmehr kam ich ja
gerade aus dem Grund zur Performance in Verbindung mit Vortragspassagen, weil es mir
wichtig wurde, diese gründlich und langjährig recherchierten Inhalte darzustellen und zu
teilen, und zwar ziemlich ausgiebig und unter Berücksichtigung einer Vielzahl an
Bezügen, die ich in ihnen sehe – daher die relative Länge der Performances. Ich mag das
Geschichtenerzählen. Dazu kommt ein eher didaktischer Impuls. Die Entscheidung,
Vortrag und Projektion von Bildern in unterschiedlichen Graden der Bezogenheit aufeinander zusammenzubringen, kam unter anderem aus meiner Erfahrung in der Lehre. Beim
Unterrichten ging es mir darum, die Abbildung einer künstlerischen Arbeit nicht in
Verbindung mit einem abgeschlossenen Argument im Seminar zu zeigen, sondern mithilfe von Bildern einen Kontext von Fragen aufzumachen und überhaupt erst einen Raum
des Dialogs und der Diskussion zu öffnen. In den Lecture Performances ist es mir wichtig,
dass die projizierten Bilder dem Text nicht untergeordnet sind und nur zu einfachen
Illustrationen eines Elements im Text werden, sondern dass durch ihre Eigenart und
durch ihre Abfolge untereinander ein eigener Sinnzusammenhang entsteht: dass sie also
eher Parallelen zu Qualitäten und Intensitäten bilden, die im Text anklingen, aber nicht
‚Fakten’ illustrieren.
SB:Stellen deine Lecture Performances eher eine Schnittstelle zwischen künstlerischer
und wissenschaftlicher Praxis dar, oder ist es ihre Funktion, eindeutige Zuordnungen zu
durchkreuzen und neue Mischungsverhältnisse durch die Verknüpfung unterschiedlicher
Formensprachen herzustellen?
446
JR: Für mich war die Lecture Performance tatsächlich die Form, in der ich das, worauf
es in meinen Malereien und Objekten und in der Recherche zum deutschen Wirtschaftskolonialismus vor allem ankommt – die Gemachtheit, das Prozesshafte transparent erscheinen
zu lassen – direkt zeigen kann, nämlich im Vollzug. Es gibt in den Performances ja skulpturale Handlungen – in die ich auch Objekte und Malereien, die im Atelier entstanden sind,
miteinbeziehe –, ich gehe sehr nah am Publikum mit Materialien verschiedener Be-
schaffenheit um, baue im Raum installative Arrangements auf. Ich würde also nicht sagen,
dass es mir um eine bewusste Verunklarung des medienästhetischen Status meiner Werkformen geht, wie du es oben formulierst. Eher um eine Verwebung der spezifischen Möglichkeiten von z.B. der Malerei oder dem Vortrag vor Publikum im Raum, weil es mir nur
durch die Verbindung verschiedener Sprech- und Ausdrucksformen möglich scheint, meiner
eigenen Erfahrung gemäß adäquat über das zu sprechen, was mich umtreibt.
SB:Die Performance erscheint mir in deinem Fall als eine Montage von Diskurs- und
Objektproduktion: Die Bühne fungiert hierbei als Äquivalent deines Ateliers und somit als
ein Ort, der für die Form, in der du Materialien, Sprache, Medien und Handlungen zusammenführst, entscheidend ist. Bei aller Skripthaftigkeit und offenbar zuvor festgelegten
Dramaturgie des Ablaufs wird so ein Zustand des Ausprobierens und Austestens der eigenen
Arbeit unter Einbeziehung der Betrachter_innen evoziert: Damit machst du die üblicherweise unsichtbar bleibende Herstellungsphase zu einer öffentlichen Angelegenheit. Hieran
knüpft sich meine Frage nach der Verhältnisform zwischen Atelier- und Bühnenarbeit.
JR: Was mir beim Nachdenken über die letzte Lecture Performance harmless entrepreneurs
von 2011 letztlich am wichtigsten wurde: In dem Moment, als ich sie das erste Mal zeigte,
war sie erst wenige Stunden vorher fertig geworden; oder besser, ich war mir einfach noch
sehr unklar, ob sie fertig sei. Ich hatte mich, unbewusst, in die Situation gebracht, die
Anordnung von Textbestandteilen, Bildern und skulpturalen Handlungen zueinander erst
kurz vor Aufführung endgültig festzulegen beziehungsweise der Zeitdruck hatte mir
einfach die Möglichkeit genommen, weiter zu perfektionieren. Das Performen wurde
damit eine Art Test, bei dem mir tatsächlich die Knie zitterten; einfach, weil nicht klar
war, ob die prekären Strukturen im Raum halten würden, die thematischen Verknüpfungen
ebenso wie die installativen Eingriffe. Diesen Zustand, dass ich in dem Moment im Raum
ein Risiko eingehe, spürt das Publikum, zumal in eher kleinen, engen Räumen. In den
späteren Aufführungen derselben Performance sind das Skript und die Abfolge der Bilder
klar, ich verändere daran nichts mehr. Aber die skulpturalen Eingriffe im Raum teste ich
vorher jeweils nur minimal, um wieder etwas von diesem Risiko spürbar zu machen, um
Pannen möglich zu machen und den Moment des Versuchhaften und des Improvisierens
mit vorhandenen Möglichkeiten zu betonen, was in harmless entrepreneurs eben Thema
war. Sehr ausschnitthaft, sehr verkürzt verweist das natürlich auf Prozesse, die man aus
dem Atelier kennt: das Testen im Raum, am Material, das direkte Reagieren darauf, wie
sich das Material verhält, der Punkt, an dem man entscheidet, dass etwas so stehen bleiben
kann. Zusätzlich zu Atelier und Bühne macht es hier vielleicht Sinn, über einen weiteren
Ort zu sprechen: Die Performance wurde ja schließlich 2012 in Buchform unter dem Titel
even running veröffentlicht. Da ging es darum, die losen Verbindungen und disparaten
Elemente, aus denen sie sich zusammensetzt, im Aufbau des Buches und in den Verbindungen, die beim Blättern zwischen den einzelnen Seiten entstehen, zu reflektieren.
Im Moment entwickele ich eine neue Lecture Performance, und diesmal ist die Reihenfolge eine ganz andere: Das, was als Skript zu denken ist, wird in einer Publikation
schriftlich veröffentlicht, ehe ich die Performance überhaupt gezeigt habe.
SB:Während deine Performances in meinen Augen einen In-between-Zustand beschreiben, erscheinen mir deine Bilder und Objekte als Manifestationen jener Konzepte,
die du aus deinen investigativen und performativen Arbeiten gewinnst. Oder verhält es
sich umgekehrt: Sind deine Recherchen und Performances zuallererst von visueller, d.h.
malerischer und/oder skulpturaler Methodik geleitet?
447
JR: Da gibt es inzwischen in beide Richtungen so viel Vor- und Rückbezüge, dass sich
eine einzelne klare Richtung, in die übersetzt wird, gar nicht mehr bestimmen lässt. Als
ich 2009 anfing, zum deutschen Wirtschaftskolonialismus im osmanischen Reich und
den damit verwobenen, prekären Formen des Unternehmertums deutscher Hausweber zu
arbeiten, die eher provisorische, sachte Eingriffe in Maschinen und Systeme vornahmen,
war das zunächst sicher ein Interesse, das aus der malerischen Praxis oder generell der
Praxis im Atelier kam. Ich interessierte mich damals für Bilder des Prozesshaften, aber
auch für eine Darstellung dessen, was mich als Spannungsverhältnis zwischen Regelhaftigkeit und Zufall, Struktur und Strukturlosigkeit im künstlerischen Arbeitsprozess
interessiert hat: Ich habe mich viel mit Félix Guattari und seinem Konzept der „maschinischen Subjektivität“ beschäftigt und kam dann zum Weben, zum Webstuhl und zum textilen
Medium als Bilder für Fluss statt Stasis, für komplexe Verknotungen und Verwindungen
statt klarer Muster, auch für eine starke Bedeutung des Taktilen, so wie sie Michel Serres
beschreibt: der taktile Sinn als Gegensatz zur Dominanz des visuellen Sinns, durch den
man auf Abstand zu den Dingen bleibt, sich Überblick verschafft, wo das Panoramaartige eher interessiert als das Versinken im Detail. Mit diesen Interessen im Kopf habe
ich dann anfangs die deutsche wirtschaftliche Verwicklung im Osmanischen Reich
betrachtet – wie ich es oben schon einmal beschrieben habe: Beim Durchsehen der Fotos
und schriftlichen Quellen in den Archiven und auf Reisen vor Ort suche ich nach Phänomenen und Verhältnisformen, die ich aus dem künstlerischen Arbeitsprozess kenne. Dann
wirkt das, was ich finde – die Umstände vor Ort: Form gewordene Gesten, die sich in Webstühlen ehemaliger Hausweber oder in einem privaten Garten entlang der Bagdadbahn zeigen – wieder zurück auf die Arbeiten, die im Atelier entstehen. Da interessiert es
mich dann, bestimmte Arten und Intensitäten der Berührung und der Aufstellung im
Raum mit malerischen, zeichnerischen oder skulpturalen Mitteln zu isolieren und so über sie
zu sprechen: auf eine eher diagrammatische oder indexikalische Weise.
SB:Angesichts der seit einiger Zeit zu beobachtenden Konjunktur des Textilen würde
mich interessieren, ob für dich in der Auseinandersetzung die Dimension der Materialität
oder eher die der Methode und Medialität im Vordergrund steht? Ich frage das, weil ich
bisweilen im zeitgenössischen Kunstgeschehen den Eindruck habe, dass das Andere
beziehungsweise das Moderne-kritische Potenzial von Textilien oftmals als Vorwand für
konservative Kategorien des Materials und der Handwerklichkeit angeführt werden.
JR: Das Medium des Textilen ist für mich in den letzten Jahren einfach zu etwas geworden,
wo sich mehrere Punkte treffen und verdichten, die mich interessieren. Einerseits eine
stark auf Michel Serres zurückgehende, eher phänomenologische Lesart: das Textile als
ein Material, das im Gegensatz zu harten, festen Materialien etwas Weiches darstellt,
eher flüssig ist als fest. Textiles ist viel eher dem Verfall preisgegeben als andere
Materialien – es reißt leicht, löst sich auf, nutzt sich ab. Das macht es dem Körperlichen
vergleichbar und betrifft auch seine Biegsamkeit und die damit einhergehende Fähigkeit,
sich Untergründen und Formen anzuschmiegen, diese gleichsam einzukleiden und zur
zweiten Haut zu werden. So verstanden hat es mich interessiert, an welchen Stellen das
Textile innerhalb des Bagdadbahn-Bauprojekts auftaucht – innerhalb einer Unternehmung,
in die die deutsche Stahl- und Maschinenbauindustrie massiv involviert war, wo harte
Strukturen geschaffen wurden, nicht nur im Sinn von Infrastruktur, Bahnhofsgebäuden
und industriellen Anlagen, sondern auch im Sinn der Geisteshaltung, mit der das alles
vorangetrieben wurde.
448
SB: Das heißt, dass die von dir verwendeten Textilien einen gegen das bis heute wirksame
historische System des Kolonialismus widerständigen Subtext enthalten? Wie kann man
hierbei den productive drive von Kritik fassen? Deine Arbeit unternimmt hier die stets
schwierige Gratwanderung zwischen der Präsentation brisanter politischer Themen und
dem Entwurf einer diese transformierenden, das heißt nicht-dienstbaren Ästhetik.
JR: In der ganzen Recherche geht es mir ja um das Auffinden widerständiger Momente
innerhalb eines schon fast karikaturhaft ökonomistischen Unternehmens. Etwa Proteste
von Arbeitern, zu denen es durchaus kam und von denen sich in den Akten Spuren finden,
auch wenn sie in den gängigen Darstellungen des Bagdadbahn-Bauprojekts bisher nicht
genauer betrachtet wurden. Wohl, weil sich diese Zeugnisse von Widerstand viel weniger
offensichtlich erhalten haben beziehungsweise einer komplexeren Darstellung bedürfen
als all die mit Zahlen operierenden Berichte von erfolgreichen und durchgreifenden
Maßnahmen der deutschen Bank- und Bahndirektoren. Daneben hat es mich interessiert,
wie die harten Strukturen, die damals geschaffen werden sollten, quasi auf phänomenologischer Ebene unterlaufen wurden. Meine Frage gilt den Momenten, in denen plötzlich
so flüchtige Dinge wie Baumwoll- und Wollfasern bedeutsam werden, wo plötzlich
Zeltstoffbahnen, Schals und Tücher eine Rolle spielen, wo Utensilien und Materialien,
die eher mit temporären Lebensformen als mit stabilen Strukturen zu tun haben, zum
Einsatz kommen, wo eben noch als gültig befundene Hierarchien in Fluss geraten, wo
sowohl die Produktions- als auch die Verwendungsform von bestimmten Materialien eher
zu einer prozessualen Veränderung als zur Verfestigung von Verhältnissen dienen. Das heißt,
dass mich das Textile immer auch in seiner sozial- und wirtschaftshistorischen Dimension
interessiert: Tuch, Stoff und Kleidung befriedigen ja grundlegende menschliche Bedürfnisse; das Know-How vom Verweben, Verfilzen, Verknoten ist uralt und bildet fast so
etwas wie eine Menschheitsgeschichte. Aber es sind gerade die Weber oder die Arbeiter
in der Textilbranche, die unter prekärsten und auch entmündigenden Bedingungen arbeiten,
und das lange schon, während sich gleichzeitig auf die Herstellung von Textilien auch die
Anhäufung von Reichtum sowie die von Marx beschriebene Akkumulation gründet: dies
sicherlich nicht nur zu der Zeit, die ich mir in der Arbeit even running von 2011 ansehe,
wo die deutsche Wirtschaft versuchte, Einfluss auf die Baumwollproduktion in Anatolien
zu nehmen, um angesichts einer Dominanz der USA im Baumwollsektor die Kontrolle
über das Baumwollpreisniveau behalten zu können.
SB:Hebst du damit auch auf die Mechanismen gegenwärtiger globaler Märkte ab?
JR:Wenn du mit Mechanismen auch die Haltungen meinst, nach denen diese Mechanismen meiner Ansicht nach erst geformt sind: ja. Es geht mir schon darum, genauer zu
betrachten, woher bestimmte Geisteshaltungen kommen, die unsere Gesellschaft nach
wie vor so offensichtlich bestimmen. In diesem Fall ein unternehmerischer, expansiver
Habitus. An den Korrespondenzen aus dem Archiv der Deutschen Bank hat mich
interessiert, wie sie fast karikaturhaft die Interessen der deutschen Nation als Wirtschaftsund Exportmacht – die um 1900 im Grunde so wie heute klingen – und Max Webers
These vom Zusammenhang zwischen protestantischer Ethik und dem Geist des Kapitalismus
illustrieren: immer wieder das Lob des deutschen Unternehmertums, immer wieder die
überhebliche Rede vom „türkischen Schlendrian“ und der Aufruf zu mehr Arbeitsdisziplin,
zu Rationalisierung von Arbeitsabläufen vor Ort – eben um Profit zu maximieren.
SB: Das erinnert an die Weise, wie heute im Rahmen der sogenannten Finanz- beziehungsweise Eurokrise zwischen den west- und südeuropäischen Ländern unterschieden wird …
449
JR:Diese mit deutscher Industrie assoziierte Auffassung von erfolgreicher Arbeit ist
natürlich eng verbunden mit Macht. Und das Denken in Effizienz- und Gewinnsteigerungsmustern hat offensichtlich nicht nur Einfluss darauf, wie man mit sich selbst und mit
anderen umgeht, sondern verräumlicht sich: Territorialer Zugewinn wird wichtig, Expansion, das Bedürfnis, sich den Raum anzueignen, indem man für immer Spuren hinterlässt.
In Form von Bauwerken, großmaßstäblichen Strukturen. Im Bagdadbahn-Bauprojekt treffen
sich die Interessen von Bankiers und Geschäftsleuten, Kolonialisten und Ingenieuren und
gehen diese klischeehafte Verbindung mit Abenteurertum und Pioniergeist ein. Und
wenn wir über Kontinuitäten bis heute sprechen – neben der wirtschaftlichen Seite gibt es
die Konstruktion von Fremdheit, die hier in Gestalt des großen Anderen, des sogenannten
Orients erscheint. Daher die Einladung an Suzanne Marchand, für die vorliegende Publikation die Geschichte der deutschen Orientalistik und die für diese Disziplin typischen
Geisteshaltungen nachzuzeichnen. Denn es ist bekannt, dass Banker und Geschäftsleute
in Berlin Vorlesungen am Seminar für Orientalische Sprachen hörten, dass also ihr
Verständnis des sogenannten Orients und dessen Verhältnis zu Europa und europäischen
Werten von den Theorien damaliger Orientalisten beeinflusst war.
SB Das knüpft einmal mehr an unsere vorangegangene Bezugnahme auf Riegls Kritik
an der Orientalismusmode an, die er unter anderem an der Idealisierung der Textilkunst
durch Architekten und Kunsttheoretiker wie Gottfried Semper festmachte.
JR:Es geht mir in der hier angesprochenen und in einigen früheren historischen
Recherchen ja unter anderem darum, auf die Kontinuität hinzuweisen, mit der große
Bankhäuser, hier die Deutsche Bank, eng mit dem Geschäft mit dem textilen Medium
verbandelt sind. Das textile Medium benutze ich quasi als Bild für das Andere im Alltag
der Banker und Ingenieure, genauso wie – scheinbar – so absurde Größen wie blaue
Kartoffeln, Zuckerrüben oder Espartogräser, die die Deutsche Bank im Zuge der
wirtschaftlichen Expansion in Anatolien ins Spiel bringt. Vorstandschefs der Deutschen
Bank saßen im Gründungsgremium der Deutsch-Levantinischen Baumwoll-Gesellschaft,
und die damaligen Vorstandschefs der Deutschen Bank, Georg von Siemens und Arthur
Gwinner, ermutigten immer wieder aktiv zu einem offensiven Vorgehen der deutschen
Baumwollindustrie in Anatolien. In meiner Arbeit disestablish von 2012 hatte ich ja die
Verhältnisse in der Toskana des 14. Jahrhunderts untersucht, wo es bereits eine enge
Verbindung zwischen Bankwesen und Textilsektor gab: Die Textilproduzenten und Tuchhändler der Zeit waren meist auch die ersten Bankiers. Damals entstanden Kreditwesen,
Wechsel und Kontoführung. Kurioserweise waren also die weiche und die harte Währung,
Textilproduktion und Finanzwesen oftmals im Besitz ein und desselben mächtigen
Hauses. Die Wollklopfer und Weber benennen während eines Aufstands und einer
mehrmonatigen Regierungsübernahme in Florenz im Jahr 1374 sehr genau die damals
herrschenden Missstände und üben eine erstaunlich heutigen Verhältnissen entsprechende
Kritik an der damaligen Finanz-, Steuer- und Lohnpolitik.
wähnten oberfränkischen Weber entnommen habe. Diese Hausweber produzierten, wie
schon gesagt, um 1900 sogenannte türkische Gürteltücher für den Nahen Osten – eine der
Waren, die wahrscheinlich massenhaft via Eisenbahn in das Osmanische Reich befördert
wurden. In meinen Objekten wiederum kommen Verknüpfungen und Verknotungen
feiner Seidenfäden oder dickerer Baumwoll- oder Nylonschnüre vor, wie ich sie an
Webstühlen in historischen und modernen Textilfabriken fotografisch dokumentiert
habe. In diesen Maschinen finden sich unzählige behelfsmäßige Eingriffe, die sich vom
Auge sehr gut lesen lassen: wie sie gemacht wurden, was sie bezweckten. Noch einmal:
was mir wichtig ist, ist eine Technik zu zeigen, die keine verborgene Technik ist, die nicht
exklusiv ist.
SB:Was heißt das für die Präsentation deiner Arbeitsergebnisse?
JR: Die genannten Bezüge führen dazu, dass ich die Malerei, die großen gefärbten und
bedruckten Stoffbahnen, in Ausstellungen selten straff aufgezogen oder gerahmt zeige,
sondern von der Wand oder von Stangen gehängt, mit Schnüren verspannt oder als Elemente, die zu flexibler Architektur werden, um innerhalb der Installation die Verbindung
zu jenen sozial- und wirtschaftshistorischen Recherchen herzustellen.
SB: Ich schließe daraus, dass das Textile für dich in erster Linie ein Modus Operandi ist …
JR: Nicht zuletzt ist für mich das Textile einfach das Medium, das mir als Malerin sehr
nahe ist. Dies vielleicht in dem oben, mit Michel Serres beschriebenen Sinn: Das Textile
wäre demnach quasi als Haut der Malerin zu verstehen, in die sich Erfahrung und Erlebtes
gleichsam eintätowiert. Zugleich kommt dem Textilen eine topologische Dimension zu,
insofern es als Ort fungiert, wo der taktile dem visuellen Sinn nicht untergeordnet ist. Da
stellt sich dann die Frage, wie ich eine Oberfläche berühre, wie die Farbe in die Faser
eindringt, wie sie sich einreibt: Was hinterlasse ich da an Spuren – oder wo lasse ich diese
Oberfläche unberührt? Es geht nicht um ein meisterhaftes Vorführen einer souveränen
Beherrschung des Bildraums. Male ich noch oder reibe ich Farbe ein, färbe oder drucke
ich, oder kontrolliere halb-zufällige Verläufe? Mit dem Textilen stellen sich somit für
mich immer auch Fragen nach dem Wie der Malerei, die zugleich auf grundlegende
Probleme der Darstellung verweisen.
SB:Kann man also sagen, dass deiner künstlerischen Vorgehensweise der Versuch zugrunde liegt, historische Phänomene und Artefakte in einen wechselseitig erhellenden
Zusammenhang mit zeitgenössischen Verfahren und Texturen zu stellen?
450
JR: Mit den cotton pieces (2011/12) und den Objekten aus der Serie A kind of material
plenty (2011) spiele ich auf Zusammenhänge wie die oben genannten an. Zum Beispiel,
indem ich in den in vielen Schichten bedruckten und bearbeiteten und künstlich
beschmutzten Stoffbahnen Muster auftauchen lasse, die ich Musterbüchern der oben er-
451
Travels on
gentle slopes
A conversation between Sabeth Buchmann and Judith Raum
Translated from German by Geoffrey Garrison
SB: Parallel to your research into the construction of the Anatolian and Baghdad railways,
which you have been working on for several years and which deals with the involvement
of Deutsche Bank and the policies of the German Reich in the colonialist opening up of
Anatolia at the end of the nineteenth and beginning of the twentieth centuries, you have
been developing diverse ways of dealing artistically with your research material and with
observations and considerations made on location. I’m referring, on the one hand, to your
lecture performances, in which you bring together the various levels of your project by
montaging material, images, objects, and text, and in which you explicitly make reference
to your multiple roles, as artist, archaeologist, historian, and theoretician. In the last two
or three years, the sculptures and paintings that you have increasingly focused on in your
exhibitions, especially, are works that while taking your research as a starting point,
exhibit, at the same time, an autonomous aesthetic dimension—more so, that is, than a
functional dimension. If we look carefully at the documents you have collected, your
paintings and objects certainly seem to have a formal relationship to the research—I’m
thinking here of the use of tying techniques in your sculptures made of found materials
and also of the painterly reworking of textiles—yet the formal elements within the works
contain no directly legible references to the topics of your research. What is the
significance of this dual approach in your work, which is also apparent in eser? Is it for
you more about attempting to differentiate clearly between academic historical research
and aesthetic artistic practices—in opposition to certain other approaches to “artistic research?”
452
JR:My interest in the question of how different ways of accessing, or “grasping,” the
world appear, ways that differ depending on whether they are dependent upon economistic
and colonial interests or not—this interest was initially motivated by experiences I gained
from working in painting and with objects. Central to this are the minute, gradual
differences in how something is made, how you continue making something, or make it
again; how much you insist on something. How do you deal with the thing you are
working on, and how do you deal with yourself at the same time? How are different
positions inscribed in things—and what positions do things create? Or, in terms used by
Maurice Merleau-Ponty in his Phenomenology of Perception: how does the dialectic of
touching and being touched take place? Such investigations are the point of departure for
my travels and movements through archives and in present-day Turkey, where I look for
specific instances within certain regimes. These regimes—whether they are historical or
contemporary, geographic or economic, aesthetic or social—all exhibit various forms of
touching and being touched. I research such moments of contemporary history as a
historian would—by visiting archives repeatedly, typing up and translating primary
sources. I react to that by extracting phenomena and principles from what I find, and then
rework them into drawings and paintings according to their formal, structural, and
gestural specificities. In eser, it was not the case that I was initially interested in a certain
complex of topics on a purely theoretical level and then developed the works in my studio
during a second stage.
SB:What exactly do you mean by a phenomenological perspective?
JR: In my research for eser, for example, I looked for instances of improvisation in the
historical documents and photographs, as well as on site—instances where the means
used to produce something had been left cursory and imperfect, where there was a
reaction to very specific local situations and qualities, and a deep, totally unpretentious
understanding of the circumstances is evident. I dealt with this impulse in my interventions
into the painting surface and with objects within an installation by taking on something
of this provisional quality and the imperfection of these improvisations. But I have also
been interested in examples of the opposite—of the semi-colonial activities—because
these add a certain backdrop to the more generous gestures in front of which they first
become visible as such. This is actually the overwhelming majority of what can be found
in the sources on the semi-colonization of Anatolia, which I don’t actively need to search
for: instances in which efficiency and control are the main approach to things. I consider
myself, in the broadest sense, to be a painter who uses her means to deal with topics
related to social and economic history.
SB:Is it the rationality of colonialism, its proclivity for empiricism and positivism, that
influenced you in the forms of representation and presentation that you chose? I’m also
asking in relation to the fragility that characterizes your pictures and objects. As is
evident most recently in eser, they exhibit a preference for the handmade and an equal
emphasis on found objects and the use of cheap, natural materials. At the same time, the
ambivalent relationship between art and (natural) sciences, evident throughout the history
of art, can be found in the diagrammatic views of plant movements from above in your
recent paintings. Would it be fair to say that it is this ambivalence that makes the political
problematic legible within the artistic project?
JR: The contrast I want to reveal is not between art and science; rather, there is for me
within each of these fields a different way of dealing with issues. Decisions to control or
play, plan or not to plan—I want to talk about these decisions to stress a tendency in a
certain direction. This is where it first becomes political to me. And I think that the
control one exercises on a thing or a material remains legible and visible. A violent
approach to things—or, if we’re talking about artistic production, the excessive desire to
impose form—is registered in the material world and is evident to the senses. Instances,
that is, in which one instrumentalizes things. Similarly, relinquishing control, the absence
of a strong desire to impose form, can be sensed. The fragility that you referred to of
some of my works also arises because their construction is openly perceivable; how they
were made can be traced. It is a conscious attempt to avoid the virtuosic touch because
that always reeks of exclusivity, which I distrust. Instead, the pictures, objects, displays all
reveal how they were touched, shaped, and arranged.
So in researching how German bankers in the late phase of colonialism planned a
massive infrastructural project in the Middle East from their desks, how engineers,
453
geologists, and agricultural surveyors prepared the site, and how examples of noninstrumentality nevertheless emerged in this context of economic and military interests
and instrumentalizing gestures, I have assumed that it is possible to speak about these
various forms of dealing with things in a way that is appropriate to painting, drawing, and
object-making—namely, by addressing their material constitution, and thereby, what
forms of relations are apparent in them. Painting, drawing, and object-making are for me
above all a site where body and mind act simultaneously. They make visible the kinds of
relationships that reason and the senses enter into, and offer a site for the process of this
interaction. These artistic formats allow the subject to become tangible: its peculiarities,
contradictions, obsessions. Already for that reason, they are not functional. The majority
of my works are relatively abstract. They are rather about how certain layers relate to one
another, how planned or coincidental these relations are, whether connections appear
loose or tight, whether something remains open or has already been determined.
SB:What does this loosening up of established meanings imply for your artistic method?
What does this mean for the apparently emblematic way of dealing with documents,
artifacts, drawings, paintings, and objects in the exhibition space? It is noticeable, for
example, that you hang your sculptures on the wall like pictures and present found objects
or documents and artifacts in vitrines next to art works, as equals. Such gestures of
undermining the conventional distinctions, rooted in modernity, between art and natural
history museums, and between aesthetic and ethnographic objects have now become
widespread (not only since documenta 12 [2007]) and typically address the prevalent systems
of classification and representation. To what extent does your work also aim at such a
critique—or else, how would you differentiate it from the agenda of institutional critique?
454
JR: Of course, I find it interesting if a person thinks about issues related to institutional
critique when he or she views my exhibitions, since my way of working is to propose that
widely disparate fields can be considered closer together than they generally are.
Although, the reason I montage things together initially follows a desire to place texts and
objects, for example, or photographs and drawings closely together, like they were during
my working process, and to highlight certain analogies that I am concerned with.
For me, the historical documents I worked with represent material that conveys
information in its language and the way it appears about the agglomeration of interests
and apparatuses of (institutional) power behind it. The letters from the time period in
which the Baghdad Railway was being built communicate with entrepreneurial selfconfidence; I copied this in the text without altering the jargon. Because they are grouped
into files, it is apparent that they have been worked on to a certain extent by archivists—
contextualized through handwritten notes, translated into another level of accessibility,
that is, which removes something of the documents’ authority. The original German maps
of the Anatolian terrain, which were conceived as cartographic representations to make
the landscape and routes comprehensible, contain errors created during reproduction,
which introduce a layer of unintended marks. I allow all of these phenomena to flow into
the drawings, objects, and paintings in one way or another. The surfaces of the paintings
are populated by splotches and blurs that seem to result from a flawed printing process.
Some of the objects are made out of the waste produced by assertive ultra-modern
agriculture, yet held together with the simplest techniques and means. They are as
“legible” in how they are constituted as texts or images are, which is why I hang them on
the wall or exhibit them in vitrines together with the other material. Through the direct
juxtaposition of archival materials with the objects that I produced, links between the two
become apparent. None of the objects have titles or legends. They are simply there to be
observed—alone or in relationship to one another. More in-depth information about the
various elements of the exhibition is given on a map of the space. What we were saying
earlier about the paintings, objects, and drawings—that they operate according to a visual
language that is not particularly functional—is also true for the arrangement of my
research material and of all the elements in the installation. The investigations referred to
earlier—into the how in dealing with things—plays a role on both levels. The references,
then, highlight various layers of research—formally, sociologically, historically, and
according to economic history—and combine various temporalities and logics:
occurrences from the early twentieth century, contemporary conditions, voices of various
figures from the events (with their respective social positions), my own interpretation. So
the collections of material become further removed from functionality.
SB:Especially when you speak about an improvisational approach to historical,
geographical, and social patterns of classification, I have to think about Foucault’s
Archaeology of Knowledge. In that text, published in 1969, he called for a new approach
to history, one dedicated to the heterogeneous, disparate, and discontinuous narratives,
the “gently sloping histories,” which would include the history of sea routes, the history of
corn or of gold mining, etc. Foucault picks up the question of the how in historicization,
and talks of isolating layers (instead of producing continuity), of introducing types of
series (instead of attempting to define meaning in totality).1 Taking up such methodological
concepts, one might ask if your way of artistically connecting historical, cultural,
agricultural, and economic knowledge, sociological and philosophical approaches creates
just such an archaeological field, which is itself the result of a strategy of understanding
that is always only ever experimental. This might be demonstrated, for example, by the
delicate archive display in eser, which you situated along the central axis of the exhibition
space and which as an interface resembled an accordion-fold book: the panels, made of a
grid of flexible poles, paper, and thin plywood, responded to the late-postmodern
architecture of the Heidelberger Kunstverein, with its stylistic elements that have been
appropriated decoratively from modernist functionalism. The display did indeed seem
somewhat improvised, reminiscent, in its emphasis on the architectural design, of sitespecific practices. The situational could be read here as a proposal underlining the process
and temporariness of the exhibition situations. This is demonstrated as well by the “do-ityourself” quality of your vitrines, which were supported by sawhorses. I’m thinking here
of the correspondence between institutional critique and the “new museology” of the
eighties and nineties, with their ambitions of deconstructing the white cube. How do you
advocate appropriate forms today, now that the temporary, flexible, and mobile have
become institutional norm? What was previously an important step towards criticizing
representation and the canon has grown, in the meantime, into a requirement that artists
take on curatorial and performance formats for production.
JR: In considering how I could imagine my material within the context of the Heidelberg
Kunstverein, and how I would arrange it in the space, I constantly had an image of beds of
tomatoes in a private garden along the Baghdad railway in my mind; the plants there are
held up by a system of tautly stretched plastic lines with strands of torn fabric tied to
1 Michel Foucault, The Archaeology of Knowledge, trans. A. M. Sheridan Smith (New York, 1972), p. 3.
The phrase Sabeth Buchmann uses in German comes from the translation of Foucault’s Des histoires
à pente faible, “gently sloping histories.” For whatever reason, the English translator, A.M. Sheridan
Smith, omitted the phrase in English. Cf. Michel Foucault, The Archaeology of Knowledge, trans. A. M.
Sheridan Smith (New York, 1972), p. 3.
455
them, which supports the plants so they can grow and expand. The hanging structure
adapts to whatever is attached to it; it gives support but is flexible and allows the plants to
rotate freely towards the sun. I was interested in flexibility in this sense for eser, as an
image of a certain way of using material, and it seems to me to be similar to the
“experimental knowledge strategy” that you were mentioning. In the end I copied exactly
this method of fastening for the construction in the atrium, which I made out of colourful
plastic cords and long aluminum rods. In creating the supporting structure for the text and
archive material at the Heidelberg Kunstverein, I followed the rule of constructing
something myself using simple means. The structure is based on a Turkish gardener’s
homemade greenhouse, located in Siegen, Germany, and the way it is constructed is
clearly visible—a system of connectors in which bars are held by pipes and vice versa.
You can tell from looking at it that this system is adapted to the space—it uses the existing
forces there to keep it from collapsing, and is wedged into place—and you can see that it
is homemade. Through it, the height of the hall and its materiality become perceivable.
The temporary quality that you described has to do with its makeshift character, the
simplicity and fragility of the interventions. This is especially meant to indicate that my
way of dealing with the material is subjective. The construction—or unfolding—of the
narrative in space that I propose should be retraceable.
Perhaps another aspect relates to this as well—my discomfort with photography as a
medium. I was looking for a presentation form to show the photos less as conclusive
documents of situations, focusing rather on how I dealt with them. They’ve been sewn, by
hand, onto translucent lengths of cloth, which makes them resemble paintings. In fact, the
entire display structure becomes fundamentally interwoven with the paintings, drawings,
and objects. Through gaps in the structure, abstract glimpses can be caught here and there
of the other media; colours and materials mix with a printed text or with the subject of a
photograph. Individual objects are directly hung on the display structure. Mixing the
levels of address is important to me.
This is precisely where Foucault’s alternative history comes in, which you were talking
about earlier. For me, he is an important reference point for institutional critique—as is,
by the way, Toni Negri—and the term “gently sloping histories” seems to fit well to some
of the topics that I have been working closely on concerning German economic history
around 1900: the involvement of the German textile industry, and textiles as a medium, in
German economic expansion in Anatolia; German interest in the agriculture of the
Ottoman Empire, stories about crop trials and model farms, about machines being imported
and about the country’s archaeological sites being harvested; and, among all this, stories
that have not been documented in writing, or only poorly documented, and stories that
can barely be discerned from the few remaining material fragments—stories of alternative
economies or micro-economies, which posit counterproposals to the excesses of
modernization, efficiency, and profit maximization. Or places in the letters and plans of
the German masterminds (consistently marked by immense Eurocentrism) where local
details penetrate and become elements of confusion and disturbance.
456
SB:Considering the methodology and historical moment, especially considering the
epoch relevant to your investigations, I can see a parallel to Alois Riegl’s 1884 text Volkskunst, Hausfleiss und Hausindustrie (Folk Art, Household Production, and Domestic
Industry). Influenced by Marx’s notion of history, the founder of the Vienna School of Art
History criticized such folk art, in view of the exploitation of weavers and carpet weavers
in the context of the Orientalism at the time. He also promoted in this text a methodology
that today’s cultural scientists and social historians would consider a political-economic
analysis of art production. This is especially remarkable, since Riegl’s later writings on
art and art history take a formalist approach. From this example, it also becomes clear
that it is by no means simple to think of art as wholly other, outside modern epistemology.
JR: Yes, it is truly astounding that from the very first pages of the text you referred to,
Riegl considers the economic conditions in which the people are living to be an important
criterion for viewing and judging the objects they produce. He is the first art historian to
think historically, in Marx’s sense of the term. The text did not yet play a role in my work
about the home weavers—I only came across it later—but yes, there are striking parallels.
Riegl writes very critically about such “domestic industries,” which at the time he was
writing were even supported by the state. They were supposed to help protect the
traditional folk arts, but actually they introduced capitalist production methods into the
homes of the artisans: the peasants no longer produced the raw materials that they were
working with on their own, as they had previously done, but rather received them from
tradesmen, who then for their part sold the wares they had produced. In the case of the
home weavers of Helmbrechts, in Upper Franconia, whom I was researching, what Riegl
called the “golden age of folk art”—a time when people produced everything they needed
exclusively for their own use and with a keen eye on quality—had already ended by the
beginning of the sixteenth century. Around that time, mining in the region was in decline,
along with the opportunities for earning money associated with it; the region struggled
with long winters and poor soil, and already then the sovereigns began urging the
populace to produce wares at home on their looms for the foreign market. Trade quickly
extended geographically, and they began to specialize, early on, in the production of
scarves and shawls, and finally, in the nineteenth century, all the woven goods produced
in Helmbrechts by home weavers were destined for the international market—from
ponchos exported to South America to so-called Turkish sashes for the entire Middle
East. It is no longer possible to trace how the weavers acquired the patterns for the exotic
textiles. No personal records exist. It is only possible to infer from the extant fabrics and
the machines that the weavers left behind. In the mechanical construction of these looms,
in the tiny repairs that can be found here and there, they reflect something of the qualities
that Riegl attributed to folk art: the forms and manual processes were known, understood,
and practiced by everyone. It is evident to date that the machines were handled with a
great deal of tactile know-how, and the technology was comprehensible to all. The Turkish sashes woven in Upper Franconia and their typological origin, which I
attempted to trace back, are hybrid art products. They were transported en masse by train
and ship to the Ottoman Empire and Middle East. Together with a textiles specialist from
Istanbul, I was able to determine that they combine Iranian ornamentation and design
elements from the Black Sea Coast.
But to return to your question about the closeness of art to other systems of knowledge:
the approach of a socio cultural historian, like Riegl, is actually very similar to my own
because it relates to my educational background. During my art studies, and also
afterwards, I was intensely involved with philosophy in an academic context, with
practical and social philosophy and with psychoanalysis—essentially with the historicity
of the meaning of human action and the historicity of the subject.
Despite the enthusiasm I had for the various topics that are dealt with in graduate
programs, I found the usual scientific methods, analysis, logic, precision, verifiability, and
the repression of subjectivity and invention initially difficult to reconcile with my artistic
way of working. Up until then, it had been for me an area that was rather free of text,
where irrationality, idiosyncrasy, intuition, and spontaneity played an important role. At
first, my increasing interest in research and writing was relatively schizophrenic in
comparison. For a while, figures like Martha Rosler, Allan Sekula, and Hans Haacke
457
were important for me. I was interested in how political and socially critical texts and
documentary research procedures are closely connected in their works. But, in the end,
the artistic forms they arrived at never really touched me. Instead, Yvonne Rainer’s films
and works by Alice Creischer and Jutta Koether became very important to me. Rainer’s
films (especially Journeys from Berlin/1971, 1980) were important because they made
historical and social phenomena (forms of political resistance and violence) into
something subjective and urgent in such a complex way. They achieve this because they
use individuals and their psychic conditions, their bodies’ performances, relationships to
others and to objects as supports for thinking about society—visually as well as with text.
The works’ filmic structures are so open and porous. Disparate elements and various
levels come together. From this juxtaposition, it is possible to construct meaning in the
process of viewing the films. In Rainer’s films, there is a sequence of considerations,
sometimes clearly formulated and sometimes condensed into images in which an element
of the thought is expressed through another logic. For me, this is very close to the processes
of living, to the way we process experiences and get lost in thought without any pressure
to produce results. So it is a form that for me touches on a moment of improvisation, if
improvisation has to do with being provisional and with emphasis on process instead of
results: leaving it in the form that it happens to take, not seeking something final in the
construction of meaning or narrative. In my opinion, this also involves the viewer in a
completely different way in what they see.
SB: In relation to the aspects you mentioned, I would like to return to the “new museology”
of the nineteen-eighties and nineties, which we only briefly touched on. In my opinion
this is very relevant to your work: I’m thinking here about the confrontation with the
“white cube” that certain installations from that time enact. Like institutional critique,
they reflect on the space of observation as a highly ideological apparatus and on the
aspects of the history of colonialism that have been excluded from the writing of modern
art history up until now: examples of this include Fareed Armaly’s Reorient, Renée
Green’s Import/Export Funk Office, Christian Philipp Müller’s Vergessene Zukunft, at
Kunstverein Munich, and Fred Wilson’s Mining the Museum.
All these works attest to the tension between documentary, narrative, and abstraction
that manifests itself in heterogeneous layers, and raise the question of whether, and how,
the exhibition format can be designed as a communicative situation. While the productive
tension between content and form was contrasted back then with a notion of a situation in
which display and, as a result, design carried great importance, in the meantime, the
reception of such works today is characterized by a greater emphasis on formal, aesthetic
questions. Are such developments relevant to your questions about the linkability of
aesthetics and politics in your artistic thinking? 458
JR: Interest in New Museology did not really play much of a role for me, even though I
am familiar with the artists you named, and they certainly influence my thinking about
working with installations.
The question for eser, as well as for other works, was how I could address a cluster of
questions with all the elements of the installation. Unlike in the works of Renée Green or
Christian Philipp Müller, these elements include drawings, paintings, and objects that I
have created, as well as the intervention into the space. And, for me, the sensory, material
form of these elements is as important for transporting the content as are the photographs
and texts in another manner.
In the concrete case of eser, it is about the opposition in dealing with things between
power from above and self-empowerment from below, and it is about attempting to avoid
in the visual appearance of all the elements any effects of exclusion—the hand-made
quality of things should remain tangible, and fragile, as if still in progress. The individual
parts and the whole should be marked by a certain openness that foregrounds the
constructedness of the entire thing, as well as its accessibility (also of history as an object
of individual creation), and does not come across as authoritative. I am not a fan of the
aesthetic of the displays created by the artists you mentioned, even if I really admire the
complexity and commitment of the individual works. But the installations seem to me
either to be directly quoting the standard modes of presentation for museums, in order to
undermine these from the inside through what is displayed, or else they construct liberal
information spaces that resemble inviting reading rooms, which are accessible and easy
to use, but do not interest me particularly in their aesthetics. The surfaces—and here I
mean that literally—are not themselves part of the investigation.
If I were to choose older artists who have influenced me, then, I would name Alice
Creischer and Jutta Koether. They have consistently dealt, in their own distinct ways, with
historical, political, aesthetic, and biographical themes through the traditional media of
painting and objects (which, in my view, they have broadened enormously), and always
with this handmade, crafted touch. All of their topics could as easily be dealt with in text
form, or might even seem more appropriate to text. In their work as well, working with a
certain area of investigation or a specific field of topics is connected with the appearance
of a subjective voice, which emerges in the manner of dealing with colour, paper, or
synthetic materials. These works create examples—possible examples—of how one can
deal with something: in the form of inventions of idiosyncratic images and apparatuses,
accepting sloppiness, casualness, or selective refinement in execution, allowing for accidental
mistakes or fragility, without an attitude of bad virtuosity. I consider it a gesture of
invitation when a sense of the thing having been made remains legible in the works, both
on the level of the meaning and on the form of its composition. It’s important to me to
have provisional areas also present in the elements of my work that I arrange into
installations and performances—which is probably the same as what you have referred to
as situational validity. For me, this is one of the most important questions: how can my
works reflect certain research, and the questions that arise from it, in the (abstract)
vocabulary available through the media that I’m working with and their specific material
conditions?
SB:Can these considerations be linked to a justification for the ornamental that is
based on the historic Semper-Riegl debate about the significance of textiles? This
debate touches not least on the relationship between Orientalism and modernity:
whereas Semper considered textiles to be the earliest form of art, Riegl relativized
them within an overarching theory of geometric abstraction. From this, is it possible
to infer the connection between the ornamental and the spatial in your paintings?
JR: I’m trying out painting in relation to my research as a means of representing
structures, forms of relation. When ornamental elements appear, they are not primarily
decorative; rather, they should be read on a level of reference and citation. There is always
something outside the paintings; they are not self-referential. I imagine a certain
connection to the world, a certain perspective on the world. Their composition is based on
this; it’s what makes them part of a narrative. In the case of the series Gegen-Bonitierung
(2013–14), it is a view of a section of farmland—a view from above that, unlike rational
attempts at cartography, obsessively registers the depressions and traces in the soil, the
motion of the plants, in full colour. The paintings become a medium for recording possible
traces of contact on the surface, in the air. The traces result from rubbing and pressing
459
paint on the surface; virtuosic brushstrokes are absent. In cotton pieces (2011–12), the
long cotton cloths, which have been worked on in many layers, refer, on the one hand, to
the availability of woven goods by the metre—emphasized through the use of repeating
ornamental stripes along the lengths of cloth, which, however, appear handmade,
haphazard, and accidental, unlike textiles produced through industrial production. On the
other hand, they also refer to the surface of painting as a site for the inscription of possible
traces of existence, possible traces of use: spots, abrasions, imprints. And here, too, the
absence of brushstrokes is significant; the cotton surfaces appear drenched in paint,
impregnated, stained, washed out. In short, used. These faked traces of existence are part
of a history of nineteenth-century home weavers, of whom all personal traces are missing.
I produce the paintings in series. Viewing them together makes their conceptual origins
even clearer. Yet for me each of the works has to be capable of standing alone as a painting
that I find exciting in itself. SB: At this point, I’d like to go back to the term improvisation, which you’ve used repeatedly.
This term indicates a nearness to the practice of the rehearsal that enjoys a certain
popularity in performances and filmic installations: one of its distinguishing features is
that it visualizes the interface between making, representing, and showing, and between
the everyday work routine and artistic work. Yet it is also a method of bringing together,
in front of the public, aesthetic processes related to perception and poetic processes
related to a system of rules. It is made clear that collaborative or collective processes of
discussion, reflection, and reception are always part of the development and production of
a work. The artistic production process, the thinking and making of art, is supposedly
made to speak about itself: a collective conversation should be initiated through it and
about it. Such an approach stages the objects, images, and surroundings as components of
an artistic and social event that is in principle interminable. This means that the
organization of space and time in an artistic work codetermines its content and forms.
Through such an approach, you, too, are able to share certain ideas, thoughts, and
emotions with the public without presenting them as having intrinsic meaning to the
work. If this analogy to theater makes sense to you, does such an approach also have the
function of blurring the genres and the media-aesthetic status of your forms of working,
of taking away their unambiguous status (as performance, research, painting, sculpture,
text, etc.), without slipping into simplistic terminology like interdisciplinary or multimedia?
460
JR: First of all, for me, the lecture performances up until now have not primarily been
about creating an image of, or speaking about, an artistic methodology that subordinates
the content and the images I have used in relation to certain historical topics. Rather, I
came to create performances that include passages of lecturing because it was important
to me to represent and share the material which I had researched thoroughly for many
years. And I wanted to do this in a fairly extensive manner and to respect the great deal of
references that I see in the material, which is the reason the performances are relatively
long. I like to tell stories—in addition to having a rather didactic tendency. Besides, the
semi-colonial history of German economic involvement in the Middle East, and the
extent to which the interests of German private investors played a role in this, is simply
not well enough known today. It is so bloodcurdling that it needs to be looked into more
closely. The formal decision to combine lecture and projected images with varying
degrees of connection to one another also comes from my teaching experience. When I
teach, I am not interested in showing illustrations of works of art in relationship to a fully
developed argument. Rather, I use images to open up a context for questions and to find
any kind of space for dialogue and discussion at all. In the lecture performances, it is
important to me that the projected images are not subordinate to the text and therefore
simple illustrations of an element in the text. Rather, they should produce a particular
context individually and in relationship to one another: they should build parallels to
certain qualities and intensities that resonate with something in the text rather than
illustrate apparent facts.
SB:Do your lecture performances represent an interface between artistic and academic
practice, or is it rather their function to frustrate clear classifications and to produce new
mixed relations through the combination of different form languages?
JR: For me, the lecture performances were actually the best form to show directly, in the
execution, what my paintings, objects, and research into German economic imperialism
is ultimately about—making the artifice, the process, transparent. There are sculptural
actions within the performances, where I bring in objects and paintings that were made in
the studio. I approach the audience very closely with various types of materials, and I
construct and arrange installations within the space. So I would not—as you said—say
that the lecture performances are about blurring the media-aesthetic status of my work.
Rather, they are about interweaving specific possibilities, such as painting and lectures
held for an audience in a space. To me, it only seems possible to speak adequately about
my motivations using a combination of various forms of speaking and expressing myself.
SB: Performance, in your work, seems to me to be a method of montaging the production
of discourses and objects: the stage becomes equivalent to your studio and is therefore a
crucial site for the way you combine materials, language, media, and actions. Despite the
scriptedness and the clearly predetermined dramaturgy of the events, you evoke a sense
that you are trying something out and testing your own work, inclusively, in front of the
viewers: you make the production phase, which is usually left invisible, into a public affair.
My question about the relationship between the studio and the stage work relates to this.
JR:When I think back to my last lecture performance (harmless entrepreneurs, from
2011), what in the end became the most important thing about it for me was that when I
first showed it, I had only just finished it a few hours beforehand—or, rather, I was still not
entirely sure whether it was finished or not. Unconsciously, I had put myself into the
situation where I was only finally settling on the composition of text portions, images, and
sculptural actions shortly before performing, or rather time pressure had made it
impossible for me to perfect it further. Performing became a kind of test, and my knees
were actually shaking while I was performing—simply because it was not clear whether
the tenuous structures would hold up in space, meaning, both the thematic connections
and the installation. The audience can feel, in the moment, when I am taking a risk. This
is especially tangible when the performance takes place in rather small, tight spaces. In
later performances of the same piece, the script and the sequence of images are set. I don’t
change anything anymore. But the sculptural elements in the space are only minimally
tested beforehand, so that something of the risky quality of the original performance
remains and glitches are always possible. This emphasizes the experimental quality and
the fact that the works are improvised from given conditions—which is the overall topic
of harmless entrepreneurs, in both the content and the form of the performance. This
points to processes known from the artist’s studio, albeit in a very abridged, very excerpted
form: trying out materials and testing things in space, reacting directly to how a material
behaves, seeking the point at which you decide that something should stay the way it is. In
addition to the studio and the stage, it might make sense to speak here about one further
461
site: in the end, the performance was published in 2012 as a book, titled even running. It
aimed to mirror the loose connections and disparate elements in the actual construction
of the book and in the connections that arise between the individual pages in leafing
through it. At the moment, I am developing a new lecture performance, and this time the
order is completely different: the script, or a preliminary version of it, will appear in
writing in this publication even before I’ve ever shown the performance at all.
SB:While your performances, in my view, describe an in-between state, the images and
objects seem to be manifestations of the concepts that you derive from your investigative
and performance works. Or is it the other way around? Do your research projects and
performances first of all follow a visual—that is, painterly or sculptural—method?
JR: In the meantime, so much back and forth has occurred that it is no longer possible to
determine clearly in which direction ideas are translated. When I began working, in 2009,
on the history of German economic colonialism in the Ottoman Empire and the precarious
forms of entrepreneurship engaged in by the German home weavers interwoven in it—
who made rather light, makeshift interventions into machines and systems—my interest
definitely first grew out of my painting or studio practice. I was searching in general for
images of process, and also trying to represent the tension between the observance of
rules and coincidence, between structures and amorphousness in the artistic process. I
was thinking a lot about Félix Guattari and his concept of “machinic subjectivity,” and I
arrived at the idea of weaving and the loom and textiles as a symbol of flow rather than
stasis, of complex knots and tangles instead of clear patterns, and as representative of the
great significance of the tactile that is described by Michel Serres. For Serres, the sense of
touch is opposed to the dominance of the sense of sight. With our eyes, we remain distant
from things and gain an overview of them, and are more interested in panoramic views
than in getting lost in details. With these ideas in my head, I began looking into the
German economic involvement in the Ottoman Empire—as I described earlier. When I
look through photos and written sources in the archives and on trips to the sites, I seek out
phenomena and ways of relating that I know from the process of working as an artist.
Then whatever I find makes its way back into the work that I create in the studio—the
conditions on site: gestures that have become form, showing up on the looms of home
weavers in the past or in private gardens along the Baghdad Railway. In the studio, I am
then interested in isolating and addressing certain ways and qualities of touching
something and arranging it in space through painting, drawing, or sculpture, in a rather
diagrammatic or indexical sense.
SB:Considering the boom of the textile as medium that has been observable for some
time now, I would be very interested in your particular artistic approach to textiles. Is the
material dimension central here, or is it rather the method and the medium itself that are
important? I ask because I have the impression that discussions in contemporary art up
until now of the “otherness” of textiles, or of the potential of textiles as a critique of
modernity, have often been used as a smoke screen to obscure conservative notions of
materials and craftsmanship.
462
JR: In recent years, textile as medium has simply become for me something where many
different points of interest come together and solidify. On the one hand, there is a
phenomenological reading that heavily depends on Michel Serres: textiles represent
materially something soft and somewhat fluid in contrast to hard, solid materials. Fabric
is more given to decay than other materials—it tears easily, comes apart, wears out—
which makes it analogous to the body. This relates also to its pliability and capacity for
adapting and molding to whatever is beneath it, to dressing a body and simultaneously
becoming a second skin. In these terms, I was interested in where and when exactly textiles
showed up in the Baghdad Railway construction project—as part of an endeavour in
which the German steel industry and German mechanical engineering were massively
involved, where hard structures were being produced, not only in the sense of infrastructure,
railway stations, and industrial facilities, but also in the sense of the mentality driving the
whole process.
SB:Does that mean that the textiles you use contain a subtext that is resistant to the
historical system of colonialism still in operation today? How is it possible to take hold of
this productive drive with criticism? Your work attempts to perform the constantly
difficult balancing act of presenting crucial political issues and formulating an aesthetic
that transforms them rather than serves them.
JR: All my research has been about finding moments of resistance within an almost
caricature-like economic project: for example, workers’ protests, traces of which can be
found in the files even if they have not been looked at more closely in prevailing accounts
of the Baghdad Railway construction project. Certainly because these testimonies of
resistance have been far less obviously preserved and require more complex explanation
than the reports, based on numbers and payments, of drastic and successful measures
conducted by German railway and bank directors. In addition, I was interested in how the
hard structures that were supposed to be created at the time were undermined on a
phenomenological level, so to speak. My investigations have been dedicated to instances
in which ephemeral things, like cotton and wool fibers, suddenly become significant;
where tarps, scarves, and cloths suddenly play a role; where paraphernalia and materials
that are normally more associated with temporary forms of life than with stable structures
come into use; where generally accepted hierarchies suddenly come into flux; where both
the forms of production and the forms of use of certain materials lead more to a process
of change than to a solidification of circumstances. That is to say: I am always equally
interested in the social and economic histories of textiles: cloth, fabric, and clothing
satisfy fundamental human needs, of course. The know-how involved in weaving, felting,
and knotting is ancient and almost presents something like a history of humanity. Yet it is
precisely the weavers and the workers in the textile industry who labor under the most
insecure and humiliating conditions, while the production of textiles is the very foundation
of the accumulation of capital that Marx described. This has been true for a very long
time, not only during the period I was focusing on in the work even running, from 2011,
when German companies were attempting to gain access to the production of cotton in
Anatolia in order to influence the cost of cotton, which was controlled at the time by US
dominance in the cotton sector.
SB:Are you then aiming at the mechanisms of the current global market?
JR: If by mechanisms you also mean the attitudes that, in my opinion, are responsible for
forming those mechanisms in the first place, then yes. It is definitely important to me to
look precisely at where certain attitudes come from, attitudes that so obviously continue
to direct society. In this case, it is an entrepreneurial, expansionist habitus. What interested
me about the correspondences from the Deutsche Bank archive was that they present
almost a caricature of German national interests around 1900, as an economic power and
as a major exporter, and they sound remarkably similar today. Also it is surprising how
463
vividly they illustrate Max Weber’s thesis about the link between the Protestant ethic and
the spirit of capitalism: always the same old praise of German industriousness and the
same old condescending talk of “Turkish complacency” and a call for more work
discipline, rationalization of work processes on site—all to maximize profits.
SB:That reminds me of the way distinctions are drawn today, in the context of the socalled financial or Euro crisis, between the countries of Western and Southern Europe.
JR: This association of German industry with successful labour is of course closely tied
to power. And thinking in terms of efficiency and increasing profits obviously influences
not only how we deal with ourselves and others. It is also made spatial: increasing
territory becomes important, the need to acquire more space by leaving permanent traces
in the form of building projects and large-scale structures. The interests of bankers,
businessmen, colonialists, and engineers met in the Baghdad Railway construction plan,
and it carried with it the clichéd associations with adventure and the pioneering spirit. If
we are talking about continuities with today: besides the economic side, there is the
construction of foreignness, which appears here in the form of the absolute other, the socalled Orient. That’s why I invited Suzanne Marchand to sketch out the history of German
Orientalism and its typical attitudes for this book. It is well known that German bankers
and businessmen attended lectures at the Seminar für Orientalische Sprachen, an academy
for Oriental languages established in Berlin around 1900 where many Orientalists of the
era taught. So their understanding of the Orient and its relationship to Europe and
European values was influenced by the theories of the Orientalists of the time.
SB:That brings us back once again to our discussion of Riegl’s critique of the Orientalist
fashion, which he attributed to, among other things, the idealization of textiles by
architects and art theoreticians like Gottfried Semper.
JR: In my current research, as well as in some of my earlier historical research, I have
been concerned with, among other things, pointing to the continuous intertwining of big
banks—Deutsche Bank, in this case—with the textile industry. I use the medium of textile
as a kind of symbol for the other in the everyday business of the bankers and engineers,
but there are also other, seemingly absurd, things, like blue potatoes, sugar beets, or
esparto grass, which Deutsche Bank brought into play in Anatolia in the wake of economic
expansion. Board Members of Deutsche Bank were on the committee to establish the
Deutsch-Levantinische Baumwoll-Gesellschaft (German-Levantine Cotton Company),
and the Board Members of Deutsche Bank at the time, Georg von Siemens and Arthur
von Gwinner, repeatedly promoted an active, offensive strategy for the German cotton
industry in Anatolia. In my work disestablish, from 2012, I investigated the situation in
fourteenth-century Tuscany, where there was already a strong connection between
banking and the textile industry. Many of the producers of textiles and clothiers of the
time were often also the first bankers. The system of credit, promissory notes, and account
management all developed at the time. Curiously, both the soft and the hard currencies—
textiles and finances—were in the same hands. During an uprising in Florence in 1374,
when the wool beaters and weavers took over the government for a number of months,
they described the egregious conditions prevalent at the time in precise words, criticizing
financial, wage, and tax policies that seem remarkably similar to today.
464
SB: Would you agree that your artistic approach is based on an attempt to situate historical
phenomena and artifacts in a reciprocal relationship to contemporary methods and structures?
JR:In cotton pieces and in the objects from the series A kind of material plenty, from
2011, I allude to the contexts that I have just described: for example, in the fabrics, which
I have printed on, added many layers of paint to, and made artificially dirty, certain
patterns appear that I took from books of patterns for the weavers from Upper Franconia.
As I already mentioned, around 1900, these home weavers were producing so-called
Turkish sashes for the Middle East—one of the goods that were probably transported via
train to the Ottoman Empire in large quantities. In my objects, on the other hand, I
introduce knots of fine silk thread or thick cotton or nylon cords, which I photographed
from looms in historical and modern textile factories. Countless makeshift interventions
have been made in these machines that are easy to read: how they were made, what they
were for. Again, what is important to me is to show a technique that is not hidden, that is
not exclusionary.
SB:What does that mean for the presentation of the results of your work?
JR: The references I’ve mentioned have led me to seldom show the paintings, the large
dyed and printed fabrics, in frames or stretched tightly. Instead, I hang them on the wall
or from poles, tied with strings or as elements of flexible architecture, to create a connection
within the installation to the social and economic-historical research.
SB:From this I would conclude that textiles are first of all a modus operandi for you.
JR:For me, as a painter, textiles are simply a medium that is very close to painting.
Perhaps this is related to Michel Serres’s interpretation, which I mentioned earlier. In that
sense, textiles could be taken as the painter’s skin, so to speak. Experiences and knowledge
gained are somehow tattooed onto it. At the same time, textiles have a topological dimension
inasmuch as they function as a site where the tactile is not subjugated to the visual. This
raises the question of how I touch a surface, how the paints or dyes enter into the fibers of
the textile, how they work themselves into it. What kind of traces do I leave, and where do
I leave the surface untouched? It’s not about a masterful demonstration of virtuosic
brushstrokes. Am I still painting, or am I rubbing the paint into the textile? Am I dying
the fabric or printing on the surface, or am I controlling almost haphazard gradients? The
textiles always raise questions for me about how painting is made, leading in turn to
fundamental problems of representation.
465
HAFİF BİR
EĞİMLE
SEYAHAT ETMEK
Sabeth Buchmann ve Judith Raum arasında bir söyleşi
Almancadan çeviren: Erden Kosova
SB:Birkaç yıldır üzerinde çalıştığın Anadolu Demiryolu Hattı ve Bağdat Hattı’na ilişkin
araştırma projesi Deutsche Bank’ın ve Alman İmparatorluk siyasetinin 19. yüzyıl sonu ve
20. yüzyıl başında Anadolu’nun sömürgeleştirilebilmesine yönelik girişimlerini ele alıyor.
Bu projeye koşut olarak araştırmalar sonucu elde ettiğin malzemeler, yerinde yaptığın
gözlemler ve edindiğin görüşler aracılığıyla farklı sanatsal ifade biçimleri de geliştirdin.
Bunu söylerken öncelikle malzemeler, imgeler, nesneler ve metinleri farklı düzlemlerde
birbirine monte ettiğin sunum-performanslar geliyor aklıma; sanatçı, arkeolog, dolayısıyla
tarihçi ve kuramcı gibi farklı pozisyon ve işlevler arasında çekincesizce kurduğun etkileşimi
kastediyorum. Son iki, üç yıl içerisinde –her şeyden önce, gerçekleştirdiğin sergiler bağlamında–
heykele ve resme ait unsurların da çalışmalarında öne çıktığı görülüyor; çıkış noktalarını
gerçekleştirdiğin araştırmalardan alıyor olsalar da çalışmaların aynı zamanda, işlevsel
bir boyuttan daha çok, özerk bir şekilde estetik boyut üzerine de yoğunlaşıyor. Bir araya
getirdiğin belgelere dikkatlice bakıldığında, bu belgeler ile çalışmalarının biçimsel bir
ilişkiye girdiği fark ediliyor – burada kastettiğim, hem bulunmuş malzemelerle oluşturduğun
heykellerdeki bağ yöntemleri, hem de kumaşların resimsel bir şekilde yeniden değerlendirilmesi.
Bununla birlikte çalışmalardaki biçimsel unsurlar, araştırmalarının konusuna doğrudan,
okunabilir göndermeler içermiyor. eser başlıklı çalışmanda da gözlemlenebilir olan bu
ikili yaklaşım ne anlama geliyor? “Artistic research” [Sanatsal araştırmalar] terimi altında
toplanan bazı pratiklere karşıt bir biçimde, akademik nitelikteki tarihsel araştırmalar ile
estetik sanat pratikleri arasında bir ayrıştırmaya mı gitmeye çalışıyorsun?
466
JR: Dünyaya “müdahil olma”nın farklı biçimlerinin ne tür görünümler sergiledikleri,
nitelik açısından nasıl farklılaştıkları ve ekonomik ve sömürgeci çıkarlara bağlı olup
olmadıkları gibi sorulara duyduğum ilgi aslında resim ya da nesneler üzerine çalışırken
edinmiş olduğum bazı deneyimlerden kaynaklanıyor. İnsanın bir şeyi nasıl yaptığı,
yapmaya devam edeceği ya da tekrarlayacağına, bir şey üzerinde nasıl ısrar ettiğine dair
ince ve nüanslı farklar benim için oldukça önemli. Hem üzerine çalıştığın şeylerle, hem
de aynı zamanda kendinle nasıl cebelleşirsin? Farklı konumlar şeylerin içine nasıl
nakşolur – ve hangi konumlar şeyleri yaratır? Ya da Maurice Merleau-Ponty’nin Algının
Fenomenolojisi’ne göndermede bulunmak gerekirse, dokunmak ve dokunulmak arasındaki
diyalektik nasıl ortaya çıkmaktadır? Günümüz Türkiye’sine ve arşivlere yaptığım ziyaretler
sırasında belli sistemlere ait bazı özel anları ararken bu tür sorularla yola çıkmıştım. Bu
sistemler –tarihsel ya da güncel, coğrafi ya da ticari, estetik ya da toplumsal doğaya sahip
olsun– farklı dokunma ve dokunulma biçimleri sergiliyor. Güncel tarihe ait böylesi anları
bir tarihçi gibi araştırıyorum – arşivleri defalarca ziyaret ederek, birincil kaynakları not
ve tercüme ederek… Bulduklarımın arasından olguları ve ilkeleri çıkarıp alıyorum; ve
bunları desen ve resimlerimde kendi biçimsel, yapısal, jestüel özgüllükleriyle birlikte
işliyorum. Yani eser bağlamında, bir konu kümesinin teorik olarak ilgimi çekmiş olması
ve benim atölyemde, ikinci adım olarak, buna ilişkin çalışmalar üretmiş olmam gibi bir
durum yok ortada.
SB:Fenomenolojik bakış açısıyla tam olarak ne demek istiyorsun?
JR: eser için yapılan araştırmalar söz konusu olduğunda tarihsel belgeler, fotoğraflar ve
mekanlarda, doğaçlama davranılarak geliştirilmiş ve kullanılmış olan aracın geçici
olduğu, kusursuz olmasının gerekmediği; belli yerel koşullara ve durumlara yanıt veren
ve ortamla derin, kesinlikle yapmacıklık içermeyen bir tanışıklığın oluştuğu anlar
ilgilendirmişti beni. Resimsel yüzey üzerine yaptığım müdahalelerde ve enstalasyonlarımı
oluşturan nesnelerde bu geçicilik ve kusurluluk halinden bir şeyler yansıtmaya çalıştım.
Ama tam tersi nitelikte, kısmen sömürgeci etkinliklerle de ilgileniyorum çünkü daha
cömert jestlerin, üstünde kolayca fark edilebilecekleri bir arka fon oluşturuyorlar. Bu
türde olanlar, aslında Anadolu’nun yarı-sömürgeci bir anlayışla kalkındırılmasına ilişkin
kaynaklar söz konusu olduğunda öne çıkmakta; dolayısıyla yaklaşımlarında verimlilik ve
denetim gibi kıstasların ana rolü üstlendiği bu anları bulmak için ek bir çaba sarf etmem
gerekmedi. En geniş anlamıyla kendimi, elimdeki araçlarla toplumsal ve iktisat tarihine
ilişkin konuları işleyen bir ressam olarak görüyorum.
SB:Sömürgeci aklın ampirizm ve pozitivizme olan eğilimi mi seni seçtiğin tasvir ve
işaret biçimlerine yönlendirdi? Resimler ve ürettiğin nesnelerdeki kırılganlığı dikkate
alarak soruyorum bu soruyu. eser’de de görülebileceği üzere çalışmalarında, el yapımına
yönelik bir tercih söz konusu ve buluntu nesneler ile ucuz, doğal malzemeye vurgu
yapılıyor. Bunun yanında, bütün bir sanat tarihi boyunca gözlemlenen, sanat ile (doğa)
bilim(leri) arasındaki müphem ilişkiyi, son dönemde gerçekleştirdiğin resim çalışmalarında
kullandığın bir unsurda; bitki hareketliliğini havadan görüntüleyen şematik çekimlerde
de buluyoruz. Siyasal bir sorunsalın sanatsal bir proje bağlamında okunur kılınmasını
tam da bu müphemliğin sağladığı söylenebilir mi acaba?
JR: Ortaya koymaya çalıştığım karşıtlık sanat ile bilim arasındaki karşıtlık değil. Benim
için bu alanların her birinde, meselelerle farklı şekillerde bir cebelleşme söz konusu.
Denetim altında tutma ya da oynamaya, planlama ya da plansızlığa ilişkin verilen kararlar
hakkında konuşmak istiyorum; belirli bir yöndeki eğilimi vurgulamak için. İş benim için
öncelikle bu noktada siyasallaşmakta. Ve bir nesne ya da malzeme üzerinde uygulanan
denetimin silinmediğini, okunabilir ve görünür kaldığını düşünüyorum. Nesnelere şiddet
içeren bir yaklaşım –ya da sanatsal üretimden bahsediyorsak aşırı bir biçim dayatma
arzusu– maddi dünyaya nakşoluyor ve algısal olarak okunabilir bir halde kalıyor. Nesnelere
yaklaşımda araçsallaştırıcı davranılan anları kastediyorum. Aynı şekilde, denetimden
kaçınılmış olması da, güçlü bir biçim arzusunun yokluğu da algılanabilir. Senin, bazı
çalışmalarıma ilişkin olarak teşhis ettiğin kırılganlık; biraz da inşa edilmiş ve yapılmış
olmalarını algılanabilir kılmalarından kaynaklanıyor. Virtüöz dokunuşundan, jestlere
egemen olma çabasından kasıtlı biçimde kaçınma çabası var burada; çünkü bu tür şeylerde
bir ayrıcalıklılık halinin, bir dışlayışın kokusunu alıyorum ve bu bende şüphe uyandırıyor
467
sürekli olarak. Buna karşıt bir biçimde benim işlerimde imgeler, nesneler, sergileme yapıları
nasıl dokunulduklarını, şekillendirildiklerini, düzenlendiklerini görünür kılıyorlar.
Yani Alman bankacıların sömürgeciliğin geç bir evresinde, oturdukları yazı masalarından
kalkmaksızın Yakın Doğu’ya yönelik devasa altyapı projeleri geliştirmiş olmalarını
incelediğimde; bu planların uygulanabilmesi amacıyla mühendislerin, jeologların, tarım
müfettişlerinin toprağı elverişli hale getirme çabalarına baktığımda; bunun yanında
ekonomik ve askeri çıkarlar ya da araçsallaştırıcı hamleler bağlamında araçsallaşmanın
dışına taşan anların nasıl belirebildiğini dikkate aldığımda; şeylerle cebelleşmenin bu
farklı şekillerinin resme, çizime, nesne üretimine özgü bazı yöntemler aracılığıyla da dile
getirilebileceği düşüncesine kapılıyorum: Öncelikle maddi oluşumları, daha sonra bu
maddilik içinde ne tür ilişki biçimlerinin var olduğu soruları ilgimi çekiyor. Resim, çizim
ve nesne üretimi, benim için her şeyden önce kafa ve gövdenin eşzamanlı hareket ettikleri
yerler. Algısal olan ile zihinsel olanın girebileceği ilişkileri gösteriyor, bir etkileşim
süreci ortaya koyuyorlar. Bu sanatsal biçimlendirmeler özneyi sezilir hale getiriyor, ona
ait özellikleri, çelişkileri, takıntıları görünür kılıyor. Zaten bu nedenle, işlevsel değiller.
Çalışmalarımın çoğu görece olarak soyut nitelikte. Daha ziyade, birtakım katmanların
planlı ya da tesadüfi biçimde birbirlerine karşı nasıl konumlandığı; bağların gevşek mi,
kalıcı mı olduğu; bir şeylerin ucu açık biçimde mi kaldığı, yoksa çoktan belirlenmiş mi
olduğu ile ilgililer.
SB:Yerleşik anlamların bu şekilde gevşetilmesi senin sanatsal yöntemlerin açısından
neye işaret ediyor? Belgeler, el yapımı nesneler, çizimler, resimler ve objelerle sergi mekânında
açıkça simgesel bir şekilde uğraşıyor olma konusunda bu ne anlama geliyor? Mesela
görülüyor ki, heykellerini resim gibi duvara asıyorsun ve bulunmuş nesneleri, el yapımı
ürünleri ve belgeleri sanatsal çalışmaların yanı sıra eş bir konuma yerleştirerek vitrinlerde
sunuyorsun. Modernliğin içinde kök salmış ve yerleşiklik kazanmış bazı sınıflandırma
ve temsil sistemlerinin, mesela sanat ve doğal tarih müzeleri arasında, estetik ve etnografik
nesneler arasında kurula gelen ayrıştırmaların altını oyan jestlerin (ilk kez documenta 12
[2007] ile birlikte başlamadı tabii bu süreç) giderek yaygınlık kazandığı görülüyor. Senin
çalışmaların böylesi bir eleştiriyi ne ölçüde içeriyor; ve buna bağlı olarak, bu tür bir
kurum eleştirisine ait gündemden nasıl farklılaşıyor?
468
JR: Sergimi gören insanların zihninde kurum eleştirisine dair sorular uyanırsa bu beni
heyecanlandırır; çünkü çalışma biçimim ayrı tutulmuş alanları birbirine daha yakın görme
önerisini içermekte. Aslında nesneleri yan yana monte etme tercihim, çalışma sürecinde
yaptığım gibi metinlerle nesneleri ya da fotoğraflarla çizimleri yan yana yerleştirmem;
uğraşmakta olduğum bazı benzeşimlerin altını çizme arzumdan kaynaklanmakta.
Başvurduğum tarihsel belgeler bana göre içerdikleri retoriğe ve arkalarında yatan
çıkar ve (kurumsal) güç bütününe ilişkin bilgi veren türde malzemeleri temsil ediyor.
Bağdat Hattı’nın inşası sırasında yazılmış olan mektuplar girişimci bir özgüveni
yansıtmakta; metinlerde bu jargonu değiştirmeksizin kullandım. Dosyalarda toplanmış
olduklarından bunların arşiv çalışanlarınca elden geçirildiklerini düşünmek mümkün –
yorum ve bağlamsallaştırmaların el yazısıyla kenara not düşüldüğü, başka bir erişim
seviyesine tercüme edildikleri görülüyor ve bu durum belgelerin sahip olduğu, yansıttığı
otoriteyi biraz eksiltiyor, zedeliyor. Anadolu’da kullanılmak istenen arazi yapılarını
anlaşılır kılmak amacıyla Almanlar tarafından hazırlanan özgün kartografik temsiller,
reprodüksiyon süreçlerinde oluşan ve niyet edilmemiş bazı şeylerin izlerini taşıyan
hatalara sahipler. Bütün bu olguların bir şekilde çizimlere, nesnelere, resimlere sızmasını
sağlıyorum. Resimlerde lekeler ve gölgeler baskı hatasına benzer bir şekilde yüzeye
yayılıyor. Bazı nesneler kendine fazla güvenen, yüksek-modern tarım sisteminin ürettiği
çöplerden oluşturulmuş durumda; fakat son derece basit tekniklerle ve malzemelerle
birbirlerine tutturulmuş haldeler. Oluşturulmuşlukları bir metin ya da imge gibi
‘okunabilir’ durumda ve bu yüzden onları diğer malzemelerle birlikte duvara asıyorum
ya da vitrinlerde sergiliyorum. Arşiv malzemeleri ile benim tarafımdan tamamlanmış
nesnelerin dolayımsız biçimde yan yana getirilmesiyle iki taraf arasındaki bariz ve örtük
bağlantılar daha görünür hale geliyor. Nesnelerden ya da belgelerden hiçbiri başlık ya da
açıklama notu taşımıyor. Sadece izlenmek üzere oradalar – kendi tekillikleri içinde ya da
diğerleriyle bağlantılı bir şekilde. Sergideki unsurlara ilişkin daha detaylı bilgiler,
hazırlanmış olan mekân planı üzerinde bulunabiliyor. Biraz önce resim, nesne ve çiziler
hakkında söylemiş olduklarımız –yani pek de işlevsel olmayan bir resim dili aracılığıyla
işliyor olmaları– araştırma malzemelerinin ve enstalasyonun içerdiği unsurların düzenlenişi
için de geçerli. Biraz önce andığımız ve şeylerle nasıl ilişkiye geçildiğine dair sorgulamalar
her iki düzlemde de rol oynuyor. Bu düzenlemelerde ortaya çıkan ilişkiler araştırma
sürecine ait farklı düzlemlere –biçimsel, toplum tarihi ya da iktisat tarihine ilişkin
düzlemlere– işaret etmekte; farklı zamansallıklar ve farklı mantık sistemleri iç içe geçiyor:
20. yüzyılın ilk yıllarında meydana gelen olaylar, bugüne ait durumlar, farklı toplumsal
yapılardan gelen çeşitli aktörlerin sesleri, benim yorumlarım… Yani bu malzeme seçkisi
işlevsellikle arasına giderek daha fazla mesafe koyuyor.
SB:Tarihsel, coğrafi ve toplumsal sınıflandırma kalıplarına doğaçlama biçimde
yaklaştığını söylediğinde, Foucault’nun Bilginin Arkeolojisi başlıklı çalışması geliyor
aklıma. 1969 yılında yayınlanan metninde Foucault yüzünü heterojen, ayrıksı, süreksizlik
içeren anlatılara dönen yeni bir tarih anlayışını; deniz yollarının, buğdayın ya da altın
madenlerinin tarihini içeren “hafif eğimli tarihlerˮi öne çıkarıyor. Foucault tarihselleştirme
dahilindeki “nasılˮ sorusuna yaklaşıyor ve (süreklilik üretimi yerine) katmanların birbirinden
ayrılmasından, (anlamı bir bütünlük olarak tanımlamaya çabalamak yerine) seri tiplerin
kullanılmasından bahsediyor.1 Bu tür yöntemsel kavramlara başvurarak şu soru sorulabilir
mi acaba: Tarih, kültür, tarım ve ticaret bilimleri, sosyolojik ve felsefi yaklaşımlar arasında
kurduğun sanatsal bağlar, sürekli olarak deneysel kalan bir kavrayış stratejisinin üretildiği
arkeolojik bir alan mı yaratmakta? Örneğin eser’deki kırılgan arşiv sergilemesini sergi
mekânının orta aksına akordeon benzeri bir arayüzey olarak yerleştirmiş olmandan çıkarılabilir
bu: Heidelberger Kunstverein’ın geç-postmodern karakterdeki, işlevsel modernliğin
üslupsal unsurlarını dekoratifleştiren mimarisine yanıt olarak esnek borularla, kağıttan,
ince kontrplaktan panellerle oluşturduğun ızgara biçimindeki yapıda olduğu gibi. O sergilemede
doğaçlama içeren, mimari tasarıma yaptığı vurgu aracılığıyla mekânın özgüllüğüne
göndermede bulunan bir şeyler vardı. Durumsal olanı burada sergi deneyimlerindeki
süreçselliği ve geçiciliği öne çıkaran bir öneri olarak okumak mümkün. Eşekler üzerine
yerleştirdiğin vitrin masalarının yansıttığı “kendin-yapˮ üslubunda da görüyoruz bunu.
Seksenli ve doksanlı yıllarda kurum eleştirisi ile “yeni müzeolojiˮ arasındaki diyalog ve
beyaz kübü yapıbozuma uğratma çabaları geliyor bu noktada aklıma. Geçiciliğin, esnekliğin,
devingen olanın kurumsal bir norm haline geldiği günümüzde bunlara denk düşen
biçimlerin arkasında nasıl duruyorsun? Yerleşikliğin ve temsilin eleştirisi doğrultusunda
atılmış bu önemli adımlar süreç içinde küratöryel uğraşlar ve performatif üretim formatları
altında sanatçılara yönelik bir dayatmaya dönüşmüş durumda sonuçta.
JR: Heidelberger Kunstverein bağlamında kullanacağım malzemeler ve onları mekânsal
olarak nasıl organize edeceğim üzerine düşünürken gözümün önüne sürekli olarak Bağdat
Hattı kenarındaki özel mülkiyete ait bir bahçede gördüğüm domates ekinleri geliyordu;
1 Michel Foucault, The Archaeology of Knowledge, çev. A. M. Sheridan Smith (New York, 1972), s. 3.
469
bitkiler gerilmiş plastik ipler ve onlara iliştirilmiş yırtık kumaş parçalarından oluşan bir
sistemle destekleniyor ve büyümeleri sağlanıyordu. Asmak için kullanılan bu yapı
kendisine iliştirilen bitkiye uyum sağlayabiliyor; destek işlevi görüyor ama aynı zamanda
esnekliğe sahip; güneşe doğru serbest bir şekilde döndürülebiliyor. eser’de bu anlamda,
malzemeyle girilen ilişkiye dair bir imaj olarak, esneklik üzerine düşündüm ve senin
tanımladığın şekliyle “deneysel kavrayış stratejisiˮne yaklaşabildiğimi sanıyorum. Bu
sabitleme yöntemini avludaki çalışmada renkli plastik ipler ile uzun alüminyum çubuklar
kullanarak izledim. Heidelberger Kunstverein’da metin ve arşiv malzemesini asmak için
kullandığım yapıda da basit malzemelerle kendi kendine inşa etme ilkesini takip ettim.
Türk bir bahçıvanın Almanya’nın Siegen şehrinde kendi eliyle yapmış olduğu seraya
kadar uzanıyor bu yapının hikâyesi; ve yapının inşa ediliş süreci açıkça görülebilmekte
– çubukların borularla, boruların da çubuklarla tutturulduğu bir bağlama sistemi.
Yapının, etrafındaki mekânla uyumlu olduğu, ayakta durabilmek için mekânda mevcut
olan güçlerin yardımını aldığını, mekâna çakılı hale geldiğini görmek mümkün. Birisinin
eliyle kurulmuş olduğu hissedilebiliyor ve yapı sayesinde salonun yüksekliği ve maddi
nitelikleri algılanabilir hale geliyor. Bahsettiğin geçicilik durumu birisinin elinden
çıkmışlık özelliğiyle, yapılmış olan müdahalelerin basitliğiyle ve kırılganlığıyla alâkalı.
Bu şekilde, elimdeki malzemeyle ilişkimin öznel nitelikte olduğuna işaret etmek
istiyorum. Benim tarafımdan önerilen bu anlatının mekândaki kurulumu ve ortaya
serilmesinin izi sürülebilir kalmalı.
Başka bir konu da bunla ilişkileniyor – bir malzeme olarak fotoğrafa karşı duyduğum
çekingenlik. Fotoğrafların olayların nihai ve kesin nitelikte birer belgesi olarak görülmesinin
önüne geçebilecek, onlarla nasıl ilişkiye geçtiğimi ön planda görünür kılabilecek bir
sunum biçimini oluşturmaya çalışmaktaydım. Elle şeffaf kumaş şeritleri üzerine diktim
fotoğrafları; ve bu da onlara resim malzemesine yakın bir nitelik kazandırdı. Hatta sergileme
yapısının bütünü resimlerle, çizimlerle ve nesnelerle iç içe geçmişti. Yapı içindeki boşluklardan,
diğer malzeme türlerinin soyut yapılarına bakılabiliyordu. Renkler ve malzemeler, basılı
metinlerle ya da fotoğrafların içeriğiyle birbirine karışıyordu. Tekil nesneler doğrudan
sergileme yapısının içine asılmaktaydı. İfade düzlemlerini iç içe geçirme benim için hep
önemli oldu.
Daha önce bahsetmiş olduğun Foucault’nun alternatif tarihi, tam da burada devreye
giriyor. Foucault kurum eleştirisi konusunda benim için önemli bir referans noktası –
Toni Negri’nin olduğu gibi. “Hafif eğimli tarihlerˮ ifadesi 1900’ler civarına tarihlenen
Alman ticaret tarihine yönelik çalışmalarımda ele aldığım bazı temalara uygun düşüyor
sanırım – Alman tekstil sanayiinin, Almanların Anadolu’ya yönelik ticari faaliyetlerine
eşlik ediyor olması; Almanların Osmanlı İmparatorluğu’ndaki tarım faaliyetlerine
gösterdiği ilgi; farklı bitkilerin yetiştirilmeye çalışılmasına, model çiftlikler kurulmasına,
makine ithaline ve toprağın arkeolojik taramalara tabi tutulmasına yönelik hikâyeler; ve
bütün bunların arasında insanlar ve nesnelerle kurulan ilişkilerde modernleşme, verim ve
kâr maksimizasyonuna zıt bir işleyişe sahip olan alternatif ya da mikro ölçekli ekonomilerin
kayda pek de geçmeyen, yine de bugüne kalan bazı maddi izler sayesinde okunabilen
hikâyeleri… Ya da Alman otoritelerin birbirlerine yazdıkları mektuplara ve (ölçüsüz bir
Avrupa-merkezciliğin tornasından çıkarak) hazırlanan projelere sızan yerel ayrıntılar ve
bu ayrıntıların bir engel, rahatsız edici unsur olarak algılandığı anlar…
470
SB: Yaptığın soruşturmaların yöntembilimini, ele aldığın tarihsel dönem ve devri dikkate
aldığımda Alois Riegl’ın 1884 tarihli Halk Kültürü, Ev İçi Üretim ve Ev İçi Sanayi başlıklı
makalesiyle kurulabilecek bir koşutluk görüyorum. Marx’ın tarih kavrayışından etkilenen
ve Viyana Sanat Tarihi ekolünün kurucusu olan Riegl dokumacıların ve halı dokumacıların
dönemin Şarkiyatçı modası çerçevesinde sömürülmesini eleştirmekte ve bu makalede
günümüzün kültür bilimcileri ve toplum tarihçileri tarafından sanat üretiminin ekonomipolitik çözümlemesi olarak değerlendirilebilecek bir yöntembilim önermekteydi. Bu oldukça
dikkate değer bir durum, zira Riegl’in sanat ve sanat tarihine ilişkin yazıları daha geç
dönemde biçimci bir yaklaşıma doğru ilerleyecekti. Bu örnekte de görüleceği üzere,
sanatı modern epistemolojinin dışında, tümüyle öte bir alan olarak konumlandırmak
kesinlikle kolay bir şey değil.
JR: Evet, bahsettiğin makalenin ilk sayfalarından itibaren Riegl’in ürettikleri nesneleri
değerlendirirken, insanların içinde yaşadığı ekonomik koşulları en üst kriter olarak
kullanmış olması gerçekten şaşırtıcı. Marx’ın kastettiği anlamda tarihsel olarak düşünen
ilk sanat tarihçiydi Riegl. Ev dokumacıları üzerinde çalışmaya başlamamda bu makalenin
bir rolü olmamıştı doğrusu; yazıyı daha sonraki bir dönemde keşfettim ama arada
etkileyici paralellikler var. Yazar, yaşadığı dönemde devlet tarafından da “ev içi sanayiˮ
tanımı altında desteklenen bu üretimi sert bir biçimde eleştirmekteydi. Geleneksel halk
kültürünü korumak gibi bir amaçla yola çıkılmaktaydı ama üreticilerin evlerine kapitalist
üretim yöntemleri sokulmaktaydı; köylüler işledikleri ham maddeleri kendileri üretmemekte,
daha sonra ürettiklerini kendi adlarına satacak olan tüccarlardan almaktaydı. Benim
üzerine çalışmış olduğum, Yukarı Frankonya’nın Helmbrechts kasabasında üreten ev
dokumacıları ele alırsak, Riegl tarafından “halk sanatının altın dönemiˮ olarak tanımlanan
ve insanların yaşamlarını idame ettirmek için ihtiyaç duydukları her şeyi kendi ürettikleri
ve kaliteyi en önemli kıstas olarak aldıkları dönem 16. yüzyılın başında çoktan sona
ermişti. O dönemde madencilik ve ona bağlı para kazanma olanakları düşüşe geçmişti;
yörede uzun süren kış mevsimiyle ve verimsiz topraklarla mücadele etmek gerekmekteydi
ve daha o zamanlar feodal beyler nüfusu dış pazarlara gönderilmek üzere evde dokuma
tezgahlarında üretim yapmaya teşvik ediyorlardı. Ticaret hızlı bir biçimde geniş bir
coğrafyaya yayılmış, şal ve mendil üretimi üzerinde bir uzmanlaşma oluşmuştu ilk
yıllardan itibaren. 19. yüzyıla gelindiğinde Helmbrechts’teki tezgâhlarda üretilen bütün
dokuma ürünleri tümüyle uluslararası pazar için hazırlanır hale gelmişti – Güney Amerika’ya
yollanan pançolardan bütün bir Yakın Asya coğrafyasına hitap eden Türk kuşağı olarak
adlandırılan ürüne kadar uzanan bir yelpazede. Yabancı ülkelere ait desen kalıplarının
dokumacılar tarafından nasıl elde edildiğinin izini sürmek mümkün değil. Kişisel kayıtlar
mevcut değil bu konuda. Sadece bugüne kalmış kumaşlardan, dokumacılardan kalmış
makinalardan bir şeyler okumak mümkün. Tezgâhların mekanik yapımına, şurada burada
yapılmış olan küçük tamirlere Riegl’in halk sanatına atfettiği bir özellik yansımış durumda:
Biçimler ve el pratikleri herkes tarafından biliniyor, kavranıyor ve uygulamaya konuyordu
o dönem. Makinelerle olan ilişkide derin bir dokunsal bilgi söz konusuydu ve teknoloji
herkes için kavranır nitelikteydi. Yukarı Frankonya’da dokunan Türk kuşakları ve bunların
izini sürmeye çalıştığım tipolojik kökenleri melez sanat ürünleri. Yüksek miktarda ürün,
trenlerle ve gemilerle Osmanlı İmparatorluğu’na ve Yakındoğu’ya yollanmış. İstanbullu bir
kumaş uzmanının yardımıyla bu ürünlerde İran kültürüne ait süs unsurları ile Karadeniz
havzasına özgü tasarım unsurlarının birbirine kaynaştırıldıkları sonucuna vardım.
Senin sanatın diğer bilgi sistemlerine olan yakınlığına ilişkin soruna geri dönersek…
Riegl’de de görülen toplum ve kültür bilimlerine ait yaklaşımlar bana oldukça yakın,
çünkü kendi öğrenim hikâyem de buna benzer bir şekilde gelişti. Sanat öğrenimim
sırasında ve onu izleyen birkaç yıl boyunca akademik bağlamda yoğun biçimde felsefe
(pratik ve toplumsal felsefe) ve psikanaliz ile uğraştım, yani temelde insanoğlunun yapıp
ettiklerinin anlamıyla ve öznenin tarihselliğiyle cebelleştiğim bir dönem oldu. Böyle bir
öğrenim sırasında işlenen konu çeşitliliğine karşı oldukça iştahlıydım. Bilindik bilimsel
yöntemler, çözümleme, mantık, kesinlik, ispatlanabilirlik, öznel olanın ve buluşların
bastırılması gibi şeyleri sanatsal üretim biçimimle yan yana getirmekte zorlanıyordum
471
başlangıçta. Sanat çalışmalarım o zamana dek içine metnin girmediği; akıldışılığın,
kendine özgülüğün, sezgiselliğin, kendiliğinden gelişen şeylerin belirleyici olduğu bir
alandı. Giderek daha fazla araştırma ve metin üretimiyle ilgilenmeye başlamam, görece
olarak şizofrenik bir durum yaratmıştı ilk aşamada. Martha Rosler, Allan Sekula, Hans
Haacke gibi, çalışmalarında siyasal ve dolayısıyla toplumsal eleştiriye yer veren, metinler
ile belgesel araştırma yöntemleri arasında sıkı ilişkiler kurmuş olan isimlere uzun bir
süre çok önem verdim; ama başvurdukları sanatsal biçimler beni fazla etkilemedi.
Yvonne Rainer’in filmleri ve Alice Creisher ve Jutta Koether’in çalışmaları benim için
daha önemli oldu. Rainer’in filmleri (en başta da Berlin’den Seyahatler/1971, 1980) özellikle
önemliydi benim için çünkü tarihsel ve toplumsal olguları (siyasi direniş ve şiddet
biçimlerini) gayet çapraşık bir biçem içinde öznelleştirebiliyor, güncelleştirebiliyorlardı.
Tekil bireyleri ve onların ruhsal durumlarını, bedenlerinin edimselliğini, başka bireylerle
ve nesnelerle olan ilişkilerini toplum üzerine düşünümler geliştirmek amacıyla bir taşıyıcı
olarak kullanabilmişti bu filmler ve metinden yardım alarak, aynı zamanda resimsellik
üreterek yapmışlardı bunu. Ayrışık unsurların ve farklı düzlemlerin birbirini bulduğu
açık ve geçirgen film yapıları biçiminde gerçekleşmişti bu; ve bu türden yan yana gelişlerin
yardımıyla insan film seyretme süreci sırasında anlam inşa edebiliyordu. Rainer’in
filmlerinde düşünceler kimi zaman berrak biçimde formüle ediliyor; kimi zaman da
fikirsel unsurlar farklı bir mantığın ortaya koyduğu imgeler biçiminde yoğunlaşıyor. Yaşama
ait süreçlere çok yakın buluyorum bu işleyişi; sonuç baskısı olmaksızın deneyimlerimizi
değerlendirdiğimiz ve düşünceler içinde kaybolduğumuz anlarda olduğu gibi. Bu şekliyle
doğaçlama, sonuçlar yerine geçicilikle ve süreç vurgusuyla ilişkilendiğinde, doğaçlamanın
bir anına dokunabilen biçimler ortaya çıkabiliyor. Anlam ve anlatı inşasında nihai bir
şeylere ulaşma çabası değil söz konusu olan. Bu tercih, izleyicilerin gördüğü şeyle çok
farklı bir ilişki kurmasını da sağlıyor, kanımca.
SB:Bahsettiğin konuları takip ederek daha önce kısaca değindiğim ve senin sanatınla da
ilişkili bulduğum seksenli ve doksanlı yıllardaki “yeni müzeolojiˮ arayışlarına dönmek
istiyorum. Enstalasyonlar aracılığıyla “beyaz küpˮe meydan okuma çabaları var aklımda:
Kurum eleştirisine paralel biçimde, seyir mekânını güçlü bir ideolojik aygıt olarak
kavrayan ve modern sanata ilişkin tarih yazımının dışında bırakılagelmiş, sömürgeci geçmişe
dair konuları işleyen örnekler… Fareed Armaly’nin Reorient’i ; Renée Green’in Import/
Export-Office’i [İthalat/İhracat Bürosu], Christian Philipp Müller’in Kunstverein
München’daki Vergessene Zukunft’u [Unutulmuş Gelecek]; Fred Wilson’ın Mining the
Museum’u [Müzeyi Dinamitlemek]… Bütün bu çalışmalar belgeleme, anlatı ve soyutlama
arasında farklı katmanlarda beliren gerilime işaret ediyor ve sergi formatının iletişimsel
bir durum olarak şekillendirilip şekillendirilemeyeceğini sorguluyorlar. İçerik ve biçim
arasındaki üretken gerilimin karşısına, o dönem durum kavramı getirilmiş ve böylelikle
sergileme ve buna bağlı olarak tasarım soruları farklı bir anlam kazanmıştı – bugün bu
türden çalışmaların alımlanışında biçimsel-estetik sorulara daha fazla ağırlık verildiğini
görüyoruz. Estetik ile siyasalın bağlantılandırılabilirliğine yönelik ortaya koyduğun sorular
ve sanatsal düşünüşün üzerinde bu tür gelişmelerin etkisi oldu mu acaba?
472
JR: Andığın sanatçıları tanıyor olsam da, enstalasyonla uğraşırken bu isimlerin üzerimde
ikincil bir etkisi olmuşsa da, yeni müzeoloji konusunun üretimim üzerinde pek etkisi
olduğunu söyleyemem. eser’de olduğu gibi diğer çalışmalarımda da enstalasyonun bütün
unsurları aracılığıyla bir soru kümesini ele almaya çalışıyorum. Bu unsurlar arasında,
mekâna yapılan enstalasyon müdahalesinin yanı sıra –Renée Green’den ya da Christian
Philipp Müller’den farklı olarak– benim elimden çıkan çizimler, resimler ve nesneler de
yer buluyor. Ve bu unsurların maddi ve algısal biçimlendirilmesi aynı zamanda üzerine
çalıştığım içeriğin aktarılmasında da önemli rol üstleniyor bana göre – fotoğraflarda ve
metinlerde farklı bir şekilde okunabilir hale gelmelerinde olduğu gibi. Somut olarak
eser’i ele aldığımızda, nesnelerle girilen ilişki bağlamında, yukardan empoze edilen erk ile
aşağıdan gelen öz-güçlenim arasındaki karşıtlık ele alınmakta; unsurların algısal görüntüleri
düzleminde dışlayıcı etkilerin önüne geçmeye çalışılmakta – şeylerin yapılmışlıkları,
(eğer yapım süreci halen sürüyor ise) kırılganlıkları hissedilebilir bir halde bırakılmakta.
Tekil parçalar ve bütün, bütünün yapılmışlığını ve dolayısıyla erişilebilirliğini (aynı
zamanda bireysel emeğin ürettiği nesne olarak tarihe erişimi) öne çıkaran bir açıklık
haliyle karakterize olmakta – otorite hissi vermek yerine. Ürettikleri bazı tekil işlerin
çapraşıklıklarına ve bağlantılanmalarına değer versem de, saydığın sanatçıların sergileme
estetiklerine hayran olduğumu pek söyleyemem. Enstalasyonlar kanımca, ya müzede
standart hale getirilmiş sunum biçimlerinden (bunları kullanılan içerik yardımıyla
içerden çökertmek amacıyla) doğrudan alıntı yapıyor görünüyorlar, ya da alımlı görünüşe
sahip okuma köşelerine benzeyen, erişilebilir ve kullanışlı görünen ama estetik anlamda
pek de ilgimi çekmeyen liberal bilgi odaları oluşturuyorlar. Çünkü yüzeyler –burada
kelimenin ilk anlamını kullanıyorum– sorgulamanın parçası haline gelmiyor.
Eğer önceki kuşaktan olup da bana ilham vermiş, beni etkilemiş insanları saymam
gerekseydi, Alice Creischer ve Jutta Koether’in isimlerini anardım. Bu sanatçıların çalışmaları
benim için merkezi öneme sahip çünkü her iki isim de, çok farklı şekillerde de olsa,
tutarlı biçimde resim ve nesne üretimi gibi geleneksel yöntemler yardımıyla (bence
ürettikleriyle bu malzemelere ciddi biçimde genişlik kazandırıyorlar) ve el yapımına
dayanan ve zanaatkar bir dokunuşla tarihsel, siyasal, estetik ve biyografik temalar üzerine
eğildiler. İlgilendikleri konular, metinler aracılığıyla da ele alınabilirdi ve hatta bu forma
daha uygun oldukları düşünülebilir. Onların çalışmalarında da, belirli bir araştırma
çerçevesi ya da özgül bir konu alanı üzerinde çalışıyor olmanın öznel bir sesin ortaya
çıkmasıyla ilişkilendiğini görüyoruz; renk, kağıt ya da sentetik maddeyle olan uğraşımda
ortaya çıkıyor bu durum. Bu çalışmalarla birlikte bir şeylerin nasıl ele alınabileceğine
dair örnekler, olası örnekler ortaya konuyor: Uygulamada yarım yamalaklık, aşırı
rahatlık ya da seçmeci inceltmelere kapı açık tutulduğunda; tesadüfi hatalara ve
kırılganlıklara izin verildiğinde; sevimsiz bir virtüözlük tavrından uzak durulduğunda,
kendine has imge ve düzeneklerin keşfi şeklinde beliren örnekler… Çalışmalarda (anlam
düzlemi ve yapım biçimi anlamında) yapılmış-olma hali okunabilir şekilde kalmışsa
eğer bunu çekici bir jest olarak algılıyorum. Çalışmalarım dahilinde geçicilik alanlarının
mevcut olması benim için önemli; ve işlerimin bir kısmını bunlar oluşturuyor ve bu
unsurları birbirine bağlıyorum enstalasyonlarımda ve performanslarımda – sanırım senin
“durumsal geçerlilikˮ olarak adlandırdığın şey de bu olmalı. Benim için önemli
sorulardan biri şu: Elimdeki malzemeyi ve maddi nitelikleri benim kullanımıma hazır
hale getirecek (soyut) dağarcık yardımıyla, belirli bir araştırma ve onunla birlikte ortaya
çıkan soruları çalışmama nasıl yansıtabilirim?
SB:Kumaşın anlamı etrafında gelişmiş olan tarihi Semper-Riegl tartışmasına istinaden
süslemenin savunulmasıyla ilişkilendirilebilir mi bu düşünceler? Bu tartışma Şarkiyatçılık
ve modernlik arasındaki ilişkiye de temas etmekte: Semper bu bağlamda dokumayı en
kadim sanat türü ilan ederken, Riegl ise genel bir geometrik soyutlama teorisi aracılığıyla
dokumanın önemini göreceleştiriyordu. Buradan yola çıkarak senin resimlerindeki süsleme
ile mekânsallık arasındaki bağa uzanmak mümkün olur mu acaba?
JR: Araştırmalarım bağlamında, yapıların ve ilişki biçimlerinin temsil edilmesi konusunda
resmetmeyi bir araç olarak test ediyorum. Eğer süsleme unsurları beliriyorsa bu dekoratif
amaçla değil gönderme ve alıntılama düzleminde gerçekleşiyor. Resimlerde her zaman
473
için bir dışsallık var; kendilerine gönderme yapmaktan ibaret değiller. Dünyaya açılan
bir geçit, dünyaya doğru bir bakış tasavvur ediyorum. Yapılandırılmaları bunun üzerinde
temelleniyor ve bu yolla bir anlatının parçası haline geliyorlar. Gegen-Bonitierung (2013/14)
adlı seriyi ele alırsak, tarım yapılan bir arazi parçasına bakıyorum – şeyleri yukarıdan
gören, ama akılcı kartografik çabalara ters işleyen ve takıntılı biçimde topraktaki
çukurların, çöküntülerin, izlerin peşinden giden, bitkilerin hareketini kaydeden, renkleri
görebilen bir bakışla. Resmedilen imgeler yüzeye olan, havada gerçekleşen olası
dokunuşların izlerini not düşen bir araç haline geliyor. İzler boyanın yüzeye sürtülmesiyle,
bastırılmasıyla oluşmuş durumda; fırça virtüözlüğü mevcut değil. Cotton pieces [pamuk
parçaları] (2011/12) isimli çalışmada ise çok katmanlı biçimde işlenmiş, uzun pamuk
şeritleri bir yanıyla dokunmuş ürünlerin metreyle satılıyor olmasına göndermede
bulunuyor – kumaş rulosunun üzerinde sürekli olarak beliren süsleme şeritleri endüstriyel
kusursuzluğun karşısında el yapımı olanı, tesadüfi olanı ve hatalar içeren şeyleri öne
çıkarıyor. Diğer yandan olası hayat izlerinin, olası kullanım izlerinin (lekeler, aşınma
izleri, yüzey dalgalanmaları) kaydolduğu alan olarak resim yüzeyini akla getiriyor. Ve
burada fırça dokunuşlarının eksikliği bir kez daha rol üstleniyor: Pamuk yüzeyler boyaya
batırılmış, sıvı emdirilmiş, lekelenmiş, yeniden yıkanmış gibi görünüyor – hatta kullanılmış
gibi. Bu yapay hayat belirtileri 19. yüzyılda yaşamış olan ve kişisel izleri bugüne
kalmamış olan ev dokumacılarının tarihinin bir parçası. Resimlerim seri halinde ortaya
çıkıyor; tümüne bakıldığında kavramsal altyapı daha belirgin bir hale geliyor. Buna
rağmen, benim kriterlerime göre, her bir imge bana ilgi çekici gelen bir resim olarak var
olabilmeli kendi başına.
SB:Bu noktada sıklıkla kullandığın kavram olan doğaçlamaya geri dönmek istiyorum.
Bu terim, performanslarda ve film enstalasyonlarında sıklıkla kullanılan, prova pratiğine
de yakın duran bir kelime: Özelliklerinden biri yapmak, temsil etmek ve göstermek
arasındaki, rutin ile sanat işi arasındaki kesişimi ortaya koyması. Yazılmış şey ile canlandırılan
şey arasındaki farklar, metin, ses, imgeler ve nesneler gibi heterojen unsurların montaja
benzer kullanımıyla silinmeye başlıyor. Performansı üstlenen kişi dış dünyanın görmesi
için düzenlenmiş olan malzemeleri yanında getiriyor. İşbirliğine dayanan, kolektif nitelikteki
tartışma, düşünüm ve alımlama süreçleri her zaman için çalışmanın gelişmesinde ve
üretiminde rol oynuyor. Sanatsal düşünüm ve üretim süreçleri kendileri hakkında konuşur
duruma geliyorlar: Bu süreçler aracılığıyla ve bu süreçler üzerine ortaklaşa bir iletişim
harekete geçiyor. Böyle bir yaklaşım nesneleri, imgeleri ve ortamları sanatsal ve toplumsal
bir olayın, ilkesel olarak bitimsiz bir olayın bileşenleri olarak sahneliyor. Bu demek
oluyor ki, sanatsal bir çalışmada mekân ve zamanın örgütlenmesi o çalışmanın içeriğinin
ve biçiminin belirlenmesinde rol oynuyor. Böyle bir yaklaşımla sen de belirli fikirleri,
düşünceleri ve duyguları izleyiciye çalışmaya içkin anlama sahiplermiş gibi sunmaksızın
iletebiliyorsun. Tiyatroya yakın duran çalışmalara göndermede bulunuyor olmam senin
için bir anlam ifade ediyorsa, şunu sormak istiyorum: Böylesi bir yaklaşım senin çalışma
biçimlerine ilişkin tür ve medya-estetiği kategorilerini bulandırmak, onların (birer
performans, araştırma, resim, heykel metin olarak) kesin biçimde tanımlanmış konumlarını
ortadan kaldırmak işlevini de mi görüyor – disiplinlerarası ya da multimedya gibi
basitleştirici terminolojilere başvurmaksızın?
474
JR: Öncelikle, bugüne dek gerçekleştirdiğim sunum-performanslarda yapmaya çalıştığım
şey sanatsal bir metodolojinin imgesini yaratmak, bunun üzerine konuşmak ya da belirli
tarihsel konulara ilişkin olarak kullandığım içerik ve imgeleri buna tabi kılmak olmadı
kesinlikle. Konuşma pasajları içeren performansları yapmamın sebebi, araştırmasını
derinlemesine ve yıllara yayılan bir şekilde yapmış olduğum malzemeyi paylaşmanın ve
temsil etmenin benim için önemli olmasıydı. Ve bunu yaparken kapsamlı ve malzeme
içinde gördüğüm bol sayıdaki referansa saygılı bir üslup tutturmaya çalıştım; performansların
uzunluğu da bundan kaynaklandı. Hikâye anlatmayı seviyorum. Bununla birlikte didaktik
bir eğilim de geliyor. Ayrıca, Almanların Yakındoğu’daki yarı-sömürgeci müdahelelerinin
tarihi ve Alman girişimcilerin bu sürece dahil ve müdahil olmasının bugün çok az kişi
tarafından biliniyor ve üzerine gidilmiyor oluşu da insanın tüylerini diken diken ediyor.
Konuşma ile imgeleri birbirileriyle farklı ölçülerde harmanlamaya yönelik biçimsel karar
da, benim ders verme tecrübemden kaynaklanıyor. Sunum yaparken sanat yapıtlarına
dair imgeleri bütünlüklü argümanlara bağlayarak göstermeyi tercih etmiyorum. Daha
ziyade, bir bağlamı, gösterdiğim imgelerle sorulara açmaya ve bir diyalog ve tartışma
alanı bulmaya çalışıyorum. Sunum-performanslarda duvara yansıtılan imgelerin metne
tabi olmaması, kendi içlerinde ve sıralamalarıyla birlikte kendi bağlamlarını oluşturabilmeleri
benim için oldukça önemli: Yaşanmış ve ortada olan olayları örneklemek yerine, metnin
içindeki bir şeylerde yankılanacak özellikler ve yoğunluklarla paralellikler kurmalarını
istiyorum.
SB:Sunum-performansların sanatsal pratik ile akademik pratik arasında bir arayüzey
olarak mı işliyor; yoksa daha ziyade kesin çizgilerle belirlenmiş kategorilere yüz çevirmek
ve farklı biçim dillerini birbirine bileştirerek yeni çapraz ilişkiler üretmek mi işlevleri?
JR: Resimlerimde, oluşturduğum nesnelerde ve Alman iktisadi emperyalizmine yönelik
araştırmalarımdaki esas meseleyi, yani yapılmış olma halini, süreçsel olanı şeffaflaştırma
çabasını doğrudan ve en etkin biçimde gösterebildiğim form sunum-performanslar.
Performanslarda atölyede yapılmış olan nesne ve resimleri kullandığım heykelsi eylemler
de var. İzleyiciye farklı malzemelerle yaklaşıyorum, mekân içinde enstalasyonlar tanzim
ve inşa ediyorum. Dolayısıyla senin tanımladığın biçimiyle, medya-estetik anlamında
çalışma biçimlerimi kasıtlı biçimde bulanıklaştırdığımı söyleyemem. Daha ziyade bazı
olasılıklar arasındaki, mesela resim ve mekânda izleyici önündeki sunumlar arasındaki
örtüşmeler şeklinde gelişiyor. Beni harekete geçiren şeyler üzerine konuşabilmek,
atölyemde ve seyahatlerim sırasında edindiğim algısal deneyimlere yaklaşmak ancak
farklı konuşma ve ifade formlarının bileşimiyle mümkün oluyor.
SB:Senin örneğinde performansın söylem ve nesne üretimi arasında bir montaj olarak
işlediğini düşünüyorum: Sahne senin atölyen gibi bir işlev görüyor ve dolayısıyla malzemeleri,
dili, medyayı ve eylemleri bir araya getirmende oldukça önemli bir rol oynuyor. Olayların
metinselliği ve açık biçimde önceden belirlenmiş dramaturjisine rağmen, izleyiciler
önünde bir şeyleri denediğin, sınadığın hissini veriyorsun; böylelikle görünmez biçimde
bırakılan üretim aşamasını kamusal bir meseleye dönüştürüyorsun. Burada merak
ettiğim atölyedeki çalışmalar ile sahne çalışması arasındaki ilişki.
JR: Yaptığım son sunum-performans (harmless entrepreneurs, 2011) üzerine düşünürken
benim için en önemli şeyin şu olduğunu gördüm: İlk gösterimden sadece birkaç saat önce
tamamlayabilmiştim çalışmayı; ya da daha iyi ifade etmem gerekirse, henüz tamamlayıp
tamamlamadığıma emin değildim o an – metin alıntıları, imgeler ve heykelsi eylemlerden
oluşan düzenlemeyi performansın hemen öncesinde yerli yerine oturtabildiğim bir duruma
sokmuştum kendimi bilinçli olmadan; zaman baskısı performansı mükemmelleştirmeye
çabalamama engel olmuştu. Böylelikle performans dizlerimi titreten bir tür teste dönüşmüştü;
mekân içinde kurmuş olduğum kırılgan yapıların hem fiziki anlamda hem de tematik
bağlar anlamında tutunup tutunamayacaklarından emin değildim. Mekân içinde risk
aldığım anlar, özellikle küçük ve dar odalar söz konusu olduğunda, izleyici tarafından
475
kolayca hissedilmekte. Aynı performansın sonraki gösterimlerinde ise metin ve imgelerin
dizilimi yerleşmiş oluyor; bir şey değiştirmiyorum artık. Ama mekândaki heykelsi
malzemeleri performans öncesinde pek test etmiyorum ki orijinal performanstaki risk
unsurundan, tersliklerin her zaman için mümkün olduğu duygusundan geriye bir şeyler
kalsın; deneysellik ve doğaçlama anının açtığı olanaklar vurgulansın – bu durum harmless
entrepreneurs’ün de hem içerik anlamında hem de performansın formu anlamında temel
konusuydu. Atölyeden bilinen süreçlere işaret ediyor bu, özetlenmiş, kısaltılmış bir halde
de olsa: Malzemelerin mekânda denenmesi, malzemenin işleyişine anında tepki verebilme,
bir şeyi olduğu gibi bırakma kararını ne zaman vereceğini düşünmek… Atölye ve
sahneye ek olarak burada başka bir mekândan da bahsetmek anlamlı olabilir: Performans
sonuçta kitap formatında yayınlandı (Judith Raum: even running, 2012). Gevşek bağlantıları
ve ayrışık unsurları kitabın tasarımı içinde ve sayfaları çevirirken oluşan bağlarda
yansıtmayı amaçlıyordum. Şu anda yeni bir sunum-performans üzerinde çalışıyorum ve
bu sefer sıralama tamamen farklı: Metin, yani hazırlık aşamasındaki versiyonu önce
yazılı biçimde, yapmakta olduğumuz söyleşinin de yer aldığı bu yayında yer alacak –
yani performansı herhangi bir yerde göstermeden önce. SB: Performanslar kanımca bir tür aradalık halini tanımlarken, sana ait resimler ve nesneler
ise araştırmaya dayanan, performatif çalışmalarından türettiğin kuralların dışavurumuymuş
gibi geliyor. Ya da ters biçimde mi işliyor bu: Araştırmaların ve performansların öncelikli
olarak görsel –yani resimsel ya da heykelsi– bir yöntemi mi takip ediyor?
JR: İki yönde de, ileri-geri o kadar şey yaşandı ki, tercüme sürecinin tek bir yöne doğru
olduğunu kesinleyebilmek artık imkânsız hale geldi. 2009 yılında Almanların Osmanlı
İmparatorluğu’ndaki ticari sömürgeciliği ve buna bağlı olarak Alman ev dokumacılarının
kırılgan nitelikteki girişimcilik denemeleri üzerine (makine ve sistemlere el yordamıyla,
hafif müdahalelerde bulunmuşlardı) çalışmaya başlamamı sağlayan ilgi, kuşkusuz ilk
olarak resim pratiğimde ya da atölye deneyimim sırasında ortaya çıkan bir ilgiydi. Sanat
üretimimi beslemesi amacıyla genel olarak imgeleri taramaktaydım ve sanat üretimi
sürecindeki kural ile tesadüfün, yapı ile yapısızlığın arasındaki gerilime bir temsil
getirmeye çalışıyordum: Felix Guattari ve onun kullandığı “makinesel öznellik” kavramıyla
yoğun biçimde uğraşmaktaydım ve dokuma, dokuma tezgâhı, kumaş gibi unsurları
durağanlık yerine bir akışkanlığın, pürüzsüz kalıplar yerine çapraşık düğümlenmelerin,
dolanmaların simgeleri olarak görmeye başladım ve aynı zamanda Michel Serres
tarafından tanımlandığı biçimiyle dokunsal olanın anlamı üzerine düşünmeye başladım:
Nesnelere mesafeli durduğumuz ve onları panoramik açının getirdiği üstten bir bakışla
kavradığımız, dolayısıyla detaylarda kaybolmanın hazzından uzaklaştığımız görsel
algının egemenliğine zıt bir şekilde işler dokunsal algı. Zihnimde bu fikirlerle, Almanya’nın
Osmanlı İmparatorluğu ekonomisine olan müdahalelerine bakmaya başladım, daha önce
anlatmış olduğum gibi. Arşivdeki fotoğrafları ve yazılı kaynakları tararken ve konu
edilen yerleri görmek için yaptığım seyahatlerde, sanatsal üretim sürecinden tanıdığım
olguları ve ilişkilenme biçimlerini arıyorum. Sonrasında da bulduklarım, tekrar atölyede
ürettiğim çalışmalara geri dönüyor (sahadaki koşullar: Eski dokumacıların tezgâhlarında
ya da Bağdat Hattı boyunca uzanan bahçelerde karşılaşılan, forma dönüşmüş jestler).
Atölyede bir şeylere dokunmaya ve resim-çizim-heykel yardımıyla mekânı düzenlemeye
dair belirli yöntemleri ve yoğunlukları birbirinden ayrıştırmaya ve bunlar üzerine konuşmaya
çalışıyorum – şematik ya da dizinsel anlamda. 476
SB: Kumaşın son dönemlerde gözlemlenebilir bir yaygınlık kazanmasını düşündüğümde,
senin resim ve heykel pratiklerinde bu malzemeye yaklaşımın hakkında daha fazla şey
öğrenmek istiyorum. Burada maddenin kendisi mi merkezi bir rol üstleniyor yoksa yöntem
ve araçsallık mı öne çıkıyor? Bunu soruyorum çünkü güncel sanat tartışmaları içinde
kumaşın “ötekiliği”nin, kumaşın modernliğin eleştirisine yönelik potansiyelinin ardına
malzeme ve zanaatkârlığa dair muhafazakâr bir anlayışın saklandığı hissine kapılıyorum
kimi zaman.
JR: Kumaşın bir malzeme olarak son yıllarda benim için ciddi bir önem kazanmış
olmasının pek çok nedeni var; beni ilgilendiren pek çok noktanın kesişmiş, yoğunlaşmış
olmasının bu ilgiyi getirdiğini söyleyebiliriz. Bir yandan güçlü biçimde Michel Serres’e
geri giden fenomenolojik bir okumadan bahsedilebilir: Sert, katı malzemelerin tersine
kumaş yumuşaklık veren, neredeyse akışkan bir malzeme. Kumaş diğer malzemelerden
daha hızlı bir biçimde bozulmaya, çürümeye yatkın – daha kolay yırtılıyor, çözülüyor,
epriyor. Bu da onu bedenle karşılaştırılabilir bir hale getiriyor. Katlanabilir olması ve
altındaki şeye uyum sağlayabilmesi, onun kalıbını alabilmesi, bir bedeni giydirebilmesi
ve ikinci bir ten haline gelebilmesi de bununla ilişkileniyor. Bu şekilde anlaşıldığı haliyle
Bağdat Demiryolu Hattı projesinde kumaşın tam olarak nerede ve ne zaman gündeme
geldiği de ilgimi çekti. Alman çelik endüstrisi ve Alman makine mühendisliğinin yoğun
biçimde katkıda bulunduğu, sadece altyapı, demiryolu istasyonları, sanayi ekipmanı manasında
değil; süreci işleten zihniyetler anlamında da “sert” yapıların üretildiği bir projeydi bu.
SB:Malzeme olarak kullandığın kumaşın bugün dahi etkisini sürdüren sömürgeciliğin
tarihsel sistemine direnç göstermek gibi bir altmetni olduğu anlamına mı geliyor bu?
Burada eleştirinin productive drive’ı [üretken itki] nasıl elde edilebilir? Çalışmaların
sürekli olarak önemli siyasi konuların sunumu ile bu konulara hizmet etmekten ziyade
onları dönüştürecek bir estetiğin arayışı arasındaki zor denge üzerinde ilerliyor.
JR: Bütün araştırmam boyunca karikatürsü bir iktisadi girişime karşı geliştirilen direnç
anlarını bulmaya çalıştım: Bağdat Demiryolu Hattı inşa projesinin arşiv dosyaları
arasında dikkatli bakılmasa izine rastlanmayacak olan işçi nümayişleri mesela. Alman
banka ve demiryolu yöneticilerinin müthiş başarılarına dair rakam ve hesaplara kıyasla
direnişe dair tanıklıkların çok daha zayıf biçimde korunmuş olmasından –ve bu tür
olaylar çok daha çapraşık açıklamalar gereksindiğinden– ileri geliyor bu durum. Bunun
yanında, o dönemde üretilmeye çalışılan “sert” yapıların fenomenolojik düzlemde nasıl
çökmüş oldukları da ilgimi çekiyordu. Pamuk ve yün lifi gibi uçuşkan maddelerin birden
önem kazandığı; çadır bezi, şal, mendil gibi nesnelerin önemli rol oynamaya başladığı;
durağan yapılara kıyasla hayatın daha çok geçici yanıyla ilişkilendirilen gereç ve malzemelerin
devreye girdiği; genel kabul görmüş hiyerarşilerin birden akıntıya kapıldığı; belirli
malzemelerin üretim ve kullanım biçimlerinin koşullarının sabitlenmesine değil, değişim
süreçlerine hizmet ettiği anlara dair sorular sorageldim. Yani, tekstilin hem toplumsal
hem de iktisadi tarihi ilgimi çekti: bez, kumaş ve kıyafet temel insani ihtiyaçları karşılayan
şeyler kuşkusuz. Dokumaya, keçeleştirmeye, düğümlemeye dair bilgiler tarih-öncesine
dayanıyor ve kendi başlarına neredeyse bir insanlık hikâyesi kurabiliyorlar. Fakat bugün
tekstil sektöründeki dokumacılar, işçiler en kırılgan ve onur kırıcı koşullar içinde
çalışmaktayken, Marx’ın da işaret ettiği üzere tekstil üretimi sermaye birikiminin tam da
temelini oluşturuyor. Sadece şu an üzerinde çalıştığım döneme, yani ABD’nin egemenliği
altındaki bir sektörde Alman sanayiinin pamuk fiyatlarını etkileyebilmek üzere Anadolu’daki
pamuk üretimine müdahil olmaya çabaladığı döneme özgü bir şey değil bu durum.
SB:Böylelikle günümüzdeki küresel pazar mekanizmalarını da mı hedef alıyorsun?
477
JR: Eğer mekanizma derken bu mekanizmaların oluşmasından kanımca sorumlu olan
tutumları da kastediyorsan, evet. Gayet açık bir biçimde toplumumuzu idare etmekte olan
bu tutumların kaynaklarına daha yakından bakmak bana önemli geliyor. Ele alınan
durumda girişimci, genişlemeci bir habitus var karşımızda. Deutsche Bank arşivlerinde
yer alan yazışmalarda benim ilgimi çeken şey ticaret ve ihracat alanında bir dünya gücü
olarak (1900 civarında söylenenler bugünleri de hatırlatıyor) Alman ulusunun çıkar
peşinde koşmasını ve Max Weber’in Protestan ahlâğı ve kapitalizmin ruhu arasındaki
bağa ilişkin tezlerini karikatürsü bir şekilde örnekliyor olmaları. Sürekli olarak Alman
girişimciliğine ve üretkenliğine övgüler düzülüyor ve sürekli olarak küstahça “Türk
atıllığı”ndan bahsediliyor; sahadaki çalışma süreçlerinin akılcılaştırılmasına, iş disiplinine
çağrıda bulunuluyor – tabii ki her şey kârın olabildiğince arttırılması için.
SB: Bugün yaşanmakta olan finans krizini, Batı ve Güney Avrupa ülkeleri arasında ayrışmaya
yol açan Avro-krizini hatırlatıyor bunlar…
JR: Alman sanayiinin bu şekilde başarılı çalışmayla özdeşleştirilmesi tabii ki güç ile
yakından ilişkili. Verimlilik ve kazanç artırımına dair kalıplarla düşünüyor olmak sadece
insanın kendisiyle ve başkalarıyla olan ilişkisini etkilemiyor, aynı zamanda mekânsallık
üzerinden de işliyor. Sahayı genişletmek, projeler ve büyük ölçekli yapılar aracılığıyla
kalıcı izler bırakmak, mekân kazanmak önemli hale geliyor. Bağdat Hattı’nın inşası
bankerlerin, işadamlarının, sömürgecilerin ve mühendislerin çıkarlarının kesiştiği bir
proje; ve maceracılığa ve öncülüğe dair klişe niteliğindeki çağrışımlarla birlikte yürüyor.
Eğer bugüne uzanan sürekliliklerden konuşacaksak; iktisadi boyutun yanı sıra, mutlak
öteki biçiminde, “Şark” olarak adlandırılan bütünlük şeklinde bir “yabancılık” inşasından
da bahsedebiliriz. Alman Şarkiyatçılığının tarihini ve bu disiplini karakterize eden
tutumları özetlemesi ricasıyla Suzanne Marchand’ı bu kitaba davet etmemin nedeni de bu
oldu. 1900 civarında bankerler ve işadamlarının Şark Dilleri Semineri’ndeki derslere katılmış
oldukları ve bu insanların “Şark”a, Avrupa’nın değerlerine ve Avrupa’nın Şark ile olan
ilişkilerine dair kavrayışlarının o dönemin Şarkiyatçı teorilerinden etkilendiği bilinmekte.
SB:Riegl’ın Şarkiyatçı modaya ve dokumanın Gotfried Semper gibi mimar ve sanat
kuramcıları tarafından idealize edilmesine yönelik eleştirisine dair konuştuklarımıza
geri dönüyoruz böylelikle.
478
JR: Şu an yürütmekte olduğum ve geçmişteki bazı tarihsel araştırmalarım büyük
bankaların, bu proje bağlamında Deutsche Bank’ın tekstil malzemesi işine karışmış
olmalarındaki sürekliliğe işaret ediyor. Tekstil malzemesini bankerlerin ve mühendislerin
gündelik işleri içinde “öteki” konumunda görülen şeylerin bir tür simgesi olarak
kullandım; ama ekonomik genişleme süreci içinde Deutsche Bank’ın Anadolu’da ortaya
sürdüğü mavi patates, şeker pancarı, esparto otu gibi daha absürt (görünen) şeyler de var.
Deutsche Bank’ın üst düzey yöneticileri Alman-Levanten Pamuk Şirketi’nin kuruluş
komitesinde yer almaktaydılar; ve Georg von Siemens ve Arthur von Gwinner gibi o
zamanın Deutsche Bank yöneticileri Alman pamuk sanayiinin Anadolu’da saldırgan bir
strateji izlemesi yönünde sürekli olarak çaba sarf etmekteydiler. disestablish (2012)
başlıklı çalışmamda 14. yüzyıl Toskana’sında finans oluşumlarıyla tekstil endüstrisi
arasında kurulmuş güçlü bağı araştırmıştım. O zamanın kumaş üreticileri ve tuhafiyecileri
aynı zamanda ilk bankerlerdi de. Kredi, borç senedi ve hesap yönetimi gibi şeyler o
yıllarda ortaya çıkmıştı. İlginç bir biçimde, “yumuşak” ve “sert” değerler –tekstil ve finans–
çoğunlukla aynı güçlü ailelerin mülkiyeti altındaydı. 1374 yılında Floransa’da gerçekleşen
bir ayaklanma sırasında yün dövücüler ve dokumacılar birkaç ay boyunca hükümete el
koymuşlar ve yaşanan fevkalade kötü koşulları, finans, ücret ve vergi politikalarını şaşırtıcı
biçimde bugünü hatırlatan ifadelerle eleştirmişlerdi.
SB: O zaman sanatsal yaklaşımının, tarihsel olguları ve yapıntıları güncel yöntem ve yapılarla
karşılıklı bir ilişki içine yerleştirme çabası üzerine kurulduğunu söyleyebilir miyiz?
JR: Cotton pieces isimli çalışmamda ve 2011’den A kind of material plenty [Bir tür maddi
bolluk] başlıklı seride yer alan nesnelerde biraz önce anlatmaya çalıştığım bağlamlara
değinmeye çalışıyorum: Örneğin üzerinde oynanan, farklı boya katmanlarının uygulandığı,
yapay biçimde kirletilmiş şerit kalıplarını Alman dokumacıların kalıp kitaplarından
aldım. Evlerde çalışan bu dokumacılar 1900 civarında Yakındoğu için “Türk kuşakları”
üretmekteydiler – trenle Osmanlı İmparatorluğu’na çok sayıda taşınan mallardan biri olmalı
bu ürün. Diğer yandan ürettiğim nesnelerde, tarihsel ve modern tekstil fabrikalarındaki
dokuma tezgâhlarında, ya da günümüzdeki Anadolu Demiryolu Hattı boyunca uzanan
bahçelerde fotoğrafik olarak belgelediğim şekliyle, ipek ipliklerin, kalınca pamuk ya da
naylon sicimlerin düğümlenmelerine yer veriyorum. Fabrikalardaki bu makinalara zaman
içinde nasıl ve ne amaçla yapıldıkları kolayca anlaşılan eğreti müdahalelerde bulunulmuş.
Bir kez daha tekrarlamak gerekirse, benim için önemli olan gizlenmiş olmayan, dışlayıcı
olmayan bir tekniği görünür kılmak.
SB:Çalışma sonuçlarının sunumu bağlamında bu ne anlama geliyor?
JR: Bahsettiğim referanslar sonucunda resimlerimi, renklendirilmiş ve üzerlerine baskılar
uygulanmış kumaş şeritlerini gerili ya da çerçeveli biçimde pek göstermemeye karar
verdim. Onları daha ziyade duvara asıyorum ya da tavana asılı kancalara iplerle bağlayarak
ya da esnek mimari unsurlar şeklinde yerleştiriyorum. Buradaki amacım enstalasyon ile
toplumsal ve ekonomi-tarihsel araştırma arasında bağ kurmak.
SB:Bundan çıkardığım, tekstilin senin için her şeyden önce bir çalışma tarzı olduğu.
JR: Tekstil, bir ressam olarak yakın hissettiğim bir malzeme olmakla kalmıyor. Michel
Serres tarafından tariflenen, biraz önce aktardığım anlamıyla da temas kuruyorum:
Tekstili neredeyse ressamın teni olarak görmek, deneyimlerin ve edinilmiş bilgilerin
içine işlediği bir yüzey olarak değerlendirmek mümkün. Aynı zamanda, dokunsal olanın
görsel olana boyun eğmediği bir saha olduğu sürece tekstilin topoğrafik bir boyutu da
oluyor. Yüzeye nasıl dokunuyorum, boyalar tekstilin dokusuna nasıl penetre ediyor, nasıl
yerleşiyorlar, gibi soruları da beraberinde getiriyor. Arkamda nasıl izler bırakıyorum ya
da yüzeyin hangi bölgelerini hiç dokunmadan öylece bırakıyorum? Virtüöz gibi çalışılmış
fırça vuruşların ustaca sergilenmesi değil mesele. Halen resmediyor muyum, yoksa boyayı
tekstile mi yediriyorum; boyuyor muyum, baskı mı yapıyorum yoksa yarı-tesadüfi süreçleri
mi kontrol etmekle yetiniyorum? Tekstille birlikte resmin “nasıl”larına dair sorular da
beraberinde geliyor ve bunlar da aynı zamanda temsil kavramının temel sorunlarına uzanıyor. 479
Four drawings with details from the series
eserler, 2014, oil pastels and acryilc on paper, 29,5 × 41,6 cm each
480
482
483
484
485
487
488
489
Anmerkungen
NOTES
Açıklamalar
In some cases I have shortened the historical sources but the wording has been maintained.
Historical spellings, spelling mistakes, and different spellings of names and persons within a
single document have been cited exactly as I found them in the files. Where the German
historical sources use the term “Kleinasien,” we have opted for the literal translations “Asia
Minor” and “Küçük Asya,” as this term reflects a bias of geographical perspective. The
inhabitants of the Ottoman Empire would not have used the term, referring to the region
instead as “Anatolia” / “Anadolu.”
pp. 14–24, 300/301, 406–420
Société du Chemin de Fer Ottoman d’Anatolie, the Anatolian Railway Company, a public
limited company established under Turkish law with its headquarters in Constantinople.
Founded 1889 by a consortium of German financial institutes under the leadership of the
Deutsche Bank. A subsidiary of the Deutsche Bank until 1927. The railway company ran the
Anatolian Railway, the Chemin de Fer Ottoman d’Anatolie, and an “Agricultural
Department” for modernizing Anatolian agriculture.
pp. 305, 309–315
Chemin de Fer Ottoman d’Anatolie, the Anatolian Railway. The construction company
Philipp Holzmann of Frankfurt am Main was entrusted with the construction of sections of
the Anatolian railway line and the station building of 1889–1899. The Anatolian Railway
consisted of two main lines: Istanbul – Izmit – Eskişehir – Ankara and Eskişehir – Konya.
In Konya, there was a connection to the Baghdad Railway, which ran from Adana and Aleppo
to Baghdad and whose construction began in 1904.
pp. 111–124
The Deutsch-Levantinische Baumwoll-Gesellschaft m.b.H (abbr. Delebage), the German
company for the promotion of cotton production on the so-called Cilician Plains, the area
surrounding Adana and Mersin in South-Eastern Turkey. Founded c. 1904 with the aim of
making the German textile industry independent of the American cotton market.
Administrative headquarters in Dresden. Backed by the Deutsche Bank. Areas of cultivation
and storage in Adana, Mersin, and Tarsus. Planned extension of the areas of cultivation along
the newly laid stretches of the Baghdad Railway.
491
pp. 111–124, 280–307, 375–391
Arthur von Gwinner, 1856–1931. German financier, politician, and patron of the arts. From
1894 to 1919 board member of the Deutsche Bank, Berlin, and later on the board of directors.
Worked in close cooperation with Georg von Siemens. Due to his long-term experience
working abroad, after Georg von Siemens’ retirement, in 1900 he took over the bank’s foreign
business division and became a valued “foreign minister” for the German Empire. He was
made a member of the Prussian House of Lords in 1910 for his services in the Ottoman
Empire. Strong interests in mineralogy and botany.
pp. 280–283, 374–390
Georg von Siemens, 1839–1901. German financier and politician. Related to the inventor
Siemens. Studied law before being posted abroad for the company Siemens & Halske. In 1870
one of the founding directors of the Deutsche Bank, where he remained on the board until
1900. At the Deutsche Bank he was responsible for financing German industrial enterprises,
among them AEG, Mannesmann, and BASF, as well as the international railway construction.
Played a leading role in setting up the German electro-technical industry. In 1889 founded the
Anatolian Railway Company. Siemens was given a hereditary title for his achievements in
Turkey. From 1874 repeatedly served as a member of the Prussian Parliament and Reichstag,
with a national-liberal and later left-wing liberal leaning.
pp. 111–124, 309–315
Franz J. Günther, Director of the Deutsch-Levantinische Baumwoll-Gesellschaft with its
administrative headquarters in Dresden. Active from c. 1903 in Adana the company was
backed financially and staffed by the Deutsche Bank. From 1910 Deputy Director of the
Anatolian Railway Company. In this role he served on the Deutsche Bank Committee for
Constantinople.
pp. 370–394, 406–411
Edouard Huguenin, 1856-1926. Swiss ticket collector. From 1879 employee of the Turkish
Railway Company. From 1894 to 1907 General Secretary of the Anatolian Rail Company,
from 1908 to 1919 General Director and member of the Administrative Board of the Baghdad
Railway.
pp. 375–391, 418–420
Karl Theodor Helfferich, 1872–1924. German economist, financier, and politician. Started out
in the economic division of the German Imperial Colonial Office. Under his direction of the
Anatolian Railway 1906 to 1908, foundation of the Baghdad Railway Company and license
for the Taurus Mountains. From 1908 to 1915 board member of the Deutsche Bank, Berlin.
Besides the Baghdad Railway his primary interest was the involvement of the Deutsche Bahn
in the African colonial areas; successful deals on mining rights and participation in
navigation of the Congo river. 1916 to 1917 State Secretary of the Interior Ministry of the
German Empire and Vice Chancellor. After 1918 leading spokesman for the German right,
from 1919 member of the German National People’s Party. In 1918 initiated the so-called
anti-Bolshevist endowment fund, which subsidized propagandistic anti-Bolshevist and later
National Socialist projects.
492
Impressum
Imprint
Baskı
Judith Raum: eser
Realized with support of the Graduate School for the Arts and Sciences
at the Berlin University of the Arts
Exhibitions at:
Heidelberger Kunstverein
17 May – 3 August, 2014
Salt Beyoğlu, Istanbul
10 March – 24 May, 2015
Authors: Sabeth Buchmann, Alexander García Düttmann, Suzanne Marchand,
Iz Öztat, Judith Raum
Translations: Geoffrey Garrison, Karl Hoffmann, Erden Kosova, Iz Öztat,
Lucy Powell, Judith Raum, Erik Smith
Copy–editing: Bettina Cothran, Georgia Holz, Oona Lochner, Haila Ochs,
Iz Öztat, Manfred Raum
Concept: Judith Raum and Annette Lux
Design: HIT
Printing and binding: DZA Druckerei zu Altenburg GmbH
Published by Archive Books
Dieffenbachstrasse 31
10967 Berlin
www.archivebooks.org
© 2015, Archive Books, Judith Raum and the authors.
All righs reserved.
ISBN 978–3–943620–12–2
Printed in Germany
Funded by Einstein Foundation Berlin and Goethe–Institut Istanbul
Universität der Künste Berlin
Graduiertenschule
495
Bibliographic information published by the Deutsche Nationalbibliothek:
The Deutsche Nationalbibliothek lists this publication in the Deutsche Nationalbibliografie;
detailed bibliographic data are available on the Internet at http://dnb.dnb.de.
Photo credits:
Jennifer Chert: p. 64 (▼) for Galerie Chert, Berlin; Christian Dootz: pp. 74/75, 79–82, 86/87 for
Kunstverein Langenhagen; Sven Hagolani: pp. 106/107 for Graduate School for the Arts and
Sciences at the Berlin University of the Arts; Markus Kaesler: pp. 36–38, 41–44, 47, 50 (▼),
53 (▲) for Heidelberger Kunstverein; Andreas Kressig: pp. 72/73 for Piano Nobile, Geneva;
Iz Öztat: pp. 182/183, 289 (▼), 308 (▼); Ludger Paffrath: pp. 56–59, 66/67, 69, 71, 76–78,
83–85, 167–181, 203–218, 220–224, 339–351, 481–489; Giulia del Piero: pp. 368/369 for Villa
Romana, Florence; Judith Raum: see INDEX pp. 34/35, 104, 164/165, 200, 249, 328, 435/436
as well as pp. 352–367 and all photographs of installation work not listed before.
Cover illustrations:
Sketch for the series Gegen-Bonitierung, 2013, ink and acrylic on cotton, 40 × 60 cm
Map taken from: Siegmund Schneider: Die deutsche Baghdâd-Bahn und die projektirte
Überbrückung des Bosporus in ihrer Bedeutung für Weltwirtschaft und Weltverkehr,
Wien & Leipzig: L. Weiss, 1900.
Acknowledgements:
The Graduate School for the Arts and Sciences at the Berlin University of the Arts for
generously supporting my work and funding my research trips to Anatolia; Iz Öztat for her
friendship and ongoing support of my work on the project; her and Nagehan Uskan for traveling
with me so very intensely; Fabian Hinrichs, Mira Partecke, Susanne Sachsse, Aslı Can,
Vasif Kortun and November Paynter for lending their voices to be part of my installations;
Susanne Weiß, Vasif Kortun, November Paynter, Serda Çamlı, Sezin Romi, Petra Diehl,
Christian Lüffe, Stefanie Kleinsorge, Yvonne Vogel, Angelika Stepken, Antje Weitzel,
Çagla Ilk, Erden Kosova, Kathrin Meyer, Rike Frank, Grant Watson, Marie–Eve Knoerle,
Madeleine Amsler, Jennifer Chert, Alexis Zavialoff, Ingeborg Erhart, Ursula Schöndeling
for realising presentations of this work; Marlies Ebert, Martin Müller, Nurhan Özgenler,
Vicky Manolopoulou and Gabriele Teichmann for providing the archival material,
as well as Ulf Aminde, Michael Annoff, Susanne Bock and Gert Lobeck, Shannon Bool,
Sabeth Buchmann, Sunah Choi, Bettina Cothran, Alice Creischer, Gürsoy Dogtaş, Aleana Egan,
Chiara Figone, Lina Grumm, Stefanie Gundermann, Dagmar Heppner, Georgia Holz,
Ines Kleesattel, Dorothee King, Eva Könnemann, Carina Krause, Heimo Lattner, Susanne Leeb,
Daniela Losenicky, Annette Lux, Suzanne Marchand, Mathias Mühling, Günter Puller,
Veronika and Manfred Raum, Sabrina and Jörg Raum, Anike Joyce Sadiq, Ines Schaber,
Monika Seid, Uta and Friedrich Steigenberger, Susanne Stemmler, Ellie de Verdier,
Stephanie Wagner, Mehmet Yercil and especially Thomas, Eva and Veronika Steigenberger
for supporting my work on eser in all kinds of ways.
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Drawing from the series
Gegen-Bonitierung, 2013, detail

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